Nahilaa

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  1. @Lodan bitte definiere doch mal "das PU". Erst, wenn du in dieser riesigen Fülle heterogener Denkansätze, Methoden und Rezipienten eine Kohärenz finden kannst, ist es auch sinnvoll, einen Anspruch an eben dieses Konstrukt zu richten.
  2. @Lodan ich bekomme hier den Eindruck, du möchtest dringend DEINE Interpretation der Sache über uns alle stülpen - hast du schonmal überlegt, ob du in einer Filterblase steckst? Dass du als "Beweis" für das, was PUAS angeblich wollen, ausgerechnet einen Typen zitierst, der sich 1. mehrfach und plakativ von PU distanziert, sich 2. permanent selbst widerspricht, und 3. hier im Forum extrem in der Kritik steht, ist bestenfalls anekdotisch und wenig sinnvoll. Schlimmstenfalls ist es absichtlich so ausgewählt, um einseitig deinen Standpunkt mit einem Scheinargument zu stärken. In beiden Fällen sehe ich das nicht als Diskussionsgrundlage, und hätte dir eigentlich mehr zugetraut. Insgesamt gebe ich @capitalcat recht, und möchte noch ergänzen, dass ich im Bezug auf die meisten Männer weder bei Ja, noch bei Nein bin. Ich hab sie oft schlicht nicht auf dem Schirm, bis sie einen Versuch starten. Da kann dann also gar kein Nonconsent sein. Ein Fenster, um zu überzeugen bekommt nur der Mann, der noch kein Nein bekommen hat - dann ist also von Anfang an die Tendenz zum Consent da. Es braucht ja schließlich schon Consent für einen Flirt! Das ist dann noch kein Consent für GV, aber halt DEFINITIV kein Nonconsent.
  3. Ich muss ehrlich sagen, ich bin entsetzt. Ob ich den Disclaimer jetzt nötig finde oder nicht, war ich mir nicht ganz sicher - wenn ich mir die Diskussion jetzt anschaue, muss ich aber wohl fahren, dass @Antidote Recht hat. Ich bin keine Feministin, und möchte auch keine sein. Aber unsere Gesellschaft HAT wohl ein Problem dahingehend. Und auch wenn ichs im PU Forum nicht besonders ausgeprägt finde, ist es doch gruselig, was hier dann plötzlich zusammen kommt... Es ist ja (zum Teil, von den ganz üblen Blüten mal abgesehen) ein interessanter Austausch - aber es gehört hier nicht her! Könnten wir uns nicht darauf beschränken, uns an dieser Stelle über den Disclaimer und den Originalbeitrag (den ich persönlich nach wie vor als sehr positiv und weitgehend unproblematisch erachte) zu äußern? Kann bitte Jemand alles Andere mal abschneiden, und woanders hin packen? Ich fände es schade, wenn ein guter Beitrag am Ende irgendwie geschlossen wird wegen einer OT Grubdsatzdiskussion, die wohl notwendig, aber an dieser Stelle unpassend ist!
  4. Wer könnte da schon Nein sagen? Ich muss aber sagen, ich bin da aus mehreren Gründen raus - der offensichtlichste ist meine Entfernung zu HH
  5. Sorry, aber da hast du wohl zu niedrig angesetzt - mit einer Yacht oder einer Insel als Belohnung wäre der Anreiz womöglich eher da. Ein simples Mittagessen gleicht das nicht aus.
  6. Vielleicht ist es auch ein Zweitaccount von Enigma, und dient der Promo für sein neues Buch? Da würden wir uns im Laufe des Jahres wohl tatsächlich wundern!
