hanju
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In manchen Fällen sicherlich. Bei euch nicht, weil gar kein richtiges Blatt da ist. Ich bin ja selten geneigt Tröllchen zu vermuten, weil es ja so ziemlich alles auf der Welt gibt... aber hier sehe ich kein Vorwärtskommen, vor allem aber wenig Reflektieren deinerseits. Ich bin hier auch erst einmal raus. Du hast schon viele gute und zielführende Beiträge hier erhalten, die alle deine Fragen abdecken sollten. Lies dir alles noch mal durch und begreife das auch, und vor allem, bleib einfach mal bei dir. Hake diese Geschichte ab, wenn du sie nicht so betrachten kannst, wie sie ist.
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Nee, das denke ich beispielsweise die ganze Zeit von dir. Dein Fokus liegt nur darauf, wieso, weshalb, warum sie so handelt wie sie handelt. Und ja, richtig, wir wollen das Handeln und die Beweggründe anderer Menschen verstehen, umso mehr, wenn wir uns ihnen verbunden fühlen, und wir eine gemeinsame Basis / Geschichte haben. Das ist bei euch nicht der Fall. Du machst doch genau dasselbe?! Und? Ja, total entspannt.
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Keiner von uns wird hier beantworten können, ob sie lügt, einen Ego Push braucht, ihr langweilig ist, dich verarscht oder sonst was, oder was überhaupt generell ihre Intentionen sind. Ich bin ebenso der Meinung, wer wirklich will, der findet einen Weg und Zeit. Aber "so richtig wollen" setzt eine Basis voraus. Und i.d.R. ist so eine Basis wie ihr sie habt, einfach zu dürftig für solche große Schritte: Ihr habt euch im Urlaub kennengelernt und habt dort ein wenig geflirtet und geknutscht und das wars. Paar Monate später habt ihr euch noch einmal in Deutschland für einen Tag gesehen. Sie lebt nicht 500 km weg, auch nicht an Deutschland angrenzend, sondern in Venezuela. Die dort vorherrschende wirtschaftliche Lage, die wirklich furchtbar ist, hin oder her, Heimatsgefühl macht nicht nur die wirtschaftliche Lage und eigentlich gehts ihr ja auch recht gut, wie du sagst. Was sie sich eventuell irgendwann mal irgendwie vorstellen kann (Umzug, Europa, gar Deutschland) hängt von so vielen Dingen ab, in erster Linie von ihr, und da spielen "Männer", zumindest vernünftig betrachtet (selbstverständlich auch im umgekehrten Fall), wohl eher die kleinste Rolle, vor allem, wenn keine ausgereifte Basis vorhanden ist. Wie hier schon gesagt wurde: Es wäre ein vollkommen anderer Fall, wenn ihr viel Zeit miteinander an einem leicht erreichbaren Ort verbracht hättet und auch schon eine Beziehung gehabt hättet bzw. über die Kennlernphase hinaus oder zumindest darin sehr sehr fortgeschritten gewesen wärt, oder gleichzeitig auch andere Motivationen stark genug sind. Das ist aber alles nicht der Fall. Also, bleiben wir bei dir: Du konzentrierst dich auf etwas und erzählst etwas über eine mögliche Beziehung, [Da kannst du noch so oft betonen wie viele Alternativen du hast oder sonst was. Anhand deiner immer wieder gestellten Fragen, die jeden einzelnen Schritt betreffen und dich ins Über-Analysieren abdriften lassen, ist man geneigt zu vermuten, dass du auf dem besten Wege bist dich zu blockieren], was einfach zu weit weg ist, zu sehr in den Sternen liegt, zu sehr an den Haaren herbeigezogen ist - einfach keine Basis hat, dass man einfach will und deutlich und entschlossen einen Weg findet. Und dabei ist es völlig unerheblich, ob sie auf irgendein Foto oder sonst was angepisst reagiert. Das, und das kann man als vielleicht tatsächlich interpretieren, hat in Anbetracht eurer Basis einfach nur etwas mit ihrem Ego zu tun, und nicht mit dir.
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Ich kriege das jetzt nicht zusammen oder habe ich etwas überlesen...? .. in deinem anderen Thread ist von deiner Freundin die Rede, mit der du bereits 6 Jahre zusammen bist (und es offenbar zu Ende geht), und jetzt sprichst von einer zukünftigen LTR? Ansonsten zum Thema: Es kamen ja schon viele Anregungen. Ein Fest ist so eine lockere Atmosphäre, da kann man vielleicht mal die Getränke besorgen oder ähnliches, oder es auch lassen - einfach, wenn man es möchte und nicht, weil man es (angeblich) muss. Bei einem Besuch zu Hause wäre eine Kleinigkeit sicherlich nicht verkehrt und das macht man dann einfach zusammen.
