Helmut

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  1. @pickupautist Okay, du hast jetzt einen langen Absatz zu meiner Frage geschrieben. Gefühlt nach dem dritten Wort, spätestens nach dem ersten Satz hast du "runtergerattert" was dein Kopf dir zurechtrationalisiert bzw. vorfiltert. Also ich hab absolut den Eindruck du läufst da extrem schnell in eune Gedankenschleife, die dann mit erlebter echter Realität nix mehr zu tun hat. Siehe dazu meinen Beitrag an Sportyguy paar Seiten vorher. Ich fände die Frage interessant, wozu es deinem Kopf dient sich so eisern an einer völlig willkürlich selbstausgewählten Theorie festzuhalten. Einer Theorie wo du spannenderweise dein eigenes Scheitern bereits fix einbaust (du definierst die äußeren Parameter für den Erfolg ja genau danach, was du - gefühlt - zu wenig hast). Jedes dysfunktionale Muster hat auch einen seelischen Gewinn, sonst würde es gelöscht. Wenn du magst kannst du mal überlegen was dein Gewinn ist, dich genau so in die Ecke zu malen wie du das tust.
  2. @pickupautist Magste mal meine Fragen aus dem letzten Post beantworten?
  3. Hast du weibliche oder männliche GUTE Freunde, deren Situation dieser "Wahrheit" entspricht? Oder Arbeitskollegen, die dir das erzählt haben? Oder auf welcher anderen persönlichen Ebene hast du das erfahren? Jahrelange Übung in Foren und ein bisschen praktische Erfahrung... Danke. Dann hast du ja doch noch Hoffnung. Sehr gut. Es gäbe ein paar einfache Experimente die du mal probieren könntest um deine "Wahrheit" zu testen. Willste das? Zuerst müssen wir aber klären wo die herkommt.
  4. Top Gedanke, nur ganz kurze Ergänzung: Für manche Personen mit sehr starker Vorprägung (Confirmation Bias, Wahrnehmungsfilter) kann es in der Phase aktiver eigener Erfahrung sehr sinnvoll sein, sich eine externe Prüfinstanz (Wingman, Freunde, Therapeut...) zu organisieren. Teilweise kann das Forum diesen Job erfüllen. Um gemachte Erfahrungen zu besprechen und aus verschiedenen Perspektiven zu bewerten.
  5. Dann kann ich wohl kein Deutsch. Das find ich spannend. Also du selbst reduzierst Frauen auf die Rolle als Sexobjekt und scheiterst dann daran das du dich im Vergleich zu anderen Typen ebenfalls auf deine Rolle als ein Nutzobjekt reduzierst. Hast du dir diese Weltsicht der "Interaktion von Nutzobjekten" freiwillig ausgesucht? Woher kommt das? Ist das bei deinen Freunden auch so? Viel interessanter finde ich aber den Ton deiner Antwort. Irgendwie so Richtung aggressive/gereizte Hoffnungslosigkeit. Ich kann mir gut vorstellen, wie unangenehm dieses Thema sein muss. Nur, wenn du wirklich keine Hoffnung mehr hättest - warum dann Tinder? Was hält dich am Laufen?
  6. Er hat sich nach paar Monaten eigener Versuche dazu entschieden sich professionelle Unterstützung zu suchen, und dafür einen Termin gemacht. Das ist super konkret und wie ich finde ein mutiger Schritt. Eh. Und du hast scheinbar? keine Referenzerfahrung zum Thema professionelle Unterstützung/Therapie. Insofern fand ich es persönlich recht seltsam warum du ihn verbal pauschal in dein Boot holst und seine Erfolgschancen genauso schlecht wie deine bewertest, da er ganz andere Lösungswege ausprobiert. Schon eines deiner ersten Threads hier im März hatte den Unterton "das funktioniert alles nicht". Wäre es nicht besser zu erforschen was du tun kannst um selbst wieder Hoffnung zu finden "das es funktioniert"? @jaygatsby hat dir ein paar sehr gute Fragen gestellt. Bin gespannt auf deine Antworten.