  7. @Antidote ich zitiere mal nicht, weil es sonst einfach zu umfangreich wäre. Aber ich versuche, mich an die Reihenfolge zu halten: Mit Borderline sprichst du ein extrem schwieriges Feld in Sachen Sexualität an. Das ist im Fall des jungen Pärchens zum Glück nicht Thema, sonst müssten wir damit anders umgehen. Ich kenne aber Borderlinerinnen, und für die ist das Thema eine Katastrophe. Eine von ihnen kann zb nicht blocken. In wirklich KEINSTER Art und Weise. Gleichzeitig neigt sie aber dazu, Sexualität zu suchen, und als selbstverletzendes Verhalten zu nutzen - man kann sich folglich kaum vorstellen, was die schon alles erlebt hat. Natürlich ohne sich wehren zu können, das ist ja grade ihr Problem... Allerdings ist es schon trotzdem so, dass sie mehrheitlich an nette Männer geraten ist bisher, die sie gut und respektvoll behandelt haben, und echt um sie bemüht waren - was ich damit sagen will ist, dass die Welt furchtbar ist, und das Problem durchaus existent, dass dieses Problem uns allerdings nicht die Sicht drauf versperren sollte, dass es da draußen Millionen Menschen gibt, die ein gutes Gefühl dafür haben, und es auch gut machen. Das macht die Schwarzen Schafe nicht weniger schlimm, aber verallgemeinern sollten wir da nicht. Vielleicht bin ich auch deshalb so kritisch bei dem Thema (wenn auch ich es gut finde, dass du deine alten Beiträge nochmal editiert hast). Nun zum Jungen Kerl aus Beispiel 1. Ja, mir war das unangenehm, ihm letztlich aber noch viel mehr. Ich fragte nämlich vollkommen entgeistert, was das jetzt bitte war, und musste lachen - und hatte ihn damit reflexartig derart bloßgestellt, dass er mir schon fast wieder leid tut. Er hat sich bei mir entschuldigt, auch nüchtern noch mehrfach, und ich gehe davon aus, sowas passiert ihm sicher nicht nochmal. Darüber hinaus muss man meinem damaligen Freund lassen, dass ich sicher sein konnte, er geht souverän damit um. Ich musste also nicht fürchten, dass ICH deswegen von ihm beschuldigt und angefeindet würde. Und ich musste auch nicht fürchten, dass der "Täter" mehr auf die Mütze kriegt, als ich möchte - mein Freund ließ mich da "bemächtigt", das selbst zu klären, solange ich ihn nicht um Hilfe bitte. Das hab ich auch als ausgesprochen positiv wahrgenommen, weil es mir halt ein Stück weit die Kontrolle gelassen, bzw zurück gegeben hat. Was den Kollegen aus dem anderen Beispiel angeht, wird die Realität wohl eine Zwischenebene sein: Ich hab tatsächlich lang überlegt, ob da ein Problem vorliegt, oder es vielleicht einfach daran liegt, dass ich ihn auch ansonsten nicht mag. Vielleicht auch weil meine Grenzen halt sehr weit gefasst sind, und ich vieles nicht ernst nehme - hier geht's ja aber auch um das Frauenbild, was wir den Kids fürs Leben mitgeben, und das sehe ich dann etwas enger. In der Realität haben mir jedenfalls unter anderem die Reaktionen anderer Menschen auf meine Erzählungen von den Situationen gezeigt, dass das echt nicht passt. Es liegt auch nicht an mir, Kolleginnen erleben das (je nach Alter und Attraktivität) ähnlich. Aktuell dauert die Situation zwar an, Einigkeit im Team herrscht allerdings darüber, ihm bei Gelegenheit schlicht "übers Maul zu fahren", nachdem Gespräche mit ihm nichts gebracht haben. Ob es noch ein Gespräch mit dem Chef gibt, hängt um guten Teil davon ab, ob der Kollege demnächst nicht ohnehin ausgetauscht wird - er hat noch Probezeit, und es gibt genug andere Gründe, warum seine Stelle eigentlich zeitnah neu besetzt werden soll. Solange das eh der Plan ist, werden wir wohl die Füße still halten. Ansonsten sind wir Kolleginnen wenigstens solidarisch miteinander, und können von daher sehr wahrscheinlich schon was