Jeff, ich heiße Jeff.
Vielleicht kennt ihr die Werbung. Ein Mann wacht nach einer wilden Nacht neben einer Blondine auf und sie lächelt ihn an. Darauf macht er sich vom Acker. Auf den Weg nach unten geht er in mehrere Wohnungen des Wohnhauses und holt von den Frauen jeweils ein Kleidungsstück ab. Als er das Haus verlässt, fragt ihn eine junge Dame: „Musst du schon gehen Mark?“. Darauf antwortet er: „Jeff, ich heiße Jeff.“. Dies soll natürlich zeigen, wie schnell und einfach man mit diesem Portal einen ONS erreichen kann. Wer wünscht sich das nicht? Eine Nacht, in der man von Haus zu Haus - von Frau zu Frau – geht und man seinen Spaß hat. Ob dieses Portal einem dabei hilft, kann ich leider nicht bestätigen. Aber auf so ein Leben hätte ich auch Lust. So kam es, dass ich mich mit Pickup beschäftigte.
Zu meiner Person:
Mein Name lautet Jeff. Ich bin 21 Jahre alt und Student. Wenn es um meine Hobbys geht, kann ich stolz sagen, dass Musik (ich spiele Gitarre und Klavier) und Sport (spiele Fußball und gehe ins Fitnessstudio) dazu gehören. Auf Pickup bin ich vor 2 Jahren gestoßen. Davor war bei mir, wenn es um das Thema Frauen geht, nichts Spannendes passiert. Und danach? Springen wir mal ein Jahr zurück.
Vor einem Jahr (mein 20. Geburtstag):
Mein 20. Geburtstag. Das bedeutet, wenn ich 80 Jahre alt werde, ist ein Viertel meines Lebens vorbei. Dies ist natürlich eine Erkenntnis, die einem dazu verführt, kurz auf sein bisheriges Leben zurück zu blicken.
Schule: gute Noten, nächstes Jahr Abitur (muss wegen gesundheitlichen Problemen das Jahr wiederholen) – war ich trotzdem zufrieden.
Hobbys: ging regelmäßig ins Fitnessstudio, aber hatte lange keine Auftritte gehabt – verbesserungsfähig.
Frauen: …, zwar hat mir Pickup geholfen, den Mut zu schöpfen, mit Frauen zu flirten. (ich war eine sehr ruhige, schüchterne Person – es war so schlimm, dass wenn ich mit Frauen gesprochen hab, ich stotterte). Aber die großen Erfolge blieben aus.
Ich nahm mir vor, das Beste aus allem zu machen. Noch an dem Abend hatte ich die Chance mit einem sehr hübschen Mädchen zu schlafen. Zitat von meinem Kumpel: „Die hat dich mit ihren Blicken schon gevögelt und du bemerkst es nicht.“. Ich stimmte ihm zu, dass es blöd von mir war. Aber die Wahrheit war, dass ich zu viel Angst hatte, den nächsten Schritt zu gehen. Im Endeffekt war dies noch blöder.
Das letzte Jahr in Schnelldurchlauf: (Achtung nächsten Absatz nicht wichtig, aber hab Bock das zu erzählen, da es vielleicht Einblick in meine Person gibt)
Neue Stufe – neues Glück. Aufgrund meines Ausfalls durfte ich das letzte Jahr wiederholen. Nun kam ich in eine neue Stufe. Zwar kannte ich einige Leute schon vorher. Aber dies war meine Chance mich neu zu finden. Nun war da dieses eine Mädchen (wir nennen sie ab jetzt Crush1). Dadurch, dass ich sie schon vorher kannte, hing ich viel mit ihr in der Schule ab. Dies führte leider dazu, dass ich mich schneller verliebte als Rocko von Pokemon. Das Problem dabei war, dass sie in einer ständigen on-off-Beziehung war. Wenn es vorbei war, suchte sie bei mir Trost. Doch als ich meine Chance ergreifen wollte, war sie wieder mit ihm zusammen. So ging es ein paar Mal und jedes Mal frustrierte es mich immer mehr. (Wenn ich selber mich kritisieren müsste, würde ich sagen ich meine Intention nicht klar genug gezeigt.).
In der Zwischenzeit hab ich mich sehr in meiner neuen Stufe eingelebt. Wir waren feiern, hatten viel Spaß und verbrachten gerne Zeit miteinander. So verbrachte ich Zeit mit einer Freundin von Crush1 (im weiterem Verlauf: Crush2). Wir verstanden uns sehr gut, waren oft miteinander unterwegs und hatten unseren Spaß (rein platonisch). Und zack, war ich wieder verliebt. Jedes Mal, wenn wir unterwegs waren, nahm ich mir vor, dass ich sie heute klarmache. Doch leider besaß ich nie den Mum dafür. (Könnte mich jetzt noch deswegen verprügeln).
