Katze1235

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  1. Das sehe ich anders aus zwei Gründen: 1. Die perfekte Frau gibt es nicht. 2. Wenn man keine Beziehung will, geht man auch keine ein, egal, wer vor einem steht.
  2. 1. Mein Alter: 25 2. Alter des Mannes: 24 3. Art der Affäre (F+, Affäre neben einer Beziehung): F+ 4. Ist einer von beiden anderweitig eingebunden? In welcher Beziehungsform (monogam/offen)? Ist die Affäre geheim? Nicht anderweitig gebunden. Beziehungsform undefiniert, praktisch hatte innerhalb des letzten Jahres (bisschen mehr) keiner von uns mehr was mit wem anders. Nicht komplett geheim (einige meiner Freunde wissen es, sein bester Kumpel weiß es, ob es von seiner Seite noch mehr wissen, weiß ich nicht, Fremde halten uns für ein Paar, aber die sind halt fremd.). 5. Dauer der Affäre: etwas über ein Jahr 6. Qualität / Häufigkeit Sex: Schwer zu sagen, so ca ein bis zwei Mal, wenn wir uns sehen, manchmal schlafen wir auch nicht miteinander. 7. Beschreibung des Problems? Ist lang, siehe unten. 8. Frage/n Hallo! Ich habe vor etwas über einem Jahr etwas mit einem Mann (mit welchem ich davor schon befreundet war) angefangen. Er hatte kurz nach dem ersten Treffen angesprochen, dass er nicht sofort eine Beziehung eingehen und mal schauen wolle, wie es sich entwickelt. Ich war etwas verwundert, weil ich nach einem mit mehr kuscheln etc. noch nicht an eine feste Beziehung gedacht hatte. Ich war noch auf dem Stand, ihm erstmal deutlich machen zu müssen, dass ich Interesse hatte (hatte er ja aber anscheinend doch schon bemerkt). Das ging weiter, wir haben uns getroffen, nach ein paar Monaten miteinander geschlafen. An dem Wochenende hatte er dann angefangen, meine Hand auch in der Öffentlichkeit zu nehmen, war super nervös und schüchtern,... Meine Bindungsangst ist kurz nach dem Sex hochgekommen, ich hab sie aber wieder in den Griff bekommen. Zwei Tage nach dem Treffen hat er mir dann des Nachts eine lange, etwas wirre Nachricht geschrieben. Quintessenz: Er hat sich wie in einer Beziehung verhalten, das war zu viel, er möchte gerade keine. Ich wollte das nicht alles über Nachrichten klären (2h Zugfahrt liegen zwischen uns, daher kann man nicht mal kurz vorbeischauen) und hab ihn als Zeit war angerufen. Da kam dann bei rum, dass er verwirrt ist und nicht so genau weiß, was er will. Ich fand das dann erstmal etwas kompliziert und hatte keine Lust, ihm hinterherzulaufen, daraus resultierte ein partieller Rückzug meinerseits. Er hat dann wieder mehr Kontakt gesucht und Treffen ausgemacht. Zunächst war es ein bisschen distanzierter, dann hat er aber wieder angefangen, in der Öffentlichkeit meine Hand zu nehmen, etc., es wurde noch inniger. Für mich war alles schön, für ihn war eigentlich auch alles schön (die Treffen und unser Verhalten etc. fand er schön). Das lief einige Monate so. Zwischendurch wirkte er schon mal so, als hätte er das Bedürfnis vor zu viel Nähe weglaufen zu müssen. Richtige weggelaufen ist er aber nicht. Anfang des Jahres ist es dann etwas eskaliert. Er hat sich zurückgezogen und da ich wusste, dass er viel zu tun hatte, war es zunächst in Ordnung für mich. Nach ein paar Wochen hab ich mich aufgrund des Kontakts alle zwei Tage, den wir sonst haben, gewundert. Hab nachgehakt. Erst kam rum, er hätte den Eindruck, es ginge nur noch um Sex. Dann meinte er, es würde sich wie eine Beziehung anfühlen und das würde ihm zu viel. Auf meine Aussage hin, dass es so in undefiniert für mich ok war, meinte er, die Erwartungen etc. würden sich aus dem Gefühl ergeben und aktuell wäre ihm das zu viel. Dann hatte ich indirekt quasi eine Kontaktpause (keinen Kontaktabbruch) vorgeschlagen. Da hat er gefragt, ob wir nicht einfach gucken könnten, wie es sich so entwickelt und uns wieder treffen, sobald es geht. Da hab ich zugestimmt. Nun haben wir uns getroffen. Das Verhalten war wieder wie in einer Beziehung (nur diesmal mit weniger Händchenhalten draußen und ohne Sex), dafür bei der Verabschiedung inniger als sonst (er hat mich immer wieder an sich gedrückt, geküsst, meinen Kopf in seine Hände genommen, etc.). Beim Treffen haben wir uns auch über uns unterhalten. Dabei kam raus, dass er wohl gerade keine Beziehung will (für später könnte er es sich evtl. (mit mir) vorstellen). Seine Gefühlswelt ist anscheinend auch nicht so stabil, er war nur einmal als Teenie und einmal später verliebt. Beides hielt wenige Monate und zumindest beim späteren Fall ist seine Verliebtheit plötzlich verpufft und Verliebtheit ist für ihn wohl die Beziehungsgrundlage (da ticke ich anders). Ich möchte mit ihm eine gute Freundschaft führen. Ich könnte mir inzwischen auch eine Beziehung mit ihm vorstellen, da das für ihn aber wohl aktuell nicht passt und ich nicht der Lückenbüßer sein will, bis er sich vllt in eine andere verliebt, werde ich wohl meine Ex-Beinahe-Affäre (da lief was, aber ich hatte nicht mit ihm geschlafen) reaktivieren, der hat sich eh kürzlich wieder gemeldet. Nicht dass ich davon ausgehen würde, dass feste Beziehungen dauerhaft halten würden. Aber sollte er mit einer anderen eine Beziehung eingehen, könnte die ja schon ein paar Monate halten. Vielleicht sogar ein paar Jahre. Er trifft zwar aktuell keine anderen, aber vielleicht tut er das ja bald. Und wenn ich mich dann seinetwegen auf ihn fixiere, obwohl er meinte, dass er aktuell keine Beziehung will, steh ich blöd da und ärger mich. Zudem habe ich Sorge, dass wir in eine Affärenschiene abdriften könnten. Da wäre es mir lieber, den Sex auf die Ex-Beinahe-Affäre outzusourcen und mit ihm mehr zu reden und die Freundschaft weiter auszubauen. Sollte es dann doch noch mal eine Beziehung werden, könnte man ja auch wieder miteinander schlafen und ich die Ex-Beinahe-Affäre auf Eis legen (hatte ich damals seinetwegen getan). Ich mag ihn, mein Optimum ist eine feste Beziehung. Alternativ etwas undefiniertes oder eine Freundschaft. Sollte allerdings unsere Freundschaft unter undefiniertem leiden, würde ich den Sex streichen und das ganze als platonische Freundschaft handhaben, damit es nicht mehr ganz so nach Beziehung aussieht (denn das macht ihm ja anscheinend irgendwie Angst). Ich glaube, ich möchte einfach gerne mal ein paar Meinungen und Tipps hören. Wie schätzt ihr die Situation ein? Würdet ihr ihm und mir die gleichen psychischen Knackse per Ferndiagnose zuordnen wie ich (und wenn ich das recht in Erinnerung habe, hat er sich da auch schon mal ein bisschen in die Neurorenecke gestellt) - erstmal ohne dass ich sie genannt habe, um nicht zu sehr zu beeinflussen?
  3. @motiflow85 Keine Sorge, einschlafen tun nur die Kleinkinder meiner Cousine zur Bettzeit 😁 Früher hab ich recht viel über Informatik und Mathe gequatscht, damit konnten die meisten Männer nichts anfangen und sind darum weggepennt. Inzwischen nerde ich nur noch bei Leuten rum, die mitnerden können - oder unbedingt wissen wollen, was ich im Job mache, da hör ich aber auch auf, wenns ihnen zu viel wird 🙂 Ich bin direkt. Er weiß, was ich mir vorstellen kann und ich weiß es entsprechend auch. @SimoneB Deine Beiträge sind richtig gut, danke dafür! 🙂 Ich denke, ich brauche keinen objektiven Abstand. Ich muss nur für mich selber entscheiden, dass ich wieder andere Männer date. Dann fände ich es zwar nach wie vor schade, wenn es mit M. keine feste Beziehung würde, aber schlimm wär das nicht. Ich leb einfach weiter mein Leben, lasse das mit ihm laufen und schau mich aber auch mal wieder woanders um 🙂 Gefühle sind ja ganz gut über Gedanken und Verhalten steuerbar. Wenn man sich mies fühlt, liegt das meistens daran, dass man etwas negativ bewertet. Bei manchen Dingen ist es natürlich schwierig, die anders zu bewerten (zB wenn jemand gestorben ist). Bei Beziehungsdingen geht das aber ganz gut. Funktioniert nicht immer und braucht ne Menge Training und Klarheit darüber, woher die Empfindungen kommen und was sie beeinflusst. Aber wird einfacher, ich übe das seit einer Weile 🙂 Insgesamt denke ich, ist es gut, wenn ich eben einfach auch andere Männer date und mir nicht so viele Gedanken über M. mache. Ist nur gar nicht so einfach, weil er inzwischen mein Problemanalyse- und lösezentrum angeschmissen hat.
  4. Jo, etwas lang sind die Texte. Sind auch noch vorhanden, aber besser geworden. Ich weiß, was ich möchte (immer unter der Voraussetzung, dass ich im Falle einer plötzlich auftauchenden festen Bindung dann nicht doch verschreckt das Weite suche - meine Sorge davor ist aber inzwischen schon geringer geworden): Eine feste Beziehung mit ihm. Ich weiß aber auch, dass er das gerade nicht möchte. Da ich ihn weder dazu zwingen kann noch will, muss eine Alternative her. Das ist eine der genannten Optionen. Welche ich davon am besten finde, weiß ich eben noch nicht. Dass ich mir eine feste Beziehung mit ihm vorstellen kann, habe ich ihm ja auch gesagt. Ich glaube, es trifft das alles zumindest in Teilen. Ihm wird Verantwortung für andere leicht zu viel, er hat Angst, etwas zu verpassen, und möchte sich darum nicht festlegen. Ihm werden die Erwartungen, die er mit einer festen Beziehung verknüpft (über die wollten wir mal reden, das haben wir das letzte Mal nicht untergekriegt), zu viel. Er möchte für den Job hinziehen können, wo immer er hin möchte, ohne das mit jemandem absprechen zu müssen. Und er erwartet, dass es die perfekte Partnerin und die perfekte Beziehung gibt - mit ewig haltender Verliebtheit, ohne Probleme etc. Und ohne Entfernung. So wie seine Teeniebeziehung, nur in ewig haltend statt nur 3 Monaten, ohne die Entfernung, ohne verschwindende Verliebtheit und ohne sonstigen Stress. Und das mit mir ist sehr schön, aber eben nicht perfekt. Da könnte es ja vielleicht irgendwo da draußen noch was perfekteres geben. Tatsächlich sind einige seiner mir bekannten Wünsche (zB dass er hinziehen kann, wo immer er hin möchte (solange er nicht grad nach Australien auswandert)) mit mir kompatibel. Inwieweit ihm das klar ist, weiß ich nicht. Und inwieweit es bewirkt, dass er eine Beziehung mit mir möchte, weiß ich auch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass er trotzdem noch was fände. Er findet eigentlich immer etwas, was doch ungeeignet ist. Er ist also eigentlich so wie ich: Besser gar nicht als imperfekt. Nur dass ich gerade versuche, von dem Anspruch, es müsste immer alles perfekt sein, wegzukommen. In letzter Zeit frage ich mich aber auch ab und an, ob er mir nicht etwas zu anstrengend für eine Beziehung ist. Er spricht Probleme häufig nicht an, sondern frisst sie in sich hinein, bis er dann irgendwann zB verschreckt das Weite sucht. Und ich fänds eigentlich auch ganz schön, würde mein Partner sich nicht nur verliebt verhalten, sondern auch sein Gesagtes dazu passen und er dann eine Beziehung mit mir eingehen wollen. Bisher waren diese Bedenken aber noch nicht so ausgeprägt, dass ich mir keine Beziehung mehr mit ihm vorstellen könnte.
  5. Das sehe ich genauso. @VPlus Wir haben schon drüber geredet. Kann sein, dass ich es auch noch mal anspreche, wir wollen jetzt ja eh offener darüber reden. Aber verbal war die Aussage, dass er aktuell keine Beziehung will. Das Verhalten widerspricht dem und mitunter ist er sich auch wörtlich nicht ganz so sicher, aber das war seine Aussage. Wie geschrieben, es läuft seit einem Jahr. Würde es seit einem Monat laufen, würde ich nicht darüber nachdenken, wieder wen anders zu treffen. Aber es läuft seit einem Jahr (!). An sich kein Thema, aber da kann man nun nicht davon reden, dass es respektlos wäre, wenn ich mal wieder wen anders treffe. Und beim Entscheidungen treffen bin ich ja gerade dabei. Ein Kontaktabbruch steht nicht zur Debatte. Optionen, die ich mir aktuell vorstellen kann, sind: 1) Das mit ihm auf etwas rein platonisches verlegen. Andere Männer (zB besagte "Affäre") treffen. Die Freundschaft mit M. ausbauen. 2) Noch mal das Gespräch mit ihm suchen, platonische Freundschaft oder feste Beziehung zur Auswahl stellen. Danach entweder feste Beziehung oder 1). 3) Gespräch suchen, schauen, ob man die Erwartungen, die in seinem Kopf herumschwirren beim Gedanken an eine feste Beziehung und die ihn stören, noch etwas konkretisieren kann. Darüber reden, danach schauen, wie der Stand ist. 4) Das mit ihm weiterlaufen lassen ohne was mit anderen anzufangen und ohne ein Commitment von ihm dafür zu verlangen. Das bietet Herzschmerzpotential, weil ich mich dann weiter auf ihn fixieren würde und ich nicht wüsste, was parallel dazu in seinem Kopf abgeht. 5) Das mit ihm weiterlaufen lassen, es aber entspannt sehen ("Entweder es wird eine feste Beziehung mit ihm oder mit wem anders. In letzterem Fall gibts halt ne tolle Freundschaft mit ihm."). Andere Männer treffen. 6) Mit ihm darüber reden und festlegen, dass keiner was mit wem anders anfängt oder beide das tun dürfen. Danach fortführen und ggf. was mit einem anderen anfangen oder eben auch nicht. Man kann natürlich auch gut 3) mit bspw. 5) kombinieren. An sich bräuchte ich keinen festen Namen dafür. Dann allerdings das Statement seinerseits, dass er sich nicht anderweitig umschaut. Oder ich tu das eben auch. Wenn er munter mit Friederike und Gundula flirtet, während ich daheim sitze und darauf warte, dass er sich mal klar für mich entscheidet, stimmt da was nicht. Was meinst du denn mit der klaren Ansage? Ich hab halt leider das Gespräch letzthin nicht mehr ganz im Kopf, da es mir da grad echt nicht gut ging (nicht seinetwegen sondern körperlich). Aber soweit ich es im Kopf habe, war meine Aussage in etwa "Ich finds schön mit dir, ich kann mir eine feste Beziehung mit dir vorstellen. Aber es ist auch ok, das gerade nicht näher zu definieren.". Und so empfinde ich es auch.
