debast

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  1. Ich onaniere nun seit fast 30 Tagen nicht mehr. In dieser Zeit habe ich kein einziges Mal an mir herumgespielt - dieser Mist reicht mir nämlich. Ich übe nun auch totalen Pornographieverzicht. Nur ein einziges Mal habe ich in den letzten 30 Tagen eine P-Website angesteuert - so viel zur Ehrlichkeit. Nach gefuehlten 10 Minuten habe ich meinen Ausflug schnell beendet. Schon frueher habe ich es immer wieder versucht, damit aufzuhoeren. Meistens habe ich nach wenigen Tagen aufgeben muessen. Nur dieses Mal ist es anders. Ich muss nicht einmal mehr dagegen ankaempfen. Heute ist es fuer mich kein Problem mehr. Ich denke, es wird auch so bleiben. Nie wieder moechte ich mehr in diesen W-Modus zurueckfallen. Zum Sex gehoeren definitiv mehr als eine Person. Ein Mann, der vor dem Computer sitzt und sich einen rubbelt - also, dieses Bild finde ich einfach nur noch peinlich. Ich bin sehr froh, wie es jetzt ist. Es war definitiv einer der besten Entscheidungen, die ich gefaellt habe. Ich habe mich seit dem Verzicht komplett gewandelt - ob es nun ein Placebo-Effekt ist, oder andere Gruende hat, sei mal dahin gestellt. Egal. Hier ein paar Punkte, dir mir einfallen: Ich tanze seit etwa zwei Wochen ploetzlich unheimlich gerne - frueher war ich der uebelste Tanzmuffel. Diese Veränderung finde ich seltsam, ehrlich gesagt.Ich hoere kein Radio und schaue kein TV mehr - Weltgeschehen und irgendwelche Nachrichten (Kriminalitaet, Sport, Technik etc.) interessieren mich nicht mehr. Was habe ich mit diesen Dingen zu tuen? Nichts. Schaltet man den Fernseher ein, sieht man meistens entweder irgendeinen Bloedsinn oder irgendwelches Leid. Ich brauche beides nicht. Der Masturbationsverzicht hat meinen Blick geschärft: mein sexueller Erfolg steht im Vordergrund, das ist mir das wichtigste. Ich setzte alles daran, hier erfolgreich zu sein. Dementsprechend widme ich mich ausschließlich den Taetigkeiten, die mich voranbringen - also auch beruflich und privat. Ja, klar: Diese Perspektive laedt selbstverstaendlich dazu ein, kritisiert zu werden. Triebgesteuert, Egoismus, Egozentrik etc. sind da die Schlagworte. Ja, gerne, von mir aus. Mir ist es egal. Mein Tipp: Erklaert die Probleme anderer Leute nicht zu euren eigenen - so viel dazu. Frueher war es anders, heute ist es genau so. Aendern werde ich es erst, wenn es mir meine Gefuehle vorgeben.Kultur, Politik, Bildung intellektuelle u. religioese Diskurse? Haben mich frueher immer sehr interessiert - heute halte ich so etwas allenfalls noch fuer ganz nettes "Kopf-Soduku", in jedem Fall ist es mir nicht mehr so wichtig. Ich habe zwar einen akademischen Grad, allerdings fuehle ich mich damit keineswegs "besser" oder etwa als Person irgendwie aufgewertet oder so. Koennte ich meine Urkunden zurueckgeben, ohne irgd. einen beruflichen Nachteil zu erleiden - gerne! Bis vor kurzem habe ich sogar noch promovieren wollen - mache ich nun doch nicht mehr. Ich finde das albern. Haette ich diesen Grad, wuerde ich mich garantiert nicht damit schmuecken wollen.Disco u. Partys: Ich kann nicht mehr ohne. Ich nehme alles mit. Selbstverstaendlich gab es hier zu Beginn ein großes Problem: Welcher meiner Kontakte kann hier mithalten? Niemand. Ich gehe Dienstags, Mittwochs, Donnerstags, Freitags und Samstags aus. Sonntags und leider auch Montags sind Zwangspausen, weil an diesen Tagen nichts stattfindet. Das Begleiter-Problem habe ich kurzerhand geloest, indem ich auch darauf verzichte - und einfach alleine losgehe. Ist auch viel angenehmer, wie ich feststelle: Kurz duschen, einkleiden, ins Auto - und ab dafuer! Auf die Absprachen, Planspiele und Trinkrituale im Vorfeld kann ich gerne verzichten. Das kostet unheimlich viel Energie u. Zeit.Ja, und die Frauen: Welchen Zweck sie erfuellen im Raederwerk eines Mannes, der nicht masturbiert, ist wohl eindeutig. Ja, das was ich meine, kann man natuerlich auch in blumigere Worte kleiden (bezaubernde Wesen, gemeinsam lachen koennen, durch dick und duenn gehen, Menschen kennenlernen wollen usw.) Aber: Fuerchterliche Kopfschmerzen