GödelEscherBach

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Alle erstellten Inhalte von GödelEscherBach

  1. Geschafft, sogar mit Bonus: 11/10 Gesprächen Hatte zwar im Gegensatz zu meinem ersten Versuch immer die gleiche Zielgruppe ( Studenten ), habe dadurch aber nun Gelassenheit im Umgang mit Gleichaltrigen und vor allem situationsabhängiges Eröffnen gelernt. Die Gespräche waren insgesamt ziemlich unspektakulär, deswegen erspare ich euch und mir die Kostproben. ( Wer kein Naturwissenschaftler ist, dürfte damit ohnehin nicht viel anfangen können ; D ) Seit die Vorlesungszeit angefangen hat, schreibe ich auch nicht mehr täglich. Dann lass mal sehen, was Woche 3 bringt. Gruß Henning
  2. Bin heute das erste Mal mit Aufgaben aus Woche 2 draußen gewesen und konnte meinem inneren AFC beim Ausredendrehen zuhören: es wäre unhöflich, Leute einfach so anzusprechen, sie wollten sich jetzt nicht unterhalten, ich würde doof dastehen, wenn sie mich abweisen etc. Als ich dann aufgetaut war, war ich in einem ganz anderen state, der zwar auch noch gewisse innere Grenzen mir auferlegte, aber mich die Welt doch sehr anders sehen ließ. An dem Statement: "Change your thoughts and change your world" ist was sehr wahres dran. Habe bis jetzt 1/10 Gesprächen und eine weitere soziale Interaktion mit Wortaustausch, die ich trotz ihres hohen Erfahrungswertes aber nicht zähle. Zum Gespräch: War am Bahnhof, da Sonntags sonst nirgendwo was los ist. Irgendwann spricht ein alter Mann auf seinem Rollator sitzend in die Menge: "Gießen hat schon fast 90.000 Einwohner" wohl in der Hoffnung, dass sich jemand mit ihm unterhält. Bin natürlich gleich drauf eingegangen und habe mich mit ihm über die Einwohnerzahlen von Städten, Studenten und Basketball unterhalten. Das letzte Gesprächsthema habe ich initiiert, weil er einen Gießen 46er-Schal anhatte. Zwischenzeitlich hatte er meine Aufmerksamkeit auf eine junge Frau gelenkt und gefragt, ob ich dazugehöre. Auf meine Verneinung sagte er dann, die ist aber heiß ( oder so was in der Art ) und rief "Ohlala" rüber -> cooler Opa ; D Während des Gesprächs fühlte ich mich angespannt. Habe dann an der Fernbushaltestelle ein ältere Ehepaar gesehen und das Gespräch mit "Haben Sie schon mal Fernbus gefahren?" eröffnet. Bin mir nicht sicher, wie viel Zeit vergangen ist, bis uns zwei schlecht Deutsch sprechende Männer gefragt haben, wann der nächste Bus nach Dortmund fährt. Habe ihnen dann geholfen. Zwischenzeitlich fragte uns ein Asiate, ebenfalls mit schwierig zu verstehendem Deutsch, wo eine bestimmte Straße sei. Er rief dann noch einen Bekannten an, mit dem ich dann übers Telefon geredet habe, wo denn sein Ziel überhaupt sei, da ich die Straße dem Namen nach nicht kannte. Hat sich dann alles geklärt und ich habe mich abgemacht. Ich war ein hilfsbereiter Bürger, aber als Gespräch kann man dies nicht zählen, habe mich nachher aber gut gefühlt. Bei Frauen habe ich noch Hemmungen, sie anzusprechen, weil die Intensität der Zurückweisung sehr viel höher ist, als bei Menschen, von denen ich "nichts will" oder sie nicht beeindrucken muss <- das steckt noch in meinem Kopf, das beeindrucken müssen. Wird demnächst herausgebrannt ; D Ich bin gespannt auf morgen, wenn ich wieder höhere Menschendichten zur Verfügung stehen habe. Beste Grüße Henning
  3. Ganz unspektakulär: 4/10 Gesprächen Weiter als bis zur Uni und zurück bin ich diese Woche als Radfahrer bei Glatteis noch nicht gekommen. Ist kein Nachteil, bei Studenten der Naturwissenschaften fällt mir immer was zum Plaudern ein ; D