  6. Ich kann verstehen, dass das so rübergekommen ist, ganz so ist es aber tatsächlich nicht. Schon in Ansätzen, aber ich könnte mich schon auf ihn festlegen. Er reicht mir, ich finde ihn attraktiv, sympathisch, wir haben einen ähnlichen Humor, ähnliche Interessen und Hobbies, ähnliche Wertvorstellungen, ähnliche Ziele und Lebensvorstellungen, wollen zB beide Kinder und haben auch ähnliche Vorstellungen davon, wie man sie erziehen sollte, ein ähnliches Nähe-Distanz-Bedürfnis, können super über alles mögliche (auch Politik etc.) reden, harmonieren super im Bett, die gemeinsame Zeit ist unheimlich schön - für uns beide. Aber er kann sich aktuell eben keine feste Beziehung vorstellen, wie groß da die Anteile der Entfernung (er mag keine Fernbeziehungen, seine Exbeziehung war eine), des Zeitmangels (er arbeitet und studiert jeweils Vollzeit) und des Wunsches, wieder so hormonvernebelt zu sein, wie damals zu Teeniezeiten, sind, weiß ich nicht. Aber es ändert ja auch nichts an der Tatsache. Ich finde es schade, weil es eben meiner Meinung nach wirklich gut passen könnte und er bis dato der einzige Mann ist, mit dem ich mir jemals so viel vorstellen konnte (und auch der einzige, mit dem ich bisher geschlafen habe). Und ich hab durchaus die Hoffnung, dass das irgendwann in naher oder ferner (oder mittlerer) Zukunft eine feste Beziehung zwischen uns wird. Aber ich weiß ja nicht, wann und ob das passieren wird. Natürlich weiß man auch in einer offiziellen Beziehung nicht, ob man zusammen bleiben wird. Und statistisch gesehen ist sogar davon auszugehen, dass man nicht zusammen bleiben wird. Aber dann sagen zumindest in dem Moment beide, dass sie sich in dem Moment beide eine dauerhafte Beziehung miteinander wünschen - mehr als das an "Sicherheit" kann man eh nie bekommen (darum ist es ja auch so verdammt wichtig, gut und glücklich alleine sein zu können). Wenn ich mich nun darauf versteife, dass das mit ihm sicher irgendwann mal eine feste Beziehung würde, könnte sich das negativ auf mein Wohlbefinden auswirken, sollte er was mit einer anderen haben - und im Gegensatz zu einer festen Beziehung könnte ich dann nicht mal sagen, dass ich mich so sinnvoll wie möglich verhalten hätte. Zudem bin ich auch nicht sicher, ob es sich nicht positiv auf die Wahrscheinlichkeit, dass es zwischen ihm und mir doch noch was offizielles geben wird, auswirken würde, hätte ich noch was mit einem anderen. Denn das würde vermutlich automatisch etwas an meinem Mindset ändern - mich entspannter werden und weniger an ihm kletten lassen (ich klette auch so schon nicht, aber mental bin ich doch recht auf ihn fixiert. Das könnte dadurch besser werden und das würde ich natürlich auch ausstrahlen - das macht attraktiver und abgesehen davon wüsste ich dann, dass ich nicht seinetwegen auf andere Chancen verpasst hätte ohne dass er das Gleiche tut.) Ich meinte mit versteifen nicht verstellen, sondern, dass ich mich auf ihn fixiere. Nur ihn (ich nenne ihn jetzt M.) und keinen anderen treffe, obwohl ich mit ihm nicht fest zusammen bin. Aber nicht verstellen ist natürlich auch wichtig 🙂 Deinen Text finde ich übrigens ziemlich gut, danke dafür. Wobei es für mich ja nicht darum geht, dass ich unbedingt was mit anderen anfangen müsste. Ich könnte mich schon auf ihn festlegen. Aber ich halte es nicht für sinnvoll, mich auf ihn festzulegen, wenn er sich nicht auch auf mich festlegt. Wenn ich gerade eh keinen anderen treffe, mit dem ich was anfangen will, ist das ja eh kein Thema - ich würd nichts mit nem anderen anfangen, um ihn eifersüchtig zu machen oder so. Aber wenn es einen anderen gibt, und ich mich aber M. gegenüber monogam verhalten will, obwohl er vielleicht auch was mit einer anderen anfinge, wenn sie ihm gefiele, würde da was nicht stimmen. Ich weiß nicht, ob er das täte. Aber es könnte sein, er möchte es ja nicht offiziell Beziehung nennen (wenn uns fremde für ein Paar halten, sagt er da nichts gegen, aber die sind halt auch fremd...). Und momentan gibt es eben meine Ex-Affäre (die sich auch gestern wieder gemeldet hat, bisher hab ich nur mit Palaver geantwortet und nichts festgemacht), die ich schon attraktiv finde. Mangels hinreichender Sympathie könnte ich mir mit besagter Ex-Affäre aber eben wohl nur eine Affäre vorstellen, für den, den ich seit über einem Jahr date, wäre der also eigentlich keine wirkliche Gefahr (ich hätte dann nur eben noch mit nem anderen geschlafen). Ich würde das auch nicht als respektlos ansehen. Er hatte schon über ein Jahr. Wir haben schon mehrfach über eine Beziehung geredet (er ist zwar immer sehr überfordert und ich glaube, dass da psychisch was im Argen liegt, aber da kann ich nichts für und auch nichts dran ändern - zumindest nicht sonderlich schnell). Ich bin das Jahr über nicht auf andere Männer eingegangen, auch wenn sie Interesse gezeigt haben und auch auf mich interessant wirkten. Ich glaube eher, dass ich seinen Respekt verliere, wenn ich mich ohne von ihm eine verbale Zusage zu verlangen, jahrelang total auf ihn einschieße. Dann werde ich die, "die eh keinen anderen anschleppen und ewig warten wird". Auf den Rest antworte ich später. @Roja Ja, ist der 😀 Ich verlinke das Thema mal: Und ich glaube auch, dass das immer noch eine Rolle spielt. Wobei ich inzwischen eben dazu stehen kann, dass ich Interesse habe. Manchmal hab ich Sorge, dass ich im Falle einer festen Beziehung dann doch das Weite suchen würde, weil ich halt gerne Single und unabhängig bin. Ich mag es nicht, wenn jemand versucht, mir etwas vorzuschreiben oder mich einzuengen. Ich habe aber den Eindruck, dass ich mit ihm jemanden gefunden habe, der das sehr ähnlich sieht. Er weiß auch inzwischen, dass ich mir eine Beziehung vorstellen kann, aber keine eingehen muss. Mein Problem ist auch immer noch, dass ich mir selber in meinem Interesse nicht ganz vertraue. Weil ich halt auch ab und an mal feststelle, dass ich ziemlich gerne unabhängig bin und ich auch was ihn anbelangt schon einen Fluchtreflex gemerkt habe. Ich kann schlecht einschätzen, inwieweit meine Entspanntheit und mein scheinbar klares Interesse daher rühren, dass er auf die Bremse tritt. Ich weiß nicht, wie es wäre, würde er nicht mit angezogener Handbremse fahren. Ich weiß aber gerade auch nicht, wie ich das herausfinde. Dieses Gemisch aus Freiheitsdrang und Nähebedürfnis kommt sicher auch im Text immer mal wieder durch. Da wir uns aber schon fast ein Jahr wie in einer Beziehung verhalten, könnte ich mir vorstellen, dass ich mich schon darauf einlassen würde, dass auch mal offiziell so zu nennen. Dass ich das wohl austesten würde, nützt mir aber eh nichts, solange er das nicht testen mag. Ich könnte mir vorstellen, dass wir beide unterschiedliche Strategien zur Bindungsvermeidung fahren: Er sucht und findet immer einen Grund, wieso es dann irgendwann doch nicht oder nicht mehr für was Festes passt und verweigert die Bindung aktiv (so, wie er auch die Bindung an den Job und an die Wohnung aktiv verweigert) und ich denke mir (vielleicht nicht ganz so bewusst) "ich finde nur ihn attraktiv und sympathisch, andere sind ungeeignet, und er will sich halt gerade nicht festlegen, dann kann ich da gar nichts machen, ist ja praktisch" und vermeide es damit passiv, eine so richtig feste Bindung einzugehen. Ich könnte das jetzt meinetwegen eigentlich auch noch ziemlich lange so fortführen. Nur sollte er mal eine andere finden, mit der er dann (wenn auch nur zeitweise) eine feste Bindung eingehen würde, wär das doof. Dann würde es mir nämlich an Nähe mangeln und unsere Freundschaft wäre in der Situation im Ungleichgewicht, bis ich mein Interesse an ihm abgelegt/einen anderen hab. Dem beuge ich mit einer Affäre (mit der ich ja sowieso keine feste Beziehung eingehen würde) vor. Mein Punkt ist jetzt gerade, zu versuchen, ein bisschen auseinander zu dröseln, wie viel Chaos von ihm kommt, wie viel von mir und inwiefern seines daran liegt, dass er eben einfach mehr Hormone und Hollywoodromantik will oder daran, dass er eben einfach ein Problem hat, welches aber bei jeder anderen genauso auftreten würde (Für letzteres spricht zumindest schon mal, dass er bis dato nur die eine Teeniebeziehung hatte, welche wenige Monate ging und wohl ziemlich rauschhaft war und danach noch mal verliebt war, das aber von einem Tag auf den nächsten wegging. Und ansonsten hat er halt immer sehr viel gezweifelt, ich bin die, mit der er es am längsten aushält (gilt auch umgekehrt: er ist auch der, mit dem ich es am längsten aushalte).). Kurz gefasst ist sein Verhalten die meiste Zeit verliebt und interessiert und unheimlich liebevoll und fürsorglich, sagen tut er aber wahlweise "er möchte keine Beziehung (bzw. jetzt nicht)" oder "er weiß nicht, ob er eine Beziehung möchte". Einen Bruch im liebevollen Verhalten gab es dann eben Anfang des Jahres, als er sich plötzlich aus dem Staub machte. Danach bin ich kurz wütend geworden, hab ihm das auch deutlich gemacht, dann wurde unsere Kommunikation offener und jetzt sind wir bei einer offeneren Kommunikation (zumindest wirkt es so) als vor dem Bruch und er verhält sich liebevoller, fürsorglicher und verliebter als vor dem Bruch. Dafür ist seine verbale Aussage derzeit ein eindeutiges "Momentan keine Beziehung, vielleicht später". Ergänzen kann ich zu meinem Thread von damals noch, dass es mich jetzt meistens nicht mehr stört, noch keine feste Beziehung gehabt zu haben. Ich ruhe mehr in mir, auch wenn das so etwas seltsam klingt. Aber ich finde mich jetzt einfach toller und habe festgestellt, dass mir meine Meinung vorher viel zu wenig Wert war. Jetzt achte ich mehr darauf, was ich will und was mir gut tut. Und damit fahre ich sehr gut. Mein Selbstbewusstsein ist einfach insgesamt höher und daher juckt es mich auch nicht mehr so, dass ich eben noch nicht offiziell vergeben war. Und ich kann mir jetzt eingestehen, dass ich auch ziemlich gerne Single bin. Ich hab nicht mehr das Gefühl, eine Beziehung eingehen oder zumindest wollen zu müssen, um "normal" zu sein.