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Nicht die Sache an sich, sondern weil der ganze Kontext und der Rattenschwanz an Mustern dahinter bewirkt, dass das in dem Moment, und später als die Geschichte aufgeschrieben wurde, einfach so empfunden wurde. Weiter kann man dann überlegen: Manchmal lenken wir gerne von uns selbst ab, wenn wir uns bei etwas ertappen, was wir eigentlich wollen, es aber aus verschiedenen Gründen nicht realisieren können, und (noch) nicht bereit sind, unseren eigenen Anteil daran zu sehen, wieso wir es nicht realisieren können. Paaren wir das mit einer Angst vor Ablehnung (Hemmung / Zögern), die jeder Mensch in gewissen Kontexten mehr oder weniger hat, hier aber sich sehr massiv darstellt, und gleichzeitig einem, so scheint es mir, entweder etwas sehr hoch angelegtem Bedürfnis gebauchpinselt zu werden und/oder extremem Verlangen nach Sicherheit (obwohl alle Ampeln auf grün stehen, weiter Bestätigung suchen und provozieren), und dann (!) auch noch vermeintlich scheitert (der Kollege ergreift die Chance), und man gleichzeitig in letzter Zeit eh etwas an der Materie zu knabbern hat (viele Dateflakes), schlägt man gerne mal um sich 'was ne Hoe', man projeziert sein eigenes Unvermögen bzw. seine eigene Angst auf etwas anderes bzw. jemanden anderen. Und da man dann den Schuldigen ausgemacht hat, fühlt man sich ungerecht behandelt, gar gedemütigt. Und so funktioniert das immer, und das ist uns allen in den einen oder anderen Kontexten auch schon passiert und wird weiter passieren. Es muss nichts schlimmes sein, solange man in der Nachbetrachtung auch fähig ist, andere Seiten zu beleuchten und ebenso zu reflektieren, um dann in späteren Situationen angemessener zu handeln. Der TE erkennt ja, dass da eine gewisse Problematik ist, etwas was ihn hemmt. Ich glaube auch, dass er aus dem Forum viel Input erhalten könnte, wenn er die richtigen Fragen stellt.
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Ich glaube du könntest hier zumindest für einen Anfang recht guten Input erhalten, aber dafür müsstest du etwas offener sein und nicht so vage. Anhand deiner letzten zwei Antworten, könnte sich die Sichtweise etwas drehen, da du quasi ein "Grundproblem" andeutest. Jetzt kann man nur mutmaßen, wie man das in einem Zusammenhang bringen kann: 1) Du verpasst häufig offensichtliche Chancen, weil du zu zögerlich bist. Und dabei müsste man sich überlegen, wieso du so extrem zögerlich bist. und/oder 2) Die von dir geschilderte Situation als solches passiert dir nicht häufiger, vielmehr aber, dass du dich häufig verarschst, vorgeführt und hintergangen fühlst (eventuell insbesondere von Frauen / oder aber insbesondere von (vermeintlichen) Kollegen). und/oder 3) eine Kombination von 1 und 2. und/oder 4) dich beschäftigt etwas ganz anderes
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Siehst du da ein Muster oder wie kann man diese beiden gegensätzlichen Aussagen in Einklang bringen?
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Freundin plant Wochenende in Mailand mit einem "Freund"
hanju antwortete auf ALPMON3Y's Thema in Beziehungen
Lieber TE, es sind ja hier im Grunde zwei deutliche Meinungen vertreten, welche nun zu Genüge durchgekaut wurden. Und hättest du mit Blick auf die von dir beschriebene Situation, die recht hitzig diskutierte Einstellung, wie ich sie beispielsweise als "unter dem Deckmantel der Coolness abnicken" wahrgenommen hatte, tatsächlich für dich in letzter Instanz, zumindest als light-Version, als überzeugend erachtet [und auch, wenn ich es mir schlecht vorstellen kann, gibt es vermutlich wirklich jene die zumindest so eine Vorgehensweise überzeugt an den Tag legen], wäre das auch kein Problem, weil du jetzt nicht mit deiner Entscheidung unglücklich wärst. Doch insbesondere wie @PeSchl beschrieben hat ist das eben nicht deine Einstellung. Du bist nicht davon überzeugt und deswegen folgte ein fauler Kompromiss. Falsche Rücksichtnahme. Es ist aber nicht schlimm, wenn man etwas mal nicht sofort weiß oder einordnen kann. Manches Mal hilft es auch einfach paar Nächte darüber zu schlafen, selbst abzukühlen, und die Situation auch einfach noch einmal neu zu überdenken. Selbstverständlich darf und soll man immer seine eigene Gedanken hinterfragen. Gleiches gilt ebenso für Gefühle. Insofern ist der Input nicht verkehrt, dass man durchaus mal hinterfragen darf, ob man in absolut bestimmten Kontexten einen eigenen Anteil an aufkommenden negativen Gefühlen und Assoziationen hat, ob man selbst übertreibt oder aber seine Ängste gerade nur sprechen lässt. So lernt man auch seine eigenen Grenzen kennen. Dieser Kontext war hier aber nicht gegeben. Du wurdest mit einer neuen unbekannten Situation überrumpelt, die zumindest als prekär gilt, und dann wurde quasi auch deine eigene Wahrnehmung in Frage gestellt (große Überraschung / aus allen Wolken fallen), um dann festzustellen, dass du zudem auch noch vor vollendete Tatsachen gestellt wurdest. Weiter wurde das zu genüge bereits ausgeführt. Wie es jetzt weitergeht, kann ich dir nicht beantworten. Ähnlich wie PeSchl sagt, ist das aus der Ferne nicht so einfach zu beurteilen und uns sind die Dynamiken zwischen euch ja auch nicht vollends bekannt. Aus der Ferne ist auch noch ein gutes Stichwort: Der Austausch