Creal

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Alle erstellten Inhalte von Creal

  1. Danke. Ja, ich erinnere mich daran =) 2 Wochen nach unserem Treffen habe ich meine Ex kennen gelernt. Jene die jetzt aus der Wohnung auszieht und irgendwie war ich damals in der gleichen (emotionalen) Lage wie heute. Das Leben ist doch ein Hamsterrad.
  2. Drei sind Einer zu viel Ich habe diesen Beitrag gefühlt 1.000x begonnen. Und 999x abgebrochen. Und dennoch sitze ich hier, offensichtlich einmal mehr begonnen als abgebrochen. Sonst würde es diesen Beitrag nicht geben. Es ist eigentlich kristallklar was ich schreiben möchte, aber dennoch kann ich es irgendwie nicht zu Blatt bringen. Vielleicht klappt es mit dem nächsten Bier besser. Den ersten Schritt bei dieser Leidensgeschichte hat mein bester Freund gemacht. Er kam von einem 2 wöchigen "booty call" aus Australien zurück und war am Boden zerstört das die Frau doch keine Beziehung mit ihm wollte. Auf irgendwelche Fragen hat er abgeblockt. Keine Ahnung ob sie Sex hatten, eine Heiratsantrag gefallen war oder sie mega Zoff provozierten und diesen 2 Wochen aussitzen mussten. Fakt ist, er kam aus AUS zurück und hat am Stück 30 Stunden durchgesoffen, da "die Liebe seines Lebens" keine Beziehung mit ihm möchte. Ansich eine verfickt tragische Geschichte. Nur in genau diesen 2 Wochen habe ich mich von meiner Freundin getrennt, hat meine Ex eine neue Wohnung gefunden und zwischendrin habe ich mich auch so irgendwie in Anna verknallt. Bis über beide verdammten Ohren. Und es gibt niemanden mit dem ich darüber reden kann. In der Arbeit auf gar keinen Fall, weil Anna eine Arbeitskollegin ist. Privat? Ich wohne noch mit meiner Ex zusammen, und werde ihr das ganz sicher nicht erzählen. Meinen Eltern? Naja, muss nicht sein. Es gibt ansonsten noch ein paar wenige Freunde die halbwegs davon wissen, aber die meisten davon sind gerade nicht greifbar. Und außerdem, fuck it, ich will es meinem besten Freund erzählen, nicht irgendeinem Hurensohn den ich ab und an mal sehe. Und mein bester Freund block komplett ab. Missbrauch von rezeptpflichtigen Schlaftabletten, Rückzug, wahrscheinlich auch eine menge Gras. Die ganze Nummer eben. Und nicht ansprechbar für mich. Als wäre die ganze verfickte Geschichte noch nicht kompliziert genug, nein, ich war am Montag mit Anna was trinken und habe mich darüber ausgekotzt das mein bester Freund nicht greifbar für mich ist. Und ab genau dann wird es richtig beschissen und kompliziert. Weil wir haben über die Beziehung von uns, von Anna und mir gesprochen, und die ist eben beschissen kompliziert. Ich bin der Hurensohn vom Dienst, stehe da auch dazu, und grabe so ungefähr alles an was 18 ist. Natürlich geht das nicht spurlos an anderen Frauen vorbei und da besteht eine bestimmte Konkurrenz Dynamik. Und ich, als der Hurensohn vom Dienst, nutz das natürlich aus und flirte mit den Mädels auf Teufel komm raus. Und weil mir natürlich absolut langweilig ist, erzähl ich Anna noch von diesen ganzen Geschichten die mit Arbeitskolleginnen laufen. Die eigentliche Tragödie daran ist, Anna sieht das genauso und gibt mir 100% recht wenn ich sage das "Marie" auf mich steht und touchy ist. Und wir im Bett landen könnten. Und auf der anderen Seite, an diesem beschissenen Montag Abend, saß Anna. Eine Frau die mit 27 (oder sowas in der Art) seit 3 Jahren Torschlusspanik hat. Die viel davon redet bei "uns in der Firma" in Karenz zu gehen und mit ihrem langjährigen Freund Kinder in diese beschissene Welt zu setzen. Und mir gleichzeitig auf die Brust fässt, ihr Knie auf meines legt, behauptet sie würde richtig gerne mit mir ins Bett und SOOOOOOO verfickt froh ist, dass es ausgemachte Sache ist, dass wir (Anna und ich) niemals im Bett landen. (Alleine wenn ich das schreibe könnte ich mir widersprüchlichkeiten ankotzen). Sie fordert immer wieder Sicherheiten von mir, und macht, zumindest für mich, einen relativ unzufriedenen Eindruck in ihrer aktuellen Beziehung. Fast so als wären die Kinder wichtiger als die Beziehung, denn nur diesen Mann kennt sie seit 6 (oder so) Jahren und Kinder mit einem anderen in die Welt zu setzen würde bedeuten viele Sicherheiten aufzugeben. Doch diese Torschlusspanik geht soweit, dass mir Anna erzählt das sie ihren Freund unter Druck setzt. Nicht nur das er eifersüchtig auf mich wird (was er unter Garantie ist, weil Anna und ich 3x die Woche unterwegs sind), sondern das ihr Freund ein wenig Sicherheit verliert und versucht diese Sicherheit durch Kinder zurück zu bekommen. Das ganze habe ich mir nicht gerade in meinem kleinen Spatzenhirn zusammengesponnen, sondern das hat Anna so, oder so ähnlich, zu mir gesagt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich in den letzten 24 einen Döner, eine Flasche Wein und rund 6 Bier intus. Mir ging es also absolut beschissen. Ich fand den Sachverhalt nicht okay. Und habe das Anna genau so kommuniziert: "Sie steht auf mich, und das sowohl bewusst als unterbewusst und sucht nach Sicherheiten in meinem Charakter, damit sie zu gegebenen Zeitpunkt mir ihrem Freund schlussmachen kann und mit mir zusammenkommen". Anna hätte mich am liebsten Geohrfeigt. Und ich mich auch. Aber wir kamen beide nicht in den Genuss. denn es ist okay wenn Menschen bestimmte Aussagen über sich selbst treffen, aber von "fremden" darf das nicht wiederholt oder weiter ausgeführt werden. Das Ende vom Lied ist, dass wir heim sind. Dazwischen habe ich mir noch ein wenig (berechtigtes) schlechtes Gewissen einreden lassen. Von Montag auf Dienstag habe ich gefühlt 35 Sekunden geschlafen. In der Realität war es bestimmt weniger. Mein "bester Freund" ist ein verdammter Benzo-Süchtiger Bastard der nicht über seine Gefühle reden kann und offensichtlich aktuell zu wenig Interesse an meinem Leben hat um nur eine einzige Frage zu der Trennung zu stellen (die für ihn tatsächlich sehr überraschend kam, da er ja nicht hier war). In Anna bin ich heftig verknallt und es hat sich dabei eine Dynamik entwickelt die ich nicht mehr einschätzen kann. Ganz davon abgesehen das wir uns seit Montag nicht mehr viel zu sagen haben. Ich hab ein schlechtes Gewissen und bin verunsichert. Wie es ihr geht weiß ich nicht. Aber ich denke sie wird einiges mit ihrem Freund beredet haben (was auch immer, sie hat mir nur geschrieben das sie mit ihm geredet hat). Und das Ganze nachdem ich ihr 4 Bier lang erklärt habe, dass ich "Marie" nice finde, aber sie nicht ficken will, da ich keine 50% Ficks mehr in meinem Leben haben möchte. Sondern nur noch 100% Ficks. So wie sie. Ich habe ihr das auch genau so ins Gesicht gesagt, und sie nahm es auch ziemlich cool auf. Ich habe mir zu diesem Zeitpunkt auch nicht erwartet das sie ihren verdammten Freund verlässt, oder wir ein "geheimes" Kind haben oder irgend so einen Bullshit. Ich wollte es einfach nur loswerden, und sie hat es genommen. Und wahrscheinlich hat sich auch durch diese Dynamik daraus entwickelt, dass ich verdeckte Muster aufgedeckt habe, die sie als Angriff empfand. Gestern war ich bei meinem lsb (Lebens- und Sozialberater) und habe erzählt das sich gerade mein ganzes Leben auf den Kopf stellt. Und er hat mich nur gefragt "Hältst du es aus?". Und verfickte Scheiße, natürlich halte ich es aus. Was bleibt mir denn auch anderes über. Ich finde es ja nicht mal unbedingt so schlecht wie sich mein Leben entwickelt. Aber bei dieser ganzen Entwicklung, und auch durch das Schreiben dieses Textes, ist mir aufgefallen, wie verdammt Einsam ich gerade bin. Und damit meine ich nicht mein physisches Ich, denn das ist 24/7 unter Strom und immer unterwegs. Aber irgendwie habe ich gerade das Gefühl meinen "besten Freund" verloren zu haben, meine Freundin zieht aus, mit den Arbeitskolleginnen läuft es beschissen (weil ich alle angrabe) und meine Familie nervt mich einfach nur. Und die ganze beschissene Scheißlage führt dazu das ich zu viel trinke. Und rauche. Und das ist Scheiße. Auch wenn ich es genieße heute zum 50x "the fuckin dark side of the fuckin moon" zu hören und dabei alleine Bier zu trinken, generell ist es einfach ganz große Scheiße. Und generell würde ich gerade einfach nur bei Anna liegen, und ihr sagen was sie für verdammt nice braune Rehaugen hat. Ob Intimität oder nicht, ich hatte bis Montag das Gefühl das sie meine Ehrlichkeit aushält. Und das hat sie nicht getan. Vl weil ich ein Hurensohn war, oder weil sie dann doch nicht so tough ist wie ich sie eingeschätzt hätte. Ich weiß es nicht. Aber mein Hirn und ich sind wieder alleine. Lösungen sind dann wahrscheinlich doch nicht so einfach zu finden. PS: Wieder erwarten geht es mir nach dem Schreiben dieses Textes weder besser noch schlechter. Es hat sich einfach nichts verändert, vl war es daher auch so beschissen schwer zu schreiben.
  3. Darüber zu reden halte ich für gut und wichtig. Aber zu "Fragen wie es weiter geht" spiegelt die komplette Beziehungsdynamik wieder. Du weißt es nicht, und sie weiß es auch nicht. Euch fehlt beiden etwas in der Beziehung, ihr wisst aber nicht was, also Knutscht sie fremd rum um das Loch zu stopfen, du holst dir Tipps in einem internetforum. Ich kann dir das Buch "liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest" schwer ans Herzen legen. Die Autorin beschäftigt sich unter anderem mit solchen Themen. Eure Situation ist eingefahren, aber nicht aussichtslos. Zumindest ist sie das so lange nicht, so lange ihr beide bereit seit daran zu arbeiten. Unabhängig was das PUF dazu sagt. Also, Eier auf den Tisch und über Gefühle sprechen. Und damit meine ich nicht "Schatz wie geht es dir", sondern was wirklich tief in euch drinnen vor geht.