  7. Danke erstmal für die Antworten! @SimoneB Ich steig bei ihm nicht ganz durch ehrlich gesagt... Und glaube, er will die beziehungsmäßige Nähe, aber hat gleichzeitig Angst davor. Wir hatten uns nun mal darüber unterhalten und gesagt hat er, dass er aktuell keine Beziehung möchte, wenn ich das richtig im Kopf hab (war beim Gespräch grad nicht so fit). Vielleicht später. Wir haben auch besprochen, dass wir nun offener miteinander reden wollen. Ich könnte also auch beim nächsten Treffen noch mal was ansprechen, wenn ich das Bedürfnis dazu habe. Meinst du damit, er will und braucht auch die Nähe? @VPlus Wieso die Finger von der Affäre lassen? Wir haben ja darüber geredet, dass wir jetzt im Moment nicht fest zusammen sind... Und die Affäre ist tatsächlich eine reine Affäre, sollte er dann also doch ein Problem damit haben (sofern er es überhaupt mitbekommt, direkt auf die Nase binden fänd ich seltsam), könnten wir darüber reden und ich die Affäre wieder beenden (würde dann aber von ihm auch erwarten, dass er sich dann ebenso auf mich festlegt). Das Ding ist ja, ich bin mit dem Schwebezustand eigentlich sehr glücklich. Bzw. war es, jetzt wurde es doch ein bisschen anstrengend. Ich möchte eigentlich gerne einfach das mit ihm ohne Verfallsdatum fortführen (dass eine Beziehung auch wieder enden kann, ist klar, ich möchte nur nicht davon ausgehen). Und da wir uns wie ein Pärchen verhalten (aus seiner wie aus meiner Sicht), könnten wir das meinetwegen eigentlich auch einfach Beziehung nennen. Dann müsste ich auch nicht immer umständlich herumpalavern, wenn ich mit ihm unterwegs bin und jemand wissen will, was ich grad tu. Allerdings möchte er es jetzt gerade ja nicht Beziehung nennen. Vielleicht später. Aber sollte ich mich jetzt darauf versteifen, dass wir das später bestimmt mal Beziehung nennen würden und mich darum jetzt nicht auf andere interessante Männer (wenn ich denn schon mal einen treffe) einlassen, wäre ein Ungleichgewicht zwischen uns, würde er dann doch vielleicht mal eine andere treffen. Dieses Ungleichgewicht möchte ich vermeiden. Zudem bin ich gerade an einem Punkt, an dem ich mir eine feste Beziehung eigentlich gut vorstellen kann. Wenn ich grad eh keinen passenden dafür finde, ist das kein Thema, ich bin gern Single. Aber sollte ich seinetwegen die Finger von anderen lassen, er dann aber vielleicht mal eine andere treffen und ich mich dann darüber ärgern, wie viele potentiell passende Typen ich seinetwegen hätte sausen lassen (bisher war das einer im letzten Jahr), wäre das nicht schön. Und sicher auch nicht förderlich für eine Freundschaft. Ihn kann ich mir außerdem gut als festen wie auch als besten Freund (oder eben als etwas dazwischen) vorstellen. Aber es muss eben alles im Gleichgewicht sein. Wenn ich mich jetzt voll auf ihn einschieße und er dann fröhlich irgendwann mal wen anders abschleppt, passt das nicht. Dem beuge ich vor, indem ich mich selber nicht so auf ihn fixiere. Alternativen dazu wären das ganze sofort auf platonisches Niveau zu setzen (fänd ich schade, ich schlafe und Kuschel,... gerne mit ihm), ihn zu einer festen Beziehung zu zwingen (geht eh nicht und hätte ich auch keine Lust drauf, wenn schon soll das freiwillig vonstatten gehen), mich doch auf ihn einzuschießen (und dann verletzt zu sein und mich über verpasste Chancen mit anderen Männern zu ärgern, sollte er mal ne andere am Start haben - für unsere Freundschaft wäre das sicher auch nicht förderlich) oder den Kontakt zu ihm einzustellen (fänd ich zum Einen übertrieben, weil nichts schlimmes passiert ist, und zum Anderen ist die Zeit mit ihm schön, wir verstehen uns super, wieso sollte ich den Kontakt abbrechen? Damit würde ich uns beiden nur wehtun.). Natürlich kann es sein, dass wir mal fest zusammen kommen. Und es kann auch sein, dass er es irgendwie seltsam findet, wenn ich dann zwischendurch noch was mit wem anders hatte. Aber er weiß, dass ich mir eine Beziehung mit ihm vorstellen kann. Er ist derjenige, der sich momentan so sträubt. Von daher denke ich, sollte er dann auch verstehen, dass ich in der Situation nicht darauf erpicht war, mich auf ihn zu fixieren. Zumal ich mich jetzt ja schon über ein Jahr monogam ihm gegenüber verhalte. @motiflow85 Das jemand nicht bedingungslos immer und unproblematisch zu einem steht, finde ich ok. Jeder hat ja auch sein eigenes Leben mit Stress und diverse Erfahrungen aus der Vergangenheit, welche es einem erschweren, sich wirklich auf etwas einzulassen. Zudem steh ich selber schon zu mir und habe auch noch Freunde, welche dies tun. Und er steht auch zu mir, nur sagt er eben nicht "Hey, ich bin dein Freund, lass uns für immer zusammen sein, heiraten und Kinder kriegen!". Das ist auch ok, nur muss ich mir dann eben die Frage stellen, wie lange ich mich auf ihn versteifen will, wenn er sich gerade nicht auf mich versteifen will oder kann. Und ich denke, für mich ist der Punkt erreicht, an dem ich auch mal wieder in anderen Gewässern fische. Das mit ihm muss ich ja nicht beenden, solange ich nichts monogames mit einem anderen eingehe (oder er mit einer anderen). Und sollte da was anderes monogames zwischen kommen, würde ich das mit ihm auf ein platonisches Level setzen. Da ich allerdings eh nicht sehr schnell im Eingehen von Beziehungen bin (2 Monate Kennenlernphase wäre für mich wohl das absolute Minimum, ich halte eigentlich mehr davon, jemanden mehr als 2 Monate zu treffen, bevor ich mich festlege), hat er da eh noch eine "Schonfrist". Zumal da momentan auch kein anderer ist, mit dem ich mir eine Beziehung vorstellen könnte und ich derzeit auch nicht aktiv date, da ich keine Zeit habe. Ich weiß nur noch nicht, ob und wie ich es ihm mitteilen sollte, sollte ich die Affäre wieder treffen oder jemand anderen daten. Ich möchte ihn nicht verletzen, aber auch mit offenen Karten spielen. Zudem kann ich mir eben nach wie vor eine Beziehung mit ihm vorstellen (auch wenn er anstrengend sein kann), somit finde ich es nur fair, ihm da noch mal die Möglichkeit zu geben, sich doch noch auf mich festzulegen (prinzipiell besteht die natürlich auch noch, wenn ich eine Beziehung mit wem anders hatte oder er und wir beide wieder Single sind, aber das geht ja schon in die abstrakteren Überlegungen). @Bonne_Lea Ich möchte eigentlich einfach das mit ihm fortführen ohne Ablaufdatum (siehe oben). Bin aber nicht darauf angewiesen. Wenn das warum auch immer nicht geht, dann ist das eben so. Da er sich ja aber gerade anscheinend nicht auf die Bezeichnung Beziehung einlassen möchte, ist es mir zu riskant, mich total auf ihn einzuschießen - Stichwort verpasste Chancen mit anderen und drohender Stress mit ihm. Also ist der Alternativplan, das mit ihm fortzuführen, gleichzeitig aber andere kennenzulernen, wenn es sich eh grad anbietet. Und dann einfach mal zu schauen, wie sich das ganze entwickelt und mit allen Beteiligten offen zu kommunizieren. Ja, ich möchte ihn in meinem Leben behalten. Er ist schon länger ein guter Freund und die Zeit mit ihm ist immer sehr schön. Wir können uns gut über alles mögliche unterhalten, zusammen lachen, etc. So jemanden kann ich mir auch als guten Freund vorstellen. Er ist aber eben auch ungewöhnlich attraktiv für mich und unsere Wertvorstellungen stimmen größtenteils überein und wir haben sehr ähnliche Vorstellungen vom Leben, daher besteht auch körperliches Interesse und ich kann mir auch eine Beziehung vorstellen. Das Problem haben wir zumindest schon mal nicht 😆 Das sieht mein Plan vor 🙂 So, ich hoffe, ich habe alles beantwortet, falls nicht, hakt nach :)
  8. Mach ich auch! Das möchte ich auch. Es fällt mir nur manchmal schwer, einzuschätzen, ob es jetzt einfach nur an der zu kleinen Komfortzone liegt, dass ich mich beim Gedanken an eine bestimmte mögliche Handlung unwohl fühle, oder ob es daran liegt, dass die Handlung tatsächlich nicht so gut wäre... Leider. Kann ich auch gut bei Prüfungen und ähnlichem. Ich war zB überzeugt davon, bei meiner Bachelorarbeit durchzufallen oder zumindest eine schlechte Note zu bekommen, und hatte dann eine 1. Und ich habe auch sowieso leicht mal den Eindruck, jemand würde mich nicht mögen. Das positive, was eigentlich darauf schließen lässt, dass er oder sie mich sehr wohl mag, nehme ich dann kaum bis gar nicht wahr. Das in meinen Augen negative aber sehr stark. Der Vergleich gefällt mir 😀 Wobei es in Sachen Problemlösung auch ganz hilfreich sein kann, es erledigt häufig den Großteil der Denkarbeit oder sogar alles und ich muss es nur noch umsetzen/die Lösung von meinem Gehirn abschreiben (wobei das zu Schulzeiten noch ausgeprägter war^^). Wenn es denn mal so einfach wäre, den Punkt zu erreichen 😉 An sich glaube ich das auch. Nur manchmal ist er so dermaßen umkommunikativ (zwischen den Treffen), dass es mir schwer fällt, es zu glauben - das ist zwar selten der Fall, meist sucht er auch zwischen den Treffen von sich aus Kontakt, aber jetzt gerade tut er das zB nicht, was mir tierisch auf den Keks geht. Wobei man ja auch durchaus was anderes sagen als meinen kann. Viele schwören ja deshalb auf Körpersprache zur letztlichen Beurteilung. Bei ihm widersprechen sich Gesagtes und Verhalten zB häufig. Vom Gesagten her, will er keine Beziehung (und hatte das mal vor ein paar Monaten auch auf mich bezogen, da hatte er allerdings eine sehr wirre Nachricht geschrieben, dass es sich gut und richtig anfühlen würde, mich wie seine feste Freundin zu behandeln, er aber nicht gut für mich wäre und keine Beziehung wolle - als ich es dann persönlicher ansprach, war er völlig überfordert und es kam raus, dass es bisher immer (außer in seiner kurzen Teeniefernbeziehung) so gelaufen ist (einmal habe ich es auch mitgekriegt) und dass er mal eine Beziehung mit mir möchte und mal nicht und er es darum nicht weiß), sein Verhalten ist aber kitschiger (nicht im negativen Sinn) als in einer Teeniebeziehung. Aber naja, das zu entscheiden, ist nicht meine Aufgabe. Solange er sich so verhält, dass es für mich ok ist und Dinge sagt, mit denen ich klarkomme, ist es seine Sache. Er tut mir halt schon mal ein bisschen vorsorglich leid, weil ich selber mal eine Beziehung nicht eingegangen bin und den Mann nur monatelang gedatet hab und mir nie sicher war und mir erst hinterher aufgefallen ist, dass ich mich vielleicht einfach mal auf eine Beziehung hätte einlassen sollen. Und dann tut er mir auch noch gegenwärtig leid, weil er sich riesige Sorgen wegen allem möglichen macht und er total unsicher ist (noch extremer als ich, habe ich manchmal den Eindruck). Für mich selber finde ich es auch manchmal doof, dass er grad keine Beziehung will, weil ich manchmal eine will (bevorzugt dann, wenn ich den Eindruck habe, dass ich mich gerade nicht wirklich entscheiden muss). Und manchmal finde ich es gut, weil ich grad auch keine will oder einfach froh bin, nicht darüber nachdenken zu müssen. Was ich aber auf jeden Fall gerne täte, ist, den Kontakt weiter zu intensivieren. Wir verstehen uns extrem gut und können am Telefon oder persönlich (manchmal auch bei WhatsApp, derzeit nutzen wir das aber eigentlich eher um ein bisschen alltägliches zu bequatschen und Termine zu vereinbaren) sehr sehr gut miteinander reden - und das auch stundenlang. Es gibt dann wohl auch mal Gesprächspausen, aber die nehme ich nicht als unangenehm vor und sie kommen mir auch nicht so lange vor (außer, wir treffen uns und sitzen/liegen/stehen grad nur aneinander gekuschelt rum). Daher hätte ich ganz gerne noch eine engere Freundschaft und häufiger Kontakt. Nein. Stimmt, T. ist sehr sehr unsicher. Er macht sich Sorgen um seinen Job/zukünftige Jobs/ob er vielleicht später mal den Bereich wechseln möchte und das dann schwierig werden könnte, um mich, darum, dass wir uns verkrachen/die Freundschaft kaputt gehen/ich ihn nicht mehr mögen könnte. Er hat zB Angst, man könnte leicht mit einer Beziehung/Sex/... die Freundschaft zerstören und wollte deswegen schon mal das nicht rein platonische beenden, um zumindest das platonische zu behalten - runtergefahren haben wir es dann auch (wenn auch nicht beendet, weil ich es gut fand und mit ihm darüber geredet hab, dass ich es nicht beenden wollte). Allerdings hat er dann nach ein paar Treffen doch wieder angefangen, beim Spaziergang meine Hand zu nehmen etc - was ich gut finde, darum hab ich nichts dagegen gesagt. Ich frage mich manchmal, ob da psychisch bei ihm vielleicht mehr dahinter steckt, als ein paar Selbstwertprobleme. Bei den Treffen ist Gesprächsmangel nicht das Problem. Da unterhalten wir uns ewig über alles mögliche, auch über sehr persönliche/tiefgründige Dinge (vergangenes beziehungsartiges, sonstige Dinge aus der Vergangenheit (wie wir zu Schulzeiten waren zB und dass wir uns da eigentlich auch total ähnlich waren, auch wenn wir uns noch nicht kannten), Politik, Zukunftsvorstellungen, Alltagsprobleme, Sorgen, völlig abgefahrenes (was total unrealistisch, aber ein witziges Gedankenspiel ist), Hobbies, Alltag, was wir zusammen schon erlebt haben (dabei merkt er ziemlich viel, meinem Eindruck nach - und spricht mich auch immer mal wieder auf so etwas an, zB "Wir haben doch auch mal zusammen das und das gekocht" oder "Das habe ich dir auch mal gezeigt" oder "Da waren wir doch mal", ...) oder zusammen erleben möchten (auch hier bringt er einiges: "Das machen wir dann das nächste Mal bei mir", "Den Film müssen wir uns anschauen"(zB bei Filmen, die er schon kennt und gut findet, ich aber noch nicht)), Kinder, wann man sie bekommen und wie man sie erziehen möchte, wie man sich verändert, wie schnell solche Veränderungen gehen,...). Wir lachen viel und necken uns auch gerne gegenseitig (verbal oder körperlich durch kitzeln, festhalten, anstupsen,...). Was ich nicht so optimal finde, ist, dass wir uns recht selten sehen und dass er manchmal (jetzt gerade) zwischen den Treffen sehr ungesprächig ist. Ich möchte das eigentlich auch gerne ansprechen, weil ich sein Verhalten da grad tatsächlich suboptimal finde - und mir momentan sogar etwas Sorgen mache, auch wenn ich schon mitbekommen habe, dass er bei Problemen und Stress zu Rückzug neigt. Ich frage mich allerdings auch hier immer wieder, ob es übertrieben oder ok ist, das anzusprechen. Also, ob es von meinem zu niedrigen Selbstwert kommt, dass es mich stört, oder ob es auch mich persönlich wirklich stört. Ich möchte mich eigentlich so wenig wie möglich, von meinem niedrigen Selbstwert beeinflussen lassen - der ist ja nicht wirklich ich, verändert aber mein Verhalten. Das möchte ich nicht. Aber wenn es nicht nur selbstwertmangelbestimmt ist, möchte es ansprechen, wenn mich etwas stört. Ich glaube, häufig macht man sich sogar beliebter und wird respektvoller behandelt, wenn man aufmuckt, anstatt alles mit sich machen zu lassen... Auf der Seite war ich vor kurzem 😀 Kann ich bestätigen, ich habe nämlich manchmal den Eindruck, nur so dahin zu treiben und gar nicht wirklich in der Hand zu haben, was passiert. Das zieht mich dann runter. Was ich auch merke, ist, dass meine Stimmung recht abhängig von anderen ist. Gerade besonders von T. Das stört mich. Was kann ich am besten dagegen tun? So, ich muss jetzt los, ich schreibe später weiter.
