sunsurf89

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  1. Guten Tag, da ich in diesem Forum gern und häufig mitlese, würde ich mir gern mal einige Meinungen/Ratschläge zu meiner Situation anhören. Ich befinde mich seit Juni diesen Jahres in einer Beziehung (meine Erste seit gefühlten 3-4 Jahren). Die Hörner waren abgestoßen und der Magic-Moment einfach von der ersten Sekunde gegeben. So verbrachten wir den Sommer zusammen, flogen sogar in den Urlaub und hatten eine sehr intime und persönliche Zeit. Alles war von der ersten Sekunde an sehr vertraut und persönlich und doch so spontan und abenteuerlustig...Wie das eben so ist oder sein kann. ;) Mit Blick auf den Herbst trennten sich unsere Wege, Sie (20) ging zurück nach Texas, denn sie ist eine gebürtige Amerikanerin. Mich zog es auch zurück zu meinem Studium, so dass wir nicht an die Zukunft dachten und uns an das krallten, was uns blieb. Wir skypten also regelmäßig, telefonierten, nutzten Snapchat und Whatspp, um die Distanz so erträglich zu machen, wie es nur geht. Das Ganze hat sich auch richtig angefühlt und uns die Distanz irgendwie überwinden lassen, zumindest anfangs. Es folgten Überraschungen mit der Post (Briefe / Pakete) oder andere kleine Aufmerksamkeiten. Regelmäßiger virtueller Sex sollte ebenso dazu beisteuern, uns zusammen zu halten. Das Ganze funktioniert auch wunderbar bei ihr, ihre Worte und Taten für mich werden immer größer, doch leider empfinde ich nicht so. Für mich ist mittlerweile eine Routine eingebrochen, die das Ganze nicht mehr zu besonders erscheinen lässt. Noch dazu dominiert der Realismus immer mehr, der mir zeigt, dass das Ganze auf längere Sicht einfach nur schwierig ist. Sie ist noch 3-4 Jahre an die USA gebunden, ich noch 3 Jahre an Deutschland. Erst danach könnten wir uns beruflich umorientieren und wirklich sagen, dass ein Zusammensein für die Zukunft realisierbar wäre. Ich denke nun schon seit einigen Wochen darüber nach, ob das Ganze einen wirklichen Sinn hat und wo es uns hinführt. Nun ist es so, dass sie sich in dieser Zeit Flugtickets gekauft hat (keine Reiserücktrittsversicherung!) und mich von Mitte Dezember bis Mitte Januar besuchen wird. Wir werden also Weihnachten zusammen verbringen und darüber hinaus einen Monat zusammen leben. Für mich eine ziemlich einschüchterne Situation, der Mann, der gern allein ist und das Single Dasein jahrelang genoss, stellt zu Weihnachten seine "Freundin" vor und lebt auch gleich mit ihr zusammen. Wir hatten über diesen Flug im Vorfeld zwar geredet (als noch alles von beiden Seiten aus "perfekt" schien), allerdings war ihr letzter Standpunkt darüber erneut nachzudenken. Wenige Tage später erhielt ich dann einen Screenshot per Whatsapp, inkl. aller Flugdaten etc. Das "eingeengte" Gefühl wird dadurch verstärkt, dass sie mir wirklich schon "große" Geschenke mit der Post macht, die letzten Tage bereits Weihnachtsgeschenke für meine Familie kaufte und fragte, wann ihre Eltern mich über Skype kennen lernen dürfen. Als ich gestern auch noch auf einer Party als Telefonpartner rumgereicht wurde, um ihren Freundinnen "Hallo" zu sagen, ist meine Panik wohl an eine neue Grenze gestoßen, die auch dazu führt, mich hier ein wenig "auszuheulen" und Ratschläge anzuhören. Ich bezweifle keineswegs, dass wir eingangs nicht wirklich glücklich waren - keine Frage. Aber zu einer Beziehung gehört meiner Meinung nach Zeit (und kein Skype). Das, was im Sommer entstand hätte sich für mich persönlich weiter entwickeln können und müssen, bevor man Schritte wie ein gemeinsames Weihnachten oder Zusammenleben einläutet. Da das Ganze nur über das Internet geschah und eben in zwei Richtungen ausgeschlagen ist (sie immer mehr in Love / ich immer mehr in Panik), wage ich zu bezweifeln, wie es weitergehen soll. Ich muss dann auch so Arschloch sein und hinzufügen, dass man sich über einen längeren Zeitraum verliebt und attraktiv