woodpecker

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  1. Merke ich auch grade Ich werde also versuchen mich differenziert auszudrücken. Es muss klar sein dass es mir nicht drum geht für eine bestimmte Lebensweise zu missionieren oder die Lebensweise anderer zu attakieren. Ich möchte aber zeigen dass es Menschen gibt (u.a. mich) die einer ULTR-Lebensweise bei all ihren Nachteilen auch viele Vorteile abgewinnen können. Menschen, die man (hoffentlich) nicht einfach unter der Schublade "das ist halt ein AFC, der den Schuß nicht gehört hat" abstempeln kann. Letzteres bleibt natürlich jedem Leser selber überlassen ob er mich als Person als anhörenswert erachtet oder eben nicht. Ich bin da schmerzfrei, wir Menschen sind alle unterschiedlich. Aber ich habe schon das Gefühl, der ein oder andere Leser der ähnlich tickt wie ich, kann hier was von meinem Beispiel mitnehmen. Na klar weiß ich wovon du sprichst. Absolut nicht alles ist perfekt in meinem Leben und meiner ULTR, da kann man weiter dran arbeiten. Warum wäre ich (oder ihr anderen auch) sonst hier? Verstehe ich voll, kenne ich auch. Aber dir ist sicher klar dass hier die Gefahr besteht, ein Gedankengebäude (in diesem Fall: "Für ULTR sind wir eh nicht geschaffen") leichtfertig und unkritisch zu akzeptieren um eine Wiederholung des Schmerzes zu vermeiden. Genauso wie es natürlich möglich ist dass ich mir in die Tasche lüge. Wenn man sich in einem Moment befragen wo man 100% mit sich im Reinen ist kann man aber ganz gut erkennen ob man sich in die Tasche lügt. Eine Methode so einen Moment herbeizuführen sind lange Aufenthalte alleine und ohne Ablenkung in der Natur. Ein User hier hat Waldspaziergänge genannt, bei mir sind es Bergtouren oder Paddeln. 4-5 Stunden, ohne Handy, ohne Ablenkung. Das kann ich empfehlen. Bei mir sinkt in diesem Zustand das Bedürfnis zu neuen Ufern aufzubrechen und dafür die Ehe hinzuschmeissen. Es steigt das Bedürfnis sie zu erhalten, und neue Erfahrungen in einer Weise zu suchen die die Ehe nicht gefährden. Probiers mal! Wenn du dann immer noch bei deiner Meinung bist, na dann sind wir einfach unterschiedliche Typen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Diese Meinung ist weitverbreitet, aber hier bin ich absolut nicht deiner Meinung. Das ist für mich der "limiting belief" in Bezug auf Lebensführung par excellence. Du bist kein Tier. Du (wir alle) bist mit einem unglaublich komplexen und leistungsfähigen Verstand gesegnet und mit einem freien Willen ausgestattet. Das ist ungefähr so weit weg von einem Tier, wie ein Tier von einem Stein. Dein Verstand ist im Stande die Welt und die Realität zu drehen und zu wenden wie es dir beliebt. Du kannst mit deinem Verstand praktisch deine eigene Realität schaffen, je nachdem wie du beschließt die Dinge zu betrachten. Ein banales Beispiel: Die Gescheiterte LTR. Kannst du so betrachten wie du es tust oder du kannst sagen: "Was für ein unglaubliches Geschenk dass ich die LTR hatte und auch dass sie gescheitert ist. Nur so konnte ich wachsen und nur so konnte ich lernen, was die Hürden in einer LTR sind und wo meine wunden Punkt sind. Und zum Glück ging es dann auseinander. Nur so bekam ich die Möglichkeit mich endlich wieder auszuleben. Nun tobe ich mich ein wenig aus, und wenn die Zeit reif ist versuche ich es voller Mut nochmal und besser". Das die Welt im Auge des Betrachters liegt gilt für alles. Und das ist nicht meine Spinnerei. Beschäftige dich mal mit Neuropsychologie oder auch mit Buddhismus. Die Wirklichkeit ist ein Konstrukt in dir drin und keine feste Konstante. Ich will damit nicht leugnen dass die Gesellschaft, die Konventionen etc nen Haufen kruden Kram entwickelt haben der nervt. Aber man bleibt weit hinter seinem Potential als Mensch zurück wenn man einfach sagt: "Ach, die Gesellschaft hat nur Mist erfunden. Ich verhalte mich jetzt wie ein Tier und dann passt das". Da ist was dran. Es ist aber auch nicht so, dass sie kontinuierlich nur bergab geht. Nach meiner Erfahrung unterliegt diese Lust starken Schwankungen. Bei uns zum Beispiel gab es eine üble Durststrecke über 5 Jahre oder so, das lief mit fortschreitender Betaisierung einher. Das war richtig besch**ßen und an dem Punkt war ich drauf und dran hinzuschmeissen. Habs aber zum Glück nicht getan und konnte die Betaisierung stoppen und umkehren. Und ja, die Ehe fing dann an sich zu öffnen. Seitdem geht es mit der Lust wieder bergauf. Aktuell ist der Sex besser und häufiger als im zweiten Jahr was ich sehr ermutigend finde. Ob man je wieder an die ersten 5 Wochen rankommt...naja das wohl leider nicht fürchte ich Bin ich bei dir. Aber ich möchte ergänzen: Entwicklung einstellen, Kopf in den Sand stecken und Augen verschließen ist völlig unabhängig vom Alter weit verbreitet. wp
  2. Dazu kann ich was sagen. Nur meine Erfahrung, ohne Wertung das andere Wege schlechter wären. Ich selber habe diesbezüglich schon ziemlich früh einen nicht-konformen Weg eingeschlagen. Also so Anfang 20 (wie alt bist du eigentlich). Habe immer alle Entscheidungen so gefällt worauf ICH Bock hatte und nicht was die Wirtschaft / der Lebenslauf / etc erwarteten. Das war in den 90er vielleicht auch noch etwas einfacher als heute, der Konformitätsdruck scheint diesbezüglich weiter zugenommen zu haben. Also: Studiert wo ich Bock drauf hatte nicht was mir geraten wurde. 2 Praktika. Mehr nicht, weil ich dauernd in den Semesterferien am Reisen war. Auslandssemester in einer Stadt auf die ich Bock hatte nicht an der besten Uni. Danach noch ne Promotion+mies bezahlter wiss.Mitarbeiter Job, aber nicht wegen der Karriere sondern weil mich das Fach interessierte und ich die Zeit an der Uni verlängern wollte (war geil). Dann zu ner Firma wo es relaxed zuging statt zum Berater der mich ködern wollte. Gezielt in der Stadt wo ich hin wollte weil sie meinen Hobbies entgegenkam und wo ich heute noch glücklich lebe. Zwischen den Etappen Abi, Zivildienst, Studium, Promotion, Job, jeweils 3-4 Monate "Lücken" zum Reisen. 2 Kinder = in Summe 14 Monaten Elternzeit in 5 Blöcken, jeweils mit richtig geilen (aber nicht teure) Reisen mit den kleinen Jungs. Auf Beförderung verzichtet weil der angebotene Posten einfach nur stressig war. Teure Statussymbole die mich nicht interessierten ziemlich radikal abgelehnt. Arbeitgeber und Chef gefunden der den Deal versteht: Statt mir mehr Geld zu geben, lass mich weniger arbeiten. Will hier aber nicht rumposen. Mein Punkt ist: Die Aktionen oben haben mir zu allen Zeiten jede Menge Gegenwind eingebracht und auch etliches an Konflikten. Das ist unvermeidbar. Aber es geht, auch hier, mitten im völlig manisch-arbeitswütigen Deutschland. Die andere Alternative ist das von dir genannte Aussteiger- oder Nomaden-Model. Meins ist das nicht, dazu bin ich zu heimatverbunden und mag es einfach irgendwo meine Wurzeln zu haben wo die alten Kumpels in Reichweite sind, die Kultur die meine ist usw. Je älter man wird desto wichtiger werde so Dinge übrigens, von dem her war es für mich die richtige Entscheidung. Wenn du diesen Weg gehen willst, mach dich drauf gefasst dass dir sehr viele deiner aktuellen Bekannten abhanden kommen werden. Und mach es low-key, lass es also nicht raushängen. Die Leute hier sind sehr neidisch, und zwar erst recht neidisch auf Menschen die einfach so Tabus brechen und damit gut fahren. Und "auf Karriere verzichten, sich um Status nicht scheren" ist in DE in weiten Kreisen ein Tabubruch. Ich hab mittlerweile meine Privat-Philosophie zusammengezimmert Aber von den alten Griechen her bin ich Epikureer, das ist die etwas lebensfreudige Variante der Stoiker.