  9. Ja, hab ich. Allerdings noch nicht soo viel drin gelesen. Das sehe ich auch so. Es ist leider etwas anstrengend und nervig, daran zu arbeiten. Aber alles so lassen, wie es ist, ist ja auch keine Lösung (Dieses "Ein Mensch kann sich eh nicht verändern." geht mir übrigens sehr auf die Nerven, wenn ich es mal zu hören bekomme. Und ist auch Blödsinn. Aber es gibt einige, die es so sehen.). Das sind so Situationen in denen du am meisten lernst. Du bzw. dein Unterbewusstsein merkt dann "Es ist ok wenn ich die Klappe aufmache und meinen Standpunkt vertrete." Stimmt. Hätte ich mich da nicht durchgesetzt, hätte ich wohl weiterhin in Frage gestellt, ob es ok gewesen wäre, Einspruch einzulegen, und ich hätte mich darüber geärgert, dass ich mich schon wieder nicht getraut hätte und nicht so, wie ich möchte, gehandelt hätte. Ich denke, ich werde auch mal dem Typen gegenüber etwas, das mich gerade an ihm stört, ansprechen. Ich weiß bei ihm gar nicht so genau, ob er es sagen würde... Wobei ich schon glaube, dass er dann die Hand direkt wegziehen/meine gar nicht erst richtig nehmen würde. Allerdings werde ich auch das ihm gegenüber ansprechen, dass er es mir ebenfalls sagen soll, wenn er etwas gerade nicht möchte o.ä. Das Problem ist auch, dass es mir manchmal schwer fällt, zu glauben, was jemand sagt, wenn es positiv ist. Er (ich nenne ihn jetzt mal T.) meinte zB nach dem letzten Treffen bei der Verabschiedung wieder, dass er es schön gefunden hätte. Und da fällt es mir auch mitunter schwer, ihm das zu glauben. Besonders, wenn er zwischendurch nicht so gesprächig ist. Dafür, dass er es wirklich schön fand, spricht unter anderem, dass er mehrfach davon geredet hat, was wir noch zusammen machen müssen und er schon Pläne für unser nächstes Treffen hat - wenn auch noch ohne Datum. Aber seine mitunter vorhandene Ungesprächigkeit zwischen den Treffen geht mir grad sehr auf den Keks. Stimmt. Wenn ich grad vor mich hingrübele, ist mir das nicht so bewusst. Dann fühle ich mich abhängig von der Meinung anderer, habe Sorge, ihnen weh zu tun (was ich nicht möchte), bin unsicher, ob meine Meinung in Ordnung ist - auch wenn ich rational irgendwo schon weiß, dass es in Ordnung ist, wenn ich meine eigene Meinung habe. Und dass es mich vielleicht auch gerade ausmacht, wenn ich wem anders mal offen widerspreche/ihm mitteile, dass ich sein Verhalten X doof finde. Ich denke, da steckt die Angst, Menschen, die ich toll finde, zu verlieren, wenn ich sie kritisiere, hinter. Dabei will ich ja selber auch, dass jemand es mir sagt, wenn ihn mein Verhalten stört und ich selber achte ja auch darauf, dass bestimmte Verhaltensweisen bei mir nicht zu krass werden, um den anderen nicht allzu sehr auf den Schlips zu treten - dann sollte ich das eigentlich auch von anderen erwarten dürfen - bzw es eben ansprechen, wenn die anderen sich da meiner Meinung nach nicht so respektvoll verhalten (zumal es ja sein kann, dass es den anderen gar nicht so bewusst ist, dass es mich kränkt/stört). Ich habe halt auch Sorge, etwas unpassend auszudrücken oder überzureagieren, weil mein Selbstwertgefühl eben noch nicht so ausgeprägt ist. Den werde ich dann wohl mal suchen! Das werde ich mir vor Augen halten, wenn ich mal wieder zu viel über andrer Leute Gedanken grübele 😀
  10. Ich aktualisiere mal wieder: Andere Männer treffe ich weiterhin nicht. Weil ich erstmal alleine besser klarkommen will, die Uni genug Zeit in Anspruch nimmt und ich auch noch Zeit für mich und Freunde/Familie/Sport haben will, ich ihn nicht verletzen und es nicht unnötig verkomplizieren will und ich grad keine Lust habe, Zeit mit jemandem zu verbringen, mit dem sie womöglich gar nicht schön wird. Ich habe mich ihm gegenüber inzwischen auch getraut, mal was vorzuschlagen, obwohl ich mir nicht sicher war, wie er darauf reagieren würde - und er fand es sogar gut 😉 Beim Sex bin ich inzwischen deutlich aktiver geworden - noch nicht so aktiv, wie ich gerne sein möchte, aber als passiv kann man mich nun definitiv nicht mehr bezeichnen. Und ich traue es mir auch zu, das noch weiter auszubauen. Ich frage mich immer noch von Zeit zu Zeit, ob ich was falsches gesagt oder getan hab und es wurmt mich auch noch. Aber ich kann ein bisschen leichter darüber hinwegsehen und akzeptieren, dass es in der Situation eben das beste war, was ich tun konnte/es mir am besten erschien. Zu den Treffen der studentischen Vereinigung gehe ich derzeit nicht, weil ich gerade nicht so viel Lust habe, mich da neu einzuarbeiten (es sind sehr viele neue da) und ich die Treffen häufig eher anstrengend fand und meine Zeit momentan lieber für Sport, Uni und schon vorhandene soziale Kontakte nutze (oder auch mal anderweitig kennengelernte, solange sie mir grad einen Mehrwert geben und nicht nur Zeit fressen). Meine Wohnung ist nun meistens ordentlich und auch recht sauber, damit fühle ich mich viel wohler. Häufig koche ich, aber auch nicht immer. Der Süßigkeitenkonsum ist reduziert, noch nicht optimal, aber besser geworden. In der Uni bin ich fleißiger, wenn auch mit gelegentlichen Rückfällen. Ich mache mir auch weiterhin immer mal wieder Jobsorgen und dann kommt auch gerne noch die Sorge, vielleicht keine tolle Beziehung zu finden, hinzu. Aber ich kann die Sorgen leichter wegschieben und durch Tatendrang ersetzen - bringt ja nichts, wenn ich meine Zeit mit negativen Gedanken verschwende. Letzthin habe ich mich mehrfach gegenüber einem nicht sonderlich respektvollen Kollegen, der die unangenehmen Dinge auf mich abwälzen wollte, durchgesetzt. Das fiel mir schwer, im Nachhinein bin ich aber sehr froh darüber, dass ich mich durchgesetzt habe. Es sind halt nach wie vor die Grundsorgen "Vielleicht finde ich keinen tollen, dauerhaften Job" und "Vielleicht finde ich keine tolle, dauerhafte Beziehung" vorhanden. Öfter konstruktiv über Unikram nachdenken und einfach machen, statt ewig grübeln (über Jobsorgen, über Beziehungssorgen,..) wäre auch noch ganz hilfreich.
  11. Ich bin deutlich disziplinierter geworden (setze ich eher hin und arbeite für die Uni, auch wenn ich gerade gar keine Lust habe, räume eigentlich täglich ein bisschen die Wohnung auf (und bringe bspw. Klopapierrollen sofort zum Papiermüll im anderen Zimmer etc) und erledige das ca einmal die Woche gründlich), antworte schneller auf Nachrichten, unterbreche und hinterfrage (Bringt mich das gerade weiter?Tut es mir gut? Nein? Dann lasse ich es erstmal.) Gedankenkreisen schneller und nachhaltiger, gehe früher ins Bett, stehe früher auf, sage eher, was ich denke. Ab und an hab ich mal ein Tief (siehe letzte Nachrichten). Allerdings ist das, glaub ich, auch nicht so ungewöhnlich. Ich bin in der Endphase meines Studiums, dass man sich da mal Sorgen um die Zukunft macht, ist, denke ich, ganz normal. Ich spiele mit dem Gedanken, das Daten (bis auf den einen Typen, um den es hier auch schon geht) mal einige Monate bewusst einzustellen. Im Normalfall lasse ich mich auf "Halbdates" mit Männern, welche ich eigentlich gar nicht so spannend finde, ein, weil ich mir denke, dass ich ihn ja vielleicht später doch noch attraktiv finde oder man sich anfreunden könnte. Ich frage mich nur, ob ich es mir "leisten" kann, ein Jahr gar nicht zu daten, da ich ja (mit inzwischen 24 Jahren) noch keine feste Beziehung hatte. Andererseits denke ich, dass es mir gut tun könnte, mich mal komplett auf mich zu konzentrieren und nicht immer von einem Date zum nächsten zu hangeln. Das mit dem bereits beschriebenen Mann tut mir gut (wenn ich nicht gerade meine "Ich muss doch eigentlich dringend mal endlich eine offizielle Beziehung eingehen"-Panik schiebe) und ich gewöhne mich an Intimitäten, daran, körperlich Zuneigung zu zeigen/es zu erwidern etc. Aber ich merke auch bei ihm, dass ich mir total viele Gedanken darum mache, was er von meinem Verhalten denken könnte. Ich habe auch noch nie von mir aus seine Hand genommen, um ihn nicht zu verschrecken. Ich warte immer, bis er das tut. Ebenso habe ich noch nie Sex initiiert, obwohl ich eigentlich auch oft Lust darauf hätte, wenn er es gerade nicht initiiert. Ich denke, es wäre sinnvoll, mich auch gedanklich weniger abhängig von ihm oder irgendwem anders zu machen und eher das zu tun, was ich für richtig halte. Allerdings bin ich so sehr daran gewöhnt, zu hinterfragen, was andere von meinem Verhalten halten könnten und was es bewirken könnte, dass ich gar nicht wirklich weiß, was ICH eigentlich will und wie ich das herausfinde. Ich mache mir viel zu viele Sorgen, dass ich die Freundschaft oder sonstige Beziehung zu jemandem verlieren könnte. Was mir auch noch aufgefallen ist: Wenn ich daran denke, eine feste Beziehung zu haben (und mich da richtig hineinversetze), fühle ich mich total eingesperrt und hab das Bedürfnis, das Weite zu suchen. Das funktioniert allerdings nur für alle außer dem Typen, den ich grad treffe. Was ihn anbelangt, kann ich mich da gar nicht so richtig hineinversetzen, wieso auch immer.
  12. @Roja Hey, vielen Dank auch für deine Antwort! 🙂 Ich bin derzeit etwas im Stress, daher die lange Antwortzeit. Ja (bzw. wieder), gerade leider auch im Bezug auf alles. Nächstes Jahr werde ich mit dem Studium fertig, Masterarbeit und baldige Jobsuche bereiten mir Sorgen. Zudem fühle ich mich gerade irgendwie nirgendwo so richtig integriert. Am Lehrstuhl, an welchem ich meine Masterarbeit schreibe, verstehe ich mich gut mit den Leuten. Allerdings kenne ich sie noch nicht so lange, hab das Gefühl, dass es mir an Ergebnissen mangelt, hab Zweifel, ob ich eine gescheite Arbeit zusammenkriege. Sport treibe ich zurzeit wenig und bisher nur immer wieder unterschiedlicher, so dass ich da keine Leute kenne. Jedoch will ich mich nun mal mit einer Bekannten zum Sport treffen, die Aussicht gibt schon mal etwas Halt. Meine Freunde aus dem Auslandssemester wohnen nicht in meiner Stadt, meine alten Schulfreunde auch nicht (zu denen hab ich auch nicht so oft Kontakt und wöchentlich auch von den Auslandssemesterleuten nur zu einer), von meinen Freunden hier sind in letzter Zeit die meisten weggezogen. Der Mann, um welchen es auch in diesem Thread geht, ist derzeit selber enorm gestresst, daher haben wir auch weniger Kontakt und das wird sich wohl erst in ein paar Wochen wieder bessern. Ihn möchte ich nicht zusätzlich belasten und ich möchte zudem auch nicht, dass ein Mann, mit welchem ich mich gerade in der Kennelernphase befinde (oder wie auch immer man das nennen mag), mit welchem es auf jeden Fall gerade weder rein freundschaftlich noch eine langjährige Beziehung ist, zu meinem Haupthalt machen - abgesehen davon, dass ich es sowieso ungesund finde, den Halt in anderen Menschen zu suchen. Somit muss ich selber lernen, mir Halt zu geben, wie mache ich das? Ich hab mir schon überlegt, dass Sport (egal ob mit Bekannten oder ohne), mehr für Masterarbeit und Studium tun, ohne mich damit verrückt machen (und vielleicht auch akzeptieren, dass es nicht perfekt ist und auch nicht wird - ich mich also mit höchstens nah dran an der Perfektion zufrieden geben muss (zumal ich glaube, dass auch das schon schwierig ist. Sehr gut hätte ich aber schon gerne.)), besserer Schlaf (früher schlafen gehen, früher aufstehen, ähnlichere Zeiten), bessere Ernährung (weniger Zucker und Milchprodukte, mehr Gemüse, mehr selber kochen) hilfreich sein könnten. Nicht schlimm, das tue ich auch. Manchmal hilft Wiederholung ja auch, womöglich rafft man es irgendwann. Das ist ein sehr guter Tipp, den ich ausprobieren werde. Gerade dabei, fällt es mir schwer, einzuschätzen, ob ich beurteilen kann, welches Verhalten sinnvoll wäre. Ich denke, das ist ein wichtiger Punkt. Ich möchte gerne im Vorhinein sämtliche Eventualitäten durchplanen und für alles eine passende Verhaltensweise parat haben - auch weil ich Sorge habe, spontan keine passende zu finden. Diese alles durchplanen ist jedoch sehr anstrengend und ich habe das Gefühl, dass vor lauter Nachdenken Dinge, die ich jetzt tun könnte, häufig auf der Strecke bleiben. In den Momenten gibt es manchmal gar nichts anzusprechen (weil ich zB darüber nachdenke, dass der Sex am Vorabend gut war, oder ich feststelle, dass ich in dem Moment auch gern mehr hätte - das Mal jedoch leider ohne das zu initiieren, damit möchte ich nun aber auch mal anfangen (also, sobald wir uns wiedersehen, das dauert noch etwas)), manchmal denke ich darüber nach, ob meine Gefühlsreaktion y auf sein Verhalten x angemessen war oder nicht, ob ich es ansprechen sollte oder nicht. Manchmal denke ich darüber nach, was ich nun tun sollte, manchmal daran, dass ich eigentlich grad auch ganz gerne mal 15 Minuten alleine in meinem Zimmer wäre - ärgere mich dann aber direkt darüber, weil ich die Zeit mit ihm ja total schön finde und wir uns eh meist nicht so oft sehen (dafür dann eben ein ganzes Wochenende - was ich auch total schön finde, nur ab und an hab ich mal das Bedürfnis ein paar Minuten Zeit für mich zu haben. Das vergeht dann aber auch recht schnell wieder, gerade wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, dass ich dafür unter der Woche noch hinreichend viel Zeit haben werde.). Ich hab schon immer öfter Phasen, in denen ich auch so denke und dann bewusst darauf achte, mich so zu verhalten, wie es mir gerade in den Sinn kommt (von gesellschaftlich nicht akzeptierten Verhaltensweisen mal abgesehen). Danke für den Bericht 🙂 Ich lass den erstmal wirken und schreibe später noch etwas dazu, wenn etwas formulierbares da ist.
