Nahilaa

Genau das. Klar kann einer Frau flach legen wollen - das heißt aber noch lang nicht, dass es auch sicher so kommt, wenn sie sich nicht bemüht (z.B. qualifiziert)...

Ich würde mal sagen, es gibt etwa genauso viele dumme Frauen wie dumme Männer... Und ich kann mir schon vorstellen, dass einige Frauen nichtmerken, wenn Mann sie verführt - die meisten wollen es aber halt auch einfach garnicht merken. Die brauchen ne Entschuldigung, müssen sich zurecht rationalisieren, dass "es einfach so passiert" ist - da würden sie natürlich nicht zugeben, dass sie gewusst haben, wohin die Reise geht... Vergiss außerdem nicht, dass nur die wenigsten Männer bewusst verführen! Wenn ich mal von mir ausgehe, dann ist es schon so, dass ich merke, wenn jemand mich verführen will. Wenn das dann noch jemand ist, der in PU bewandert ist, merke vielleicht ich besonders deutlich dass es funktioniert, und was der vor hat - das bedeutet aber nicht, dass ihn das unattraktiv erscheinen lässt. Es ist immer attraktiv, wenn ein Mann zu seiner Sexualität steht (was er jatut, wenn er offen verführt), awkward wird es erst, wenn Frau das Gefühl bekommt, er entschuldigt sich dafür.

Das mag schon irgendwo sein. Allerdings seh ich das nicht nur in meinem Freundeskreis, sondern auch bei Leuten, die ich zufällig beim Weggehen kennenlerne oder so. Oft finden sich diese Leute dann relativ schnell in meinem Freundeskreis wieder, weil man halt gleiche Werte und Interessen hat, aber das heißt nicht, dass die nicht schon vorher so drauf waren. Die Norm werden wir außerdem auch nicht ändern, indem wir die Hände in den Schoß legen, und über bestimmte Themen garnicht erst reden. Das sind einfach Sachen, die in unserer Gesellschaft noch neu sind, und mit denen sich viele Menschen einfach noch nie beschäftigt haben - was aber nicht heißt, dass sie nicht mal drüber nachdenken, wenn man ihnen das Thema zumutet. Das andere ist, dass du und Huligen hier immerzu feste Bindung und Exklusivität miteinander vermischen, wobei ja offensichtlich jeweils das eine ohne das andere zu haben ist.

Ich würde darauf mal garnix geben. Aber der Punkt ist folgender: Du kommst bei ihr schon nicht mehr wirklich als Mann an. Hast einerseits sie und ihre Bedürfnisse aus den Augen verloren, dich aber andrerseits gehen lassen und betaisiert. Dann öffnet ihr die Beziehung, du gibst ihr alle Freiheiten, was wirklich cool ist, bringst aber selbst nix auf die Kette - was praktisch nur beweist, was sie gefühlsmäßig schon weiß: Du bist asexuell, und bringst es nicht. Wir wissen alle, wie gut Konkurrenz bei Frauen funktioniert. Frei nach dem Motto, wenn ihn ne andere gut genug findet, dann muss er ja wertvoll sein... Wenn dich jetzt schon keine andere gut genug findet, ist das irgendwie der Todesstoß für deinen Wert vor ihr - und dann brichst du das auch noch ab, weil du merkst, dass du vor der Konkurrenz nicht bestehen kannst. Ich würde dir also raten, wieder mehr für dich zu machen. Hobbys, rausgehen, flirten, wieder fröhlich rumvögeln (beide). Wenn du selbst wieder ein cooler, anziehender Typ wirst, dann hast du erstens wahrscheinlich ne Menge Auswahl, und zweitens bist du auch für sie wieder attraktiv (wenn du das dann noch sein willst). Win-win, würde ich sagen.

Du hast nur ne Verantwortung dir gegenüber, so wie die HBs sich selbst und ihrer LTR gegenüber Verantwortlich sind. Will heißen, wenn du es scheiße findest, vergebene Frauen zu knutschen, dann hättest du das lassen sollen. Wenns für dich ok ist, kannst du das machen. Ob es auch für die HBs ok ist, ist deren Problem, und wenn sie damit nicht klarkommen, sollen sie sich halt einfach besser beherrschen.