  3. Ich bin weiter an dem Thema aus dem Ausgangspost dran, und auch an meiner heftigen Reaktion auf die 22jährige. Als Denkanstösse wurde hier u.a. ein narzzistisches Thema genannt. Dem bin ich nachgegangen, habe mich etwas dazu eingelesen, aber letztlich denke ich nicht dass das bei mir die Ursache des Problems ist. Dafür bin ich auf einen anderen Gedanken gestossen, der eine ähnliche "Symptomatik" erzeugt. Und zwar bei der Lektüre des Enneagramms mit dem ich mich vor vielen Jahren schon mal beschäftigte (wer das nicht kennt, das ist ein Modell von Persönlichkeitstypen). Jeder Typ hat dort drei Erscheinungsformen, eine unerlöste, eine neutrale und eine erlöste Form. Kein Typ ist "besser" als andere, wichtig ist eben, innerhalb seines Typs zur erlösten Form zu finden. Ich habe deutlich einige Muster des Typ 2 bei mir wiedererkannt. Der Typ 2 ist der "Helfer". Und zwar in der unerlösten oder neutralen Form "der Helfer der es braucht benötigt zu werden". Der Typ 2 ist sehr stark an einem Idealbild der "Liebe" interessiert, gibt diese, erwartet aber (in der nicht erlösten Form) eine Gegenleistung. Kommt diese nicht, versucht er sie durch noch mehr Einsatz zu erzwingen (Oneitis) und wird ggf sauer wenn das immer noch nicht hilft. Und er fühlt sich gerne in der helfenden Rolle. Wow, das trifft es gut, ich LIEBE es, jungen HBs auf dem Weg zu helfen und die väterliche Rolle einzunehmen. In der nicht erlösten Form geschieht das leider oft ohne dass das "Ziel" das überhaupt wünscht oder zumindest ohne dass das "Ziel" im Stande oder willens ist, diese Hilfe gleich in der selben Höhe zurück zu zahlen, wie die unerlöste Zwei das unterschwellig aber erwartet. Bingo, das tut weh, aber das Muster kenne ich. Eine sehr gute Beschreibung findet sich hier (leider nur in Englisch verfügbar): https://sites.google.com/site/upatel8/personlitytype2 Es folgt die Beschreibung des Zorn Musters. Kein Wunder dass die entsprechende Reaktion bei der "erfrischend durchgeknallten" 22jährigen besonders heftig war, dort war der Kontrast aus meiner "väterlich helfenden Rolle" zu ihrem "undankbaren" Verhalten eben schon reichlich hoch. (Anmerkung: Die "average Eight" ist der nicht-erlöste, skrupellose Machtmensch.) (Zitat) Under Stress (Two goes to average Eight) If Twos feel that their overtures of friendliness and expressions of self-sacrifice are continually thwarted or ignored, they may reach a point of stress in which they begin to openly express their anger in the manner of average-to-unhealthy Eights. Their resentment at having been rejected by others (in perhaps subtle ways) reaches the boiling point, and they simply cannot maintain their "loving attitude" any longer. Feeling that others are taking them from granted makes the average Two suddenly act out in an average Eight manner, becoming ego-centric, controlling, and dominating, telling people what to do and when to do it. This kind of behavior puts Twos in the center of things and virtually forces others to pay attention to them. Bossing people around and being somewhat confrontational can be surprisingly out of character for the Two. Under greater stress, it can be expressed in outbursts of temper, aggressive confrontation, and threats of withdrawing support. (Zitat Ende) Spannend. Ich werde als nächstes bei dem Friendzone-HB mein Handeln und Fühlen mal unter diesem Blickwinkel beobachten. Meinungen? wp
  4. Hm, das scheint ja für einige ein richtig rotes Tuch zu sein. Steht doch oben schon: Es ist ein Angebot einer Perspektive für die die an einer ULTR oder Familie interessiert sind. Wer das nicht ist oder auch der perfekte Super-PUA wird hier absolut nichts hilfreiches finden. Und es beschreibt auch nur meine persönliche Herangehensweise, auch das muss nicht auf jeden passen. Aber immerhin ins dieser "Report" field tested über 17 Jahre. Davon wird es so viele hier nicht geben. wp
  5. Dieser Satz, also der Teil in den Klammern, ist ziemlich weise merke ich grade beim nochmaligen Lesen. Da muss ich nochmal in Ruhe drüber nachdenken...
  6. Falls du über den Balkan fährst, ist es recht eindeutig, wird aber ein wilder Trip. Denn da gibts praktisch keine Eisenbahn und wenn dann zuckel-zuckel. Eine coole Strecke wäre Prag-Wien-Graz-Zagreb-Sarajevo(geil!)-Abstecher Mostar(auch geil)-Skopie-Thessaloniki-Abstecher Kalambaka (kann bestätigen was die Kollegin oben sagt)-Athen. Falls durch Makedonien und Bosnien grad nix geht (vorher checken!) musst du über Belgrad (auch ganz cool, aber nicht so gut wie Sarajevo). Alternativ kann man in Graz abbiegen nach Venedig und durch Italien runter, dann Fähre Brindisi-Patras (war zu meiner Jugend mit drin, vor, öhm, 23 Jahren...) - Athen.