erreichen. Angezweifelt hat meine Aussagen dazu zum Glück bisher niemand. Hab ich aber auch schon anders erlebt: Vor einigen Jahren hatte ich noch einen anderen Arbeitgeber. Ich sollte einen leicht geistig behinderten Mann in Einzelbetreuung nehmen. Der Typ war durchaus intelligent genug, um Richtig und Falsch auseinander zu halten, zwei Kopf größer und mindestens 20kg schwerer als ich. Er war bekanntermaßen schwer übergriffig gegenüber Frauen - inklusive stolpern lassen, und sie dann anpacken, wenn sie am Boden liegt. Mein Arbeitgeber damals hielt es NICHT für nötig, mir das vorher mitzuteilen, und hielt es auch NICHT für nötig, irgendwie Vorkehrungen zu meinem Schutz zu treffen. Ein Mann im Dienst wäre da wohl sinnvoll gewesen, kein Dienst allein im Haus mit nur uns beiden wäre sinnvoll gewesen. Die Möglichkeit, das Zimmer, in dem ich zur Nachtbereitschaft schlafen soll, abzusperren, wäre sogar ohne die Situation Pflicht gewesen... Passiert ist nichts davon, auf Beschwerden wurde nicht reagiert. Es fanden (erwartungsgemäß) Übergriffe statt, die Situation wurde aber nicht aufgelöst, und der Klient auch nicht vorzeitig entlassen. Es passiert ihm einfach nichts, als Opfer bekommst du da keinen Rückhalt... Auch Realität, und auch da wird das mit solcher Selbstverständlichkeit so gelebt, dass ich erst überlegen musste, ob das Problem wirklich so massiv ist. Ist es aber (obwohl ich im Vergleich zu Kolleginnen damals noch sehr gut weggekommen bin), und natürlich arbeite ich unter solchen Umständen nicht mehr... Trotzdem tu ich mir schwer damit, das ganze Thema so groß zu machen, wie es heute manchmal getan wird. Bagatellisieren ist gefährlich, und leider an der Tagesordnung. Das will ich nicht - es aber derart zu dämonisieren und Unsicherheiten zu schüren, sehe ich genauso problematisch. Weil es nicht lösungsorientiert ist. Und weil es eben dazu verleitet, Stimmung zu machen, statt Argumente zu bringen, und dicht zu machen, statt Argumente zu hören. Da bilden sich dann Fronten, statt dass man den Konsens sucht - dabei wären wir uns da wohl einig, die überwältigende Mehrheit lehnt Gewalt und Missbrauch eigentlich ab. Auf diesen kleinsten gemeinsamen Nenner kommen wir allerdings leider nicht mehr, wenn eine von beiden Seiten anfängt, zu überdramatisieren... Ich hoffe, du verstehst, was ich meine? Und ja, es braucht solche Wahlsprüche als Gegengewicht. Es braucht Leute, die aufstehen und für Menschlichkeit und Empathie die Fahne hoch halten. Was es dabei nicht braucht, ist ein Pauschalvorwurf an die jeweils andere Seite.
  8. Du verstehst mich nach wie vor falsch. Es geht nicht drum, ob Frauen als Opfer gesehen werden, oder gesehen werden dürfen. Es geht darum, ob eine versehentliche Grenzüberschreitung eine schlimme Sache ist (und das ist sie in meinen Augen eben nicht, sofern man sich entschuldigt), und ob PU zu absichtlichen groben Grenzüberschreitungen aufruft - und das tut es auch nicht, siehe oben. Der unkalibrierte Kussversuch in deinem Beispiel ist eine unangenehme Strategie. Ist aber halt kein Beinbruch, und wird eben auch nicht durch PU verursacht (siehe mein Beispiel von oben. Der hatte nix mit der Thematik zu tun). Was den Zustand "vor der Verführung" angeht, haben wir eine grundsätzlich unterschiedliche Sicht: Von diesen Frauen gibt's erstmal kein Nein, wenn du den Club betrittst. Sondern ein "vielleicht", du bekommst ein Fenster. In der Zeit/Interaktion kannst du dann versuchen, Consent zu erreichen. Aber sobald da ein Nein, also Nonconsent ist, ist das so. Da drehst du nix mehr, egal durch was. Du machst also aus Vielleicht ein Ja, aber niemals aus einem Nein - und schon stellt sich die Problematik anders dar.
