jensmann

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  1. @Craft74 - Ich hoffe, du findest deine Spur wieder, @PWILLOW und @FASTLANE - passt. Danke. @Thalios Vielen Dank für deine Mühe, wiederholt gut Stellung zu beziehen. Zuerst zum äußeren Rahmen: Der aktuelle Stand ist der, dass ich ca. einen Monat nach meinem ersten Thread eine Menge Tennis nach der üblichen Winterpause gespielt habe und viel Rad gefahren bin. Dadurch fühle ich mich in meinem Körper zunehmend wohler und habe einen wahrscheinlich noch gesünder aussehenden brauneren Teint. Außerdem sind meine Website für meine freiberufliche Tätigkeit und die dazu gehörigen Visitenkarten fertig, so dass ich mich im Kontakt mit Frauen auf die Frage "Und, was machst du beruflich?" jetzt deutlich weniger unwohl fühle. Beides wichtige gute Pluspunkte für mich, auch wenn ich mich davon besser noch etwas weniger abhängig fühlen sollte. Zu den aktuell wohl beiden größten Blockaden: Also ich war zunehmend viel draußen unterwegs incl. einer Menge Approaches, aber ich tue mich schwer in Situationen, wo ich nicht restlos überzeugt bin, dass Frau mir so richtig gut gefällt. Ich handele viel zu oft nach dem Prinzip "lieber eine Frau zu wenig angesprochen als eine zu viel", was totaler Quatsch ist, weil die Punkte, die mich zweifeln lassen, ich oft erst im weiteren Kontakt rausfinden kann. Ich weiß, warum ich mich da so verhalte und arbeite daran. Als Hinweis: ich habe weniger Angst vor einem Korb als davor, dass ich sie vielleicht dann wirklich nicht mehr interessant finde und ich ihr einem Korb geben muss. Also ziemlich neurotische Überverantwortlichkeit. Der zweite Punkt resultiert aus der mütterlichen Prägung, als Junge eher eine Störung bis hin zur Belästigung zu sein, nicht attraktiv und schon gleich gar keine Bereicherung im Kontakt. Diese Haltung schleppe ich im Unterbewusstsein, auch wenn es mir so klar ist, in jeden Approach mit hinein und bin jedes Mal aufs Neue perplex, wie positiv Frauen auf mich reagieren. Ich komme nach meinem Großvater, der ein ziemlicher "Frauenheld" war, d.h. Größe, Aussehen, gewinnendes Wesen und freundliches authentisches Auftreten sprechen für mich. So z.B. gestern Vormittag bei meiner Fahrt mit dem Rad in die Stadt sehe ich schon aus 100 Metern Entfernung eine tolle Blondine von hinten mit kurzem Röckchen, hohen Stiefeln, fahre langsam an ihr vorbei, drehe mich nach ihr um, sie schaut, an der nächsten roten Ampel spreche ich sie an, sie freut sich offensichtlich, macht auch gleich ihre Ohrhörer raus, versteht aber kein Wort, da sie nur Englisch spricht, also sage ich mein Sprüchlein nochmal in Englisch auf, was sie mit einem wohlwollenden Strahlen quittiert. Und dann??? Bin ich so baff, dass sie so freundlich zugewandt auf mich und meine direkte Ansprache auf der Straße reagiert, dass ich ihr nur noch einen schönen Tag wünschen kann, was sie freundlich erwidert, und davon fahre. Zum Glück wohne ich ja in einer so großen Stadt, dass ich sie vermutlich nie mehr wieder sehen werde, selbst wenn sie hier lebt. Problem erkannt, Gefahr gebannt. Neuer Tag, neues Glück. Nachher geht es wieder raus ... Das wird schon. Gerade lese ich hier im Forum den Field Report von Marquardt als Anregung. Auch das hilft weiter. So long "jensmann"
  2. @Marquardt Vielen Dank für die Mühe, die du dir hier mit dem Schreiben deiner Erlebnisse gibst. Für mich ist das super Value. Ich weiß aus eigener Erfahrung oder habe zumindest eine Ahnung davon, was mit Frauen in welchen Situationen geht. Leider habe ich in der Vergangenheit aus Ermangelung einer eigenen besseren Verfassung zu selten mehr hinbekommen, so dass die Lektüre hier eine prima Ermutigung für mich ist, was den vor uns liegenden Sommer angeht. Yesss!!! Schön, dass du dich nicht hast unterkriegen lassen ob der Kritik bezüglich deines Schreibstils, -fehlern, mangelnder Strukturierung, dass du zu wenig sympathisch, gar arrogant rüberkommst oder was den Leuten sonst alles noch so ein- und aufgefallen ist. Aus meiner Sicht spielt das keine Rolle bzw. ist zumindest für mich in dem Kontext hier nicht die Bohne von Belang. Also bitte weiter so ...
  3. Vielen Dank für die vielen sehr interessanten und anregenden Beiträge. Da lässt sich eine ganze Menge lernen für mich. Prima. Dazu noch ein aus meiner Sicht ausgesprochen passender Beitrag, den ich zum Thema Streetgame gefunden habe:
  4. Prima. Gern geschehen und das gilt ja auch all den anderen Beteiligten. So machen wir die Welt zu einem besseren Ort ...
  5. Ja, ich bin leider viel zu oft viel zu verkopft. Sehr guter Hinweis. Danke. Grund: analytische Hochbegabung. Diese Stärke zu lassen, fällt mir oft nicht leicht. Da bin ich ganz bei dir. Deswegen lese ich auch sehr gerne Berichte hier, wo Leute immens lebendig ihre Situationen mit sehr unterhaltsamer Wortwahl beschreiben. Im Kontakt mit Frauen "taue ich aber auf", wenn ich genug Zeit dafür habe. Bei der Wiesn in München brauche ich meist den ein oder anderen Tag zu Beginn, um mich einzugrooven. Dann wird es besser. Mal schauen, wo ich ansetzen kann, dass ich mich da noch früher noch lebendiger fühlen und auch zeigen kann. Am Wissen mangelt es mir nicht, aber es zu tun, oft noch schwierig.