  7. Ich kann hier nur von meiner Erfahrung schreiben. Mir hat das Reisen auch als "Initialzündung" gedient. Und da du hier noch am Anfang bist, will ich dir das keineswegs ausreden. Im Gegenteil. Mach das, und mach das mal wenn möglich deutlich länger! 10 Tage ist ja eigentlich nicht viel. Wenn es geht, fahre ruhig mal 5-6 Wochen rum in den Semesterferien. Und verzichte dafür auf ein Praktikum und vor allem auf die olle Karre. Ist es m.E. wert. Es ist vor allem die Möglichkeit "der zu sein der du willst", was das Reisen toll macht. Das bedeutet im Ausland kennt dich keiner, keiner kennt deine Vergangenheit, deinen Status, deine Pläne. Keiner sortiert dich ein, jeder akzeptiert genau das Bild von dir, das du ihm/ihr gibst. Und das ist geil, weil du so der bist der du sein willst, während du zu Hause immer in einem Kontext lebst den du nicht zu 100% kontrollierst oder selber gewählt hast. Es liegt aber NICHT daran das Thailand (oder was auch immer) das Paradies ist. Beweis: Die Kanadierin die 3 Monate durch Deutschland tourt, fühlt sich hier genau so geil wie du dort. Also nicht rumjammern dass es in DE mies ist, das ist nicht der Fall. Merkst du irgendwann selber wenn du mal lange genug unterwegs warst. Dennoch, wie gesagt, reise erstmal weiter, so entdeckst du, wer du gerne sein möchtest. Dann kannst du überlegen, wie weit du das umsetzen kannst, und zwar auch zu Hause. Damit hast du ja bereits angefangen. Wenn du das lange und konsequent machst, wird dein Umfeld das irgendwann akzeptieren oder du wirst dir eben ein neues Umfeld aufbauen wo dein "neues ich" reinpasst. z.B. wenn du dich von Status-Kram abwendest (hab ich auch gemacht) und anfängst dem kritisch gegenüber zu stehen, dann werden dich im BWL-Umfeld viele komisch beäugen weil das teure Auto ihr ein und alles ist. Wenn Karriere dich plötzlich weniger interessiert und beeindruckt, werden im Unternehmen einige komisch gucken weil die sich darüber definieren. Musst du dann durch. Ist aber machbar. Die zweite Säule ist für mich die Philosophie. Die Menschen machen sich seit 3000 Jahren über deine Punkte Gedanken. Nutze dieses Wissen! Kannst stumpf bei den alten Griechen anfangen, z.B. Epikur "Philosophie der Freude" ist ein guter Einstieg, der schreibt exakt über dein Thema. Dann Religion. Ich finde die Philosophie des Buddhismus interessant. Dalai Lama wäre hier ein Start "Die vier edlen Wahrheiten". Er schreibt aus buddhistischer Sicht zum Thema Glück von Innen, Illusion des Materiellen etc. Brilliant, kann man nicht anders sagen. Und ein richtig geiles Buch für dein Alter: Theo Kars "Philosophie für Nonkonformisten". Gleich kaufen, ist Gold wert! Schaufel das einfach mal rein, oder lies es auf einer Reise. Wenn du mehr brauchst, sag Bescheid. Und dann kommt der Rest von alleine. Irgendwann stehst du dann in deiner "verregneten" Stadt und denkst dir: Boah, wie schön doch der Regen ist, wenn er auf die warme Strasse fällt. Kaum zu glauben wirst du sagen, aber so ist es. woodpecker
  8. Bzgl. "dingfest" machen, bin ich bei dir, Besitzdenken liegt mir fern, ich bin ein großer Fan des freien Willens. Der Satz ist so gemeint dass PUA ein Entscheidung fällt und das ihr auch vermittelt, und dann dabei bleibt und nicht dauernd alle Türen offen hält. Ggf wäre die bessere Wortwahl: "dann mach dich dingfest!". Bzgl Manipulation: Klar kann man da immun dagegen werden. Das ist aber nicht das Ziel. Das Ziel ist, Menschen zu finden die es nicht nötig haben zu manipulieren und sich dagegen entschieden haben Manipulation einzusetzen. Die gibt es, aber die findet man nur wenn man selber ebenfalls auf Manipulation verzichtet. Das ist mein Punkt. Bzgl Verführen: Nein, man muss m.E. eine Frau in der ULTR nicht jeden Tag verführen. Regelmäßig ja, aber nicht jeden Tag, das ist bei >3600 Tagen und viel Freiheit eh kaum möglich und wäre mir jetzt auch zu stressig mit 43 und nach >5000 Tagen. Was man jeden Tag muss, ist sie zu führen und sie überzeugen dass diese Führung gut ist. Aber dazu komm ich später. wp
  9. SouuL, schöner und angenehm emotional / ehrlich geschriebener Artikel. Ich bin 43, erinnert mich sehr an "meine" Reisen in deinem Alter. Meine erste Reise dieser Art war durch Indonesien, 8 Wochen im Alter von 19. Dem folgten viele, viele andere tolle Touren. Das hat damals ähnliches ausgelöst in mir, daher ein paar Gedanken aus meiner Sicht. Es ist eine Entwicklung bei dir angestossen, die nicht mehr umzukehren ist. Gut so! Du hast einen Einblick erlangt, dass die Art zu leben, die dir gepredigt wird, nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss ist. Das ist wie beim PUA. Die gesellschaftliche Norm (Hollywood) ist was anderes als das was du leben KANNST. Aus eigener Erfahrung: Folge diesem Weg. Er wird nicht ganz einfach, denn an vielen Ecken und Enden wird deine Umgebung versuchen dich in die Bahn zurück zu schieben. Schon in 2-3 Monaten wirst du wieder mehr im Trott sein als du jetzt denkst. Aber bleib dran! Denk/Recherche-Anstösse: Toll, aber nicht haltbar auf Dauer, da diese Glück von außen kommt. Ist natürlich nichts dagegen einzuwenden diesen Kick ab und zu anzustreben, aber du brauchst ein Fundament das über diese Art von Kick hinaus geht. "Den verfickten Moment in deiner verregneten Kleinstadt genießen", wenn du DASS hinbekommst, dann hast du es geschafft. -> Philosophie, Buddhismus. Vitamin D-Mangel: Messen lassen. Teures Auto, bin ich bei dir -> Stichwort Glücksökonomie (economics of happiness). Es ist nachgewiesen dass materielle "Kicks" nur etwa 6 Monaten anhalten. Gilt auch für Gehaltssprünge. Dann bist du auf dem Zufriedenheits-Level von vorher, egal wie teuer der Kick war. Erlebnisse dagegen gehen tiefer und bilden ein echtes Fundement an Zufriedenheit. Also 50k für ne Karre ausgeben ist unklug. Investier die Kohle lieber und kaufe