debast

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  1. Ich onaniere nun seit fast 30 Tagen nicht mehr. In dieser Zeit habe ich kein einziges Mal an mir herumgespielt - dieser Mist reicht mir nämlich. Ich übe nun auch totalen Pornographieverzicht. Nur ein einziges Mal habe ich in den letzten 30 Tagen eine P-Website angesteuert - so viel zur Ehrlichkeit. Nach gefuehlten 10 Minuten habe ich meinen Ausflug schnell beendet. Schon frueher habe ich es immer wieder versucht, damit aufzuhoeren. Meistens habe ich nach wenigen Tagen aufgeben muessen. Nur dieses Mal ist es anders. Ich muss nicht einmal mehr dagegen ankaempfen. Heute ist es fuer mich kein Problem mehr. Ich denke, es wird auch so bleiben. Nie wieder moechte ich mehr in diesen W-Modus zurueckfallen. Zum Sex gehoeren definitiv mehr als eine Person. Ein Mann, der vor dem Computer sitzt und sich einen rubbelt - also, dieses Bild finde ich einfach nur noch peinlich. Ich bin sehr froh, wie es jetzt ist. Es war definitiv einer der besten Entscheidungen, die ich gefaellt habe. Ich habe mich seit dem Verzicht komplett gewandelt - ob es nun ein Placebo-Effekt ist, oder andere Gruende hat, sei mal dahin gestellt. Egal. Hier ein paar Punkte, dir mir einfallen: Ich tanze seit etwa zwei Wochen ploetzlich unheimlich gerne - frueher war ich der uebelste Tanzmuffel. Diese Veränderung finde ich seltsam, ehrlich gesagt.Ich hoere kein Radio und schaue kein TV mehr - Weltgeschehen und irgendwelche Nachrichten (Kriminalitaet, Sport, Technik etc.) interessieren mich nicht mehr. Was habe ich mit diesen Dingen zu tuen? Nichts. Schaltet man den Fernseher ein, sieht man meistens entweder irgendeinen Bloedsinn oder irgendwelches Leid. Ich brauche beides nicht. Der Masturbationsverzicht hat meinen Blick geschärft: mein sexueller Erfolg steht im Vordergrund, das ist mir das wichtigste. Ich setzte alles daran, hier erfolgreich zu sein. Dementsprechend widme ich mich ausschließlich den Taetigkeiten, die mich voranbringen - also auch beruflich und privat. Ja, klar: Diese Perspektive laedt selbstverstaendlich dazu ein, kritisiert zu werden. Triebgesteuert, Egoismus, Egozentrik etc. sind da die Schlagworte. Ja, gerne, von mir aus. Mir ist es egal. Mein Tipp: Erklaert die Probleme anderer Leute nicht zu euren eigenen - so viel dazu. Frueher war es anders, heute ist es genau so. Aendern werde ich es erst, wenn es mir meine Gefuehle vorgeben.Kultur, Politik, Bildung intellektuelle u. religioese Diskurse? Haben mich frueher immer sehr interessiert - heute halte ich so etwas allenfalls noch fuer ganz nettes "Kopf-Soduku", in jedem Fall ist es mir nicht mehr so wichtig. Ich habe zwar einen akademischen Grad, allerdings fuehle ich mich damit keineswegs "besser" oder etwa als Person irgendwie aufgewertet oder so. Koennte ich meine Urkunden zurueckgeben, ohne irgd. einen beruflichen Nachteil zu erleiden - gerne! Bis vor kurzem habe ich sogar noch promovieren wollen - mache ich nun doch nicht mehr. Ich finde das albern. Haette ich diesen Grad, wuerde ich mich garantiert nicht damit schmuecken wollen.Disco u. Partys: Ich kann nicht mehr ohne. Ich nehme alles mit. Selbstverstaendlich gab es hier zu Beginn ein großes Problem: Welcher meiner Kontakte kann hier mithalten? Niemand. Ich gehe Dienstags, Mittwochs, Donnerstags, Freitags und Samstags aus. Sonntags und leider auch Montags sind Zwangspausen, weil an diesen Tagen nichts stattfindet. Das Begleiter-Problem habe ich kurzerhand geloest, indem ich auch darauf verzichte - und einfach alleine losgehe. Ist auch viel