  6. Vielen Dank. FCs alleine haben für mich weder Bedeutung, noch Wert. Dem Alter fühle ich mich nach da ausreichend gemachter Erfahrung entwachsen. Die Beiträge hier im Forum mit dem Ziel 100 Lays zu erreichen, lese ich interessiert, aber auch mit Befremden. Ich wäre oder würde nie auf die Idee kommen, diese zu zählen. Aber ich kann gut akzeptieren, dass das für andere wichtig ist und sie das tun. Mit meinem vielleicht mehr an Lebenserfahrung kann ich dir auch nicht zustimmen, dass das Wesentliche Ergebnisse sind. Ob ich gewinne oder nicht, sollte z.B. im Sport keine Rolle spielen, sondern dass ich Freude am Spielen habe, mein Potential genutzt habe, mein Bestes gegeben habe. Was dann dabei rauskommt, ist vollkommen irrelevant. Das kannst du bei unseren ständig medienpräsenten Fußballprofis und -trainern in fast jedem ihrer Interviews hören. Ich schlage beim Tennis die Vorhand locker, bewege mich gut, bin konzentriert und präsent, schnellkräftig und habe eine gute Kondition - darum geht es, das ist der Approach. Wenn ich das gut mache, dann folgt/en das Date (die Punkte) zwangsläufig. Insofern schaue ich auf mein Tun, das ich das verbessere und kann es dann am Ergebnis ablesen. Das ist aber nicht der Ansatzpunkt. Es mag gut der Erfolgskontrolle dienen, aber die Verbesserungen/-änderungen finden im Spiel (Game) statt. Da heißt es Analysieren, Verstehen und Arbeiten. Und deswegen zum besseren Verständnis auch Bewerten, um Schwächen aufzudecken. Wird schon. Nur Geduld.
  7. @Slowfood: Danke, das ist meine Einschätzung auch, wenn ich es richtig deute, was mir tagtäglich widergespiegelt wird und ich nicht gerade in meinen Gehemmtheiten, Verkrampfungen, Fehlüberzeugungen festhänge. Und ich finde auch gerne weiter heraus, wie es sich mit unter 35 verhält. @Jingang: Vielen Dank, wenn du vielleicht noch hinzufügst, welche Hilfe das bei dem von mir geschilderten Thema für mich sein soll? Ich habe jetzt so viele gute Threads gelesen, wo immer wieder lieblose Kommentare kommen, die meiner Meinung nach mindestens zu 99% mit dem Schreiber etwas zu tun haben. Also wenn schon, dann, warum wirkt was auf dich seltsam, incl. beleuchtend, was das mit dem zu tun hat, auf den das so wirkt, was bedeutet das für das eröffnete Thema, wie wirkt es da, wo gibt es Ansatzpunkte, evtl. auch zur Veränderung/-Besserung. Damit lässt sich arbeiten. Sonst habe ich so reagiert, wie ich es passend fand. Ich vermute recht gut zu wissen, warum ich wahrscheinlich seit sehr lange auf Leute auch mal seltsam wirken könnte. Wobei ich eher die Wörter anders, besonders, befremdlich wirken würde, ich aber keine Lebenssituation erinnern kann, wo wir das besonders zum Nachteil gereicht wäre. Allenfalls die Integration in manche Gruppen war vielleicht ab und an mal ein wenig schwierig, aber selbst da habe ich jahrelang Fußball in einem Team in der Kreis-Liga gespielt, wo es mitunter recht ruppig und nicht gerade besonders rücksichtsvoll zugeht. Insofern dürfte der Lern-/Entwicklungsgewinn eher bei dir liegen, warum was auf dich seltsam wirkt und was du da vielleicht ändern könntest. Aber im Grunde ist es ja mein Thread und nicht deiner. Insofern mein Vorschlag: wenn Probleme/Fragen etc. - einen eigenen Thread eröffnen und da das Thema lösen.
  8. Hi Jungs, erstmal mein krasser Respekt, dass ihr in dem Alter schon in der Richtung aktiv werdet. Ich glaube, da braucht ihr und auch sonst sich niemand Sorgen zu machen, dass ihr das nicht gut hinbekommen werdet, wenn ihr nur am Ball bleibt. Auf die Infos im Forum seid ihr ja schon ausreichend verwiesen worden. Also Mädels in dem Alter, die ihr kennenlernen wollt, kann es schon ab und an mal echt noch an Reife und so fehlen, dass das auch blöd werden kann. Lasst euch davon bloß nicht frustrieren. Für meine Lernkurve war es immer hilfreich, eher an Haltungen zu arbeiten als an Techniken. Haltungen wie "ich darf in jeder Situation und zu jeder Zeit jedes Mädchen ansprechen mit dem Wunsch, sie kennenlernen zu wollen" und als Basis "ich bin ok" oder noch besser "ich bin attraktiv (in welcher Richtung auch immer - jeder kann oder hat besondere Fähigkeiten/Eigenschaften)". Wenn ihr solcherlei Haltungen gut verinnerlicht habt, sollte das Ansprechen und das Kennenlernen normalerweise fast von selbst gehen. Leider fehlt mir in meinem Alter die Erfahrung, wo eure Altersklasse heute am besten anzutreffen ist. Schule sicherlich, Schwimmbad im Sommer, Vereine, vielleicht auch schon bei H&M etc. unterwegs. Vor allem würde ich mich nicht davon abhalten lassen, wenn sie zusammen mit ihren Eltern unterwegs sind, wobei Mutter wahrscheinlich besser als Vater. Alle Eltern sind interessiert daran, dass ihre Tochter nette Jungs kennenlernt (wenn ihr solche seid) und werden das in der jeweiligen Situation womöglich eher fördern als behindern, wenn es organisatorisch passt und ihr euch angemessen verhaltet. Im Supermarkt lässt sich doch immer fragen, wo dies und das ist, weil ihr morgen mal eure Oma bekochen wollt oder für diese einkauft. Viel Spaß und Erfolg "jensmann"
  9. Sehr schöner Beitrag. Hast du nach fast einem Jahr herausgefunden, wer du eigentlich bist und was für eine Frau du eigentlich suchst? Das würde mich sehr interessieren. Und auf welchem Weg du es herausgefunden hast. Wenn du die Tage in Heidelberg losziehst, könntest du das dann ja vielleicht schon etwas zielgerichteter tun. Viel Erfolg dafür. "jensmann"
  10. Vielen Dank. Das empfinde ich als ein ausgesprochen schönes Kompliment und ist eine sehr gute Wahrnehmung. Vielleicht könntest du sogar noch herausfinden, was genau es ist?