über Foren hinsichtlich vieler Lebensbereiche aber insbesondere hinsichtlich persönlicher Problematiken oder Beziehungsfragen usw., kann hilfreich und bereichernd sein, weil man tatsächlich von ein wenig neutraleren Personen weiteren Input und neue Denkanstöße erhalten kann. Nichtsdestotrotz sollte man nicht vergessen, dass man in Foren logischerweise immer auf Menschen trifft, die ihre eigenen Erfahrungen miteinfließen lassen. Ebenso werden Personen von gewissen beschriebenen Situationen sehr getriggert, sei es, dass sie beispielsweise selbst mal an deiner Stelle waren, oder den beschriebenen Gegenpart inne hatten, oder aber mit ähnlichen Situationen konfrontiert wurden und sich wünschten, sie hätten so und so [extrem gelassen, weil man beispielsweise früher sehr mal verletzt wurde und das zukünftig unterbinden will, darüber stehen will / oder aber viel Einschränkung erlebt haben - Ausbrechen, nein sagen] gehandelt. Das mündet manchmal in selbstdarstellerischen und überheblichen Verhalten und wirkt / wird damit oft unglaubwürdig. Manchmal sind die Meinungen auch nur sehr extrem geäußert usw. und es scheint ein wunder Punkt getroffen. Die einzelnen Erfahrungen, und es gibt schier unendlich viele Möglichkeiten wie diese aussehen, können vollkommen unterschiedlich sein, und, wenn man sie näher betrachtet, gar nichts mit deiner Situation faktisch zu tun haben, aber trotzdem werden sie hervorgeholt. Das ist auch normal. Du solltest nur einen Blick darauf haben, dass du für dich Denkanstöße erhältst. Variationen von Meinungsbildern. Und immer dann, wenn es scheinbar kaum eine Mitte gibt, dafür aber zwei extrem unterschiedliche Meinungsbilder, genauer hinschauen. Du darfst dich überzeugen lassen, wenn du wirklich damit einverstanden bist und es den Kern deiner Gedanken und Emotionen trifft. Übernehme aber nichts unreflektiert und handel dann danach, weil du ja dann auch mit den Konsequenzen leben musst, und das ist etwas, was in deiner Verantwortung liegt, und dir gleichermaßen aufs Neue auch hilft, deine eigenen Grenzen und Überzeugungen zu hinterfragen, zu erforschen und zu erkennen. -
Bezogen auf den Kontext vom Thread: Nehme Kontakt auf, weil dir in den Moment daran etwas liegt etwas zu erfahren bzw. du etwas erzählen möchtest. Das bedeutet nicht, dass man nur Kontakt halten darf, wenn man Breaking News zu berichten hat. Selbstverständlich ergibt sich eine gewisse Regelmäßigkeit, und manchmal will man auch einfach nur bei dem anderen nachhören, wie es ihm geht, die Stimme hören usw. Alles in Ordnung und gut. Letzteres, Stimme hören, ist im Übrigen ein guter Punkt: Gebe doch nichts auf dieses ewige Getipper. Es spricht nichts dagegen mal zu schreiben, aber absolut auch gar nichts dagegen mal eine Voice Message zu verschicken oder einfach mal zu Telefonieren. Es ist so viel persönlicher, macht viel mehr Spaß und man kann wesentlich besser kommunizieren, wenn man gerade nicht beieinander sein kann. Man muss auch nicht über den Tag oder jeden Tag zwingend Kontakt halten. Das sind Dinge, die sich ergeben und von ganz alleine einpendeln. Ich würde mich lieber am Ende des Tages mal via Telefon austauschen, als ewig und drei Tage zu Tippern. In jedem Fall solltet ihr da eine eigene normale Dynamik entwickeln. Und in keinem Fall, solltest du die Kontaktaufnahme nur dazu nutzen, um dich rückzuversichern was sie tut, weil du den Zustand sonst nicht aushälst (vorausgesetzt, das ist der Fall bei dir) oder aber um den Entertainer zu spielen (für gute Stimmung sorgen). Nehme dir selbst den Druck raus, drehe das etwas und nutze beispielsweise diese Zeit, in der ihr einfach mal jeder gerade für euch seid, für dich selbst.
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@botte Naja wie immer im Leben kommt es auf das Maß an. So wie du das hier schilderst, würde ich nicht vermuten, dass du damit keinen normalen Umgang hättest. Ich würde nicht vermuten, dass du die ganze Zeit deine Mädels sortieren musst, da noch mal guckst, ob die eine noch am Ball ist, dir von der anderen dich einmal schnell bauchpinseln lässt usw. Und deswegen Mythos, wobei ich sicherlich kreativer bei der Wortwahl hätte sein können, weil ich zwar vermute, dass dieser extreme Orbit - Kram eher gebündelter bei jüngeren relevant ist, schon alleine deswegen, weil noch mehr Kommunikations- und Social Media Kanäle genutzt werden (was nicht ausschließt, dass das auch in anderen Altersgruppen vorkommt), aber gar nicht mal so, wie zb. hier im Forum immer propagiert wird. Also im Grunde, wird m.E. viel zu oft in Extremen gedacht. Freundliches Schreiben usw. hat man manchmal, das ist in Ordnung, kenne ich selbst von mir und anderen, die mit mir Kontakt aufnehmen. Das geht dann so eine Weile, Smalltalk usw. Flirten sicherlich manchmal auch. Sind i.d.R. Menschen, die ich auch tatsächlich kenne. Wobei ich da tatsächlich einen Unterschied sehe, wenn ich mich jemanden verbunden fühle, oder eine Beziehung habe. Da finde ich live Flirten, aus dem Moment heraus, um mal kurz den Moment zu genießen usw. viel legitimer, als das zu verschriftlichen und via Messages voranzutreiben. Da hat eben jeder seine Meinung. Das sollst du selbstverständlich nicht, das soll niemand; und eigentlich war das auch nicht das Thema hier. Und schön, dass du glücklich bist!
