Katze1235

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  1. Guten Abend zusammen! Zunächst kurz zu mir: Ich bin 24, weiblich, in den Endzügen meines Studiums. Ich habe ein paar Baustellen: 1) Ich hatte bisher keine Beziehung. Dieser Punkt stört mich sehr. Wobei ich mir manchmal nicht sicher bin, ob ich nicht in erster Linie eine Expedierung haben möchte, um den sozialen Standards zu entsprechen und mir weniger Sorgen diesbezüglich zu machen (getreu dem Motto "es hat schon mal geklappt, also wird es auch wieder funktionieren"). Andererseits vermisse ich aber auch bisweilen die Nähe einer Beziehung, ein prinzipielles Interesse ist also auch abseits der sozialen Standards gegeben. Hier noch kurz zur Vorgeschichte: Ich glaube, mit 14 habe ich zum ersten Mal darüber nachgedacht, fand Küssen und co allerdings noch ekelig. Näher in Betracht gezogen habe ich eine Beziehung dann mit 17, als ich auch zum ersten Mal verliebt war (von einer Grundschule"romanze" mit Fangenspielen auf dem Schulhof und mal einer kleinen Schwärmerei mal abgesehen). Inzwischen gehe ich davon aus, dass er interessiert war (9 Monate lang täglich stundenlanges Schreiben, er hat mich heimgebracht, damit ich zu Treffen kommen konnte, etc.). Jedoch waren wir beide offenbar recht schüchtern und ich hatte ziemlich große Probleme mit Körperkontakt (bin ihm z.B. ausgewichen, wenn er sich dichter neben mich stellte, weil ich nicht verstand, wieso er das tat und von einem Versehen ausging (was jedoch keine wirklich bewusste, sondern eine automatische Reaktion war)), daraus ist dann eine Freundschaft geworden. So ganz sicher, ob ich eine Beziehung wollte, war ich mir auch noch nicht (weil ich mich dafür noch etwas zu jung fühlte), auch wenn ich sehr in ihn verliebt war. Dann gab es mit 18/19 noch einen für mich attraktiven Typen. Dieser hatte mich angesprochen und zum Kaffee eingeladen, jedoch habe ich mich erst nach 3 Monaten getraut, darauf einzugehen und saß ihm dann wie ein verschrecktes Kaninchen gegenüber, seine Fragen musste er sich selber beantworten. Daraus ist nichts geworden (was vielleicht auch nicht soo verwunderlich ist...). Danach war ein paar Jahre Flaute. Ich lernte zwar Männer kennen, aber keine für mich interessanten (bis auf einen, welcher aber anderen Gegenüber nicht so nett war, weswegen ich es nicht weiter vertieft habe). Vor etwas mehr als zwei Jahren lernte ich dann wieder einen kennen. Dies führte zum ersten Kuss (welchen ich aber ziemlich scheiße fand, Interesse an mehr hatte ich nicht (und er wohl auch nicht)). Danach kamen noch zwei, mit welchen es ein paar Dates gab (bzw. mit dem zweiten ein Date, dafür aber noch viel schriftlicher Kontakt während ich im Ausland war). 2016 habe ich dann sehr viele interessante Männer kennengelernt (ich war ca ein Jahr im Ausland), mit den meisten kam es aber nur zu ein bisschen rummachen in einem Club. Zwei ernsthaftere waren auch dabei, mit diesen lief auch mehr als Küssen, jedoch kein Sex und keine Beziehung. Mit letzterem war es eine Weile etwas beziehungsartiger, das endete, als er anfing, sich ziemlich unfreundlich zu verhalten. Zwischenzeitlich lernte ich noch eine halbplatonische Affäre (es lief was, aber kein Sex) kennen. Interessant ist hierbei, dass ich ihn zwei Mal kennenlernte: 2015 und 2016. 2015 hätte er mich für eine Nacht ins Bett kriegen wollen, Interesse an mehr (sei es Affäre oder Beziehung) war seinem Verhalten nach zu urteilen nicht vorhanden. Seit 2016 ist er deutlich interessierter, wir haben uns mehrfach getroffen, verstehen uns auch ganz gut. Diese Veränderung schiebe ich auf meine positive charakterliche Entwicklung (selbstbewusster geworden, höheres Selbstwertgefühl, mutiger/forscher geworden). Vor kurzem habe ich ihn auf einer Feier getroffen, dort ist er auf mich zugekommen, hat viel geflirtet etc. Auf Eis gelegt habe ich die Affäre wegen des Typen, um welchen es im nächsten Abschnitt geht. Diesen kenne ich seit über einem Jahr (wobei wir uns fast ein Jahr nicht gesehen haben aufgrund diverser Auslandsaufenthalte beiderseits), seit Ende Februar treffen wir uns wieder. Inzwischen ist das nicht mehr platonisch, allzu sehr gehe ich hier im Eröffnungspost nicht darauf ein, da ich einen extra Thread zu ihm habe: Hierbei gibt es auch noch ein Unterproblem (vielleicht auch ein Hauptgrund?): Ich bin mir manchmal nicht ganz sicher, ob ich nicht eventuell leicht bindungsphob bin. Sobald ich anfange zu grübeln, neige ich zu konträrem Verhalten: Will er eine Beziehung, will ich keine, will er keine Beziehung, will ich eine. Ist nur leider nicht sonderlich produktiv. Aber höchst effizient, wenn man Beziehungen vermeiden will, sich aber gleichzeitig einreden möchte, man hätte nur Pech und würde ja eigentlich eine Beziehung wollen. Pech ist bestimmt auch mit dabei, aber auf Glück und Pech habe ich keinen Einfluss, von daher kümmere ich mich lieber um das, was ich beeinflussen kann, anstatt mich chronisch zu bemitleiden. Auch entwickele ich häufig Interesse an Männern, welche jetzt oder sehr bald weiter (mal nur 100km, sonst aber eher 1000km bis 10000km ) weg wohnen (werden). Kann Zufall sein, kann aber auch eine ausgeklügelte, unbewusste Strategie sein, bloß nicht zu viel Nähe zuzulassen. 2) Ich neige dazu, schnell Desinteresse in das Verhalten anderer zu interpretieren oder davon auszugehen, sie würden mich nicht (mehr) mögen. Da ich das als nicht sinnvoll erachte, bemühe ich mich bereits darum, von solchen Gedankengängen Abstand zu nehmen. Ich stoppe derartige Gedankengänge, wenn möglich, bewusst und erkläre mir ggf. was dafür spricht, dass mich die Person doch mag/ warum ihr Verhalten nicht auf Desinteresse oder mangelnde Sympathie schließen lässt. Perfektioniert ist dies jedoch noch nicht (sonst wäre es ja auch kein Punkt auf meiner Baustellenliste mehr). 3)Meine Versagensagensängste, mein noch etwas geringes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Diese Ängste treten in verschiedenen Lebensbereichen auf (nach dem Motto "ich werde nie eine glückliche Beziehung haben", "ich werde nie einen tollen Job haben", "ich werde garantiert durch diese Prüfung fallen", "ich bin überhaupt nicht in der Lage, soziale Beziehungen zu führen", ...). Wie man sich vorstellen kann, ist das nicht sehr angenehm und ich blockiere mich ständig selbst. Meine Prüfungsangst habe ich inzwischen bereits ziemlich gut in den Griff bekommen (noch nicht weg, aber ich komme nun doch meist sehr gut damit klar), der Rest steht noch an. Auch da bemühe ich mich, aktiv dagegen anzugehen, indem ich mir Gegenargumente liefere, mir "Kann ich es gerade ändern? ->Ja? Dann höre ich auf, mir Sorgen zu machen und ändere es. -> Nein? Dann muss ich es eh akzeptieren. -> Mir Sorgen zu machen bringt in keinem Fall etwas und ist höchstens kontraproduktiv, indem es mich lähmt." vor Augen halte und überlege, wie ich etwas daran ändern kann. Zudem bin ich dabei, mir eine gewisse "Scheiß drauf"-Mentalität zuzulegen. Ich habe Sorge, jemand würde mich vielleicht nicht dabei haben wollen? Egal, ich komm einfach und überzeug die Person davon, dass es gut ist, mich dabei zu haben (wenn sie es nicht eh schon weiß). Ich könnte mich blamieren? Egal, hab ich halt ne gute Fettnäpfchenstory, die eignen sich prima für einen einen lustigen Abend und ein entspanntes Kennenlernen anderer Menschen. Fehler und Peinlichkeiten sind zudem nicht nur lustig, sondern machen auch noch sympathisch. Wenn mich gerade etwas runterzieht denke ich mir auch gerne, dass es ja eigentlich nur vier Optionen gibt: warten, bis es sich von selbst ändert, selber etwas ändern, es so akzeptieren oder Selbstmord. Ersteres kann ja ewig dauern, letzteres ist mir grad zu radikal (da lieber radikale Veränderungen IM Leben), das dritte sagt mir nicht zu, weil ich gerade nicht völlig glücklich bin und mich einiges stört - bleibt also nur Option zwei. Der Gedankengang baut mich häufig wieder auf - so eine Art gedanklicher, höchst effizienter und motivierender Arschtritt. Zudem bin ich noch mit einigem unzufrieden. Ich prokrastiniere viel, bin nicht grad super ordentlich (auch wenn sich auch das sehr gebessert hat innerhalb der letzten Jahre), bin häufig viel zu schüchtern für meinen Geschmack, möchte extrovertierter und lebhafter werden (gerade in Gruppen traue ich mich häufig nicht, etwas zu sagen, oder verpasse den Moment -> da versuche ich bereits darauf zu achten, Kommentare, die mir durch den Kopf zu schießen, auch wirklich anzubringen), mehr Sport treiben, mich gesünder ernähren (liebe allerdings Zucker). Habt ihr ein paar Tips, wie ich die oben genannten Punkte verändern kann, so dass es insgesamt besser läuft? Vielen Dank schon mal fürs Durchlesen, die Katze
  2. Das ist keine adäquate Lösung 😄 Aber es wird auch schon besser 😁
  3. Auch aufgefallen ist mir, dass ich viele Dinge, die T. so getan hat, zwar wertgeschätzt habe, ihm das aber so nicht unbedingt gesagt habe. Oder wenn er grad besonders gut roch oder aussah. Das muss man natürlich nicht immer direkt sagen, aber so das ein oder andere Kompliment ab und an ist sicher gut. Zumal er mir viele Komplimente gemacht hat. Ich war glaub ich einfach nur zu schüchtern/unsicher, um das gleiche zu tun. Aber das kann ich ja ändern 💪
  4. Mit T. wird's besser. Wir haben noch nicht wieder Kontakt, aber ich komme über ihn hinweg. Gestern habe ich Fotos durchgeschaut und eines von ihm gefunden. Bis vor kurzem hätte ich mich dabei wohl unwohl gefühlt, aber gestern war es überhaupt kein Problem. Es war einfach ein Foto, so wie auch die Fotos von schon jahrelang platonischen Freunden. Zudem merke ich sehr stark, wie mich das mit T. weiterbringt. Ich neig(t)e viel zu sehr dazu, auf Harmonie und gemocht werden aus zu sein und dann auch nicht meine volle Persönlichkeit zu zeigen, aus Sorge, anzuecken (was man ja zwangsläufig tun wird, wenn man sich so zeigt, wie man ist (natürlich trotzdem sozial konform, Leute umbringen/beleidigen etc. ist nicht)). Das war auch T. gegenüber so. Einiges davon habe ich hier ja auch berichtet (ich traute mich oft nicht, Körperkontakt von mir aus zu initiieren etc.). Gerade der Ausgang meines Verhältnisses mit T. zeigt mir jetzt aber auch, dass es sich für mich überhaupt nicht lohnt, mich so sehr darauf zu konzentrieren, alles "richtig" und nichts "falsch" zu machen um jemandem zu gefallen. Es macht auch keinen Sinn, ständig zu fragen, was andere in der Situation tun würden, denn es geht ja um mich. Und wenn mein Verhalten mit dem eines Mannes gerade nicht kompatibel ist, dann passen wir im Moment eben einfach nicht zusammen. Und das ist auch ok. Dann kommt eben ein anderer, der passt, oder es passt später. Nur leider wohnt jetzt der andere, den ich potentiell passend finde, so weit weg 😅 Aber es gibt ja auch noch mehr passende Männer. Ein weiterer Punkt ist auch noch meine für mich auffällig bindungsscheue Art (ich konnte mich bisher eigentlich immer nur emotional auf jemanden einlassen, wenn mir irgendwo klar war, dass das grad nichts werden würde - ansonsten finde ich es schnell langweilig und fühle mich eingeengt). Das könnte aber auch automatisch besser werden, wenn ich mich jetzt erstmal um mich kümmere und mir angewöhne, meine Art einfach zu zeigen und keine Scheu davor zu haben, mich ggf. auch wieder zu trennen. Aktuell ist nämlich auch mein Perfektionismus ein Problem. Ich habe irgendwie das Gefühl, ich müsste für immer und ewig mit einem Mann zusammen bleiben, wenn ich erstmal eine Beziehung mit ihm eingehe. Auch wenn mir rational klar ist, dass das nicht so ist.