  11. Die Woche war so lala in puncto Ansprachen. Ich habe beruflich so wichtige Schritte gemacht, wie seit Jahren nicht, mich körperlich für die Tennissaison hochtrainiert und per (anonym verschickter) Blumen zum Geburtstag innerlich von der Frau verabschiedet, mit der ich mich als letzte emotional sehr verbunden gefühlt habe. Dazu war es draußen eher auch mal kühler, so dass die Körperlichkeit schwerer zu erkennen war - ganz schlecht für mich. Dennoch war ich mittel aktiv mit einigen interessanten Kontakten, u.a. zwei Models auf dem Weg zu einem Shooting, was nach ihren Angaben nach nicht mit Tragen von Kleidung verbunden war. Nett, hübsch, aber zu wenig dran für mich. Ok. So gab es nur zwei wesentlichen Situationen: Ansprache 4: "aus Rumänien", mittags am Sonntag joggte sie an mir vorbei, ich direkt aufs Rad, daneben gefahren, auch von Kopfhörern nicht irritieren lassen, angesprochen, lieber Englisch als Deutsch, bis zur Abzweigung in ihre Straße neben ihr her gefahren und geredet, FC - nein, nicht was ihr denkt, Facebook Close , habe hier wo gelesen, dass das schlechter eingeschätzt wird als NC, hmmhhhh, habe sie dort auch gefunden, angeschrieben und Freundschaftsanfrage, noch keine Reaktion - Wertung: 9 Punkte (so soll es sein, nur ein wenig flirtiger, c&f, hätte es sein können, aber wegen Sprache holperte es ein wenig) Ansprache 5: "geile Russin", wenn es denn eine war, mit Freundin (vermutlich) im Café sitzend, ich davor, nach Aufstehen gefolgt, aber alles etwas halbherzig ohne gutes Selbstvertrauen, dann hat sie sich von der Freundin verabschiedet und ist ins Parkhaus, um zu bezahlen, ich habe aber sämtliche Chancen versemmelt, gefangen in: a) Unsicherheit, ob sie passt, nicht zu sehr geschminkt/aufgemotzt ist, b) sie versteht vielleicht kein Deutsch, c) braucht einen Typen, der ihr mehr Luxus bietet, d) sogar Phantasien ganz fieser Abfuhren haben mich heim gesucht, also super Hirnfick, ihr Autokennzeichen habe ich mir noch gemerkt, nicht aus meiner Stadt, na toll - Wertung: 2 Punkte (für nicht weitergehen oder noch passiver sein, aber sonst ein großer Mist, war für den Leidensdruck und meine Motivation aber hilfreich, und ich muss anerkennen, dass ich einfach nicht in guter Verfassung war, wird schon wieder, spätestens morgen) LERNE: wenn unsicher, lieber ein HB zu viel approachen als eins zu wenig, denn sooooo viele passende Frauen für mich laufen mir über die Woche auch nicht über den Weg, geschätzt so etwas drei bis fünf und dafür muss ich tagsüber schon recht aktiv sein Ich gehe davon aus, dass es bald konkretere Erfolge zu berichten gibt ...
