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Hallo Leute Lange ist es her seid ich den Thread habe schliessen lassen und heute finde ich endlich die Zeit, euch ein Update dazu zu geben. Soviel vorweg, hätte mir damals jemand gesagt, dass es möglich ist, das Problem so zu lösen wie es nun gelöst ist - ich hätte ihm nicht geglaubt! Der Anfang vom Ende Ich habe euch damals gesagt, dass ich in Therapie gehe. Nun, sie hat gewirkt! Ich hatte mich für eine Hypnotherapie entschieden und wirklich lange am Thema Eifersucht und Verlustangst mit meinem Coach gearbeitet. Eines Tages war es dann soweit und wir haben herausgefunden, was der Hauptauslöser des Problems war. Ich möchte euch an dieser Stelle ja nicht langweilen mit Details aber wir haben diesen Knoten dann gelöst und ich sollte fortan frei von meinen negativen Gefühlen sein. Ich will ich euch aber nicht vorenthalten, wie die Geschichte ausgeht. Um das Ende vorweg zu nehmen - es war tatsächlich so, ich hatte es wirklich fast hinter mir. Was ich aber nicht wusste war, dass mein Unterbewusstsein erst noch kurz "re-booten" musste ;) Meine persönliche Hölle Es begann mit der letzten alles entscheidenden Sitzung, das war an einem Mittwoch. Wie immer ein wenig groggy nach der Hypnose fuhr ich entspannt und zuversichtlich nach Hause. Ich wusste, dass meine Frau am darauffolgenden Samstag ein Klassentreffen angesagt hatte und ich war zuversichtlich wie nie, dass ich diesen Ausflug von Ihr ohne jegliche negativen Gefühle überstehen würde. Ich war so motiviert und mental stark - war ein total neues, gutes Gefühl für mich. An besagtem Samstag ging meine Frau gegen Mittag los. Ich ging zum Geburtstag meines Patenkindes und war eigentlich ziemlich guter Dinge. Aber irgendwie stimmte da was nicht. Ich konnte mir bis zu diesem Tag nie wirklich vorstellen, was "Manisch-Depressiv" wirklich bedeutet... NACH diesem Tag wusste ich es! Es war eine solche Achterbahnfahrt, das hatte ich zuvor an meinen schlechtesten Tagen nicht erlebt. Ihr erinnert euch an meinen Einganstread hier? Da ging es mir schlecht - aber doch um Welten besser als an besagtem Samstag! Da war alles dabei, Tränen, Existenzängste, Euphorie, Freude, Sinnlosigkeit... alles im Wechsel binnen MINUTEN :) Meine Frau kam dann so gegen 23:00 Uhr nach Hause. da war ich schon längst nur ein Haufen Elend. Ich dachte, FU..., alles umsonst. Die ganze Arbeit, die Therapie... alles für die Katz. Ich ging am nächsten Tag sogar zum Arzt und lies mir ein Schlafmittel verschreiben, damit ich an solchen Abenden in Zukunft wenigstens schlafen kann - total Resignation! Das Ende meiner Eifersucht Die nächsten Tage waren ziemlich mies und sehr lustlos. Bis zu jenem Moment. Ich kann mich nur vage erinnern - es war eigentlich nichts besonderes. Aber meine Frau fragte mich etwas, oder sagte etwas. Irgend etwas das mich in der Vergangenheit immer zusammenzucken und instinktive Eifersucht hochsteigen liess... und da war plötzlich - NICHTS! Keine Reaktion!? WOW, dachte ich nur. Was war das denn jetzt bitte? Solche Momente häuften sich. Ab und zu zuckte ich aus Reflex - in der Erwartung einer negativen Emotion, doch es kam nichts... und seit diesem Zeitpunkt bin ich nun frei - frei von Angst. That's it. Fazit, mein HEUTE Ich möchte meine Frau nach wie vor nicht verlieren, nach wie vor nicht Teilen, aber meine Angst vor einem Verlust ist nun Anders... es ist keine Angst