Und aus dieser Einen, die da ihre Meinung geändert hat, folgerst du, dass es mit allen nicht geht, während die eine, deren Beispiel (aus der Praxis!) ich grade benutzt hab, nicht zählt... Alles klar. Fakt ist, man kanns so machen, in der Praxis, das seh ich nämlich jeden Tag. Und wenns mit der Frau halt nicht funktioniert, dann kann sie sich frei dafür entschieden, zu gehen - das ist fairer, als wenn sie es garnicht weiß. Genau da drum geht's uns die ganze Zeit.

Ist es, kann man nennen, wie man will, unterm Strich ist es das. Aber mir geht es grade darum, zu unterstreichen, dass man aus vielen Leuten die Ausnahme rauskitzeln kann, wenn man vernünftig drüber redet. Aber halt vorher, nicht erst danach

Du hast mich falsch verstanden. Die beiden zb haben ne feste Beziehung, mit allem was dazu gehört. Macht die Frau glücklich, macht ihn glücklich, perfekt. Aber er hat ihr halt erklärt, wie sehr er das Game liebt, dass er aufs Flirten nicht verzichten wird, und dass er auch die Möglichkeit haben möchte, mal irgendwann wieder ne andere flach zu legen, ohne sie zu verletzen. Sie hat natürlich Bedenkzeit gebraucht, aber wenn einer ein cooler Typ ist, und den Frame, dass das Selbstverständlich ist, halten kann, dann kann es gut sein, dass die Frau sich das überlegt. Das ist übrigens ne ganz normale Frau, aus dem ganz normalen Leben, und Russin noch dazu. Feste Beziehung ja, aber mit Freiheiten. Fair für beide - und da hab ich dann auch nix dagegen, mal irgendwann sein Blowjob-Bedürfnis zu befriedigen - seine Freundin hats ja erlaubt. Aber man muss halt mutig sein, der Frau das von Anfang an offen zu sagen - und da sind wir dann wieder dabei, dass es der schwere Weg ist.

Na, dann passt das doch, und ist wunderbar. Dann könnte man aber auch gleich mit der Frau absprechen, dass jeder so seine Freiheiten hat... Das ist übrigens auch mit "normalen Perlen" garnicht so unmöglich, wie du vielleicht glaubst. Ein Freund von mir hat das seiner gleich zu Anfang so erklärt, und sie meinte, dass sie das ok findet, aber halt nix davon erfahren will. Sie weiß dann aber halt, dass das mal vorkommen kann, und dass sie selbst das gleiche Recht hat. Ist dieselbe Situation wie bei dir, nur dass beide dasselbe wissen, was die Wahrscheinlichkeit, dass jemand verletzt wird, halt verringert...

Ok, erstmal frage ich mich, warum Oralsex nötig sein soll, damit es feucht genug ist, um einzudringen... Klar ist, dass es für beide Seiten nicht angenehm und nicht sinnvoll ist, den da halbwegs trocken reinzurammen - das muss aber auch echt nicht sein. Klar ist auch, wenn es zu nass wird und zu sehr flutscht, dann spürt ihr beide irgendwann nix mehr, und dann bringts das irgendwie auch nicht - das Gefühl kenne ich, ich denk, das ist garnicht so selten. Aber ich sehe da kein Problem. Erstmal würde ich dir empfehlen, beim Vorspiel ausgiebig zu Fingern. Ist mir zb auch lieber als lecken, und es ist garantiert feucht genug, damit es dann danach super klappt. Und dann könntest du dir überlegen, sie mit den Fingern klitoral zu stimulieren, entweder vor dem Eindringen, oder wenn du schon drin bist. Die meisten Frauen kommen dabei sehr gut (teils wird es dann aber auch sehr nass), dann ist es nicht mehr wichtig, wann genau du danach kommst...

Fremdgehen ist nicht korrekt, das können wir denk ich ohne Diskussion so festhalten. Aber, um mal bei deinem Vergleich zu bleiben, man könnte es auch positiv sehen, dass du so locker bist. Wenn einer deine "Perle" angräbt oder gar layt, dann ist das ja kein Problem - immerhin hat er nicht dein Bier weggesoffen. Wenn du das so handhaben willst, ist das ja fein, aber dann muss es eben in beide Richtungen funktionieren - und du musst dir halt im klaren drüber sein, dass das dein Umfeld formt, und du genau diesen Umgang dann da auch erwarten kannst.