sind eben vorprogrammiert, wenn ich mal ein oder zwei Tage keinen Sex hatte. Außerdem: Wieso eigtl. spricht ein masturbierender Mann Frauen an? Ich verstehe es mittlerweile nicht mehr. Er kommt doch wunderbar alleine zu Recht - und verteidigt sein liebes Hobby oftmals sogar bis zur letzten Patrone. Mein Tipp: Uebt denselben Verzicht, und ihr werdet mich verstehen - und außerdem tritt auch nebenbei der eigtl. Grund der eigenen Existenz langsam in den Vordergrund. Die Rubbel-Orgien koennen ja nicht alles im Leben gewesen sein, oder? Stellt den Kaese ein und holt euch das, was euch als Mann zusteht - ganz einfach. Ihr muesst zur Frau, weil ihr nicht anders koennt.Mir fielen noch mehr Dinge ein. In jedem Fall will ich mich nie wieder mehr zu dieser W-Fraktion zaehlen. Nach Wikipedia sind es angeblich mind. 94 Prozent der Maenner. Koennen sie gerne weiterhin mit Freude vertreiben ihre kleine spritzige Leidenschaft. Als Mann mit angezogener Handbremse durch das Leben zu gehen, mein Problem ist das nicht. Ich fuer meinen Teil verloere durch jeden weiteren Tropfen einen weiteren Teil meiner naturgegeben Maennlichkeit - so meine Sicht dazu.
  2. Ich habe mich vor rund zwei Jahren von meiner Freundin getrennt. Sie war meine erste Freundin. Wir waren einige Jahre zusammen. Es lief irgendwann nicht mehr und wir haben uns einvernehmlich getrennt. Dem ist kein Streit vorausgeeilt, es gab keine Aufreger, niemand hat den anderen mit irgendetwas verärgert. So. Trennung. Funkstille. Nach wenigen Wochen sucht sie den Kontakt – freundschaftlich. Ich hatte nichts einzuwenden. Ganz im Gegenteil: Sie war meine erste Freundin, wir haben einige Jahre miteinander verbracht und einen triftigen Grund, den Kontakt zu beerdigen, gab es nicht. Man hat sich also gelegentlich geschrieben – mehr auch nicht. Es war okay. Sie wollte mich nicht zurückhaben, ich sie auch nicht. Das Interesse am Leben des anderen war allerdings noch vorhanden. Soweit so gut. Dann habe ich erfahren, dass sie sich einige Wochen nach unserer Trennung mehrfach mit einem Bekannten von mir getroffen hat. Es war okay. Wirklich. Ich war allenfalls überrascht – der Zufälligkeit wegen. Mein Freundes- und Bekanntenkreis ist nämlich überschaubar. Noch einmal: Ich finde das weder gut noch schlecht, es ist mir einfach egal. Ich betone es nur deswegen, weil vermutlich viele Typen bereits wegen solcher Geschichten am großen Rad drehen. Mein Problem ist das nicht. Mein Problem ist anders. Denn: Sie hat ihm private und intime Dinge über mich erzählt – jemandem, mit dem sie nur wenige Woche verbracht hat. Es wurde gelacht und gelästert. Späßchen auf meine Kosten. Über eigtl. belanglose Dinge. Dieser Bekannte hat die Details zwei weiteren Bekannten weitergegeben, woraufhin ich eine Zeit lang „belächelt“ wurde – gelingt gesagt. Nun denn. Durchatmen und Haltung bewahren. Wie ich mich wirklich fühle, geht niemanden etwas an. In jedem Fall wollte ich erst einmal das Verhältnis zu meiner Ex-Freundin „korrigieren“. Zur Rede stellen? Nein. Vermutlich hätte sie es entweder geleugnet oder aber um Verzeihung gebeten. Beides schlecht. Instinktiv hätte ich ihr liebend gerne den Hals umgedreht. Da ich von impulsiven Handlungen wenig halte, habe ich einige Nächte verstreichen lassen. So. Was tun? Ich habe den Kontakt abgebrochen – kommentarlos, ohne Ankündigung. Sie hat immer wieder geschrieben. Seit über einem Jahr stelle ich mich tot. Da es mir überhaupt nicht schwer fiel, war es die beste Lösung für mich. Ganz ehrlich: Könnt ihr meine Enttäuschung nachvollziehen? Das mich dieses Thema fast zwei Jahre später gelegentlich immer noch beschäftigt, liegt einfach daran, dass solche indiskreten Manöver nicht gerade das Vertrauen in weitere Partnerschaften fördern. Was kann man dem anderen noch mitteilen, wenn Geheimnisse ein Verfallsdatum selbst in Beziehungen besitzen, die sauber beendet werden? Das da mit Freundinnen getratscht wird, kann ich nachvollziehen – aber so etwas? Also. Sprecht offen heraus. Könnt ihr meine Enttäuschung nachvollziehen? Oder bin ich irgendwo schief gewickelt, weil ich etwas übersehen habe?