im eigentlichen Sinne mehr sondern eher eine Konsequenz des Lebens, die eintreffen kann, aber nicht muss. Und wenn es eintreffen sollte, dann ist es halt so. Wenn nicht, umso besser. Ich bin nun seit wenigen Monaten frei von Eifersucht. Also sie ist sicher noch irgendwo, aber wenn man so stark beeinträchtigt war wie ich, dann merke ich das jetzt vielleicht einfach nicht mehr richtig. Ihr könnt euch das so vorstellen, dass früher eine Rockband neben meinem Zimmer geprobt hat, dazwischen war lediglich ein Vorhang. Nun habe ich die Band in ein schalldichtes Zimmer verlegt... ab und zu vibriert der Boden noch vom Bass, aber das ist im Vergleich zu früher natürlich nicht die Bohne störend :) DANKE! Danke euch nochmals für euer Zuspruch in einer Zeit, in der es mir nicht so gut ging. Ich bin durch damit und habe ein ur altes Thema endlich für mich schliessen können. Und dies auch dank euch. Stay tuned Neo
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Neotharas hat jetzt Wenig invest von ihr abonniert
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Hey @Dr.Seltsam Liest sich gut und erstaunlich souverän. Mach einfach weiter so. Klar - steiger dich ruhig mal rein, konfrontiere dich selbst damit und stell dir selbst die Frage: "Warum stört es mich so sehr, dass sie sich nicht meldet?". Ich meine was glaubst du was im schlimmsten Fall passiert!? ;) Das muss ich noch ergänzen - Noch so ein lahmes Bowling Date MIT DIR übersteht das Ding nicht! Dass es lahm war lag nämlich an dir... da es dir unangenehm war. Warum eigentlich? Ich bin und war nie ein Freund von Freeze. Aber das ist eine andere Geschichte. Wie ist denn deine Erwartungshaltung dazu? Gruss Neo
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Hallo Leute Erstmal @qan & @Bernstyler, herzlichen Dank für eure Gedanken und Anregungen zum Thema. Ich freue mich immer sehr darüber. Ist nun ein paar Tage her und ich erhole mich langsam. Wenn man sich intensiv mit einem Thema hier mit euch auseinandersetzt, kann das doch sehr tief schneiden. Man macht sich den ganzen Tag einen Kopf, dreht jeden Gedanken nochmals um und versucht ihn zu ordnen. Auch schaltet sich das Kopfkino immer wieder ein - ich hatte tatsächlich ein paar krasse Träume an den Tagen, an denen ich mich mit euch ausgetauscht habe. Meine Verfassung war mehrere Tage fast Manisch-Depressiv (auf die Thematik bezogen). Aus diesem Grund habe ich es vermieden hier aus einer Laune heraus zu Antworten. Nun bin ich wieder einigermassen klar im Kopf. Unter dem Strich hat es sehr geholfen. Danke nochmals an dieser Stelle! Für alle, die es interessiert, was ich aus der ganzen Sache mitgenommen habe: Ich bin mir zu 99,9% sicher, dass ich eine tolle, ehrliche, hübsche und treue Frau geheiratet habe. Mit den restlichen 0,01% lässt sich glaub ich gut leben. Ich werde in einer nicht all zu weiter Zukunft (und nach harter Arbeit an mir selbst) mehr als gut mit den oben erwähnten 0.01% leben- und auch schlafen können. Sollten entgegen aller Erwartungen doch alle Dämme brechen und ich nicht mehr wissen was ich tun soll... tja - darum kümmere ich mich am besten erst dann, wenn es so weit ist. Ich bitte nun einen Admin, diesen Thread zu schliessen. Wenn die Zeit reif ist, werde ich euch über meine Fortschritte informieren :) Neo