  4. Wie hast du denn beim ersten mal reagiert? Für mich klingt das ein wenig so als möchte sie dich aus der reserve locken und du "sprichst dich mit ihr aus". Kann schon sein das dass bei dieser Frau klappt, ich würde aber dennoch eine Gangart härter fahren und ihr sagen dass das so nicht geht. Aber das hättest du eigentlich schon beim ersten Mal machen müssen. Und dann frame halten. Denn am genau diesem frame scheitert es meiner Meinung, und daher ihr aktuelles Verhalten.
  5. Hi Community, zuerst die Stammdaten: Dein Alter: 29 Ihr Alter: Zw. 19 und 36 Dauer der Beziehung: Probleme treten ab rund 1 Jahr auf Probleme, um die es sich handelt: Meine aktuelle Beziehung läuft nicht ganz rund. Das liegt an unterschiedlichen Tatsachen, manche davon sind mir bewusst, andere wahrscheinlich nicht. Aber eines der großen Probleme die ich momentan habe ist, dass ich mich in eine andere Frau verliebt habe (oder zumindest denke ich das ich das tue). Als wäre das nicht schon beschissen genug, ist mir dieses Verhalten nicht zum ersten Mal passiert. Ich bin seit rund 3 Jahren mit meiner Freundin zusammen und es ist in dieser Zeit nun das 2x mal das ich intensive Gefühle für eine andere Frau habe. Ich habe bis jetzt den Gefühlen nicht nachgegeben, sondern möchte Klarheit für mich wissen. Auch 2 meiner Ex-Freundinnen habe ich aufgrund "neuer Lieben" verlassen. Was natürlich ein ewig Kreislauf ist, weil irgendwer immer vorbei kommt der auf irgendeine Art und Weise besser ist. Mal ist es das Aussehen welches mich nervt, mal ihr Freundeskreis und mal ihr nicht vorhandenes Interesse für Politik. Also immer sehr oberflächliche Sachen und mein Unterbewusstsein sucht sich genau das raus was es gerade braucht. Ich möchte mich eigentlich auch dieses Mal für meine Freundin entscheiden weil wir auf vielen Ebenen sehr gut zusammen passen. Aber ich möchte vor allem, jetzt und in Zukunft, aufhören zu "leiden". Ich möchte dieses "ich verliebe mich in andere Frauen" Thema endlich hinter mir lassen. (Und ja, ich kenne den Unterschied zwischen "Geil sein" und "verliebt sein" sehr wohl). Logischerweise beschäftige ich mich auch sehr viel mit dem Thema und habe auch einige Bücher dazu gelesen (Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest, Familie im Gepäck, Das bleibt in der Familie usw.). Ich bin, zumindest meiner Meinung nach, sehr gut darin Muster aufzudecken. Muster in meiner Familie, der Familie meiner Freundin und allen drum und dran. Aber ich bin vollkommen unfähig hier mein eigenes Muster aufzudecken, mir klar zu machen woher das kommt und wie ich es beseitigen kann. Das einzige was ich sehr wohl weiß, (fast) alle Frauen mit welchen ich über kurz oder lang etwas am laufen hatte, hatten (und haben) irgendwelche Probleme mit ihrem Vater. Von nicht anwesend in der Kindheit bis im Knast. Das ist die einzige wirkliche Konstante die ich auf die Reihe bekommen. Vielleicht weiß der ein oder die Andere um Rat. Danke und Grüße, Creal
  6. Ich sitze gerade im Auto und warte auf die Nordlichter und musste gerade so laut lachen. Ich... Ich soll im Establishment angekommen sein?! Ich werde da niemals ankommen, von Grund auf dagegen. Nein, im Ernst. Wahrscheinlich ist das ein Punkt der durchaus eine sehr große Rolle spielt, aber den ich bis jetzt nicht berücksichtigt habe. Ich bin eben ein Mensch der einen kick braucht, und den bekomme ich im Moment nicht oder nur sehr schwer. Es sei denn ich lache mir eine andere an. Und auch das sie mit jedem an eckt kommt mir da sehr gelegen, da hast du recht. Weil dann kann ich in meiner Position sitzen bleiben, Maßregeln, bekomme nichts ab und bin dennoch hautnah dabei. Dieses mit jedem und allen anecken ist btw ein Punkt der alle Frauen verbindet. Alle auf eine sehr unterschiedliche Weise, aber dennoch war es bei allen sehr deutlich zu sehen. Selbst denen die nur kurz in meinem Leben waren. Ob ich poly bin habe ich schon lange und oft überlegt. Ich weiß es nicht. Generell würde ich mich da als switcher sehen, wie so oft wenn es im menschliche Kontakte geht. Wobei ich mich in meiner offenen Beziehung sehr wohl gefühlt habe. Ob es wohler war als in der monogamy kann ich nicht (mehr) sagen. Meine Regeln und Ziele sind ziemlich ähnlich jener meiner Freundin. Auch weil wir sehr viel gemeinsam erlebt haben und das ist auch genau der Grund warum ich (um jeden Preis) mit ihr zusammen bleiben möchte. Kurze grobe Umrisse ; Keine Kinder, kein Haus, kein Auto. In den kommenden Jahren Geld sparen, Ausbildung zum tauchtrainer, jogalehrer und/oder Englischlehrer machen und dann ab in den Süden und dort im Tourismus tätig sein. Bei mir kommt noch freischaffender journalismus dazu, aber im großen und ganzen stimmt das. Eine Beziehung stelle ich mir auf jeden Fall mit gemeinsamer Zukunft vor (darum auch die Pläne zuerst). Regelmäßiger Sex (2-3x die Woche) bei dem immer wieder was neues ausprobiert wird. Viel reden, bei einer Tasse Tee oder auf der Couch. Am besten über Gefühle und erlebtes. Und auch genug frei Raum zu haben um ab und an mit den Jungs einen drauf zu machen, ohne das es Konsequenzen gibt. (das mit den über Gefühlen reden und dem Sex ging uns im Laufe der Beziehung verloren. Wobei ich nicht weiß in welcher Reinfolge und das verloren ging, was aber durchaus wichtig wäre) Du bist gut drauf und hast mir einen großen Schritt weiter geholfen 😊
  7. Ich denke meine Freundin macht dies auch durchaus. Wir haben schon einmal darüber geredet und es ist für Beide durchaus okay wenn es im Rahmen bleibt. Wobei der Rahmen nicht abgesteckt wurde, und "sich in eine 3. zu verlieben" diesen nicht abgesteckten Rahmen deutlich sprengt. Für mich zumindest. Woher dieser Impuls kommt kann ich nicht eindeutig sagen. Nach fast 10 Jahren PU denke habe ich das auch irgendwo in meinem Verhalten automatisiert. Das mag vielleicht wie eine blöde Ausrede klingen, wird aber auch einer dieser Mischfaktoren sein (die bei der kommenden Antwort weiter ausgeführt werden). Ich bin gerade am überlegen ob sie solche Phasen immer zuspitzen wenn es mit der Beziehung schlecht läuft, oder ob es erst durch schlechte Phasen zu Zuspitzungen kommt (Huhn oder Ei), oder ob ich da immer die gleiche Linie fahre. Ich kann es aus dem Stehgreif nicht sagen. Was ich aber weiß, dass ich Anfänge der Beziehungen immer nutze um gleichzeitig mehrere Frauen parallel zu haben. Und es dann eben auf eine hinaus läuft. Kein Ahnung ob dies ins selbe Muster fällt. Mich von den "Liebschaften" zu trennen wenn ich eine neue Beziehung beginne, fällt mir aber durchaus einfach und kann kaum bis gar nicht mit der aktuellen Situation verglichen werden. Das gerne Flirte wird dir wohl eher nicht als Antwort reichen, warum ich das tue wenn ich in einer Beziehung stecke, oder? 😀 Ja, du hörst da durchaus eine Defensive raus. Das liegt daran, dass ich die gegenteilige Meinung der Meisten hier vertrete, dass man sich nur verlieben kann, wenn man Sex hatte. Und das es dutzende User gibt, die das Gebetsmühlenartig herunter rattern, ohne sich nur ein einziges Mal Gedanken darüber gemacht haben. Kleiner Beissreflex. Wir haben schon "einige" Stunden privat verbracht. Teilweise wirklich privat (Im Zuge von Gruppentreffen) und viel Zeit im Büro, deutlich mehr als der Kaffee zwischendurch. Es ist auf jeden Fall genug Zeit um heraus gefunden zu haben, dass wir kaum Gemeinsamkeiten haben. Und das schon oberflächlich, im Detail wird es noch viel schlimmer aussehen. Mein Kopf weiß das und ich bin mir auch (seit Anfang an) vollkommen im klaren darüber. Mein Herz sieht das leider ein wenig anders. Wobei ich fairerweise zugeben muss das ich mich auf einer menschlichen Ebene sehr gut verstehe. Und wenn ich mir die ganzen Frauen anschaue die damals neben der Beziehung aufgetreten sind, dann war das genau das gleiche. Menschlich lief es gut, Gemeinsamkeiten gab es keine. Meine aktuelle Freundin war btw. auch eine, die neben einer anderen Frau aufgetaucht ist (komme gleich noch einmal dazu) und wir hatten ebenso kaum bis keine Gemeinsamkeiten. Aber es war eben ein geiler Mix aus Drama, Sex und logistischen Vorteilen, und mit der Zeit haben sich auch die Gemeinsamkeiten entwickelt. Noch einmal darauf zu kommen warum ich das in einer Beziehung tue. Ich weiß es nicht. Es kann durchaus eine Mischung zwischen Projektion & Bedürfnissen, Gewohnheit und suche nach etwas neuem sein. Ich halte es auch nicht verboten neben einer Beziehung zu flirten. Ich bin immer wieder mit (anderen) Arbeitskolleginnen etwas essen und rede über privates, aber es "eskaliert" eben nur selten so. Also muss da bei mir was getriggert werden. Das Aussehen, die Vorgeschichte oder was weiß ich?! Aber irgendwas läuft da im Hintergrund noch bei mir ab. Ich denke tatsächlich das die Suche nach Anerkennung eine größere Rolle spielt als ich das gerade annehme. Dabei geht es nicht um die Anerkennung der Frau, sondern darum die (oder das [Beziehungsverhältnis, Sexpraktik etc.]) zu haben was alle anderen Männer auch begehren. Und da war ich in der Vergangenheit bereit über Leichen zu gehen und bin es bis zu einem gewissen Grad immer noch. "Tom" hat mich mal als Manipulativ bezeichnet (und damit ist er nicht der einzige) und ich glaube es steckt da viel viel mehr in mir als mir eigentlich bewusst ist. Teilweise auch sehr negative Sachen. Im Fall "dieser einen Arbeitskollegin" habe ich mein Game so darauf ausgelegt, dass ich mich mit allen verstehe (was nicht der springende Punkt ist), und ich bereit bin einige "Freundschaften" zu riskieren, wenn es mit ihr klappen sollte. Weil sie ja genau die ist die alle haben wollen. Nicht nur alle Männer, sie ist auch in einiges an Drama mit Frauen (und deren Ex-Freunde) verwickelt, also auch aus dieser Richtung bekommt sie Anerkennung die "mein sein könnte". (Vieles läuft, wie die meisten wissen, auf einer sehr unbewussten Ebene ab und wird nicht aktiv von mir gesteuert. Nur damit hier nicht das Bild eines "desperate housewive" von mir entsteht). Natürlich ist sie noch genauso hübsch wie vor 3 Jahren. Aber eben nur noch gewohnheitshübsch. Keine engen schwarzen Kleider, keine tief ausgeschnittenen Sommerkleider, kein enger Wetlook etc. Einfach weil das nicht ihr Stil ist, nicht war und nicht sein wird. Natürlich finde ich ihren Stil auch ganz cool, aber nach 3 Jahren eintönig. Da kann eine neue Liebe mit einem neuen Stil eben Abhilfe schaffen. Auch wenn diese Abhilfe eben nur kurz währt. Ich mag auch die Körperform meiner Freundin sehr gerne, aber genauso mag ich Frauen gerne die ein wenig schlanker sind, oder ein wenig mehr auf den Hüften haben, oder blonder, oder schwarzhaariger. Einfach eben Abwechslung. Ja, das mit der Dynamik ist richtig, ist ja auch wieder bei der Bekleidung bzw. hübsch sein. Bin mal gespannt was das für 2 gängige Gründe sind, oder lässt du mich erst noch weiter raten 🙃 @Herzdame @Individualchaotin genau so sieht es aus. Wie weiter oben schon angedeutet bin ich mit meiner aktuellen Freundin auch schon zweigleisig gefahren. Die damalige "No. 1" hatte eine offene Beziehung mit mir. Ich habe es damals aber nicht auf die Reihe bekommen meine No. 1 als genau diese zu sehen und bin irgendwann geswitcht. Da waren zwar noch andere Faktoren, wie die Logistik, von Bedeutung, aber im großen und ganzen stimmt das so. Eine offene Beziehung war auch mal mit meiner aktuellen Freundin Thema, wir konnten uns aber aus mehreren Gründen nicht darauf einigen. Generell denke ich, dass wir dem beide immer noch sehr offen gegenüber stehen, aber keine Lösung in meiner aktuellen Lage ist. Weil dann genau dieses Muster nicht mehr verdeckt läuft, sondern einfach offen. Aber dennoch ist es da.