  4. Ok, danke für deinen Tipp. Werde Montag nächster Woche Woche 2 wiederholen, mich hat gerade eine Erkältung und der Unialltag eiskalt erwischt ; D
  5. Das erste, was mir durch den Kopf gegangen ist, als ich deinen Post überflogen habe, war: Holy Sh*t, so viele Frauen ; D Hehe, dass viele potentielle Dates genauere Wochenplanung und große Zeitinvestitionen erfordern, ist mir so auch noch nicht bewusst geworden... Wünsche dir viel, viel Erfolg, vor allem beim MILF-Hunting und beim gemischten Set. Genieße die Zeit! Hau rein Henning
  6. 7/10 Gesprächen Lieb, dass du auf mich achtgibst, rsc : D Ich habe mich echt von diesem einen Scheißset runterziehen lassen. Hat irgendwie mein "altes" Denkmuster reaktiviert und den Drive zerstört, den ich hatte. Da ich mich auch über die letzten 3 Tage wieder auf die Vorlesungszeit vorbereitet habe, stand wieder anderes im Vordergrund und hat das seine getan, mich in einen "unsozialen" Zustand zurück zu entwickeln. Aber ich weiß: Alles in diesem Abschnitt sind letzten Endes Excuses. War heute mittag wieder draußen, habe aber nicht approacht. Abends saß ich Pizza mampfend vorm PC, als mir die ganze Erbärmlichkeit dieser Situation klarwurde. Also habe ich mir gesagt: Du gehst jetzt raus und kommst nicht eher wieder, als dass du 1 Frau angesprochen hast. Das habe ich dann auch getan, die erste ( nein, eigentlich ist's die zweite ) Frau in meinem Leben coldapproacht. Zwar lungerte ich fast eine halbe Stunde an der zentralen Bushaltestelle rum, bis ich mich getraut habe, hab's dann aber gemacht ( eine Nacht draußen auf der Parkbank schlafen war dann doch das größere Übel ). Danach dachte ich mir nur: F*ck dich, Gehirn. Keins der Szenarien ist eingetreten, die du dir mir vorgesetzt hast. Will hier nicht weiter larmoyieren, nur eine kleine Zusammenfassung des Gesprächs und meine Einschätzung geben: Ich: "Hi" Sie: "Hi" Ich: "Wie heißt du?" Sie: "Wieso willst du dass wissen?" mit genüsslich-verschmitzten-herausfordernden Unterton Ich: "Du wartest doch auch hier auf was/wen?" Sie: "Ja, auf meinen Bus" Ich: "Ich warte hier auf einen Freund, der eigentlich schon längst da sein sollte" demonstrativ auf die Uhr geguckt, dieser Freund existiert natürlich nicht ; D Ich weiter: "Wie heißt du denn nun jetzt?" Sie: -Ihr Name- Ich: "-Ihr Name-, ich bin Henning" Handschlag mit meiner Handfläche schräg nach oben ( habe ich in dem DJ Bootcamp-Anleitungs-pdf gelesen, ist wohl ein Mann-zu-Frau Handschlag im Gegensatz zur senkrechten Haltung der Hand, was eher ein freundschaftlicher ist. War mir aber auch neu, fühlt sich aber gut/"richtiger" an ). Sie nahm ihn an, doch brachte es schnell hinter sich Ich: "Was treibt dich um diese Uhrzeit noch vor die Tür?" Sie: "Die Uni, habe gerade aus" Habe sie dann nach Studienfach und weiteres in dem Umkreis gefragt, bis ihr Bus kam. Waren gute 2 Minuten. Außer, dass sie mich nach meinem Studienfach gefragt hat und öfters das Gespräch am laufen hielt ( obwohl ich jederzeit, wenn auch nach kurzer Bedenkzeit wusste, wie ich fortsetzen konnte ), schien sie unser Gespräch eher als nette Unterhaltung zur Überbrückung der Wartezeit gehalten haben, als als "Mann-zu-Frau-Interaktion". Ist zu diesem Zeitpunkt des Bootcamps auch gar nicht Aufgabe, finde es aber interessant, jetzt schon auf diese Elemente hin zu analysieren. Schwachpunkte von mir: Kein steter Augenkontakt, oft weggeschaut und das Gespräch war wirklich rein informativ, also auf rationaler Ebene geführt, keine Emotionen. Habe Woche 2 jetzt schon 1 Tag überzogen, 3 Gespräche stehen noch aus. Beste Grüße Henning