In der Zwischenzeit war es endgültig aus zwischen Crush1 und ihrem Lover. Also versuchte sie mehr Kontakt zu mir aufzubauen. Eines Abends rief sie mich an und hatte Probleme mit dem Schulstoff und fragte, ob ich ihr vielleicht helfen kann. (Mal ein Vorteil ein Streber zu sein). Nachdem ich ihr alles erklärt habe, haben wir noch weiter miteinander telefoniert. Währenddessen trank sie Wein und sagte mir zwischendurch, wie sehr der Wein doch schmeckt. So erklärte ich ihr, wie sehr ich zurzeit im Stress bin und ich ein Wein gut vertragen könnte. Also schlug sie vor, dass ich doch vorbei kommen könnte und wir würden etwas gemeinsam trinken. Sie fügte hinzu: „Ach eine oder zwei Flaschen würden doch gehen. Aber wenn ich dann besoffen bin, kann ich für nichts mehr garantieren.“. In meinem Kopf konnte ich den „Booty-Call“ Alarm hören. Doch leider war sie nicht mehr meine Herzensdame. Sondern Crush2. Es wäre vielleicht weniger schlimm gewesen, wenn beide sich nicht kennen würden. Doch leider sind die beiden befreundet. Sehr sogar. So kam ich auf den Entschluss, nicht zu ihr zu gehen und nicht mit ihr Wein zu trinken und nicht mit ihr zu schlafen. Daraufhin brachte ich das Gespräch schnell zum Ende und legte auf. Danach ärgerte mich, trat gegen die Tür und verstauchte mir den Zeh. (Das Leben kann doch so einfach sein).
Die Tage danach war es leicht peinlich zwischen uns. Aber dies legte sich und sie streckte ihre Fühler in andere Richtungen aus, während ich weiter hinter Crush2 her war. Wochen vergingen und endlich kam der Tag auf den ich mich das ganze Schuljahr gefreut habe. Nicht der Abiball. Sondern Klassenfahrt. Ich machte mir dort meine Deadline, dass ich mir dort Crush2 klarmache. So kam es, dass ich mir direkt am ersten Tag Mut antrank. Am ersten Tag sind noch alle erschöpft von der Fahrt und so gehen die meisten früh ins Bett. Bloß Crush2 und ich waren länger wach und unterhielten uns auf unserem Zimmer, indem 3 andere Personen schon am Schlafen waren. Als ich mich dann in mein Bett lag, kam sie zu mir. Also lagen wir dort. Ich wollte auf die nächste Stufe gehen und sagte, dass wir uns küssen sollten. Sie verneinte. So verlief es 2-mal. Und zum Schluss sagte sie: „Ich fang nichts mit Freunden an!“. Das war der Moment an dem ein Schwert durch mein Herz bohrte, ich mich umdrehte und einfach schlafen wollte. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war sie wieder in ihrem Zimmer. Nun hatte ich 3 Tage Klassenfahrt vor mir und hatte verdammt schlechte Laune. Ich versuchte sie zu meiden, aber sie kam doch immer wieder. Also wurde ich pissig und ließ es an ihr aus (ich war nur gemein zu ihr). Die Folge: sie weinte und ich war der Arsch der Stufe. Dies wurde mir auch sehr deutlich gemacht. Am letzten Abend versöhnten wir uns wieder. Doch als wir aus waren, machte sie mit einem Kumpel von mir rum. Ich riss mich zusammen und benahm mich normal, obwohl ich innerlich starb.
Zuhause angekommen, schaffte ich es, das restliche Schuljahr rumzubekommen. Nun kam der Abiball. Ich durfte mit einer Freundin auf die Bühne. Sie sang und ich spielte auf die Gitarre. Ab nun an war ich nicht mehr der Arsch der Klasse und das spürte ich förmlich. Mehrere Mädchen aus meiner Stufe waren interessiert. Ich fühlte mich wie ein Gott. So kam es, dass ein Mädchen (nicht aus meiner Stufe) nach 5 Minuten reden, schon mit mir rummachen wollte. Ich lehnte ab, denn an dem Abend hatte ich Augen für Crush2 und Cutie (ein süßes Mädchen aus meiner Stufe). Crush2 war sehr besoffen. Wir redeten und sie sagte mir, dass sie es schade findet, dass wir nichts mehr miteinander unternehmen. Ich verlor aufgrund ihrer Besoffenheit das Interesse und konzentrierte mich mehr auf Cutie. Das Problem ist, dass sie sehr schüchtern ist. Dies bedeutet, dass mehr Initiative von mir kommen muss. Und wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt, war ich nie besonders gut darin. So wurde auch dies zwischen mir und Cutie nichts. Und so kam auch dieses Schuljahr zum Ende und mein Vergangenheits-Ich, der sich Großes vorgenommen hatte, würde mich verprügeln.
Wenn ihr den letzten Abschnitt übersprungen habt, dann hier die Zusammenfassung: Ich hab mehreren Mädels geknabbert, aber hatte nie den Mum für irgendetwas und hab nie dem Mädchen meine Intention klargemacht.
Dies ist der Grund, wieso ich hier meine Reports niederschreiben will. Vielleicht wenn ich das Gefühl hab, meine Tätigkeiten euch gegenüber zu rechtfertigen, dass ich mir den Arsch aufreiße und mein Bestes gebe.
Denn bisher hab ich nur gering die Theorie in Praxis umgesetzt. Doch dies will ich ändern. Nein ich muss es ändern, damit ich mein Glück finde. Denn bisher bin ich nicht zufrieden mit dem, was ich erreicht habe. Dabei darf ich meine Schüchternheit nicht als Ausrede nehmen. Sondern muss mich zusammenreißen und mein Bestes geben. Ich hoffe, ihr habt einen kleinen Einblick bekommen, und hoffe, dass ihr in naher Zukunft mehr aus meinem Leben hören werdet. Denn jetzt kommt das Studium auf mich zu und hier werde ich mir mehr Zeit für Pickup nehmen.
Bis dahin, haltet die Ohren steif.
Euer Jeff