Aur

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  1. Es ist meines Erachtens auch so, dass die moderne Spielart des Feminismus oftmals das genaue Gegenteil seiner vordergründigen Zielsetzung erreicht, nämlich im Endeffekt den Umstand, dass sich Frauen ebenso oft in einer Identitätskrise befinden wie Männer und zudem inmitten all der Privilegien und Freiheiten ihre Persönlichkeit nicht richtig entwickeln bzw. keine richtige Reifung stattfindet. Ich habe durchaus häufiger Dates und Affären/kurzzeitige Beziehungen, aber ich habe es in den letzten Jahren immer häufiger erlebt, in einer Art "Daddy"-Rolle festgeschrieben zu werden, nicht nur im Sinne des sexuellen Fetisch (den ich persönlich nicht teile), sondern dass auch der Wunsch bestand, dass ich alle Baustellen und Probleme des Lebens meines weiblichen Gegenübers regele, wobei die Dame oft durch so ziemlich alle Faktoren des modernen Lebens überfordert war, auch wenn sie vordergründig darin funktionierte. Bezeichnend war dabei auch, dass in der Regel mit einer gewissen Verachtung auf Männer geblickt wurde, die inmitten des modernen Lebens "struggelten". Das ganze kombinierte sich dann dennoch häufig mit diversen feministischen Vorstellungen, mit dem Endresultat, maximal viele der "klassischen" Privilegien (allerdings in einer Extremform) verbunden mit möglichst vielen neuen Privilegien empfangen zu wollen. Nicht selten kam dann noch ein dringlicher Kinderwunsch dazu, wobei ich in solchen Fällen nicht hätte sehen können, wie so jemand ernsthaft die Verantwortung dafür hätte übernehmen können. Letztlich geht das natürlich sehr in die Richtung dessen, was bisweilen als "LSE" beschrieben wird - es scheint mir aber auch so zu sein, dass in der modernen deutsche Gesellschaftsstruktur letztlich eher LSE-Strukturen entstehen.
  2. Ich bin nun seit knapp zwei Jahren im Online Dating aktiv und hatte eigentlich nie so die Probleme, Dates und Sex dabei zu generieren. Ich muss aber sagen, dass die betreffenden Mädels fast alle einen überdurchschnittlichen Hang zu Neurotizismus und unnötigen Komplikationen aufwiesen. Darunter waren viele Akademikerinnen, Autorinnen, Künstlerinnen, Frauen mit spiritueller Selbstfindungsroutine und regelmäßigem Yoga-Training usw. - prinzipiell alles Dinge, die ich nicht uninteressant finde und die auch in gewisser Form mein eigenes Interessenspektrum und meinen Bildungsstand reflektieren - aber nach einiger Zeit und anfänglichem Sex usw. war oft einfach eine starke Tendenz zu Sackgassen, quasi-therapeutischen Dialogen (ich bin zwar Psychologe, aber das genügt mir schon im Arbeitsalltag) und - vereinfacht ausgedrückt - nervtötenden Problemkonstellationen gegeben. Rückblickend muss ich ohnehin sagen, dass ich früher die besten Partnerschaften mit Frauen hatte, die nicht ständig alles zerlegen/zerreden und der tausendsten emotionalen Exegese unterziehen mussten oder von chronischer Dauer-Unzufriedenheit befallen waren. Genutzt habe ich bisher Tinder, Finya und OkCupid. Bei letzterem ist das gerade beschriebene schwierige Klientel wohl besonders verbreitet, wobei ich da aber auch die meisten Likes und Nachrichten bekam. Bei Tinder sind ja tatsächlich auch relativ viele Akademikerinnen unterwegs, die sicherlich oberflächlich betrachtet zunächst mal eher einfach gestrickt zu sein scheinen, es dann letztlich aber doch oft nicht sind. Ich suche natürlich im Gegensatz dazu keine kompletten Dumpfbratzen, aber ich denke, man kann sich schon in etwa vorstellen, wohin die Reise gehen soll. Möglicherweise wäre street game da auch besser geeignet als Online Dating. Übrigens bitte keine Grundsatzdiskussion darüber, ob man es auch mit solchen schwierigen Fällen irgendwie hinbekommen kann. Ich habe für mich aus der bisherigen Erfahrung beschlossen, dass mir das auf Dauer immer zu nervig wird, wobei ich in den letzten Jahren häufiger auch mal mehrere davon gleichzeitig hatte und dann eben immer jeweils zu der gegangen bin, die gerade ihre entspannten paar Minuten hatte. Das soll aber kein Dauerzustand bleiben.