  12. Kuckuck, ich bin auch noch da. Bondig, meine ersten beiden "Schüsse" heißen 1. Angst vor Kontrollverlust und damit 2. Gefahrenabwehr. Analytisches Denken scheint ja wohl eindeutig erkennbar eine sehr große Stärke von dir zu sein. Ich vermute, dass es irgendeine einzelne Situation oder ein dauerndes Verhältnis für dich in deiner eher sehr frühen Kindheit bzw. gesamten elterlichen Vergangenheit gegeben hat, die IMMENS bedrohlich für dich war, gefühlt oder tatsächlich, bis hin zur Bedrohung deines Lebens, emotional oder anderweitig, und dass dein Denken und Analysieren der beste, oder wohl eher einzige, Weg für dich heraus war in zumindest einigermaßen subjektiv empfundene Sicherheit bzw. die Hoffnung darauf. Alles "Loslassen" war für dich in der Vergangenheit wahrscheinlich quasi todbringend und das Muster lebst du jetzt fort. D.h. wenn du das knacken willst, dann wirst du um das Aushalten bzw. erfolgreiche Durchleben dieser ursprünglichen Angst nicht umhin kommen. Du erinnerst dich, mich früher mit der Anmerkung, dich da naiv zu finden, gefragt zu haben, wie denn die von mir erwähnte emotionale harte Arbeit aussehen wird. Da ist sie! Ich kann mich an krasse Anspannungen erinnern, Schlaflosigkeit, fiese Nackenschmerzen (Angst sitzt mir im Nacken), Schweißausbrüche und einen harten Kampf, nichts zu tun. Die erlernte vermeintlich Gefahrenabwehr sein lassen. Bei mir ging es auch um Denken, dazu aber auch noch um Ordnen, Putzen, Kontrollieren. Barbarisch, aber ich habe ihn damals gewonnen, diesen Kampf. Ich will es mal so formulieren, "wenn du den Gegner enttarnt hast, ihn siehst, seine fiese Fratze, dann ist das der erste Weg zum Sieg, denn es ist nicht deins, sondern dir von außen aufoktroyiert worden und dahin sollst du es auch zurückgeben können". Kannst du damit etwas anfangen? LG "jensmann"
  13. Guten Abend Bondig, vielleicht bist du analytisch noch intelligenter als ich und ich habe schon einen IQ in Richtung 140. Sehr schön, wenn auch der EQ parallel gute Werte annehmen kann. In jedem Fall habe ich den Eindruck, dass du noch deutlich philosophischer bist als ich es war, so dass dein Weg in jedem Fall einen Sinn haben wird und meiner Einschätzung nach etwas sehr besonderes herauskommen wird, d.h. all das ist für etwas gut, was wahrscheinlich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht annähernd einsichtig ist. Hatte ich schon erwähnt, dass für mich damals das Autogene Training der beste Einstieg war, meinen Geist ruhig zu stellen? In jedem Fall meine ich, relative Meisterschaft errungen zu haben im Verstehen körperlicher Symptome. Bei z.B. Rüdiger Dahlke oder im allgemein im Internet googelnd lassen sich immer schöne Anregungen holen. Herpes im Gesicht stand bei mir immer für Ekel bzw. Schutz vor zu viel Nähe, vor wem oder was müsstest du dann selbst herausfinden, wenn es das ist. Mit ein wenig Übung sind bei mir so bis heute Ärzte quasi überflüssig geworden und ein Medikament habe ich wohl schon seit 15 oder 20 Jahren keins mehr genommen. Das ständige Gefühle, nicht genug zu sein oder geleistet zu haben ist natürlich ein Super-Klassiker. Ich vermute, das ich seit Beginn meines eigenen Umerziehens geschätzte 1 Mio. mal auf "ICH BIN OK" meditiert habe, übrigens sehr häufig in Kombination mit dem oben schon wiederholt erwähnten "ICH MUSS GAR NICHTS" - so bin ich durch die Stadt gelaufen: "Ich bin ok und muss gar nichts, ich bin ok und muss gar nichts, ich bin ok und muss gar nichts, ich bin ok und muss gar nichts ...". Gerade zu Beginn wird es sich wohl anfühlen, wie ein vollkommen aussichtsloser Kampf gegen Windmühlenflügel, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Und die zu ändernden Überzeugungen sind ja doch wohl schon sehr früh sehr massiv gesetzt worden, sonst würde sie nicht so wirken. Da braucht es schon Ausdauer und Massivität dagegen. Besonders anfällig bin ich bei Dingen wie Abfahrtsskirennen und deren absurder Kommentare im Fernsehen. Da wird dann ein Abfahrer, der 2,17 Sekunden hinter der Spitze liegt und "nur" der zwölftbeste der Welt ist, schon fast als Versager runtergemacht und bei jedem Schwung, wo er nicht perfekt auf der Ideallinie fährt, wird ihm ein "grober Fehler" angekreidet. Wie soll ich mich denn da im Vergleich mit meinen Skifahrkünsten fühlen? Ok? Schwerlich. Ein gesunder Kommentar wäre aus meiner Sicht anzuerkennen, dass all diese Typen, die da den Berg so runterfahren, eine SENSATIONELLE Leistung erbringen, aber die Medienleute wollen ja eine Spannung und einen künstlichen bzw. wohl hochneurotischen Vergleich in der allerletzten Spitze aufbauen. Wie wichtig ist für unsere Welt das Streben nach der High-End-Perfektion und Optimierung? Die Antwort darauf überlasse ich deiner offenkundig höheren philosophischen Begabung Bondig. Ich könnte an der Stelle sehr gut mit einer Kommentierung leben, die bei jedem Fahrer voll des Lobes, des Respekts und der Anerkennung ist. Meiner Seele hätte und würde das sehr gut tun, weil es die Realität trifft, fernab diesen neurotischen und fast zwanghaften Optimierungswahns auch noch in einem Bereich, der im Grund so überhaupt gar keine Bedeutung hat. So, das war mein nächtliches Wort zum Freitag. Sleep well "jensmann".