  7. Im Kern argumentierst du hier: Weil es bis jetzt nicht war, kann es in Zukunft nicht sein. Es ist aber das Wesen von Veränderung, dass morgen Dinge anders sind als gestern. Vor allem wenn man beginnt neue Taten zu setzen die besser funktionieren, und aufhört alte Muster zu leben die nicht funktionieren. Das hier grade ist im Wesentlichen ein klassischer gruppendynamischer Prozess: @SportyGuy hat beschlossen, Selbstverantwortung zu übernehmen und neue Handlungen auszuprobieren die Erfolg versprechen. Mit ganz konkretem Plan. Heisst, er geht grad in die Selbstermächtigung. Er beginnt aktiv sein Leben zu gestalten. Find ich persönlich super und bewunderswert. Was passiert automatisch? Es melden sich jene Gruppenmitglieder, die selbst keine Eigenmacht spüren, und ihr Leben nicht aktiv gestalten. Weil es bei denen grad zu einer unangenehmen kognitiven Dissonanz kommt. Das ist bei jedem Veränderungsprozess so. Die, welche im alten System bleiben, bremsen den der ins neue System wechselt. Kann man einfach mal am Radar haben. Und Motivationen hinterfragen.
  8. An welchen objektiven Parametern bemisst du "geringe Erfolgschancen", "extremen Aufwand" und "hoffnungslos"? Oder ist das halt einfach dein eigenes Gefühl, das nicht für sonst irgend jemand stimmen muss?
  9. Jo. Passiert aber Leuten die ihre eigenen Inkompetenzen nicht bearbeiten, sondern immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Weil sie dadurch keine Selbstermächtigung lernen und stattdessen passiv drauf warten müssen was andere als Almosen unter den Tisch krümeln. Während jemand der sich seinen Schwächen stellt, mutig seine Komfortzone verlässt und nicht aus Gewohnheit wie ein Bittsteller durch die Welt geht, dann die heiße Frau mit den langen Zöpfen vögelt.
  10. Was hat deine Berufswahl mit der "Stabilität" deiner Partnerin zu tun? Was genau ist "Status"? Viel Geld verdienen? Leitende Position? Firmenauto?... Wie geht's dir so allgemein damit, dein Leben an den Vorstellungen anderer Leute auszurichten?
  11. Korrigier mich wenn ich irre - du hast Tinder selbst noch nie versucht, oder? Falls dem so ist: Fällt dir auf, wie du dir hier ein Bild einer gewissen Sache machst und steinern verankerst in deinem Kopf, welches komplett nur auf Sekundärinformationen (also dem was du von anderen Leuten gehört, gelesen, gesehen hast) basiert? Anhand dieser versteinerten Fiktion (ich mein das nicht wertend - nur als Ausdruck einer nicht selbst auf subjektive Richtigkeit geprüfte Information) schreibst du dann sogar anderen Menschen gewisse Charakteristiken zu ("Er hatte Dates auf Tinder, er muß also irgendwie hervorstechend attraktiv sein"). Du introjizierst dir (übernimmst ungeprüft) also eine Fiktion über X ohne es persönlich zu kennen, und sagst dann sogar über Y etwas aus, was du nur aus X ableitest (Projektion auf andere). Heißt: Deine eigenen Gedanken über Y sind dann schon Fiktion der zweiten Ebene. Also doppelt weit weg von der möglichen Realität. Ich formuliere mal die Vermutung, dass sehr viele Dinge in deinem Kopf, die dich bezogen auf deinen Umgang mit Frauen oder generell anderen Menschen leiten, Fiktionen der ersten oder sogar zweiten Ebene sind. Eine Frau tut etwas in der Schnellbahn neben dir - du hast sofort eine fixe Idee was das bedeutet, was es über sie aussagt, und über dich aussagt. Du prüfst diese Bilder nicht mehr, sondern "erfährst" die passende negative Emotion dazu vollkommen ungeprüft und ungefiltert. Ich fände es spannend zu überlegen wie du lernen kannst, deine Eindrücke von der Umwelt auf eine objektive Richtigkeit zu prüfen. Bleiben wir beim Beispiel Tinder: Stell dir vor, du würdest dir ein Profil anlegen mit wirklich richtig guten Fotos. Trainiert hast du ja. Fotos aus einem Moment wo du lächelnd, neugierig, symphatisch in die Kamera blickst. Stell dir vor, du würdest Matches kriegen. Was würde das plötzlich an deiner eigenen Fiktion über dich selbst ändern? Müsstest du dich plötzlich selbst als attraktiv einordnen, wenn du Matches auf Tinder bekommst? Aber aus irgend einem Grund fällt es dir sehr schwer, solche Prüfungen deiner subjektiven "Glaubenssätze" durchzuführen. Ich denke das hier ein therapeutischer Ansatz durchaus Sinn macht, um mal aufzudecken warum du so bereitwillig von ungeprüften "Second Hand" Informationen lebst. Sorry, aber wieso sollte er nicht sagen dürfen, dass ihm jemand "zu uncool" ist? Was du beschreibst ist eine Person ohne Selbstbewußtsein, die sich wie ein Bittsteller anderen Leuten andient um zumindest ein bisschen soziale Wärme spüren zu dürfen. Wenn das dein gewählter Weg des geringsten Widerstandes ist, dann bitte, viel Spaß damit - auf lange Sicht halte ich das für persönliche Entwicklung als die denkbar schlechteste Variante.