  8. In der Regel läuft es ein wenig anders ab. Wir schauen dann einfach irgendwelche Serien auf Amazon und schlafen dabei ein. Offenheit ist ein gutes Thema, wir haben darüber schon einmal geredet, aber es hat sich seither irgendwie nichts getan. Dazu sollte nach gesagt werden, dass sie als Flugbegleiterin arbeitet. Wenn wir uns sehen dann läuft es meistens auf Amazon raus, wenn einer von uns beiden unterwegs ist, dann verstehen wir uns prima und quatschen eigentlich mehr als wenn wir gemeinsam essen. Doch, habe ich eigentlich schon. Du hast dann dazu nichts mehr geschrieben Baut sich langsam auf. Es gibt keinen genauen Impuls. Wie ich davor gesagt habe, ich game ein wenig und schaue wie weit ich gehen kann. In der Regel passiert dabei nichts, aber anscheinend alle 1,5 Jahre doch das ein oder andere Unglück. Bei beiden Malen habe ich mich von der Frau verstanden gefühlt (was aber so nie passiert ist) und dachte ich habe mehr Gemeinsamkeiten mit ihnen als mit meiner Freundin. Dieses Gefühl habe ich auch derzeit, auch wenn ich rational zu 100% weiß, dass die aktuelle "geliebte" und meine einzige Gemeinsamkeit die Firma ist. Mehr gibt es da nicht. Gefühle sind etwas vollkommen individuelles und entstehen nicht einheitlich. Es gibt zig 1000 unterschiedliche Abhandlungen ab wann sich wer verliebt. Und alle sind sie gleich war oder gleich falsch. Ich möchte dir diese Frage zurück spielen: Hast du die Frage gestellt weil sie eine PUF Standardfrage war, oder weil DU denkst das es was zur Sache tut. Alles was ich tun kann ist meine Gefühle zu kennen und im besten Fall auch noch zu wissen warum sie so sind. Ich weiß zumindest welches Gefühl mich gerade voran treibt (oder eben zurück hält), und das warum würde ich gerne hier heraus finden. Sie ist aufregend, sie ist neu, sie ist hübsch und ich hatte sie noch nie. Und neue Beziehungen haben in der Regel 2 Punkte die ich sehr interessant finde (auch wenn mir das gerade erst jetzt aufgefallen ist und daher die Idee nicht komplett ausgereift ist). 1. Es gibt Drama. Drama in der Form von Grenzen abstecken, ausloten und vielleicht auch ein wenig zu weit gehen. Aber gleichzeitig haben diese Beziehungen auch etwas unverbindliches. Man kann so oder so machen was man möchte (mit anderen Frauen in Bett zu springen zb [was ja genau wieder das Muster ist]) oder nicht mit zu den Schwiegereltern zu fahren. 2. Sie haben eine aufregende sexuelle Komponente. Und damit meine ich nicht (nur) das man am Anfang einer Beziehung bereit ist sich mehr gehen zu lassen. Sex hat zu diesem Zeitpunkt noch keine Routine, man muss erst probieren was dem Anderen gefällt und schmeckt. Es ist im Auto, am Sofa und auf der Clubtoilette. Nach einer Zeit läuft es dann eben nur noch im Bett vorm einschlafen. Das hat vielleicht auch damit zu tun das ich bei meinen Dates gerne Alkohol trinke (Weihnachtsmarkt etc,) und auch so die Hemmungen fallen. Was bei der aktuellen "Fremdverliebten" noch dazu kommt ist, dass ich das Gefühl habe mich weiter zu entwickelt haben. Neuer Job, neuer Kleidungsstil, neue Samstagsbeschäftigung und (teilweise) neue Weltanschauung. Meine Freundin passt da nicht unbedingt immer mit rein. Ob das rational oder subjektiv ist, kann ich nicht unterscheiden.
  9. So steht es im Eingangspost, da hast Du recht. Die Frage ist nur woher das kommt, weil einfach so werde ich es nicht abstellen können. Interessanterweise haben diese Dinge nicht nur mit meiner aktuellen Freundin zu tun, sondern es gibt auch Muster zu den Exen. Klassiker, ich fand sie nach einer Zeit alle körperlich nicht mehr attraktiv. Oder ihre Familie nervt mich. Sie mag ständig telefonieren oder ist selbst die ganze Zeit unterwegs. Ob es mir direkt oder danach auffällt. Ich denke das ist so ein Mittelding. Manchmal gleich, manchmal später. Aber ich artikuliere das durchaus und wir reden (teilweise) darüber. Teilweise gibt es Lösungen, teilweise bleibt es so wie es ist, teilweise gibt es streit. Darüber habe ich auch schon nach gedacht und spielt wahrscheinlich auch eine Rolle. Wobei ich da eben zu wenig Wissen über die Vorgänge habe und das nicht genau reflektieren kann. So würde ich mal sagen, dass es keine allzu große Rolle spielt, weil ich ja nie close.
  10. Da liegst Du richtig. Ich habe immer sehr viel Zeit mit den Frauen verbracht und in der Regel auch noch ein starkes Game forciert. Ich spiele generell sehr gerne und bei manchen Frauen lege ich eben noch eine Schippe drauf. Beim aktuellen Fall (und auch jener davor) handelt es sich um Arbeitskolleginnen. Mit Negativliste meinst Du wohl ob mir bekannt war, dass ich dieses Muster fahre? Bis zu einem gewissen Grad. Ich war damals mit einem anderen Thema sehr stark beschäftigt und konnte mich daher nicht auf beides Konzentrieren. Das mit der aktuellen ist so eine Geschichte. So wie mit jeder eigentlich. Man mag sich am Anfang, lernt sich bei einer Zigarette kennen und geht dann gemeinsam auf Mittagspause. Ich weiß noch, bei ihr habe ich geschaut wie weit ich gehen kann, wie sehr sie mein Interesse erwidert und habe ganz bewusst an einem Tag mit "starkem" Körperkontakt begonnen. Und sie ging halt darauf ein. Muss jetzt rund 3 Monate her sein. Das Gefühl des "verknallt sein" begleitet mich seit rund 2-3 Wochen. Und nebenher das ganze beschissene Kopfkino der übelsten Sorte: Mag sie mich, wie geht es mit meiner Freundin weiter usw. usf. Auf was wolltest du denn mit der Frage hinaus?
  11. Wenn du einen Hammer hast, dann sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. Nimm solche Anspielungen nicht ernst, man darf im O-Game auch gerne mal bestimmte Dinge ignorieren. Wenn man mit vertrauten Menschen quatscht ist es auch Gang und Gebe das man immer wieder etwas auslässt.
  12. Schreib dir das hinter die Ohren: Bei Dates nur Aktivitäten vorschlagen bei denen man aktiv was tut. Kletterwald war gut, Kino und DVD schlecht. Ruf sie an und mach noch ein Date aus. Spazieren gehen, Cocktails mixen etc. Klappt schon.
  13. Ich sehe das anders als der Rest. Das du kein Interesse mehr an ihr hast, ist eher auf deinem Mist gewachsen als auf ihrem. Warum machst du aus den Dates denn auch nichts, sondern gehst nur in ein Restaurant? Restaurants bei Dates sind nur okay wenn man um 5 in der Früh ralle voll zu McDonalds rein spaziert und die komplette Karte rauf und runter bestellt. Aber wenn man um 5 in der Früh ralle voll bei McDonalds rein spaziert, dann besteht eh meist wenig Grund für Schüchternheit und es ist mind. schon ein Kuss gelaufen.
  14. Bullshit. Gehst du in den Club um andere Menschen zu erziehen bzw. über sie zu urteilen?! Oder gehst du in den Club um dich zu besaufen und Frauen flach zu legen?! Auf vermeintlich Kleinere zu deuten hat noch nie jemanden größer gemacht.
  15. Das kommt natürlich auch immer auf die Frau an. Es gibt keine Einheitsregel wie man welche Frau rum bekommt. Ich war in meinem Leben 2 x sargen und habe mich dabei und danach immer ultra mies gefühlt. Und ich habe nie jemanden kennen gelernt der durch sauberes Streetgame eine gute Nummer hatte. Aber ja, es funktioniert Frauen auf der Straße anzusprechen. Und zwar wenn du davor deine Aufgabe machst, sie ordentlich screenst und du noch dazu Glück habt und ihr auf einer Wellenlänge seid. Aber auch hier wieder, die Ausnahme bestätigt die Regel.