  9. Lieber @Lodan, bei allem Respekt ein kleines NEIN zu deinem letzten Beitrag. Allein die Grundannahme ist falsch - oder die überwältigende Mehrheit der PUAs, mit denen ich bisher Kontakt hatte, hat das Konzept missverstanden... PU dient NICHT dazu, Nonconsent zu Consent zu machen. Es dient NICHT dazu, eine Frau zu übertölpeln, die wirklich nicht will - dass das bei dir noch nicht angekommen bist, wundert mich ehrlich gesagt. Aber es erklärt immerhin, warum du das Thema so prekär findest. Es gibt zu dem Thema sogar eine ganz klare Aussage, die im PU als ungeschriebenes Gesetz immer wieder zitiert wird: Attraction is not a choice. Oder, salopp formuliert: Wenn Sie nicht will, dann will sie eben nicht. Es wird Anfängern immer wieder geraten, keine Frau zu bedrängen, die nicht on ist. Es wird immer wieder gemeckert, wenn jemand bei einer Flamme nicht nachlassen will. Immer und immer wieder wird geraten, sich einfach die Nächste zu suchen, die Spaß dran hat - noch mehr Hilfestellung in Richtung "es braucht ihren Consent" gibt's ja wohl für Anfänger nicht. Ein weiterer Wahlspruch wird für meinen Geschmack heute viel zu selten zitiert, war aber früher noch bekannter, und ist für mich auch ein fester Bestandteil von PU: Leave her better than you found her. Das geht Richtung Empathie, Richtung geben und eine Bereicherung sein wollen. Und schließt Nonconsent ebenso aus wie jede andere Art von unmoralischem Verhalten. Wenn du so willst, ist es eine Art kategorischer Imperativ der Verführung (der durchaus nicht auf dem philosophischen Gerüst steht wie das Original, aber ein ähnliches Mindset fördern kann). Das IST Ethik, und das IST menschen- und frauenfreundlich. Darauf wieder mehr Wert zu legen finde ich sinnvoller, als neue und imho komplett unnötige Fässer aufzumachen. Denn Fakt ist: Ich bin eine Frau. Ich wurde schon belästigt, bedrängt, gestalked und begrapscht. Übergriffe dieser Art finden ständig und immer wieder statt, und zwar meist nicht in der Art, dass man das so schön beeinflussen oder beobachten könnte wie deine Beispiele aus dem Club. Aber noch NIEMALS ist mir sowas mit einem Mann passiert, der bereits Kontakt mit PU hatte, oder sich gar selbst als PUA betitelt hätte. Ich hab inzwischen Einige davon getroffen, auch einfach zufällig draußen im Feld. Und keiner von denen kam auf so respektlose und unangenehme Strategien, wie es manche frustrierten "Normalos" eben tun. Und Fakt ist halt auch, ich konnte mich immer wehren. Ich kann blocken und Nein sagen, ich kann mir Hilfe holen und mich meiner Haut erwehren. Ich bin kein Opfer, und kein Mensch muss eines sein - es ist immer ein Stück weit unsere Wahl wie wir mit der Realität umgehen. Heißt, wir dürfen das Problem nicht wegreden. Aber zu behaupten, PU wäre eine Aufforderung und der Auslöser von unkalibrierter Eskalation, und würde damit Probleme schaffen, das halte ich für gewagt - die paar Ausnahmen, bei denen sowas passiert, sind auch ohne PU sozial inkompetent genug, dass sie solchen Bockmist bauen.
  10. Diesen Fall hier als Aufhänger zu nutzen, ist imho total falsch - immerhin war es offensichtlich, dass die Frau nicht wollte. So sehr dass de TE den Sex scheiße fand - das heißt, es war zwar Mist, was da passiert ist. Hätte der Typ sich aber nicht über ein deutliches nonverbales Nein hinweg gesetzt, wäre das nicht passiert. Und nebenbei, so schlimm die Story auch ist, das Mädel hätte ja letztlich trotzdem die Wahl gehabt...
