Jack Wilson

Erstmal vielen Dank. Die Wohnung bleibt zur Hälfte eingerichtet. Mein Kumpel wird hier einziehen und ich kann jederzeit zurück, wenn etwas nicht klappen sollte, oder ich es mir anders überlege. Tickets habe ich noch keine. Wenn alles hier erledigt ist, werde ich mit einem Fernbus am nächsten Tag abfahren. Dauert zwar einen ganzen Tag, aber es ist flexibel und man lernt immer nette Leute unterwegs kennen. So habe ich mir das auch gedacht. Vor 40 Jahren hatte man nicht die Möglichkeiten, die man heute hat. Informationen finden und Netzwerken geht heutzutage viel schneller und einfacher. Genau so denke ich auch. Wenn ich mich für den Master entscheiden würde oder jetzt anfangen würde zu arbeiten, dann glaube ich nicht wirklich, dass ich es später mit dem Auslandsjahr noch wirklich durchziehen würde. Und ein Update werde ich auf jeden Fall geben. Bereue es, dass ich nicht früher in dieses Forum reingeschaut habe. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an einen sehr guten Freund, der mich gestern selbst hier angemeldet hat und auch den Text getippt hat, den ich ihm diktiert habe Beste Grüße

Hey, die Frage nehme ich dir in keiner Weise übel. Das ist halt die Sorge, die ich auch habe. Ich gehe quasi wirklich auf eigene Faust hin, weil ich mein Spanisch immer verbessern wollte. Das hat eben nichts mit meinem Abschluss bzw. Beruf zu tun. Habe mich auch von DE aus um Praktikumsstellen in Spanien gekümmert, aber nur schlechte Angebote mit Provisionsgebühr bekommen und auch Stellen, in denen nur Freelancer arbeiten, die untereinander Englisch reden. Habe diese Stellen deswegen alle abgewiesen. Ich bleibe dort auch nur etwa sechs Monate, danach wollte ich weiter nach Amerika für sechs Monate. Mit Arbeitserfahrung ist schon eine Arbeit gemeint, die man in den Lebenslauf eintragen kann, aber wenn ich diese nicht finde, ist es auch kein Beinbruch. In Spanien ist es mir nur wichtig, dass ich Spanisch lerne. In den USA werde ich schon nach Jobs oder Praktika suchen, die auf mein Studium bezogen sind. Programmierkenntnisse sind eigentlich kein Problem, da ich seit meiner Jugend hobbymäßig lange programmiert habe. Das Problem ist, dass ich es schon lange aufgegeben habe. Das letzte große Projekt, an dem ich programmiert habe war 2013. Zudem habe ich sehr vieles vergessen, weil ich eigentlich auch nicht mehr als Programmierer arbeiten möchte. Englisch ist eigentlich auch kein Problem, aber ich würde es eben doch lieber nochmal aufbessern wollen, weil es schon einige Zeit her ist, als ich in Amerika war. Mein Problem ist halt wirklich dieses eine Auslandsjahr, das ich unbedingt immer machen wollte und selbst planen muss, aber dann im Lebenslauf halt nichts konkretes steht. Ich bin halt schon 30 und wenn ich mich dann bei einem Unternehmen bewerbe, werden die mich fragen, was ich denn überhaupt in diesem Jahr gemacht habe. Ich werde zwar in diesem Jahr meine Sprachkenntnisse verbessern, aber ob ich auch wirklich einen Job finde, der zu meinem Studium passt, steht auch in den Sternen. Deswegen habe ich diese Sorge, dass ich vielleicht doch lieber direkt den Master machen sollte oder sich bei einem namenhaften Unternehmen bewerben sollte, um nicht noch ein weiteres Jahr zu "verschwenden". Beste Grüße EDIT: tl;dr: Ich habe einfach das Gefühl, dass wenn ich wieder etwas mache, dass mir zwar Spaß macht, aber nichts mit meinem Studium/Beruf zu tun hat, dass ich dann bald die Kurve in's Karriereleben nicht mehr kriege. Hier noch ein interessanter Artikel: http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article137853977/Wer-aelter-ist-als-35-macht-keine-Karriere-mehr.html