  12. Wie @Awakened schon angesprochen hat: Sind das wirklich "objektive Leistungen"? Du sagst selbst: Die anderen mit einem Einser bei der Prüfung, die blendest du aus. Objektiv müsste es ja dort dann auch Leute geben, die mehr Punkte als du haben. Wahrscheinlich gibt's dort auch Leute, die einen Zweier haben, aber dafür z.B. in der Freizeit irgendwas ehrenamtliches oder privat für sie sehr wichtiges unternommen, und absichtlich diese Zeit anders als mit lernen verbracht. Subjektiv ist für dich die reine Note eine Leistung; objektiv könnte man z.B. sagen, wenn jemand viel neben dem Studium arbeiten muss um z.B. die Familie zu unterstützen, dann leistet der auch sehr viel, selbst wenn seine Noten unweigerlich schlechter sein werden. Scheint mir also - und das wäre ja nicht ungewöhnlich und auch sinnvoll - dass du Leistung ja auch wieder nach subjektiven Kriterien bewertest, nämlich vor allem dort wo du "gewinnen kannst" bzw. das Gefühl hast, zum oberen Bereich zu gehören. Klingt das stimmig? Wie passt "gut/liebenswert" in ein Leistungsschema? Hattest du schon mal das Gefühl, für eine andere Person "gut/liebenswert" zu sein, auch ohne dafür etwas leisten zu müssen?
  13. Weißte, du schreibst teilweise recht schlaue Sachen weshalb ich deine Posts teils gern lese, nur gibt's für meine Ohren einen ständigen Unterton Richtung "bin der Geilste", und das ist anstrengend. Wenn du über dich und deinen Umgang mit Frauen hier schreibst, dann schwingt da immer so ein gutes Stück fettes Ego mit. Insofern vermute ich auch, wie die Herren über mir, dass du unbewusst hier gar nicht Wingman bist, sondern Konkurrenz. Würdest du es denn eigentlich aushalten, wenn du mit einem Kerl unterwegs bist der mehr Aufmerksamkeit kriegt als du? Bzw. du ihm dieses "mehr weibliche Aufmerksamkeit" aktiv gönnst? Oder steigst du, ohne es zu merken, solange auf Gas bis dein Kumpel neben dir nicht mehr mitkommt?
  14. Ich find das eigentlich gar nicht überraschend. Du hast offenbar ein Wertemodell gebaut/gelernt/integriert, welches auf Wettbewerb abzielt. Hat sicher auch Vorteile in deinem Leben. Hat jetzt aber den Nachteil, dass du unter der Angst lebst mal nicht der Beste zu sein, und dann "zu verlieren" - nämlich was dir wichtig ist. Das stelle ich mir halt sehr anstrengend vor. Immer der Beste sein zu müssen. Wie empfindest du das? Den Mechanismus hab ich noch nicht ganz verstanden. Also einerseits gibts Frauen, die du anfangs nicht toll findest - aber dann passiert was, und du findest sie supertoll. Andererseits, sobald du sie supertoll findest, sind andere Sachen nicht mehr so wichtig. Wie funktioniert das genau? In Summe denke ich, steht die Frage im Raum (wie weiter oben schon formuliert) ob dein Wertesystem für dich aktuell noch funktioniert. Oder ob du das ändern/adaptieren willst.
  15. Welche Art Veranstaltungen sind das - muss man da in der Gruppe bzw. zu zweit hingehen? Du bist ursprünglich aus Tirol, und jetzt in Linz? An den Wochenenden daheim? Hast du eine Theorie warum du dich nur zuhause aufgehalten hast bis jetzt?
  16. Helmut

    Heftige Körbe

    Geht mit guter Therapie bzw. Beratung. Also mal Selbstliebe lernen, bevor im Außen irgendwas magisch Tolles geschehen muss. Bzw. in verhaltenstherapeutischen Ansätzen oder auch sonstigen experimentierfreudigen Ansätzen würde man wohl beides mischen. Also Praxis leben, aber dann auch lernen die eigenen Erfolge und Mißerfolge aus der Praxis richtig zu bewerten. Weil, das Problem ist: Wenn du mal so tief drin steckst wie Ben, dann sind selbst kleine Erfolge aus aktivem Tun nicht wahrnehmbar.