  5. Update: Ich vermisse T. immer noch des öfteren, aber es gibt "wache" Momente, in denen ich auch irgendwie froh bin, dass ich nichts mehr mit ihm am Laufen habe, weil mir die Dynamik, die wir "damals" hatten, nicht gut tat. Und ich finde es auch weiterhin schade, dass ich gerade eigentlich keinen Kontakt zu ihm habe, aber ich glaube auch, dass ich vielleicht eigentlich noch nicht bereit dafür bin. Ich denke, das kommt mit der Zeit und persönlichen Entwicklung. Zu dem, der so weit weg wohnt (ich nenne ihn mal R. (glaub der Buchstabe ist grad noch frei 😄)): Das ist auch sehr interessant. Er wohnt super weit weg, das ist auf jeden Fall ein Problem, wir haben uns aufgrund der Entfernung auch noch nicht wiedergesehen (ist aber für dieses Jahr locker geplant, wenn wirs auch beruflich organisiert kriegen), von daher geht es in diesem Teil jetzt einfach mal um die Situation an sich und insbesondere die Zeit, zu der wir am selben Ort waren. Danach hab ich wohl auch ein bisschen was "falsch" gemacht (fand ihn klasse und ich denke, das ist zwischendurch etwas zu sehr durchgeschienen und ich könnte needy gewirkt haben). Ganz abgeschreckt scheint es ja nicht zu haben, der Kontakt steht ja und wenn ich ihm was schreibe, antwortet er meist innerhalb von ein paar Minuten (bis vllt ne halbe Stunde) und schreibt auch viel und lange (wir haben schon des öfteren ein paar Stunden durchgeschrieben) und auch Dinge wie, dass er gerne mit mir redet, etc. Also völlig banane hab ich mich wohl auch nach dem persönlichen Kontakt nicht verhalten. Aber schon ein kleines bisschen. Zum persönlichen Kontakt, der meiner Meinung nach richtig super gelaufen ist: Ich hab ihn von mir aus angesprochen in einer passenden Situation, fand ihn direkt attraktiv, hab mich davon aber nicht aus dem Konzept bringen lassen. Wir haben dann schon zwei Tage mehrere Stunden durchgequatscht, bis mir einfiel, dass ich seinen Namen noch gar nicht kannte. Hab dann nachgefragt und es stellte sich heraus, dass er sich wohl schon gefragt hatte, wie ich heiße, mich aber erst noch nicht fragen wollte, weil er Sorge hatte, dass ich (oder eine andere, die am Anfang dabei war) vielleicht ganz zu Beginn doch schon meinen Namen genannt hätte und er sich nur nicht erinnern könnte und ich das dann doof fänd. Er hat dann auch nach Kontaktdaten gefragt. Wir haben ganz viel weiter geplaudert, irgendwann kam es dann auch zu etwas Körperkontakt, das hat sich noch etwas weiter gesteigert (wobei ich bei der Steigerung (=er hat seinen Arm um mich gelegt etc) meiner Meinung nach zu zurückhaltend war. Da griff mal wieder mein "creepyge Typen Blocker". Auch wenn ich ihn überhaupt nicht creepy fand. Das ist so ein Automatismus, der bei mir wohl noch sehr tief sitzt. Aber ich bin nicht ausgewichen und hab dann auch meinen Arm um sein Bein gelegt (dafür, dass wir uns noch nicht lange kannten echt gut!). Und als wir uns verabschieden mussten, fand er das total doof und schade. Er hat sich zwei Tage nach dem Abschied dann auch von sich aus gemeldet. So, das war eine kurze Exkursion zum Thema "Gibt tolle Typen, die mich auch toll finden und mit denen Potential da ist (jetzt mal abgesehen von der Entfernung und bezogen darauf, dass beide Interesse zeigen und der Kontakt hergestellt wird etc.)".
  6. Kleiner Zwischenstand bei mir: Aktuell beruflich super viel um die Ohren, daher auch grad eigentlich keinen Kopf für ernsthafteres Dating. T. vermisse ich noch, aber jetzt grad werde ich mich erstmal nicht bei ihm melden. Ich will erstmal an mir selber arbeiten und er wird auch sicher noch wissen, wie man eine Nachricht verfasst und sich bei mir melden können. Kann natürlich auch sein, dass er sich unsicher ist, ob er sich grad bei mir melden kann/mich nicht rein platonisch sieht und mir nicht noch mal Chaos zumuten will etc. Aber um ehrlich zu sein, hab ich die letzten 2 Jahre da schon massig Rücksicht genommen und heruminterpretiert. Er ist erwachsen, er kann selber an sich arbeiten. Zumal ich seine Probleme eh nicht lösen kann, das kann nur er. Ich mag ihn aber nach wie vor und finde es schade, dass es nicht geklappt hat. Allerdings sehe ich da auch sowohl bei ihm als auch bei mir diverse Verhaltensweisen, die verbesserungswürdig sind. Hab mich auch über meine suboptimalen Verhaltensweisen ihm gegenüber schon sehr geärgert - und tu es immer noch etwas. Aber alle machen Fehler, jetzt lerne ich ja draus. Und er war ja auch nicht ganz unbeteiligt. Ich würde sagen, wir haben uns gegenseitig da hochgeschaukelt, weil wir das Beziehungsding halt beide grad nicht so gut konnten. Ich denke, ich werde mich wohl in ein paar Monaten oder so noch mal bei ihm melden. Je nachdem, wann ich das Gefühl hab, ihn wirklich als rein platonischen Kumpel sehen zu können. Ich date jemanden, er weiß aber auch von meinem nächsten anstehenden Auslandsaufenthalt. Ich weiß aber noch nicht so genau, wie ich ansprechen soll, dass ich ihn toll finde, mir ggf. auch irgendwann eine Beziehung vorstellen könnte, aber grad emotional nicht zur Verfügung stehe und er sich darum da lieber nicht drauf versteifen sollte. Denn ich finde ihn wirklich toll, aber mein Kopf ist aktuell nicht frei für ihn. Und ich möchte keine Beziehung eingehen, wenn ich noch nicht richtig über T. hinweg bin, zudem nach wie vor an dem weit weg wohnenden näher interessiert bin und gerade aber auch einfach Kapazitäten brauche, um an mir selber zu arbeiten. Ich hatte eigentlich auch nicht geplant, jetzt grad jemanden ernster zu daten. Aber manchmal passiert so was ja einfach mal so nebenbei. Meine Affäre ist aktuell vielleicht eher ein Kumpel 😀 Wir verstehen uns gut und ich finds schade, dass das unkomplizierte Körperliche grad fehlt, aber da ich umgezogen bin, ist das momentan nicht so einfach. Joa, und insgesamt bin ich dabei, wesentlich selbstbewusster zu werden und mitzubekommen, was ich will und was nicht. Und das dann auch umzusetzen. ZB glaube ich jetzt auch, dass ich nicht noch mal so ein Chaos wie es mit T. bisweilen der Fall war, haben würde. Ich würde das dann wohl auf platonisch abändern und entweder er stellt fest, dass er das mit der festen Beziehung mit mir doch vernünftig hinbekommt, oder man ist eben gut platonisch befreundet. Vielleicht mit einer kleinen Pause, wenn man den Übergang nicht sofort schafft. Allerdings würde ich da jetzt glaub ich viel früher aus dem beziehungsartigen aussteigen, wenn entsprechende Red Flags (wie damals schon bei T.) auftauchen. Kann aber natürlich auch ganz anders laufen und ich stürze mich doch wieder voll in sowas 😄 Sieht gerade aber nicht danach aus. Zudem mache ich mir viel viel weniger Gedanken darum, was andere denken. Und wenn ich mich doch mal dabei ertappe, denke ich mir "Hm, eigentlich gar nicht wichtig. Entweder sie kommen mit mir klar oder nicht, ist beides ok." und mach, was ich eben tun will. Es ist noch nicht perfekt, aber sehr sehr viel besser als noch vor wenigen Monaten. Ich merke auch immer stärker den krassen Unterschied zwischen mir jetzt und meinem Ich von vor ein paar Jahren. Damals war ich super schüchtern und introvertiert. Jetzt gehe ich ohne Probleme auf andere Menschen zu, quatsche entspannt mit ihnen und bin einfach viel zufriedener mit mir selber. Auch wenn bei weitem nicht alles perfekt ist und ich in manchen Bereichen noch sehr unsicher bin und noch nicht so genau weiß, was ich da für mein Leben will.
  7. Hast du sie denn oral befriedigt? Davon abgesehen ist es ausgesprochen sinnvoll, sich ohne Test nicht auf einen BJ einzulassen (jedenfalls nicht ohne Kondom). Dabei werden nämlich allerhand richtig fiese Geschlechtskrankheiten übertragen.