  16. Naja, wir sind in einer Beraterposition, also macht ein wenig gehobene Kleidung durchaus Sinn. Wobei ich das eben gestern nicht so genau definiert habe, mir geht es nicht um Kleidung oder den Kleidungsstil an sich, sondern wie mit der Kleidung um gegangen wird. Ich würde behaupten das ich extrem feinfühlig bei Kommunikation (Verbal und non-Verbal) bin (was ein Segen und ein Fluch zu gleicher Maßen ist). Da gabs mal die Anmerkung das ich meine Shirts nicht bügle (Shirts, nicht Hemden) oder das ich nur 20 Shirts habe, welche ich jeden Tag wechsle. Gepaart mit einer Opferrolle in der Kindheit in div. Schulklassen, ist das keine gute Combo. Ich habe ein ganz einfache Definition von "normal". Habe es im Eingangspost eh auch geschrieben, aber vielleicht nicht deutlich genug. Als normal betrachte ich, wenn ich weiß in welche Richtung ich mein Leben entwickeln möchte und dann genau diese Schritte setze. Einfaches Beispiel (auch wenn übertrieben): Ich würde gerne extrem Bergsteiger werden und alle 8.000er besteigen. Dann finde ich es als normal an keinen Alk zu trinken, 6x die Woche Sport zu machen, Ausrüstung um mehrere 10.000 Euro zu Hause liegen zu haben usw. Und genau das fehlt mir. Ich weiß nicht in welche Richtung ich mein Leben drehen mag/soll/muss und damit habe ich auch keine Definition von normal mehr. Es ist das Gegenteil von dem was ystr geschrieben hat. Es sind nicht die Grenzen die mir sorgen bereiten, sondern das nicht vorhanden sein von Regeln. Von ganz simplen einfachen Regeln. 1+1=2. Mir fehlt gerade das Ursachen-Wirkungsverständnis für mein eigenes Leben. Ich bin gestern in der Bahn gesessen und habe einen Mann mir hochrotem, aufgeblähten Gesicht gesehen. Ws seit Jahren schwerer Alki. Und dann dachte ich mir, möchte ich so enden? Keine Kontrolle mehr über meinen Alkkonsum, mit einem Gesicht das mir selbst nicht gefällt? Das ist jetzt vielleicht schon wieder ein krasses Beispiel, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine?! Das Beispiel ein bisschen schwächer dar gestellt: Möchte ich wirklich meine Shirts bügeln nur um in der Arbeit einen "besseren" Eindruck zu machen. Das Shirt bügeln ist ja gar nicht das Problem, aber das zieht auch immer wieder Folgeeffekte nach sich. Ach Gott, vielleicht ist das alles einfach nur ein wenig zu viel Brainfuck 😬
  17. Hi, ich hab hier vor einer gefühlten Ewigkeit mal ein Thema erstellt und es gab ziemlich gutes Feedback, welches mir damals sehr geholfen hat. Darum möchte ich es einfach noch einmal hier versuchen und schauen was dabei raus kommt. Vielleicht sind ja wieder einige gute Ideen dabei mit denen ich was anfangen kann. Um dieses Thema zu verstehen muss das andere, doch sehr umfangreiche, Thread nicht gelesen werden. Die Probleme sind nur ansatzweise die gleichen und wenn dann führe ich sie hier eh noch einmal an. Einen kurzes Ausflug in meine Vergangenheit: Ich bin nun fast 30 Jahre, aufgewachsen mit diversen asozialen Punkbands und war immer der Meinung, dass Kleidung nur dazu da ist um nicht nackt herum zu laufen. Habe studiert, war ein knappes Jahr in Asien und arbeite nun als Sozialarbeiter. Und genau da sind wir auch schon beim Thema. Ich habe mich, seit ich in meiner derzeitigen Branche bin, sehr stark verändert. Ich bin jetzt überhaupt nicht der Typ der mit Veränderungen ein Problem hat, und ich finde es auch gut das ich mich gerade so stark ändere, aber für mich stellt sich die Frage: In welche Richtung möchte ich mich ändern. Und über diese Frage möchte ich sehr genau nach denken, da mich jede Entscheidung weiter in eine Richtung bringt, aus welcher ich nur sehr schwer wieder raus komme. Beginnen wir direkt mit meinem umfangreichsten Problem, wenn nicht sogar der Wurzel der aktuellen Lage: Sie ist Mitte 30, eine Arbeitskollegin und ich denke ich habe mich in sie verliebt. Was in meinen Augen schon auf sehr vielen Ebenen ein Problem ist. Ich habe eine Freundin die ich eigentlich sehr gerne habe und die meisten der aktuellen Probleme sind durch die Arbeitskollegin aufgetreten. Dabei handelt es sich aber nicht um Probleme die mit "Teller an die Wand werfen" Streits ausgetragen werden, sondern Probleme di an mir nagen und ich mit niemanden in meinem Umfeld besprechen kann. Fick nicht deine Arbeitskollegin! Wir haben einfach komplett unterschiedliche Ansichten vom Leben, Kinder, Haus usw. Wir verstehen uns auf einer sozialen und emotionalen Eben ziemlich gut, aber das ist eine ganz andere Hausnummer als irgendwas mit "Zukunft". und genau diese 3 Punkte führen zu folgenden Überlegungen Ich kann meine Langzeitfreundin mit meiner Arbeitskollegin betrügen (Was mit 100%er Chance niemals passieren wird, weil ich zu ehrlich dazu bin). Ich kann Schluss machen und schauen wie es mit meiner Arbeitskollegin läuft. Ich kann das gleiche wie in Schritt 2 machen, nur eben davor auf Nummer sicher gehen. Ich kann einfach alles so lassen wie es ist. (Was nicht gut ist). Ich bekomme den Scheiß mit meiner Freundin auf die Reihe. Ich mach Schluss und vergiss beide Frauen. Aber wie die meisten aus eigener Erfahrung wissen sind rationale Überlegungen immer deutlich einfacher als die emotionale Lage im Körper. Vor allem weil meine Freundin mir wichtig ist. Ich mag sie, ich liebe sie und ich bin eigentlich sehr froh das ich mit ihr zusammen gekommen bin. Wir sind extrem unterschiedlich von außen betrachtet, aber haben im inneren so viele Gemeinsamkeiten. Aber die Beziehung läuft eben nun mal nicht mehr so gut wie früher. Sie ist Flugbegleiterin, dh. selten zu Hause. Wenn sie da ist habe ich das Gefühl ich MUSS Zeit mit ihr verbringen, was logischerweise zu einem kompletten Hirnausfall und Lethargie führt. Und wenn sie nicht da ist, so wie jetzt, dann fehlt sie mir teilweise, teilweise bin ich auch froh meine Ruhe zu haben. Der Sex hat sich von mehrmals täglich zu alle 3 Wochen mal entwickelt. Wir lungern extrem viel am Handy wenn wir gemeinsam zu Hause sind (was ich normal nicht so mache) und im großen und ganzen ist es einfach unrund. Ihr kennt das ja. Aber ich mag sie halt. Und ich kann mir eine gemeinsame Zukunft mit ihr vorstellen. Aber im Moment kommt es mir nur wie eine große Lüge vor, dass ich die Beziehung mit führe, wenn ich eigentlich nur an die andere Frau denke. Falls das irgendeine Rolle spielen sollte, ich habe keine Ahnung wie meine Arbeitskollegin darüber denkt. Das ist aus dem Grund wichtig, da ich Menschen in der Regel immer sehr schnell kommuniziere das ich sie mag, oder eben auch nicht. Und ich tausche mit der Arbeitskollegin Nettigkeiten aus und wir Flirten immer wieder, aber das war es schon. Also ist das für mich eigentlich "komplett Neuland". Auch wenn ich schon mal in so einer Situation war. Da habe ich Nummer 3 ausgewählt und habe das Schiff in einen sicheren Hafen gebracht bevor ich was mit der neuen begonnen habe. Um abschließende Worte zu finden: Mir geht es hinsichtlich dem Szenario wegen 2 Dingen mies. Ich habe das Gefühl ich betrüge meine Freundin und mich gleicher Maßen und werfe nur kostbare Lebenszeit von uns weg. Und das tut mir für uns beide leid. 2. Wie ihr euch sicher denken könnt, läuft mein Hirn gerade Amok. Ich bin in eine Frau verliebt, der ich das gerne sagen würde, die ich gerne bei mir haben würde und sie berühren würde, ich kann das aber aufgrund meiner Situation nicht. Ich denke die ganze Zeit an sie, kann sie aber nicht haben und weiß nicht wie es um ihre Gefühle zu mir steht. Kommen wir zu einem der Folgeprobleme: Wie ich weiter oben schon am Rande beschrieben habe, war mein früherer Lebensstil ein komplett anderer als es heute ist. Den Job den ich jetzt ausübe, ist mein erster Job bei welchem ich zu den jüngeren gehöre. Früher war ich nur in Studentenbuden. Und in den letzten 6 Monaten ist mir aufgefallen wie "verkorkst" meine 20er waren. Früher habe ich diese Zeit immer als "ein wenig härter als der Durchschnitt" angesehen. Heute weiß ich wie komplett abseits vom Schuss mein Leben war. Und das auf fast jeden einzelnen Punkt aus meine Vergangenheit bezogen. Um es mal so auszudrücken: Mein Leben war damals von deutlich weniger Oberflächlichkeit geprägt und mit deutlich mehr Adrenalin voll gepackt. Und jetzt bin ich eben Mr. Durchschnitt. Ich kaufe mir Kleidung damit ich in der Arbeit "mit den Anderen mithalten" kann. Also jeden Tag eine Hosen, Gürtel der zu den Schuhen passt, Polos die zu den Hosen passen und so weiter und so fort. Und manchmal sitze ich da und frage mich warum ich das eigentlich mache. Mein höchstes Ende 20 kann doch nicht sein, dass ich adrett für die Arbeit gekleidet bin. Versteht mich nicht falsch, ich mag mittlerweile gute Kleidung, aber ich kann mir eben nicht pro Monat Kleidung um mehrere 100 Euro kaufen. Gleichzeitig fällt mir auf, auch wenn ich mit normalen Menschen (aka. Arbeitskollegen) trinken gehe, wie schnell und wie viel ich Alk trinke. Ich habe gestern, in dem Zeitraum in dem die Mädels 2 Spritzer getrunken habe, 6 bis 7 Bier gesoffen. Heute fühle ich mich Hunde elend schlecht deswegen. Irgendwie so nach dem Motto: "Was stimmt mit mir nicht?!" Ich muss fairerweise dazu sagen, dass auch mein komplettes Umfeld genau so ist. Ich sehe es eben als normal an, weil ich ich es nur so kenne. Aber in den letzten 6 Monaten habe ich gelernt das es auch ganz anders geht. Ich möchte auf gar keinen Fall einen Lebensstil wie am Anfang meiner 20er. Aber mein höchstes Ziel ist es eben auch nicht meine Shirts für die Arbeit zu bügeln. Ich habe hier irgendwie die Kontrolle darüber verloren was normal ist und was nicht. Und mir ist schon klar, dass die Arbeitskollegen, mit welchen ich gestern trinken war, mich auch als normal ansehen, aber mir ist es dennoch peinlich. Vielleicht kommt hier auch noch der Kater hinzu, was weiß ich. Und nun das finale Problem, und jenes welches wahrscheinlich am heftigsten wirkt: Ich habe im Moment nur Kurzzeitziele für mein Leben. Ich habe mit gestern zum Rauchen aufgehört und trinke gerade mein letztes Ziel für eine längere Zeit. Ich werde in den kommenden 365 Tagen fit und zu meinem 30 Geburtstag am Mt. Everest Base Camp stehen. Das ist heute in ziemlich genau 1 Jahr. Und das ist langfristigste Ziel welches ich in meinem Leben habe. Und ich weiß das dies nicht gut ist. Vor, während und kurz nach der Reise wollte ich immer nur Geld sparen damit ich so rasch wie möglich wieder aus Europa weg komme. Jetzt, dass erste Mal im Leben das ich ein anständiges Gehalt bekomme, möchte ich meine Bequemlichkeit nicht aufgeben. Scheiß auf Camper kaufen oder Job kündigen. Ich habe hier in den letzten 2 Jahren eine 180° Drehung gemacht. Und das erschüttert mich irgendwie. Ich mag meine kleine Wohnung, unsere beiden Katzen und meinen Job. Damit fallen Langzeitreisen weg und es gibt kein wirkliches neues Ziel. Ich scheiß auf Auto, Haus oder 10.000 € Hugo Boss Anzug. Mir ist durchaus bewusst das man Ziele nicht dazu zwingen kann auf zu tauchen, sondern die kommen einfach. Aber ich wollte es einfach nur mal nieder schreiben. Vielleicht war mal wer in einer ähnlichen Situation und kann einfach seine Gedanken nieder schreiben. Danke fürs lesen.