  17. Find's gut, dass du dir einen Psychologen? gönnst (ist das dann ein Psychotherapeut, Coach, oder was genau eigentlich)? Frage mich gerade ob da allerdings vier Wochen Intervall nicht ein bisschen lang sind, gerade in so einer Phase der Veränderung?
  18. Vielleicht würd's helfen mal zu wissen wo du hinwillst. Und ja, das kannst du mit einem gut qualifizierten Coach oder Therapeuten erarbeiten. Bzw. auch klären an welchen Stellen du dich selbst sabotierst. Offenbar bist du ja nicht dumm. Kannst dich ausdrücken, hast ein wenig studiert. Gibt Leute die mit deutlich weniger kognitiven Fähigkeiten ihr Geld verdienen und zufrieden sind. Was genau bringt dich zu der Überzeugung du seist mit 27 eine "gescheiterte Existenz"? BZW auch: Was wären denn deine Erwartungen gewesen? Sind 2500 netto, kündigungsicher, keine "Exsistenz"?
  19. Helmut

    Heftige Körbe

    Wie @Sam Stage schon geschrieben hat: Wie wäre es damit, wenn du mal beginnst zu lernen wie du dir selbst Anerkennung, Zuneigung und Liebe gibst?
  20. Edit... hatte hier einen langen Text mit vielen Fragen, aber eigentlich springt mir vor allem eines ins Auge... gemessen an deinen Zitaten vom anderen Thread... Es scheint mir offensichtlich, dass dich solche Situationen sehr wütend machen. Anschreien, bestrafen... du wirkt richtiggehend aggressiv gegenüber der Frau (zumindest im Gedanken, nachdem was du hier geschrieben hast). Wut ist eine Emotion, die gerne mal über anderen Emotionen drüberliegt, vor allem bei Männern. Aggression ist ein Zeichen für eine Situation, in der wir nicht bleiben wollen, die wir nicht aushalten, die wir verändern müssen. Aber was ist in der Situation so unaushaltbar? Welche Emotion versteckt sich unter deiner Wut? Ist das Angst? Falls ja, Angst wovor? Und weil's mir dazu passend erscheint: Gibt's da möglicherweise Parallelen zu dem was dir bei Frauen passiert? Und was mich noch interessieren würde: Wie hat sich dieses Problem entwickelt/gelöst?
  21. Luki, fällt dir auf, dass du hier im Thread quasi fast alle deine anstehenden Entscheidungen "auslagerst"? Also, du bist 25, und du fragst irgendwelche wildfremden Menschen im Internet um einzelne Schritte was du mit deinem Leben tun sollst. Ist das deine langfristige Perspektive? Immer wenn du in den nächsten Jahren Entscheidungen treffen musst, hier zu fragen? Ich mein, das ist doch irgendwie wieder Fremdbestimmung, oder?
  22. Merke gerade, dass dieses Thema mich wirklich sehr zum Nachdenken anregt weil es viel mit meiner eigenen Entwicklung der letzten Jahre zu tun hat. Auf fundamentaler Ebene scheint mir, geht es dabei um ein (sehr oft unbewusstes) Grundlebensgefühl der "Fülle" vs. des "Mangels". Jemand der die Erfahrung gemacht hat, um alles immer kämpfen zu müssen, immer in Konkurrenz zu sein um das Lebensnotwendigste, der wird sehr stark dazu neigen sich selbst in Bezug auf die Umgebung zu messen. Klar muss dieser Kerl dann stärker sein, besser aussehen, mehr verdienen als die anderen - damit er sich im harten Wettbewerb um knappe Güter durchsetzen kann. Insofern ist es total sinnvoll, ständig zu beobachten welche Fähigkeiten die Konkurrenz hat, und sich selbst immer mehr zu pushen. Frauen die auf solche "Ellenbogentypen" abfahren lagern damit möglicherweise einfach die eigene Angst "zu kurz zu kommen" aus. Also die Idee sich jemand zu suchen der für sie diesen Konkurrenzkampf führen wird und das auch erfolgreich kann. Und keine Frage, diese Lebenshaltung funktioniert - vor allem unter anderen Menschen, die auch eher den Mangel leben. Ich will das nicht als negativ bewerten, oder als "schlechter". Ich halte es nur persönlich für sehr anstrengend - einerseits selbst ständig kämpfen zu müssen, aber auch im Umgang mit Personen die ständig kämpfen. Es gibt umgekehrt auch Menschen die auf eine unglaublich charmante Art in einer Welt der Fülle leben. Die keine Angst davor haben, ungeliebt zu bleiben, sexlos zu bleiben, hungern zu müssen. Für die soviel Vertrauen in die Welt da ist, soviel Angebot an schönen Dingen des Lebens, dass sie gerne und freigiebig teilen. Andere Leute damit nicht als Konkurrenz sehen, sondern als Begleiter mit denen man gemeinsam tolle Sachen erleben kann. Und ich denke stark, dieses Gefühl kann sehr situativ sein. Jemand der finanziell gut aufgestellt ist, fühlt sich eventuell in der Liebe trotzdem sehr im Mangel. Jemand der viele Freunde hat und persönlich viel Wertschätzung erfahren hat, mag trotzdem in der Firma einen harten Wettbewerb fahren weil er Angst hat arbeitslos und obdachlos zu werden. Das alles lässt sich heutzutage relativ gut aus Familiensystemen heraus erklären, und in guter Beratung oder Therapie auch sinnvoll verändern. Es gibt halt keine "Magic Bullet" und kein schlaues Buch mit "Zehn Regeln für ein besseres Leben" welches diesen Job für uns macht. Aber sich damit zu beschäftigen, ist meiner Meinung nach deutlich nachhaltiger als die Frage "Bin ich Alpha?"