  8. Wieso hast du ein Problem damit, dass sie sich mit Männern treffen wird, mit denen sie schon mal was hatte? Gute Freunde sind wichtig und ob sie damals was mit einem ihrer Kumpels hatte oder nicht, ist für dich völlig unerheblich, wenn sie treu ist (was du übrigens genauso sein musst). Also wenn sie treu ist, gibts da auf ihrer Seite gar kein Problem, du erzeugst allerdings gerade eines mit deinem eifersüchtigen Gezicke. Ist sie nicht treu, ist es egal, ob sie Freunde hat, mit denen sie schon mal was hatte oder nicht, sie würd in dem Fall eh jemanden zum Fremdgehen finden - fürs Fremdgehen taugt auch sehr gut jemand neues, das muss kein jahrelanger Freund sein. Ich würde meine Freunde, mit denen ich mal was hatte, auch niemals für jemanden aufgeben. Und das umgekehrt auch nie von meinem Partner verlangen. Im Gegenteil, es ist ein gutes Zeichen, wenn man nicht aufgrund einer neuen Beziehung plötzlich anfängt, Freundschaften zu kappen. Was will man mit jemandem, der einfach so seine Freunde im Stich lässt? So jemand wird dich auch irgendwann im Stich lassen. Du hast ein Problem mit deinem Selbstbewusstsein. Du gehst davon aus, dass die anderen Männer toller als du und entsprechend starke Konkurrenz währen. Darum willst du ihr den Kontakt verbieten. Macht aber keinen Sinn, denn selbst wenn es so ist: Mit deinen Versuchen, sie von den Männern fernzuhalten, treibst du sie nur von dir selbst weg und zeigst ihr, wie minderwertig du aus deiner Sicht gegenüber diesen anderen Männern bist.
  9. Eine mehr oder minder kleine Baustelle bei mir ist noch das Treffen von Entscheidungen. Das fällt mir wahnsinnig schwer. Selbst für kleine Dinge, zB auch, ob ich für 2 Tage wegfahre und wenn ja, wohin genau. Realistisch betrachtet ist das vermutlich überhaupt keine große Sache. Es kommt mir aber immer total wichtig und weltbewegend vor und ich bin überzeugt davon, unbedingt die perfekte Entscheidung treffen zu müssen, da es in meinem Tunnelblick, den ich kurz vor Entscheidungen immer bekomme, wahnsinnig relevant für meine Zukunft ist. Da sich aber immer sehr schnell herausstellt, dass ich auf jeden Fall irgendwo Abstriche machen muss, egal, wie die Entscheidung ausfällt, drücke ich mich vor der Entscheidung. Und damit stresse ich mich selber. Ich hab dann mitunter tagelang ständig im Hinterkopf, was ich noch entscheiden muss und fühle mich dadurch gestresst und mitunter auch irgendwann überfordert. Zudem muss ich ja eh irgendwann eine Entscheidung treffen und je kurzfristiger die fällt, desto weniger Zeit habe ich, mich auf die Umsetzung vorzubereiten. Was auch unpraktisch ist. Hat jemand ein paar Tipps parat, wie ich mich damit nicht mehr so verrückt mache und schneller Entscheidungen treffe?
  10. Mal wieder ein Update von mir: Mit meiner Affäre ists sehr entspannt. Gibt ein paar Dinge, die mich stören und die ich anders besser fänd, aber das positive überwiegt. Kann allerdings sein, dass die nicht mehr allzu lange fortgeführt werden kann, da ich bald umziehen werde. Finde ich schade, weil es so angenehm läuft. Aber passiert. Ich werde das einfach mal beobachten, vielleicht führen wir es ja doch fort oder treffen uns dann halt seltener oä. Ansonsten war es auf jeden Fall eine gute Erfahrung. Mit T. hatte ich zwischendurch kurz wieder Kontakt. Jetzt gerade aber auch wieder nicht. Ich denke, das dauert noch, bis wir eine gute, platonische Freundschaft miteinander führen können. Ich vermisse ihn schon noch manchmal, aber es wird besser. Mittlerweile frage ich mich aber auch immer mal wieder, was ich beziehungsmäßig mit jemandem will, der sich zwischendurch so verhält, wie T. es mitunter getan hat. Ich glaube, dass das einfach nur seine unbewältigten Probleme sind und er es nicht böse meinte, auch wenn er sich daneben benommen hat. Aber für die Probleme kann ich ja nichts, von daher ist es auch nicht so richtig fair von ihm, die bei mir abzuladen. Und ich kann die Probleme, die er so hat (und bei denen sich seine Bemühungen, was dagegen zu tun, in Grenzen halten), ja nicht außen vorlassen, wenn ich über irgendwas mit ihm nachdenke (nicht nur auf T. bezogen, das gilt ja grundsätzlich - T. ist nur grad ein recht aktuelles Beispiel). Mit dem weit entfernt wohnenden hab ich jetzt mal grob einen Termin ausgemacht, wann wir uns treffen. Aber es kann gut sein, dass das Treffen rein platonisch wird, da die Entfernung eben sehr groß ist. Es sind auch noch ein paar Monate bis dahin. Ich werde ihn besuchen und evtl. reisen wir gemeinsam ein bisschen (das Reisen wär aber eher kurz, da er Uni hat und den Großteil der Semesterferien arbeiten muss), je nachdem, wann genau ich kann (brauche noch die Absegnung vom Arbeitsplatz, da wird aber erst später drüber gesprochen). Ich wollte eh schon lange dorthin und habe zudem noch zwei Freunde in seinem Land, die besuche ich dann auch direkt mal bzw. reise ein bisschen mit ihnen. Ich hatte ja auch noch einen weiteren kennengelernt. Von ihm hatte ich ja bereits im Dezember berichtet. Leider hat sich das bisher nicht zum positiven verändert. Allerdings konnten wir uns meinetwegen auch kaum treffen, weil ich immer irgendwo unterwegs war (und er bis dato eben auch noch keine so hohen Stellenwert in meinem Leben hat, dass ich seinetwegen für mich ansonsten eher ungünstige Pläne schmieden würde). Mein Kontrapunkt war ja die mangelnde Leichtigkeit bei Gesprächen. Es fehlen Humor, Lockerheit und interessante Gesprächsthemen. Ich kann aber schlecht beurteilen, ob ich das unbewusst aufgrund meiner bindungsscheuen Art sabotiere oder ob es daran wirklich hapert. Optisch ist er so im guten Mittelfeld oder so. Also schon eigentlich ganz gut, aber es gibt auch Dinge, die mich stören. Aber ein bisschen was störendes an der Optik, dem Charakter etc. einer anderen Person wird man immer finden, perfekte Menschen gibt es eben nicht. Er ist auf jeden Fall lieb und sympathisch, aber mich schreckt ehrlich gesagt seine Anhänglichkeit sehr ab. Ich fühle mich schon wieder arg eingeengt und das noch ehe ich überhaupt weiß, wie gut wir uns eigentlich verstehen. Ich hab bisher nicht das Gefühl, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Und es wirkt auf mich manchmal schon so, als hätte er sich schon sehr auf mich eingeschossen. Ich kann es mir eigentlich kaum vorstellen, weil wir uns ja bisher nie lange getroffen haben. Ich weiß nicht so genau, ob ich das mal ansprechen sollte. Damit er sich nicht zu sehr versteift und ich mich nicht mehr so eingeengt fühle. Ich möchte mich nicht dazu gedrängt fühlen, mich mit ihm zu treffen. Momentan tue ich das allerdings. Und das lässt mich noch eher Reißaus nehmen. Ich brauche einfach jemanden, der sehr eigenständig ist und gut Zeit mit sich selber verbringen kann. Der mir optisch zusagt, mit dem ich prima reden und rumalbern kann, der einen ähnlichen Humor hat etc. Ich vergleiche ihn auch sehr mit meiner Affäre, T. und dem weit entfernt wohnenden. Mit denen kann ich mich unheimlich gut unterhalten (T. grad nicht, aber früher. Am positivsten sticht da der, der so wahnsinnig weit weg wohnt, hervor - abgesehen von T. früher. Wobei ich als ich T. kennenlernte nicht den Eindruck hatte, dass wir was miteinander anfangen und uns großartig unterhalten könnten. Attraktiv fand ich ihn sofort, aber er wirkte von der Art her gar nicht zu mir passend. Das kam erst einige Monate später, als sich meine Art sehr geändert hatte - die hat übrigens in den letzten paar Monaten seit der "Trennung" von T. noch mal einen gewaltigen Sprung in der positiven Weiterentwicklung gemacht.) Ansonsten hab ich dran gearbeitet, nicht zu lieb zu sein und nicht zu sehr nachzugeben. Mich aber auch nicht ohne Rücksicht auf Verluste durchgesetzt, sondern einen Kompromiss erreicht. Damit bin ich sehr zufrieden. Zudem bin ich viel mehr so, wie ich eben sein möchte. Ich tue immer öfter einfach, wonach mir ist (im gesellschaftlich akzeptablen Rahmen, ich würde zB nicht nackt einkaufen gehen, auch wenn es echt warm ist). Oft jetzt ohne mir Gedanken darüber zu machen, ob das irgendwie albern oder übertrieben, zu aufgedreht oder sonstwas sein könnte oder ob mein Gesang schief ist). Zudem bin ich viel weniger bereit, mein Verhalten zu ändern um bei jemandem gut anzukommen. Meine Entscheidungs- und Planungsfreudigkeit lässt noch zu wünschen übrig und damit stresse ich mich selber etwas.
  11. Ich versuche nun, mir anzugewöhnen, nicht immer alles in Beziehungsdingen zu hinterfragen und alle Gründe herauszufinden, sondern manches einfach hinzunehmen. Ich glaube, damit fährt man besser. Zudem wäre es bestimmt gut, den Fokus mehr auf mich und weniger auf einen potentiellen Partner zu legen. Vielleicht mal weniger Sorgen machen und mehr einfach leben und mir dabei mehr Hobbys zulegen bzw. ihnen nachgehen und unter Menschen gehen.
  12. Ich möchte von nun an mit meinem Invest nicht nur danach gehen, wie attraktiv und sympathisch etc. ich denjenigen finde, sondern auch danach, inwieweit er gerade in mich investiert und ob er unkompliziert ist oder sich schräg verhält. Ich handhabe es ja eigentlich ganz gerne so, dass ich hinterfrage, woher das Verhalten des anderen kommt und dann super verständnisvoll bin. Ich denke, es ist sinnvoller, ihn sich selber erklären zu lassen. Seine Probleme muss er ja eh selbst in den Griff kriegen. Dass ich ihm nicht großartig helfen kann, wenn er selber nicht eingesteht, dass er dran arbeiten muss, habe ich ja an T. gesehen. Ich finde immer noch den Typen, der so weit weg wohnt, unheimlich toll. Wir sind auch weiterhin in Kontakt und verstehen uns super. Eigentlich hätte ich ihn jetzt auch bald besucht, aber da ist mir nun leider was dazwischen gekommen. Also verschiebe ich das auf den nächstmöglichen Zeitpunkt. Er kann mich aktuell aufgrund von Unikursen nicht besuchen, bei ihm dauerts noch bis zu den nächsten Semesterferien. Momentan beschränkt sich unser Kontakt also auf die Möglichkeiten, die das Internet so hergibt. Es ist aber trotzdem sehr schön, auch schriftlich gibts wohl keine Missverständnisse (und das, obwohl wir beide manchmal einen nicht ganz einfachen Humor haben - praktischerweise aber anscheinend der gleiche). Was meine Entscheidungsfähigkeit anbelangt gabs einen kleinen Rückschritt. Aber kein totaler, ich habe letztlich tatsächlich entschieden und dabei auch nicht die einfachste Möglichkeit genommen. Und die Entscheidung hat auf jeden Fall zu tollen Ergebnissen geführt. Nur hätte ich sie ruhig wesentlich schneller treffen können. Zumal mir eigentlich schon länger klar war, dass diese Entscheidung für mich stimmiger war, ich wollte mich nur nicht festlegen.