  13. Danke, der Abschnitt ist wirklich hilfreich für mich. So hab ich mir das noch nicht bewusst gemacht. Wie lasse ich mich auf das Leben ein? Indem ich tue, was ich gerade für richtig halte, und einfach handele, anstatt ewig nachzudenken? Nein. Meist war es einfach ein schleichender Prozess, weil man sich auseinander entwickelte. Soweit ich mich erinnere, sind die Kontakte, bei welchen ich Angst vor ihrem Verlust hatte, größtenteils nicht verloren gegangen. Somit war die Angst meistens nicht begründet. Es gibt 2 Kontakte, die momentan quasi nicht vorhanden sind, allerdings besteht die Möglichkeit, sie zu kontaktieren. Da hatte ich auch Angst vor dem Verlust und habe sie gewissermaßen immer noch, allerdings hatte es seine Gründe, dass ich damals den Kontakt einstellte. Inzwischen habe ich ihn zu der einen wieder aufgenommen und mit dem anderen auch mal wieder geredet, ich weiß aber noch nicht, was daraus langfristig gesehen wird. Bei einem Kumpel hatte ich auch Sorge, dass der Kontakt auseinander gehen oder weniger werden könnte. Weniger geworden ist er (sogar deutlich), manchmal stört es mich, meistens komme ich aber gut damit klar. Explizit mitbekommen habe ich es bestimmt nicht immer. Das stimmt wohl. Weil ich dann weiter vor mich hininterpretiere (auch, wenn ich versuche, es abzuschalten, was nur selten klappt) und ich mich selbst und meine eigenen Bedürfnisse nicht ernst nehme. Dafür aber die, die ich in die anderen hineininterpretiere (und von welchen ich ja gar nicht weiß, ob sie wirklich existent sind, da ich ja nicht in deren Köpfe schauen kann) umso mehr. Ich denke eigentlich nicht, dass das sinnvoll ist. Da ich nicht weiß, was andere Personen genau wollen, versuche ich häufig, es durch Statistiken, Berichte Dritter, etc. zu erschließen. Das ist ziemlich anstrengend und zeitintensiv und ich bin mir nicht so sicher, ob es wirklich Sinn macht. Immerhin schließe ich dann größtenteils von der Allgemeinheit auf eine Person, damit kann ich auch komplett daneben liegen. Und selbst wenn ich nur das Gesagte und/oder das Verhalten der Person zur Interpretation heranziehe, kann ich damit komplett daneben liegen. Manches interpretiere ich vielleicht falsch oder interpretiere es richtig, ziehe aber falsche Rückschlüsse auf die Wünsche der Person. Oder sie verhält sich widersprüchlich/sagt widersprüchliches. Vielleicht unterdrückt sie auch selber ihre Gefühle oder sagt etwas, wovon sie ausgeht, dass es für mich besser wäre als die Wahrheit. Nein. Darum achte ich inzwischen schon darauf, möglichst das zu sagen, was ich denke, auch wenn es der Meinung der anderen widerspricht. Ich weiß ja nicht, ob ich es wirklich zurückhalten muss. Das ist ja nur meine Interpretation. Und ich bin mir manchmal nicht sicher, ob es ok ist, nachzufragen/etwas zu sagen, weil es mir schwer fällt, einzuschätzen, ob meine Reaktion angemessen ist oder nicht. Kommt drauf an, inwiefern es nur halb passen würde. Und ob diese Verbindung Nachteile für mich hat oder nicht, ob sie vielleicht mal passender wird, wie sehr ich an der Person hänge, ob sie wirklich nur halb passt oder ich mich selber einfach nur aufgrund meiner Interpretationen zurücknehmen,... Es mangelt mir meinem Empfinden nach gerade tatsächlich etwas an sozialen Kontakten, dabei habe ich eigentlich schon einige. Stimmt. Auch wenn es kein explizites Belügen wäre, sondern ein Verschweigen. Und die Frage ist ja auch: Wie viel kann bzw. sollte man verschweigen? Ist es gut, relativ zu Beginn einer (potentiell amourösen) Verbindung (oder überhaupt) alles von sich preis zu geben?
  14. Inzwischen ist ja etwas Zeit vergangen, ein paar Dinge haben sich gebessert (ich bin ein bisschen disziplinierter geworden). Allerdings bereitet mir der Beziehungskram nach wie vor immer wieder Sorgen und Kopfzerbrechen. Ich treffe weiterhin (und ausschließlich) den Typen. Er hat sich beim letzten Treffen auch wieder sehr beziehungsmäßig verhalten (viel kuscheln, Händchen halten, reden, spazieren gehen, sonstige Nähe), was ich alles sehr schön fand (er ja vermutlich auch, schließlich hat er freiwillig so viel Nähe gesucht und hat sich hinterher für das schöne Treffen bedankt). Allerdings kommt er mir jetzt die letzten Tage ziemlich distanziert vor und das stört mich sehr. Ich frage mich, woran es wohl liegen mag, ob er ne andere hat, es einfach nur der Stress ist, da er jetzt noch mehr zu tun hat, als eh schon, oder er kurz Panik kriegt, weil er mich wieder so behandelt hat, als wären wir zusammen. Zudem mache ich mir Sorgen, dass ich mich/uns vielleicht selber sabotiere. Ich habe das Gefühl, nicht immer ganz anwesend zu sein, und manchmal geht mir die Nähe auf die Nerven (weil ich Sorge habe, meine Autonomie zu verlieren, mich zu sehr in etwas zu verlieren, verletzt zu werden, ihn zu verletzen, ich irgendwie manchmal denke, ich wäre doch ganz gerne völlig selbstständiger Single ohne jegliche Romantik (was ich im nächsten Moment direkt wieder bereue, weil ich die Nähe ja eigentlich total schön finde und genieße und auf jeden Fall mal eine Beziehung haben will und mich der Gedanke, vielleicht nie eine zu haben, sehr traurig stimmt), er mich manchmal nervt (was ich auch direkt wieder bereue, weil ich ihn wirklich gerne mag und ich seine Nähe total mag)). Manchmal habe ich Sorge, dass wir uns vielleicht nicht genug zu sagen haben (obwohl wir sehr viel reden, aber vielleicht ja doch nicht genug (interessantes)? Wie finde ich das raus?), ich vielleicht einfach nicht beziehungsfähig bin (mal tut mir der Gedanke weh, mal denke ich mir "Hm, ok, dann bin ich halt so") - der Gedanke bzgl der mangelnden Beziehungsfähigkeit kommt auf, weil ich eben manchmal Sorge habe, mich selber zu sabotieren, mir das Arm in Arm gehen ohne Ruckeln total schwer fällt (kann das auch am Größenunterschied liegen? Ist das normal?), ... Ich bin schon wieder sehr verwirrt, habe Angst, etwas kaputt zu machen, und ebenso Angst, ersetzt zu werden (indem er vielleicht ne andere hat/sich eine sucht), frage mich, ob ich mir noch wen anders suchen sollte - was ich aber irgendwie auch nicht möchte, weil ich mir das mit ihm offen halten und ihm nicht weh tun möchte. Ich hab das Bedürfnis, komplett offen mit ihm über das alles zu reden, aber Sorge, mir damit etwas kaputt zu machen (und frage mich mal wieder, ob man vielleicht Spielchen spielen muss, damit sowas funktioniert). Ein weiteres Problem ist, dass ich am liebsten gleich mit ihm reden würde, es aber sein kann, dass es die nächsten paar Tage nicht funktioniert (was natürlich auch Vorteile haben kann, dann kann ich etwas runter kommen und das ganze sich wieder normalisieren zu unserem angenehmen beziehungsartigen Zustand (auch in meinen Augen). Nun die Frage: Sollte ich solche Unsicherheiten grundsätzlich ansprechen? Auch, wenn die nächsten Tage womöglich alles wieder in Ordnung ist (was ich natürlich hoffe)? Ich mache mir zudem Sorgen, dass wir vielleicht nicht miteinander klar kommen/nicht so eine große emotionale Nähe aufbauen können, ohne die körperliche Nähe (und habe eben Sorge, dass die körperliche Nähe verschwinden könnte, was ich nicht möchte, da ich mich mit ihm an sich (=wenn ich nicht am Rad drehe/Grund zur Beunruhigung sehe wie gerade) sehr wohl fühle). Wenn wir uns treffen, haben wir nahezu durchgehend und immer wieder Körperkontakt (und wir haben, seit wir uns so nahe stehen, sehr viel Körperkontakt), ich kann es mir ohne gar nicht vorstellen. Er ist mir auch menschlich total wichtig, weswegen ich Angst habe, ihn zu verlieren.
  15. Vielen Dank für deine Antwort, @Roja 🙂 Beziehungsfragen im Allgemeinen oder ihn betreffend? Beides auf jeden Fall schon länger, ersteres schon mehrere Jahre. Es fällt mir schwer, den Nutzen einzuschätzen. Eigentlich belastet es mich sehr, weswegen ich den Nutzen als eher gering einschätzen würde. Andererseits habe ich jedoch Sorge, dass ich ohne Grübeln da vielleicht nicht weiterkäme. Das stimmt. Daran arbeite ich auch schon - meine psychischen Absonderlichkeiten sind es ja gerade, die mitunter dazu führen, dass ich mich zurückhalte und nicht so verhalte, wie es mir eigentlich entsprechen würde. Ich glaube, das liegt mir zum Glück so gar nicht 🙂 Das könnte ich noch üben. Wobei es etwas gibt, was mir Sorgen bereitet (nicht die, die mich am häufigsten beschäftigen, aber schon da) und wovon ich dem Typen inzwischen berichtet habe. Übrigens hat er das Treffen nicht abgesagt und wir haben uns getroffen. Es war wieder total schön. Zu Beginn war es erstmal eher freundschaftlich, relativ bald hat er sich dann aber zunächst zu mir aufs Sofa gesetzt und eine Weile später dann einen Arm so hingelegt, dass ich mich in seine Armbeuge kuscheln konnte, wenn ich wollte. Was ich dann auch getan habe. Von da an gab es wieder sehr viel Nähe (lange kuscheln, aneinander gekuschelt schlafen, am nächsten Tag dann auch miteinander schlafen und auch danach hat er sich wieder an mich gekuschelt, wenn ich irgendwo rumstand,...). Inzwischen weiß er auch, dass ich außer ihm noch nie mit jemandem geschlafen habe und deswegen noch unsicher bin.