  3. Ich danke jedem, der sich hier äußert. Es bezieht sich ausschließlich auf das Bett. Ich hätte es erwähnen sollen. Ich habe es weggelassen. Ich mag mich ungern erinnern. Vor diesem Hintergrund greift deine Metapher des beleidigten Kindes also nicht ganz. Aber okay - dir hat eben diese eine Info. gefehlt. Also: Sie hat sexuelle Details erzählt - und das offensichtlich in einen Zusammenhang gerückt, der zum Lachen einlädt. Mein Selbstbewusstsein deckt diesen Bereich an dieser Stelle nicht ab. Ich habe mich also schlecht und unwohl gefühlt. So ist das. Ich stehe nach wie vor zur meiner Entscheidung. Irgendwelche theatralischen Ansagen hätten meinen Ehrverlust (mir fällt gerade kein anderer Begriff ein) nur unnötig fortgesetzt. Diese impulsiven Sag-mal-gehts-noch-SMS sind nicht meine Welt. Stattdessen: Tür kommentarlos abschließen, Schlüssel wegwerfen und weitergehen. Ich habe mir hier Feedback gewünscht, weil ich mit niemandem darüber gesprochen habe.
  4. Da es mir überhaupt nicht schwer fiel, den Kontakt vollständig einzufrieren, denke ich nicht, dass dem so ist. Es ist eben schade, dass die letzte Erinnerung an einen Menschen, eine so schlechte ist. So etwas überlagert die gemeinsame Zeit. Es entwertet die Erinnerungen sehr stark. Ich habe kein Problem damit, diesen Menschen bis an das Lebensende zu freezen. Sie schreibt mir mindestens einmal im Monat. Ich überfliege ihre Nachrichten. Sie erhält keine Antwort, keine Reaktion. Das ist der Preis, den sie für ihr loses Mundwerk zahlen muss. Ich empfinde das nicht einmal als Strafe. Das geschieht so, weil ich es möchte und es mir so gefällt. Allerdings fürchte ich mich, dass ich das eines Tages anders sehen könnte - und irgendwann doch noch das Gespräch suchen möchte, und es dann wohlmöglich zu spät ist. Tja - und das ist dann wohl der Preis, den ich an dieser Stelle zahlen muss.
  5. Typische Telenovela-Schrott-Rhetorik. Abstellen.
  6. So viel Text - nur für eine Frau. Nun denn. Beim Überfliegen fallen schon einige seltsame Dinge auf. Diese War-echt-ein-tolles-Date-SMS sind zwar nett gemeint - aber leider der dämlichste Schrott, den man sich leisten kann. Stell Sie ab und sei gespannt. Und wieder. Da ist garantiert nichts mehr zu retten. Allein deine Textnachrichten (Zeitpunkt, Inhalt, Häufigkeit) haben so viele unattraktive Anhaltspunkte transportiert, dass der Damne nichts anderes übrig bleibt, als dich abzuschießen. Jemand der sich auf diese Weise mitteilt, verkörpert das Bild eines erfolglosen Typen, der händeringend nach einer Frau sucht und in seiner Verzweiflung nach jedem Strohhalm greift. Kostenpflichtige Singlebörse und 60-Kilometer-Autofahrten (in eine Richtung, wohlgemerkt) stützen dieses Bild - leider.
  7. Klar. Vielleicht geht das ja völlig unter: Mit der Einladung zum Essengehen ist doch schon bereits genug Interesse bekundet - aus deiner Richtung. Oder solls noch bisschen mehr sein? Die Frau ist nicht doof. Die glaubt nicht ernsthaft, dass es dir dabei ausschließlich um irgendein geiles Schnitzel geht. Offensichtlich fallen einem aber im Übereifer immer noch weitere edle Ritter-Gesten ein. Naja. Wer meint, dass es gut ankommt, wenn man geradeaus mitteilt, dass man im Vorfeld eines ersten (!) Treffens mit dem Rotstift durch den eigenen Terminkalender gefahren ist, um ja die persönliche Bedeutung dieses Zusammentreffens (sowie der Person) zu akzentuieren - Bitteschön.
  8. Ähem. »Interesse« zu zeigen, ist grundsätzlich needy - insbesondere wenn noch so früh. (Ich setzte dieses Wort absichtlich in Klammern - in KLAMMERN ... ihr versteht. ) Ich finde also den Ansatz schon schlecht. Und das nicht etwa aus irgendwelchen ideologischen Gründen oder so - sondern einfach nur weil dieser Gentleman-Käse einfach total scheiße ist, weil es nicht aufgeht. Willst du Spaß aus dem Leben ziehen, dann stell das ab. Also. Mal ganz ehrlich: Mir wäre das saupeinlich - und ich hätte das garantiert für mich behalten.