  7. ++++++ +Wer?+ GEB ++++++ ++++++++ +Wie alt?+ 22 a ++++++++ +++++++++ +Wo aktiv?+ Gießen, Frankfurt +++++++++ ++++++++++++++++ +Selbsteinschätzung+ Anfänger ++++++++++++++++ Ich will: [X] einen Wing [X] Street-Game üben [X] Club-Game üben [X] anderes üben (= NLP ) Kontaktmöglichkeiten: PN
  8. Neuer Stand: 6/10 Gesprächen Hatte heute 7 Sets, 4 davon länger als 2 Minuten, allerdings nur 2 davon mit Fremden. Einer war der Mann vom Fahrradhaus, mit dem ich mich über Fahrräder unterhalten habe, während er meins repariert hat. Einen anderen habe ich im Elektronikfachgeschäft in der Musikabteilung angehauen, weil er in den Metal-CDs geräust hat. Haben uns dann über Metal unterhalten, 15 MInuten waren es locker. Wollte nach 10 Minuten eigentlich gehen, er ließ mich aber nicht, indem er mir ständig neue Bands empfohlen hat, die ich mir dann in der Hörprobe anhören musste. Habe dabei eine neue Band entdeckt, die mir sehr gefällt. Von daher gut investierte Zeit. Der Rest waren ziemlich kurze Sets: Einen eine Minipizza mampfenden Mann, der mir nach dem obligatorischen "Kennnen wir uns" und meiner Antwort: "Nein, aber ich mag es, mich mit anderen Menschen zu unterhalten, während ich warte" zu verstehen gegeben hat, dass er nicht gesprächig ist. Er wirkte ziemlich abweisen, was mich stimmlich runtergezogen hat. Zum Glück traf ich wenige Zeit später auf einen Kommilitonen, mit dem ich mich wieder unterhalten konnte. Ein Mann, der unter einem Vordach einer Bank vorm Regen Zuflucht gesucht hat, den ich regelmäßig im Theater und auf Jazzkonzerten sehe: Nach ca. 1 Minute kam sein Bus, bis dahin haben wir uns über Musik unterhalten. In der Schuhabteilung eines Kaufhauses habe ich einen Mann mit "Es ist doch komplizierter als man meint, Schuhe zu kaufen" ( war extrem aufgesetzt und mir im Nachhinein richtig peinlich ) angehauen. Als er nur etwas verklemmt bestätigend lächelte, hab ich ejected. Ich merke, dass ich in Sets, in denen ich wirklich nur Gespräche führen will, locker bin und mich gut artikulieren kann, in solchen, wo ich den Druck spüre, cool zu wirken, verhasple ich mich sehr oft und laber richtigen Müll, teilweise mit falscher Grammatik. Auch noch eine große Schwäche: Ich missachte rigoros die 3s-Regel. Viele Sets sind mir heute wortwörtlich davongelaufen, weil ich zu lange gewartet habe. Habe jetzt noch 2 Tage für 4 Gespräche. Vor Woche 3 grauts mir schon. Edit: Notiz an mich selbst: Heul nicht rum ; D Henning
  9. Aktueller Stand: 4/10 Gesprächen Habe mich heute sehr viel schneller getraut, Leute anzusprechen. In meinem Kopf lichtet sich der Nebel allmählich. Alle 3 Sets waren am Bahnhof, einfach der beste Ort, weil viele Leute gelangweilt auf den Zug warten und beste Gesprächspartner abgeben. HBs hatte ich auch ein paar gesehen, im Endeffekt nicht angesprochen, aber immerhin ernsthaft in Erwägung gezogen, es zu tun. Anders als gestern, wo ich allein beim Anblick total eingeschüchtert war. So langsam kann ich mich während Gesprächen auch entspannen und fühle mich authentischer. Das eine Gespräch, was länger als 2 Minuten ging, war tatsächlich interessant, weil der Bruder meines Gesprächspartners Physiker ist und diverse Forschungsaufenthalte in Amerika hatte. Und ich vergesse leicht bzw. blende einfach aus, dass bisher alle Gesprächspartner neutral bis positiv auf mich reagiert haben, nie negativ. Up the irons Henning