findet. So war ich eingangs wirklich hin und weg von ihr: sie trieb Sport, war schlank und machte mich sprachlos. Jetzt ist es so, dass dieser Sport seit September ausfällt, sie schon weit über 5kg zugenommen hat und auch die Zeit im Bad immer kürzer wird. Versteht mich nicht falsch, das Ganze soll nicht überheblich oberflächlich klingen. Doch wenn man diese ganzen Veränderungen nur über Skype oder Fotos mitbekommt, fühlt es sich eben doch anders an, als hätte man einen Partner an seiner Seite, der sich mit der Zeit verändert. Die größte Hürde stellt nun die Zukunft dar. Sie erzählt mir täglich, wie glücklich sie doch mit mir sei. Selbstverständlich mag ich sie auch und habe sie in mein Herz geschlossen, sonst hätte ich sie erst gar nicht in mein Leben gelassen. Dennoch habe ich das Gefühl nicht der Richtige für sie zu sein. Man könnte sagen, sie hat etwas besseres verdient. Ich für meinen Teil bezweifle einfach zu sehr, dass diese Fernbeziehung eine Zukunft hat und weiß auch, dass die Zukunft, die uns bevor steht, in vielerlei Hinsicht nichts für mich ist. Verlässt sie Deutschland im Januar wieder, so würden wir uns das nächste Mal im Juli sehen. Es spricht einfach (aus meiner Sicht) "zu vieles" gegen diese Zukunft, nur weiß ich zur Zeit einfach nicht, wie ich das Ganze weiterführen / beenden soll. Wären die bereits gebuchten Flüge nicht, so würde es mir sichtlich einfacher fallen, das Ganze erneut anzusprechen und ihr zu denken zu geben, wie das Ganze weitergehen soll. Für sie zählt jetzt allerdings nur noch die Tatsache, dass wir uns ja bereits in sechs Wochen sehen und dann endlich alles ein Ende hat. Ihr merkt, ich fühle mich sichtlich eingeengt und unzufrieden mit der jetzigen Situation und "jammere" hier vor mich hin. Etwas, das mir gar nicht steht und auch gar nicht zu mir passt. Dennoch wollte ich mir mal andere Meinungen anhören und hoffe auf ein wenig Feedback, dass nicht gleich in Shitstorm oder Ähnliches umschlägt. Vielen Dank ;)
  2. Guten Tag, ich möchte mich erneut zu Wort melden und freue mich gern wieder über weitere Rückmeldungen, auch wenn das Thema sich nun dem Ende neigt. Wie gesagt, der Flug und alles drum herum war gebucht, ein Rücktritt ihrerseits ausgeschlossen. Auch mein Empfinden, was ich ihr gesagt habe etc. hatte ich bereits erwähnt, daran hat sich nichts mehr geändert. Sie ist nun in Europa angekommen, ihr Trip beginnt mit dem Ausflug zu einigen Freunden/Freundinnen innerhalb Europa. Anschließend hätten wir uns getroffen und die restlich vier Wochen zusammen verbracht (bevor ich ihr sagte, was ich denke; fühle etc.). Am heutigen Morgen erhielt ich die kurze Nachricht, sie sei jetzt in Europa, ich bin das größte Arschloch auf dieser Erde, solle mich fi**en, verre**en und bin für sie gestorben... ...Ihre Reaktion ist für mich mehr als nachvollziehbar und nagt natürlich nach wie vor an meinem Gewissen. Dennoch muss ich daran festhalten, dass mir meine Ehrlichkeit wichtig war und ich, rein von meinem Gewissen aus, nicht anders handeln konnte. Ich musste ihr sagen, was ich empfinde oder eben auch nicht. Ebenso musste ich ihr die Fragen beantworten, die ihr auf dem Herzen lagen (empfindest du noch etwas für mich / wirst du dennoch die vier Wochen mit mir verbringen wollen etc.). Dass sie jetzt dennoch hier ist tut mir natürlich sehr leid und auch an all das zu denken, tut natürlich irgendwo weh...Aber für diese Gefühle kann ich nichts. Ich empfinde es als respektabel ihr jetzt nicht erneut zu schreiben, sondern einfach zu hoffen, dass sie irgendwie eine "schöne" Zeit in Europa haben wird. Sich ablenkt und das Ganze eines Tages wenigstens ein Stück weit nachvollziehen kann. Jede weitere Nachricht würde es in diesem Fall nur schlimmer machen. Oder gehen hier die Meinungen auseinander? Wie immer, vielen Dank für das Interesse und die Möglichkeit, diesen "Konflikt" irgendwie mit jemanden zu teilen...