  9. Mutter Natur ist wohl nicht so ganz überzeugt von irgendwelchen Alles-oder-nichts-Methoden - wäre ja auch zu einfach. Kommt halt unter die Räder - dieses "weil doch ehrlich und direkt und so". Tja - Pech gehabt. Ich wette es ist einfacher, den Leuten an der Haustür den Wachturm als lesenwerte Lektüre zu verkaufen, als diese Guckuck-hier-bin-ich-Spacko-Gene unters Volk zu mischen. Kommt ja wohl nicht von ungefähr, dass da das Sicherheitspersonal und co. eingeschaltet werden muss, wenn du auf der Balz bist.
  10. Nähern wir uns doch mal diesem Arschloch-Phänomen. Ist ja nicht so schwer - die üblichen Zuschreibungen sind schnell gefunden und häufig dieselben. Das miese Arschloch ist ein übler Drecksack, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, rücksichtslos und gewissenlos handelt, keine Skrupel kennt - und selbstverständlich nur (!) auf Sex aus ist. Ja, ja. So oder zumindest so ähnlich sieht es aus. Über Leichen gehen und so. Was aber bleibt eigtl. davon übrig, wenn man mal genau hinsieht - um sich erst hinterher (!) moralisch zu empören? Jemand, der in erster Linie seinen eigenen Interessen und Bedürfnissen nachgeht - und dies dementsprechend zu seiner Handlungsrichtschnur erklärt. Mit fiesen Schimpfwörtern und bösen Adjektiven einkleiden kann man hinterher immer noch. Dennoch: Ein Perspektivwechsel (Ich zuerst!), der offensichtlich aneckt - also die idealistischen (Traum-)Vorstellungen einiger Beobachter. Denn welches Echo diese Haltung in der echten Realität erntet, ist eine ganz andere Frage. Da helfen keine flüchtigen Mutmaßungen und wilden Spekulationen - sondern ausschließlich echtes Hinsehen und Miterleben.
  11. Ja, das sehe ich ähnlich. Also immer schön auf Kurs bleiben - insbesondere dann, wenn sie fleißige Umzugshelfer sucht, oder aber ihr blöder Computer mal wieder spinnt. Freizeit-Klempner und LTR-Langweiler, die immer alles und jeden sofort gerne wiedersehen wollen - und das entsprechend freiheraus per SMS kommunizieren möchten - bringen Damenherzen reihenweise zum Schmelzen.
  12. Welcher Wechsel? Vier (!) Worte genügen und du kommst ins Straucheln. Echt klasse dieser neue, geile Frame - den du uns ausgerechnet auch noch als Bad-Boy-Frame verkaufen möchtest. Alles klar. Ich sehe hier weit und breit keinen Bad Boy. Der nämlich würde bei einer Alltags-Aussage wie dieser nicht gleich im Dreieck springen. Im Gegenteil: Einfach wegwischen diesen Mumpitz und weitermachen - mehr ist da nicht. Ganz einfach. Lockerer Typ, lockerer Umgang. Trockene und sachliche Erklärungen und Begründungen, um bei Frauen zu punkten? Ja, klar. Das will ich sehen. Lass diesen langweiligen Käse doch die anderen machen - also die Leute da draußen, die in ihrem streng-analytischen Bla-bla-Spaßbremsen-Frame regelmäßig auf die Nase fliegen.