Wenn du Fremd gehst, fügst du ihr Schaden zu. Wenn Sie fremd geht, tut sie dir ja auch weh. (falls das nicht der Fall ist, führt ihr keine Beziehung) Wenn du es inOrdnung findest, über Leichen zu gehen für deinen eigenen Spaß und Vorteil, dann ist das ok - ich kann niemanden zwingen, meine Vorstellungen von Loyalität und Respekt zu übernehmen. Aber dann darfst du dich halt nicht wundern, wenn in deinem Leben nur Leute vorkommen, die genauso drauf sind - alle anderen meiden Leute wie dich nämlich. Wenn du den ehrlichen Weg gehst, wirst du dich oft unangenehmen Situationen stellen müssen - aber du wirst eine Menge zurück bekommen. Menschen werden dich respektieren, und deinen Rat suchen, die werden gern in deiner Gesellschaft sein, und für dich eintreten. Ich könnte dir aus dem Stegreif 10 Leute sagen, die sobald ich ein Problem habe, für mich da sind, mir Trost, Unterstützung, und sogar spontan ein Dach über dem Kopf bieten. Sämtliche Männer, mit denen ich je Sex hatte, stehen mit mir noch auf sehr gutem Fuß, halten Kontakt, geben mir Rat, vertrauen mir und ich kann ihnen vertrauen - so läuft das in meiner Welt, das sehe ich als den Lohn für den ehrlichen Weg. Die besagten Leute sind mir gegenüber übrigens auch immer den ehrlichen Weg gegangen, und haben es deshalb verdient, in meinem Leben zu sein... Ich kann mir nur vage vorstellen, wie es ist, wenn man den einfachen Weg geht, und von Menschen umgeben ist, die das auch tun. Da weiß man doch nie, wer einemb für den eigenen Vorteil in den Rücken fällt? Kann nie dem Wort eines anderen Vertrauen - und dem eigenen auch nicht? Das muss sein, wie in einer Schulklasse voller pubertierender Mittelstufler, jeder sich selbst der nächste, und Missgunst überall... Nicht mein Weg, da entscheide ich lieber ein paarmal unbequem.

Und damit hat man den einfachen Weg für Lutscher gewählt.

Und warum gehen dann reihenweise Frauen fremd? Die haben wahrscheinlich auch zu viel Testosteron... Es ist übrigens was für Warmduscher, einfach bei jeder Kleinigkeit dem Trieb nachzugeben, und sich dann mit Hormonen und Natur zu entschuldigen.

Ich back mir einfach ein Eis davon @CoskunClooney: Das war jetzt auch nicht auf dich allein gemünzt, sondern eher auf den Grundtenor des Forums, der mir hier oft entgegen schlägt. Ich denke, wir beide haben ja schon noch irgendwie nen Konsens gefunden, immerhin geben wir uns teilweise gegenseitig Recht - und so ist so eine Diskussion doch gut und wertvoll, man hat vielleicht mal seinen Horizont ein bisschen erweitert dadurch. @Lafar: Was du beschreibst, ist schön, und ich denke, Etwas davon hab ich mal für einige Jahre erlebt. Aber grade weil man dann andere Dinge wichtig findet, und einen viel tiefere Dinge verbinden, als einen Schwanz in einer Muschi zu versenken, finde ich es dann halt auch nicht mehr wirklich relevant, um wessen Körperteile es da grade geht... Aber richtig, den Partner hintergehen und betrügen kann man dann schon garnicht mehr, das fühlt sich an, als würde man sich selbst verletzen.

Und auf der anderen Seite schwingt mit, dass offene Beziehungen gar keine echten Beziehungen und nix wert sind. Dass da einfach nur zwei Leute machen, was sie wollen, oder noch schlimmer, dass nur die Frau ihren Provider abzieht... Ich denke, am besten wärs, wenn wir uns drauf einigen könnten, dass entweder keins von beiden die Ultima Ratio ist, oder beides. Welche Beziehung ein Mensch führen möchte, ist halt eigentlich was sehr individuelles, und eine gute Beziehung zu führen, ist immer irgendwo auch schwierig. Fremdgehen ist dagegen ein Kinderspiel, und echt die Variante für Warmduscher - da leiste ich mir mal ein bisschen Überheblichkeit

Na, da weiß ich jetzt nicht, ob ich überhaupt Bock hätte, das weiter zum verfolgen - wie auch immer, ich hab keine Lust, dass es auf Arbeit rausläuft, wenn ich mit einem Menschen Zeit verbringe...

Ich denke auch, nachdem das oben ja scheinbar ein Comfortproblem war, ist Push&Pull nicht unbedingt das Mittel der Wahl... Wie siehts mit Comfort und Rapport aus?