  3. Erneut vielen Dank für die Rückmeldungen. Ich werde mal versuchen, das Ganze auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen. Der Flug ist nach wie vor gebucht, vielmehr die Flüge, denn sie hat weitere Pläne in Europa (wegen mir, da ich an einigen Tagen im Vorfeld meinte, ich könne nicht, hat sie Kurzreisen zu Freunden gebucht). Auch die Einstellung, dass sie kommen werde, hat sich nicht mehr geändert. Vielmehr ist die ganze Situation recht unschön geworden. Ich habe ihr nach wie vor klar gemacht, dass es keine Zukunft geben wird, dass ich mit einer Fernbeziehung nicht leben kann, keine Gefühle mehr entwickeln kann und einfach unglücklich bin. Der momentane Stand ist, dass sie die Reise jetzt nicht mehr canceln kann (eben auch wegen der ganzen anderen Reisen). Ich habe ihr angeboten, einen Teil der Kosten (für die Reise zu mir) zu übernehmen, auch das stößt auf Granit. Nach wie vor sieht es in ihrem Kopf so aus, dass sie herkommt und vier-fünf Wochen mit mir verbringen wird, auch wenn eben nur als "Freunde". Dass das Ganze nicht funktionieren wird, habe ich ihr auch gesagt, allerdings will sie das nicht wahr haben. Sie ist der Meinung, wir können nach wie vor alles miteinander machen, 24/7 auf engem Raum leben und uns ein Bett teilen. Ich bin und bleibe hier einfach nur ehrlich: ich kann so etwas nicht. Ja, ich bin vielleicht stur und in meiner Vergangenheit häufig Einzelgänger - aber dass das mit den vier-fünf Wochen nicht funktioniert, zumindest für mich, steht fest. Irgendwo sehe ich hier kein zurück mehr, also gehe ich davon aus, dass die gemeinsame Zeit unabdingbar ist. Klar könne man jetzt sagen, sie ist auch nur ein Mensch, verhalte dich gefälligst normal und das wird schon. Glücklich bin ich mit der Lösung keineswegs - aber einen anderen Weg sehe ich auch nicht mehr.
  4. Guten Abend, einen Monat später möchte ich mich erneut zu Wort melden. Zuerst einmal vielen Dank für das Feedback und im gleichen Atemzug eine Entschuldigung meinerseits, für die späte Rückmeldung. Leider hatte ich einen privaten Trauerfall, so dass einiges aus den Fugen geriet. Nun aber zur eigentlichen Thematik: Der Thread wurde von mir am 01.11. eröffnet, wenig später gab es den familiären Zwischenfall, so dass sich die Fernbeziehung unpersönlicher anfühlte, als noch zuvor. Hauptgrund hier ist wohl primär einfach, dass ich keinen Kopf und auch keine wirkliche Zeit für sie hatte. Am 14.11. schafften wir es dann miteinander zu skypen (zuvor wurde dennoch telefoniert etc.), hier offenbarte sie mir, dass sich einiges geändert hat, dies aber wohl überwiegend an meinem Zwischenfall liegen würde. Ich gab ihr in dieser Hinsicht zwar recht, musste ihr aber auch klar machen, dass sich meine Gefühle leider geändert haben und ich auch für die Zeit nach ihrem Besuch keine Zukunft sehe. Sie lenkte durchweg dagegen, meinte, ich benötige Bedenkzeit etc. Vor einer Woche folgte die erneute Konfrontation, bis dahin kamen von ihrer Seite noch einige "Liebesbeweise" in Form von Nachrichten, Sprachnotizen etc. Wir sprachen also erneut über das Thema und ich verdeutlichte erneut, dass ich nicht mehr das empfinde, was ich im Sommer empfand. Ich habe mich geändert, es tue mir sehr leid (und das tut es