  23. Ich weiß was du meinst, und da "steh ich auch noch nicht drüber", dass mich sowas nicht gelegentlich ärgern würde. Allerdings, bei genauerer Betrachtung (und mit genauerer Kenntnis dieser Mädels) komme ich immer mehr zu dem Schluß es handle sich dabei oft um Frauen (oder halt auch Männer) die ihren Selbstwert daraus ziehen etwas zu haben was andere nicht haben. Bzw. dann die Idee diesen "aggressiven, dominanten Kerl der alle anderen runtermacht -. aber mich als Partnerin haben möchte, als die einzige Ausnahme zu der er nett ist..." - oder halt als Kumpel. Quasi die Ausnahme zu sein, besser zu sein als die anderen die dieser Typ runtermacht. Eine meiner besten Freundinnen ist so eine Kandidatin mit Hang zu waschechten Narzissten - sie leidet in den Beziehungen dann sehr oft, weil der Partner sich halt auch einfach mal "über sie stellt". Die Frau hat schon viel aufgearbeitet, und trotzdem kommen da immer wieder Kindheitsmuster durch. Also ja, in gewissen Kreisen wird man damit Erfolg haben. Ob das dann die Beziehungen sind die man möchte, muss jeder für sich entscheiden. Umgekehrt kenne ich gottseidank auch einige sehr attraktive und schlaue Frauen die genau bei so einem Verhalten Brechreiz bekommen... und die es extrem anziehend finden wenn Männer positiv auf andere Menschen zugehen und diese fördern.
  24. Ich würde anregen dir mal dein Wertemodell anzusehen. "Ich seh gut aus, ich bin beruflich erfolgreich" - sind das die Dinge, an denen sich der Wert anderer Menschen für dich bemißt? Interessen: Fitness, Wissenschaft, Gut aussehen - gleiche Kerbe. Es zieht sich durch deine letzten Threads das schöne Muster, dass du ohne weibliche Anerkennung und Aufmerksamkeit dich klein fühlst. Warum könnte das so sein? Wo hat das früher begonnen? Wie gut findest du dich selbst eigentlich? Bzw. was findest du an dir gut? Ist es also die Aufgabe von Frauen, dir deinen Wert zu vermitteln?
  25. Guter Punkt. Ist einer der Gründe warum ich Kollegah nicht ernst nehmen kann - in seinem Buch (Gratis-Leseprobe auf Amazon) beginnt er bereits auf den ersten Seiten andere Personen abzuwerten. Was aus meiner Sicht immer der Versuch einer Bestätigung des eigenen unsicheren Status ist. Die Leute die ich als Vorbild nehmen würde, die heben andere Menschen hoch. Die sind so in der Fülle und Zufriedenheit, dass genug für alle da ist, dass es keinen Grund gibt mit anderen Personen irgendwie in einen Wettbewerb zu gehen. Die teilen ihren Erfolg großzügig mit den Leuten rundherum. Das entspricht übrigens ziemlich der Rolle des "Leitwolfs" in einem freilaufenden Rudel. Der ist dort nämlich meistens der Vater der anderen Wölfe, und definiert seine Anführerschaft vor allem dadurch, dass es mal allen anderen gut geht. Vorbilder auf Youtube, die ich persönlich sehr "magnetisch" finde: David Perel (Rennfahrer), Ian McCollum (ForgottenWeapons), Thomas Panke (Held der Steine).