angenehmer, wie ich feststelle: Kurz duschen, einkleiden, ins Auto - und ab dafuer! Auf die Absprachen, Planspiele und Trinkrituale im Vorfeld kann ich gerne verzichten. Das kostet unheimlich viel Energie u. Zeit.Ja, und die Frauen: Welchen Zweck sie erfuellen im Raederwerk eines Mannes, der nicht masturbiert, ist wohl eindeutig. Ja, das was ich meine, kann man natuerlich auch in blumigere Worte kleiden (bezaubernde Wesen, gemeinsam lachen koennen, durch dick und duenn gehen, Menschen kennenlernen wollen usw.) Aber: Fuerchterliche Kopfschmerzen sind eben vorprogrammiert, wenn ich mal ein oder zwei Tage keinen Sex hatte. Außerdem: Wieso eigtl. spricht ein masturbierender Mann Frauen an? Ich verstehe es mittlerweile nicht mehr. Er kommt doch wunderbar alleine zu Recht - und verteidigt sein liebes Hobby oftmals sogar bis zur letzten Patrone. Mein Tipp: Uebt denselben Verzicht, und ihr werdet mich verstehen - und außerdem tritt auch nebenbei der eigtl. Grund der eigenen Existenz langsam in den Vordergrund. Die Rubbel-Orgien koennen ja nicht alles im Leben gewesen sein, oder? Stellt den Kaese ein und holt euch das, was euch als Mann zusteht - ganz einfach. Ihr muesst zur Frau, weil ihr nicht anders koennt.Mir fielen noch mehr Dinge ein. In jedem Fall will ich mich nie wieder mehr zu dieser W-Fraktion zaehlen. Nach Wikipedia sind es angeblich mind. 94 Prozent der Maenner. Koennen sie gerne weiterhin mit Freude vertreiben ihre kleine spritzige Leidenschaft. Als Mann mit angezogener Handbremse durch das Leben zu gehen, mein Problem ist das nicht. Ich fuer meinen Teil verloere durch jeden weiteren Tropfen einen weiteren Teil meiner naturgegeben Maennlichkeit - so meine Sicht dazu.
  2. Ich danke jedem, der sich hier äußert. Es bezieht sich ausschließlich auf das Bett. Ich hätte es erwähnen sollen. Ich habe es weggelassen. Ich mag mich ungern erinnern. Vor diesem Hintergrund greift deine Metapher des beleidigten Kindes also nicht ganz. Aber okay - dir hat eben diese eine Info. gefehlt. Also: Sie hat sexuelle Details erzählt - und das offensichtlich in einen Zusammenhang gerückt, der zum Lachen einlädt. Mein Selbstbewusstsein deckt diesen Bereich an dieser Stelle nicht ab. Ich habe mich also schlecht und unwohl gefühlt. So ist das. Ich stehe nach wie vor zur meiner Entscheidung. Irgendwelche theatralischen Ansagen hätten meinen Ehrverlust (mir fällt gerade kein anderer Begriff ein) nur unnötig fortgesetzt. Diese impulsiven Sag-mal-gehts-noch-SMS sind nicht meine Welt. Stattdessen: Tür kommentarlos abschließen, Schlüssel wegwerfen und weitergehen. Ich habe mir hier Feedback gewünscht, weil ich mit niemandem darüber gesprochen habe.
  3. Da es mir überhaupt nicht schwer fiel, den Kontakt vollständig einzufrieren, denke ich nicht, dass dem so ist. Es ist eben schade, dass die letzte Erinnerung an einen Menschen, eine so schlechte ist. So etwas überlagert die gemeinsame Zeit. Es entwertet die Erinnerungen sehr stark. Ich habe kein Problem damit, diesen Menschen bis an das Lebensende zu freezen. Sie schreibt mir mindestens einmal im Monat. Ich überfliege ihre Nachrichten. Sie erhält keine Antwort, keine Reaktion. Das ist der Preis, den sie für ihr loses Mundwerk zahlen muss. Ich empfinde das nicht einmal als Strafe. Das geschieht so, weil ich es möchte und es mir so gefällt. Allerdings fürchte ich mich, dass ich das eines Tages anders sehen könnte - und irgendwann doch noch das Gespräch suchen möchte, und es dann wohlmöglich zu spät ist. Tja - und das ist dann wohl der Preis, den ich an dieser Stelle zahlen muss.
