esisderking

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  1. Das Argument verstehe ich nicht ganz. Bei der absoluten Zahl der Toten kann es wohl kaum eine hohe Dunkelziffer geben. Oder denkst du dass etliche Leute tot rum liegen aber niemand sie zählt? Denke wenn man die Todesraten dieses Jahres mit denen der letzten Jahre vergleicht wird sich wohl eine Übersterblichkeit finden lassen, und da keine anderen großen Katastrophen passiert sind werden die meisten wohl in Verbindung mit Corona stehen. Die jüngere Durchschnitts Bevölkerung hat sicherlich Auswirkungen auf die Todesrate, denke aber nicht das sie das Endergebnis wahnsinnig verzehren könnte. Davon abgesehen wird ja auch hierzulande ständig behauptet dass Corona allein durch die Quantität der Verbreitung letztlich auch bei Jüngeren massiv Schaden anrichtet. Das war doch immer einer der Gründe warum ein gezielter Schutz von Risikogruppen als unmöglich abgetan wurde wenn ich mich recht entsinne.
  2. Niemandes, kannst du glauben oder nicht. Geht ja hier um die These und nicht um meine Person. Was ist denn deine Meinung dazu?
  3. Naives Gedankenspiel zu dem Thema: Brasilien steht derzeit bei 180 000 Toten, macht bei einer Gesamtbevölkerung von 209 000 000 0.086% Österreich steht derzeit 4300 Toten, bei einer Bevölkerung von 8 860 000 ergibt das 0,049% Brasilien hat, unter Bolsonaro, keine landesweiten Lockdowns gemacht. Das haben nur vereinzelte Regionen gemacht. Dazu kommt noch, dass das Gesundheitssystem (das behaupte ich jetzt einfach mal) wesentlich schlechter ausgebaut und vorbereitet auf Covid ist als das österreichische. Österreich hat 2 harte Lockdowns gemacht, mit Milliardenschäden und gravierenden Konsequenzen für Menschen und Wirtschaft. Was hat es gebracht: Österreich hat die Rate der Toten nur um rund 50% gesenkt. Der Unterschied zwischen massiven Maßnahmen und kaum etwas tun sind also 4000 Tote weniger in Österreich. 2 Fragen stell ich mir dazu: War es das wert, sich wirtschaftlich so krass zu schädigen um das Leben von 4000 Leuten zu retten/verlängern (spar mir jetzt zu erwähnen dass die meisten jenseits der 60 sind)? Und wenn ja: 4000 Leute sind ja bisher bereits gestorben in Österreich. Die hätte man natürlich großteils ebenfalls retten können, wenn man die Lockdown noch länger und härter durchgezogen hätte. Was man aber mit Blick auf die Wirtschaft nicht machen wollte. Warum ist es jetzt ethisch gesehen okay, dass man die ersten 4000 sterben hat lassen, aber weitere 4000 sterben zu lassen wäre nun fürchterlich verwerflich?