  14. Vielen Dank für deinen Beitrag. Vielleicht ist "Nachholbedarf" der falsche Terminus. Wenn ich in mein Leben zurück schaue, dann war es wichtig für mich, was mit meinem Wesen zu tun haben kann, bestimmte Dinge erlebt bzw. erfahren zu haben, um dann entweder einen Haken daran zu machen oder sie in mein Leben mit aufzunehmen. Beispiele: 1. Erfahrung mit Prostituierten in unterschiedlichem Setting, gemacht, Haken dran, nicht meins, 2. tolles Auto (BMW-Cabrio), ganz nett, aber nicht wirklich wichtig für mich, Haken dran, 3. Besuch im Swinger Club, super, sehr gerne mit der passenden Begleitung wiederholen, 4. (Foto-)Safari-Urlaube in Afrika, super, mehr davon. Das scheint für mich der Schlüssel zu sein, d.h. wo sind Dinge, die ich meine, dass sie mir noch wichtig sind, sie zu erleben und in welchem Rahmen kann ich das in der Zukunft am besten realisieren. Ich denke an 1. Familienleben bzw. Verantwortung für Kinder, 2. besondere erotische Begegnungen wie z.B. einen Dreier mit zwei Frauen, 3. spontane erotische Begegnungen, 4. mehr gesellschaftliche Integration mit wieder größerem Bekanntenkreis. Insofern teile ich deine Meinung, dass es nicht ein "zuerst dies ..." und "dann erst das ..." zu geben braucht. Vermutlich passen mehr Dinge als vermeintlich gedacht unter einen Hut. Das war in einen sehr guten Beitrag zuvor auch schon angemerkt. Es MUSS NICHT notwendigerweise ein Zwiespalt sein, das meine ich, nun auch besser erkennen zu können, werde dementsprechend auftreten und sehr wahrscheinlich dann auch dazu gut passenden Frauen begegnen. Super. Danke vielmals. "jensmann"
  15. Guten Abend Damen und Herren, noch ein weiteres Mal meinen Senf dazu aus wieder einer ganz anderen Richtung. Im Zuge meiner Aufarbeitung ging es mehr und mehr darum, den Sinn des Lebens im allgemeinen bzw. diesen meinen Lebens hier auf der Erde zu verstehen. Ich bin, vermutlich auch nicht als einziger, zu der Erkenntnis gelangt, dass Seelen sich mehrfach in Körpern aufhalten und dabei immer weiter reifen, indem sie bei jedem Aufenthalt etwas neu lernen und entsprechende Aufgaben zur Lösung und Weiterentwicklung gestellt bekommen. Wenn du große Schwierigkeiten mit "Scheitern" hast, könnte das womöglich dein Lernaufgabe sein. Was ist "Scheitern" überhaupt? Wer legt das fest, die Werte dafür, die Hürden, die Kriterien? Mein Hintergrund mit 0,8 Abitur, Stipendiat der Deutschen Studienstiftung etc. hatte ich ja schon erwähnt, lange Zeit erwerbsunfähig, keine Familie, Hartz-IV-Empfänger - bin ich gescheitert? FERN DAVON! Ich habe in diesem Leben Dinge erfahren, lösen und verstehen können, wie wahrscheinlich in noch keinem meiner Leben zuvor, habe sehr gelernt zu lieben, mich und meine Mitmenschen, immens viel Dankbarkeit lernen dürfen, wie gut alles doch gelaufen ist, dass ich überhaupt noch am Leben bin und viele andere wunderbare Dinge mehr. DU SELBST DARFST FÜR DICH GANZ ALLEIN DIE KRITERIEN FÜR SCHEITERN FESTLEGEN, aber bei dir klingt es eher so, als ob du dich an den Maßstäben anderer Menschen oder der Gesellschaft misst. Vielleicht liege ich aber auch falsch. Ich habe das zumindest früher getan. Insofern schließe ich mich auch dem Beitrag zuvor an. Ich kann nicht erkennen, warum es besser sein soll mit 1.000 Frauen ein FC gehabt zu haben als mit 5. Das ist ganz allein deiner Bewertung überlassen. Und wenn alle brüllen, dass 1.000 besser ist und 1 Mio. € im Jahr zu verdienen, so habe ich trotzdem lieber eine mich erfüllende LTR und freie Zeit, mich liebevoll zugewandt um meine alternden Eltern kümmern zu können. Für all deine andere Punkte gilt das in ähnlicher Weise. Ist es nicht schön, etwas geschenkt zu bekommen? Von anderen, der Gesellschaft, Leute, die dich mögen, das gerne tun, ich schenke gerne, kann aber auch annehmen, Erfolg definierst du selbst, ich war sehr erfolgreich, s.o., Respekt musst du dir erst verdienen, hmmmhhh ..., Bondig, viele viele Ansatzpunkte und eine Menge Möglichkeiten, Potential künftig noch besser nutzen zu können. Super.
  16. In meiner siebenjährigen Zeit als Leiter meiner Angstselbsthilfegruppen hatte ich eine wöchentliche Sprechstunde. Da rief mal eine Frau an, die schon eine ganze Weile nichts mehr anderes tat und konnte als arbeiten zu gehen. Keine privaten Kontakte, keine Hobbys, kein Sport, keine Reisen, kein Ausgehen - gar nichts! Sie war partout nicht davon abzubringen, dass doch alles ok sei und es ihr im Grunde nicht wirklich schlecht ginge. Tja, ich habe mir damals angewöhnt ganz geduldig darauf zu warten, bis der Leidensdruck bei den Leuten groß genug war, dass sie dann irgendwann vielleicht doch ausreichend motiviert waren, etwas nachhaltig zu ändern. Wir hatten ja schon in einem Post früher, hoffentlich ohne dass bis dahin das Kind mit Krebs, einem Herzinfarkt o.ä. in den Brunnen gefallen ist. "ICH MUSS GAR NICHTS" auch nur im Ansatz, Punkt für Punkt und Thema für Thema nach und nach zu verinnerlichen, hat bei mir sehr viele Jahre gebraucht, war aber der beste Weg und hat für jede Menge Wohlgefühl gesorgt. All dieser blöde Mist (sorry, wenn es noch deine Werte sind) von Karriere, Lebenslauf darf keine Lücken haben etc. - SCHEISS DRAUF! Nicht MEINE Werte, die habe ich mir inzwischen unabhängig, selbst und frei für mich neu wählen können. HERRLICH! Und so hatte ich wieder einen wunderbaren Tag mit viel Bewegung draußen, Sport, Musik, netten Frauen und Kumpels, eine angenehme Dosis Arbeit, gutem Essen, viel Sonne und viele viele viele solcher Tage noch direkt vor meiner Nase. Yippieh! Aber es war viel und harte emotionale Arbeit.