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Ja, da hast du recht. Er kann bei sich schauen, was das mit ihm macht, wie er sich fühlt, wie er dieser Situation begegnen kann - alles richtig. Die "Vorgeschichte" hat sich hier für mich nur nicht hinreichend dargstellt. Kommunikation ist keine Einbahnstraße, da sehe ich wohl auch ein offensichtliches Defizit, nämlich dass man auf so eine Reaktion nicht entsprechend wiederrum reagiert und / oder konfrontiert, oder aber zunächst - seinen Anteil sieht bzw. erforscht (sein zugänglicher Teil) und entsprechend das Gespräch sucht, sodass solche Situationen einfach zukünftig gar nicht auftreten, weil gelassener Umgang damit herrscht - vorausgesetzt, die Motivation, die alle hier der Freundin zusprechen, stimmt. Und die Motivation der Freundin ist ja nicht unwichtig, stützt immerhin die Argumentation fast aller Schreiber darauf. Letzteres, ob das mehrheitliche Meinungsbild des Forums richtig einschätzt, kann eben nur der TE beurteilen. Für mich ist das Bild hier einfach zu vage gezeichnet.
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@Barbara diesen Orbiter-Mythos wirst du noch 325 mal hier hören. Ja, es gibt Frauen und Männer die sich so verhalten und die unglaublich viel daraus gewinnen, dass sie angetippert werden, genauso wie sie viel Zeit und Energien darauf verwenden zurückzutippern und gucken ob der Satellit nicht abgestürzt ist. Vor allem wenn sie noch recht jung sind / jünger sind. Das ist aber auch insbesondere heute der ewigen Erreichbarkeit auf 15 Kanälen, jeden Pling Pling Snap / Insta Blub und derartiges geschuldet, und deswegen wirkt es auch recht extrem. Dass es tatsächlich ziemlich wenig Mühe macht, jemanden anzutippern, sehen die "ich bin die Sonne-liebenden" nicht, sondern fühlen sich bestätigt und bilden sich etwas darauf ein. Ich glaube ja manchmal, wer in seinem Leben häufiger unter Kontrollverlust leidet, liebt dieses Tool der vermeintlichen Kontrolle. Oder man leidet einfach nur unter Langeweile. Schaue ich in mein Umfeld, gut, dass ist nicht mehr Anfang 20, sehe ich niemanden, der sich so verhält und auch vor Jahren nicht so verhalten hat. Ebenso verhalten sich, deswegen m.E. Mythos, nicht alle so, auch wenn es gerne behauptet wird. Und sehr gerne wird von eigenen Unvermögen abgelenkt. In diesem Zuge ist das auch bezogen auf den Thread hier erst einmal eine Unterstellung von Nachtzug gewesen, welche auch Null Komma Null weitergeführt hat.
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Naja, ist das so einfach? Eigentlich ist das m.E. erst einmal eine ganz natürliche Reaktion, wenn sich jemand / der Partner nicht vertrauenswürdig verhält (=offensichtlich Lügen), und dass das einem selbstverständlich nicht passt und Sorgen bereitet, scheint mir ziemlich nachvollziehbar. Man könnte auch ein Selbstwertgefühl bis zum Mond und einmal zurück haben, doch man vertraut in erster Linie, weil sich jemand als vertrauenswürdig erweist (und dahinter stehen keine großen Gesten, sondern nachvollziehbares und kongruentes Verhalten). Das bedeutet nicht, dass man bei einem Vertrauensbruch, oder hier, der offensichtlichen Lüge, die zumindest einem nicht-vertrauenswürdigen Verhalten entspricht, alles in Frage stellen muss, aber es ist doch nicht unnormal, dass das einem selbst auffällt und beschäftigt. Dann gleich zu sagen, du hast Verlustangst, welche aus deiner Schwäche resultiert, du hast also im Grunde das Defizit, obwohl du reagierst, und nicht der aktive Part bist, nämlich der, der sich im Grunde unredlich verhalten hat, ist tatsächlich nicht fair. Zumindest in erster Instanz nicht fair, wenn uns die Beziehungsdynamik nicht vollends aufgezeigt wird. Wir können das annehmen, aber m.E. erzählt der TE viel zu wenig darüber, und übernimmt hier einfach, so scheint es mir, Gesagtes. Hinter manchen Lügen steht die Motivation, dass man vor dem anderen etwas verbergen will, nicht, weil man schlimmes / "verbotenes" / prekäres tut, sondern darum weiß, dass der Partner damit eventuell nicht umgehen kann, es seine Eifersucht (mit der er zb. ein Grundproblem haben könnte) triggert usw. Ob diese Dynamik hier aber zutrifft - und ich sage echt nicht, dass es eine gute Dynamik ist (oder sie gar gerechtfertig ist), wobei hingegen durchaus nachvollziehbarer als aus anderen Motivationen zu lügen - weiß nur der TE und seine Partnerin. Deswegen denke ich schon, dass man dem TE nicht die Wahrnehmung einfach so absprechen soll, dass es einfach kacke ist, wenn man (offensichtlich) belogen wird. Es ärgert ihn und es verunsichert ihn. Das ist m.E. eine vollkommen normale Reaktion auf so ein Verhalten. Wünschenswert wäre es tatsächlich, dass er für sich prüft, ob diese Lüge aus einer bestimmten Dynamik heraus geschehen sein könnte (was nicht bedeutet, dass die Partnerin für ihr Verhalten nicht selbst verantwortlich wäre). Ob er ein Zutun an dieser Beziehungsdynamik hat und wie dieses aussieht. Ebenso, lieber TE, wäre dir und den Schreibern hier sicher geholfen, wenn du mal in der Gesamtheit von vorne berichtest und einfach auch mal die Beziehung etwas beschreibst. Das hier sind irgendwie alles nur Bröckchen. Dass du mal einen Hirnfick schiebst, heißt noch lange nicht, dass das pathologisch ist. Ob du needy, Beta oder haste nicht gesehen bist, weißt du am besten, aber anhand deines Eingangsbeitrages, hätte ich das nicht gesagt. Für mich ist die Dynamik einfach hier nicht grundlegend erkennbar. Ich sehe kein Gesamtbild. Und ich habe auch einfach den Eindruck, dass du hier viel Gesagtes unreflektiert aufschnappst. Welche Kommunikationsstile habt ihr, warum kommuniziert ihr beide eventuell nicht? Wie gestaltet sich einfach eure gemeinsame Dynamik? Ich kann auch absolut daneben liegen. Wichtig finde ich es aber schon zu sagen, dass deine Reaktionen und deine Empfindungen auf das Verhalten deiner Partnerin für mich zumindest in erster Instanz absolut nachvollziehbar sind.