  4. Ich habe mich vor rund zwei Jahren von meiner Freundin getrennt. Sie war meine erste Freundin. Wir waren einige Jahre zusammen. Es lief irgendwann nicht mehr und wir haben uns einvernehmlich getrennt. Dem ist kein Streit vorausgeeilt, es gab keine Aufreger, niemand hat den anderen mit irgendetwas verärgert. So. Trennung. Funkstille. Nach wenigen Wochen sucht sie den Kontakt – freundschaftlich. Ich hatte nichts einzuwenden. Ganz im Gegenteil: Sie war meine erste Freundin, wir haben einige Jahre miteinander verbracht und einen triftigen Grund, den Kontakt zu beerdigen, gab es nicht. Man hat sich also gelegentlich geschrieben – mehr auch nicht. Es war okay. Sie wollte mich nicht zurückhaben, ich sie auch nicht. Das Interesse am Leben des anderen war allerdings noch vorhanden. Soweit so gut. Dann habe ich erfahren, dass sie sich einige Wochen nach unserer Trennung mehrfach mit einem Bekannten von mir getroffen hat. Es war okay. Wirklich. Ich war allenfalls überrascht – der Zufälligkeit wegen. Mein Freundes- und Bekanntenkreis ist nämlich überschaubar. Noch einmal: Ich finde das weder gut noch schlecht, es ist mir einfach egal. Ich betone es nur deswegen, weil vermutlich viele Typen bereits wegen solcher Geschichten am großen Rad drehen. Mein Problem ist das nicht. Mein Problem ist anders. Denn: Sie hat ihm private und intime Dinge über mich erzählt – jemandem, mit dem sie nur wenige Woche verbracht hat. Es wurde gelacht und gelästert. Späßchen auf meine Kosten. Über eigtl. belanglose Dinge. Dieser Bekannte hat die Details zwei weiteren Bekannten weitergegeben, woraufhin ich eine Zeit lang „belächelt“ wurde – gelingt gesagt. Nun denn. Durchatmen und Haltung bewahren. Wie ich mich wirklich fühle, geht niemanden etwas an. In jedem Fall wollte ich erst einmal das Verhältnis zu meiner Ex-Freundin „korrigieren“. Zur Rede stellen? Nein. Vermutlich hätte sie es entweder geleugnet oder aber um Verzeihung gebeten. Beides schlecht. Instinktiv hätte ich ihr liebend gerne den Hals umgedreht. Da ich von impulsiven Handlungen wenig halte, habe ich einige Nächte verstreichen lassen. So. Was tun? Ich habe den Kontakt abgebrochen – kommentarlos, ohne Ankündigung. Sie hat immer wieder geschrieben. Seit über einem Jahr stelle ich mich tot. Da es mir überhaupt nicht schwer fiel, war es die beste Lösung für mich. Ganz ehrlich: Könnt ihr meine Enttäuschung nachvollziehen? Das mich dieses Thema fast zwei Jahre später gelegentlich immer noch beschäftigt, liegt einfach daran, dass solche indiskreten Manöver nicht gerade das Vertrauen in weitere Partnerschaften fördern. Was kann man dem anderen noch mitteilen, wenn Geheimnisse ein Verfallsdatum selbst in Beziehungen besitzen, die sauber beendet werden? Das da mit Freundinnen getratscht wird, kann ich nachvollziehen – aber so etwas? Also. Sprecht offen heraus. Könnt ihr meine Enttäuschung nachvollziehen? Oder bin ich irgendwo schief gewickelt, weil ich etwas übersehen habe?
  5. Typische Telenovela-Schrott-Rhetorik. Abstellen.
  6. So viel Text - nur für eine Frau. Nun denn. Beim Überfliegen fallen schon einige seltsame Dinge auf. Diese War-echt-ein-tolles-Date-SMS sind zwar nett gemeint - aber leider der dämlichste Schrott, den man sich leisten kann. Stell Sie ab und sei gespannt. Und wieder. Da ist garantiert nichts mehr zu retten. Allein deine Textnachrichten (Zeitpunkt, Inhalt, Häufigkeit) haben so viele unattraktive Anhaltspunkte transportiert, dass der Damne nichts anderes übrig bleibt, als dich abzuschießen. Jemand der sich auf diese Weise mitteilt, verkörpert das Bild eines erfolglosen Typen, der händeringend nach einer Frau sucht und in seiner Verzweiflung nach jedem Strohhalm greift. Kostenpflichtige Singlebörse und 60-Kilometer-Autofahrten (in eine Richtung, wohlgemerkt) stützen dieses Bild - leider.