  11. Ich als Frau muss auch sagen, dass ich das Problem in der Fragestellung einerseits für hochgradig konstruiert halte, und andererseits sogar etwas erbost darüber bin, weil Frauen hier indirekt die Fähigkeit abgesprochen wird, ihrem Nonconsent deutlich Ausdruck zu verleihen... Mir sind die Reaktionen heute ausgegangen, aber ich von da voll bei @Easy Peasy: Es ist meist ganz klar erkennbar, wenn jemand WIRKLICH nicht will. Um mal ein interessantes Beispiel zu bringen: Ich arbeite mit Jugendlichen, und in meiner Gruppe befindet sich grade ein frisches Pärchen. Er zwei Jahre älter als sie, sie hat Mutismus und große Probleme, sich abzugrenzen - da leuchten ja sofort alle Warnleuchten. Lustig ist aber, dass wir nach eingehender kritischer Beobachtung und etlichen Gesprächen die genau andere Tendenz erkennen können: Sie hat ihn voll in der Hand, und sie ist pushy, und führt die Eskalation mehr oder minder an. Das ist sowohl für ihn, als auch für uns Außenstehende klar erkennbar - und dabei spricht dieses Mädchen nicht! Andererseits ist sexuelle Gewalt leider ein großes Problem in unserer Gesellschaft, und muss natürlich ein Thema sein. Ich finde aber, dass die Fragestellung daran komplett vorbeigeht. Die Eskalationsleiter ist ein gutes Tool, um nonverbale Fragen zu stellen, und auf die jeweilige Antwort zu warten. Der Freeze nach einem Block ist (richtig eingesetzt) super, um Druck rauszunehmen, und ihr zu helfen, sich wohl zu fühlen - btw beendet man einen Freeze ja durch Invest von ihr. Legt man diesen Maßstab auch für den Minifreeze nach einem Block bei der Eskalation an, dann bedeutet das, dass es erst weitergeht, wenn SIE das auch deutlich anzeigt. Da ist doch alles top, ich sehe da selbst bei sozial eher inkompetenten Menschen nur wenig Spielraum für Missverständnisse. Und selbst wenn mal eines auftaucht: Shit Happens! Mensch, bei allem Respekt vor Frauen und den jeweiligen Grenzen: Sexualität ist IMMER eine Grenzüberschreitung. Muss es sein, man unterschreitet den Individualabstand, unterschreitet später auch Körpergrenzen - und natürlich kann der Teufel im Detail stecken, und man mal eine Grenze zu viel brechen. Solange es unabsichtlich war, und man auch bereit ist, sich zu entschuldigen, ist doch alles tutti - ich finde, es kommt immer ein Stück weit auf die Absicht dahinter an, wie sich so ein Grenzbruch für mich anfühlt, und ob das ein Problem ist. Und nein, sich Entschuldigen ist NICHT unmännlich. Es zeugt von Eiern, einen Fehler eingestehen zu können, sofern es denn ein Fehler war. Ist hier schon schön erklärt worden. Ich finde, das Problem in unserer Gesellschaft, und der Grund dafür, dass Frauen tatsächlich regelmäßig Übergriffe erleben, ist ganz woanders. Der ist nicht bei Missverständnissen, wenns auf Sex zu geht, sondern beim Frauenbild und dem Respekt vor anderen Menschen an sich. Wenn es da fehlt, dann ist das halt ein Problem. Auch hier denk ich, Beispiele können helfen, dass du meinen Punkt verstehst: Eines Tages unterhielt ich mich an einer Bar mit einem Kumpel meines damaligen Freundes. Mein Freund war auf der Toilette, es hatte keinerlei Flirt oder Körperkontakt mit dem Kumpel gegeben - und plötzlich steckt der mir doch seine Zunge in den Hals! Ich war so überrascht, dass ich das nicht mal blocken konnte. Eine angenehme Situation ist anders... Aber letztlich war es halt einfach nicht böse gemeint. Der war jung und unerfahren, betrunken und halt komplett unkalibriert. Ja, das war eigentlich übergriffig. Aber als Problem ansehen oder ihm nen Vorwurf machen kann ich bis heute nicht. Da zählt halt die Absicht für mich, und dass mir das unangenehm war, läuft unter "Shit Happens". Im Gegensatz dazu, hab ich aktuell einen Kollegen, der recht sexistische Sprüche bringt, und sich dabei witzig findet. Und der dabei immer dreister und auch persönlich wird - zb indem er mich mit Hund sieht, und auf Claudia und ihren Schäferhund anspielt. Oder indem er mit den Jugendlichen zusammen überlegt, welche Unterwäsche wir Kolleginnen wohl tragen... Und ganz ehrlich: Ich fühle mich davon belästigt. Es ist übergriffig und widert mich an, weit mehr als die fremde Zunge in meinem Hals, oder der Penis zwischen den Beinen, von dem ich mal irgendwann aufgewacht bin. Es sind nur Worte, aber die Intention dahinter ist eine andere. Da geht's um Absicht, statt um ein Missverständnis - ist aber halt was ganz anderes, als der Bereich, um den sich die Frage steht. Übrigens ist Führung NUR mit Consent möglich. Mache ich mit meinem Pferd auch so: Ich biete Führung an, weil ich weiß, wo es hin geht, wie man eine tolle Zeit erlebt, und wie das sicher ist. Das Pferd kann mitmachen, und glaub mir, es ist höchst eindeutig, ob es das grade auch wirklich freiwillig tut! Auch wenn es nicht sprechen kann - es müsste meine Führung ja nicht annehmen. Ich kann nur führen, wenn das Pferd auch folgt...