  18. Hallo Leute, ich wende mich mit einem sehr umfangreichen Thema an euch. Die ganze Geschichte ist etwas länger und verworrener, ich werde versuchen die Geschichte so zu schreiben, dass der Überblick nicht verloren geht. Es sind mehrere Personen darin involviert und der Zeitraum zu jeder Person ist dabei immer etwas anders. Ich werde es nach Personen ordnen und dabei mit mir beginnen. Direkt hier danke an Alle die sich das bis zum Ende durchlesen und mir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Kurz zu mir: Ich bin 28 Jahre und bin seit rund 1 Monate wieder nach einer 9 monatigen Reise zurück nach Wien gekommen. Ich hatte einige dieser Probleme auch schon davon mit diesen Personen (Meiner Mutter zb.), da ich mich aber bei dieser Reise weiter entwickelt habe, sind die Probleme nun von anderer Bedeutung. Für mich nicht unbedingt der Inhalt dieser Probleme, sondern das Problem selber. Ich wohne nun auch seit meiner Ankunft mit meiner Freundin zusammen, dieses Mal haben wir eine eigene Wohnung. Davor habe ich rund 1 Jahr gemeinsam mit ihr in einem WG-Zimmer gewohnt. Da ich erst vor kurzem wieder on Wien angekommen bin, bin ich arbeitslos, bemühe mich aber um einen Job. Das ist deswegen von Bedeutung, da ich 24h am Tag eben kaum was zu tun habe. Ich habe auf meiner Reise sehr lange und intensiv mit einem Freund über diese Probleme geredet, bin auch fest entschlossen das ich zu einem Psychologen zu gehen. Aufgrund des Stresses mit dem Umzug, heim kommen, bewerben und Weihnachten hatte ich aber noch keine Chance mir einen Termin aus zu machen. Werde ich aber morgen regeln (sobald es die Öffnungszeiten zulassen). Meine Mutter: Das mit Abstand größte Problem habe ich mit meiner Mutter. Ich habe da viel zu lange weg gesehen, kann dieses Problem aber auch nicht alleine lösen. Zumindest nicht ohne Hilfe von außen (Stichwort Psychologe). Die Probleme mit meiner Mutter haben schon lange begonnen bevor ich mir da überhaupt bewusst ware. Als ich 10 war haben sich meine Eltern scheiden lassen. Meine Mutter hat sehr unter dieser Scheidung gelitten. Nicht nur finanziell sondern auch emotional. Ich selbst habe ebenfalls unter dieser Scheidung gelitten, bin aber mit 11 zu meinem Vater gezogen. Ich war damals 2 Jahre in psychologischer Behandlung, da ich ein schlechtes Gewissen beiden Elternteilen ggü. hatte. Ich habe es emotional nie verkraftet (wahrscheinlich bis heute nicht), dass ich meine Mutter "im Stich gelassen habe". Meine Mutter gab meinem Vater die Schuld und meine neue Rolle bei Wochenend-Besuchen war es, der Liebhaber meiner Mutter zu sein. Bitte nicht falsch verstehen, es gab niemals sexuellen Kontakt oder Übergriffe. Das ganze hat sich auf einer emotionalen Ebene abgespielt. Ich habe sie getröstet als sie traurig war, dachte es wäre normal mit ihr Baden zu gehen. Meine Mutter hat hier niemals die Reißleine gezogen (was als Erwachsene ihre Aufgabe gewesen wäre). Ich selbst habe erst mit 12/13 damit aufgehört. Meine Schwester hat damals den Kontakt mit meinem Vater abgebrochen (was ich auf die Einflüsse meiner Mutter zurück führe). Warum das für die folgende Geschichte wichtig ist: Meine Mutter sieht mich trotz meines Alters immer noch als ihr Kind an, welches alles Hilfe braucht was es bekommen kann (was noch eine wichtige Rollen spielen wird). Je älter ich wurde desto mehr verschlechterte sich die Beziehung zu meiner Mutter. Ich habe politische Ansichten entwickelt, welche gegensätzlich zu ihr sind. Wir diskutieren selten darüber, wenn dann gibt es meistens mega Krach. Nachdem ich die Schule geschmissen habe, ging ich zurück und habe meine Matura nach gemacht und bin auf die Uni gegangen, dass alles lief mit größten Wiederstand meiner Mutter ab. Ich habe mein Auto verkauft (welches sie mir geschenkt hat) und zog nach Wien. Danach habe ein normales Studentenleben gelebt. Von 800 Euro im Monat habe ich meine Miete gezahlt, habe regelmäßig meine Freundin gewechselt und hab war feiern. Dann gab es mal eine Geschichte das ich in eine Schlägerei verwickelt war und Schmerzensgeld zahlen musste. Ich habe es meine Mutter lange nicht erzählt. Irgendwann haben wir mal wieder darüber geredet warum ich mir keine Wohnung kaufe, oder ein Auto, oder einen Fernseher. Dann meinte ich das ich pleite bin. Das Gespräch ging irgendwann weiter und weil ich nicht wusste wie ich da wieder raus komme, meinte ich, ich war in eine Schlägerei verwickelt. Ich habe damals 200 Euro gezahlt (es ging um eine blutige Unterlippe), habe ihr aber erzählt ich hätte 3000 Euro gezahlt, einfach nur damit sie mir mit dem Thema Geld nicht auf die Nerven geht. Damit war das Thema erledigt. Ich fand das damals, und eigentelich auch heute, sehr traurig. Einerseits weil ich meiner Mutter angelogen habe (was sie bei ihren Eltern ebenfalls macht [halte ich für einen wichtigen Punkt]) und andererseits weil sie nie einmal gefragt hat warum ich das gemacht habe. Das spiegelt unsere Beziehung sehr gut wieder. Man redet nicht über unangenehme Dinge. Hauptsache ich habe ein Haus, eine Freundin, eine Wohnung und vielleicht auch Kinder. Immerhin bin ich ja 28 Jahre alt, höchste Zeit für Kids. Kommen wir zur Gegenwart. 3 Monate bevor ich von meiner Reise heim gekommen bin, hat mir meine Mutter eine Wohnung angeboten. Die WOhnung gehört ihren Chefs und ich kann sie haben (also zur Miete unter ganz normalen Vorraussetzungen). Ich habe natürlich Ja gesagt, wohlwissend das an diesem Angebot verpflichten dran hängen. Emotionale Verpflichtungen. Sie hatte dann auch die Schnapsidee mir die Wohnung einzurichten, mein Stiefvater hat ihr das Gott sei Dank ausgeredet. Sie wollte mir dennoch Dinge kaufen, Handtücher, Waschmaschine, Bettwäsche usw. Ich habe dann gesagt, sie soll das lassen, ich bin 28 und möchte mir meine Wohnung selbst einrichten. Ihre Antwort war, ich brauche doch mein Geld und im Endeffekt ist eine Waschmaschine in der Wohnung gelandet. Das war kurz vor der Heimreise und wir hatten ein krasse Diskussion darüber. Am Flughafen (bei der Ankunft in Wien), hätte uns die Mutter meiner Freundin abholen sollen. Sie musste wegen eines Todesfalles früher nach Österreich und da mein Vater in Schwechat wohnt (wo der Flughafen für Wien ist) habe ich ihn gebeten mich abzuholen. Kurz darauf habe ich mit meiner Mutter telefoniert und sie meinte sie holt mich ab, sie wollte mich so oder so überraschen. Fuck. Nun habe ich sowohl meinem Vater und meiner Mutter zugesagt. Meine Reaktion darauf war, ich habe beiden Abgesagt und meiner Mutter nachdrücklich "verboten" das sie am Flughafen kommt. Mein Vater hat das ohne Probleme hin genommen, meine Mutter hat mega Stress darum gemacht. Sie hat mich wüst manipuliert ("Ich dachte nicht das sich Menschen in 9 Monaten so verändern können", dann hat sie mir Dinge vorgehalten die ich jetzt nicht mehr Bekomme [welche ich auch nie haben wollte] und auch die "sie ist nun das Opfer"-Karte ausgespielt). Ich habe versucht ihr zu erklären warum ich so gehandelt habe, sie hat es nicht eingesehen und darum gebeten das ich auch an ihre Gefühle denken muss. Nichts desto trotz war sie (Gott sei Dank) nicht am Flughafen. Bei unserem ersten Treffen nach der Reise hat sie mir in 5 Minuten Abständen vorgehalten das sie mich nicht abholen durfte und hat dies auch Menschen erzählt welche damit nichts zu tun hatten. Ich habe mein Maul gehalten und den Scheiß über mich ergehen lassen. Gestern haben wir die letzten Sachen für meine Wohnung besorgt. Da ich kein Auto hatte, war ich mit meiner Schwester unterwegs, meine Mutter natürlich auch dabei. Sie hat ständig mit dem Verkäufer getratscht was nicht gut wäre usw. Ich habe das wieder ignoriert und nichts dazu gesagt. Danach gingen wir noch Essen und sie hat wieder allen Menschen erzählt das ich nicht "Shoppingresisten" bin, da ich die ganze Zeit so schlechte Laune habe. Ich habe wieder nichts dazu gesagt. Bis sie es zum 9.000 mal meinem Stiefvater erzählt hat und mich direkt gefragt hat, warum ich so schlechte Laune habe. Dann habe ich mal raus gehaut warum. Meine Mutter ist in Tränen ausgebrochen, sie möchte doch nur Gutes für mich etc. blablabla. Der Höhepunkt an der Sache kam heute. Ich hatte Streit mit meiner Freundin (später mehr dazu) und habe dabei erfahren das meine Mutter sich bei meiner Freundin ausheult und sie fragt warum ich so schlecht drauf bin. Sie fragt nicht mich, sie fragt sie. Kurz darauf fragt sie mich per WhatsApp ob sie so eine beschissene Abwischfläche für die Küche für mich bestellen soll. Ich antworte ihr freundlich, dass ich das nicht brauche. 