wirklich) aber die Gefühle, die mal waren, sind leider verschwunden. Auch mit Blick auf die gebuchte Reise teilte ich ihr mit, dass die gemeinsame Zeit sie nur verletzen würde - sie hielt aber daran fest, dass wenn wir uns sehen, ein Schalter bei mir umkippen wird und ich wieder so empfinden werde, wie im Sommer. Ich musste sie leider enttäuschen auch wenn sie es nicht wahr haben wollte. Nun kontaktierte sie mich heut erneut per Facetime, viele denken sich vielleicht, ich solle nicht dran gehen o.Ä. - aber das konnte ich einfach nicht und so sprachen wir erneut. Wieder wirkte sie recht euphorisch, sprach dann aber schnell an, dass ich keine ihrer "Liebesbeweise" oder "Aufmerksamkeiten" mehr erwidert habe. Ich erklärte ihr also erneut, dass meine Gefühle leider von Monat zu Monat schwächer wurden und mit der Zeit erloschen. Dieses Mal brach sie in Tränen aus, fing an mir aufzuzählen, was sie in den letzten Wochen noch alles gekauft hat und welche Überraschungen sie für mich innerhalb Europas noch für mich buchte (schlechtes Gewissen lässt grüßen - und ja, mir tut das verdammt leid). Sie zeigte mir unter Tränen ihre bereits gepackte Tasche und erzählte, wie sehr sie sich gefreut hat, jedem von dieser Reise erzählt hat, sich ein ganzes Leben mit mir ausmalte etc. Das Ganze hat mich sehr verletzt und es tat wirklich weh, all das mit zu erleben. Dennoch musste ich ihr erneut klar machen, dass ich emotional/für eine Beziehung keine Gefühle habe und eine Reise zu mir verkehrt wäre. Leider hielt sie auch heute daran fest, der Flug sei gebucht und sie muss einfach kommen. Ihr ist es egal, wenn sie einen Tag später wieder fliegen müsse, sie will es persönlich hören und "versuchen mich zu überzeugen". Mir tut die Sache einfach nur leid und auch weh. Ich bin überzeugt, dass ich ihr klar und deutlich sagte, dass es keine Perspektive mehr gibt. Dabei bin ich ehrlich geblieben und auch nicht verletzend. Ich merke hier allerdings, dass sie wirklich über beide Ohren verliebt ist (sie hat mir heut auch unter Tränen gesagt, dass sie mich liebt) und egal was ich sage, es irgendwie so gedreht wird, als gäbe es eine Chance. Bzw. versteht sie, dass meine Gefühle weg sind (wie gesagt, sie weinte leider recht viel) dennoch will sie es einfach nicht wahr haben. Nun möchte sie mich morgen oder übermorgen erneut kontaktieren, brach das jetzige Gespräch unter Tränen ab, da sie arbeiten musste. Ich bin grad noch etwas aufgebracht und weiß daher nicht wirklich was zu tun. Es fällt mir einfach nur schwer, sie absichtlich zu verletzen, damit sie in den USA bleibt - aber wie gesagt, Aussagen wie, sie solle nicht kommen, haben sie nicht sonderlich abgeschreckt. Zu akzeptieren, dass sie her kommt und ich mich persönlich von ihr trenne, empfinde ich auch nicht für richtig. Es würde sie nur noch mehr verletzen, sie würde einen weiteren Flug buchen müssen und das Weihnachtsfest wahrscheinlich auf dem Flughafen verbringen. Sie als "Freund/Kumpel" aufzunehmen ist auch falsch - ohne Frage. Ja, ihr seht...Gerade bin ich doch recht aufgebracht, nach dem ganzen Konflikt...Wollte aber dennoch zeitgemäß berichten, bevor das Thema verloren geht und die netten Leute, die mir ihr Feedback gaben, keine Rückmeldung mehr erhalten. LG!