  12. "die Maus" - ich verstehe immernoch nicht ganz, warum du so von oben herab über sie sprechen musst? Aber vielleicht bin ich da auch überempfindlich. Für den Rest hast du ein Lob verdient! So ist das ein Guter Anfang, und sie hat dir ja auch deutlich gezeigt, dass sie darauf positiv reagiert. Du darfst dann demnächst nur nicht übermütig werden - erinnere dich einfach immer wieder dran, dass sie das Tempo vorgeben soll... Zusätzlich darüber kannst du auch irgendwann in entspannter Atmosphäre mal drüber reden, was ihr gefällt, oder worauf sie mal neugierig wäre. Vielleicht gibt's ja was, was sie sich schon zutrauen würde irgendwann, oder vielleicht möchte sie deine Nudel auch eher mal anfassen, wenn sie weiß, sie darf einfach erkunden und ausprobieren, und weiter wird das nicht gehen...
  13. Nahilaa

    Ins Handy geguckt

    Ich wiederhole nochmal den Beitrag, weil damit alles gesagt ist. DU hast definitiv den Vertrauensbruch begangen. Evtl stimmt ihre Story, evtl auch nicht, wir wissen es nicht. Sicher ist aber, dass du den Beweis geliefert hast: Du vertraust ihr nicht. Sie kann dir nicht vertrauen, denn du hintergehst sie. Damit ist eine Beziehung in meinen Augen gescheitert, ich würde also zur Trennung raten. Und zu deinen "Begründungen": Hör auf mit den Ausreden. Es gibt genug Männer, die sind betrogen worden, und schnüffeln und spionieren nicht. Die Fragen halt nach, wenn sie sich nicht sicher sind, und ziehen im Zweifel ne Konsequenz. Aber die nehmen nicht vergangenes Unrecht als fade Begründung, wenn sie sich jetzt daneben benehmen. Das ist armselig.
  14. Sollten wir dir nun glauben, oder nicht - entweder, es stimmt, was du mehrfach steif und fest behauptest, oder du erzählst hier Storys, die du selbst nicht mal glaubst. Es gibt kein Dazwischen - und unglaubwürdig machst du dich grad mit beiden Varianten.
  15. Hab ich nie bestritten. Ist aber halt keine Meisterleistung - und ich kenne Leute, die haben im Vorbeigehen nen ähnlichen Laycount. Du bist nicht der mit den meisten Frauen, du kennst nur zu wenig andere Männer.
  16. Darum geht's mir nicht. Das kann ich nachvollziehen, und ich würde auch jedem raten, sich auf Mädels über 21 zu konzentrieren. Alles drunter ist noch ein halbes Kind und nervig. Aber du posaunst hier rum, du wärst ein Meister der Verführung, und der Beste in Deutschland - und dafür braucht es einfach mehr, als eine einzige Zielgruppe auf eine Einzige Art und Weise zu gamen. Ein Meister beherrscht mehrere Techniken, und kann sich auch an unerwartete Situationen anpassen. Deswegen darf der auch die Baustelle leiten, ohne der Geselle, auch wenn er hoch spezialisiert ist, darf das nicht.
  17. Ich finde es ja cool, dass wir auf Seite 23 dann mal endlich ne verwertbare Info bekommen! Ich frag mich nur: Was machst du, wenn wir dir jetzt erzählen, dass es Typen gibt, die nen ähnlich hohen Laycount und ähnlich wenig Aufwand bis zum Lay haben wie du, dabei aber eine größere Altersspanne bedienen? Die wären dann ja eindeutig erfolgreicher als du. Und was, wenn es zu einem Künstler/Meister gehört, mehr als eine Technik zu beherrschen? Das würde dich ja glatt zum Gesellen machen...