damit Zeit. Ist ein tolles Gefühl, ich weiß. Hol es dir wann immer es geht. Aber leider leider ist es auch eine Illusion, siehe oben. Einige Leute mögen das schaffen, aber viele verlieren sich dabei wenn sie diesen Kick zu lange nachrennen und jahrelange um die Erde reisen oder dergleichen. Du musst es schaffen im Hier und Jetzt zufrieden zu sein, nicht nur auf dem Rooftop. Die Reisen würde ich da lieber als Denkimpulse sehen. Entwerte darüber nicht deine Heimat, überlege lieber was die zu bieten hat...denn das ist sehr viel! Guter Punkt. Regelstudienzeit? Praktika? Lückenloser Lebenslauf? Glaub mir, Blödsinn. Sei gut in dem was du tust, verzichte halt notfalls auf 1-2 Karrierestufen, stehe zu deiner Art zu leben, sei nett zu den Menschen, und das läuft auch ohne diese Dinge. Lass dir Zeit. Ich hab mit 30 im ersten Job angefangen und da war Wirtschaftskrise, also schwierige Rahmenbedingungen. Verdiene heute super, hab null Stress, finanzier ne Familie, hab 50 Urlaubstage. Musst halt dran bleiben und deine Energie konsequent in das Erlangen von Freiheiten pumpen nicht in das Erlangen von Status /Karrierestufen. -> Stichwort "Downshifting" und Financial Independence, "80/20 Pareto-Prinzip". +1 Doch auch das geht alles. Wie gesagt, musst halt rechtezeitg drauf schauen wer dein Chef ist und was der "implizite" deal zwischen euch ist. +1 Viel Erfolg! wp
  10. woodpecker

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    Das hört sich wirklich fürchterlich an. Auch wenn es stückchenweise kam, das ist ja ein ganzer LKW voll red flags! Die aus meiner Sicht heftigesten Red Flags, die stark gegen LTR screenen, habe ich mal hervorgehoben. Das Krasse ist, das erinnert mich absolut an mein HB "K". Jeder dieser Punkte hätte exakt so von ihr kommen können (ein paar kamen 1:1 sogar so von ihr, zB das Eltern anlügen damit die den Trip zahlen wo ich sie dann traf...). Ich kann nachvollziehen warum du nicht reagiert hast auf die red flags, so wie bei mir auch. Hätte ich bei meinem HB nicht den Schlussstrich so früh gezogen...es hätte wirklich ähnlich weiter laufen können wie bei dir. Und genau das hat meine am Ende ja auch versucht: Mich wieder einzufangen, mit allen Mitteln. Und fast hätte sie es geschafft. Wie ich schrieb: Bei jedem Telefonat schmolz meine Standhaftigkeit dahin wie ein Nogger in der Sahara-Sonne. Das war nicht normal. Die Kollegen haben das ja in meinem Faden gut auseinandergelegt, aber ich denke zum eigenen Anteil kommt in unser beider Fälle ein HB hinzu das dieses Spiel ("dem Mann liefern was seine Projektion sich wünscht und sich ihm dazu vorübergehend perfekt anzupassen") meisterhaft beherrscht. Lies mal diesen Artikel von Heartiste, den fand ich ganz interessant: https://heartiste.wordpress.com/2008/09/17/how-to-handle-femmes-fatales-part-2a/ Alleine der Satz hier (Hervorhebung durch mich) ist einfach herrlich: (Zitat) Because there will be so much competition from other men for her attentions, you will be subjected to an endless stream of capricious disloyalty from her, if not outright cheating. It doesn’t matter how long you’ve been dating her — she will be the one keeping you up at night wondering if she’s tonguing down some random dude on the steps of the National Cathedral at 3 AM, and the odds are she will be. And, as a charming but inveterate liar, she will be the best at hiding her whorish soul from you.(Zitat Ende) Drogenentzug, genau so fühlte ich mich vor 4 Wochen auch bei meiner. Echt krass. Nur dass es bei dir natürlich ne andere Liga ist nach 2 Jahren. Daher der dicke Red Flag vom Ex der sich umbringen wollte (falls es stimmt), es hat also System was sie in Männern auslöst. Ich geh mal davon aus, dass man an derlei HBs eher selten gerät. Also bei mir taucht so eine nur alle 10 Jahre auf. Und ich denke, ja, das nächste Mal wirst du die red flags eher erkennen. Du weißt es ja selber, aber du wurdest (zumindest in der Endphase) von deinem HB genauso an der Nase rumgeführt wie ich von meinem. Das würde ich nicht unterschreiben. Das ist m.E. keine Frage des Alters. Meine Frau habe ich z.B. kennengerlernt, da war sie 22. Kein Problem, die hat nie solche heftigen Zicken entwickelt. Und dein Ex-HB...die wird mit 27 sehr wahrscheinlich immer noch so drauf sein wie jetzt. Warum? Weil sie damit durchkommt. Ich würde darauf tippen, dass sie erst heftig auf die Nase fallen muss um sich zu entwickeln. Das wird erst Anfang/Mitte 30 sein, wenn überhaupt. wp
  11. Falsch vermutet. Alles ist natürich relativ, aber tatsächlich bin ich in vielen Punkten ein unkonventioneller Typ. Mein Problem ist eher dass mein Umfeld einen Tick zu spiessig für mich ist. Ist durch Kinder und Vorstadt halt so bedingt. Und beruht teilweise auf dem Kompromiss mit meiner Frau. Sie neigt eher dem "spiessigen"/geordneten Leben zu (nicht negativ gemeint, und nicht in ihrer Denk- und Verhaltensweise, aber sie schätzt im Alltag eher regelmäßige Strukturen und ist nicht so der Fan von völlig verrückten Aktionen. Siehe ihr Familienbackground). Für eine Familienführung ist diese Stabilität oft von Vorteil und ergänzt gut meine höhere Spontanität und Energielevel. Meine Frau räumt mir ja im Gegenzug viele Freiheiten ein, deshalb leben wir in diesem Punkt eher nach ihren Standards. Daher sehne ich mich ein wenig nach Gelegenheiten, meine "unspiessige" Seite ausleben zu können. Das ist was mich an HB anzieht. wp EDIT: Eigentlich weiß ich schon, was ich auf lange Sicht von HB möchte. Ich hätte sie gerne als Geliebte und zwar vor Ort. Das muss nicht heute oder morgen sein, aber irgendwann. Sie dagegen sucht laut eigener Aussage aktuell eine LTR zwecks Familiengründung, überlegt aber in meine Stadt zu ziehen. Das wäre doch mal ne Challenge, was sagt ihr. Excuse auf hohem Niveau? Oder wiederum Projektion? Oder ist sowas machbar?