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Der Begriff "Brauchen" ist m.E. nicht immer leicht verständlich. Menschen brauchen schon einander, sind wir doch soziale Wesen und begeben uns in dieses Gefüge. Insbesondere wenn eine starke zwischenmenschliche Beziehung sich aufgebaut hat, seien es Freundschaften oder (andere) romantische Kontexte, kann man m.E. nicht davon sprechen, dass man nich einander braucht. Der Begriff "Brauchen" wird m.E. zu unrecht oft negativ verstanden und häufig mit mangelnder Selbstbestimmung und falsch verstandenen Verantwortungsdruck / - übernahme assoziiert (eventuell setze ich ihn aber auch einfach (fälschlicherweise?) in einen anderen Kontext). Man kann einander brauchen - und es ist immer eine Entscheidung, ob man jemanden an seinem Leben teilhaben lassen will / es gemeinsam leben möchte - doch trotzdem bedeutet das nicht, dass man sich gegenseitig zum (über)leben braucht.
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Wie geht ihr damit um, dass ihr austauschbar seid?
hanju antwortete auf lastforever's Thema in Strategien & Techniken
haha, naja wir haben hier ja gelernt, wir sind alle Individuen, ergo nicht gleich Viel Spaß im Urlaub! -
Sofern wirklich diese Motivation dahinterstand: Ich kann aus eigener Erfahrung nachvollziehen, weil in der Vergangenheit schon selbst erlebt (um zu schonen, falls ich eifersüchtig werden könnte [da war man sich noch nicht so bekannt] und auch selbst getan (weil er ständig eifersüchtig war), dass man aus einer Sorge heraus zu dieser Vermeidungstaktik greift, weil man mit einem normalen Bedürfnis / einer normalen Verhaltensweise (ich meine damit einfach normalen lockeren Kontakt, der selbstverständlich auch in keinem romantischen Kontext stand), kein Drama auslösen will. Guter Beitrag. Wäre schön, wenn man eine Ebene erreicht, in der so etwas einfach unnötig ist.
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Wie geht ihr damit um, dass ihr austauschbar seid?
hanju antwortete auf lastforever's Thema in Strategien & Techniken
Vermutlich, wenn nur ein bis wenige Aspekt(e) eines Menschen wahrgenommen werden, desto weniger wird dieser Mensch in seiner Gesamtheit wahrgenommen, weil kaum eine / gar keine Auseinandersetzung stattfinden kann und desto austauschbarer kann er für einen anderen werden (oder sie ggf. füreinander), aber nicht er als Mensch selbst in seiner individuellen Gesamtheit. Hinsichtlich deiner Frage: Ich finde es schon zu einem gewissen Grad sehr schwierig die von dir eingangs beschriebenen "Beziehungsformen" zu sortieren. Vermutlich vor allem deshalb, weil es sich meiner Vorstellungskraft stückweit entzieht. Das Konstrukt einer F+ scheint mir ja noch irgendwie sinnhaft, aber eine reine FB, wie du es nennst (und auch viele andere es hier im Forum beschreiben/beschrieben haben), entzieht sich tatsächlich meinem Verständnis und auch meinem persönlichen Anspruch, den ich an Menschen habe und an mir selbst. Ich möchte einen Austausch mit Menschen auf vielen Ebenen, denn nur dann kann ich beispielsweise Sex auch in höchsten Maße genießen, und erlebe es, dass er sich auch noch immer und immer mehr steigert und weiterentwickelt, weil ich mich wohler fühle (sich fallen lassen). Dann ist es der Mensch, der mich interessiert, mit dem ich Zeit verbringe, der mich fasziniert und der mich bereichert, und jede Begegnung auch etwas Spannendes hat. Eine gegenseitige Wahrnehmung findet statt. Losgelöst von einem sexuellen und / oder romantischen Kontext beschreibt das ebenso Freundschaften. Alles andere gibt mir einfach nicht viel bis langfristig gar nichts. "Alles andere" bedeutet nicht, dass ich beispielsweise ONS's schlecht rede, habe ich selbst schon so etwas erlebt und eben festgestellt, dass es nicht so meins ist. Ein ONS ist eben sehr auch einem speziellen Moment mit großer Anziehung geschuldet. Da ist der Fokus natürlich zielgerichtet auf Sex. Das kann ich soweit nachvollziehen. Da wird, insbesondere wenn man sich nicht schon vorher kannte, und so wird in der Regel der Begriff auch verwendet, zunächst der