  18. Ich hab lang überlegt, ob ich dir überhaupt ne Rückmeldung gebe. Immerhin ist eigentlich jedes Wort zu viel. Nachdem es aber übers Game ein paar Sachen zu sagen gibt, die vielleicht anderen Usern helfen könnten, tu ichs doch. Erstmal Glückwunsch: Sie hat dich gegamed. Aber du hast es tatsächlich fast verpatzt, und eine Leistung sehe ich gametechnisch höchstens darin, dass du keine Angst zu eskalieren hast. Der Spaziergang lief also gut, die Frau war dtf. Und du lässt sie einfach stehen - bei den neusten Frauen ist das Ding dann durch, immerhin hat sie nicht bekommen, was sie wollte, und sucht sich wahrscheinlich direkt im Anschluss nen anderen Typen. Wenn der seine Sache gut macht, bist du raus. Mal ehrlich, man verzeihe mir die rhetorische Frage: Wer ist denn bitte so blöd, und legt seine Dates so eng, dass er sich mit dem einen Date fürs andere quasi selbst Cockblockt? Jetzt kommt nochmal Glück ins Spiel: Sie hat dich aufs Abstellgleis geschoben, und dann kamen noch ein paar Flakes. Du bist also auf ihrer Prioritätenliste nach hinten gerutscht. Zu deinem Glück hatte sie dann wohl grad ne Lücke, und Bock auf Sex. Natürlich kommt sie dann vorbereitet und gestyled zu dir, immerhin geht es ihr auch ganz klar um Sex. Also Fair enaugh. Kommt vor sowas, ist schön, dass ihr Spaß miteinander hattet. Aber Game seh ich da nicht viel, eher nen massiven Schnitzer. Und ja, es ist ne krasse Story: krass, wie du dich selbst limitierst. Wie wenig du im Moment lebst, und wie wenig du genießt, was das Leben dir zu bieten hat. Statt einfach die Frau zu ficken, die du grade ficken willst, musst du sie nachhause schicken, weil du dir mit deinen ganzen Dates einen so engen Zeitplan gemacht hast, dass du diese Freiheit nicht mehr hast. Und statt einfach befriedigt und trunken vom Sex einzuschlafen, musst du unbedingt irgendwelche Prinzipien erfüllen, und sie wieder heim schicken - warum auch immer. Wenn das Forum und das bisschen Fame dir wichtiger sind als eine solche Situation, solltest du dir mal deine eigenen Gedanken machen. Und nein, mich spricht dein Geschreibe nach wie vor nicht an. Wird es auch nicht, an nen Fuchs kommst du nicht ran.
  19. Kleine Ergänzung dazu: Die Fragebögen sind natürlich keine sichere Diagnose, sondern geben nur nen Hinweis. Es gibt aber nur eine kleine Hand voll Ärzte, die solche Diagnosen für Erwachsene stellen - das ist nämlich wesentlich schwieriger als bei Kindern, weil durch Lernen/Sozialisierung im Laufe des Lebens viele Merkmale nicht mehr sichtbar sind. Der Aufwand, eine Diagnose zu bekommen kann sich aber lohnen, falls zb jemand einen Leidensdruck durch sein "Anderssein" hat, und dafür einen Namen braucht. Ich würde aber empfehlen, bevor man zu einem Arzt geht, mal nach Kompetenzzentren für Autismus in der Nähe zu suchen. Die bieten meist kostenlose Beratung, und haben oft super Leute, die schon nach wenigen Minuten Gespräch recht sicher einschätzen können, ob ihr Gegenüber Autist ist, oder nicht. Attwood zu lesen ist immer gut Der hat nicht nur fachlich was auf dem Kasten, sondern transportiert auch ein sehr wertvolles Mindset.
  20. Ich finde, du solltest erstmal durchatmen. Es ist super, dass du dich getraut hast, eine Frau anzusprechen! Das ist wirklich ein großer Schritt, und da solltest du ruhig weiter machen - aber nicht mit zu viel Theorie bitte. Du musst nicht jede Minute geplant haben, und eine Technik nach der anderen anwenden. Das wirkt dann eh schnell aufgesetzt und unecht, und wird dir nicht viel nützen. Hilfreich ist die Theorie vor allem, wenn du im Nachhinein für dich analysierst, was gut oder weniger gut gelaufen ist, und wie du dich in Zukunft verbessern kannst. Und noch viel wichtiger ist es, dass du dich um dich kümmerst. Also ein gutes Selbstbewusstsein entwickelst, ein Leben führst, mit dem du glücklich und beschäftigt bist, und dich für keine Frau verbiegen wirst... Das mal so allgemein als Rat für den Anfang. Was diese Frau angeht, bist du irgendwie 300% drüber. Wie kannst du sie "lieben", wenn du noch nie mit ihr gesprochen hast? Du bist verknallt in die Vorstellung, die du davon hast, wie sie vielleicht sein könnte. Aber die Realität ist immer anders, und oft sind es grade die Leute, in die man schon vom sehen her total verknallt ist, deren Charakter dann garnicht passt... Schalte doch mal 3 Gänge zurück, und schau erstmal mit wem du es eigentlich zu tun hast, bevor du dich da so reinsteigerst.