  12. woodpecker

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    Sie macht das zwar auf eine andere Art, aber vom Typ her nicht unähnlich zu meinem HB "K". Scheint eine intuitive Fähigkeit zu sein. Im Extremfall ist das was pathologisches. So weit ok und +1 für das Screening. Was natürlich nicht passieren sollte, ist dass du eine Art verbitterten Mind-Set entwickelst, und unterschwellig von jedem neuen HB nun ähnliches Verhalten befürchtest/erwartest. Sind nicht alle so wie sie, und die anderen haben verdient dass du ihnen Vertrauen entgegenbringst, trotz deiner schlechten Erfahrung. Ich gehe auch davon aus dass Ja. Ziemlich sicher. Was das Behaupten der Rettung angeht, siehe oben. In ihrer Welt hat sie das vermutlich sogar geglaubt was sie da sagte. Ist aber nicht deine Welt, daher wäre es m.E. früher oder später eh gescheitert zwischen euch. Das ist halt ihre riesen Baustelle, wenn sie die nicht angeht, wird sie diesen Zyklus immer wiederholen müssen, auch mit dem Banker. Aber ist nicht mehr dein Problem. Erstaunlich nur warum dir dieser Wesenszug an ihr nicht eher aufgefallen ist? Weder noch. Was ich bei dir rauslese, ist dass du reif für was Tieferes/Festes/Dauerhaftes bist. Vielleicht sogar für das spiessige Familienleben in der Vorstadt, keine Ahnung?! Sie war das nicht, und das ist ein Stück weit sogar verständlich bei dem Alter. Der Typ war halt der Auslöser, nicht mehr. Ihre Methode mit dem Konflikt umzugehen wird dadurch nicht besser. Aber "Schuld" ist vermutlich die falsche Kategorie. Was hättest du anders gemacht in der Rückblende? Mir fällt nur ein ihr mehr Freiraum geben zum "Ausleben" so dass der Wunsch nach der Weltreise gar nicht erst aufkommt. Aber kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Ausserdem hätte das für dich bedeutet, mit deinem Bedürfnis auf was Verbindliches 5+ Jahre zu warten, wäre das eine Option gewesen? wp
  13. Gute Punkte, Danke für euer Feedback. Wirklich wertvoller Content hier... Ihr habt völlig Recht, kurz nachdem ich das Post abschickte wurde mir selber klar dass ich tatsächlich nicht weiß was ich von ihr will. Und nochwas: Dieses einzelne HB spielt natürlich (genau wie die andere) keine entscheidende Rolle. Sie sind beide offenbar Ausdruck eines zugrundeliegenden Musters, @Geschmunzelt hat das korrekt benannt: Da kommen recht unkontrollierte Gefühle auf die ihre Ursache mehr in mir als im HB selber haben, und dann gerate ich als Folge in diesen "Hinterher-Dackel"-Frame (super Begriff, @Strike79). Diese übertriebnen Emotionen / die Projektion / das Sich-Reinsteigern sind der Kern der Sache, der Rest sind Symptome wie es mir scheint. Ich kann die Frage (noch) nicht beantworte woran das liegt, aber ich bin dran. Ich habe den Eindruck das geht ne ganze Etage tiefer, also ist mit einer Lösung vermutlich nicht übermorgen zu rechnen... Falls euch zu dieser Thematik andere Beispiele hier aus dem Forum einfallen oder der ein oder andere mal die selbe Baustelle bei sich hatte, würde mich das sehr interessieren! wp
  14. Mal zurück zum Thema des Fadens. Serielle Oneitis. Oder vielleicht besser „serielle Verliebtheit“, so ganz ist mir der Unterschied zwischen Beidem nicht klar. Ein Thema wo mich eure Meinung interessieren würde ist der Grenzbereich zwischen Friendzone und „mehr“. Ich erläutere das mal an einem konkreten Fall: HB7-8 „S“ kenne ich seit ca. drei Jahren. Auch über den Alumni-Verein, wo wir uns im ersten Jahr 5-6 Mal, jeweils 3 Tage oder so gesehen haben. Alter aktuell 32. Sehr intelligent, charmant, angenehmer Umgang, viel Energie, tolles Auftreten. Auch ein wenig „flatterhaft“, lebt recht „spontan“, neigt ein wenig zur Überschwänglichkeit und tut sich allgemein schwer sich festzulegen. Aber nichts was annähernd an die Red Flags von meiner 22 Jährigen (nennen wir die mal „K“) dran käme. Keine schrägen Machtspiele oder dergleichen, halt nur eine leichte „Planlosigkeit“, ein Tick "schillerde Persönlichkeit" oder „Lebensuntauglichkeit“ (nicht negativ gemeint. Triggert vermutlich meine Beschützerseite oder so). Das „Problem“ Kennenlernen ging wieder stark von ihr aus. Mein Familienstatus war ihr bekannt. Es lief alles sehr gemächlich an. Wir haben uns toll verstanden, viel gequatscht, romantische Spaziergänge, bissl C&F, aber auch viel Unternehmungen in der Gruppe. Ich fand sie Klasse, verspürte aber nicht das Bedürfnis strikt zu eskalieren und tat es auch nicht. Fand es gut wie es war. Erst beim 3ten Treffen hatten wir ein Hotel-Zimmer geteilt. Auch dort kaum Eskalation, wir haben viel gekuschelt, Musik gehört, über Gott und die Welt geredet. PU-Kumpel hat mich für verrückt erklärt, aber war schön und in dem Moment hat mir nichts gefehlt. Platonische Freundschaft eben. Aber es kam wie es kommen musste: Irgendwie habe ich dann doch Gefühle / „Verliebtheit“ / das Bedürfnis nach mehr + Brainfuck entwickelt. Quasi wider Willen. Es gab dann noch zwei Treffen wo ich dann versuchte zu eskalieren, allerdings zugegeben eher halbherzig. War natürlich auch ein ziemlicher Framewandel. Ohne Erfolg, diverse KCs hat sie sehr freundlich aber bestimmt abgeblockt, ich habs dann bleiben lassen. Ging so etwas hin und her, ich schlug noch ein gemeinsames Skiwochenende vor, das sie (sehr freundlich) ablehnte. Dann ging sie vor ca. 1,5 Jahren ins Ausland, und da mir alles etwas festgefahren erschien hab ich gefreezed. Kürzlich ist der Kontakt wieder aufgelebt, da sie zurück nach Deutschland kommt (aber andere Stadt als ich). Wir haben telefoniert (ungewöhnlich, normal weicht sie Telefonaten aus und kommuniziert allgemein wenig), war ein sehr intensives Gespräch, es kam auch unser Verhältnis von damals auf, allerdings ohne allzu konkret zu werden. Es lag im Raum sich mal zum Feiern ihrer abgeschlossenen Promotion zu treffen und sie schlug vor beim nächsten Event wieder ein Zimmer zu teilen. Frage Wie handhabt ihr einen solchen Fall? Also, sie ist wirklich eine feine Person, so fein, dass ich mir eigentlich auch eine reine Freundschaft vorstellen könnte. Bringt eindeutig Mehrwert auch „einfach so“ mit ihr zusammen zu sein, dazu immensen social proof, da sie im SC ganz vorne mitspielt. Und im Gegensatz zum anderen HB "K" war ich vor Ort immer ihre Nummer 1, sie hat also keineswegs anderen HGs vor meiner Nase mehr gewährt als mir (wir haben ja gesehen dass ich darauf ein wenig allergisch reagiere…😋 ). Aber gleichzeitig scheint es mir wahrscheinlich, dass ich doch wieder „Oneitis“/Verliebtheit entwickeln werde, und das geht dann nach hinten los. Würdet ihr versuchen, das als Freundschaft zu fahren und eure Gefühle in den Griff zu bekommen? Falls ja, wie?!? Oder ist das prinzipiell unmöglich (so scheint es mir manchmal), und man muss eben wohl oder übel den Kontakt gefreezed halten wenn man Gefühle hat, bis eben doch Invest von ihr kommt. Oder neuer Versuch rabiat zu eskalieren um das Sexuelle erst mal aus dem Weg zu schaffen (frei nach Marilyn Monroe)?! Viele Grüße Woodpecker
  15. woodpecker

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    Dass sie die Schuld abdrückt ist schäbig, keine Frage. Und es kann gut sein dass sie sogar glaubt was die da labert. Aber sieh es mal so rum: Derjenige der sich nun entwickelt, bist Du. Sie nicht, und wenn ihr nicht irgendwann ein Licht aufgeht wird sie an ihrem Verhalten vermutlich nichts ändern. Das geht noch 10 Jahre gut, aber dann holt sie das ein. Die Landung wird dann heftig werden und noch mehr als 40(!) Jahre vor ihr. Auch dann werden natürlich immer "die Männer", "das System" an allem schuld sein. Nur dass dann kein Banker mehr auf der Insel warten um sie in seinen Armen zu trösten. Das ist der große Fluch der HBs. Wenn sie nicht aufpassen, können sie sich in den 20ern gut um persönliche Entwicklung drücken. Als mehr oder weniger normaler Mann geht das nicht. Da musst Du Dich entwicklen oder gehst in Bedeutungslosigkeit unter. Dafür stehst Du dann später ganz anders da. Man muss fast Mitleid haben mit so Mädels. wp
  16. woodpecker

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    Ich weiß nicht. PU hin oder her. Ihr wart drei Jahre zusammen, da halte ich es für richtig eben nicht überstürzt zu nexten. Hätte es denn was geändert? Den Schmerz hättest du nun genauso, nur würdest du eben über die Frage grübeln "Hab ich alles versucht um sie zu halten?" Korrekt, sieht sehr danach aus. Ist echt interessant dass du nach deiner Ehe offenbar vom selben Typus HB angezogen wurdest wie ich aktuell auch in meiner Ehe. Kann es sein dass die auch so eine Art Abenteuer/Wildheit/Drama- Bedürfnis deckte, das in der Ehe zu kurz kam?