  17. Bei meinem täglichen Radfahren kommen meine Energien in aller Regel gut/besser in Fluss. So kam mir gestern noch eine weitere Idee. Bondig, vieles was ich hier von dir so gelesen habe, wirkt auf mich doch arg getrieben bzw. zwanghaft. Deswegen hast du auch schon eine Menge Hinweise in Richtung mehr Achtsamkeit, Loslassen etc. bekommen. Aus eigenem Erleben glaube ich verstehen zu können, dass es so einfach nicht getan ist. So wie Menschen, die viel körperliche Energie verspüren, diese auch ausagieren wollen und gesunderweise sollen, ist das wohl auch in psychischer bzw. intellektueller Hinsicht. Zwangsweises Ruhig(er)stellen ist in großem Umfang einfach schlichtweg nicht möglich. So wie du berichtest, kann es aber SO ja nun auch nicht weitergehen, was Zufriedenheit etc. angeht. Ich glaube, der Königsweg ist es, dass du im ersten Schritt kapierst, dass dieses hohe Leisten in dem Bereich nicht nur positiv bzw. im wesentlichen auch massiv negativ ist. Für dich, dein Wohlbefinden, dein Lebensglück. In unserer Gesellschaft ist z.B. Drogensucht wohl eher ziemlich negativ besetzt, so auch der Alkoholismus, Spielsucht auch, aber Workaholics gelten meiner Wahrnehmung eher als neutral bis womöglich sogar vorbildhaft, auch weil damit häufig in unserer Gesellschaft positiv besetzte Werte erreicht werden (können): Karriere, Geld, Ansehen, Sachwerte, Erfolg. Sich davon dann zu lösen, fällt noch schwerer als bei den anderen Süchten, wo zumindest meist doch viel mehr direkter Leidensdruck entsteht. Für mich ging es nun darum, und das könnte dein Weg auch sein, zum einen schon das hohe Drehens des Hirns versuchen, mit den verschiedensten Methoden wenigstens etwas runterzufahren, zu lindern und mehr in Körpergefühl zu kommen, diese Fähigkeit/Gabe/Last aber eben auch für den eigenen Vorteil zu nutzen. D.h. wenn schon ein großes Bedürfnis da ist, ständig etwas optimieren oder verbessern oder analytisch zu durchdringen ist, dann lenke das in eine für dich gute, hilfreiche, gesunde Richtung. Analysiere deinen seelischen Zustand, optimiere in Richtung deines Wohlempfindens, verbessere dein Verhalten hinsichtlich für dich attraktiver Frauen. Insofern habe ich Zwanghaftigkeit zwar auch immer als Last gesehen, aber sehr viel hilfreicher als tiefe Depression, wo Antriebs- und Hoffnungslosigkeit Änderungen ganz schwer macht. Mein schon mal geäußerten Übungsvorschlag, will ich deswegen an der Stelle wiederholen, auch weil du ihn passenderweise wohl komplett ignoriert hast: schaue dir alle deine "ich muss ..." ... immer produktiv sein, die Welt retten, keine Zeit verlieren ... sowie deine "ich darf nicht ..." ... zu viel ruhen, Misserfolge haben, andere zu sehr belasten ... an und versuche zu beginnen, sie zu durchbrechen. DU MUSST GAR NICHTS! s.o. für mehr Details. Ich bin gespannt "jensmann"
  18. Weitere tolle und hilfreiche Beiträge. Vielen Dank. Ich verstehe es so, dass wirkliche Meisterschaft aus dem Bauch heraus errungen wird, d.h. ich will lernen, mehr und mehr intuitiv spontan passend zu handeln. Ich bin ein recht guter Tennisspieler. Da ist es wohl ähnlich. Das werde ich in den nächsten Tagen und Wochen weiter trainieren und zu etablieren versuchen. Denn immer wieder erwische ich mich dabei, dass mir da etwas meinen Fluss ruiniert. "Die raucht", "ist mir zu sehr geschminkt", "beachtet mich ja gar nicht" - die Menge der Excuses, nicht aktiv werden zu müssen und meine Vermutungen auf Realität hin zu überprüfen, sind vielfältig, wenn ich mich ein wenig schwächlich fühle. Dient nur dem Sinn, mich vor gefürchtet schlechten Erfahrungen zu schützen, wobei ich ja auch da IMMER etwas lernen kann. Wenigstens ist mir das klar und wenn ich mir das in dem Rahmen hier auch noch mal ausdrücklich selbst vergegenwärtigen kann, ist der Schritt zur Veränderung nicht mehr sehr weit. Also wieder auf ins Field heute bei super Sonne und vielen HB unterwegs. Habe mich letzte Woche übrigens entschieden, nach echt günstigem Angebot auch noch ein wenig OG (Parship) dazu zu mischen. Und als weiteren Übungsanker ein Speed-Dating. Ich fresse einen Besen, sollte ich nicht kurz- bis mittelfristig richtig Freude an dem Thema haben, incl. entsprechender Erlebnisse und Begegnungen. So long Jens
  19. Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen und Mühe gegeben habt, auf meinen Thread zu antworten. Ich habe ein paar sehr intensive Tage hinter mir, habe gestern bei einer Party zielsicher das passendste HB (leider nur 6,5) approached, Comfort, Tanzen, Kino und NC. Nach mehr war mir gestern nicht, aber vielleicht folgt ja noch was. Heute habe ich lange mit einem HB 7,5 gesprochen, während ihr Typ in der Schlange nach Getränken anstand. Sie hatte einen Hund dabei und als er endlich wieder kam, meinte sie, "das ist jetzt das Herrchen". So richtig toll fand er das nicht, verschränkte Arme und uns fragend, woher wir uns denn kennen. Gut gemacht, Jens, wenn auch ohne weitere Perspektive. Im Park auf der Rückfahrt machte dann noch eine HB 8,5 ihre Übungen. Ich habe sie approached, zu schnell wieder raus, bin dann aber nochmal