5 Minuten später ruft sie mich an und erzählt mir die ganzen Vorteile von dieser scheiß Abwischfläche. Ich antworte sichtlich genervt das ich die Fläche nicht haben möchte. Sie rastet komplett aus und fragt mich was ich für enen Film schiebe. Ich antworte das ich das am Telefon nicht besprechen möchte und schlage ein 4-Augen Gespräch vor. Sie lehnt es ab und kommt auf gestern zu sprechen. Ich verweise wieder darauf das wir das gerne unter 4 Augen besprechen können, aber nicht jetzt. Sie lehnt wieder ab und wünscht mir eine schöne Woche. Was ich mir erwarte, dass ich euch das schreibe: Ich weiß es nicht. Ich kann das Problem nicht mit ihr lösen (1. Sie lehnt es ab 2. Finde ich keine Gesprächsbasis) und ich kann das Problem nicht ohne sie lösen (schlechtes Gewissen). Ich kann es aber auch nicht stehen lassen, da es immer so weiter gehen wird, wenn ich den Kontakt nicht abbreche. Was ich zwar in betracht ziehe, aber nicht meine "Lieblingsmöglichkeit" ist. Vielleicht hat ja jemand Ideen wie ich damit umgehen kann. Meine Schwester: Meine Schwester ist 30 Jahre alt, und emotional abhängig von meiner Mutter. Ihr Freund ist ein asozialer Hurensohn (verzeiht den Ausdruck) der sie damit erpresst, dass sie nett zu ihm sein soll, da er auf der Straße landet wenn sie ihn raus wirft. Meiner Mutter interessiert das nicht, hauptsache meine Schwester hat eine Wohnung, ein Auto und Kinder. Wenn meine Schwester emotionale Probleme hat, ruft sie mich an. Sie heult dann am Telefon und fragt was sie tun soll. Ich bin damit komplett überfordert. In meinen Augen sollte sie diesen Hurensohn (verzeiht den Ausdruck) aus der Wohnung werfen, den Kontakt zu meiner Mutter abbrechen und endlich auf die Uni gehen und Kindergärtnerin werden (ihr Traumberuf, kann sie aber nicht machen, da sie ihr Auto und ihr Haus verkaufen müsste um das finanziell auf die Reihe zu bekommen ----> Stichwort: Unsere Mutter hat was dagegen). Kann, möchte und werde ich meiner Schwester so nicht sagen, da sie selbst glücklich werden soll, und nicht meiner Bestimmung von Glück nachlaufen soll. Ich wusste das es meiner Schwester emotional mies geht und habe sie zum Frühstücken eingeladen, damit sie mal mit mir über ihre Probleme sprechen kann. Sie war zwar da, aber für sie war es wichtiger meine Wohnung zu putzen als über ihre Probleme zu sprechen. Fand ich sehr schade. Vor 2 Wochen hat sie mich weinend angerufen und gefragt wie man fest stellen kann ob man depressiv ist. Ich war mal einfach nur: What the fuck. Habe mit ihr geredet und meine sie MUSS zu einem Psychiater. Kann sie sich nicht leisten. Ich habe ihr gesagt ich borge ich 600 Euro auf unbestimmte Zeit, sie muss sich von einer Person helfen lassen die 1. nicht ihre Mutter ist und 2. mehr Erfahrung mit sowas aufweist als ich das habe. Da war der Punkt erreicht wo ich sagt: Hier geht es nicht mehr, hier kann ich dir nicht mehr helfen. Soweit ich weiß hat sie keinen Termin ausgemacht. Vor 3 Tagen ruft sie mich an und fragt ob sie sich 1000 Euro ausleihen kann. Ich habe zugesagt, sie hat sich versucht sich zu rechtfertigen. Um ehrlich zu sein, mir sind die 1000 Euro scheiß egal und es interessiert mich auch nicht warum sie die 1000 Euro braucht. Mein Großvater (Vater von meiner Mutter) hat mir 1000 Euro ohne zu fragen für die Wohnung überwiesen. Ich habe sie meiner Schwester weiter gegeben. Ich mag das Geld nicht, weil ich es nicht brauche und weil ich auch nicht danach gefragt habe. Was mich so daran nervt ist: Man redet nicht über Probleme (Achtung: Das kennen wir ja von unserer Mutter). Ich möchte sie nicht auffordern darüber zu sprechen, noch möchte ich ihr sagen was alles falsch läuft in ihrem Leben, dass steht mir nicht zu. Ich kann Menschen nur dort abholen wo sie gerade stehen. Mit dem Bulldozer kommen und sie auf den "rechten Pfad des Lebens" zu schleppen kann und möchte ich nicht. Ich weiß auch warum sie zu mir gekommen ist und sich die 1000 Euro ausgeborgt hat und nicht zu unserer Mutter. Meine Mutter würde ihr wieder jeden Scheiß einreden und mit den 1000 Euro würde eine Verpflichtung mit einhergehen. Warum ich euch das Schreibe: Ich würde meiner Schwester gerne mit mehr als 1000 Euro helfen. Ich würde ihr gerne zeigen das dass Leben mehr zu bieten hat als Wohnung, Freund und Kind. Weiß aber nicht wie. Gleichzeitig schwebt meine Schwester unter dem gleichen Schwert meiner Mutter wie ich. Ich habe meiner Schwester sowohl emotionale als auch finanzieller Hilfe angeboten. Sie schlägt beides aus. Was bis zu einem gewissen Grad okay ist für mich. Aber dann kann ich nicht ihr Anker sein. Aber ich kann mich von mir aus daraus nicht lösen. Meine Freundin: Kommen wir zur nächsten Person. Ich bin seit 2 Jahren mit ihr zusammen wohne seit 1 Monat mit ihr in einer gemeinsamen Wohnung, auch war ich 8 Monate mit ihr in Asien unterwegs (das letzte Monat war ich wegen einem Todesfall in ihrer Familie allein unterwegs, da sie heim ist). Seit wir in eine Wohnung sind gibt es aber immer wieder Stress. Anfangs weil ich mich beim pinkeln nicht hinsetzen wollte. Gab es einem Abend mega krach (ich kam von ner Party heim und meinte "Ist meine Wohnung, ich mache was ich möchte"). Ich habe mich am Tag darauf entschuldigt und ihr versprochen das wir einen Kompromiss eingehen. Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, dass mein Vater es als männlich sieht beim pissen zu stehen, ich aber nicht mein Vater bin. Darum setze ich mich meistens (!) hin. Für mich ist das ein Kompromiss (bitte um explizite Aussage wenn ihr das anders sieht). Der traurige Höhepunkt kam aber heute in der Früh. Wir haben darüber gestritten, dass ich meinen Rucksack lieber im Vorraum liegen lasse, als den Rucksack im Schrank zu verstauen. Ich brauche den Rucksack fast täglich und sehe nicht ein immer durch die komplette Wohnung zu laufen wenn ich den Rucksack brauche. Der Streit schaukelt sich auf, ich sag ich finde es auch scheiße das sie die Wohnung mit ihrem ganzen Dekomist vollräumt, aber ich sage kein Wort dazu weil es auch ihre Wohnung ist. Sie rastet komplett aus, reisst die Lichterkette runter, leert das Fensterbrett und wirft das alles in den Müll. Meine Absicht hinter der Aussage war aber, dass ein Kompromiss bedeutet, dass Sachen von Beiden herum liegen. Einfach alles in den Müll zu werfen ist keine Lösung. Wie auch immer, an die Decke ging ich, als ihr raus gerutscht ist, dass sie mit meiner Mutter geschrieben hat und meine Mutter zu ihr meinte, ihr Ex-Mann (also mein Vater) war genauso. Weil ich einen Termin hatte, habe ich die Wohnung verlassen, bevor ich etwas sage was ich bereue. Es hat sich dann raus gestellt, Whatsapp sei dank (Achtung Ironie), dass meine Mutter sich gestern nach dem Essen darüber erkundigt hat, warum ich so genevt bin. Meine Freundin hat die Gelegenheit genutzt und meiner Mutter erzählt, dass ich ein faules Schwein bin und nicht gerne zusammen räume. Meine Mutter, natürlich auch nicht blöd, freut sich darüber das sie jemanden findet der auf ihrer Seite ist, und rammt mir das Messer mit "Sein Vater war genauso" in den Rücken. Danke. Fickt euch Beide. Meine Freundin war dann auch noch "schlau" genug mir vorzuhalten, dass mein Vater genauso ist. Das diese Aktion weder das Vertrauen zu meiner Mutter noch zu meiner Freundin verbessert hat, muss ich wohl kaum dazu sagen. Was uns aber zum nächsten Punkt bringt, meine Freundin hat den totalen "Putzschaden" seit wir zusammen wohnen. Ich darf meine alten Comics nicht behalten, alte Freundschaftsbücher, die Decke auf der Couch darf nicht zerknuddelt sein und wehe ich lasse eine Pizzaschachtel von Sonntag auf Montag am Wohnzimmer Boden liegen. Als wir noch gemeinsam in einem Zimmer gelebt haben, in der alten WG, habe ich sie immer in den Arsch getreten weil es so ausgesehen hat (nur als Rechtfertigung das ich selbst ein ordentlicher Mensch bin). Aber sie rastet bei Kleinigkeiten aus. Mir ist schon klar das dieser Sauberkeitswahn nur ein Symptom für irgendwas ist, aber ich weiß nicht für was. Hier stelle ich die falschen Fragen und und frage euch, ob ihr wisst was die "richtigen" Fragen sind. Weiter leide ich ziemlich darunter, dass meine Freundin einen sehr engen Kontakt zu ihrer Mutter pflegt. Ihre Mutter wohnt 2 Zugstunden von Wien entfernt, arbeitet aber in Wien. Sie sehen sich 2-3x die Woche. Anfangs habe ich das noch zum Thema gemacht, mittlerweile ist es "okay" für mich. Wie gesagt rastet meine Freundin bei den kleinsten Kleinigkeiten aus und wir haben Streit. Die erste die es erfährt ist ihre Mutter (WhatsApp sei dank [Jemand sollte diese App verbieten]). In der Früh hatten wir streit, wir waren dann beide mit Terminen voll, konnten den Streit also nicht lösen. Jetzt gerade ist ihre Mutter bei uns in der Wohnung, ich habe keinen Bock drauf und sitze im Kaffeehaus. Ich verstehe mich wirklich sehr gut mit ihrer Mutter, habe aber keinen Bock das sie in unser Leben/Beziehung pfuscht. Meine Freundin sieht das nicht ein und für sie ist es ganz normal das sie ihre Mutter so oft sieht bzw. alle ihre Probleme mit ihr klärt. In meinen Augen ersetzt ihre Mutter eine Freundin in dem alter meiner Freundin. Aber auch hier wieder (und da sehen wir ja das meine Freundin und ich die selben Probleme haben), ist es in der Verantwortung der Mutter meiner Freundin zu sagen, halt stopp, so geht das nicht. Aber ihre Mutter braucht sie wahrscheinlich genauso viel wie sie ihre Mutter. Warum ich euch das schreibe: Einerseits erwarte ich mir eine objektive Meinung ob meine Freundin überreagiert oder ob ich einfach alles viel zu ernst sehe. Andererseits kann ich es nicht leugnen, dass ich gerne Rückendeckung hätte, dass meine Mutter und meine Freundin gemeinsam, hinter meinem Rücken, gemeinsame Sache machen. Ein paar emotionale Worte: Nochmal danke das ihr bis hier her gelesen habt. Ist um einiges länger geworden als erwartet. Ich habe hier sehr viele Fakten geschrieben und habe versucht so objektiv wie möglich zu sein. Eigentlich bin ich aber der Ansicht, man kann Menschen nur helfen, wenn man sie dort abholt wo sie gerade