  13. Das Handy anzuzapfen ist doch gar nicht mal so schlecht - insbesondere für so ein aufgewühltes Nervenbündel wie dich. Du bist über jeden Schritt informiert und kannst entsprechend reagieren. Gleichzeitig ist das Entdeckungsrisiko gering. Diesen Vorteil freiwillig aufzugeben, erschließt sich mir nicht. Ich weiß sogar, wieso du so vorgegangen bist. Weil du dir das Recht genommen, menschlich-intuitiv zu handeln - und dich für einen Moment nicht hast beeindrucken lassen von den konstruierten Statuten irgendwelcher Sei-so-und-nicht-anders-Scheinwelten. Im Gegensatz zu den vielen modernen Jakobinern hier, die dem längst bedingungslos erlegen sind. Ja, ja - weil Vertrauen, so und so. Klar. Alles in Stein gemeißelt. Der Einfluß der Massenmedien ist beachtlich - Hut ab. Spannend ist ja der unglaublich hohe Anteil an den Jüngern dieser neuen Jakobiner-Bewegung. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang - je komplexer die konzipierte eigene Wirklichkeit desto schwieriger fällt die Bewältigung der eigentlichen Wirklichkeit; sprich: das bisschen fiki fiki, wonach alle lechzen. Ist das Hirn erst einmal überfrachtet, verlieren sich die Fähigkeiten für das Wesentliche. Naja, und weil das weh tut, basteln wir uns eine neue, geile Scheinwelt: pick up. Und weil Welten ohne Komplexität nicht auskommen, erklären wir jegliches Frauen-Männer-Gedöns zu einer höheren Wissenschaft - inklusive zahlreicher neuer Dogmen und offizieller Literatur usw. Kritisches Hinterfragen ist nicht erwünscht. Es geht nur so. Bad-Boys und co. sind eindeutig der falsche Weg - eine dogmenartige Begründung folgt sogleich, ist in jedem Fall amtlich. Gegenteilige Beobachtungen in der Wirklichkeit sind eine Ausnahme, ein Systemfehler - und die beteiligten Personen sind definitiv krank. Den leibhaftigen Durchblick haben ausschließlich wir - wie auch das nötige Sendungsbewusstsein, unsere liebgewonnene Scheinwelt bis auf die letzte Patrone zu verteidigen, vor irgendwelchen Abweichlern und Querulanten. Voll die Arschgeigen. Doch wie Scheinwelten so sind, kommt die Wirklichkeit leider irgendwie teilweise unter die Räder, und aus vielschichtigen Menschen - in diesem Fall sind es die Damen - werden zur Vereinfachung des Systems (zumindest in Schriftform) mal eben irgendwelche seltsamen Buchstaben- und Zahlendreher. Nur ein Teilaspekt. Und gar nicht so böse gemeint - ich weiß.
  14. Meine Freundin konnte das auch nicht begreifen. Es ist einfach ein Grundgefühl, das vorhanden ist. Das lässt sich nicht abstellen - und auch nicht mit Argumenten wegrationalisieren. Keine Chance. Wenn ich gerade so überlege - handelt es sich hier hierbei sogar um eine Form der Liebe, die von Hardcore-Religiösen idealisiert wird: Eine Liebe, die jemanden einschließt, nur weil er da ist - bedingungslos. Krass. Und alle Söhne sind dem hilflos ausgeliefert. Auf der anderen Seite: Freu dich doch als Frau. Ob du schon einen Sohn hast, oder vielleicht noch einen bekommst - er wird dein allergrößter Fan. Einfach so.
  15. Und warum wir Söhne so ticken, ist schnell erklärt. Weil es die einzige (!) weibliche Person ist, die zu einem hält - bedingungslos und ein Leben lang. Ganz einfach.
  16. Hehe. Ich sag mal so. Immer dort wo die ... »Einstiegshürden« nicht sonderlich hoch sind, muss mach echt starke Nerven mitbringen. Wie bei diesen ollen Zeitarbeitsfirmen. Jeder kann mitmachen - aber die ersten Kopfschmerzen lassen nicht lange auf sich warten. Und der Rücken erst. Aua. Außer natürlich man ist einer dieser krassen Typen, für den hier alle werben. Stark, lustig, unabhängig und so weiter. Die können alles ab. Man muss deinen epischen Text nicht einmal lesen. Die Überschrift genügt vollkommen - und alle wissen Bescheid.
  17. Vielleicht verstehen wir uns nicht - also gegenseitig. Weil um Werbung für survival of the fittest und diesen Käse ging es mir nicht. Egal wo man Darin hineinholt, es geht schief. Naja, und um engstirnig zu erscheinen auch nicht so richtig. Also, ich probier es noch einmal - diesmal Klartext. Auslöser meiner Nachricht war die Art und Weise, wie die sogenannten Arschlöcher bei dir wegkommen. Also Typen, die Frauen verarschen, belügen - in deinem letzten Post beschreibst du, was dich an diesen Leuten stört. Es ist nicht zu übersehen, dass dich dieses Verhalten wurmt. Du hälst es nicht für richtig. Tiefe Ablehnung, Wut und Zorn: das sind die Stichpunkte. Ist ja nicht zu übersehen. Es ging mir eigtl. darum diese festgefahrenen Positionen - da die Guten, die Frauen besser hinterlassen und so, und dort die Bösen, die ihre fiesen Spielchen treiben - etwas zu relativieren. Es ist mir nicht gelungen? Na, gut. Einmal noch. Du hast es nämlich bitter nötig - weil du gemeingefährlich bist. Steile These, was? Folgende Stelle hat mich entsetzt: Kann man schnell überlesen. Und doch ist hier der Kern allen Übels enthalten. Vielleicht hast du die Formulierung zufällig gewählt. Glaube ich aber nicht - denn alles fügt sich nahtlos ineinander ein. Fassen wir deine Ideologie - gibt bestimmt bessere Begriffe, sorry - doch mal zusammen: Da sind