  13. Ich arbeite zur Zeit ein Buch zum Thema Bindungsangst durch. Dabei befasst man sich selber mit seinen Erfahrungen in der Kindheit und reflektiert die Gefühle etc., die man in einer Beziehung so hat. Zudem achte ich weiterhin darauf, selber Entscheidungen zu treffen und mir die nicht abnehmen zu lassen/ sie nicht selber abzugeben. Mein niedriges Selbstwertgefühl/-bewusstsein ist weiterhin ein Problem. Nicht durchgehend, es ist schon besser geworden: siehe Entscheidungen, zudem nehme ich mehr wahr, dass ich selber Einfluss habe. Ich packe jetzt mehr Dinge an (und das auch nicht immer erst auf den letzten Drücker wie früher üblich). Wenn ich merke, dass sich in mir etwas gegen was bestimmtes sträubt, hinterfrage ich dieses Gefühl. Und komme häufig zu dem Schluss, dass ich eigentlich gar nicht auf weitere Informationen warte oä und ich einfach nur Angst vor dem habe, was ansteht. Dann überwinde ich mich jetzt schon immer öfter dazu, es dann doch zu tun. Aber ich bin immer noch leicht aus der Bahn zu werfen und hinterfrage leicht mal, ob mich die Leute mögen (jedenfalls bei Menschen, die mir sympathisch sind bzw. die ich mag). Bei Menschen, die ich kaum kenne, die mich aber zu mögen scheinen, nehme ich das, wenn ich in nicht so guter Verfassung bin, als wahllos wahr und denke mir, dass sie selber nicht so gut klarkommen oder einfach alle mögen. Auch wenn mir rational schon klar ist, dass ich sehr viele sehr tolle Eigenschaften habe. Zudem leide ich wohl auch immer noch ein bisschen unter dem "Hochstaplersyndrom". Im beruflichen Kontext hatte ich eigentlich nie Probleme (abgesehen von welchen, die durch meine Versagensängste hervorgerufen wurden). Ich habe immer sehr schnell verstanden und konnte mir gut selber etwas zusammenreimen. Abi, Studium und Stelle haben auch super geklappt. Aber immer mal wieder erwische ich mich dabei, zu denken, dass ich in Wirklichkeit nicht genug könnte und die das bestimmt noch rausfinden würden. Zudem hinterfrage ich, was mich an einem Mann stört und was ich an einem anderen so besonders reizvoll finde (wenn die grundsätzlichen Faktoren wie Äußeres, Sympathie stimmen). Wenn die grundsätzlichen Faktoren stimmen, fällt mir zum Beispiel auf, dass ich auch noch Distanz brauche, um mich emotional auf denjenigen einlassen zu können. Ich glaube, neben besagten notwendigen Faktoren ist das das einzige, was wirklich immer aufgefallen ist (außer bei dem ersten und danach war ich ja ein paar Jahre lang eh noch super schüchtern und traf auch keine passenden Männer - ich rede also hier eher von den letzten 3 Jahren, das sind die in meinem Liebesleben bisher wirklich relevanten, abgesehen von den ersten vorsichtigen Gehversuchen mit 17). Ein Jahr zuvor hatte ich mir Interesse an dem ersten wieder eingeredet. Dann lernte ich einen Mann kennen. Von meiner Seite aus war es emotional von Anfang an ein Hin und Her aus totalem Interesse und Zweifeln. Er war sehr interessiert (hatte aber trotzdem psychische Probleme (gegen die er nichts unternahm), welche so im Alltag nicht sichtbar waren, aber wohl auf Dauer ein Problem hätten werden können). Aber immer, wenn ich doch irgendwo eine Spur von Distanz hineininterpretieren konnte, flammte mein Interesse wieder auf. Als dann Schluss war, fand ich ihn unheimlich toll, vermisste ihn total, dachte mir, dass ich ihn sofort würde haben wollen, und brauchte auch ein paar Monate um darüber hinweg zu kommen. Danach ähnliches Spiel mit einem anderen. Und danach kam wieder ein anderer. Nur dass ich da am Anfang recht lange nur platonisch interessiert bzw. mir nicht sicher war. Mein Interesse kam, als ich merkte, dass seines schwand. Der war dann auch doch alles andere als toll, aber als es schon kompliziert war, hatte ich Probleme, wieder von ihm loszukommen. Irgendwann habe ich dann aus rationalen Gründen die Reißleine gezogen. Dann kam der, um den es hier im Thread die meiste Zeit geht. Das hab ich ja recht ausführlich beschrieben. Ich vermisse ihn nach wie vor sehr und finde ihn auch weiterhin attraktiv und könnte mir vorstellen, dass es unheimlich gut passen würde, wenn wir unsere Nähe-Distanz-Probleme in den Griff kriegen würden. Ich glaube, dass es mit ihm so lange ging, lag auch daran, dass wir uns in unserer Bindungsphobie ganz gut eingependelt hatten. Ich musste mich meist nicht eingeengt fühlen, weil ich wusste, dass er es tun und Distanz suchen würde. Und wenn es mir dann zu bunt wurde und ich auf Abstand ging, fühlte er sich nicht mehr eingeengt und konnte wieder Nähe suchen. Nur dass sich das Ganze halt leider ungünstig hochgeschaukelt hat. Jetzt grad date ich jemanden und habe das Gefühl, weglaufen zu müssen, weil er es nicht tut und weil ich den Eindruck habe, dass er immer mehr Nähe suchen wird. Ich fühle mich eingeengt, dabei ist er objektiv betrachtet wohl nicht einengend. Bisher reichen mir allerdings auch unsere Gespräche noch nicht. Aber das können auch Anlaufschwierigkeiten sein (mit T. hätte ich früher auch nicht gedacht, dass wir uns so unheimlich gut verstehen würden), Pech im Timing (wir treffen uns oft, wenn mindestens einer müde vom Tag ist) oder ich sabotiere unbewusst. Oder es passt halt nicht. Ich weiß aber nicht, wie ich das unterscheiden soll. Zudem stört es mich, dass ich ihn über eine Datingapp kennengelernt hab. Da fehlt mir irgendwie das Spiel, weswegen ich jetzt auch schon nicht mehr da aktiv bin (zumal es mich auch grad überfordern würde und ich es auch nicht ganz optimal fänd). Ich ticke da wohl ein bisschen romantisch und möchte denjenigen eigentlich gern zufällig kennenlernen und sich das Ganze dann ganz langsam und ungezwungen entwickeln lassen. Ich weiß noch nicht so genau, wie ich mich davon abhalte, so sehr auf Distanz abzufahren und mich durch Nähe so eingeengt zu fühlen.
  14. Update: Ich date ein bisschen und hab meine Affäre P. Mit P. läuft es total entspannt und angenehm. Ich denke, eine ganz reine Affäre ist es auch nicht mehr. Wir besprechen auch mitunter persönliches, freunden uns also vielleicht so ein bisschen an. Ich fühle mich in seiner Gegenwart meist sehr entspannt und wohl. Und hab irgendwie den Eindruck, dass mich das persönlich weiterbringt. Vielleicht auch, weil er recht reflektiert wirkt. Er kriegt keine Panik oder so (wobei wir uns ja auch nicht so beziehungsmäßig verhalten und er glaub ich auch kein Bindungsproblem sondern einfach Lust auf entspannten Sex hat und mich inzwischen vermutlich auch menschlich ganz sympathisch findet, ohne dass es da so ein Gefühlschaos gebe), ist berechenbar, veranstaltet keine Heiß-Kalt-Achterbahnen. Ich bin immer noch sehr zurückhaltend bei körperlichem, bin aber dabei, mich daran zu gewöhnen, mehr die Initiative zu ergreifen und mehr Körperkontakt von mir aus zu suchen. Ich glaube, P. zielt jetzt auch so ein bisschen darauf ab, dass ich da mehr aus mir herauskomme. Kommt auch schon mal vor, dass er nichts weiter macht, solange ich nicht eindeutig anfange. Mit T. bin ich noch nicht wieder im Kontakt. Allerdings ist es dafür auch noch zu früh. Ich möchte erstmal selber mehr an mir gearbeitet werden, bevor ich wieder Kontakt zu ihm habe. Auch, damit wir nicht evtl. sofort wieder in so ein Chaos stürzen. Ich glaube auch nicht, dass ich so etwas noch einmal so lange führen würde. Sobald ich ernsthafter über eine Beziehung nachdenke, bekommt derjenige eine "Galgenfrist" (die ich ihm aber nicht nenne) und wenn er sich bis dahin nicht auf eine Beziehung festlegen kann, lege ich es eben auf platonisch fest. Und wenn es so ein Durcheinander gibt, wird's von meiner Seite aus auch platonisch. Das mit T. war zwar sehr schön und ich bereue es auch nicht. Aber auf Dauer wär mir sowas dann doch zu stressig und etwas undefiniertes mit Chaos und Heiß-Kalt-Achterbahnen, in dem ich mich irgendwann nicht mehr traue, mich so zu verhalten, wie ich möchte, ist nicht das, was ich möchte. Dann treffe ich gerade auch noch einen Mann, allerdings fürchte ich, dass ich das beenden sollte. Ich finde sowas irgendwie immer doof. Aber ich habe den Eindruck, dass wir in mindestens einem mir wichtigen Punkt sehr unterschiedliche Ansichten haben. Bzw. eher in zweien. Und ich finde ihn einfach nicht heiß. Als ich ihn kennenlernte war er nicht eindeutig unattraktiv, sonst hätte ich ja gar nicht erst angefangen, ihn zu daten (hab ich früher schon gemacht in solchen Situationen, inzwischen aber schon lange nicht mehr). Aber auch nicht so heiß, dass ich sofort Lust auf Sex mit ihm gehabt hätte. Ich dachte aber, vllt käme das noch. Das denke ich nun aber eigentlich nicht mehr. Und vielleicht kann ich mir auch für die Zukunft merken, dass ich sofort Lust haben muss, denjenigen anzuspringen (Ich würde es trotzdem nicht tun, weil ich dafür viel Vertrauen brauche. Aber ich muss ihn direkt so attraktiv finden, dass ich es mir vorstellen kann für später.).