Zweck, Anziehung / Sex wollen bedient. Und auch aus manchen vermeintlich einmaligen Begegnungen, entwickeln sich manchmal weitere Treffen. So weit, so gut. Umso weniger ist für mich das Konstrukt "FB" nachvollziehbar, insbesondere hinsichtlich der Kontinuität: tatsächlich eine Reihe an Treffen mit ein und derselben Person, man hat Sex und geht wieder, ohne weiteren Austausch (das ist es dann doch, wenn wir das alles voneinander abgrenzen und definieren wollen)? Ich frage mich auch ganz ehrlich, ob das überhaupt möglich ist, und ob nicht zwangsläufig irgendwann ein reger Austausch stattfinden würde? Mir ist das tatsächlich zu kalt, stumpf, zu robotisch, ohne Zwischenmenschlichkeit und weiterführende gegenseitige Wahrnehmung. Und das hat nicht einmal etwas mit romantischen Gefühlen zu tun. Also nein, über so ein Konstrukt nur Sex zu konsumieren erscheint mir aus genannten Gründen unmöglich, und da wäre jeder ONS potentiell spannender, wie erwähnt dem besonderen Moment großer Anziehung und Spannung / neue Haut usw. geschuldet, als so eine für mich scheinbare stumpfe und farblose Kontinuität zu verfolgen. Ich möchte und ich würde zwangsläufig eine zwischenmenschliche Bindung / Beziehung entwickeln / motivieren (nicht zwangsläufig im expliziten weiterführenden romantischen Sinne), und könnte nicht auf diese Weise längerfristig das bloß Körperliche in den Fokus stellen. Das bedeutet, ich würde keine Zeit investieren, und sobald einmal dieser stumpfe Habitus Personen- und/oder Situations-bezogen festgestellt und deutlich gezeigt/kommuniziert, würde es für mich austauschbar machen im Sinne von, ich will mehr als nur das. Da ich dem ersten Beispiel weniger, und dem zweiten Beispiel gar nichts abgewinnen kann, komme ich also immer wieder dahin zurück, dass mir ein Austausch mit einem Menschen, insbesondere am Beispiel für und wegen dem Sex, wichtig ist. Und dann ist oder wird dieser Mensch nicht austauschbar. Das Erlebte mit diesem Menschen in einer besonderen Stimmung und Situation, bleibt bei und mit diesem Menschen, weil nicht nur wenige Aspekte wahrgenommen, sondern ein echter Austausch stattfand. Und selbst wenn man sich nur eine Zeit lang einander begleitet, und irgendwann jemand anderes / andere da ist / sind (ob nun in romantischen Kontexten oder Freundschaften), bedeutet das nicht Austauschbarkeit oder Ersetzen, manchmal einfach nur ein Auseinandergehen, ganz ohne Wertung. -
Freundin plant Wochenende in Mailand mit einem "Freund"
hanju antwortete auf ALPMON3Y's Thema in Beziehungen
Genau das habe ich gemeint, als ich in meinem vorigen Beitrag von "unterm Deckmantel Coolness und unantastbar" sprach. Es gibt bestimmt den einen oder anderen, der so eine Situation einfach abnickt, ggf. sogar darüber gar nicht großartig nachdenkt. Das betrifft m.E. aber einen geringen Prozentsatz und wie es da mit der Motivation aussieht, woher diese kommt und was man tatsächlich daraus ableiten kann, sei mal dahingestellt. In den meisten Fällen ist aber eine authentische und ehrliche Gelassenheit aber wohl alleine dem Umstand geschuldet, dass eben ordentlich kommuniziert wurde / wird und man nicht vor vollendeten Tatsachen gestellt wird, bzw. dass man ein Gegenüber hat, der genauso etwas von Kontext versteht, und den Unterscheid zwischen unbekannter Person X sieht und bekannten Freund/Freundin Y. Bei vielen Antworten dachte ich mir, dass die Männer übertrieben gelassen und in sich ruhend bis hin unverletzbar / mir kann niemand etwas wirken wollten und teilweise Frauen mehr so in die Richtung, selbstbestimmt, das lass ich mit mir nicht machen / lasse mich nicht einschränken argumentiert haben. Beide Argumentationweisen knallen hier öfter aufeinander. -
Freundin plant Wochenende in Mailand mit einem "Freund"
hanju antwortete auf ALPMON3Y's Thema in Beziehungen
Genau darum ging es von Anfang an. Alles andere drum rum wurde m.E. von vielen Usern reinprojeziert, einmal eigene Erfahrung drübergebügelt, um unterm Deckmantel Coolness und unantastbar hochhaltend besser da zu stehen. -
Wie geht ihr damit um, dass ihr austauschbar seid?