einmal die Frauen. Wie du zu dieser Gruppe stehst, lässt sich einfach verkürzen: Leave her better than you found her. Das ist dein Motto, schreibst du selbst. Wir wissen, was sich dahinter verbirgt. Vermutlich wird dir jeder Forennutzer zustimmen, dass es richtig ist - und das man diesen Zustand anstreben soll. Soweit so gut. Bis hierhin ist doch alles spitze. Niemand wird hier ernsthaft widersprechen. Tja, aber dann gibts da noch die anderen - die es mit Frauen nicht so meinen und einen anderen Weg einschlagen. Ich will das gar nicht beurteilen. Oder doch. Ich tue es: Ich finde das nicht richtig. Vermutlich hätte ich ein schlechtes Gewissen. So. Und nennen wir die Leute, die so handeln, von mir aus gerne Arschlöcher. Bis zu diesem Punkt bin ich voll dabei. Dir aber reicht es offensichtlich nicht. Und deswegen bist du gemeingefährlich, weil dein Hass grenzenlos ist - und diese Menschen zu kleinen, ganz erbärmlichen Kreaturen (siehe oben) erklärst. Einfach so. Jeder kann es sehen. Da gehört schon viel Hass zu, einer Gruppe das Menschsein abzusprechen. Vor allem: Wo sind da die Relationen? Versteht doch jeder, dass einem dieses Verhalten missfällt. Aber Kreaturen? Kleine, ganz erbärmliche? Es bleiben Menschen. Gehts auch ne Nummer kleiner? Ich meine: Es gibt Männer, die schlitzen Frauen auf und verbuddeln die irgendwo im Wald. Sind das dann noch viel kleinere Kreaturen? Tja - deswegen ist deine Sichtweise inhuman - und nimmst es vermutlich nicht einmal war. Grenzenloser Respekt den einen gegenüber, erbarmungslose Verachtung den anderen gegenüber. Null Toleranz. In den Keller sperren - bei Brot und Wasser. Wie? Das sind Menschen? Dann legt ne Zeitung rein - aber nicht mehr als eine. Man könnte auch das ganz große Rad drehen - was da in Gang gesetzt wird, wenn man Gruppen zu Unmenschen (Kreaturen) degradiert - man könnte. ... Mist, zu spät. Eben zu Ende gedacht - kleine Stoffsternchen auf die Brust von Jungs, die Mädels verarschen - Hilfe, ich kann nicht mehr.
  18. Das kann doch nicht dein Ernst sein. Ich fass noch einmal zusammen: Du hattest sie schon einmal, willst jetzt wieder - und gleichzeitig hast du noch sehr gut in Erinnerung, wie du dich früher ihr gegenüber verhalten hast. Wahnsinn. Geiler geht es nicht. Wieso also nicht genau bei dem ansetzen, was in der Vergangenheit nachweislich (!) funktioniert hat? Doch du willst nicht so recht - und zweifelst. Wegen dem hier: Naja. Mal unter uns: Irgendwas muss sie halt sagen. Aber wer glaubt denn ernsthaft - nur weil eine Frau irgendetwas sagt, hört, hört, oho! - dass sich deswegen, der Wind mal eben in eine andere Richtung dreht, irgendwo die Erde beebt oder plötzlich tote Frösche vom Himmel fallen. Weil eine Frau (oder ein Mann) etwas sagt, müssen wir sogleich sämtliche Pläne einstampfen und ganz, ganz neue schmieden - ja, klar. Am besten gleich sofort. Das finde ich spannend. Weil, naja - wir nicht vergessen sollten, dass wir immer noch ein Teil dieser Natur sind - und auch bleiben. Tierreihe und so. Und nein, bitte nicht falsch verstehen: Ich meine damit jetzt nicht irgendein darwinistisches Gedöns - von Neandertalern (sind nur Verwandte, ich weiß), die ihren kleineren Kollegen die Kauleisten herausschlagen und sich daraus geile Halsketten basteln. So energiegeladen sind sie halt. Darum geht es ausdrücklich nicht. Das was du schreibst, ist strenggenommen nur irgendein Geschreibsel - das (sehr wichtig!) in der Natur, in unserer Natur, keine (!) Entsprechungen findet. Ähnlich wie bei der hinterlistigen Schlange, welche die kleine süße Maus frisst und dem asozialen Vogel, der dem Treiben aus der Ferne beiwohnt. Ja, doof - mit irgendwelchen Vergleichen muss man aber arbeiten. Es ist eben nur konstruiert, wird einem von klein auf anerzogen - und alle machen mit, auch die Medien. Und wehe dir, du rebellierst. Dafür gibt es dann ganze Berufsgruppen: Polizisten, Richter, Anwälte und so weiter. Völlig zu Recht, wie ich finde. Aber: Diese Leute können deiner nicht habhaft werden, weil dein »Vergehen« nicht »den Anforderungen« genügt? Kein Problem. Für diese Spezialfälle muss der umfangreiche Wortschatz des Menschen herhalten. Fieser Wi**ser, dummes Arschloch, blöde Schlampe - was darf es sein? Naja. Und sind wir von unserem angelernten Regelkatalog erst einmal überzeugt, verteidigen wir ihn auf die letzte Patrone. Aber bevor wir das machen, kleiden wir unsere kleinen Errungenschaften erst einmal ordentlich ein - rhetorisch, versteht sich. Respekt, stillvoller Mann - sind wir schon mal dabei, warum nicht auch gleich ein paar Weisheiten hinterherschieben: Leave her better than you found her. Klingt doch gleich viel besser. Und jetzt die andere Seite: Arschloch, jmdn. nur (!) ficken wollen, erbärmliche Kreaturen - so, fertig. Hier die Guten, dort die Bösen. Wär das schon mal gerklärt. Bitte nicht missverstehen. Das soll kein Appell sein, jetzt loszuziehen, um wahllos Mülltonnen umzutreten. Idealismus und Realismus gehen nicht unbedingt Hand in Hand. Darum gehts. Das Arschloch ist nicht greifbar wie eine Haselnuss, die vom Baum herunter fällt.