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Guten Morgen Leute Ich hatte wieder eine Nach zeit, mir das Ganze durch den Kopf gehen zu lassen. Ich war die letzten 3 Tage in Köln und bin gestern wieder nach Hause zu meinen Kindern und meiner Frau. Mich hat die Abwesenheit sehr geplagt (war vielleicht auch der endgültige Ursprung dessen, mit euch zu sprechen), ich fühlte mich die ganze Zeit - komisch. Wie ein Schraubstock in der Brust. Normalerweise hatte ich das nie so extrem wenn ICH weg war, sondern immer nur wenn SIE weg war. Nun ich kam gestern Abend, wir haben uns gut unterhalten - gab ja viel zu erzählen und wir hatten tollen Sex. Heute geht es mir viel besser. Seit der ersten Erwähnung von dir @Herzdame habe ich sorgsam auf jedes Gefühl geachtet und mit deiner Vermutung der Kontroll-"Sucht" verglichen. Ich werde diesen Punkt definitiv angehen, denn es passte jedes Mal. Mir kreisen sich die Gedanken fast permanent darum und ein wenig hilft es, nun vermeintlich zu wissen was mich so sehr plagt. Ich kann die Situation ein wenig besser annehmen als vorher - das Negativgefühl zuzulassen und versuchen es zu verstehen. Ich bin sehr gespannt wie die Therapie in diese Richtung wirken wird. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden. Zu euren wie immer Wertvollen Inputs. @Herzdame Meinst du? Glaubst du es ist da noch mehr? Ich hoff(t)e eigentlich, dass dies mein Hauptproblem ist und ich mit der Bewältigung dieses Problems sehr viele "Folgeprobleme" lösen kann. Was glaubst du, ist da noch? @CoskunClooney Hihi, tja da hast du sicherlich recht. Versteh mich nicht falsch - ich habe hier ein Thema eröffnet das mich seit Jahren begleitet. Ich halte das also seit Jahren auch mehr oder minder erfolgreich in Schach. Wenn du mich kennen lernst, merkst du davon nichts. Meine Frau kennt mich mittlerweile sehr gut und akzeptiert gewisse Schwächen an mir - diese Tatsache und mein Wissen, wo die Grenzen sind zwischen Schwäche zeigen und auf die Fresse zu hocken sorgen dafür, dass die Beziehung grundsätzlich sehr gut und gesund läuft :) Ich frage mich das ständig, wenn ich wieder in solch eine für mich unangenehme Situation komme. WTF ist eigentlich mein Problem? Warum stört mich das so sehr? Aber ich kann (oder hoffentlich konnte) mir diese Frage leider nie abschliessend beantworten. Somit konnte ich den inneren Konflikt auch nie lösen und musste ihn "runterschlucken". Was natürlich dazu führt, dass sich am Problem nichts ändert :) Das verstehe ich auch erst ansatzweise seid dem Input von @Herzdame. NATÜRLICH ist es schön, wenn sie lacht und Spass hat! Ich WILL ihr das auch gönnen. Darum bin ich hier, darum schreibe ich mit euch, darum bin ich in Therapie. Würde es mich selber nicht stören, dass ich in der Situation so bin, gäbe es kein Anlass daran zu arbeiten. Tut es, nicht nur objektiv. Ich fühle mich tatsächlich zu 90% sehr wohl in meiner Haut und mit meinem Leben. Ich bin zufrieden mit dem was ich habe, mit dem wie und was ich bin. Ich mag mein Spiegelbild ;), meine Talente und bin ab und zu sehr stolz auf mich selbst, wenn ich etwas tolles erreicht habe (ich rauche z. B. seit 6 Monaten nicht mehr - nach 16 Jahren). Aber diese Sache stört mich zu sehr, als dass ich es einfach akzeptieren könnte. Es kann doch nicht sein, dass ich keinen Schlaf finde, wenn meine Frau nicht da ist? Es kann doch nicht sein, dass ich innerlich fast durchdrehe, wenn meine Frau mir erörtert, dass sie sich ein Tattoo stechen lassen möchte (was mir by the way heute total