umgekehrt. Leider in fester Beziehung mit Kind, aber nettem Gespräch und sie war 36 und nicht wie eher vermutet 26. Exzellent, wenn auch da ohne weitere kurzfristige Perspektive. Sehe immens zuversichtlich in die Zukunft, zumal ich vermutlich nicht wirklich Nachholbedarf habe (s. Ursprungsthread). Es geht wohl vor allem darum, mich als lebendig und mutig zu erleben, dadurch sexuelle Erfüllung und Nähe zu erlangen und dann in der LTR weiter lebendig bleiben zu können, d.h. auf meine sonstigen Bedürfnisse mit anderen Frauen weiter gut zu achten. Ist mir in einer LTR auch schon mal sehr gut gelungen. Ist also nur eine Auswahl der richtigen Partnerin. Vielen Dank insbesondere auch an Walga und Sharkk, deren Beiträge ich in den letzten Tagen Stunde um Stunde gelesen und so mehr und mehr Dinge verstanden habe, aber auch vielen anderen tollen und lehrreichen Beträgen hier im Forum. Super! Eine Goldgrube! So long Jens
  20. Chopin: lauter so exzellente Beiträge und nun willst du ihm/uns verkaufen, dass die Männchen mit den buntesten Federn in Höhlen leben? Nicht vielleicht doch eher in Nestern??? Spaß beiseite, das zusammen mit Polysix auch aus meiner Sicht weitere super Anregungen. Ich würde sagen, für die kommenden drei Jahre ist jetzt bald genug Material zusammen, weil du, Bondig, ja Sorge hattest, zu viel freie Zeit nicht gut genug nutzen zu können und das dann als Verschwendung erleben zu müssen. Ich würde mich freuen, wenn du uns hier auf dem laufenden hältst. Insbesondere dann auch noch mal nach einigen Monaten bis Jahren, was sich von der Situation aus jetzt dann schlussendlich alles so getan und geändert hat bei dir. Danke "jensmann"
  21. Super, es tut sich was. Hier mal eine Auswahl von Tätigkeiten, die ich dann so ausgeübt habe: Leiter einer Selbsthilfegruppe, Projekt für die Dachorganisation, Nachhilfe, Tennistrainer, Organisator von Single-Events in einer Großraum-Disco, freiberuflicher Unternehmensberater mit Kunden und Projekten meiner Wahl, diverse Hiwi-Jobs, Unterstützung meiner Eltern, Gartenarbeiten, Umzugshelfer und schlussendlich nun als Tüpfelchen auf dem i sozusagen meine freiberufliche Tätigkeit als Krisencoach, mit einem gesunden Menschenverstand und einigen Tugenden wie Fleiß, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit kann man meiner Erfahrung nach in vielen Bereichen schnell "King" sein, also viel Spaß bei der Neugestaltung auch deines künftigen Tätigkeitslebens, zur hoffentlich dann passenden Partnerin und Familie dazu, und los ....
  22. Hallo liebe Mitstreiter, was für eine wunderbare Menge qualitativ hochwertiger Beiträge. Bondig, mehr kannst du kaum bekommen. Jetzt heißt es für dich aus meiner Sicht "nur" noch handeln und konkret etwas ändern, nur den Sinn kann das Wechseln vieler Worte am Ende haben. Viel Kraft dafür "jensmann" P.S.: Meditation super! Wobei meine "Meditation" gut mit Bewegung war, also Joggen oder eine Stunde Tennisbälle gleichförmig an die Wand schlagen. Im Liegen ging für mich gut Focusing und Autogenes Training - ähnliche Schiene, um mehr und vom Kopf ins Körpergefühl zu gelangen.
  23. Guten Tag noch ein weiteres Mal, zu c1) und e): wenn mir spontan zwei schöne Übungen für dich einfallen sollen, um dich etwas mehr mit dir selbst auseinander zu setzen, könnten das vielleicht folgende sein: 1.) Was sind deine Lebensziele? Mittelfristig, langfristig? Was ist dir wichtig, was von Bedeutung, was unwichtig? z.B. eine eigene Familie mit Kindern, viel oder guter Sex, Gesundheit, ein tolles Auto, schöne Reisen, Sport treiben zu können, viel zu lernen, viel Anerkennung zu bekommen, berühmt zu werden, viel zu lachen, gute Freunde, ein eigenes Haus, viel Freiheit, berufliche Unabhängigkeit etc. etc. um das anschließend zu priorisieren, mit Zahlen oder in eine Reihenfolge, analytisch bist du doch sicher schlau genug, dir ein eigenes für dich passendes System auszudenken, was dir Erkenntnisgewinne verschafft 2.) eine ganz tolle Übung für mich war damals alle meine Glaubenssätze zu formulieren, an die ich mehr oder weniger stark in einem Zwangsformat gebunden war, d.h. alle "ich muss" oder "ich darf nicht", Beispiele gefällig? ich muss ... zu allen Menschen freundlich sein, immer fleißig sein, beruflichen Erfolg haben, immer ehrlich sein, meine Eltern lieben, immer pünktlich sein etc. etc. und ich darf nicht ... Frauen direkt und dreist ansprechen, jemand ohne Absage versetzen, stehlen, lügen, ungerecht gegenüber anderen sein, Geburtstage vergessen, Namen vergessen, unordentlich sein etc. etc. - auf dem Weg zu Freiheit und Glück galt es dann diese nach und nach aufzulösen in Richtung "ICH MUSS GAR NICHTS" und "ICH DARF ALLES", aber ich habe die Konsequenzen zu tragen, deswegen habe ich meiner Erinnerung nach immer noch nichts wirklich gestohlen, aber es steht mir frei, es zu tun - so wie ich den Eindruck habe, dass du lebst, könnte allein dieses Thema dich über Monate hinweg intensiv beschäftigen, aber vielleicht auch nicht, ich vermute aber, dass sehr viele, die hier im Forum landen, da mehr oder weniger großen Einschränkungen unterliegen und sich gerne freier verhalten können würden - läuft hier wohl unter "Innergame" Und von solcherlei Umstrukturierungen, Umlern- bzw. Reifeprozessen gibt es eine ganze Menge. Das läuft ja noch sehr über den Kanal Kopf, irgendwann geht es zunehmend über den Bauch und die Intuition, so wie bei Spitzensportler und hier auch PUAs, die brauchen in keiner Situation mehr groß was analysieren oder nachdenken, sondern tun einfach. Wahrscheinlich kennst du diese Meisterschaft in manchen Bereichen deines Lebens auch, aber in anderen Regieren doch sehr Angst, Schuldgefühle etc. Sehr schade, dass es beim ersten Versuch mit dem Psychologen nicht gut geklappt hat. Schönen Nachmittag "jensmann"