  19. Die meisten hier wissen sehr wohl - ich vermute mal aus leidvoller Erfahrung - dass sich mit einem peinlichen Sofagespräch kein Blumentopf gewinnen lässt. Und wie lernt der Mensch am Besten, wenn nicht aus eigenen Fehlern. Von denen, die in dieser Ich-dreh-mir-nen-Strick-Methode dennoch ein Allheilmittel sehen, fehlen mir zwei oder drei stichhaltige Argumente, die jeden Zweifel ausräumen. Oder lieber gleich einen flotten Lay-Report, in dem die Frau wolllüstig über einen herfiel, weil nach dem mitreißenden Kreuzverhör plötzlich so ein warmes Knistern einsetzte - im Flackern der Schreibtischlampe. Ja, das wär doch was feines. Wer sich ernsthaft genötigt sieht, seinen Status abzufragen, hat entweder Tomaten auf den Augen oder aber Baustellen, von denen er (noch) nichts weiß. Und wer glaubt, dass sich letztere durch gut gemeintes Gequake mal eben in Luft auflösen - Bitteschön.
  20. Nö. Ganz ehrlich: Dein Fortschritt ist beachtlich. Offensichtlich hast du meine Botschaft verstanden - und hast deine seltsamen Sinndeutungen deutlich zurückgefahren. Zumindest legt das die Darlegung des gestrigen Abends nahe. Mal sehen, ob es dir gelingt, diesen ominösen Bekannten auszublenden. Weil so etwas lädt natürlich ein - zu irgendwelchen gedanklichen Nebenschauplätzen. Ich glaube nicht, dass dich das wirklich interessiert. Ich bekäme fürchterliche Kopfschmerzen, müsste ich mit irgendwelchen langweiligen Frauenthemen auseinandersetzen. Insbesondere dann, wenn ich mit ihr doch viel lieber... - und so. Demzufolge würde ich mich kurz halten, oder erst gar nicht antworten. Für ihre merkwürdigen Problemchen hat sie ihre Freundinnen - und garantiert nicht mich, also dich. Vor allem weil Kumpelschiene und so - und das die Fahrt in diesem Zug eher ungemütlich ist, weiß vermutlich jeder. Deswegen: Zusteigen auf eigene Gefahr. Na sicher. Und dennoch spannend. Denn beim nächsten Mal muss sie sich etwas neues ausdenken - vorausgesetzt sie will wieder nicht.
  21. Unwichtig. Im Kaffeesatz zu lesen, bereitet doch nur Kopfschmerzen. Lassen wir das. Viel interessanter und wichtiger ist doch, wie du jetzt vorgehst. Viele Männer würden vermutlich... warte, ich hab's! Lassen wir einen Vertreter kurz zu Wort kommen. Genau. Ich überlege gerade. Lohnt es sich, mit diesem Manöver inhaltlich auseinander zu setzen? Ich drück es mal so aus: Dieses Forum enthält viele hunderte Guides - von vielen fleißigen Leuten geschrieben. Es geht dabei fast um alles, nahezu jedem Thema wird Beachtung geschenkt - Frauen hier, Frauen dort. Wo aber finde ich einen Guide, der mir zeigt, wie ein klärendes Gespräch auszusehen hat, oder einer dieser endgeilen Pistole-auf-die-Brust-Dialoge? Wieso gibt es das nicht? Ratta ratta... goldrichtig. Mit diesem Käse, der bei (mehrfacher) Anwendung nachweislich traurig macht, will sich niemand ernsthaft befassen. Ganz einfach. So - und dann gibt es da noch Männer, die eine andere Richtung einschlagen - so wie es die meisten es hier (glücklicherweise) vorgeben. Sich unbeeindruckt zeigen - oder es zumindest versuchen, ist klar - und schön auf Kurs auf bleiben; und wenn es mal nicht so läuft, wie man möchte, ggf. nachjustieren bzw. das eigene Auftreten aufpolieren. Kurzum: Cool bleiben, nicht in Hysterie verfallen. Mehr nicht. Tja. Zwei Fraktionen. Welcher schließt du dich an?