Richtig, das Leben ist zu kurz für Bullshit. Drum gibt's eben auch Bräute, die die Reißleine ziehen, wenn man ihnen welchen auftischt - Scheint nicht nur so, ist so. Übrigens hat es nix mit gewählt ausdrücken zu tun. Es ist schonmal was wert, wenn jemand Argumente bringen kann, anstatt einfach immer wieder das Selbe in genau demselben Wortlaut zu schreiben.

Muss ja auch nicht jeder jeden Scheiß mitmachen! Und wie schon gesagt, auch Monogamie hat ihre Daseinsberechtigung - wenn das für euch beide klappt, ist es doch prima. Nur einfach offen bleibt für andere Möglichkeiten - ich denke, alles hat so seine angenehmen Seiten und Stolpersteine...

Dann würde ich sagen, probiere es aus! Ich muss hier nicht unbedingt missionieren, aber ich teile gern meine Erfahrungen mit - aber ich denke wirklich, das Thema kann man nur abschätzen, wenn man beides mal ernsthaft versucht hat. Klar ist echte Monogamie nicht leicht. Sex mit anderen und trotzdem den Partner wissen lassen, dass er Priorität hat, der Beziehung neue, eigene Regeln zu geben, statt gesellschaftlichen Konsens einfach zu übernehmen, aber halt auch nicht. Übrigens ist Sex mit anderen in dem Fall nicht zwingend Betrug, aber je nachdem, wie die Regeln mit dem Partner so sind, können die auch verletzt werden, und das ist dann genauso Vertrauensbruch wie anders.

Ja, ich denke, das Thema Klamotten sehe ich viel zu schwarz. Schließlich trage ich selbst fast nur schwarze Kleidung, und verkehre auch fast ausschließlich mit Leuten, die das tun... Wenn aber jemand Kleidung trägt, die dazu nicht passt, und damit in meiner Szene "peinlich und unangemessen" ist, dann lasse ich mich mit dem trotzdem gerne sehen, genauso wie mit dem metrosexuellen Typ, der mehr Schminke trägt als ich. Nicht mein Problem, und was meine Kinder von nem Mann lernen, der nen Schuhtick hat und sich die Augenbrauen zupft, ist mir ehrlich gesagt auch nicht wichtig - die Hauptsache liegt nämlich in der Persönlichkeit, und da ist die Kleidung egal. Der metrosexuelle Typ ist übrigens schon bei Dates stehen gelassen worden, weil Frau sich mit "so einem" nicht blicken lassen wollte. Halte ich für schwach und feige - wenn ich selbstsicher bin, kann ichs mir auch leisten, wegen meiner Gesellschaft schräg angeschaut zu werden. Klar hab ich mit dem Vergleich überzeichnet, und dir was unterstellt. Aber ich wollte genau darauf raus, was weiter oben steht: Es ist ihre kulturelle Prägung, die kannst du ihr nicht zum Vorwurf machen, und die konnte sie sich genauso wenig aussuchen wie die Haarfarbe. Außerdem ist ein "Hey, Schatz, ich glaub, du hast dich ein bisschen unvorteilhaft gekleidet, hier bei uns ist man das nicht so gewöhnt" was anderes als das Ultimatum, das du ihr gestellt hast, und die Wertung, die dem zugrunde liegt. Dein Problem ist nicht die Kleidung deiner Freundin, sondern dass du wertest.

Erstmal vorweg, ich kann gut nachvollziehen, wie es dir geht. Ich hatte ne Zeit lang 2 Jobs, also insgesamt 60 Stunden, dann noch ne LTR, ein Pferd, Freunde, Hobbys, Familie, und hab dann noch versucht, mir ne Affäre zu erlauben - kurz und gut, ich hatte schon für 2 Männer in meinem Leben ums Verrecken keine Zeit. Jetzt sehe ich das aber so, dass ich sehr wohl priorisieren muss und will. Ich kann nicht durch meine Freizeit und Bettgefährten, sprich durch das, was ich gerne mache, solchen Stress haben, dass es mich fertig macht. Anfang des Jahres hatte ich dann keine LTR mehr, aber 2 FBs, und einen mit Aussicht auf mehr, und bekam noch vielversprechende Angebote von anderen Typen, die durchaus interessant gewesen wären. Ich habs aber gelassen. Eben weil ich gerne den Leuten, die ich schon hab, und mit denen es gut funktioniert, eine gewisse Priorität einräumen will - unter anderem auch, weil ich da weiß, was ich kriege, und dass es mir gut tut. Heißt für mich, bei 3 Verhältnissen dieser Art ist meine persönliche Grenze erreicht, ab der es mir wohl auch keinen Spaß mehr machen würde - und du musst wohl rausfinden, wo da deine persönliche Grenze ist, und dann ein bisschen aussortieren. Du musst ja nicht alles mitnehmen, nur weil du die Option darauf hast! Wenn ich ehrlich bin, klingt das bei dir nämlich nicht besonders erquicklich, und eher, als hättest du damit ne Belastung - und das soll es ja nicht sein. Termine planen, Dates verschieben, und jemanden mal ne Weile nicht sehen, muss ich übrigens trotzdem, damit müssen die dann Leben. Mein Leben ist eben voll und oft stressig, und es ist ein Privileg, wenn ich mir überhaupt Zeit für jemanden nehme - das fühlt sich aber scheinbar fürs Gegenüber auch so an, denn bis auf meinen Ex hat sich noch niemand bei mir da drüber beschwert.