  16. Ich glaub, meine negativen Gefühle den Typen betreffend resultieren aus negativen Erfahrungen mit vorherigen Männern, meinem geringen Selbstwertgefühl und meiner leider noch vorhandenen Überzeugung, das würde eh nicht funktionieren und ich würde eh keine glückliche Beziehung führen. In meiner Vorstellung bleibt mir nur die Wahl, mit jemandem, an dem ich eigentlich gar nicht so interessiert bin, zusammen zu kommen (da bewirkt schon der Gedanke, dass ich mich eingeengt und unwohl fühle und das Gefühl habe, mir fiele die Decke auf den Kopf) oder nie eine Beziehung zu führen (und auch dieser Gedanke sorgt schon dafür, dass ich mich direkt unglücklich fühle - und ein kleines bisschen verzweifelt, weil ich schon gerne mal eine glückliche Beziehung haben möchte - und später eigentlich auch gerne dauerhaft eine). Das werde ich mir anschauen, danke :) Ein Gefühl wäre also wohl eher sowas wie Verlustangst, eingeengt/unter Druck gesetzt fühlen, Angst haben, etwas falsch zu machen? Ich hab nur Angst, dass die schon wieder zu Ende gehen könnte und dann Schluss wär mit lernen. Und ich hab nach wie vor Angst, ihn als Freund zu verlieren. Und ich finde es halt schön mit ihm, ich möchte das gerne fortführen. Der Körperkontakt zu jemandem, den ich attraktiv finde und mit dem ich mich so gut verstehe, tut gut, ich will das nicht schon wieder verlieren. Ich neige allerdings auch sehr dazu, mir Sorgen um die Zukunft zu machen und Probleme, welche eventuell in der Zukunft auftauchen, jetzt schon mal lösen zu wollen. Z.B. denke ich darüber nach, was ich tun könnte, sollte ich arbeitslos werden, wie ich nach dem Studium Freunde finde, was ich ihm sagen/schreiben könnte, sollte er wieder absagen (das letzte Treffen hatte er ja abgesagt und dabei diesen Ersatztermin vorgeschlagen). Vor allem habe ich Sorge, dass es vielleicht für immer scheitern würde, würde es jetzt scheitern und wir keine zweite Chance hätten zu einem Zeitpunkt, zu welchem wir in der Lage sind, eine Beziehung miteinander zu führen. Zudem habe ich Sorge, dass es vielleicht aufgrund psychischer Absonderlichkeiten und irgendwelcher Fehler nicht funktionieren könnte, obwohl wir eigentlich zusammen passen würden. Nur wie kriege ich das hin? Ich hab manchmal den Eindruck, da wäre einfach was komplett schiefgelaufen und ich müsste eigentlich mein Leben noch mal von vorne anfangen, um nicht chronisch unglücklich zu sein/werden. Das Problem ist nur, ich hab den Eindruck, es führt bei mir immer zu Enttäuschung und Verletzung 😟 Ich habe Schwierigkeiten damit, Freunde zu finden, weil die Männer, die mir sehr nahe stehen, mit welchen ich aber nur befreundet sein möchte, sich irgendwann in mich verlieben und ich habe Schwierigkeiten, eine Beziehung zu finden, weil die Männer, für die ich mich interessiere (den jetzigen mal ausgenommen, wobei ich mir bei dem ja auch Sorgen mache), sich nicht für mich interessieren oder das Interesse verlieren. Beliebt ist auch, dass ich erstmal nicht interessiert bin, irgendwann fange ich dann auch an, Interesse zu entwickeln, der Mann scheint sehr starkes Interesse zu haben und nach einer Weile ist seins dann auf einmal weg während meines gerade erst so richtig da ist. Was muss sich entwickeln? Und meinst du mit dem Thema meine Selbstzweifel und Sorgen ihn betreffend? Es fällt mir schwer, das zu akzeptieren. Ich glaube häufig, keine Fehler machen zu dürfen/mir keine Fehler leisten zu können. Ich denke leicht, ein Fehler würde den nächsten heraufbeschwören und irgendwann säße ich ohne Job und soziale Kontakte unter der Brücke. Oder würde in einem Problemviertel leben und könnte mir keine Vereine, weggehen o.ä. leisten. Ich hoffe, das stelle ich auch noch fest. Allerdings haben sich schon einige sehr schmerzhafte Erlebnisse als treibende Kraft für meine positive Entwicklung gezeigt. Ich bin z.B. mal durch eine Prüfung gefallen, war danach total deprimiert und hatte Sorge, sie niemals zu bestehen. Im Nachschreibtermin hab ich locker bestanden und hatte eine gute Note. Vorher war ich überzeugt davon, dass man etwas entweder von Natur aus könnte oder niemals lernen würde (und hatte vor dem Ersttermin entsprechend gar nicht gelernt). Inzwischen bin ich deutlich weniger davon überzeugt und mit kleinen Rückfällen komme ich doch einigermaßen klar. Hätte mein einer Kumpel mir damals keinen Korb gegeben, hätte ich mich vermutlich nicht fürs Auslandssemester beworben. Hätte ein Typ (=Typ2), den ich mal datete, nichts mit ner Freundin (mit der ich grad allerdings sehr wenig zu tun hab) angefangen, wäre ich nicht von mir aus auf den einen anderen Typen zugegangen (was zwar nur für den Abend war und er hatte es vorher schon mal bei mir versucht, aber es war erst der zweite Typ, den ich geküsst hatte, und der erste, bei dem es mir tatsächlich gefiel - und das erste Mal, dass ich mich von mir aus an jemanden rangemacht habe (von der "Was möchtest du eigentlich von mir?"-Nachricht an besagten Kumpel mal abgesehen)) und wäre vermutlich insgesamt noch deutlich schüchterner und zurückhaltender. Hätte ich nicht die extremen Schwierigkeiten mit meiner psychisch kranken Freundin gehabt, würde ich mich vermutlich immer noch in erster Linie auf sie verlassen und andere Freundschaften nicht so wichtig nehmen. Und ich hätte nicht angefangen, mit meiner Mutter über solche Probleme zu reden. Das war damals eher eine Notlösung, weil meine anderen Freunde damals emotional zu entfernt waren/ich mich nicht traute/ich nicht ständig mit ihnen darüber sprechen wollte, weil da wohl eine gewisse Vertrautheit noch fehlte. Hätte der Typ von Ende letzten Jahres sich nicht so daneben benommen, könnte ich mich jetzt wohl schlechter selbst behaupten, wäre weniger extrovertiert und ließe mir vermutlich mehr gefallen. Danke. 🙂 Das wünsche ich mir auch, ich weiß nur noch nicht, wie ich es erreichen soll. Gerade in Bezug auf den Typen nehmen ich mir sämtliche eventuellen Fehler sehr übel und wünschte, ich könnte die Zeit umdrehen und es noch mal richtig machen. Wobei ich hoffe, dass ich es auch so noch gerade biegen kann (sofern da was nicht ganz in Ordnung ist). Heute habe ich allerdings meine Komfortzone etwas verlassen. Ich war bei einer Feier, obwohl ich eigentlich nicht hin wollte, da ich mir nicht sicher war, ob nicht eventuell ganz alleine rumstehen würde. Dann bin ich doch hin, habe auch einen Freund getroffen, der war dann aber nach kurzer Zeit schon weiter. Also bin ich eine Weile alleine rumgelaufen, hab dann zwischendurch noch kurz eine Freundin, die aber mit ihrem Freund unterwegs war, getroffen, dann noch andere und dann einen Typen, welchen ich immer mal wieder sehe und sehr sympathisch finde, dann jedoch jedes Mal wieder aus den Augen verliere. Ihn habe ich später am Abend nach seiner Nummer gefragt und diese auch bekommen. Dann habe ich mich irgendwann von der Truppe gelöst, als ich schon seit einer Weile los wollte, mich aber irgendwie nicht so recht traute. Bin dann noch bei der Truppe um Typ2 vorbei, weil da ein anderer bei war, mit dem ich mich gut verstehe. Ich hatte erst Sorge, dass es sehr komisch und unangenehm werden könnte aufgrund Typ2s Anwesenheit. Es war jetzt nicht total entspannt, aber auch nicht ganz schrecklich und ich hab mich zumindest getraut. Leider komme ich mir gerade auch einfach insgesamt irgendwie inkompetent vor. Das habe ich eigentlich immer, aber gerade im Moment würde ein Erfolgserlebnis echt gut tun.
  17. Das kann ich ziemlich gut 😬 Aber ist es nicht auch wichtig, darüber nachzudenken, was einem dabei hilft, sich besser zu fühlen? Wie verhindere ich, dadurch etwas zu versäumen? Den hab ich mir inzwischen angeschaut. Ich finde ihn gut, weiß aber noch nicht so genau, inwiefern er mich bzgl. meiner Grübeleien weiterbringt. Ein bisschen vielleicht, weil ich evtl. dazu neige, nach abgetretenen Wegen zu suchen, anstatt einfach einen neuen zu gehen. Allerdings bin ich mir da auch manchmal unsicher, inwiefern mich ein neuer, eigener zu einer Beziehung bringen könnte. Zumal ich ja Sorge habe, mich da selbst zu sabotieren und gleichzeitig auch Sorge habe, nicht zu wissen, wie das geht - also einfach keine Ahnung von zwischenmenschlichem zu haben oder nicht genügend. Dabei spielt es womöglich eine Rolle, dass ich mir vieles zwischenmenschliche explizit beigebracht habe so ca. zwischen 17 und 22 (und eigentlich bin ich auch immer noch dabei). Ich hab beobachtet, wie andere sich verhalten, wie wiederum andere darauf reagieren und mir passende Verhaltensweisen antrainiert. Auf die Art und Weise habe ich auch gelernt, beim Gespräch in der Disco Körperkontakt zu suchen und dass es ok ist, wenn ich mich von einem Typen ansprechen lasse. Ich hab nur Sorge, irgendwas wichtiges vielleicht noch nicht gelernt zu haben. Das werde ich mir auch anschauen🙂 "Nein" im Sinne von "es ist kein Nachteil"? Das mache ich ständig. Da ist womöglich auch mein Perfektionismus manchmal etwas unpraktisch. Was ist damit gemeint? Vielleicht hilft es, die Unsicherheiten mal aufzulisten. Mir fallen da gerade ein: - Findet er eine andere besser als mich? ; Bin ich nicht gut/extrovertiert/... genug? ; Wirke ich zu schüchtern/langweilig/... obwohl ich es eigentlich nicht (mehr) bin? - Verletze ich ihn mit meinem Verhalten? - Setze ich ihn zu sehr unter Druck? Fällt euch noch was dazu ein? Danke für den Zuspruch 🙂 Davon sollte ich mir selber auch mal mehr zukommen zu lassen, leider neige ich aber viel mehr dazu, mich für das, was ich (meinem Eindruck nach) nicht so toll gemacht/hingekriegt habe, auszuschimpfen 😟 So einiges diesbezüglich weiß ich auf jeden Fall. Bzgl. Bett hab ich Ideen, die ich dann (sofern derjenige das möchte) einfach austesten würde, dann stellt sich ja heraus, ob ich das wirklich toll finde. In der Partnerschaft hab ich gern ein Gemisch aus allem - kuschelnd auf dem Sofa sitzen/im Bett liegen, aneinander gekuschelt schlafen, immer mal wieder telefonieren/schreiben/treffen, zusammen kochen, zusammen was unternehmen (sportliches, Cocktails trinken, spazieren gehen, etc.), lustige, aber auch mal ernsthafte Gespräche. Beim Partner an sich sind mir Ehrlichkeit, Attraktivität, ähnlicher Humor, einigermaßen zusammen passende Wünsche was die gemeinsame Freizeitgestaltung anbelangt, kein Klammern aber auch keine totale Distanz, eine gewisse Rationalität und kein zu aufbrausender Charakter (wenn der Typ wegen nichts ausrastet oder total beleidigt ist und das nicht vernünftig anspricht, finde ich es anstrengend), halbwegs zusammen passende Zukunftsvorstellungen (würde er nächstes Jahr Kinder wollen, wäre das ein Problem), fürsorgliches Verhalten, Freundlichkeit und Rücksichtnahme mir und anderen gegenüber, Verantwortungsbewusstsein, ein paar Ambitionen (er sollte nicht arbeitslos werden wollen und ihm sollte seine Zukunft nicht egal sein) wichtig. Bestimmt fällt mir auch noch mehr ein, wenn ich darüber nachdenke. Das Problem ist: Ich möchte schon davon ausgehen, dass es theoretisch für immer halten könnte, eine Beziehung mit Ablaufdatum sagt mir nicht so zu. Aber ich habe Sorge, mich wirklich für immer festzulegen. Und ihn zu verletzen, sollte ich dann irgendwann mal Schluss machen. Die Möglichkeit, Schluss zu machen, möchte ich mir aber auch nicht nehmen. Die einfachste Lösung um nicht Schluss machen, kein Ablaufdatum, die Möglichkeit zu haben, dass es für immer hält, zu vereinen ist, erst gar keine richtig feste Beziehung einzugehen. Dann kann ich feststellen, dass es ja ziemlich gut passen und für immer halten könnte, bin aber auch nicht festgelegt und muss nicht Schluss machen, weil wir es ja nicht als feste Beziehung definiert haben. Das Problem ist nur: Eigentlich möchte ich ja ganz gerne eine feste Beziehung. Oder vielleicht auch eine Ex-feste-Beziehung, um mir nicht mehr so absonderlich vorzukommen. Später (und am besten nicht allzu viel später) aber auf jeden Fall eine feste, glückliche Beziehung. Wie mache ich das abgesehen vom "Zuschauen und Nachmachen" (was manchmal etwas anstrengend sein kann)? Ich bevorzuge Männer, welche einigermaßen in meinem Alter sind (+/- ein bisschen), deutlich ältere sagen mir nicht zu 🙂 Wie definierst du Berechtigung? Als "macht Sinn" oder "es gibt Gründe (und wenn diese nur in meiner Psyche liegen), dass es da ist"? Ich glaube, meine Gefühle sind nicht unbedingt sinnvoll. Z.B. hat er mir gestern recht flott geantwortet, damit hatte ich gar nicht gerechnet (darüber habe ich mich gefreut, was mMn sowohl Gründe hat als auch Sinn macht). Dann fühlte ich mich allerdings gleichzeitig auch irgendwie ein bisschen "eingeengt" (nicht sinnvoll) (oder wie auch immer man es nennen mag: Ich hatte das Gefühl, ich müsse sofort antworten, hatte Sorge, ihn vielleicht zu verschrecken, sollte ich dies nicht tun, wollte aber eigentlich noch nicht antworten (mir war grad einfach nicht danach und es war ein etwas längerer Text und die Antwort sollte natürlich perfekt sein ( 🙄 ) )). Dann hatte ich heute den ganzen Tag über einerseits das Gefühl, schnell antworten zu müssen, und andererseits das Gefühl, die Situation unter Kontrolle zu haben (denn ich konnte ja antworten, wann ich wollte, ohne dass er sich unter Druck gesetzt fühlen "dürfte"), was sich gut anfühlte. Heute Abend habe ich geantwortet und schon 5 Minuten nachdem ich das getan und noch keine Antwort hatte, fing ich an, mich total unwohl zu fühlen, hatte Sorge, dass er mich vielleicht nicht mehr mögen würde, vielleicht das Treffen absagen wollte, etc. - dieses Gefühl macht meiner Meinung nach so gar keinen Sinn. Auch jetzt hab ich noch Sorge, dass er vielleicht absagen könnte, mich nicht mehr mögen würde, eine andere haben könnte,... Das ist total ätzend. Zudem frage ich mich nun schon wieder, ob meine Antwort vielleicht nicht so toll war, der Vorschlag, was man unternehmen könnte, vielleicht doch nicht so gut, ob ich früher hätte antworten oder ihn anrufen sollen, ... Und so rege ich mich schon wieder unglaublich doll über mich selber auf. Also auch eine, aus der ich bereits lernen kann, wie man sie führt? Gute Frage. Meine vielleicht etwas naive Hoffnung ist: Ich fühle mich sicher(er), meine Selbstzweifel werden weniger, ich hab nicht mehr ständig Sorge, etwas falsch zu machen (immerhin will er sich dann ja auf eine Beziehung mit mir festlegen, also muss ich ja hinreichend viel richtig gemacht haben), mein Selbstwertgefühl steigt (wobei es wohl auch in dem Fall Sinn macht, daran zu arbeiten, dass es unabhängig von andren Menschen gut wird), ich fühle mich nicht mehr so komisch (immerhin hatte ich dann ja auf jeden Fall schon eine Beziehung), ich weiß, dass ich Beziehungen eingehen kann, ich hab "gesicherte" körperliche und emotionale Nähe. Was meinst du mit Basis? In meinem Kopf geht allein aufgrund dieser Frage nun schon wieder das Gedankenkarussell an ("vielleicht denkt sie, wir hätten gar keine Basis für eine Beziehung"), auch wenn mir irgendwo klar ist, dass das vermutlich keinen Sinn macht. Genau das: Ich habe Sorge, jemand tollen zu verletzen, ich habe Sorge, mich auf etwas, was auf irgendwann doch nicht mehr so toll ist, festzulegen und nicht mehr davon los zu kommen, mich von einem anderen Menschen oder mir selber von meinen sonstigen Wünschen (weitere Auslandserfahrung) abhalten zu lassen und es hinterher zu bereuen. Und möchte tatsächlich gerne alles perfekt machen. Ich hab vor allem Angst, aufgrund meiner Angst etwas zu vermasseln/kaputt zu machen. Ich bin nun auch schon wieder im Kopf durchgegangen, was ich antworten könnte, sollte er wieder absagen. Ein Teil von mir scheint das irgendwie zu wollen, damit ich mit meinem "Jemand, den ich interessant finde, kann sich gar nicht wirklich für mich interessieren" Recht habe - was ich aber eigentlich gar nicht will, diese Überzeugung empfinde ich als ziemlich unangenehm. Passt aber zu dem, was ich in dem Buch übers Selbstwertgefühl gelesen habe. Laut dem neigt man wohl dazu, das Recht haben (unbewusst) als wichtiger anzusehen als das glücklich sein - und das klappt ja nur wirklich, wenn man tatsächlich feststellt, dass man mit diesen negativen Überzeugungen im Unrecht ist. Eigentlich will ich aber auf keinen Fall, dass er absagt. Ich mag ihn und möchte ihn gerne zum geplanten Termin sehen. So ein bisschen Sorge habe ich auch, dass das vielleicht meine letzte Chance sein könnte und er es danach entweder fortführt oder beendet. Und ich möchte nicht, dass er es beendet. Allerdings waren die letzten Treffen ja auch alle schön und wir haben weiterhin Kontakt, von daher sollte da ja Interesse von seiner Seite bestehen und er eigentlich nicht das nächste Treffen als meine "letzte Chance" sehen. Ihm war beim letzten Treffen was dazwischen gekommen, er hatte dieses aber direkt als Ersatztermin vorgeschlagen und mein "Ich freu mich darauf" erwidert.