  22. Komische Fragen. So etwas lenkt doch vom Wesentlichen ab. Das kann nicht gut enden. Schauen wir mal. Also: Ich für meinen Teil, kann Frauen insoweit einschätzen, dass ich ihre Bedürfnisse kenne – oder sie zumindest erahne. Wer weiß, was es da noch so alles gibt. Und da ich meine eigenen Bedürfnisse kenne, kann man an diesem Punkt doch wunderbar ansetzen. So sieht das aus. Schleierhaft finde ich es dagegen, wenn man sich hiervon im Bausch und Bogen verabschiedet - und einfach mal den Pfad eines Sigmund Freud einschlägt, der... … Handlungen und Inhalte analysiert und reflektiert, die so wichtig gar nicht sein können - oder geht es hier etwa um etwas ganz anderes als…? Mann, Frau, naja, ihr wisst schon. Ich meine: Das ist doch ziemlich aufwendig, klingt nach Arbeit. Vor allem: Wo bleibt da der Spaß? Jeden Stein dreimal umdrehen – als wäre man auf Schnitzeljagd. Hinweise suchen, Spuren lesen, Verbrecher jagen: CSI Miami. Ja, klar. Mal angenommen es gelingt dir noch (nach deinen bisherigen Erläuterungen erschließt sich mir noch nicht, was du mit ihr überhaupt vor hast - immer diese Umwege, irgendwie unheimlich) - wer glaubt denn ernsthaft, dass sich deine Unsicherheit und deine Verkrampfung anschließend (?) in Nichts auflösen. So mal eben. Als gäbe es da irgendwo eine magische Schwelle, die einen auf wundersame Weise in einen sicheren und souveränen Typen verwandelt – weil es nochmal gut gelaufen ist. Das Gedankenkarussell wird sich drehen und drehen. Du hast verloren. So oder so. Und zwar ab dem Moment, als du begonnen hast, seltsame Fragen zu stellen.
  23. Ja, klar. Geile Idee. Und wenn dann ein paar Stunden wieder keine Antwort kommt - schreibst du ein drittes, viertes Mal, und immer so weiter. Na, logo. Oder aber, mein Vorschlag, du stellst dich nach deiner (ersten) hippen Teeny-Nachricht erst einmal tot - und lässt sie antworten, damit du dich dich anschließend (!) mindestens drei Tage nicht meldest. Willst du gelten, mach dich... - und so weiter, alte Weisheit. Deine Herzensdame weiß davon, und zeigt wie es geht - denn sonst wär dein Beitrag nicht so schnell entstanden. Ich würd es so machen - vor allem dann, wenn ich vorhabe, mit ihr... ja, »näher kennenlernen« und so halt.
  24. Ohne Rapport und Compfort ist der Frame aber doch nur dazu geeignet um am gleichen Abend noch mit irgend nem Liliana Tchoudinova Verschnitt ins Bett zu gehen oder? Na klar. Alternativ können auch erst die Nummern zahlreicher hübscher Damen eingesackt werden - es muss ja nichts zwingend am selben Abend laufen. Hatte man dann erstmal ein attraktives Mädel seiner Wahl im Bett, dann ist das die optimale Vorraussetzung für alles weitere - falls man eben an langfristiger Beziehung interessiert ist. Will man eine langfristige Geschichte einleiten, ist das dann kinderleicht. Warum? Tja - ganz einfach weil sich Sex als Non-plus-ultra-Werkzeug am allerbesten dazu eignet, die Dame emotional an einen zu binden. Guter Sex ist viel mächtiger als irgendein auswendig gelernter Spruch. Allerdings darf man niemals den Fehler begehen, das Thema "Beziehung" selbst ansprechen, noch andeuten - das machen nur Windbeutel. In den letzten Jahren ist mir eins klar geworden: Arroganter Frame, guter Sex und man ist nie mehr alleine.
  25. Vom Einstieg bis zur Eskalation: Was sind das für Gesprächsfetzen, die ihr zwischendrin einschiebt? Worum gehts da grob? Vielen fehlt es der nötigen Unbeschwertheit, Belangloses von sich zugeben - vorrausgesetzt derjenige ist nüchtern.