Ninkasi
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Noch mal ein kleines Up-Date, falls sich jemand fragt, was aus dem "Erziehungsgespräch" geworden ist... Kurzum: Es hat nicht stattgefunden! Die Mutter erkennt keinen Rede-, bzw. Abstimmungsbedarf - und hat das in zwei kurzen Zeilen mitgeteilt. Und auch ist die Frage aufgekommen, weshalb ich sie als "Irre" bezeichne. Ganz einfach: Wir haben es "Schwarz auf Weiß", dass wir zuerst gekauft haben. Dass wir es unmöglich finden, dass sie uns hinterher gezogen ist, haben wir ihr klar zu verstehen gegeben. Vor uns hat sie das allerdings abgetan und gesagt, sie verstehe unsere Aufregung so ganz und gar nicht. Allerdings rennt sie nun durch die Stadt (und so groß ist die nun wirklich nicht) und erzählt jedem, dass sie eigentlich sehr glücklich in ihrer neuen Wohnung ist – nur das "wir ihr hinterher gezogen sind ist für sie schrecklich..." Finde ich abgesehen von der Tatsache, dass sie überhaupt so viel Kohle in die Hand genommen hat und dort gekauft hat, echt irgendwie irre! Ich verstehe wirklich nicht was in dem Kopf von dieser Person vor geht – aber wahrscheinlich ist das auch am Besten so ;)
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So! Erstmal vielen Dank in die Runde für die Tipps, Denkanstöße und Anregungen... Tatsächlich bin ich von der Vorstellung abgekommen bei dem "Erziehungsgespräch" dabei sein zu wollen. Das geht mich ja wirklich nicht viel an. Und ich muss wohl einfach lernen zu akzeptieren, dass ich mein Leben nicht mehr ganz so frei gestalten kann wie zuvor. Ich möchte aber noch mal betonen, dass ich weder eine Mutter-Rolle in dem Konstrukt anstrebe, noch glaube, mit der Mutter in Konkurrenz zu stehen. Bis sie vor ein paar Monaten plötzlich und ungefragt in unser Haus gezogen ist, war sie mir völlig egal und hat in unserem Leben kaum Raum eingenommen. Durch ihren (Um-)Zug bin ich jedoch davon überzeugt, dass sie nichts Gutes im Schilde führt. Ich finde leider absolut keinen plausiblen Grund dafür, dass sie das auf diese Weise getan hat. Und sie ist nicht einfach nur in eine Mietwohnung gezogen, sondern hat gekauft - und Wohnungen kauft man doch nicht einfach so wie Schuhe!!! Da denkt man doch vorher nach... Und seither hat sie leider viel zu viel Raum eingenommen! Ich gehe sogar ungern in den Keller, weil ich der Irren inzwischen alles zutraue... Ich versuche so gut es geht diese Abneigung nicht auf das Kind zu übertragen. So richtig will mir das aber nicht immer gelingen. Ganz klar: Ich habe und werde NIE etwas vor der Kleinen gegen ihre Mutter sagen - aber Kids haben ja wirklich feine Antennen. Und leider fühle ich mich manches mal sogar von dem Kind beobachtet - und das ist in den eigenen 4-Wänden wahrlich kein schönes Gefühl. Nicht zuletzt macht es das für mich auch schwerer, das Kind in mein Herz zu lassen - was ich ja wirklich gern würde, aber das geht eben nicht auf Knopfdruck und bei der ganzen Lage eben noch viel weniger :( Ich bin mal gespannt, wie das von meinem Partner angeregte "Erziehungsgespräch" laufen wird. Allerdings hat sie sich bislang dazu noch gar nicht geäußert.... Diesbezüglich auch noch eine Frage an Aldous: Wie genau meinst du deinen Vorschlag, den ich hier mal ganz unprofessionell zitiere (weiß leider nicht wie das geht). Das klingt nämlich interessant, aber so ganz verstehe ich nicht, wie man das in der Praxis umsetzen kann? "Besser kanns werden, wenn man die Mutter als Person wertschätzt und authentisch davon ausgeht, dass auch sie das Beste fürs Kind will. Das bremst die Auseinandersetzungen aus - und führt in der Regel auch zu positiverem Verhalten der Mutter. Dauert zwar meist etwas, funktioniert aber. Und wird von allen Elternberatern und sonstigen Fachleuten unterstützt werden." PS@ Captain Jack: Zum Antrag habe ich übrigens sofort JA gesagt. Das war bislang der wohl glücklichste Moment in meinem Leben! Ich habe nicht den geringsten Zweifel an diesem Traummann, das Aufgebot ist schon längst bestellt und ich kann es kaum erwarten ... :)))
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PS: @Hokuto - Ein amüsanter Gedanke, der mit dem Tierreich. Das habe ich auf die schnelle im Netz gefunden (Tagesspiegel.de) "Löwen töten nach der Eroberung eines Rudels alle Jungtiere. Dafür haben Evolutionsbiologen eine Erklärung: Die Löwen wollen ihr eigenes Erbgut weitergeben. Davon, dem Nachwuchs eines fremden Männchens beim Heranwachsen zu helfen, hätten sie nichts." Upps...