gut gefällt, sehr sexy). Soll ich das wirklich so akzeptieren? Ständig Folgeerscheinungen von Missgunst, überspielt falscher Reaktionen auf solche Situationen... das geht mir tierisch auf den Sack. Wie gerne würde ich mich mal EHRLICH freuen für meine Frau, wenn sie einen Abend mit ihren Mädels weg kann. Oder einen Nachmittag mit Schwesterchen Shoppen geht (das passt mir nämlich auch nicht). Wie gut habe ich es mit einer Frau, welche mir 0, aber echt 0 Grund gibt eifersüchtig zu sein. Da sollte mein Gefühl dazu doch eigentlich auch stimmen... Neo
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Lieber @Phos4*, lieber @Dur-Kadenz Vielen Dank für eure Denkanregungen und vielen Dank für eure anerkennenden Worte. Es besteht also Hoffnung, da es doch Leute zu geben schein, die das Problem kennen und auch bewältigen konnten. Es kommt mir irgendwie so vor, wie wenn ich ein Haus gekauft habe, das total heruntergekommen ist und welches ich renovieren muss. Ich freue mich total auf das Ergebnis, aber auch ab dem Weg und der Arbeit da hin. Obwohl ich noch keine Ahnung habe was das alles bedeutet und wie viel Kraft ich da reinstecken werde. Ich mach es so ähnlich und sehe mich in Zukunft, frei von diesen Gefühlen bestimmt zu werden. Sie müssen ja nicht ganz verschwiden, aber mich zumindest in ruhe schlafen lassen, sobald ich mal alleine zuhause bin. Damit wäre ja schon enorm viel erreicht. Weiter wäre es natürlich toll, nicht jedes mal von einem imaginärem Messer in der Brust getroffen zu werden, sobald ich mal wieder "die Kontrolle" über meine Frau verliere (wenn sie mir z. B. erörtert, dass sie gerne mit Freundinnen weg will nächstes Wochenende). Da dies rational aber alles nicht zu steuern ist, wird das ein schwerer weg - und ich glaube auch, reine Literatur dazu hilft nicht. Ich lerne auch nicht Sägen oder Hämmern indem ich lese wie es geht ;) Im Idealfall zeigt mir wer wie es funktioniert und ich kann es unter Anleitung nachmachen. Sobald die Grundgriffe erlernt sind, kann ich dann auch meine eigenen Erfahrungen, ohne Anleitung machen. Ich denke hier wird es ähnlich laufen. Zur euren Inputs: Das ist so schon richtig - aber diese Infos zu verinnerlichen ist sehr schwer. Auch glaube ich nicht wirklich, dass meine Frau das "Problem" ist. Das dachte ich beim Erstellen des Threads. Nach den Gesprächen mit euch wird mir aber immer mehr klar, dass das ganze ein "Rattenschwanz" des eigentlichen Problems ist. Das Problem liegt in der verkorksten Vergangenheit mit meinem Vater und in der ungewissen Zukunft mit meinen Kindern. Es würde so vieles erklären - auch die ganzen Begleiterscheinungen. Ich kann dein Mindset nicht teilen, da das ERGEBNIS eines Betruges ein Problem aufwirft, für das ich (noch) keine Lösung habe - kein FTOW, kein sie ist ja selbst Schuld das sie mich jetzt nicht mehr hat etc. Das Grundlegende Problem ist also nicht sie... sondern mein Versuch, eine für mich unerträgliche Situation zu vermeiden welche nur bedingt mit meiner Frau zu tun hat. Sie ist aber meiner Meinung nach der Schlüssel dazu, ob diese Situation eintrifft oder nicht. Darum verlagern sich alle Emotionen und meine ganzen Aktionen auf die Person, die ich nicht unter Kontrolle habe um diese Situation zu vermeiden. Verstehst du was ich meine? Sie ist die Unbekannte die ich nicht kontrollieren kann... Der Schmerz und die Verlustangst bezieht sich aber nicht (nur) auf Sie, sondern grösstenteils auf meine Kinder... So denke ich heute darüber. Und nur dank euch - IHR SEID KLASSE LEUTE, DANKE. Das ist so, sie zu identifizieren sind wir schon länger dran in meiner Therapie. Dank euch habe ich aber nun ganz neue Ansätze, an die weder ich noch mein Therapeut gedacht haben. Natürlich haben wir uns die Trennung meiner Eltern angeschaut, aber (noch) nicht bezüglich dessen Einfluss auf meine Zukunftsängste mit meinen Kindern. Neo