  15. @saian Das stimmt natürlich. Besonders, dass die Einblicke des Gegenübers gebiast sind. Wenn jemand ständig Sorge hat, verlassen zu werden, wird er auf Autonomiewünsche meinerseits ungünstig reagieren und wenn jemand Angst hat, zu sehr vereinnahmt zu werden, wird er auf Nähewünsche meinerseits problematisch reagieren. Und das auch wenn meine Wünsche in die Richtung eigentlich nicht unangemessen waren/sind. Das ist mit Sicherheit auch mit T. passiert. Ich frag mich nur trotzdem immer mal wieder, ob ich nicht besser auf ihn hätte eingehen können oä. Zumal bei ihm halt echt viel passte (ich idealisiere sicher immer noch und finde darum grad wenig bis keine Gegenargumente, aber es gab tatsächlich auch sehr vieles, was unheimlich gut passte). Sein Nähe-Distanz-Problem (abwechselnd ganz viel Nähe und ganz viel Distanz suchen. Die Nähe fand ich toll, die Distanz in dem Ausmaß, das sie teilweise annahm, nicht mehr.), (wohl damit zusammen hängender) Bindungsunwille und sein Problem damit, über Probleme zu sprechen, halt nicht so. Wobei er am Anfang noch besser über Probleme reden konnte. Das wurde weniger, je enger und etablierter es zwischen uns wurde. Je enger es wurde, desto mehr bekam er Panik und desto weniger konnte er einfach direkt und offen Probleme ansprechen. Ich glaube, auch ein Problem ist, dass ich ihn mir jetzt oft mit einer anderen vorstelle. Und die Vorstellung finde ich (und auch mein Ego) nicht besonders toll. Als das zwischen uns lief, waren wir monogam, auch wenn wir das nicht offiziell so abgesprochen hatten. Das stimmt. Und es stört mich. Wobei ich inzwischen immer mehr dazu übergehe, einfach selber zu definieren, was richtig und was falsch ist. Und das nicht anderen zu überlassen. Zumal die anderen ja auch nur Menschen sind. Wieso sollte ein anderer Mensch (ohne psychologische Ausbildung) das besser beurteilen können als ich? Allerdings verhalte ich mich selber nicht immer so, wie es meinen eigenen Vorstellungen entspricht. Das stört mich. Und besonders eine Situation aus der Anbändelungsphase mit ihm stört mich. Da hätte ich mich gern anders verhalten. Sein Verhalten (welches dann meines provoziert hat) find ich nach wie vor suboptimal. Aber ich hätte aus jetziger Sicht trotzdem besser reagieren können. Nicht eifersüchtig und eingeschnappt, sondern mit Humor. Und dann schauen, ob er meine Standards erfüllen kann oder nicht. Und weil er grad der einzige war, mit dem ich mir evtl. was vorstellen konnte, hab ich mich glaub ich auch etwas needy verhalten. Es gab schon immer wieder andere Männer, die sich für mich interessierten. Einen fand ich auch potentiell interessant und einen wirklich so richtig (das ist aber der, der so richtig weit weg wohnt). Aber ich hab mich der Fairness halber nicht auf etwas anderes eingelassen. Somit war er dann de facto doch irgendwo der einzige. Und ich wollte, dass er mich mag. Darum hab ich mich vermutlich nicht immer wirklich wie ich verhalten. Mit Nachrichten zugespamt o.ä. hab ich ihn aber nicht (aus seiner Sicht womöglich schon: Ich hab ihm mal zwei Nachrichten hintereinander geschickt, das hat ihm wohl mal Angst gemacht. Er selber hat mir allerdings auch mitunter zwei Nachrichten hintereinander geschickt, zuletzt sogar beide lang, im Abstand von 14h oder so und eine mit Treffensvorschlag (bzw er hat mir ganz viele mögliche Daten genannt, falls ich an dem einen nicht kann).). Es ärgert mich, dass ich mich nicht immer (recht oft vielleicht, jedenfalls wenn man mit hinzuzählt, dass ich oft gerne angefangen hätte, zu kuscheln oder mit ihm Sex zu haben oder so, es aber nicht getan habe, weil ich Sorge hatte, es könnte ihm doch zu viel sein...) so verhalten hab, wie ich mich jetzt verhalten würde - insbesondere ein paar Situationen (wie die oben erwähnte). Ich hab auch mal bei etwas nicht widersprochen, obwohl ich da eigentlich definitiv widersprechen würde. Ich mag übrigens deinen Status, der passt grad ganz gut 🙂 Ich nehme in meine Standardliste mit auf, dass ich mich so verhalten kann, wie ich möchte (im Normalfall, dass das ab und an vllt nicht geht, kann ja immer mal sein - sollte aber die Ausnahme und nichts gravierendes sein). Wobei ich bei ihm schon ziemlich gut ich selbst sein konnte in sehr vielen Dingen - halt nicht, was das Nähe- und Distanzsuchen anbelangt. Nähe und Distanz hat er eigentlich komplett kontrolliert. Und ab und an hat mich wohl mal meine Verlustangst oder meine Angst vor zu viel Nähe zu einem Verhalten, das eigentlich nicht meins ist, gebracht. Also möchte ich insbesondere auch selber Nähe suchen, ohne Sorge zu haben (oder haben zu müssen), dass ihm das Angst machen könnte. Genauso möchte ich auch Distanz suchen können. Und ich will nicht so viel über sein Verhalten und seine Aussagen rätseln. Zudem sollte er reflektierter sein als T. gerade. Also Probleme rechtzeitig ansprechen, weniger panisch agieren und reagieren, konstanter sein (=nicht so ein Nähe-Distanz-Hick-Hack - ich mag ein recht konstantes Nähe-Distanz-Verhalten, von Ausnahmesituationen mal abgesehen (an die sollte man dann aber auch reflektiert rangehen und sie sollten nicht sofort alles emotionale so völlig durcheinander wirbeln)). Am Anfang war T. auch noch reflektiert. Da hat er auch vorher Bescheid gesagt, wenn er sich mal ein paar Tage nicht melden konnte, weil er wo rumgereist ist, wo es mit dem Empfang mau aussah und er da zudem auch einiges zu tun hatte. Am Anfang fand ich auch gerade seine durchaus reflektiert und unkompliziert wirkende Art toll. Aber je enger und "stabiler" es wurde, desto chaotischer und panischer wurden sein Verhalten und besonders seine Aussagen. Und sein Distanzsuchen wurde von mal zu mal intensiver und es wirkte immer mehr wie eine panische Flucht. Als wäre ich ein Säbelzahntiger, der ihm hinterherrennt um ihn aufzufressen. Dazwischen dann eben immer wieder sehr viel Nähe. Ich glaube, ich konnte im letzten Jahr ca. gar nicht mehr in meinen eigenen Panikmodus schalten, weil ich mir dachte, dass seiner eh wieder auftauchen würde. Von daher war ich "Safe", was das Nichteingehen einer offiziellen Beziehung anbelangt. Da hat sich dann eher der Teil der Verlustangst gemeldet. Übrigens bin ich aktuell dabei, mir meine vagen Aussagen ("ich glaube", "eventuell", "vielleicht", um mal ein paar zu nennen) abzugewöhnen und einfach mal feststehende Aussagen zu machen. Zum einen glaub ich es dann selbst mehr (und setze es (hier habe ich soeben ein vielleicht gestrichen) auch eher um) und zum anderen wirkt es auch glaubwürdiger, selbstbewusster und kompetenter auf andere. Und auch durchsetzungsstärker, lebhafter, nicht so zögernd... Damit ich mehr erledige und mich damit auch wohler fühle, hab ich ein Punktesystem eingeführt: Für bestimmte Dinge, die ich umsetzen/tun will, gibt es je eine bestimmte Punktzahl. Dann sehe ich, wie die Gesamtpunktzahl größer wird und dass ich ja doch was erledige. So nehme ich mich selber mehr als handelnde Person wahr und fühle mich weniger vom Zufall (und Termindruck) gelenkt.
  16. Ich habe inzwischen noch 2 weitere kennengelernt, die ich bis dato so attraktiv und sympathisch finde, dass ich mir da vielleicht irgendwann mal was vorstellen könnte. Die hab ich aber beide je erst einmal gesehen, kann theoretisch also auch sein, dass sie vergeben oder schwul oder beides sind 😅 Aber damit habe ich in den letzten 2 Monaten schon mal 3 Männer abgesehen von T. getroffen, von denen ich mich angezogen fühle. Das ist schon mal ganz gut. Und es ist auch gut, dass T. anscheinend zumindest nicht (mehr) so sehr Non Plus Ultra ist, dass ich keine anderen Männer als attraktiv wahrnehmen kann. Weniger schön ist es, darüber nachzudenken, was man selber hätte besser machen können.
  17. Also bei mir gibt es diesen sagenumwobenen Punkt tatsächlich. Bei ihr dann vermutlich auch. Frag sie doch mal, ob sie ihn schon gefunden hat. Sonst such du ihn halt. Soll sich standardmäßig innen oben wenige cm hinter dem Eingang befinden. Trifft bei mir auch zu. Das ist halt einfach eine Stelle, an der Stimulation extrem effizient ist. Wenn du allerdings an den Sex rangehst mit dem Hintergedanken, dass sie ja eh nicht vaginal kommen könnte, ist das eine ganz schlechte Vorraussetzung. Dann versuchst du es nämlich auch nicht und wirst sie auch nicht befriedigen können. Gehst du hingegen offen an die Sache ran und versuchst wirklich, sie auch beim Sex selbst auf ihre Kosten kommen zu lassen, wird der Sex automatisch viel besser.
  18. Kurzer Zwischenstand: Ich vermisse T. nach wie vor und ich glaub, ich stelle ihn auch noch auf ein Podest und denke, er wäre der tollste Mann überhaupt. Kontakt haben wir derzeit weiterhin nicht. Einerseits finde ich das schade. Allerdings denke ich, dass es gerade besser so ist. So kann ich mich sortieren, ihn vom Podest heben und später wieder Kontakt zu ihm haben, dann werde ich mich weiterentwickelt haben. Ich date momentan ein paar andere Männer. Bisher war noch keiner dabei, der mir so richtig zusagte. Ich könnte mir vorstellen, dass es womöglich ein bisschen daran liegt, dass T. noch oben auf dem Podest steht. Aber auch daran, dass womöglich einfach noch kein anderer für mich hinreichend toller Mann dabei war. Ich denke, in der "Beziehung" zu T. war mein Problem (abgesehen von beiderseits vorhandenen Bindungsschwierigkeiten), dass ich ihn eben teilweise unbewusst auf das Podest gestellt habe. Ich wollte unbedingt, dass er eine Beziehung mit mir wollte. Und ich hab mir zu viel bieten lassen. Wenn ich selber meinen Wert nicht hoch genug ansiedele, tut sich wer anders ebenfalls schwer damit. Aktuell achte ich darauf, Grenzen aufzuzeigen (hab zB auch einem Mann freundlich aber deutlich einen Korb gegeben, als er sich grenzüberschreitend mir gegenüber verhielt - das hätte ich früher womöglich nicht so schnell und nicht so eindeutig getan, da ich den schon recht attraktiv und vorher auch sympathisch fand). Ich finde es generell schwierig, das positive Bild in meinem Kopf zu ändern, wenn sich jemand doch nicht mehr so positiv verhält. Aber ich arbeite dran. Ansonsten achte ich mehr darauf, dass ich Dinge tue, die meinen Respekt vor mir selber erhöhen. Und dass ich mich bspw. traue, vor einer großen Gruppe zu reden. Wenn ich merke, dass mir so etwas ein bisschen Angst macht, tue ich es erst recht. Und freue mich darauf, wie sehr es hinterher meinem Selbstbewusstsein gut tut. Und ich stelle fest, dass ich das alles (zB das Reden vor großen Gruppen) viel besser hinbekomme als ich dachte. Ich habe letzthin auch als erste einer Vortragsgruppe in einer Sprache, die ich eigentlich nicht wirklich beherrsche, gesprochen. Das hat echt gut funktioniert.