stehen. Darum möchte ich nun auch schreiben was in mir vorgeht. Die Taten der Anderen sind eigentlich irrelevant, da es ja im Endeffekt um mein Gefühlsleben geht. Ich war heute kurz davor meine Freundin aus der Wohnung zu schmeissen. Ich war nach dem Streit auch kurz zu Hause und meine Freundin hat die Wohnung Tip Top geputzt und alle meine Sachen auf meinen Schreibtisch gelegt (was für mich eine doppelte Bedeutung hat. Ich zocke ganz gerne und sie hasst es. Wenn der ganze Schreibtisch voll ist, dann kann ich nicht zocken). Diese Aktion sehe ich ebenfalls als extrem asozial an. Mir geht es eigentlich ziemlich gegen den Strich das wir wegen Kleigkeiten streiten. Meiner persönlichen Auffassung geht es darum wer die Hosen in der Beziehung an hat. Und sowas finde ich mega anstrengend. Zu meiner Mutter würde ich gerne sagen das sie zur verdammten Hölle fahren soll. Ich scheiß auf ihre "ich möchte doch nur haben das es dir gut geht"-Nummer und ich scheiß auf ihre "finanzielle Unterstützung" (die ich nicht brauche und in der Regel mit verpflichtungen zu tun hat). Ich würde ihr gerne sagen das sie keine Ahnung hat was IN ihren Kindern vor geht, weil sie den lieben langen Tag damit beschäftigt ist gegen Ausländer zu hetzen und ihr verdammtes Haus zu putzen. Ich würde ihr gerne sagen das sie keinen guten Kontakt zu ihren Eltern hat (regelmäßiger Kontakt über Wind und Wetter, aber nie über Emotionen) und das sie den gleichen scheiß baut den ihre Eltern gebaut habe. Ich würde ihr gerne sagen das ich ab und zu kiffe (und nein, dass ist nicht das Zeug welches man sich spritzt) und das sie mich als Mensch und nicht als ihr kleines Kind aktzeptieren soll. Und meine Schwester, dazu habe ich wohl alles gesagt. Ich würde gerne all das Leben welches man leben kann, die Reisen, die Partys, die ONS, die auf und abs, das Gefühl pleite zu sein, das Gefühl jemand zu lieben weil man ihn liebt, nicht weil er einen manipuliert, dieses ganze Leben würde ich ihr gerne in einen Ziegelstein packen und ins Gesicht werden. Das man Dinge entscheiden kann, ohne jemand anderen zu fragen. Das man manchmal Leute enttäuschen muss, damit man selbst glücklich sein kann. Das Liebe nichts mit Abhänigkeit zu tun hat und das man seine Träume leben muss. Das man dafür einstehen muss. Egal ob es den finanziellen Ruin bedeutet. Hier bin ich am Ende. Danke noch einmal alle Leute fürs lesen. Und danke für die Antworten. Ich mag euch und ich fand es gut mir mal den ganzen Scheiß von der Seele zu schreiben.
  19. Danke für die Antworten. Ich bin übers Wochenende bei meinem Bruder gewesen und habe dort auch mit einigen Freunden gesprochen und ein wenig die Antworten reflektiert. Darum kommt heute etwas verspätet, aber dafür eine ausführliche Antwort. Bevor ich darauf im Detail eingehe, möchte ich dazu sagen, dass wir hier über einen Zeitraum von mind. 18 Jahren sprechen. Das ist viel Zeit sich zu ändern und weiter zu entwickeln. Es gab in meiner Vergangenheit immer wieder Dinge auf die ich Stolz war, manchmal gab es aber auch Zeiten da gab es gar nichts. Ich kann die Aussage dahinter zwar verstehen, und weiß auch was Gerry damit meint, dass ich mich auf andere Beziehe, aber es ist ja eben auch nicht so das die Probleme erst vor kurzem aufgetreten sind. Ich komme mal auf die Gegenwart zu sprechen, die Vergangenheit sehe ich diesem Zusammenhang nicht als wichtig an. Ich bin Anfang Dez. von der Reise heim und hatte eigentlich die Auffassung (und darin wird mich jeder verstehen der schon mal eine längere Zeit verreist ist), dass sich "zu Hause" nicht verändert hat. Das war zwar im großen und ganzen richtig, aber ich habe mich eben verändert und stand/stehe vor neuen Tatsachen. Ich hatte das Gefühl das mein bester Freund nur über sich und seine Probleme sprechen kann und wenn ich mal mit meiner Mutter/Freundin etc. komme dauert es 2 Sätze bis wir wieder bei ihm sind. Wir hatten gestern ein sehr langes Gespräch (und den Tag davor auch über meine Mutter [Er war mit bei meinem Bruder]) und verstehe nun seine Situation auch ein wenig besser. Seiner Aussage nach hat er in Wien niemanden mit dem er solche Gespräche führen kann wie mit mir. Und ich war ja nicht da. Mir geht es übrigens ebenso, ich kann mit keinem andern Menschen (Vater und Stiefmutter auch, aber darauf komme ich noch) so reden wie mit ihm. Ist aber eben eine dumme Situation, dass wir uns gerade in der "gleichen" Situation befinden. Aber ich denke damit komme ich klar. Meine 2 weiteren guten Freunde aus Wien, zu diesen habe ich keinen Kontakt. Der Eine davon, hat sich in meinen Augen zu einem notorischen Lügner entwickelt (war davor abzusehen) und ich kenne auch den Grund dafür. Ein Mädel hat ihm vor 2 Jahren ziemlich das Herz gebrochen, er stärkt sein Selbstbewusstsein mit Lügen. Ich habe nicht mit ihm darüber gesprochen, sondern einfach den Kontakt abgebrochen. Ich kann und mag mich im Moment nicht damit auseinander setzen und diesen "verlogenen" Kontakt möchte ich nicht aufrecht erhalten. Die 2 Person davon, ging, begründet oder unbegründet, im Suff verbal auf einem Freund los, der nicht anwesend war, also sich auch nicht verteidigen konnte. Es gab eine Diskussion in der ich klar gestellt habe das ich drauf "scheiße" (habe ich wortwörtlich gesagt) was sie sagt und immer hinter dem Freund stehen werde der sich nicht selbst verteidigen kann. Sie wurde böse auf mich, ich habe mich für meine Wortwahl entschuldigt, aber nicht für die Aussage. Sie konnte weder meine Entschuldigung annehmen, noch war sie bereit das Thema zu wechseln. Seither keinen Kontakt. Wie auch schon bei dem anderen Typen fehlt mir im Moment die Lust und die Nerven mich um deren Probleme zu kümmern und hat auch keine Priorität. Es gibt dann noch zahlreiche andere Personen mit denen kein Stress besteht. Job ist momentan Fehlanzeige. Ich habe kurz vor Reisestart mein Studium abgeschlossen und bin momentan auf der Suche nach einem Job. Ich weiß was ich machen möchte, bewerbe mich aktiv, aber leider ist das mit Jobs immer so eine Sache. Ich habe für mich beschlossen, dass der Job meine erste und wichtigste Baustelle sein muss, welcher ich die oberste Priorität gebe. Ich fasse hier mal meinen Vater und meine Stiefmutter zusammen. Einfach nur der Einfachkeitshalber. Ich bin zu ihnen gezogen als ich 11 war. Das war meine Entscheidung, meine Schwester blieb bei unserer Mutter. Mein Vater hat dann schnell mitbekommen das ich mit der Trennung meiner Eltern zu kämpfen habe und hat mit mir darüber gesprochen und mit auch psychologische Betreuung besorgt (Hilfswerke, Psychologen und Kindergruppen). (Mir fällt es gerade sehr schwer ausschließlich über meinen Vater zu sprechen, ohne den Vergleich zu meiner Schwester zu ziehen, welche ja bei meiner Mutter aufgewachsen ist - nur so am Rande). Nach der Unterstufe kam des dann zur Wahl der Oberstufe und ich habe die HTL (Maschinenbau) gewählt, obwohl mich das Nüsse interessiert. Ich schiebe diese Fehlentscheidung ein wenig meinen Vater in die Schuhe, da er mich nicht in den IT Bereich gehen hat lassen (aufgrund der späteren Jobaussichten). In meiner Pubertät habe ich oft und heftig mit den Beiden gestritten und bin auch 2 mal "weggelaufen". Die Zeit hat mich damals sehr geprägt und ich habe sie später (also vor 2 Jahren) aufgearbeitet. Mir ging es nicht schlecht, aber ich habe für mich fest gestellt das ich viele Eigenschaften von meinen Vater übernommen habe, welche für mich nicht richtig oder wichtig sind. Einen Teil dieser Aufarbeitung habe ich alleine oder mit Büchern geschafft, bei anderen Teilen hat mich mein Vater unterstützt. Das mag für einige Absurd klingen, aber ich komme noch einmal darauf. Im Jahr 2008 haben sowohl mein Vater als auch meine Stiefmutter ihren gut bezahlten Job geschmissen und ein Restaurant eröffnet. Ich habe damals 40 Stunden bei ihnen gearbeitet. Das war auch die Zeit wo ich meinen Vater mit Vornamen angesprochen habe (auch darüber haben wir schon oft gesprochen). Das Restaurant scheiterte und meine Stiefmutter ging zu ihrem alten Job zurück. Mein Vater eröffnete noch 2 weitere Restaurants (eines davon ging gut, dass andere den Bach runter). Ich habe auch in diesen Restaurants viel mit ihm zusammen gearbeitet und war kurz davor mein Studium zu schmeissen. Ich habe ihm davon erzählt und wir haben vereinbart jeden Dienstag, nach der Arbeit und bevor ich auf die Uni gehe, über das zu sprechen was mich beschäftigt. Heute weiß ich, und das habe ich ihm auch gesagt, diese Gespräche sind der einzige Grund warum ich die Uni nicht geschmissen habe. Kurz darauf musste ich spontan bei meiner Freundin ausziehen und bin in ein Studentenheim. Da nicht alle Sachen von einer 70 qm Wohnung in ein 12 qm Zimmer mit nehmen konnte, habe ich einige Sachen bei "ihnen" (Vater/Stiefmutter) im Keller geparkt. 