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Hi @charons Danke, war eine gute Therapie die mich wirklich ein gutes Stück weitergebracht hat! Mir ist schon klar, dass dir das positive fehlt. Ich dachte auch daran etwas in der Art zu schreiben - aber eben nur weil ich wusste, dass du/ihr es gerne hören wollt. Ich bin ja nicht erst seid gestern im Club und mir ist durchaus bewusst, wie man Leuten aufzeigt, was für Chancen sich bieten können aus einer solchen Veränderung. Aber ich sehe das leider momentan noch überhaupt nicht. Ich sehe diese Chance nicht - zumindest nicht ehrlich. Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen wie das gehen soll... Ich, glücklich und zufrieden ohne bei meinen Kindern zu wohnen? Ohne ihnen jeden Abend eine Geschichte zu erzählen wenn ich sie ins Bett bringe? Am Morgen mit ihnen aufzustehen, sie zum Kiga zu schicken oder mit ihnen zu spielen und mit ihnen zu knuddeln wann immer mir danach ist? Sorry, völlig undenkbar! Ich habe kein Interesse an einem heissen Mädel - die einzigen Mädels die mich interessieren sind alle unter 6 Jahre alt und total toll :) Was mache ich bloss, wenn ich das nicht mehr kann? Ich habe leider (noch) keine Antwort darauf... Neo
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Guten Morgen zusammen Bevor ich eure Fragen von gestern noch beantworte, ich hatte ja nun eine Nacht Zeit über eure Ansätze nachzudenken. Ich muss ehrlich sagen, ich hatte viel nachzudenken - denn es waren unheimlich viele Ansätze :) Am meisten Beschäftigt mich immer noch die Frage ob ich nun Neidisch/Missgünstig bin und/oder ein Kontrollfreak. Ich glaube ich habe über die Jahre meines Lebens einen Cocktail mit den dümmsten und schlimmsten Negativgefühlen gemixt und komme da so einfach jetzt nicht mehr raus. Der Schlüssel dazu schein mit Vertrauen zu sein. Vertrauen in mich, mein Leben, meine Frau und mein Umfeld. Vertrauen aufbauen ist schwer, vor allem wenn man das Gefühl nur meint zu kennen. Ich sage ja immer ich vertraue meiner Frau - tu ich aber nur im Kopf, mit Logik, mit Vernunft. Aber im Bauch, im Herzen tu ich es nicht, da habe ich immer Angst. Angst vor Verlust, Angst vor Schmerz, Angst vor Demütigung. Das ist mir klar geworden, als ich den "Worst-Case" für @charons geschrieben habe. Da ist so viel Angst und so wenig Vertrauen in mir... Ich scheine mir auch selber nicht wirklich zu vertrauen, so dass ich z. B. mit jeder Situation im Leben klar kommen werde - oder dass ich es schaffe ein guter Vater zu sein, obwohl ich vielleicht nicht mehr bei meinen Kindern wohne. Mein Vater war jahrelang weg als ich klein war und wollte uns nicht sehen. Ich dachte bis heute immer, dass ich ihm das vergeben und verziehen habe, denn wir haben nun ein gutes Verhältnis zusammen. Aber ich scheine meine negative Erfahrung auf mich und meine Kinder zu Projizieren und mit aller Gewalt vermeiden zu wollen, dass es meinen Kindern ebenso ergeht... Könnte das