Doch, genau so war es eigentlich geplant. Bin eigentlich schon über der Zeit. Warte nur noch, bis der Sperrmüll abgeholt wird. Danach übergebe ich die Wohnung an einen Kumpel und fahre am nächsten Tag mit dem Bus nach Spanien. Und da es mein Ziel ist dort so schnell wie möglich Spanisch zu lernen, wollte ich eigentlich keine traditionellen ITler Jobs annehmen, sondern welche, in denen ich ständig Kontakt mit Menschen habe und mich mit ihnen verständigen muss. Da bin ich beim Gehalt nicht wählerisch. Es kann auch ruhig vorerst ein Kellnerjob sein. Ich wäre natürlich einem Praktikum oder einer Arbeitsstelle von einem namenhaften Unternehmen nicht abgeneigt, aber solche zu finden, dauert halt nun mal etwas länger.

Darf ich fragen, was du studierst? Muss ja dann theoretisch etwas sein, wo schon der Bachelor nicht viel wert ist oder? Weiß bei Fächern wie Physotherapie, dass da ein Studium genau so "wertvoll" ist wie eine Ausbildung.. Vielleicht meint er, dass der Bachelor schon ausreicht, um eine gute Karriere hinzubekommen. Ich habe letzens mit einem aus der Uni gesprochen, der guten Kontakt zu den Professoren hat und er meinte zu mir, dass die Politik und die Wirtschaft es gar nicht haben will, dass jeder einen Masterplatz bekommt. Der Master ist einfach zu teuer und nicht überall notwendig. Das erklärt auch die begrenzten Masterplätze. Die großen Unternehmen wollen angeblich die Leute direkt nach dem Bachelor rekrutieren und diese dann im Unternehmen weiterbilden und somit aber auch binden. P.S.: Was ich in meinem Fall vergessen habe zu sagen ist, dass der NC für den Master an unserer Uni stark angestiegen ist und ich sowieso nicht angenommen wurde. Ich müsste für den Master die Stadt wechseln und deswegen habe ich mich auch vorerst sicherheitshalber an einer Fernuni eingeschrieben. Ich bin momentan quasi ein "Masterscheinstudent". Beste Grüße

Hallo, vielen Dank für die Antworten und die wertvollen Tipps! Ich muss zugeben, dass ich dieses Forum unterschätzt habe, weil ich schon so oft was davon gehört habe, aber selbst nie wirklich reingeschaut habe, da ich mir bei dem Namen des Forums ein Vorurteil gebildet habe. Ich habe meinen Bachelor in einem IT-Studienfach gemacht und nebenbei nur als studentische Hilfskraft gearbeitet, während einige Leute Praktika bei namenhaften Unternehmen gemacht haben. Das Auslandsjahr ist das, was ich wirklich nach dem Studium machen wollte und immer noch will. Und ihr habt mich auch in der Entscheidung bestärkt das wirklich zu machen. Es sind halt einfach diese Gedanken über das Alter, die einem entgegenstehen. Man hat das Gefühl, dass einem die Zeit davon läuft und man immer noch nicht wirklich " gut ausgebildet" ist. Zudem wusste ich auch nicht, dass man in einigen Ländern den Master in einem Jahr machen kann und auch die Möglichkeit als Entwicklungshelfer zu arbeiten, klingt für mich sehr spannend. Ich werde mich auf jeden Fall mehr darüber informieren. Wie kann man das wirklich überprüfen. Gibt es dafür irgendwelche Techniken oder Methoden? Einfach nach den eigenen Gefühlen und Gedanken zu gehen ist schwierig, weil diese sich leicht durch externe Kritik beeinflussen lassen. Beste Grüße Jack

Hi liebe Community, ich bin nun 30 Jahre alt und habe jetzt erst meinen Bachelorabschluss. Zudem habe ich kaum richtige Arbeitserfahrung außer 1 Jahr Auslands-Arbeitserfahrung in Amerika. Momentan weiß ich nicht, was ich tun soll. Ich würde zwar gerne meinen Master machen, aber ich würde gerne wissen, ob es nicht schon zu spät ist. Sollte ich lieber in die Berufswelt einsteigen, da ich schon recht alt bin? Aber eigentlich würde ich jetzt gerne 1 Jahr auf eigene Faust ins Ausland, um Sprach- und Arbeitserfahrung zu bekommen. Ich frage mich, ob dieser Wunsch eher dazu führt, dass ich ein Jahr verschwende. Könntet ihr mir eure Meinung dazu sagen? Und was ihr tun würdet? Beste Grüße Jack Wilson