  17. woodpecker

    Weiterentwicklung

    +1, seh ich auch so. Ist vermutlich Typsache, aber ich bin ein Fan davon, der Trauer Raum zu geben, mich da (für einen vorübergehenden Zeitraum) auch mal richtig reinzugraben. Halte wenig davon (angebrachte) Trauer mit möglichst viel Ablenkung zu verdrängen. 2-3 Monate düstere Gedanken sind völlig im Rahmen in deinem Fall.
  18. Nicht falsch verstehen Leute, aber die Idee "offene Beziehung ausrufen" ist jetzt kein innovativer Gedankengang auf den ich nicht selber gekommen wäre. Und bei Dir, Muriel, habe ich nicht den Eindruck als gehe es Dir darum mir zu helfen oder mich zu verstehen. Sonder Du scheinst mir nur meine moralische Schäbigkeit reindrücken oder mich irgendwie provozieren zu wollen. Die Leier kenn ich, wir beide werden nicht zusammen kommen, Du vergäudest Deine Zeit. Aber ich versuche mal meine Lage genauer zu erläutern, andernfalls ist es zugegebenermaßen ja auch etwas schwer das nach zu vollziehen: Meine Frau ist vom Background her aus dem was man wohl "bessere Familie" nennen würde. Also mit Stammbaum zurück ins 15te Jahrhundert, mit einem Familienverband, Hunderten lebenden Verwandten überall auf der Welt, mit Wappen, guter Erziehung etc. Geld haben die leider keines, denn die ganze Familie ist mehr als lebensfroh, so dass das schon vor Generationen verjuxt wurde, haha. Der Stammbaum ist auch nicht so grade gewachsen wie man das meint, sondern eher ein konfuses Wollknäuel. Da ging es drunter und drüber, es gab Frauen, Scheidungen, Haushälterinnen, Zweitfrauen, Meträssen etc. Und auch auf weiblicher Seite nicht viel anders. Ihre Mutter z.B. hat nun auch nicht grade den graden Lebenslauf hingelegt. Meine Frau hat irgendwie 4 Opas und 3 Omas, Cousinen die 25 Jahre älter sind als sie usw. Also ein herrliches Chaos wie es das Leben schreibt. Aber: Die Art, wie das dort läuft ist eben eine andere als in der modernen freizügigen Welt, die hier im Forum mehrheitlich vertreten wird. Ich nenne das Beziehungsmodell daher gerne "Modell Adelsfamilie der Jahrhundertwende (also Ende 19.Jh/Anf 20.)". Wer das verstehen möchte, muss einfach Romane aus der Zeit lesen, Musil, Oscar Wild, Thomas Mann etc. Es ist die gelebte "Blue Pill". Also nicht: Wir diskutieren alles aus, alle Bindung existiert nur auf Wiederruf und wenn es eben nicht passt, peng, ziehen wir einen Schlussstrich und ziehen jeder für sich weiter (Das kann man übrigens ebenso egoistisch nennen, nicht wahr?) Sondern: Entscheident ist, dass der Familienverband zusammenhält. Entscheidend ist dass niemand über Gebühr verletzt wird, dass niemand jemals alleine dasteht, ausgestossen oder fallen gelassen wird. Und entscheidend ist auch dass nach Aussen eine gewisse Normalität und ein geschlossenes Auftreten gewahrt wird. Schmutzige Wäsche wird nicht in der Öffentlichkeit gewaschen. Ist das feige und egoistisch? Ich finde mitnichten. Es ist eben eine andere Weise mit den Widersprüchen des Lebens umzugehen. Also dem Widerspruch dauerhafte Bindungen vs. unser Hang zu Polygamie und Abwechslung. Diese Modell bedarf genauso der Arbeit aber stellt eben andere Werte in den Vordergrund (Gemeinschaft/Zusammenhalt > Offenheit/Ehrlichkeit. Oder Verlässlichkeit/Stabilität > Egoismus/Flexibilität). Jetzt kann man sagen: Waaaas? Verlässlichkeit? Du lebst doch das Gegenteil?! Das ist nicht korrekt. Ich zum Beispiel finde Eheverträge schäbig. Mein Verständis der Ehe basiert eben darauf dass man immer füreinander da sein wird und es keine Option ist, den anderen wieder aus seinem Leben zu schmeißen wenn er/sie nicht mehr genügt. Das würde ich auch nie tun. Ginge es auseinander, würde ich immer dafür sorgen dass es allen gut geht und niemals das Rechnen anfangen. Ich würde immer den guten Kontakt über Finanzen etc stellen. Und auch in der Familie meiner Frau (in meiner übrigens auch) wurden da immer Lösungen gefunden, mit denen alle materiell versorgt waren UND das Gesicht wahren konnten. Gute Leistung finde ich. Für mich persönlich bemerkenswerter als alles was ich sonst bislang in der Beziehungswelt gesehen habe, mit Ausnahme von Polyamorie wo Kinder im Spiel sind (wer das hinbekommt so dass es allen gerecht wird, ist auch wirklich gut). Naja, und dieses Wertesystem teile ich mit ihr. Ich lebe auch bewußt die "blue pill". Ich habe nie verstanden, wie der Typ in "Matrix" (wo der Begriff ja her kommt), die rote Pille hat nehmen können um fortan sein Leben lang schwitzend in einem stinkenden UBoot in der Kanalisation gegen Maschinen zu kämpfen, nur um eben die "Wahrheit" zu haben. Danke, da nehme ich liebr die blaue Pille und bleib in der Matrix. Genauso geht es meiner Frau, und so handhaben wir das eben auch mit außerehelichen Kontakten. Wir haben vor ca. 10 Jahren mal vereinbart, dass wir, wenn der andere was nebenher unternimmt, es nicht wissen WOLLEN, solange es unsere Beziehung nicht schädigt. Und das gilt in beide Richtungen. Warum zur Hölle soll mich das weiterbringen, wenn sie mir erzählt dass sie mit ihrem Reitlehrer gevögelt hat zum Beispiel?! Das interessiert mich nicht, ich lern da nix drauß, ich sehe nicht warum mich das entwickeln sollte, und solange ihr Verhalten mir gegenüber unverändert ist, und solange das keine dauerhaften Folgen hat und sie es mental trennen kann, ist für mich doch alles gut! Was soll ich in diese Kanalisation hinabsteigen, nur um der "Wahrheit" willen? Ich will auch nicht täglich Filme aus dem Gemetzel im Schlachthof sehen um die Wahrheit über mein Schnitzel zu wissen. Diese Agreement wurde nie wiederrufen und gilt daher meiner Ansicht nach weiterhin. Es ist naturgemäß schwierig das zu verifizieren, ich mache das aktuell so, dass ich immer wieder mal Situationen erwähne, wo eine Frau, die die Wahrheit wissen wollte, einhaken würde. Z.B.: "ich hab da ne echt nette Kollegin, mit der geh ich am Samstag segeln. OK für dich, wenn wir vielleicht im Vereinsheim oder auf dem Boot übernachten?". Dann sagt sie: Ja, klar, sag halt kurz Bescheid ob du heimkommst. Thema erledigt. Am Tag drauf hakt sie dann nicht nach. Daher gehe ich davon aus dass