hanju antwortete auf lastforever's Thema in Strategien & Techniken
Wenn ich sehe, dass meine Konkurrenz ebenfalls einen ganz guten Marktwert hat, krieg ich Schiss. Wie soll ich die ausstechen, mich von der Masse abheben? Verstärkt an meinem "Wert" arbeiten? Und was, wenn sich die die Wünsche der Nachfrageseite mal ändern und ich nach 3 Jahren ausgetauscht werde, weil gerade ein anderer Anbieter attraktiver ist? Hier fängt der Vergleich schon an zu hinken, denn diese Austauschbarkeit mag zwar für Konsumgüter gelten, aber nicht für Menschen. Hier kommt noch etwas Entscheidendes hinzu, nämlich die Interaktion. In jeder Beziehung baust du eine Bindung auf, durch gemeinsame Erlebnisse, Gespräche, Erfahrungen. Die Qualität einer solchen Bindung hat nichts mit deinem "Marktwert" im Sinne von Status zu tun, also deinem Aussehen, deinen Hobbys usw. Diese Bindung gibt es nämlich nicht per sé, die bringt keiner der Partner in die Beziehung mit rein, sondern die entwickelt sich erst. Das ist ja das Spannende an Beziehungen, dass jedes Mal neue Bindungen entstehen, die jede Beziehung einzigartig machen. @Lafar hat das alles ja auch schon beschrieben, nur eben als "Connecten", ich hab's halt lieber mit der deutschen Sprache. Jedenfalls lässt du dir viel entgehen, wenn du solche Bindungen von vornherein als Selbstschutz ablehnst. [...] Nochmals zu deinem Eingangssatz: Dein Wert bemisst sich nicht daran, was du anderen Menschen/Frauen bieten kannst. In erster Linie geht es um den Wert, den du dir selbst gibst, unabhängig von anderen Menschen. Da gibt's hier einen guten Post zum Thema Selbstwert, vll finde ich den noch. Den solltest noch etwas stärken, dann lösen sich viele deiner Ängste mit Sicherheit auf. Wenn du ein gesundes Gefühl für deinen tatsächlichen "Wert" hast und den nicht aus externen Quellen, sprich anderen Menschen und deren Zuneigung/Ablehnung, beziehst, hast du gar keine Angst, von diesen "ersetzt" zu werden. Trifft es m.E. nach sehr gut. Finde ich gut formuliert. Ebenso @kuchenbrot 's Beitrag ist sehr gelungen. Einzig den Eingangssatz beziehe ich tatsächlich nur auf die austauschbaren Attribute, wenn man es oberflächlich betrachten will (so war es wahrscheinlich auch gemeint), nicht Kontext (Ver-)bindungen / Interaktion, wie Barbara zb. schön erklärt hat. -
Einfach entspannt weiterdaten, körperlich bleiben/werden (Sex gehört ebenso zum Kennenlernen dazu), und eben die Kennlernphase als solches wofür sie gedacht ist nutzen, genießen und leben - allerdings mehr nüchtern als betrunken (letzteres verzerrt nämlich die Wahrnehmung) - und dann eben schauen, ob sich überhaupt ein langfristiges gegenseitiges Interesse entwickelt (und ebenso die individuelle Lebensgestaltung harmoniert). Herbeireden kann man das nicht, und diskussionswürdig ist es zu diesem Zeitpunkt m.E. sowieso nicht, vor allem, wenn ihr euch noch nicht auf allen Ebenen kennengelernt habt und alles noch so frisch ist. Und ja, trinkt nicht immer.
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Vorab: Dieses Konzept einer offenen Beziehung bzw. einseitig offenen Beziehung habe ich nie gelebt und ich weiß auch nicht, ob ich es je leben könnte. Nur um zu verdeutlichen, dass ich mich mit etwaigen Regeln in dieser Konstellation usw. noch nie beschäftigen musste, und das jetzt sehr theoretisch ist. Nichtsdestotrotz, wenn ich mich mal in eure Situation hineinversetzen möchte, glaube ich ebenso, dass deine Partnerin einfach vieles nur schluckt. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Erst schwingt da die Hoffnung mit "er macht das ja eh nicht", und dann wurde sie mit der Nase drauf gestoßen (Kleidungsstück) und hat es das erste Mal als Tatsache erlebt. Hierbei kein direkter Vorwurf an dich, im Endeffekt hast du ja alles so kommuniziert bzw. nicht kommuniziert wie ursprünglich vereinbart wurde. Dann Kusssmilies als nächste "Tatsache", mit der sie konfrontiert wird, und darauf nicht nur eifersüchtig, sondern ebenso traurig und verletzt reagiert. Sie kommuniziert sogar, dass sie Angst hat, dich zu verlieren. Und im nächsten Beitrag beschreibst du, dass du Gefühle für deine Affäre entwickelst. Dann, dass der Sex mit deiner Partnerin nicht zufriedenstellend sei, aber du trotzdem mit ihr zusammen bleiben willst. Der Sex mit deiner Affäre sei aber Bombe. Und eine Seite später, käme eben jene Affäre für eine Beziehung in Frage, sofern du Single wärst. Interessant wäre es, ob die damalige Akzeptanz seitens deiner Partnerin aus einer eigenen Motivation heraus vorhanden war, oder eben, weil sie eh gedacht hat, dass du es nicht machst, oder, ob du bereits zu diesem Zeitpunkt das Bestehen eurer Beziehung daran geknüpft hattest. (Letzteres hast du eingangs nicht so wirklich erzählt, allerdings wohl in eurem Gespräch, wie in deinem Beitrag vorhin erklärt, deutlich artikuliert. Und sie hat wieder sich einverstanden erklärt). Es scheint so, je mehr du hier weiter erzählst, dass es seitens deiner Partnerin nach einem sehr großen Kompromiss klingt, um dich zu "halten", denn anders kann man mit dir nicht "zusammen sein". Die Motivation ihrerseits ist scheinbar also nicht von einem gewissen Verständnis für deine Bedürfnisse und einer offenen Einstellung gesprägt, sondern vielmehr durch Verlustangst. Jedenfalls scheint das alles sehr fragil. Sicher bin ich mir nicht. Das ist jedenfalls mein Eindruck gemäß deinen Erzählungen. Selbstverständlich ist es an deiner Partnerin selbst ihre Entscheidungen zu treffen und Grenzen zu setzen. Und du kennst sie und eure Beziehungsdynamiken am besten. Jedoch bin ich geneigt, genauso wie Geschmunzelt schreibt, dir ebenso zu raten, dass du hierfür mal einen Blick entwickelst, und dir selbst auch mal überlegst, ob du, wenn du ebenso im Gegenzug mit ihren "Bedingungen" einverstanden bist, ebenso dafür sorgst, dass du Situationen nicht ausreizt (z.B. Frequenz Affäre). Und mal als Anmerkung: einerseits sagt sie, dass sie nichts erfahren will, was ich auch irgendwie verstehen kann, wenn es um Details ginge usw. aber andererseits, und das fällt mir eigentlich am negativsten auf, ohne dass ich deine Bedürfnisse als solches verurteilen will: du lebst im Grunde parallel ein komplett anderes Leben von dem sie nichts weiß, also so wie ich das verstehe, sind die richtigen Ausmaße und die Intensität deiner Bedürfnisse hinsichtlich Sexparterinnen, Langzeit-Affäre (und das Drama und Schwierigkeiten, die sich dabei entwickelt haben, weil Gefühle entstanden) gar nicht bekannt. Wie ein zweites Leben. Wie schaffst du das eigentlich?