sein? Was meint ihr? @SilverStar01 Ja, ist aber schwierig da drunter zu sehen und in dem Moment ehrlich zu reflektieren und sich zu fragen: "Hey, was GENAU ist eigentlich jetzt mein Problem". Ich bin dann in einer Art Programm gefangen aus dem ich nicht so einfach wieder heraus komme. @kevin-bruce Du hast recht. Aber genau das wünsche ich mir, dass ich ihr das gönnen kann. Nicht nur oberflächlich wie ich das jetzt tue, sondern grundehrlich. Ich fühle mich ihr nicht unterlegen. In manchen Dingen bin ich ihr unterlegen, in manchen nicht. Ich verstehe das aber so, dass jeder seine Stärken und Schwächen hat. Aus diesem Grund darf sie auch in gewissen Dingen besser sein als ich. Neo
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Lieber @apu2014 Hehe vielen Dank für deinen Beitrag zum Thema. Klar wär es schön, wenn du DEN Tipp für mich hättest, aber ich freue mich natürlich auch über diesen Post. Grad dass er dir gefällt, ohne dass er dich betrifft zeigt, dass wir uns hier um ein Thema kreisen, dass nicht ganz einfach ist. Ich hoffe sehr, dass hier Leute mitlesen, die das selbe Problem haben und daraus ebenfalls ihre Lehren und Inputs ziehen. Wär doch schon mal was :) Bis dahin, Grüsse zurück und danke für die Komplimente ;) Neo
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Also gut @charons Als erstes heule ich wie ein Baby über meinen Verlust, denn der Verlust wäre unheimlich schmerzhaft :) Danach suche ich mir eine Bleibe für die Nacht, bei Freunden z. B. Ich bräuchte dringend wen zum Reden und mich auskotzen. Ich wäre für Wochen ein emotionales Wrack. Ich würde mich bemühen, meine Kinder so oft ich kann zu sehen, was leider auch mit sich bringt, dass ich mich ständig wieder mit der Situation auseinandersetzen muss, dass ich nicht mehr zu dieser Familie gehöre - jedes Mal wenn ich da bin, werde ich wieder gehen müssen irgendwann :( Oh wow, da tut sich unheimlich viel merk ich grad. Ich hab mich aus versehen grad in diese Gefühlswelt eingefühlt - ist heftig. Weiter im Text. Ich wäre nicht in der Lage, die ganze Sache hinter mir zu lassen und damit abzuschliessen, da ich ständig wieder mit meiner Frau und meinen Kindern konfrontiert wäre. Eine emotionale Genesung wäre unheimlich schwer. Und wenn ich mich dann langsam davon erhole hat sich meine Frau dann einen anderen angelacht. Der zieht dann in "mein" Haus ein, schläft in "meinem" Bett - tja bumst "meine" Ex-Frau und hat tolle Abende, Wochenenden und Ferien mit "meiner" Familie... Halt alles was ich jetzt habe, hätte dann er... Ich merk schon worauf das hinausläuft ;) Ok weiter. Ich wäre total neidisch, dass er nun hat, was ich hatte. Der Gedanke ist nicht unerträglich aber sehr sehr schmerzhaft und angst-behaftet für mich. Ich gönne es ihm nicht und ich gönne es ihr nicht. Ich wünschte, meine Ex-Frau würde genau so leiden wie ich, sich wie ich selbst in den Schlaf weinen, wissend das sie (fast) das Beste verloren hat, was sie hatte in ihrem Leben. Ich wünschte, er wäre ein schlechter Mann für sie und ihr würde dämmern, dass sie es mit mir viel besser hatte. Da tun sich einige Abgründe auf... find ich. Das beunruhigt mich ein wenig... Ich hab es bis jetzt noch nicht nochmals durchgelesen, ich würde vielleicht versucht sein zu zensieren. Aber jetzt hast du offen und ehrlich meine ganzen Gedanken dazu auf dem Tisch. Neo Nachtrag beim Durchlesen: Der Gedanke daran IST doch unerträglich!