sie weiterhin mit unserem Agreement leben kann. Ich persönlich finde dieses Ausdiskutieren von Sex-Geschichten auch nicht "mutiger". Man könnte nämlich auch sagen dass man sich dabei doch nur nen Persilschein holen will vom Partner. Den bekomme ich von meiner Frau nicht, und sie nicht von mir. Wir müssen beide ganz alleine klar kommen, mit dem was wir tun. Und gleichzeitig vertrauen wir beide dem anderen insofern, dass wir davon ausgehen, das höchste Ziel "zusammen stehen wenn es ernst wird" hat Priorität. Und das hatte es bisher immer und ich habe nicht vor das zu ändern. Ich weiß ja ihr meint es gut, und ich verstehe ja euren Punkt der in sehr vielen Fällen sicher richtig ist. Aber soll ich in meinem speziellen Fall jetzt wirklich auf euch hören? Soll ich eine funktionierende Ehe hinschmeissen, unser Haus verkaufen, meine Frau mit 38 zur Alleinerziehenden machen und in den "Cougar" Dating-Markt werfen, meine kids ohne Vater aufwachsen lassen, über 2000 EUR im Monat weniger in der gemeinsamen Kasse haben (Steuern, Krankenkassen, Familienzuschläge, Skaleneffekte), den guten Sex wegschmeissen, keine schönen gemeinsamen Urlaube mehr (ich sitzte grad am Strand, die kiddies spielen, meine Frau liest)? Das alles nur um der "Wahrheit" oder "Ehrlichkeit" willen, die weder meiner Frau noch mir ultimativ wichtig sind? Nein, das wird nicht passieren. Ich hoffe der ein oder andere kann das verstehen, denn mehr kann ich zu dem Moral-Thema nicht sagen. Gruß, Woodpecker
  19. Ich bin weiterhin dabei die Geschichte aufzuarbeiten. Mit zunehmenden Anstand fällt mir auf: - Es kommt mir zunehmend vor als wär das ein Film gewesen. Mein eigenes Verhalten wirkt irreal auf mich in meiner, nunmehr wieder normalen, Gemütsverfassung. Irgendwas war da "out of control" - Die "Frühlingsgefühle": Naja das kenne ich von mir, letztlich suche ich das ja auch, und ich weiß auch warum (Hauch von Abenteuer etc). Ist denke ich für Männer in meiner Lage normal. Der Part geht ok und den hatte ich auch ausreichend unter Kontrolle, denn als es nicht vorwärts ging, hatte ich ja mit freeze reagiert und alles wäre ohne Stress ausgelaufen...wenn da nicht in diesem Moment Klaus aufgetaucht wäre: - Es war ihr rapides Umswitchen auf die "Konkurrenz" direkt vor meiner Nase und innerhalb des SC was mich aus dem Konzept brachte. Diese plötzliche Zurücksetzung meiner Person und Stellung, noch dazu von so einem jungen Mädel, dem man sich natürlich überlegen fühlt, DAS war der harte Part, das hatte ich nicht auf dem Radar - Insofern @Geschmunzelt's Gedanke in Richtung narzisstisches Thema (Kränkung. Reaktion: Wut/Abwertung) interessant. Es gäbe auch 1-2 andere Erklärungsmöglichkeiten, muss da noch weiter drüber nachdenken - Ich habe als Test ein paar leicht abgeänderte gedankliche Szenarien durchgespielt, die mich alle kalt gelassen habe: a) Es endet einfach so nach dem Event ohne Knall und ich muss mir halt eingestehen dass mein Game nicht aufging (kein Thema, kommt vor). b) Klaus taucht zwar auf, aber ich erfahre nicht unmittelbar vor Ort davon sondern erst 1 Woche später wenn ich nicht am selben Ort bin (unschön, aber passt auch, zu dem Zeitpunkt hätte ich genug Abstand gehabt). c) Die Vorstellung was alles mit Frank und meinetwegen 120 anderen Männern läuft, ich also nur einer von vielen bin (mir letztlich latte). d) Die Vorstellung dass sie sich mit ihren Freundinnen über mich amüsiert, über mich lästert oder dergleichen, ich mich also in deren Augen "lächerlich mache" (mir auch latte). e) Klaus wäre aufgetaucht, aber nicht Teil des SC, und nur ich hätte es mitbekommen (unschön, aber hätt ich vertragen) - Nein, es war genau die Kombi von oben die diese diese Kränkung -> Wut -> unsouveränes Verhalten auslöste. Warum auch immer. Ehe läuft übrigens gut, besser als vor der Geschichte. Deutlich mehr und besserer Sex die letzten Wochen, mehr Harmonie, mehr C&F, höhere Zufriedenheit auf beiden Seiten. Ich hab mir schon öfter die Frage gestellt ob ein Seitensprung nicht auch eine Ehe-erhaltenden Maßnahme sein kann. Kommt mir jetzt nicht mit "Du redest es dir schön". Ja, das ist eine Möglichkeit. Aber die andere ist eben, dass man Dinge raus gelassen hat die sich sonst anstauen. Dass man ein Bedürfnis befriedigen konnte das in der Ehe nicht bedient wird (bei mir ist das weniger Sex, sondern eher dieses abenteuerliche und ungeplant wilde). Und dass, wenn keiner was mitbekommt und man das gedanklich klar trennen kann, die Wertschätzung für die eigene Frau und Situation sogar steigt nach so nem Chaos. Meinungen dazu? Woodpecker
  20. woodpecker

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    Du bist auf dem besten Weg die Philosophie zu entdecken. Daumen hoch!👍
  21. woodpecker

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    Das ist doch eigentlich genau das was man im PUA P&P und Doublebind nennt. Mir gibt das grad zu denken, denn nun verstehe ich dass und wie diese Technik wirkt und muss sagen, schön ist das eigentlich nicht, sondern v.a. manipulativ. Ob es das sein kann, wenn man auf der Suche nach nicht nur Sex, sondern einer tieferen Verbindung ist? Es muss doch eigentlich ein Game geben, das ohne diese Art der Manipulation auskommt... wp
  22. woodpecker