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@Aldous: Vielen Dank für deine Tipps. Selbstverständlich sind wir schon auf dem Weg professionelle Hilfe zu holen. Die Mutter spielt da leider absolut nicht mit – sie ist ja der Meinung alles richtig zu machen und so etwas nicht in Anspruch nehmen zu müssen. Zumindest hat mein Partner ein Erziehungsgespräch mit ihr angeregt. Er ist sich aber nicht sicher, ob er mich dabei haben möchte. Ich sehe das anders und es verletzt mich auch ein wenig: Immerhin bin ich sehr bald nicht nur mehr seine Freundin, sondern Ehefrau. Zudem sehe und betreue ich ihr Kind zeitlich genau so viel wie sie - es betrifft letztlich also auch mein Leben. Warum sollte ich da also ausgeschlossen werden? Bezüglich der Entscheidung des Europarats: Ich halte das für absolut praxisfremd. Die neuen Studien kenne ich im vollen Umfang zwar noch nicht. Aber aus eigener Erfahrung kann ich zumindest sagen, dass mir selbst Fernbeziehungen wegen des ständigen hin und hers schwer gefallen sind. Da kann ich es mir wirklich kaum vorstellen, dass es für Kids, die wöchentlich in völlig unterschiedliche Familien mit anderen Werten, Normen und Regeln leben müssen, leichter ist. Nur würden sie es tatsächlich zugeben??? Fühlen sich die Kleinen nicht in einem sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn beiden Elternteilen verpflichtet? Zudem leide ICH (auch wenn´s egoistisch ist) unter dem Wechsel-Modell. Und damit hat sich sicher noch keine Studie befasst. Dieser Thread zeigt mir aber, dass ich nicht alleine bin... Und nicht zuletzt leidet doch auch der Vater, der sich dem Diktat der Mutter unterwirft, nur um sein Kind nicht zu verlieren. Seien wir doch mal ehrlich: Die Fäden in Sachen Erziehung hat und hatte – in allen vergangenen Jahrhunderten und wohl auch in allen künftigen - immer die Mutter in der Hand, oder?!
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Hallo zusammen! Ich bin absolut neu hier und habe noch nie in meinem Leben einen Forumsbeitrag verfasst. Und ganz ehrlich: Ich hätte es mir bis eben gerade auch nie vorstellen können. Doch dann habe ich diese Diskussion entdeckt – und auch wenn diese schon über zwei Jahre alt ist: "Bock" spricht mir quasi aus der Seele. Das ständige hin und her des Wechselmodells zermürbt mich mittlerweile... Und es interessiert mich tatsächlich sehr, wie es nach März 2013 weiter gegangen ist! Leider gehen die von "Bock" geschilderten Probleme, die mit dem Wechselmodell einhergehen, bei uns noch etwas weiter. Einen guten Kontakt zwischen den Eltern hat es nie gegeben. Zwar wird die Wochen-Wochen-Regelung eingehalten. Aber was die Mutter nicht will, wird torpediert. Nur ein Beispiel: Da sie Sport für überflüssig hält, sind alle Versuche das Kind in einem Verein oder ähnlichem zu integrieren bislang gescheitert, weil sie in der Mama-Woche schlichtweg nicht zum Training gefahren wird... Aber das ist tatsächlich nicht mein Problem und leider noch nicht alles! Doch vorab kurz zu meiner Situation: Ich (35, kinderlos und bislang ohne Kinderwunsch) bin seit gut zwei Jahren mit meinem Partner (44) zusammen. Von Beginn an wusste ich, dass seine Tochter (14) je eine Woche bei ihm/uns und je eine Woche bei seiner Ex (40) ist. Ich bin weder der Trennungsgrund, noch seine erste Beziehung nach der Trennung vor ca. 5 Jahren. Alles lief soweit - abgesehen von den oben geschilderten Problemen - recht gut für mich, meinen Partner und auch das Kind. Ich hatte und habe nie den Anspruch gehabt, bei seiner Tochter erzieherisch einzugreifen. Eher versuche ich als "große Schwester" aufzutreten. Wir