Ich bin da ganz bei LeDe. Und darüber hinaus, wenn es schon ne Dame aus Osteuropa ist, und du schon weißt, dass solche Kleidung dort normal ist (und das ist sie, ich hab mal 2 Wochen in Moskau verbracht, unglaublich, was es da an aufgebrezelten Schönheiten zu sehen gibt....), warum akzeptierst du das dann nicht einfach so, wie es ist. Es ist ihr Stil, ein Stück weit ihr kulturelles Erbe, und wenn sie das so möchte uns dazu steht, dann akzeptiere es entweder als Eigenheit von ihr, oder geh einfach - dieses Werten, das du hier die ganze Zeit machst, ist echt unangebracht. Wenn sie ne Frau aus Afrika wäre, und schwarze Haut hätte, wäre es dir vermutlich auch peinlich...

Junge junge, du sollst doch keine Tränen vergießen, wo es nix zu beweinen gibt! Ich denke, in einem sind wir uns einig: Wenn Monogamie, dann Monogamie, und Punkt. So hab ich das gelebt, kann gut sein, dass ich das auch irgendwann wieder tue, und ich denke, da kann ich mir ein Urteil drüber erlauben. Dass es Menschen gibt, denen das wichtig ist, verstehe und respektiere ich, und das anständig durchzuziehen, eben ohne sich Hintertürchen zu schaffen, ist nicht immer leicht. Jetzt ist die Frage, wenn in der Situation dann das Bedürfnis nach Abwechslung auftaucht, wie will ich das händeln. Klassisch Fremdgehen fällt also raus, ok - bleibt Öffnen, Trennen oder Verzicht. Ne Trennung ist nie angenehm, kann für manche aber leichter sein, als dem Partner gegenüber ehrlich zu sagen, was Sache ist. Das Öffnen braucht schon im Vorfeld Mut, schließlich muss man irgendwann die Büchse der Pandora öffnen - und vom ganzen Rattenschwanz danach reden wir mal nicht, das Konstrukt ist von Anfang bis Ende unbequem, und ich sags dir, wie es ist: Das bisschen Sex allein ist es nicht wert. Und dann wäre da noch Verzicht als Option - die Variante, die du für "respektabler, weil schwieriger" hältst. Ich hab das fast mein ganzes Erwachsenenleben lang so gemacht, die Langzeiterfahrung ist also da, und ich halte das ehrlich gesagt unterm Strich tatsächlich für die bequemere Lösung. Es ist mal ein kurzer Moment, wo du deinem betrunkenen Ich mental gesehen auf die Füße trittst, und Carlos oder Nadine einfach Pech gehabt hat. Hinterher bist du mit dir selbst im Reinen, dein Leben und deine Beziehung gehen weiter wie vorher, alles ist gut - und in den 8 Jahren hatte ich so ne Situation irgendwie 1x, und mein Partner 2x, das fällt nicht ins Gewicht. Für mich stellt sich aber die Frage, was daran dann besser ist? Muss oder bzw will ich mich für eine Beziehung, für Stabilität in meinem Leben, für die Bequemlichkeit des sicheren Partners so einschränken? Und noch viel wichtiger, will ich, dass mein Partner sich mir zuliebe so einschränkt? Diese Fragen muss sich halt jedes Paar selbst beantworten, bei mir kam ein Nein raus. Ich hab aber die starke Vermutung, dass es egal ist, welche Antwort da raus kommt, und welche Konsequenz man daraus zieht, das immer irgendwie unbequem wird...