  10. Hey rsc, danke für deine aufmunternden Worte! So langsam fange ich das auch an zu glauben, obwohl mein Gehirn ständig "gute" Gründe findet, dass es nicht so ist. Hatte heute 5 Sets, davon nur eins länger als 2 Minuten ( eine Frau mit Hund im Karstadt, Hunde sind einfach die besten Gesprächsaufhänger ). Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, immerhin ist eins dazugekommen seit gestern. Neuer Stand: 3/10 Gesprächen. Hätte heute mehrmals die Möglichkeit gehabt, HBs in der Parfümabteilung anzusprechen, mein Gehirn sagte mir, dass das keine gute Idee wäre. Wieso eigentlich? Gerade in den kurzen Sets ist mir aufgefallen, dass die Horrorszenarien, die ich mir ausmale, vollkommen absurd und unrealistisch sind. Also: einfach weiter üben, dann legt sich das. Ein großer sticking point von mir ist, dass ich unglaublich angespannt bin während Gesprächen und mich unauthentisch fühle und verhalte. Alle Gründe dafür lassen sich auf die gute alte Angst vor anderer Leute Meinung von mir zurückführen ( Fear of Criticism/Rejection ). Habe mit Pfeifen und Singen in der Öffentlichkeit angefangen, um mein Gehirn daran zu gewöhnen, anderer Leute Aufmerksamkeit auf mir zu haben, klappt gut. Beste Grüße Henning
  11. War für 3 Stunden draußen, ich hab's aber nur zu einem Gespräch gebracht. Neuer Stand also: 2/10 Gesprächen. Ich ärgere mich ziemlich. Bin wie benebelt in der Mall rumgelaufen und habe mindestens 3 gute Gelegenheiten ausgelassen. Schließlich hat mich ein Mann mit Hund erlöst, der da herumstand und wartete. Habe eröffnet mit "Guten Tag, ist das ein Rauhaardackel?". Nee, war ein Borderterrier. Haben dann über Hunde(rassen), Jagd und Tiermedizin geredet. Als seine einkaufswütige Familie kam, bin ich dann ab. Ich habe nur stehende "Ziele" ins Auge gefasst, weil herumlaufende, fremde Menschen einfach so in ein Gespräch zu verwickeln, erschien mir extrem awkward. Bis ich's probiert habe, kann ich mir aber nicht sicher sein... vielleicht sollte ich wie ähnlich in Woche 4 es einfach drauf anlegen, komplett creepy Leute anzuschwätzen, mit dem Ziel, sie zu vergraulen. Beste Grüße Henning
  12. Hi, wenn du noch in Gießen aktiv bist, wäre ich dabei!
  13. Hey rsc! Ich habe 'nen Tipp für dich, was das Durchhalten der NoFap-Challenge angeht. Ich bin auch dabei, weil ich gemerkt habe, dass ich mich so besser fühle und außerdem so ziemlich starke "intrinsische Motivation" ; D aufgebaut wird, seinen Hintern ( bzw. seinen Schwanz : D ) aus dem Haus zu bewegen. Fühle aber auch wie du ( Stichwort: "Eier explodieren" ) einen großen Druck im Unterleib, der sogar sehr ablenkend sein kann, wenn man gerade rational arbeitet. Die Kunst ist, diese Energie sich nicht nutzlos aufstauen zu lassen, sodass sie beklemmt, sondern sie zu befreien ( ohne! zu masturbieren ) und sie sich nutzbar zu machen. Grober Plan: Durch tiefes Atmen oder "primitiven Tanz" die sexuelle Energie im ganzen Körper zu verteilen, wo sie als Energie im alltäglichen Sinne verwendet werden kann ( also um Sachen zu erledigen, zum Arbeiten, insbesondere hilfreich für (Kraft-)Sport ). Diese Ideen habe ich von Elliott Hulse, ist vielleicht manchen Kraftsportlern unter uns ein Begriff, suche einfach mal auf YouTube: "Elliott Hulse Exercise your masculinity" und "Elliott Hulse release sex energy without jerking off". Zum tiefen Atmen gibt's hier im Forum einen Post, der die Basics beschreibt: http://www.pickupforum.de/topic/17608-ross-jeffries-atemmeditation/ Was du beim Atmen fühlen wirst, ist, wie der sexuelle Druck aus dem Unterleib nach oben steigt, sich also gleichmäßig im Körper verteilt. Elliott Hulse nennt das tiefe Atmen passend: "Breathing into your balls", weil dein Beckenboden