verstehen uns gut. Die Kleine ist eigentlich zauberhaft und ist von Anfang an offen auf mich zu gegangen. Mein Partner "verteilt" seine Zuneigung auch mehr als gerecht. Wo ist also mein Problem? Er hat mir einen Antrag gemacht. Das ist natürlich nicht das Problem, aber ab da wurde es kompliziert. Seine Ex (sie waren 10 Jahre zusammen, aber nie verheiratet. Kennenlernen wollte sie mich nie) hat sich daraufhin erstmal Wochen lang nicht mehr gemeldet. Der Kontakt ging zuvor auch nicht über das Kind hinaus, aber dann war Funkstille. Und jetzt wird´s bizarr: Zwei Monate nachdem wir in unsere neue Eigentumswohnung gezogen sind, eröffnete sie uns, dass sie in exakt das selbe Haus zieht. Bumms – zwei Tage vor ihrem Einzug! Dass wir da nicht "Juhhuu" gerufen haben, ist vielleicht verständlich. Und bislang habe ich auch niemanden gefunden, der mir dieses Konstrukt plausibel machen kann. Für mich ist das eher ein massiver Eingriff in meine Privatsphäre. Und parallel dazu ist die Kleine volles Programm in die Pubertät geschlittert... Das Problem: Während mein Partner versucht das Kind zu erziehen, versucht die Mutter als ihre beste Freundin aufzutreten und missbraucht sie m.E. zudem als Partnerersatz. Das Kind wird etwa auf sämtlich Erwachsenenveranstaltungen mitgeschleppt und kennt alle Beziehungsproblematiken der recht frisch getrennten Frau - ohne selbst je verliebt gewesen zu sein. Und wird von ihr auch noch dauerbespaßt. Das macht mich - ehrlich gesagt - wütend. Nicht zuletzt auch, weil mein Partner unter der Lage leidet. Er wünscht sich verständlicherweise eine Mutter für sein Kind. Nur leider verhält sie sich nicht so. Eine Lösung haben wir dafür aber nicht zur Hand. Mittlerweile ist es auch so, dass sie ihrem Vater vorwirft, dass er sich nicht ausreichend um sie kümmere, nicht ihr Freund sei. Zudem ist sie zum Beispiel sauer / gekränkt, wenn wir sie nicht auf Hochzeiten, Partys oder andere Erwachsenen-Events mitnehmen. Und dabei ist sie m.E. schon viel zu oft dabei. Wenn wir in unserer Kind-Woche etwa bei Freunden zum Essen eingeladen sind, kommt sie immer mit. Dass an so einem Tisch nie wirkliche Gespräche zustande kommen, muss ich wohl nicht erklären... Leider kommt es vor dem Hintergrund immer öfter zum Streit zwischen den beiden. Und auch zwischen mir und meinem Partner – die Lage belastet uns emotional, wir haben beide stressige Vollzeitjobs und sind derzeit beide echt empfindlich. Ich fühle mich mit dem ganzen hin und her immer unwohler. Es nervt mich ehrlich gesagt auch, dass sie seit ein paar Wochen regelrecht um ihren Vater buhlt. Nur ein Beispiel: Als ich erzählte, dass ich am Wochenende eine Freundin besuche, sagte sie sofort: "Dann kann ich ja bei Papa im Bett schlafen". Außerdem hängt sie sich in der Öffentlichkeit neuerdings ständig an den Hals ihres Vaters. Da sie mittlerweile absolut nicht mehr aussieht wie ein Kind und das vorher auch nie gemacht hat, halte ich das für recht fragwürdig. Als Erwachsene muss ich da natürlich meinen Mund halten – aber irgendwie muss ich in dieser ganzen Konstellation ständig meinen Mund halten. DAS NERVT! Und jetzt ist sie tatsächlich das erste Mal in unserer Woche bei ihrer Mutter geblieben. Das ist speziell für den Vater sehr verletzend. Ich / wir sind langsam mit der ganzen Situation überfordert. Ich halte die ganze Lage für hoch explosiv! Und ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass wir erst am Anfang stehen. Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit dem Wechselmodell während der Pubertät? Über einen Austausch würde ich mich echt freuen...