6 Monate später meinten sie ich muss die Sachen ausräumen oder wegschmeissen, was für mich einem rausschmiss gleich kam. Ich habe damals meine Stiefmutter als den Hauptgrund dafür gesehen und meinem Vater vorgeworfen das er nicht hinter mir steht. Er hat an mich appelliert das ich nun erwachsen sie und nicht ewig die Sachen bei ihnen zwischen bunkern kann. Ich finde die Aktion bis heute asozial, habe aber oft und viel mit den Beiden darüber gesprochen und sie daran erinnert, dass sie immer noch einen gewissen Grad an Verantwortung für mich haben. (Hier wieder der Punkt das ich die Beziehung zu meinem Vater mit meinem Vater aufgearbeitet habe, aber ich komme gleich noch einmal darauf). Das war auch ungefähr die Zeit in der die Probleme meiner Schwester begonnen haben. Ihre Mutter hat ihr nicht "erlaubt" auf die Uni zu gehen und kurz darauf hat sie sich einen neuen Wagen gekauft (um stolze 10.000 Euro). Wie sich das auch gehört hat sie auch auf Facebook gepostet wie beschissen stolz (darum habe ich auch Problem mit dem Wort stolz) sie nicht auf die Kiste ist und meine Mutter, ihrerseits kleine Kapitalistin und gegen jegliche Art von emotionale Gespräche), hat ein Foto gepostet wie schön ihr neuer Wagen ist (18.000 Euro). Ich wurde daraufhin wütend auf Beide (Schwester und Mutter) und konnte nicht verstehen warum sie, einerseits kein Geld in Bildung stecken möchten, und andererseits mit Autos auf Facebook angeben. Mein emotionaler Stoßdämpfer war, wie so oft,mein Vater. Wir haben uns damals alle 2 Wochen unter 4 Augen getroffen und meistens ging es um meine Schwester. Er kann, genauso wenig wie ich, ihre Entscheidungen nach voll ziehen. Wir haben dann auch über Familien und deren Zusammenhalt gesprochen und da kamen wir dazu, dass ich viel von ihm übernommen habe, aber nicht alles als toll empfinde. Seine Antwort war immer die selbe (im positiven Sinn): "Warum lässt du es nicht und was möchtest du stattdessen tun". Gegenwart: Meine Stiefmutter hat mittlerweile eine Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin und ich pflege ein sehr gutes Verhältnis zu ihr. Von meinem Standpunkt würde ich sagen, sie ist die Person mit der ich am ehesten über meine Gefühle sprechen kann, da sie gut zuhört und nicht wertet. Es hat mich auch "stolz" gemacht, als sie zu Weihnachten meinte, dass sie in den letzten Jahren sehr viel von mir gelernt hat (Stichpunkt: Lebe deine Träume) und das ich sie maßgeblich beeinflusse, so wie sie mich. Zu meinem Vater habe ich ebenfalls eine gute Beziehung. Wir können über emotionale Dinge sprechen und sehen uns regelmäßig. Ich weiß das er genauso "unter meiner Schwester" leidet wie ich, aber aus den selben Gründen wie ich nicht intervenieren kann und möchte. Aber ich unterstelle ihm einfach mal mehr Erfahrung zum Thema "leben und leben lassen". Das Verhältnis zu den Beiden war/ist nicht immer einfach, aber ich finde es gut das wir eine Gesprächsbasis gefunden haben, auf der wir Probleme lösen können. Und damit meine ich nicht, wo ich meine Sachen abstelle, sondern wie wir damit umgehen das wir 2 unterschiedliche Ansichten haben und wie wir das emotional aufarbeiten können. Mein Vater kommt aus einer sehr bildungsfernen Familie und hat auch kaum Kontakt zu seinen Geschwistern und Mutter. Von ihm habe ich auch die Ansicht übernommen, dass Familie nicht verpflichtet. Ich habe da in den letzten Tagen noch darüber nach gedacht und möchte es noch einmal konkretisieren: Ich hätte gerne das meine Mutter mich als eigenständiger Mensch wahrnimmt und nicht als ihr kleines Kind. Ich möchte mich nicht dafür rechtfertigen warum ich noch kein Haus, Kinder etc. habe. Ich habe überhaupt kein Problem wenn sie mir Hilfe anbietet, aber sie sollte mein Nein akzeptieren können und nicht erst versuchen mich zu irgendwas zu überreden. Bonusstück: (auch wenn ich das gerade für sehr unrealistisch halte) Ich würde gerne mit ihr darüber reden das Geld eben nicht alles ist, sondern man auch über Gefühle reden können muss. Sorge um meine Schwester ist richtig, aber vor allem ist es die Ohnmacht der Situation. Ihr Leben geht vor die Hunde (damit sind "Luxusgüter" statt Glückseeligkeit gemeint) und immer wenn sie Probleme hat ruft sie mich an. Ich kann sie nicht dazu zwingen das sie meinen Rat annimmt, aber ich weiß eben auch nicht wie ich sonst damit umgehen kann Auch wenn es mich ein wenig schmerzt, ImAPussyAndProudOfIt hat nicht so unrecht wenn er sagt ich führe bis zu einem gewissen Grad eine Beziehung mit meiner Mutter. Es ist wahrscheinlich nicht ganz so schlimm, aber auch nicht falsch. Hier spielt noch das Familienmuster meiner Freundin mit rein (welches ich aber hier nicht erkläre), dass die Beziehung so wurde wie sie ist. Die Forderung an mich lautet in diesem Fall: Ich würde mich gerne gemeinsam mit meiner Freundin eine Basis finden, in der wir nicht in alte (Generationenalte) Beziehungsmuster rein fallen. Ich kann leider nicht sagen ob mir das mit ihr gelingt, oder ob ich diesen Weg alleine gehen muss. Sie vermeidet es in der Regel schlecht über ihre Familie zu reden bzw. diese Muster zu erkennen und damit ihr eigenes Verhalten zu verstehen. Da kommt dann meist das Argument, dass meine Familie eben kaputt sei, ihre aber normal ablaufe (Was für mich ganz einfach nicht stimmt, da ihre Familie in einer riesigen Abhängigkeit zueinander lebt). Bestellt. Ich bin eigentlich fertig mit meinem Post, möchte aber noch einige Sachen anfügen. Ich weiß das mein Vater jahrelang darunter gelitten hat, dass meine Mutter und seine Mutter gemeinsame Sachen machten. Auch über die Scheidung hinweg. Mein Vater kennt auch die aktuellen Probleme mit meiner Freundin und schätzt es so ein, dass mir meine Freundin "gegen meine Mutter" hilft. Ich habe natürlich noch einmal mit meiner Freundin über den letzten Streit gesprochen, und es gab das Missverständnis, dass meine Mutter und sie nicht geschrieben haben, sondern persönlich geredet haben, während ich im Lager war und die Sachen ins Auto geschleppt habe. Für mich relativiert das einiges, habe aber beim letzten Post über einen anderen Informationsstand verfügt. Das soll die Probleme mit meiner Freundin nicht schmälern (die wir beide kennen und auch bereden). Ich finde es immer noch doof das meine Freundin während eines Streits mit "Mein Vater ist genauso" raus gerutscht ist, verstehe aber das manchmal die Emotionen hoch gehen. So, danke fürs lesen und danke für die Antworten. Bei Unklarheiten nachfragen =)
  20. Mystery hilft dir in dieser Situation wohl auch nicht weiter. Denn du hast nun weder den Fick noch investiert sie. Ruf sie einfach und mach ein Date aus. Wird schon klappen.
  21. Ist das die gleiche Frau wie in diesem Thread? Das Problem scheint mir weit aus größer zu sein, als von dir hier beschrieben wird. Pack mal die ganze Story aus. Vom kennen lernen bis heute. Was ist passiert, was stört dich, was erwartest du. Wenn du weiter in jedem einzelnen Thread nur ein Problem (von vielen) wieder gibst, dann kann dir nicht geholfen werden.
  22. Du hättest heftig im Club mit ihr rum machen sollen und fragen ob sie mit zu dir fahrt. Frauen wollen umworben werden, wenn sie dir erzählt das sie gerne jemand auf der Straße kennen lernen würde, dann erzählt sie dem auf der Straße, dass sie gerne jemanden im Club kennen lernen würde. Sie hat dich darauf abgeprüft wie viel du für barre Münze nimmst. Anscheinend ein wenig zu viel. Ruf noch einmal an, wenn sie ran geht, dann mach ein Date aus. Sei ein wenig Dominanter als bisher. Sag ihr klipp und klar wann und wo ihr euch trefft. Zickt sie rum, umgeh es mit Witz. Wenn sie nicht ran geht, dann nimm es als Lektion.
  23. Offensichtlich ist es doch ein sehr großes Problem für dich, sonst gäbe es den Thread nicht. Wenn du ihr in einer offenen Beziehung nicht vertraust, warum dann in einer monogamen? Als würde man für das Eine mehr Vertrauen als für das andere brauchen. Sehe ich nicht so. Wenn ich Menschen nicht vertraue dann führe ich keine Beziehung mit ihr. Weder Mono- noch Polygam. Das ganze klingt nach einem riesigen Shit-Test. Aber anders als die Meisten hier sehe ich das Problem bei dir, nicht bei ihr. Möchtest du tatsächlich eine offene Beziehung, oder möchtest du vor ihr nur als der coole Stecher da stehen? Wenn du eine offene Beziehung möchtest, und anscheinend nicht an monogame Beziehung glaubst, warum dann überhaupt erst eine beginnen? Nicht sie eiert rum, sondern du. Willst du eine offene Beziehung, dann beginne sie HEUTE. Willst du keine offene Beziehung, dann kommuniziere das klar und deutlich. Wobei für mich dieses Thema nur oberflächlich erscheint. Der eigentliche Knackpunkt ist doch das du ihr nicht vertraust und darauf hoffst, wenn sie sich in nächster Zeit artig benimmt, dann kannst du ihr mehr Vertrauen schenken. Läuft so nicht. Wenn du ihr jetzt nicht vertraust, dann wirst du ihr nie ganz vertrauen. Der Vertrauensbruch von ihrer Seite aus (wie es viele im Forum formulieren würden), kommt dann früher oder später. Mach klarer regeln für dich selbst. Überlege dir ob du damit klar kommst oder nicht. Kannst du es ertragen das deine Freundin mit anderen Männern schläft und ihr danach darüber redet. Vielleicht gibt es Freitags dann keinen Brettspielabend mehr, sondern du bist alleine weil sie ein Date hat. Wenn das für dich okay ist, dann frage dich bis zu welchem Punkt du gehen möchtest. Noch ein kleiner Tipp am Rande: Aus Erfahrung weiß ich das die meisten Typen bei offenen Beziehung immer an andere Frauen denken, aber niemals daran das auch die eigene Frau andere Typen haben wird.
  24. Menschen finden andere Menschen attraktiv. Dieses Gefühl besteht auch in Beziehungen weiter fort. Lebe damit und lerne damit umzugehen. Es ist nichts weiter passiert, alles nur Drama von deiner Seite aus. Tief durchatmen und weiter machen.