  18. Das kann gut sein. Das Problem ist, dass ich nicht weiß, wann mein Gefühl recht hat, wann es total daneben liegt und wann dann zwar vielleicht das zum Gefühl passende eintritt, allerdings weil ich mich aufgrund des Gefühls selbst sabotiert habe. Ich neige dazu, alles mögliche total negativ zu sehen. Vor Prüfungen denke ich, ich würde eh durchfallen oder zumindest eine schlechte Note bekommen (und bin dann ggf. unmotiviert zum Lernen, weil ich denke, dass es ja eh nichts bringen würde) - das ist aber schon besser geworden. Früher war ich deswegen wochenlang total fertig und hatte massive Prüfungsangst, inzwischen hab ich nur noch selten Prüfungsangst und krieg die dann auch meist ganz gut in den Griff. Bei Freunden denke ich ganz schnell, sie würden nicht (mehr) mögen und bei Dates denke ich, da könnte eh nichts draus werden und ich würde eh am Ende nur verletzt werden. Ich gehe dann auch sehr schnell davon aus, er würde bestimmt eine andere toller/beziehungsgeeigneter finden als mich. Und wenn ich die, bei der ich mir diesbezüglich Sorgen mache, dann auch noch kenne, komme ich leicht mal zu dem Schluss, dass sie doch eh viel toller wäre und ich eh raus wäre, würde er sie erstmal treffen. Manchmal macht es mir da aber auch Angst, wenn ich gerade denke, ich müsste mich jetzt für immer und ewig auf den einen Mann festlegen. Dafür muss man aber erstmal eine kriegen... Und das ist ja gerade mein Problem. Ich glaube eigentlich, dass ich in dem Führen einer Liebesbeziehung ganz gut wäre. Ich müsste halt "einfach" mal eine anfangen 🤔 Von der Sorge, es nicht hinzukriegen, es wieder zu vermasseln, dem Gefühl, nicht dazu zu kommen, auf dem Gebiet hinzuzulernen, dem Gefühl ganz anders und seltsam zu sein als der Rest, der Sorge, nie eine glückliche Beziehung zu führen. Ja, es ist sehr zerbrechlich und ich glaube auch, dass es - egal, ob es mit den anderen Menschen gerade gut oder schlecht oder irgendwas dazwischen läuft - nicht gut ist, sich so von anderen abhängig zu machen. Eine kleine Abhängigkeit ist wohl nicht weiter schlimm (ich denke, die meisten würde es unglücklich machen, keine Freunde zu haben und das Vorhandensein von Freunden macht wohl die meisten glücklicher). Mein Problem ist, dass ich mich ZU abhängig von anderen mache. Bei dem Typen z.B. Je nachdem, wie ich das zwischen uns gerade sehe und ob ich den Eindruck habe, dass er gerade beziehungsmäßiges Interesse an mir hat oder nicht, schwankt meine Stimmung zwischen "himmelhochjauchzend" und "zu Tode betrübt" (zum Glück nicht immer, aber doch immer wieder - eine Nachricht von ihm kann mich - je nach meiner Interpretation - sehr fröhlich oder sehr unglücklich stimmen). Ähnlich mit Freunden: Interpretiere ich gerade in ihr Verhalten, dass sie mich nicht (mehr) mögen, werde ich spontan unglücklich. Und wenn ich das Gefühl habe, mich im Studium/Praktikum/sonstwo blamiert zu haben/als wenig kompetent angesehen zu werden, stimmt mich das unglücklich. Positives bewerte ich zudem häufig viel schwächer als negatives und, wie erwähnt, ich neige dazu, alles negativer zu sehen. Und es fällt mir extrem schwer zu erkennen, ob meine Einschätzung korrekt ist, zu positiv oder zu negativ. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass es mir bisweilen schwer fällt, Zugang zu meinen tatsächlichen Gefühlen zu finden. Bei dem Typen weiß ich z.B. auch nicht so genau, wie gut oder schlecht er nun wirklich zu mir passt. Und ob ich ernsthaftes Interesse habe oder nicht. Bzw. es mir evtl. nur ernsthaft vorkommt, weil ich gerade ansonsten nur derzeit weniger geeignet scheinende Männer kenne und ich noch nie eine Beziehung hatte. Ich mag ihn aber definitiv. Die Frage ist halt noch, inwiefern und was genau er für mich empfindet/empfinden wird (das werde ich aber eh erst in der Zukunft erfahren, das kann er selber jetzt ja noch nicht mal sagen). Ich hab halt den Eindruck, dass wir beide total verwirrt sind. Und vielleicht auch beide nicht das beste Selbstwertgefühl und Angst vor einer engeren Bindung haben. (Jetzt gerade mache ich mir übrigens auch schon wieder Sorgen, ob er eine andere vielleicht toller finden könnte als mich.) Das klingt ziemlich gut. Wobei ich hoffe, dass mein Selbstwertgefühl sich auch unabhängig von anderen Menschen zu einem wirklich guten aufbauen lässt. Und ich möchte ihn nicht loswerden, ich mag ihn ja - und würde gerne zumindest eine Freundschaft mit ihm unterhalten. Gerade möchte ich aber auch noch mehr als das. Wem dann? 😶 Wobei ich bei dem Typen ja schon mitkriege, dass sich seine Aussagen und sein Verhalten des öfteren widersprechen (wobei mir das Verhalten da für gewöhnlich besser gefällt als die Aussagen). Ich hab leider auch etwas den Überblick verloren 😬 Ich bin mir leider auch nicht ganz sicher, ob ich auf irgendetwas vorheriges vielleicht noch nicht geantwortet habe, falls da was bei war, weist bitte noch mal kurz drauf hin 😇 Ich neige manchmal etwas dazu, mich in Details zu verzetteln, und wenn ich dann im 10. Unterdetail bin, weiß ich irgendwann mitunter nicht mehr ganz so genau, was eigentlich das große Ganze war 😬 Ich glaube schon 🤔 An Konflikte gehe ich auf jeden Fall auch so ran, was womöglich ein Grund dafür ist, dass ich eigentlich nie austicke - nicht mal, wenn die mit mir diskutierende Person völlig konträre Ansichten zu einem Thema, welches mir sehr wichtig ist, hat. Oder mich beleidigt/sonstwie selber ausrastet. Im Umgang mit einer Freundin ist das recht auffällig. Sie hat eine bipolare Störung und ich vermute aufgrund ihres Verhaltens (grundloses Ausrasten, Beleidigen, plötzliche Kontaktabbrüche und ebenso plötzliche Kontaktwiederaufnahme, instabiles Selbst- und Fremdbild (völlig instabil und auch zwischen schwarz und weiß schwankend, nicht das Gesamtbild sehend),...) dass sie vielleicht eine Borderline-Störung haben könnte - trotzdem bleibe ich eigentlich immer ruhig, bleibe fest in meiner Meinung, gebe eigene Fehler zu und mache sie auf ihre aufmerksam, wenn sie in mir grad die Böse sieht, beruhige sie, wenn sie sich selbst gerade als die Böse sieht, und erläutere meinen Standpunkt. Zwischen ihr und mir kann ich besonders krasse Unterschiede feststellen. Sie ist sehr künstlerisch (musiziert, malt, etc) und sehr emotional, sehr extrovertiert, mitreißend,... Ich kann kein einziges Instrument richtig spielen, weil ich immer aufgehört habe, sobald es anstrengend wurde (und vielleicht auch einfach nicht so talentiert bin diesbezüglich), verzweifele schon, wenn ich in einer Vorlesung ein Diagramm von der Tafel abzeichnen soll und bin sehr rational. Extrovertiert und mitreißend kann ich inzwischen aber auch sein. Aber ich bin wohl doch meist ruhiger als sie. Ist mein Reflektieren nun ein Vor- oder ein Nachteil? Das trifft definitiv zu, wobei ich mich bemühe, aktiv dagegen vorzugehen. Wie viel im Unbewussten abläuft (und sich z.B. durch Interesse an ungeeigneten Männern im Verhalten widerspiegelt), kann ich natürlich nicht sagen. Kann aber durchaus sein, dass es zutrifft. Als ich mit 17 verliebt war und er wohl auch verliebt war, hatte ich ja ein massives Problem mit Körperkontakt und wusste auch gar nicht so genau, ob ich überhaupt vor Schulabschluss schon eine Beziehung wollte. Danach war ich lange Zeit zu schüchtern, dann wars wieder der erste, der war aber nur noch freundschaftlich interessiert. Dann ein Mann, der spontan Angst vor meinem Auslandsaufenthalt bekam, sich als depressiv outete und ein paar Wochen später was mit meiner damals eigentlich besten Freundin (welche natürlich von unseren Dates wusste) anfing. Dann ein Mann, der zunächst (ich glaube, eigentlich nur in einer Nachricht und am darauffolgenden Tag) sehr interessiert wirkte und bei dem danach eigentlich der Invest von seiner Seite nahezu durchgehend fehlte - da hatte ich Sorge, ich hätte es vermasselt, aber womöglich passte es auch einfach von vornherein nicht. Mitte bis Ende letzten Jahres einer, der erst unheimlich lieb wirkte, dann aber anfing, sich total eifersüchtig und beleidigt, beleidigend, streitsüchtig und wenig konfliktfähig zu verhalten - und zudem anfing, sich an meine Freundin ranzumachen (worauf sie dann irgendwann einging, daraus resultierten auch diverse Streits), es parallel weiter bei mir versuchte, irgendwann ziemlich massiv versuchte, mit mir zu schlafen, obwohl ich nicht wollte, und sich nun seit einem halben Jahr sporadisch meldet. Was mir auch noch einfällt: Ich möchte nicht Schluss machen. Es kommt vor, dass ich bei einem anscheinend interessierten Typen denke "Der könnte wohl passen" - dann aber daran denke, dass ich dann vermutlich später mal Schluss machen muss (oder mit mir Schluss gemacht wird, ich denke da aber eher an ersteres) und dann vergeht mir das Interesse (Zumindest für den Moment. Allerdings tauchen diese Gedanken jedes Mal auf, wenn das Interesse wieder aufkeimt, so dass es sich sofort wieder verflüchtigt.). Die Vorstellung, nicht Schluss zu machen, empfinde ich aber auch als beängstigend, da ich das Gefühl habe, indem ich mich auf einen Mann festlege, sofort alles festzulegen und in irgendeiner deutschen Kleinstadt für den Rest meines Lebens in einem Einfamilienhaus mit 2 Kindern und Hund zu leben und nicht mehr im Ausland arbeiten zu können, nicht mehr reisen zu können, ... Im Hinterkopf hab ich für gewöhnlich auch noch, dass ich vielleicht einen viel tolleren Typen bei meiner Arbeit im Ausland oder wo auch immer kennenlernen könnte. Ich möchte mich schon irgendwann festlegen und ein Haus, 2 Kinder, etc. - aber jetzt gerade seh ich das alles noch sehr im "irgendwann". Andererseits möchte ich aber manchmal auch gern jetzt sofort eine glückliche Liebesbeziehung - aber dann bitte auch nichts zu festes. Es sollte erstmal locker und undefiniert sein und dann irgendwann fest werden. Zudem habe ich Sorge, einem sympathischen Typen einen Knacks zu verpassen. Jep, eine andere Möglichkeit habe ich noch nicht gefunden. Bin aber offen für Vorschläge 😁 Früher war ich der Überzeugung, verliebt zu sein, wäre eine Schwäche (welche man nicht zeigen dürfte), weil ich von Erwachsenen aufgezogen wurde, als sie vermuteten, ich wäre verliebt (mit 9 ca). Inzwischen kann ich offen zugeben, verliebt zu sein. Wenn die Person, die Person, an der ich Interesse habe, kennt, fällt es mir aber immer noch schwer. Und es fällt mir mitunter schwer, Unsicherheiten zuzugeben (wenn ich mir z.B. nicht sicher bin, ob der für mich Interessante, entsprechendes Interesse an mir hat - daran arbeite ich aber). Die Überzeugung, man könne etwas von Natur aus oder niemals lernen, hängt mir immer noch etwas nach, da gehe ich aber schon seit ein paar Jahren gegen an. Ansonsten könnte es sein, dass ich den Perfektionismus meines Vaters abgekriegt hab. Zum einen lässt er immer wieder durchscheinen, dass er sehr viel erwartet, zum anderen erwarte ich selber auch sehr viel von mir. Im Sozialen ist er übrigens auch etwas ungeschickt. Und er hatte früher auch sehr massive Versagensängste und ist eher kontaktscheu (was ich früher ja auch war und wogegen ich gerade noch ankämpfe). Das Buch "Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls" habe ich mir inzwischen zugelegt und bereits zu lesen begonnen (bin aber noch am Anfang). Da jemand abgesprungen ist, wurde ich für nächste Woche bei der psychologischen Studierendenberatung zwischengeschoben. Derzeit herrscht in meinem Kopf das totale Wirrwarr - ich könnte mir vorstellen, dass das auch in meinen Posts durchscheint. Ich bin irgendwie mit meiner Gefühlswelt und meinen Interpretationen und Sorgen überfordert. Es fällt mir gerade schwer, das ganze von außen zu betrachten. Ich bemühe mich aber trotzdem immer wieder drum. Das Problem ist allerdings, dass ich, wenn ich es von außen betrachte, auch nicht die Gedanken des Typen lesen und dann auch meinen eigenen Gefühlen nicht nachforschen kann. Ich glaub, einmal aus- und wieder anschalten wäre da hilfreich. Allerdings ist mein Gehirn kein PC... Jetzt im Moment möchte ich eigentlich gerne, dass sich der Typ auf eine Beziehung mit mir festlegt. Aber irgendwie möchte ich es auch weiterlaufen lassen. Und eigentlich weiß ich gar nicht so genau, ob eine Beziehung mit ihm überhaupt das wäre, was mir gut tut. Eine Garantie, dass er nichts ernsthaftes mit einer anderen anfängt und wir es einfach dauerhaft so weiterlaufen lassen (und dann irgendwann mal eine gute Beziehung draus wird oder wir möglichst gleichzeitig mit anderen glückliche Beziehung eingehen) würde mir auch schon reichen 🤔 Ich glaube, da macht sich gerade einfach Verlustangst (Angst, das, was wir gerade haben, zu verlieren/nur noch eine platonische Freundschaft zu haben) breit und walzt mal kurz über sämtliche anderen Gedankengänge. Ob diese Verlustangst gerade begründet ist oder nicht, kann ich gefühlsmäßig schlecht sagen. Das Gefühl sagt ja, aber das Gefühl sagt in solchen Situationen zu allem unangenehmen ja. Das Gehirn sagt "Nein eigentlich nicht, denn er hat noch nie nicht gezweifelt, zudem mag er mich, ist sehr offen mir gegenüber, zeigt bei Treffen sehr starkes Interesse und hat bereits ein neues Treffen mit mir vereinbart und freut sich laut seiner Aussage darauf. Abgesehen davon macht es gar keinen Sinn, sich damit verrückt zu machen, weil ich da eh keinen (zumindest keinen direkten) Einfluss drauf habe, keine Möglichkeit, es zu erfragen, er nicht mein Hauptlebensinhalt ist, und ich, wenn es so wäre, auch einen anderen geeigneten Typen finden würde." Manchmal denke ich auch, dass er sich eigentlich auch als bester Freund ganz gut eignen würde. Ich glaube, wir haben ziemlich ähnliche Probleme, was Bindungen anbelangt.