aktiviert wird, der mit den Hoden verbunden ist. Was ich oben "primitiven Tanz" genannt habe und in dem Video "Exercise your masculinity" ( der hier relevante Teil startet so gegen 6:41 ) zu sehen ist, ist gleichzeitig eine Mutprobe ( du wirst ziemlich komischen Zeug machen, worüber die meisten Leute lachen werden ), eine Möglichkeit, den Druck zu nutzbarer Energie zu sublimieren und ganz allgemein deinen Körper besser kennenzulernen, vor allem das, was man deine Maskulinität nennt. Ich benutzte den primitiven Tanz als Aufwärmer, bevor ich ins Feld gehe. Man wird aufgepumpt mit positiven Gefühlen und setzt gleich ein "mir ist egal, was andere Leute von mir denken"-Frame. Hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen. Viel Erfolg weiterhin! Beste Grüße Henning
  14. Hi zählt das? ; D Spaß beiseite. Erstmal wollte ich meiner Dankbarkeit Ausdruck verleihen an alle, die dieses Bootcamp konzipiert und irgendwie sonst an Erstellung und Wartung beteiligt waren und sind. Es ist sehr pragmatisch und realistisch und scheint irgendwie wie auf mich zugeschnitten. Ein paar Worte zu mir: Bin 22 Jahre, Physikstudent und leider dem Klischee entsprechend sozial unterdurchschnittlich kompetent ( noch ). Obwohl ich zum ersten Mal vor mehr als einem Jahr auf die pick-up-Szene durch ein zufällig geklicktes Infieldvideo von RSDMax aufmerksam geworden bin bzw. auch dadurch zum ersten Mal gesehen habe, dass die Attraktivität für's andere Geschlecht nicht gottgegeben und für immer festgelegt ist, hat es bis jetzt gedauert, endlich zu handeln. Das nun verfließende Jahr war für mich ein ziemlich mieses, war auf einer Abwärtsspirale, hab für's Studium nur das mindeste gemacht ( und habe trotzdem mit die besten Noten eingefahren... ), hing die ganze Zeit in meiner Wohnung und habe Youtubevideos angeschaut. Die waren aber zum Glück über pickup-Theorie ( hauptsächlich von RSD ) und personal development. Obwohl das ganze eher unkonzentriert und zur Unterhaltung gedacht war, habe ich ziemlich viel Wissen über die Theorie gesammelt; irgendwie hatte mein Gehirn aber nicht realisiert, dass man Theorie auch anwenden muss... Habe zwar ein paar Male über die Monate verstreut mich getraut, insgesamt 3 Mädchen anzusprechen, war aber entweder extrem creepy oder völlig planlos. Achja: wie man sich schon denken kann bin ich noch Jungfrau. Einmal durfte ich eine Frau fingern und lecken ( aber nicht mehr, selbstverständlich, und dass auch nur, weil ich ihr wahrscheinlich leid getan habe ). Bei ihr habe ich aber auch alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, bzw. habe mich nicht wie ein Mann verhalten ( und so gedacht ), sondern wie ein komplett unsicheres, needy, - fügt hier alle Eigenschaften ein, die euch sonst noch einfallen, sie treffen bestimmt zu - Etwas. Lange Rede, kurzer Sinn: Durch dieses Bootcamp habe ich meine Chance gewittert und mich gleich ans Werk gemacht. Fühle mich schon nach nur drei Tagen wie ein anderer Mensch. Ich schreibe hier, weil es eine effektive Selbstkontrolle ( durch andere ; D ) darstellt und ich vielleicht etwas von Wert beitragen kann. Beste Grüße Henning