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Ich mag es sehr. Kommt aber eben auch sehr auf den Mann an. Ein Mann, der ziemlich schnell schaltet und mitkriegt, wenn er zu tief geht, also Reaktionen gut lesen kann und somit eine schöne Dynamik und ein sich aufeinander einspielen entsteht, und dann auch noch dazu sehr variabel und vielseitig seine Stoß-Bewegungen hinsichtlich Fequenz und Itensität und Winkel einsetzen kann, und dabei dominiert, macht es für mich einfach traumhaft. Das in Kombination gerade mit (zwischendurch) auf dem Bauch liegen, und zwischendurch mal das volle Gewicht zu spüren - perfekt. Ich habe das aber auch schon ganz anders, also wesentlich weniger befriedigend erlebt. Ganz genau. Für mich ebenso sehr gut.
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Diese Feststellung ist ziemlich geläufig und normal. Gesonderte Aufenthaltsräume müssen es nun nicht sein, aber getrennte Schlafzimmer sind m.E. so oder so eine gute Wahl. Nicht ohne Grund wird gesagt / danach geforscht / es analysiert usw. usf. , dass man i.d.R. alleine besser (ein)schläft. Dein Anspruch an Freiräumen ist nachvollziehbar, ist es bei mir beispielsweise ähnlich: spezielle Zeit für sich und Routinen / Schema F - schalten und walten wie man eben will. Kräftezehrend finde ich einen regen Kontakt selten, das hat aber wohl einfach etwas mit der jeweiligen Toleranzschwelle (resultierend aus einem durchschnittlichen Nähe/Distanz Bedürfnis, welches bei dir in Richtung mehr Distanz tendiert) zu tun. Ist sicherlich auch eine Typfrage. Ich finde es gibt eine vielzahl an Strategien, sich etwas mehr Distanz zu schaffen, sei es über Aktivitäten (inkl. Hobbies, Freunde usw.), denen alleine nachgegangen wird, Rückzugsmöglichkeiten (eigenes SZ) oder auch mal simpel, und das können tatsächlich einige nicht, einfach mal schweigen, auch wenn man im gleichen Raum ist ( insbesondere letzteres z.B. beim Szenario gemeinsame Wohnung, in der man sich tatsächlich jeden Tag irgendwann sieht). Ergo, hierfür müssen keine etlichen KM dazwischen sein, die einem die Distanz aufpressen, sondern man kann sie sich selbst schaffen. Tatsächlich hat es aber auch etwas schönes, wenn man gezielter und bewusster Zeit verbringt, vermutlich den anderen auch bewusster wahrnimmt, und auch darauf fokussiert ist, sich einiges zu erzählen hat und sich auch echt aufeinander freut. Ich kann damit etwas anfangen und zustimmen. Bei mir kann ich defintiv noch hinzufügen, dass es auch Phasen gibt, in denen das mal mehr mal weniger ausgeprägt ist. Aber wie du bei Herzdame siehst, und bei mir ähnlich, wenn auch nicht so extrem ausgeprägt, überwiegt "grundsätzlich" ein Bedürfnis, möglichst viel Zeit für sich selbst einzuräumen / einräumen zu können. Um auf deine Frage zurückzukommen... für mich hat das nichts mit "needy" zu tun. Und ich finde, es kommt auch nicht so ganz heraus, wie du darauf kommst. Ich verstehe schon, dass man z.B. nicht gezielt nach so etwas sucht, weil z.B. (von gleicher "Qualität" ausgehend) eine LDR potentiell mehr Unannehmlichkeiten mit sich bringen kann, als eine gemäß gemeinsamer Nähe/Distanz Bedürfnisse abgestimmte LTR "vor Ort" - Stichpunkt: beispielsweise Spontanität. (Und,ja, es ist tatsächlich sehr schade, wenn man selten bis auch manchmal gar nicht spontan sein kann, je nachdem wie groß die Entfernung ist/ Kostenpunkt usw.) - dennoch schlägt auch manchmal einfach der Zufall zu, und man begegnet Menschen, die man eben interessant findet und das weiter verfolgen möchte. Manche Dinge ergeben sich eben und da wägt man eben nach seinen eigenen Kriterien ab. Ich weiß nicht, was für mich die "das kann ich gerade noch akzeptieren - Entfernung" ist, aber 120km klingen für mich zb. echt nach einem Klacks. Da hat eben jeder seine persönlichen Toleranzschwellen. Ja, habe ich auch noch nie gehört. Habe mal davon in einem anderen Forum gelesen, dass die LDR ewig lang war, über ein Jahrzehnt und dann man eben zusammengezogen ist. Vielleicht auch nicht gleich mit Fragen beschäftigen, die wirklich noch überhaupt gar nicht relevant sind. Im Übrigen...25 Jahre Beziehung vor Ort führen, wäre aber auch schon eine große Nummer
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Werte-Sammlung, was sind eure Werte?
hanju antwortete auf DrHitch's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Könnte man nicht das umgekehrt aufrollen und erst einmal ausmachen, welche Verhaltensmuster / Eigenschaften man ablehnend gegenüber steht, um daraus eine positive Formulierung zu kreieren, ergo den/die wichtige(n) Wert(e) dann zu benennen? Das, was man ablehnt und nicht für sich wählt, sagt ja auch viel aus.