  7. Klar. Vielleicht geht das ja völlig unter: Mit der Einladung zum Essengehen ist doch schon bereits genug Interesse bekundet - aus deiner Richtung. Oder solls noch bisschen mehr sein? Die Frau ist nicht doof. Die glaubt nicht ernsthaft, dass es dir dabei ausschließlich um irgendein geiles Schnitzel geht. Offensichtlich fallen einem aber im Übereifer immer noch weitere edle Ritter-Gesten ein. Naja. Wer meint, dass es gut ankommt, wenn man geradeaus mitteilt, dass man im Vorfeld eines ersten (!) Treffens mit dem Rotstift durch den eigenen Terminkalender gefahren ist, um ja die persönliche Bedeutung dieses Zusammentreffens (sowie der Person) zu akzentuieren - Bitteschön.
  8. Ähem. »Interesse« zu zeigen, ist grundsätzlich needy - insbesondere wenn noch so früh. (Ich setzte dieses Wort absichtlich in Klammern - in KLAMMERN ... ihr versteht. ) Ich finde also den Ansatz schon schlecht. Und das nicht etwa aus irgendwelchen ideologischen Gründen oder so - sondern einfach nur weil dieser Gentleman-Käse einfach total scheiße ist, weil es nicht aufgeht. Willst du Spaß aus dem Leben ziehen, dann stell das ab. Also. Mal ganz ehrlich: Mir wäre das saupeinlich - und ich hätte das garantiert für mich behalten.
  9. Mutter Natur ist wohl nicht so ganz überzeugt von irgendwelchen Alles-oder-nichts-Methoden - wäre ja auch zu einfach. Kommt halt unter die Räder - dieses "weil doch ehrlich und direkt und so". Tja - Pech gehabt. Ich wette es ist einfacher, den Leuten an der Haustür den Wachturm als lesenwerte Lektüre zu verkaufen, als diese Guckuck-hier-bin-ich-Spacko-Gene unters Volk zu mischen. Kommt ja wohl nicht von ungefähr, dass da das Sicherheitspersonal und co. eingeschaltet werden muss, wenn du auf der Balz bist.
  10. Nähern wir uns doch mal diesem Arschloch-Phänomen. Ist ja nicht so schwer - die üblichen Zuschreibungen sind schnell gefunden und häufig dieselben. Das miese Arschloch ist ein übler Drecksack, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, rücksichtslos und gewissenlos handelt, keine Skrupel kennt - und selbstverständlich nur (!) auf Sex aus ist. Ja, ja. So oder zumindest so ähnlich sieht es aus. Über Leichen gehen und so. Was aber bleibt eigtl. davon übrig, wenn man mal genau hinsieht - um sich erst hinterher (!) moralisch zu empören? Jemand, der in erster Linie seinen eigenen Interessen und Bedürfnissen nachgeht - und dies dementsprechend zu seiner Handlungsrichtschnur erklärt. Mit fiesen Schimpfwörtern und bösen Adjektiven einkleiden kann man hinterher immer noch. Dennoch: Ein Perspektivwechsel (Ich zuerst!), der offensichtlich aneckt - also die idealistischen (Traum-)Vorstellungen einiger Beobachter. Denn welches Echo diese Haltung in der echten Realität erntet, ist eine ganz andere Frage. Da helfen keine flüchtigen Mutmaßungen und wilden Spekulationen - sondern ausschließlich echtes Hinsehen und Miterleben.
  11. Ja, das sehe ich ähnlich. Also immer schön auf Kurs bleiben - insbesondere dann, wenn sie fleißige Umzugshelfer sucht, oder aber ihr blöder Computer mal wieder spinnt. Freizeit-Klempner und LTR-Langweiler, die immer alles und jeden sofort gerne wiedersehen wollen - und das entsprechend freiheraus per SMS kommunizieren möchten - bringen Damenherzen reihenweise zum Schmelzen.