  19. Wie meinst du das? Im Sinne von "mich drauf einlassen, nicht versuchen, es ihm recht zu machen, herumzuinterpretieren oder nachzuhaken, warum er sich in Situation x so und so verhält und was in seinem Kopf vorgeht und schauen, was passiert"?
  20. Damit hast du wohl Recht. Ich hab ihm dann auch normal geschrieben, worauf er recht flott geantwortet hat. Wir haben den Ersatztermin nun festgemacht. Derzeit habe ich nicht vor, ihn auf das Chaos in meinem Kopf anzusprechen (vielleicht spreche ich beim nächsten Treffen aber mal meine Unerfahrenheit an). Das würde ja nicht wirklich was bringen, außer es noch komplizierter zu machen. Ich denke, es würde helfen, das Gedankenkarussell los zu werden. Manchmal klappt das ja auch, insgesamt mache ich mir derzeit aber viel zu viele Gedanken. Ja, die Erwartungen sind wohl das Problem. Wenn ich nichts bestimmtes erwarte, kann ich auch nicht enttäuscht werden und versuche nicht, durch ganz viel Nachdenken und Versuche, die Gedanken und Bedürfnisse der anderen Person zu lesen, irgendwas bestimmtes herbeizuführen, sondern mache halt und schau, was dabei rumkommt. Die Variante ist sehr viel angenehmer. Ich weiß noch nicht ganz genau, was bei mir diesen Umschwung (ins negative) im Selbstwertgefühl ausmacht und damit mein Grübeln hervorruft. Vielleicht sollte ich mir mal aufschreiben, wann das auftritt - evtl. lassen sich daraus bereits Schlüsse ziehen. Solange ich entspannt bin, gehts mir gut und ich grübel nicht so. Mit dem Typen möchte ich es weiterlaufen lassen und mich dabei mehr einfach verhalten und dieses "ich würde gerne, aber vielleicht will er ja nicht oder es ist irgendwie komisch, also versuch ichs gar nicht erst" ablegen. Dann muss ich mich nicht mehr ärgern, weil er sieht, was ich tatsächlich tun möchte, ohne den "ich trau mich nicht"-Filter. Und ich komme voran, denn besagter "ich trau mich nicht"-Filter stellt schon seit langem ein Problem dar. Und abgesehen davon und den dadurch bedingten Grübeleien tut mir das Verhältnis gut und ich möchte es gerne einfach weiterhin (bzw. wieder) genießen. Und ich möchte es durchgehend entspannter angehen - dabei wird es vermutlich helfen, dauerhaft mein Selbstwertgefühl aufzubauen. Vorteil dieser Situation ist: Ich lerne, mich, auch wenn es mir wichtig ist, was er von mir hält, in seiner Gegenwart so zu verhalten, wie ich es tatsächlich möchte, ohne darüber nachzudenken, wie es auf ihn wirken könnte. Und ich lerne, den Fokus auf mich zu legen. Wie man am Thread sieht, schadet mir beides nicht grad.
  21. Ich will auch mit ihm darüber reden. Geht allerdings erstmal nur per Telefon oder Nachricht. In ca. 2 Wochen geht es wohl persönlich. Eigentlich sollte er es ja auch gut finden, wenn ich das offen anspreche, immerhin hat er sich mal positiv zu meiner Offenheit geäußert 🤔 Und selber ja auch schon des öfteren etwas angesprochen, was ihn beunruhigte (zB auch als er mal den Eindruck hatte, dass der von mir genannte Grund, wieso ich nicht mit ihm schlafen wollte, nicht der tatsächliche wäre und des öfteren hat er bereits gefragt, ob ich wirklich gewollt hätte, ob ich immer noch wollen würde, etc. Und einmal hatte er mich geküsst/angefasst, als ich im Halbschlaf war (Ich war immer mal schlafend und mal wach, er dachte wohl eigentlich, ich wäre durchgehend wach) und hat die Situation dann später angesprochen, weil er sich mit dem Gedanken, dass ich vielleicht geschlafen hatte, unwohl fühlte. Jetzt gerade bin ich eigentlich eingeschnappt und hab irgendwie gar keine große Lust, ihm zu antworten, weil er mir so distanziert vorkam und das Treffen so kurzfristig verschoben hat. Ist aber natürlich nicht grad die beste Methode. Also muss ich nun wohl entscheiden, wann ich mich bei ihm melde und ob ich mich ganz normal melde oder ein Problemgespräch anfange... Ich mag ihn an sich ja immer noch und möchte es immer noch fortführen. Ich neigte die letzten Tage auch schon wieder dazu, an meiner und seiner letzten Nachricht herumzuinterpretieren, mich zu fragen, ob ich irgendwas abschreckendes geschrieben hab, etc. Hab die Gedanken dann aber weggeschoben, mir ist nämlich etwas eingefallen, was ich sehr gut kann: Vergesslich sein. Bisher hab ich diese Eigenschaft eher in weniger praktischen Situationen genutzt, nun hab ich aber angefangen, sie dafür zu nutzen, zu vergessen, dass ich mir gerade noch Sorgen machen wollte 😁 Das funktioniert schon recht gut. Eine weitere Vorgehensweise bzgl. des Typen brauche ich natürlich trotzdem, aber wenn ich mich ständig verrückt mache, wie in den letzten Tagen, bringt mich das ja nicht weiter. Es wäre gut, meinen Kopf freizukriegen um gescheit und ohne unangenehme Gefühle und Interpretationen darüber nachdenken zu können.
  22. Dabei beobachten, ob die Reaktion so von dir erwünscht war. Sagst du Hallo und die Person schaut dich doof an, dann hast du die Situation eher nicht so gut gelesen. Je mehr solcher Situationen ich habe, desto besser wird mein Gespür dafür. Hab da mittlerweile kaum Fehleinschätzungen. Das mit dem Tagebuch ist eine gute Idee, das werde ich auch ausprobieren! Denkst du, dass drüber reden auch ungünstig ist, wenn es schon kompliziert ist? Oder mir zumindest so vorkommt?
  23. Ich hab auch den Eindruck, dass Single sein durchaus dabei hilft, sich weiterzuentwickeln. Wie kam es, dass bei euch die Luft raus war? Ich kenne sowas von mir z.B. gar nicht, eine Chance, dass sich da noch was entwickelt, gibts bei mir eigentlich immer. Wenn es irgendwas gab, was den Mann vorher für mich beziehungsuntauglich machte, kann er beziehungstauglich werden, wenn er das ändert. Hat es sie vorher auch schon gestört, dass sie keinen Freund hatte? Der Typ, den ich date, ist ja ein ganzes Eck jünger - 23. Von daher könnte es sein, dass es ihn nicht ganz so massiv stört. Allerdings ist er leider auch sehr unsicher, er scheint sich bisweilen gar nicht so sicher zu sein, ob ich das will oder nicht. Er fragt dann häufig nach, sowohl vorher als auch im Nachhinein und ich sage ihm dann immer, dass ich es will/wollte. Vielleicht sollte ich ihm noch mal klar machen, dass ich mich anders verhalten würde, würde ich es nicht wollen. Es ist nämlich ausgesprochen schwer, mich da zu irgendwas zu drängen. Das haben schon ne ganze Menge Typen versucht und keiner hat es geschafft.
  24. @Herzdame Das stimmt. Ich finde es auch gut, dass du darauf eingegangen bist, denn mir war dieser Zusammenhang noch nicht aufgefallen. Ich hab nur Sorge, dass der Typ, um den es mir grad geht, das vielleicht auch so sehen könnte und das für ihn vielleicht auch ein KO-Kriterium sein könnte. Das Problem ist ja auch: Ich lerne sowas ja nur, indem ich es tue. Dafür brauche ich dann halt einen geeigneten Typen - und der jetzige Typ ist geeignet, auf jeden Fall für ein Freundschaft + Ding. Ob es charakterlich wirklich für eine dauerhafte Beziehung passen würde, weiß ich nicht ganz genau. Aber das muss ich ja gerade nicht entscheiden und sowas kann sich ja eh immer ändern. Was heute passt/passend erscheint, kann ich 6 Monaten unpassend sein (und so erscheinen) und was heute unpassend ist/erscheint, kann in 6 Monaten passen (und auch so erscheinen). Von daher ist es müßig, mir darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen. Wichtig ist erstmal nur, ob ich das Verhältnis fortführen möchte, unabhängig von einer Beziehung. Und das möchte ich definitiv, allein schon, weil ich an ihm entsprechendes Interesse habe, ihm entsprechend vertraue und sich das daher gut zum Üben eignen würde. Dann kann ich auch in Ruhe meine Zurückhaltung ablegen. Wobei ich glaube, dass sich da auch so schon eine deutliche Verbesserung zeigen wird, sobald ich es das nächste Mal austeste. Vorher war ich überzeugt davon, bloß nichts falsch machen und mich nicht blamieren zu dürfen, inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass etwas falsch zu machen vielleicht besser ist, als es gar nicht zu versuchen. Außerdem war ich es vorher immer gewöhnt, dass der Mann alles macht und ich die ganze Zeit darauf achte, ihm bloß nicht zu viele Hoffnungen zu machen und irgendwas, was ich nicht wollte, zu verhindern.
  25. @Herzdame Allerdings ist das ja nichts, was ich unbedingt haben muss. Ich finde es nicht unattraktiv, dass er das nicht tut, ich brauche so vielleicht einfach nur ein bisschen länger. Und ich möchte auch nicht, dass es ihn stört, dass ich da nicht so schnell bin. Nach einer Eingewöhnungsphase bin ich da dann ja auch auf "normalem Niveau" und brauche keine Führung mehr. Praktischerweise ist meine Zurückhaltung ja aber etwas, wogegen ich aktiv vorgehen kann. Das werde ich auch in Zukunft versuchen. Meine negativen Gedanken möchte ich nun auch noch los werden 🤔 Hat aber auch Vorteile, dass mich die negativen Gedanken gerade so belasten, so sehe ich zumindest Handlungsbedarf. Und kümmere mich auch drum (ich stehe ja inzwischen auf der Warteliste der psychologischen Beratung meiner Hochschule). Ich denke, damit hab ich was glückliche Beziehungen anbelangt dann schon mal bessere Vorraussetzungen als wenn jemand zwar Probleme hat, die aber nicht angeht und mit immer neuen Beziehungen überdeckt.