  19. Das stimmt. Wobei verständnisvoll ja auch gerade heißt, dass man nicht sofort das Weite sucht, wenn die andere Person etwas tut, was man nicht so optimal findet. Da stellt sich die Frage, wo man hier die Grenze zieht... @Roja Klar, es gibt schon tolle Männer. Aber halt leider auch viele, die nicht so viel aus sich machen. Zumindest da, wo ich wohne. In anderen Gegenden war das schon wesentlich besser. Wird also auch teilweise an meinem derzeitigen Wohnort liegen. Meine eigene Bindungsscheue spielt auch eine Rolle, aber nicht nur. Attraktiv finden liegt ja erstmal am Äußeren. Danach kommt erst der Charakter ins Spiel. Wenn sein Äußeres stimmt und der Charakter und ich dann trotzdem nicht so richtig zu einer Bindung zu bewegen bin, dann ist da der Anteil meiner Bindungsscheue. Wobei beim bewussten attraktiv finden des Charakters auch schon mitunter Bindungsscheue mit reinspielt (leicht eingeengt fühlen, nicht Schluss machen wollen und darum lieber gar nicht erst das ganze offiziell Beziehung nennen, wenn ich weiß/davon ausgehe, dass er eine Beziehung mit mir will, eine gewisse Panik verspüren oder zu dem Schluss kommen, dass ja Charakterzug x doch gar nicht passt). Genau das gleiche Problem hat ja auch T. In dem Punkt haben wir uns dann auch "sehr gut" ergänzt. Das war mir jetzt allerdings auf Dauer doch etwas zu anstrengend und es ist ja auch nicht besser geworden 🤐 Daher jetzt erstmal etwas Abstand zu T. und danach versuchen wir es freundschaftlich noch mal. Ich bin immer noch ein bisschen unschlüssig, ob ich aktuell eine feste Beziehung will oder nicht. Ich glaube, ich hätte gerne erstmal eine Weile eine unkomplizierte, schöne Affäre. Dann hätte ich auch nicht mehr so den Eindruck, durch eine feste Beziehung etwas zu verpassen. Oder mit einem neuen Mann T. kompensieren zu wollen. Zudem bin ich grad noch so sehr damit beschäftigt, mich selbst zu finden. Und ich reise auch sehr gerne alleine, habe viele männliche Freunde, treffe mich auch alleine mit männlichen Freunden (auch wenn ich mit demjenigen mal was hatte), bin allgemein sehr auf meine Unabhängigkeit bedacht. Bin dabei aber auch komplett treu. Ist Monogamie vereinbart, halte ich mich absolut daran, egal wie heiß und toll ich einen anderen finde. Allerdings scheinen ja in einigen Beziehungen recht strikte Regeln zu herrschen was den Freiraum anbelangt. Das schreckt mich sehr stark ab. Eine Beziehung einer Freundin erscheint mir da allerdings sehr angenehm. Wenig Eifersucht, direktes Ansprechen von Problemen, viel Freiraum etc. So eine Beziehung erscheint mir sehr angenehm. Allerdings könnte es sein, dass ich mich aktuell selbst davon noch eingeengt fühlen würde. Schließlich müsste man ja im Fall der Fälle Schluss machen (wobei es dieses Schluss machen mit T. ja jetzt auch gab). Wobei ich mich ja tatsächlich unterwegs Hals über Kopf verliebt hab. Aber derjenige passt mit den ca. 7000km Entfernung auch gut in das Bindungsvermeidungsschema 🤣 Freiraum hab ich so auch ganz viel und ich muss aufgrund der Entfernung nicht befürchten, dass wir uns ständig treffen müssen. Ich schreibe aktuell nicht so viel in diesem Thema. Über die Antworten freue ich mich dennoch und ich nehme sie zur Kenntnis und beziehe sie in meine Überlegungen mit ein. Auch heißt meine zeitweise Inaktivität hier nicht, dass ich mich nicht offline damit auseinandersetze oder auch mal eine Antwort lese, ohne direkt darauf zu antworten. Ein Buch zum Thema Bindungsangst habe ich bereits durchgearbeitet. Unter anderem dieses Buch sowie die letzten beiden Antworten von @Herzdame und @Cat95 haben auch bei der Erkenntnis mitgewirkt, dass ich mit T. "Schluss machen" muss, wenn er noch einmal eskaliert (was ich dann ja auch getan habe). An dem Buch "6 Säulen des Selbstwertgefühls" arbeite ich auch weiterhin. Manchmal überwiegen auch einfach andere Bereiche in meinem Leben oder ich bin ein paar Monate unterwegs und kaum online und erst recht zu sehr mit neuen Erfahrungen beschäftigt um zu schreiben oder mich mit alten bewusst auseinander setzen zu wollen. Oder ich bin beruflich oder mit dem Studium entsprechend ausgelastet. Neben dem offenen Schluss machen ist ein weiterer Fortschritt, dass ich Menschen in meinem näheren Umfeld schneller antworte als ich es früher tat. Ich halte engere Bindungen zu meinen Freunden. Und vor allem auch zu mehr Freunden. Früher war es mir zu viel, zu mehr als einer Freundin wirklich engen Kontakt zu halten. Und dann eben diverse Dinge in meinem weiteren Leben: Ich bin disziplinierter geworden, erledige Dinge, auf die ich so gar keine Lust hab, die ich aber erledigen muss, schneller, bin ordentlicher und strukturierter, ernähre mich gesünder, meditiere, setze Pläne tatsächlich in die Tat um, bin spontaner und gleichzeitig zuverlässiger und muss nicht immer einen Plan auf Teufel komm raus verfolgen, wenn ein anderer grad sinnvoller erscheint. Ich hinterfrage meine Entscheidungen nicht mehr so sehr und akzeptiere auch mein eigenes Fehlverhalten besser. Und kann besser annehmen, dass ich einen anderen Menschen nicht ändern kann. Er muss es selber tun. Es geht meist in kleinen Schritten voran und es gibt auch mal Rückschritte. Aber so ist das nun mal. Nicht davon entmutigen lassen und weiter machen lautet die Devise.
  20. Was mir noch aufgefallen ist: Ich bin zu nett, wenn ich auf jemanden stehe. Ich glaube, wenn ich nicht zumindest sexuelles Interesse an ihm hab, ists ok (bzw. dann kann ich sogar auch mal etwas fies sein...). Sobald ich aber wie auch immer geartetes Interesse habe, lasse ich mir viel zu viel gefallen. Nicht alles, irgendwann hau ich auch mal auf den Tisch und auf meiner Meinung bestehen kann ich grundsätzlich sehr gut. Aber wenn meine Meinung "Ich könnte mir eine Beziehung mit ihm vorstellen, aber etwas nicht näher definiertes find ich auch klasse. Irgendwie will ich mich auch selber nicht so richtig festlegen, festlegen ist gruselig." ist, kann er sich viel zu viel erlauben. Und es dauert ewig, bis ich gehe (was auch damit zusammenhängt, dass ich ja von mir selbst aus nicht wirklich auf etwas bestimmtes festgelegt bin). Aber ein bisschen mehr auf den Putz hauen und weniger nett und verständnisvoll sein täte mir wohl ganz gut. Wie lerne ich das? Ich glaube, ein Mann, auf den ich grad stehe, ist sich meiner zu sicher. Ich find ihn toll, hab beschlossen, ihn toll zu finden, also bleib ich, solange nichts gar zu gravierendes dagegen spricht. Ein Punkt, der das ganze befeuert: Ich sehe so wenig wirklich attraktive Männer. Würde ich mehr davon kennenlernen, hätte ich wohl auch höhere Standards was die Bindungsfähigkeit etc anbelangt. So muss ich mich mitunter zwischen "irgendwie bindungsgestört, aber total sympathisch, gleicher Humor, super attraktiv etc." und "nicht bindunggestört, total sympathisch, gleicher Humor, etc. aber ich find ihn nicht heiß" entscheiden. Und da mit letzterem eh kein (mich zufrieden stellender) Sex drin wär, nehme ich halt ersteren. Gar kein Sex mit Nähe etc. ginge natürlich auch, aber ich hab zur Zeit mehr Lust auf Nähe, Sex etc. Ich versteh gar nicht, wieso Männer nicht mehr auf ihr Äußeres achten. Als junger, gut aussehender Mann hat man quasi freie Auswahl 😃 Nicht nur bei Tinder.