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@charons Sorry dich hätte ich beinahe vergessen. Ich weiss genau was du meinst und ich gebe dir recht. Im Moment ist es wirklich sehr schlimm grad - aus diesem Grund fragte ich ja um Rat bei euch. Das ist ein Auf und Ab und nur ab und an akut - aber wenn es akut ist fühle ich mich total daneben, leer und hirn-gefickt halt ;) Das sehe ich genau so wie du - und dank euch weiss ich nun eher, wo das Problem anzusiedeln ist. Neo
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@roien Hehe, nun es ist auch enorm viel zu lesen - ich verstehe warum du nur den Eingangspost gelesen hast ;) Danke für deinen Input, er ist mir wertvoll, da ich aus jedem weiteren Input weitere Erfahrungen beziehen kann. Ich bin froh, nicht ganz alleine dazustehen. Ich bin übrigens tatsächlich richtig neidisch auf diejenigen, die solche Probleme nicht haben ;) Grundsätzlich sehe ich es aber ein wenig anders als du. Ich bin überzeugt davon, dass ich das in den Griff bekommen werde. Nicht alleine, das habe ich versucht. Aber mit Hilfe könnte das durchaus klappen. Ich glaube nicht, dass ich gänzlich kaputt bin, wie ich in meinem Titel die Frage gestellt habe. Eine unglaublich wichtige und wertvolle Erkenntnis für mich, die ich durch euch gewonnen habe heute. Ich habe nun neue Ansätze gefunden, die ich angehen kann, was wirklich super ist. Das Schreiben darüber hat sehr geholfen und hilft beim Beantworten von gezielten Fragen immer noch. Manchen Fragen von euch wäre ich am liebsten aus dem Weg gegangen, weil ich nur schon bei der Frage wusste, dass mir eine ehrliche Beantwortung nicht gefallen wird. Ich musste teils selbst am mir den Kopf schütteln. Ich glaube aber an die Ansätze von euch weiter oben, dass man lernen kann damit umzugehen - OHNE ständig oder dauerhaft negative Gefühle mit sich rumzutragen. Ich glaube auch, dass ich im der Lage bin, meinen Narzissmus oder meine Kontrollsucht in den Griff zu bekommen - bis heute wusste ich nicht mal, dass dies mein Problem sein könnte. Jetzt aber kann ich das angehen! Neo
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Leute ich bin so froh, habe ich mich dazu entschlossen mich hier vor euch zu "offenbaren" - so theatralisch ;) Nein im Ernst, sehr gute Ansätze über die ich nachdenken kann und worüber ich auch vertieft in der Therapie sprechen kann. @SilverStar01 Danke für deinen Input. Auch du scheinst mein Problem zu überblicken und zu verstehen: Hmm, vielleicht. Müsste ich darüber nachdenken. Im Affekt würde ich sagen ich bin ein guter Ehemann und Vater, daran zweifle ich im Grundsatz nie. Möglich - ich habe das bisher immer für Eifersucht/Neid gehalten. Tja, wenn ich das so genau wüsste. Total banale Dinge. Wenn meine Frau z. B. um 4 Uhr betrunken nach Hause kommt nervt mich das total! Obwohl ich auch ab und an um 4 Uhr betrunken nach hause komme. Wenn ich es nur benennen könnte. Hmm, eine sehr interessante Frage. Ich glaube ich würde mich ersetzt fühlen... eine Koexistenz wäre für mich einfach nicht vorstellbar im Moment. Aber ich denke das würde sich legen mit den Wochen und Monaten. Es ist insofern nicht schlecht, dass ich den Gedanken daran nicht mag. Was aber schlecht ist in meinen Augen, ist die Tatsache, dass mich solche Szenen sin meiner reinen Vorstellung fertig machen. Warum muss ich mich denn mit sowas auseinandersetzen? Wir sind Welten davon entfernt uns zu trennen... Neo