  15. So, Woche eins geschafft, eben gerade die letzte Begrüßung getätigt. Fazit von Woche 1: Bin ziemlich stolz, trotzdem nagen die Male, in denen ich im letzten Moment gekniffen haben, an mir. Vielleicht sollte ich mir hier nochmal vergegenwärtigen, wie ich mich in den 6 Tagen bisher verändert habe: Bin selbstsicherer geworden, mein Selbstwertgefühl und -vertrauen hat zugenommen, kann mit erhobenem Haupt durch die Welt gehen, jedem in die Augen schauen, habe haufenweise Durchbrüche im inner game gewonnen und auch stärkeren Zug in meinen anderen Unternehmungen, kann als Zentrum der Aufmerksamkeit fungieren, wenn ich zu einer Gruppe spreche, ohne innerlich im Erdreich zu versinken und sogar Quelle von guter Stimmung sein ( Stichwort: selbstgenerierte gute Emotionen gegenüber externen Stimuli ), was ich an Silvester getan habe. Ich freue mich auf Woche 2. Beste Grüße Henning
  16. Fasse hier meine bisherigen Erkenntnisse und Highlights zusammen: Die Aufgaben habe ich bisher im Einkaufszentrum und auf dem Fahrrad unterwegs gemacht. Bisher investierte Zeit: ca. 8 Stunden. Bis auf ein paar Male habe ich das in meine Alltagsaktivitäten integrieren können: Einkaufen, nochmal Einkaufen, da was vergessen, Bücher ausleihen, Schwimmen gehen... Augenkontakt Habe sehr schnell aufgehört zu zählen, wie viele Augenkontakte ( also natürlich mit Halten bis Gegenüber wegschaut plus 1 s länger ) ich schon gemacht habe, es sind weit über 50 in den drei Tagen bis jetzt, in Einkaufszentren sind viele Menschen : D Die Reaktionen sind verschieden. Viele gucken mich gar nicht erst an, viele schauen nach einem "Augenblick" ( ca. 1s ) weg, vor allem, wenn sie weit entfernt sind, wenn sie näher sind oder ich an ihnen vorbeigehe reichen die Verhaltensweisen vom angestrengten Weggucken über missbilligendes Naserümpfen ob des "Anstarrens" zum aber auch freundlichen Erwidern. Einmal habe ich eine ältere Dame ganz entzückt, als ich sie in der gläßernen Riesendrehtür des Einkaufszentrums angeschaut und -gelächelt habe, sie lächelte sehr und schaute verlegen weg ; D Begrüßen Da habe ich mich in den ersten 2 Tagen selbst blockiert, da ich dachte, ich könne nur grüßen, wenn sie mich auch ansehen. Ich passe die Begrüßung der Person an, habe bis jetzt "Hi", "Hallo", "Guten Tag", "Servus" und "Moin" benutzt. 30/50 ist der Score bis jetzt. Highlights 1) Eine Frau mittleren Alters vorm Supermarkt, die ich mich "Guten Tag" begrüßt habe, sagte zu mir nach einer Schrecksekunde: "Jetzt muss ich doch mal fragen, kennen wir uns?" Ich: "Nein" Sie: "blabla, dass mich jemand Fremdes begrüßt, das passiert mir nicht so oft." Keine Minute später am Fußgängerübergang sagte ich zu einem Mann, ca 30, "Servus!" und hielt den Augenkontakt. Er:"Wir kennen uns aber nicht, oder?" Da habe ich mich gefragt, was eigentlich mit unsere Gesellschaft bzw. allgemeiner Kindererziehung los ist, dass die erwachsenen Leute es seltsam finden, wenn mit ihnen ein lächelnder Fremder einfach ein nettes Wort wechselt. 2) Klingt ziemlich AFC-like ( was auch eine Schwäche im Mindset darstellt, darüber weiteres unten ), aber als ich am Schwimmbad angekommen bin, habe ich lange ( > 3 s ) Augenkontakt mit einer ziemlich hübschen Frau ( man könnte auch HB sagen ) gehabt, die drinnen im Wartebereich saß. Als ich mein Fahrrad anschloss, war direkter Sichtkontakt versperrt. Als ich reinbin und zur Kasse ging, habe ich sie wieder angeblickt, dabei gelächelt, und sie hat EC solange bis ich wieder hinter der Kasse verschwand, gehalten ( ca. 3 s ) und auf die letzten Meter auch ein Lächeln gezeigt. Da hat mich eine Welle von guten Gefühlen getroffen, darunter Stolz und Glücklichkeit, war immerhin das erste Mal in meinem Leben, dass eine Frau mir ein IOI gegeben hatte. Allerdings hörte ich mich auch innerlich sagen: "Wow, ich habe ein Lächeln von einer Frau bekommen", was von einem noch vorhandenen needy-/scarcity-mindset zeugt. Ich sollte mir nichts vormachen, nach nur 3 Tagen kann man 22 Jahre Betadenken nicht überschreiben, aber nach viel Arbeit an sich selbst sollte in so einer Situation so ein Gedanke nicht mehr auftauchen. 