  12. Welcher Wechsel? Vier (!) Worte genügen und du kommst ins Straucheln. Echt klasse dieser neue, geile Frame - den du uns ausgerechnet auch noch als Bad-Boy-Frame verkaufen möchtest. Alles klar. Ich sehe hier weit und breit keinen Bad Boy. Der nämlich würde bei einer Alltags-Aussage wie dieser nicht gleich im Dreieck springen. Im Gegenteil: Einfach wegwischen diesen Mumpitz und weitermachen - mehr ist da nicht. Ganz einfach. Lockerer Typ, lockerer Umgang. Trockene und sachliche Erklärungen und Begründungen, um bei Frauen zu punkten? Ja, klar. Das will ich sehen. Lass diesen langweiligen Käse doch die anderen machen - also die Leute da draußen, die in ihrem streng-analytischen Bla-bla-Spaßbremsen-Frame regelmäßig auf die Nase fliegen.
  13. Das Handy anzuzapfen ist doch gar nicht mal so schlecht - insbesondere für so ein aufgewühltes Nervenbündel wie dich. Du bist über jeden Schritt informiert und kannst entsprechend reagieren. Gleichzeitig ist das Entdeckungsrisiko gering. Diesen Vorteil freiwillig aufzugeben, erschließt sich mir nicht. Ich weiß sogar, wieso du so vorgegangen bist. Weil du dir das Recht genommen, menschlich-intuitiv zu handeln - und dich für einen Moment nicht hast beeindrucken lassen von den konstruierten Statuten irgendwelcher Sei-so-und-nicht-anders-Scheinwelten. Im Gegensatz zu den vielen modernen Jakobinern hier, die dem längst bedingungslos erlegen sind. Ja, ja - weil Vertrauen, so und so. Klar. Alles in Stein gemeißelt. Der Einfluß der Massenmedien ist beachtlich - Hut ab. Spannend ist ja der unglaublich hohe Anteil an den Jüngern dieser neuen Jakobiner-Bewegung. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang - je komplexer die konzipierte eigene Wirklichkeit desto schwieriger fällt die Bewältigung der eigentlichen Wirklichkeit; sprich: das bisschen fiki fiki, wonach alle lechzen. Ist das Hirn erst einmal überfrachtet, verlieren sich die Fähigkeiten für das Wesentliche. Naja, und weil das weh tut, basteln wir uns eine neue, geile Scheinwelt: pick up. Und weil Welten ohne Komplexität nicht auskommen, erklären wir jegliches Frauen-Männer-Gedöns zu einer höheren Wissenschaft - inklusive zahlreicher neuer Dogmen und offizieller Literatur usw. Kritisches Hinterfragen ist nicht erwünscht. Es geht nur so. Bad-Boys und co. sind eindeutig der falsche Weg - eine dogmenartige Begründung folgt sogleich, ist in jedem Fall amtlich. Gegenteilige Beobachtungen in der Wirklichkeit sind eine Ausnahme, ein Systemfehler - und die beteiligten Personen sind definitiv krank. Den leibhaftigen Durchblick haben ausschließlich wir - wie auch das nötige Sendungsbewusstsein, unsere liebgewonnene Scheinwelt bis auf die letzte Patrone zu verteidigen, vor irgendwelchen Abweichlern und Querulanten. Voll die Arschgeigen. Doch wie Scheinwelten so sind, kommt die Wirklichkeit leider irgendwie teilweise unter die Räder, und aus vielschichtigen Menschen - in diesem Fall sind es die Damen - werden zur Vereinfachung des Systems (zumindest in Schriftform) mal eben irgendwelche seltsamen Buchstaben- und Zahlendreher. Nur ein Teilaspekt. Und gar nicht so böse gemeint - ich weiß.
  14. Meine Freundin konnte das auch nicht begreifen. Es ist einfach ein Grundgefühl, das vorhanden ist. Das lässt sich nicht abstellen - und auch nicht mit Argumenten wegrationalisieren. Keine Chance. Wenn ich gerade so überlege - handelt es sich hier hierbei sogar um eine Form der Liebe, die von Hardcore-Religiösen idealisiert wird: Eine Liebe, die jemanden einschließt, nur weil er da ist - bedingungslos. Krass. Und alle Söhne sind dem hilflos ausgeliefert. Auf der anderen Seite: Freu dich doch als Frau. Ob du schon einen Sohn hast, oder vielleicht noch einen bekommst - er wird dein allergrößter Fan. Einfach so.
  15. Und warum wir Söhne so ticken, ist schnell erklärt. Weil es die einzige (!) weibliche Person ist, die zu einem hält - bedingungslos und ein Leben lang. Ganz einfach.