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Lieber @charons Vielen Dank für deine Antwort. Natürlich ist das so, wir haben das bereits festgestellt. Mich interessiert es aber tiefer - woher kommt diese Verlustangst? Dieser Bewahrungsdrang - dieser Kontrolldrang? Neid, Eifersucht, eigene Unsicherheit? Ich bin eigentlich sehr selbstbewusst und tute manches dafür, es zu sein. Gar nichts - ich versuche, genau da hin zu kommen. Nicht nur oberflächlich, sondern mein Gefühl dazu soll dann jeweils auch stimmen. Ich will das ehrlich so sehen, tu ich aber noch nicht! Warum nicht? Nein, ich habe keine Angst, dass ich ihr nicht genüge. Paradox ich weiss - aber ich bin eine sehr gute Partie. Das weiss ich. Aber es könnte ja sein, dass etwas Neues, etwas Aufregendes kommt - man sich in Situationen oder aktuelle Gegebenheiten "Fremdverliebt". Ich bin sogar dabei irrational - meine Frau ist toll - ich auch, aber es gibt soooo viele andere tolle Frauen und Männer da draussen. Es besteht einfach eine Restchance... ich hoffe du verstehst was ich meine... Nun, ich verstehe was du meinst. Zum Glück habe ich doch das eine oder andere aus den 13 Jahren PU mitgenommen. Denn ich enge sie nicht ein, ich werde auch den teufel tun und ihr meine Gefühle diesbezüglich jederzeit aufs Brot zu schmieren. Ich mache es da wie ich es sollte, wenn sie weg will sag ihr ihr "viel Spass, amüsiere dich gut". Wenn ich es mit meinen "Miesmachereien" übertreibe und ein Stirnrunzeln ihrerseits ernte dann kann ich auch das wieder überspielen, mich im Zweifelsfall zurückziehen. Mir geht es wie erwähnt weniger um die Beziehung - die hällt gut und ich halte mich darin auch gut. Wenn der Typ fragt, sagt meine Frau dass sie verheiratet ist... kein aber ;) Es geht mir darum, dass ich das ganze nicht nur spielen möchte (weil ich das muss, ansonsten hast du die Konsequenzen super schön dargelegt), ich möchte es so meinen, ich möchte es so fühlen und EHRLICH meiner Frau diesen Freiraum geben können, ohne extreme Gefühle wie Neid, Verlustangst, Kontrolle etc. Ich will persönlich weiterkommen und somit mehr Lebensqualität dazugewinnen - es ist doch ganz schön lästig! Neo
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@silverstar Es besteht eine Diskrepanz zwischen dem wie ich mich gebe und wie ich mich fühle - ja. Aber lass mich anhand deiner Beispiele verdeutlichen was mein Problem ist: Ich bin mir sicher, dass meine Frau mich liebt - aber bitte nur mich, niemand anders! Ich glaube auch nicht, dass meine Kinder den "neuen Papa" mehr lieben würden... - aber sie würden AUCH IHN lieben, und dazu noch viel mehr sehen! Meine Kinder würden mich nicht vergessen - aber sie würden sich daran gewöhnen, dass ich nicht mehr ein so starker Teil ihres Lebens bin wie früher. Und auch ich würde mich daran gewöhnen... das macht mir ein wenig Angst. Meine Frau hat ohne mich definitiv Spass im Urlaub - ich ja auch ohne Sie. Warum stört mich das denn jetzt so? Ich stricke das Zeugs immer zuende - mit jeglichen Szenarien von gut bis total beschissen. Geholfen hat es bisher nicht, eher im Gegenteil - danach geht's mir übel ;) Neo
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@Enatiosis Es wäre verdammt toll, wenn ich das könnte - momentan würde es mir schon reichen, wenn ich um 10 Uhr ins Bett gehen und bis am Morgen durchschlafen könnte - dann hätte ich schon VIEL geschafft. Und by the way, ich finde die Einstellung von dir diesbezüglich sehr gesund!
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