  24. Lieber "Bondig", a) wenn ich dich richtig verstanden habe mit der Diagnose "Burnout", dann MACHST du nicht krank, sondern BIST es bereits, Schuldgefühle sind allein ein weiteres ungesundes Symptom deiner Persönlichkeitsstruktur, die anderen hilft, dich in ihrem Interesse, zu ihrem Vorteil und zu deinem Nachteil zu manipulieren (dagegen gibt es prima Bücher) b) ich kenne bis dahin zu wenig deine tatsächlichen oder vermeintlichen wirtschaftlichen Zwänge,, Restriktionen oder anderen Möglichkeiten, so dass ich diesen wichtigen Aspekt aus der Entfernung schwerlich gut mit berücksichtigen kann, aber ... c) wenn ich deine aktuelle Situation nach all den momentan erhaltenen Informationen beurteilen sollte, dann würde ich zweierlei Optionen prüfen 1.) gibt es ein zu deiner gesundheitlichen Situation, die ich glaube, dass du sie ziemlich unterschätzt, für dich passendes (wo du auch bereit bist, die entsprechenden Konsequenzen zu tragen) Sicherheitsnetz, d.h. krank schreiben lassen mit evtl. passenden nachfolgenden Maßnahmen wie einer Kur, Reha, vielleicht sogar eine Zeit lang Arbeitslosigkeit, um GANZ VIEL freie Zeit für dich zu haben und eine Menge an deiner Persönlichkeit zu entwickeln, denn je mehr du schreibst, um so mehr kommen noch immer weitere Punkte an die Oberfläche, die aus meiner Sicht dringend des Kümmerns bedürfen, falls du nicht auf mittlere oder lange Frist ein kreuzunglücklicher Mensch sein möchtest oder 2.) siehst du dich vielleicht imstande, auf für dich befriedigende Weise moderat so kürzer zu treten, dass du aber in finanzieller Hinsicht nicht auch noch (weiter) in Bedrängnis gerätst, indem du irgendetwas findest, was dich unter 30 Stunden pro Woche beschäftigt, d.h. 4 Tage die Woche mit auch das VIEL freier Zeit für dich, deine Entwicklung, andere Interessen und die Möglichkeit, einen Plan zu machen, wie du dein Leben wieder zurück in ein gutes Gleichgewicht bekommst, um ihn dann auch umzusetzen 1.) + 2.) in beiden Fällen hieße es erstmal Abschied nehmen von nahen tollen Karriereentwicklungen und da du anscheinend vor allem dafür in der letzten Zeit (Jahren?) vordergründig zu Lasten fast aller anderen Bereich gelebt zu haben scheinst, ist das ein verdammt saures Brot, in das du jetzt wirst beißen müssen d) in der Zeitschrift Spiegel gab es mal einen ganz tollen Artikel über uns "unsecure Highperformer", deren Neurosen in jungen Jahren bei ihren Einstiegsjobs brutal ausgenutzt werden und die sich aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur davor nicht bewahren können bzw. es ist für sie auch stimmig passend ist, da mitzumachen, insofern von mir auch kein Vorwurf (mehr) an diese Organisationen, sie folgen im Sinne der Eigner dem Prinzip der Marktwirtschaft und sind keine Gutmenschen-Clubs, und wenn dann mal einer schon sehr früh "verbrannt" worden ist, dann wird er eben ausgesteuert, nächster bitte ... e) sehr gut, du bist dabei, dich mit der Situation intensiv zu beschäftigen, aber auch wenn ich mich wie eine Schallplatte anhöre, das wird eine Menge harter Arbeit, die meiner Einschätzung nach auf dich zukommt f) WIRD SCHON! Schönen Nachmittag "jensmann"
  25. Lieber Bondig, lieber Botte, ich finde, Botte hat es in seinem langen Beitrag fast noch passender und vor allem aber wohlwollender bzw. konstruktiver auf den Punkt gebracht als ich es formuliert habe, worum es geht. Nur in einem Punkt zweifele ich stark bzw. drücke es ohne lange Ausführungen hier klar aus: wenn es dir nicht gelingt Bondig, dich selbst noch proaaktiv ziemlich zügig aus dieser üblen Situation befreien zu können, dann werden meiner Einschätzung nach und dem was du beschreibst, zunehmend starke seelische und körperliche Symptome dich aus dieser Situation zwangsbefreien. Meiner Meinung hättest du dich bereits jetzt krank schreiben lassen sollen, aber gerade in dem von dir beschriebenen Umfeld gelten seelische/emotionale nicht als Krankheit, so dass es allein an dir liegt, das einzufordern, gegen alle sonstigen Interessen und Widerstände. Ich befürchte, es geht schon eine Weile nicht mehr allein um die momentane Situation, sondern dass du nicht aus lauter "weiter so, egal was kostet" für eine ganze Zeit deine gesamte Arbeits- bzw. Erwerbsfähigkeit vor die Wand fährst. Meist führt erst brutalster Leidensdruck zu wirklicher Änderung. Wir schauen zu und hoffen das beste. Alles Gute von "jensmann" (Krisencoach :-))