3) Habe aber doch schon ein mir selbst die Sprache verschlagendes Verhaltensmuster gezeigt, da es wie automatisch kam, so als ob es ein ganz natürliches, bereits gefestigtes Reaktionsmuster wäre. Es war an Tag zwei, als ich über einen Seiteneingang die Unibibliothek betreten wollte. Die Tür war aber zu, beim Umdrehen sprach mich eine von zwei Frauen an ( nicht mein Typ ), ob die nicht aufgehe. Ich: "Scheint nicht so" Sie: "Da bin ich doch eben rausgekommen" Sie geht hin und will es selbst nochmal überprüfen. Sonst hätte ich in so einer Situation einfach schüchtern dagestanden, aber mir rutschte der Satz raus: "Aber vielleicht bist du ja stärker als ich und kriegst/reißt die Tür auf" ( genaue Wortwahl nicht mehr rekonstruierbar ) Kann man mit viel Wohlwollen als c&f bezeichnen ; D Inner Game Was mir schnell aufgefallen ist, gerade weil ich beim ersten Mal mit den Bootcampaufgaben rausgehend in diesen state fast automatisch ob der Hoffnung auf ein besseres Leben *Träne* gerutscht bin, ist, dass es bei diesen Aufgaben nicht nur um das outer game, also das Einprägen von Verhaltensweisen durch deren simples Nachahmen und Erzeugen von Selbstbewusstsein durch im Menschentier verwurzelten Mechanismen geht, sondern dass man lernt und herausfindet, wie man sich in den "Alphaframe" versetzt und diesen gegenüber äußeren Einflüssen verteidigt und aufrecht erhält. Und zu guter letzt dieser Frame in ein Mindset übergeht, also ein dauerhafter, zur Gewohnheit/ zum Standard gewordener Frame ( so fasse ich diese beiden Begriffe zumindest auf ). Zu diesem gehören z.B. das gut drauf bzw. glücklich sein ohne äußere Quellen oder Bestätigung und, zumindest ist das ( noch ) meiner, die Einstellung: "Ich fühle mich gut und will das mit anderen Menschen teilen/ ihnen schenken. Wenn sie es annehmen, schön für sie, wenn nicht, Pech gehabt." Bin schon relativ gut drin, ihn in meiner Wohnung zu erzeugen, aber es ist echt subtil, wie man in den Frame anderer Leute fällt, gerade wenn dieser derjenige ist, der gesellschaftliche Norm und daher auch in einem selbst noch verwurzelt ist. In diesem Fall wäre das ungefähr dieser: "Ich bin jetzt einkaufen und will keinen Kontakt mit anderen Menschen. Und langer Augenkontakt ist sowieso unhöflich und aggressiv." Man könnte noch ( böserweise ) hinzufügen: "Außerdem bin ich mit meinen eigenen Problemen beschäftigt und in meiner Negativität gefangen, die es mir nicht erlaubt, offen für andere Menschen zu sein". So kommt es mir manchmal vor. Und man muss ihn bis zum Ende durchhalten, ich neige, gerade auf die letzten Millisekunden einer Begegnung noch das "Framebattle" zu verlieren und mich doch beschämt oder unhöflich zu fühlen, anstatt das andere-Menschen-Angucken und -Begrüßen als Selbstverständlichkeit oder sogar als Tugend/Pflicht zu sehen. Frame scheint erstmal eine geistige Einstellung zu sein, gerade weil man sie in Worten formuliert, aber ich habe gemerkt, es ist eher ein emotionaler Zustand, der dich ( wer auch immer "du" in diesem Fall bist - auf jeden Fall der, der Kontrolle über Körperbewegungen und Stimme hat ) diese Verhaltensweise, auf die er hin eingesetzt wurde, mit stark erhöhter Wahrscheinlichkeit ausführen lässt. So viel zu meinen Gedanken und Fortschritten. Vielleicht habe ich manchen zum Nachdenken oder Rausgehen angeregt. Hoffe mein Schreibstil ruft keinen Würgereiz oder Gehirntumore hervor. Morgen geht's weiter! Beste Grüße Henning