  21. Hey, danke für eure Antworten. Ich war jetzt ziemlich lang nicht mehr aktiv hier. Wir haben gestern sozusagen Schluss gemacht. Eigentlich war es jetzt wieder total schön, er war sehr interessiert, hat nach mehreren Treffen gefragt (hatten jetzt auch zwei in näherer Zukunft geplant und besonders auf das eine mit seinem besten Kumpel und dessen Freundin habe ich mich sehr gefreut). Wir haben uns noch vor ein/zwei Wochen gesagt, wie sehr wir uns auf die kommenden Treffen freuen. Ich tendierte allerdings schon seit einer Weile dazu, es zu beenden, weil es zwischendurch ja auch wieder kompliziert war (zumindest war in meinem Kopf von seinem Hin und Her etwas so derangiert, dass ich mich nicht mehr sicher mit meinem Verhalten fühlte und nicht mehr richtig das Gefühl hatte, mich so verhalten zu können wie ich wollte**. Und so stelle ich mir das nicht vor.). Habe es dann nicht beendet, weil er wieder so viel investierte und hatte mir vorgenommen, die beiden treffen, die von jetzt an anstanden, noch abzuwarten. Allerdings rechnete ich eigentlich schon damit, dass es auf ein Ende hinauslaufen würde. Aber man hofft ja trotzdem. Und die Treffen wären garantiert wieder wunderschön geworden, das waren sie immer. Naja, jetzt ist er aber vor drei Tagen wieder eskaliert. Und ich hatte mir vorgenommen, zu gehen, wenn das noch einmal passiert***. Er ist diesmal etwas anders eskaliert und jetzt frag ich mich natürlich auch schon, ob das überhaupt richtig zählte. Aber es war auf jeden Fall kein normales Probleme ansprechen à la "Hey, mich stört grad x, können wir das ändern?". Im Probleme ansprechen ist er ja eh nicht so gut. Er schluckt alles runter und platzt dann irgendwann und reagiert über und ist völlig überfordert. Das war auch ein Grund für meine Überlegung zu gehen. Weil ich es total doof finde, sowas schriftlich zu klären, hab ich ihm gesagt, dass wir telefonieren. Er hat mich dann auch angerufen (hätte er wohl auch vorher schon irgendwie machen wollen, weil er weiß, dass ich das besser finde, aber er fühlte sich nicht so recht imstande - hab ihm dann auch gesagt, dass ich da grad eh keine Zeit gehabt hätte, weil ich bei Freunden war). Wir haben etwas telefoniert, ich hab ihm gesagt, dass ich ihn mag und die Treffen und so schön fand und gerne was mit ihm unternommen hab, aber dass ich es auch ziemlich anstrengend und kompliziert fand. Ich hab Sorge, dass ich zu hart war oder er jetzt die letzte Zeit anzweifelt, weil ich ihm auch gesagt hab, dass ich schon vor etwas längerem mal vorhatte, es zu beenden. Und es erst nicht tun wollte, weil es nicht persönlich gewesen wär und dann aber doch die Treffen jetzt abwarten wollte. (Jetzt wars ja doch am Telefon, aber irgendwie musste das jetzt glaub ich auch so sein.) Wir haben jetzt alle geplanten Treffen abgesagt. Ich hatte ihn gefragt, wie er das handhaben will und er hat das dann vorgeschlagen. Wir haben für die Zukunft ausgemacht, dass wir eben erstmal die Treffen absagen, uns aber später wieder melden können und uns auch wieder treffen können tagsüber auf einer freundschaftlichen Ebene. Gestern Abend war ich total erleichtert. Aber jetzt fühlt es sich doch ziemlich scheiße an. Ich vermisse ihn, hab Sorge, dass ich zu hart war, etwas unnötig kaputt gemacht hab, mich nicht so optimal verhalten hab, etc. ** Mir ist grad aufgefallen, dass ich ihm das gern gesagt hätte 😭 Dann wär es vielleicht verständlicher gewesen, dass ich schon länger unsicher war, ob ich das so fortführen wollte, bzw. dass ich auch schon mal sicher war, dass ich es beenden wollte/sollte. *** Und das hätte ich ihm auch sagen können... Ich fände halt eigentlich gut, wüsste er, dass sein bindungsscheues Verhalten und Nähe-Distanz-Chaos der Grund für mein Gehen ist. Jetzt bin ich nur darauf herumgeritten, wie anstrengend und kompliziert ich es fand 🙈 Aber ich fürchte irgendwie, eine Nachricht oder ein erneutes Telefonat um ihm das noch mitzuteilen wäre vielleicht auch nicht soo optimal.... Ich weiß auch nicht, ist irgendwie kompliziert. Und jetzt hoffe ich irgendwie, dass er mir doch bald schon schreibt und ich meine Sternchen noch anbringen könnte und erwähnen könnte, dass ein Grund es zu beenden für mich war, dass er Probleme so problematisch anspricht wenn er sie überhaupt anspricht (=erstmal ganz lang gar nicht und dann reißt ihm plötzlich die Hutschnur und er haut ab/spricht es viel heftiger an als nötig/spricht was, was eigentlich gar nicht stimmt, weil er denkt, dass das einfacher wär. Bzw. meist ist es eine Kombination aus mehrerem davon. ). Es ärgert mich jetzt, dass ich nicht sobald ich überzeugter davon war, "Schluss zu machen", das ansprach. Und wenns per Telefon gewesen wär. Ich möchte nicht inkonsequent sein oder wirken. Und eigentlich möchte ich ja die Probleme ansprechen, aber so richtig, hab ich glaub ich auch nicht angesprochen, WIE sehr es mich stört, dass er mit Problemen so schlecht umgehen kann. Ich hab ihm zumindest einmal gesagt, dass er mir sagen kann, wenn ihn was stört, und zwar ruhig frei Schnauze - einfach direkt sagen was Sache ist. Aber ich habs halt ganz lieb gesagt und ihm nicht gesagt (glaub ich), dass es mich explizit stört und verunsichert, wenn er das nicht gescheit anspricht. Und ich bin ja auch immer wieder auf ihn zugegangen. Hab ihn mal drauf angesprochen, wenn ich den Eindruck hatte, dass etwas nicht stimmte (aber leider nur einmal glaub ich). Hab ihm mal gesagt, dass mich sein Verhalten in einer bestimmten Situation störte (aber auch gesagt, was ich stattdessen erwarten würde und das war echt nichts wildes. Er war nämlich einmal zu kaputt zum Telefonieren und hat daher gar nicht reagiert. Ich hab ihm gesagt, dass es ok ist, wenn er grad nicht telefonieren kann oder will, aber dass ich das in einer kurzen Nachricht erfahren möchte (die auch ne Stunde später kommen kann, wenn er grad beschäftigt ist) und nicht will, dass er es einfach übergeht.). Er hat auch immer sehr positiv darauf reagiert, wenn ich etwas angesprochen hab, was mich störte. Er fand es toll und hat sich bemüht, es zu ändern (zumindest bei so einfachen Dingen wie dem Telefonat). Aber das Probleme nicht ansprechen können und sich von allem überfordert fühlen und ständig das Gefühl haben, sich unbedingt Erwartungen, von denen er nicht mal weiß, ob ich sie überhaupt hab, beugen zu müssen, scheinen tiefer liegende Probleme zu sein. Jetzt grad gehts mir etwas besser. Ich glaub, sein Eskalieren vor ein paar Tagen war halt einfach die nächste Stufe seiner Bindungsvermeidungstaktik, nachdem wir jetzt wieder so viel Nähe hatten und uns auch zu viert mit seinem besten Kumpel und dessen Freundin treffen wollten und er sich so auf die Treffen gefreut und das immer wieder so direkt kommuniziert hat und mich zwischendurch regelrecht mit Nachrichten zugespamt hat (worüber ich mich ja gefreut hab, auch wenn ich es auch nicht schlimm finde, wenn man etwas weniger schreibt). Aber irgendwie hätte ich ja schon gern gesehen, wie er sich inzwischen verhält, wenn wir mit seinem Kumpel und dessen Freundin unterwegs sind (waren wir am Anfang auch schon mal, da wars eben das typische Pärchenverhalten). Und dann gibts noch etwas, was mit ihm eher weniger zu tun hat: Ich hab mich in einen anderen verliebt. Aber der lebt in Kanada, hab ihn auf einer Reise kennengelernt 😅 Wir daten uns jetzt also nicht, auch wenn beiderseits Interesse besteht. (Und auf Reisen lief da auch nicht mehr als stundenlange Gespräche und ein bisschen (von meiner Seite aus etwas passiv, siehe nach dem Komma - aber doch mit leichtem Interesse zeigen) kuscheln am Strand, weil ich nicht mehrgleisig fahren wollte (und zudem eh immer eine Weile brauche, um mich auf jemanden einzulassen).
  22. Ich denke auch, dass es einfach am Alter liegt. Sie ist in einem Alter, in dem fast niemand schon näher über Kinder etc. nachdenkt. Da will man sich austoben, fertig studieren, reisen, später dann erstmal Geld verdienen etc. Eine Frau Ende 20/Anfang oder Mitte 30 ist eher bereit, sich sesshaft zu machen und über eine Familie nachzudenken.
  23. Was mir auch auffällt, was ein Grund zum Festhalten ist: Bald ziehe ich um und Mitte nächsten Jahres stehen auch bei ihm einige Veränderungen an, die es womöglich weniger stressig machen (die jetzige Situation ist objektiv betrachtet einfach wahnsinnig stressig und er empfindet das auch so. Kann aber natürlich auch sein, dass er dann auch Mitte nächsten Jahres wieder in was stressiges schlittert). Ich hab irgendwo die Hoffnung, dass es dann unkomplizierter wird. Und gleichzeitig Sorge, dass ich es zu früh beende, wenn ich nicht bis Mitte nächsten Jahres abwarte.
  24. Dazu neige ich leider. Aber es wird eben besser. Sieht man vielleicht an den meisten Texten nicht, das liegt aber auch daran, dass ich hier eher schreibe, wenn es für mich grad ein Problem gibt und ich meine Gedanken ordnen muss. Insbesondere gehts mir ums Runterschreiben. Dann kann ich ggf. wann anders noch mal nachlesen und die Entwicklung ein Stück weit nachvollziehen und es hilft mir, meine Gedanken zu ordnen und nicht mehr lauter unangenehme Gedanken im Kopf schwirren zu haben. Eine Art virtuelles, anonymisiertes Tagebuch. Manchmal sind aber auch konkrete Fragen dabei, wie zB die, ob ich ihn vorwarnen sollte oder nicht. Ja, es ist ein ewigwährendes Hin und Her. Ich weiß noch nicht so genau, was besser für mich (und ihn) und unsere Freundschaft ist. Bzgl. Freundschaft würde ich im Fall der Fälle eben mal schauen, obs sofort platonisch geht und ansonsten zwischen jetzt und platonische Freundschaft ein bisschen Abstand einbauen. Ich schwanke immer mal wieder zwischen beenden aufgrund einiger Dinge, die mich (teilweise sehr) stören, und fortführen aufgrund einiger Dinge, die ich unheimlich schön finde. Ein bisschen im Internet und ich habe ein Buch über Bindungsangst. In dem Buch erkenne ich uns auch sehr gut wieder. Eine (vermutlich noch unvollständige) Pro-/Kontra-Liste: Pro Fortführen: - so ziemlich alles an den Treffen - wir verstehen uns super: zusammen (zB bei einem Film) lachen/uns gegenseitig zum Lachen bringen, (sehr) viele Gesprächsthemen, diverse ähnliche Interessen und Hobbys, keine Probleme, eine tolle Aktivität oder auch mehrere für ein Treffen zu finden, wenn wir doch mal nicht einer Meinung sind, können wir gescheit darüber diskutieren und uns soweit ich mich erinnere immer einigen und die Diskussion auf ein lustiges Thema umleiten (außer es geht um "uns" - da streiten wir uns nicht, aber es führt zu Überforderung und Widersprüchen etc.), können sowohl über ernstes als auch über lustiges reden/zusammen rumalbern/uns gegenseitig necken, meist ähnliches Nähebedürfnis (beim Treffen heißt das in den meisten Fällen, dass wir sehr sehr viel kuscheln und händchenhaltend schlafen und durch die Gegend laufen etc.), er geht mir nicht auf den Keks mit 20 Anrufen in Abwesenheit, ich fühle mich von ihm nicht bedrängt, er ist liebevoll, fürsorglich etc., wir nehmen Rücksicht aufeinander (außer Panik vor zu viel Nähe setzt ein, dann setzt leider das Gehirn aus) - Telefonate, Schreiben und Treffen mit ihm entspannen mich und stimmen mich fröhlich (ihn ebenso), solange nicht die bisweilen auftretende Nähe-Distanz-Problematik auftritt - ich mag seine Stimme, sein Äußeres, seine Art, meine Nähe zu suchen und mich anzuschauen, wie vorsichtig und liebevoll er mit mir umgeht, kann ihn gut riechen und er mich, auch wenn wir grad Sport getrieben haben, es verdammt heiß ist und wir total eng kuscheln (teilweise auch noch ausgerechnet mit der Nase an der Schulter der/des anderen) etc. - wir sind sexuell kompatibel und haben ähnliche sexuelle Wünsche und Vorlieben - seine (körperliche wie auch sonstige) Nähe fühlt sich gut an (- er ist bis dato der einzige, mit dem ich schlafen wollte und dementsprechend auch der einzige, mit dem ich geschlafen hab) - ich mag ihn und er mag mich und keiner will so richtig vom anderen lassen (trotz jeweils anderer, räumlich näher liegender Möglichkeiten) (- ich weiß nicht, wann ich wieder jemanden treffe, den ich so sympathisch, attraktiv, liebevoll etc. finde und mit dem ich dann was anfange und habe keine Lust, auf (körperliche wie sonstige (wobei es die ja prinzipiell auch in platonischen Freundschaften gibt)) Nähe zu verzichten) - wir haben ähnliche Wertvorstellungen (- wir haben ähnliche Zukunftsvorstellungen und er sieht mich auch in seiner Zukunft und ich ihn auch in meiner) Kontra Fortführen: - manchmal (in erster Linie letztes Treffen um genau zu sein) frage ich mich beim Treffen, ob ich etwas ansprechen sollte oder nicht (tu es dann aber eher nicht, weil das Treffen grad so schön ist) - ich bin beim Treffen nicht so offensiv wie ich gerne wäre (jedenfalls in Sachen Körperkontakt), weil ich ihn nicht bedrängen will (was ich in den meisten Fällen vermutlich nicht täte, aber ich bin da mitunter trotzdem unsicher, und manchmal würde er sich vielleicht schon bedrängt fühlen (Stichwort zu viel Nähe und Bindung)) - ich bin mitunter seinetwegen verwirrt, irritiert, traurig oder wütend - ich bin in letzter Zeit häufig unsicher, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte. Ich denke darüber nach, was er wohl denken und interpretieren könnte und das finde ich ehrlich gesagt weder angenehm noch zielführend. - ich mache mir Sorgen um die Freundschaft. - ich habe Sorge, dass seine Zuneigung/Respekt mir gegenüber mit der Zeit nachlassen könnte oder dass meine Zuneigung ihm gegenüber mit der Zeit nachlassen könnte, wenn wir die Situation unverändert beibehalten Aktuell habe ich den Eindruck, dass es sich in letzter Zeit leider etwas zum Negativen verschoben hat. Wir sehen uns zurzeit nicht so oft wie mir lieb wäre und haben momentan auch nicht so viel Kontakt wie mir lieb wäre. Das war anders, bevor er die totale Krise bekam. Und auch danach manchmal, aber eben sehr wechselhaft. In erster Linie halten mich die Treffen, Telefonate und der Gedanke daran, wie es vor einem Jahr war und dass ich es gern wieder so entspannt hätte (auch wenn es da auch manchmal etwas umentspannt war). Und ich halte lieber zu lange an etwas fest als etwas zu schnell zu beenden. Denn wenn ich etwas erstmal für mich richtig beendet hatte, gabs bisher kein Zurück. Damit will ich nicht ausschließen, dass es nicht doch auch mal einen Datingneuanfang mit jemandem, mit dem ich es beendet hatte, geben könnte. Aber das würde dann eben sehr stark davon abhängen, ob ich den Eindruck hätte, dass es dieses Mal besser liefe. Und vermutlich müsste derjenige dann den ersten Schritt machen und mich mit Betonmauer drauf aufmerksam machen und überzeugen und echt hartnäckig sein. Ich zieh für gewöhnlich durch, was ich einmal angefangen habe. Darum überlege ich mir gut, ob ich etwas anfange (oder auch beende). Dazu muss ich sagen, dass ich mal zu lange bei einem mir nicht gut tuenden Mann blieb, weil ich daran dachte, wie er am Anfang unserer "Beziehung" war. Da waren allerdings später bestimmt 90% der Treffen nicht mehr schön und es gab gravierendes Fehlverhalten seinerseits, darum hat sich mein Gehirn irgendwann durchgesetzt und einen Schlussstrich gezogen, auch wenn meine Emotionen nicht völlig überzeugt waren. Die Situation war also schon anders als die jetzige.