  21. Du erfährst es spätestens hinterher, wenn sie die Pille mal absetzt - es ist inzwischen durch Studien gut belegt, dass die Partnerwahl mit Pille eine andere ist als ohne. Ich will nicht wissen, wie viele Beziehungen das schon zerstört hat. Insgesamt gibt es viele Frauen, die dachten, sie hätten keine/wenig Nebenwirkungen. Und dann entsetzt waren, was sich alles nach dem Absetzen verändert hat.
  22. Wie wäre es denn, drauf zu setzen, dass man der Freundin wichtig ist. Ihr von solchen Befürchtungen zu erzählen, und ihr mal die Empathie zu unterstellen, dass sie dann schon voll selbst nicht "voll loslegt"? Davon mal abgesehen ist sowas am Anfang vielleicht Thema Nummer eins, es wird sich aber bei einer funktionierenden Beziehung recht schnell wieder einpendeln. Ich kenne ein paar mit offener Beziehung, wo beide im Schnitt etwa 1 anderen Partner im Jahr haben, eher weniger - denen geht's mehr um die theoretische Freiheit als um den Sex... Was ihr euch vielleicht eher vorher überlegen müsstet, ist, ob auch mehrfache Treffen/FB oder gar F+ möglich und gewollt wären. Das macht die Sache ein Stück persönlicher, und das Problem mit der Marktlage in meinen Augen geringer, aber für viele ist es halt auch eine Grenzüberschreitung und nicht möglich.
  23. Wenn du wissen möchtest, was daran anders/besser war als an deinen FRs, lies einfach mal ein paar davon. Oder auch gerne nen Guide aus seiner Feder. Oder du orientierst dich etwas an der Kritik, die ich schon geäußert hatte - so oder so, ein Ersatz wirst du wohl nicht werden. Da kommst du einfach nicht ran.
  24. Das ist wirklich traurig, ich hab die immer gern gelesen. Am liebsten im Bett vor dem Schlafengehen - natürlich NUR aus fachlichem Interesse
  25. Ich muss ehrlich sagen, dass mir hier das Mindset nicht gefällt! Ich favorisiere offene Beziehungen eigentlich, und finde es deshalb durchaus sinnvoll, eine anzustreben, wenn sonst alles passt. Bei dir sehe ich da aber eine Denkweise, die es scheinen lässt, als wäre euer Fundament doch nicht ganz so super: Du tust grade so, als würdest du es für einen Wettbewerb halten. Als würden beide losziehen, immerzu vögeln, und wer am eine die meisten Lays hat, hat gewonnen... Aber du bist doch mit deiner Partnerin nicht in Konkurrenz, oder? Du willst doch, dass es ihr gut geht, und sie will, dass es dir gut geht? DESHALB erlaubt ihr euch doch gegenseitig immer mal Abwechslung zu haben... Gönnst du es ihr dann nicht, dass sie vielleicht mal 2 Typen hat, und du dafür nur Eine? Glaubst du, sie würde Einen nach dem Anderen flach legen, und nicht auf dich achten, während du in den Mond schaust? Woher kommt diese Unsicherheit bezüglich Zahlen? Ihr werdet ohnehin schnell merken, dass die größte Schwierigkeit in einer offenen Beziehung die Zeit ist. Wenn also ein Partner zu viel Zeit "außerhalb der Beziehung" verbringt, kann das sehr schnell problematisch werden - aber das hat ja mit Sex haben nix zu tun. Ich denke, dass die Regel, nur am selben Abend Dates zu haben, auch darauf abziehlt. Damit eben nicht Einer alleine daheim sitzen muss. Für mich wäre das zb nicht praktikabel, und ich wäre stattdessen wohl froh um den Abend alleine auf dem Sofa. Aber das lässt sich ja individuell vereinbaren - wichtig ist jedenfalls, dass man nicht ständig versuchen muss, den Partner zurück zu regulieren, oder selbst gleich zu ziehen. Ihr seid ein Team, und müsst euch nicht übertrumpfen!