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    Hi strike, habe deinen Thread grade nochmal überflogen. Ich erkenne da eine gewisse Ähnlichkeit zur Situation aus meinem Thread, das Engelchen/Teufelchen Ding (aus deiner Sichtweise), die "Neugierde" ihrerseits, du warst in der Ehe als du sie kennenlerntest und hast wie ich vll grad diese Kombi süß+wild und neue Abenteuer, wild fühlen etc.gesucht. Und warst aber auf Dauer nicht bereit oder im Stande genug Abenteuer zu liefern (Altersunterschied!) so dass sie eben weiterzog. Dazu ne Portion attention-seeker und ne gute Packung Abgebrühtheit ihrerseits. Vll eben auch eine narzisstische Kränkung deinerseits, wie sie bei mit evntl auftrat?! Ist je evntl auch für dich ein Denkansatz? Bei mit waren es ja nur zwei sehr kurze Episoden, bei dir aber was richtig Langes. Wenn ich meinen Fall extrapoliere kann ich mit vorstellen wie das bei dir schmerzt und das wird auch noch bissl anhalten fürchte ich. Schreib einfach fleissig hier weiter, ich denke das tut ganz gut. Und vergiss es dass sie dich zurück will / du das nochmal drehen kannst. Ist nicht der Fall, wie bei mit auch, weißt du ja selber. Gut so, denn die Nächste wird besser sein. Übrigens erwähnst du oft das Arbeitsthema, ich denke das ist auch ne Baustelle. Hatte ich exakt in deinem Alter auch und habe dann Fokus recht konsequent weg von Karriere auf Freizeit/Hobbies/Freunde/Sport/Reisen verschoben. Arbeitszeit runtergefahren etc. Das kann ich empfehlen, das "Leben" folgt dann mit einiger Zeit automatisch. Ich hab auch gemerkt dass mir Status/Konsum auf dem exzessiven Münchener Niveau letztlich wenig gibt und es nicht lohnt dafür zu rackern. Fürs Game wird Kohle eh überschätzt m.E., zumindest solange du auch Anderes zu bieten hast. Also ich fahr kohlemäßig low profile im game seit 1-2 Jahren, hat nie geschadet.... Ah, und investieren solltest du unbedingt, beschäftige dich doch mal mit Aktien. Mach ich seit 15 Jahren, ist spannend und irgendwann ist es dein Geld das arbeitet und nicht mehr du. Wie ist es in NYC? Soll ein tolles Marine-Museum da geben, besuch das mal für mich! wp
  23. Update: Die Sache mit HB 22 Jahre ist mental nun zum Glück durch. Seit 2-3 Tagen setzt wieder Entspannung und Ruhe in mir ein und ich fange an zu schmunzeln über diese Geschichte. Daher kann ich nun wohl etwas klarer zurück schauen und will nochmal Resume ziehen: Das war psychisch ein krasser Ritt. Hatte ich so seit >10 Jahren nicht. So ganz kapiere ich immer noch nicht warum das so heftig war, aber ein paar Gedanken sind: Meinerseits war viel Projektion am Werk. Ihr habt mir hierzu ja wertvolle Hinweise gegeben, darüber werde ich nun mal in Ruhe nachdenken, bzw. das beim nächsten Mal von vorne herein beobachten Sie ist eine Meisterin darin Projektion und Wünsche von Männern zu erkennen und zu bedienen. Mal ganz wertfrei, Hut ab eigentlich, Top Game, halt fragwürdig in der Ausführung Ich wurde nach Strich und Faden von dieser Meisterin, die ohne Rücksicht auf Verluste vorgeht und mein halbes Alter hat, gegamed. Unschöne aber auch interessante Erfahrung Ich bin nicht mehr wütend auf sie. Letzlich macht sie ihr Ding, ich finds nicht toll, bin aber nicht in der Position den Moralischen zu spielen Gleichzeitig habe ich für mich erkannt: Diese Art Game ist nix für mich, da werden Gefühle und Sex zu taktischen Instrumenten in einem Machtspiel. Soll jeder machen wie er will, ich werde in Zukunft versuchen mich von derlei fern zu halten und mein Screening entsprechend einzustellen. War ne gute Warnung, und eine glückliche Fügung dass die so weit weg wohnte. Vor Ort, und falls sie sich wirklich auf mich eingeschossen hätte -> SEHR gefährlich Ein Test ob diese Screening klappt wird sein wenn ich sie wiedersehe. Denn das wird sich kaum vermeiden lassen Ich bereue nichts. Ist alles gut, wie es passiert ist. Es ist niemandem Schaden entstanden und ich denke fast so ein Knall war mal nötig um mir ein paar Wege zu zeigen. Habe das Gefühl grad einen großen Schritt nach Vorne zu machen Die zwei Zeitpunkte wo ich die stärksten Emotionen zeigte waren: Meine "Frühlingsgefühle", die am heftigsten wurden als P&P von ihr am stärksten gespielt wurde. P&P funktioniert offenbar, haha! Und der Zeitpunkt wo ich von Klaus hörte und richtig wütend wurde. Werde nachforschen was da dahinter steckt, z.B. Abenteuerlust, Suche nach Kick, narzistisches Thema Werd es mal mit weniger unberechenbaren HBs versuchen oder welchen die in meiner Lage sind Das Verlieben an sich finde ich ok. Ich gehe an HBs immer ohne Handbremse ran, finde einfach Gefühle gehören dazu. Bin nicht bereit die aus "Sicherheit" zurück zu halten. Klar kann das mal zu Schmerzen führen, aber es hat mir auch schon oft tolle Kontakte eröffnet. Muss halt besser verstehen was wirklich da ist und was eingebildet oder Protektion Eine gewisse Rolle dass es glimpflich lief hat mein Selbstschutz schon gespielt. Am Ende war es ich, der den Entzug eingeleitet hat. Die Zeit im Orbit war letztlich kurz. Gruß, woodpecker
  24. woodpecker

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    Hallo Strike, ich habe den Eindruck, Du unternimmst Dinge momentan nicht um der Dinge selber willen, sondern weil Du hoffst dort Frauen kennen zu lernen. Ich selber war auch mal in so einer Phase. Egal was ich angefangen habe, es war da immer der Hintergedanke: "Bei diesem Kletterkurs sind sicher süße Frauen dabei" etc. Du weißt was ich meine. In sofern ist für mich das tolle an einer Leidenschaft, dass man sie wirklich um ihrer selber willen betreibt. Idealerweise stellt sich ja so eine Art Flow ein, der Deine Konzentration körperich und geistig so stark absorbiert dass für Grübeln einfach kein Raum mehr ist. Ich möchte Dir diesbezüglich ans Herz legen, den Outdoor-Weg mal weiter auszuprobieren. Mir hilft das immer enorm mich wieder einzunorden, und Du hast die Berge ja direkt vor der Tür. Ich selber mache auch Segeln, Wildwasserkajak und Klettern, alles kein Hexenwerk, gibts Kurse, das kostet nichtmal ewig viel Zeit. Oder Du buchst eine Übernachtung in z.B. der Rheintalangerhütte. Das ist von Garmisch aus ein 5 Stunden Marsch, technisch einfach durch absolut grandiose Natur. Alleine hin, dort übernachten, kein Handy, nix, nächsten Tag zurück. Ich garantiere Dir, das erdet enorm. Hab mal ein Buch von so einem Yin/Yang-Typen gelesen, das war recht esoterisch, aber einen Gedanken fand ich wirklich gut: Als Mann brauchst Du weibliche Energie. Und je männlicher Du bist, desto mehr brauchst Du davon. Es gibt nach ihm drei Quellen dafür: (1) möglichst weibliche Frauen (2) Natur (3) Alkohol. Ich denke (1) ist nicht die optimale Quelle für Dich momentan, (3) wohl auf Dauer auch nicht, also probier mal (2). Mir hilft es zumindest. woodpecker
  25. Ja, so hatte ich das schon verstanden. Du meintest Du beschäftigst Dich grade mit dem Thema. Hast Du ggf ein paar Links oder Buchtipps für mich? Gruß wp