  25. @Doc Dingo Ich glaub, da ist was falsch rübergekommen 😀 Ich kenn ihn seit 2,5 Jahren, zunächst waren wir rein platonisch befreundet, seit 1,5 Jahren läuft da was, das sich für beide wie eine feste Beziehung anfühlt(e). Anfang des Jahres hatte er mal kurz die Krise wegen Erwartungen, Ansprüchen etc. Dafür muss man selber noch nicht mal Beziehungen eingehen, reicht, wenn man Menschen, die sowas seltsames führ(t)en, kennt 😄 Wenn man etwas perfektes sucht, macht man sich selber unglücklich. Denn es wird nie etwas perfektes geben. Damit hab ich aber nicht gesagt, dass mein aktueller Stand mit T. dauertauglich wäre (da ich irgendwann Kinder will und die möglichst wenig bindungsgestört werden sollen, ist er es auch nicht). Mag sein, dass etwas aufgrund von Verliebtheit erstmal perfekt wirkt, es ist aber nicht so. Das stellt man dann auch fest und ist dementsprechend enttäuscht und sauer. Darauf steh ich nicht, ich seh lieber sofort, was mich am Gegenüber stört und ob das passen könnte. Verliebtheit ist nicht die von mir bevorzugte Fortpflanzungsstrategie. Zudem gibts sowas nicht unbedingt, je nachdem, wie die Leute grad so ticken. Aber wir kennen uns wie gesagt auch schon 2,5 Jahre. Das war allgemein gehalten und nicht explizit auf ihn bezogen 😄 Das war also nur der Vollständigkeit halber hinzugefügt um der "Und was ist, wenn du mal mit jemandem zusammen wohnst?"-Frage zuvorzukommen. Hab schon einen mir zusagenden Anwärter im Real Life, aber danke für das Angebot 😄 Das ist doch ein Widerspruch in sich 😀 Wärs egal mit wem, könnte es ja auch jemand sein, mit dem es nicht passt. Davon abgesehen, ist das aber auch nicht meine Denkweise, sonst hätte ich längst eine Beziehung. Meine Denkweise ist "Ich leb fröhlich mein Leben und schau, was passiert. Irgendwann möchte ich gern mal eine feste Beziehung. Ich werde nach meinem Umzug ein paar Menschen kennenlernen am neuen Standort, vielleicht ist ja ein attraktiver Mann dabei, mit dem es auch ansonsten passt." Dass ich über T. so viel nachdenke, liegt an der Konstellation: Er ist attraktiv und passt in sehr sehr vielen Dingen super und hat ein Bindungs-/Konfliktproblem. Das alles führt dazu, dass er immerzu abwechselnd mal ganz viel Nähe und mal ganz viel Distanz sucht. Mal will er eine Beziehung mit mir, mal nicht, mal weiß er es nicht, aber Bindung ist ja sowieso doof, deswegen richtet er auch sein Zimmer nicht ein (=keine Möbel und nur das nötigste an Kleidung etc. -> schneller Umzug möglich) und arbeitet bei einer Zeitarbeitsfirma (=schneller Jobwechsel möglich). Die Phasen, in denen es ganz viel Nähe gibt sind wunderschön und halten mich bei der Stange, zumal ich kaum mal jemanden so attraktiv etc. finde und er super liebe- und rücksichtsvoll und fürsorglich ist, wenn er sich grad nicht bewusst macht, dass er auf eine Beziehung hinsteuert/es de facto schon eine ohne Label ist. Bemerkt er das, sucht er verschreckt das Weite. Komm ich dann näher, haut er weiter ab, geh ich (ein bisschen oder potentiell ganz), kommt er wieder - dann geht er auch gerne wieder ein paar Schritte auf mich zu und es folgt für gewöhnlich wieder ganz viel Nähe. Bis er dann wieder feststellt, dass er ja schon wieder wie in einer Beziehung fühlt und das ja gar nicht geht, weil er ja umziehen will nächstes Jahr und ich dieses und Beziehungen einengen und ich bestimmt wahnsinnig viele Erwartungen und Ansprüche hab und bestimmt seine ganze Freizeit klaue, wenn es erst offiziell Beziehung heißt (denn das ist ja so in einer Beziehung), und ich ihn dann ja verlassen könnte und ihm weh tue oder er mir etc. Die distanzreichen Phasen sind nur bedingt meins (bedingt, da für mich alle paar Wochen treffen und alle paar Tage Kontakt derzeit in Ordnung ist bzw. mir sogar entgegen kommt - ich es aber nicht mag, wenn er potentiell komplett abhaut oder viel weniger Kontakt sucht, als mir gerade lieb wäre). Seine beziehungsartigen Konstrukte verliefen übrigens alle ähnlich (abgesehen vom ersten, das hielt im Teeniealter ein paar Wochen, hieß ganz offiziell Beziehung und war eine Fernbeziehung, in der sie sich nicht oft gesehen haben). Nur dass das mit mir jetzt eben schon 1,5 Jahre geht, vorher ging etwas beziehungsartiges bei ihm maximal 3 Monate. Und ich stecke halt drin, weil ich ihn sehr mag, nicht weiß, wann ich wieder jemanden treffe, den ich so attraktiv und sympathisch finde, ich irgendwo auch mal schauen will, wie es sich entwickelt, und ich so nicht diejenige sein muss, die für Distanz sorgen muss. Die Person, die für eine gewisse Distanz sorgt, bin sonst nämlich für gewöhnlich ich. Ich fühl mich schnell sehr stark eingeengt und brauche ganz viel Freiraum. Bei mir ist es aber schon besser geworden, gerade auch jetzt mit ihm. Bei ihm hatte ich nämlich nachdem wir das erste Mal miteinander geschlafen hatten (und auch davor schon mal) auch einen Fluchtimpuls, weil ich Sorge hatte, dass er jetzt sofort eine feste Beziehung wollen könnte, und ich nicht wusste, ob ich das grad wollte. Aber ich bin nicht abgehauen, weil ich mir klar gemacht hab, dass ich das grad gar nicht entscheiden musste. Tun wir auch, mal wird's besser, mal schlechter. So lange ich mir keine Sorgen um die Freundschaft machen muss, will ich aber auch irgendwie nicht so ganz raus aus der Sache, weil es eben irgendwo auch komfortabel ist (siehe oben: Er triggert meinen Fluchtreflex nicht so sehr und ich kann die Nähe mit ihm total genießen. Außerdem finde ich die meisten anderen eben schlicht nicht attraktiv. Abgesehen von meiner Ex-Beinaheaffäre. Da weiß ich aber noch nicht, ob mir Sex ohne so viel emotionale Nähe und drumherum so zusagt - könnte man aber natürlich mal ausprobieren. Zumindest bis dato ist der Kontakt mit meiner Ex-Beinaheaffäre super entspannt und unkompliziert.). Aber ich denke eben auch, dass es nicht sinnvoll ist, das mit T. auf diese Weise ewig fortzuführen. Und manchmal ist es mir auch zu wenig Nähe. Und wie gesagt, mangelnde Kommunikation bei potentiellen Problemen stört mich. Das versteh ich, ist glaub ich nicht alltäglich, so "kommunikationsflexibel" zu sein. Es ist aber trotzdem so. Wie gesagt, in einem gewissen Rahmen. Alle zwei Monate einmal schreiben wär mir zu wenig. Alle drei Stunden einmal schreiben zu viel. Zwischen mehrmals täglich und alle ein bis zwei Wochen ist je nach meiner aktuellen Verfassung für mich in Ordnung - vorausgesetzt, ich hab das Gefühl, mich immer (also auch mal zwei Mal an einem Tag auch wenn sich sonst alle zwei Tage oder wöchentlich oder so eingependelt hat) melden zu können, ohne dass das Gegenüber dann Panik bekommt und die aufstaut statt sie anzusprechen (das ist ein Punkt, der aktuell nicht vollständig erfüllt ist). Wie genau meinst du das?