  3. Ich hatte auch viel mit LSE-Frauen zu tun und würde die Ausführungen des TE diesbezüglich zum Großteil unterschreiben. Ich würde ihm aber darüber hinaus auch raten, eine Therapie zu machen. "Attraction is not a choice" stimmt nur zu einem gewissen Grad. Wenn man sich nämlich selbst aus dysfunktionalen Bindungsmustern herausentwickelt, wird man auch von anderen Dingen angezogen. Und im Zweifelsfall sollte man eher schauen, dass man sein Leben durch andere Aspekte anreichert als durch eine solche Toxizität, d.h. lieber eine etwas "langweiligere" und weniger verzehrende Beziehung, die aber dafür das Leben wirklich nachhaltig bereichert und daneben dann eben noch ein erfülltes eigenes Leben. Alles andere hat leider etwas von einem Drogenkonsumenten. Und nochmal zurück zu den von dir skizzierten LSE-Frauen: Du wirst mit denen nie eine glückliche LTR führen können, weil du dafür nicht der Typ bist. Die werden durch Gleichgültigkeit und klischeehaft überzogene Alpha-Parameter gehalten (bzw. brauchen sie eigentlich eher eine Art distanzierten und benutzenden "Daddy" als einen emotional mit ihnen verbundenen Liebhaber) und so muss man wirklich sein, das lässt sich nicht spielen bzw. wird irgendwann durchschaut. Ich glaube, du bist eigentlich ein netter Typ und damit für solche Frauen langfristig uninteressant. Du brauchst eine nette Frau und solltest daran arbeiten, deine Beziehungsmuster dahingehend umzustrukturieren.
  4. Eine Lösung, die zwar nicht jedermanns Sache, aber dafür sehr effektiv ist, ist "Karezza", also der Verzicht auf die Ejakulation. Beim Sex hört man dann einfach immer kurz vor dem Höhepunkt auf und macht dann weiter. Falls man hinterher das Gefühl hat, zu viel Druck zu haben, lässt sich das mit Sport ganz gut lösen. Übrigens wirkt die Methode auch Wunder bei Energiemangel usw.
  5. Ich bin auch dabei. Lasst uns doch mal einen ersten Termin abmachen. Wie wäre es mit Samstag dem 1.6. um 20:30?
  6. Alle mal herhören! Ich, m (23), seit 3 Wochen Besitzer von LDS, bin direkt mit meinem Wissen losgezogen, hab in allen Clubs der Stadt insgesamt über 200 HBs approached und bin am Ende mit einer HB 10 nach Hause gegangen. Gab den besten FC der Welt. Danach NC, sie souverän nach drei Tagen angerufen und erstmal nen Typen namens Abeku in der Leitung gehabt. Hab mich aber gleich weiterreichen lassen und mein HB gefragt, ob mit uns und Abeku nicht mal 'n Dreier geht. Sie entgegnete, dass sie den Gedanken interessant fände, aber Abeku hardcore eifersüchtig sei und sie mit ihm drüber reden müsse. Er ist halt ihr Ex, mit dem sie noch in einer Wohnung wohnt. Ich fand das dann super strange und hab sie später auf What's app angeschrieben. Hier der Verlauf: LMRBreaka91 (19:23): Hey, S., was wird denn nun aus dem Dreier? ;) ;) Cuntess4Life (19:28): kp ist schwierig jetzt.... ich bin verwirrt...es ist nichts mehr so wie es war LMRBreaka91 (19:29): Abeku braucht keine Angst haben, dass mein Penis besser ist als seiner, haha. Cuntess4Life (19:38): das check ich grad nich ._: ... und es tut iwie weh LMRBreaka91 (19:39): Was hälst'n du davon, wenn wir nachher einfach entspannt drüber reden. Mit Wein und warmen Decken. LMRBreaka91 (19:55): Hallo??? Cuntess4Life (20:04): sry, hier war grad ein marienkäfer reingeflogen LMRBreaka91 (20:06): Kein Stress, Kleine ;) Cuntess4Life (20:23):...mmmhh...ja...ich komm dann nachher zu dir Haben uns danach dann bei mir getroffen. Das HB hat erstmal bitterlich geweint und erzählt, dass sie vor einigen Monaten noch drogenabhängig war und dafür häufiger mal mit Typen geschlafen hat. Ich hab dann nachgefragt, wie viele es waren, aber sie wollte mir keine Antwort geben. Das hat mich echt weggehauen. Hab dann aber zum Glück hier im Forum gelesen und einen Satz gefunden, der mich wirklich weitergebracht hat: "Ihre Vergangenheit ist ihre Vergangenheit". Ja, das muss man sich erstmal vergegenwärtigen.....das ist einfach unumstößlich wahr, genauso wie "ein Fußball ist ein Fußball" oder "eine Rose ist eine Rose ist eine Rose". Das Leben besteht aus Wandel und alles ist im Fluss und mein HB ist somit natürlich nicht mehr das HB, das es vor ein paar Monaten noch war, genauso wie ich kein AFC mehr bin. Ich bin Alpha! Aber so klug war ich da noch nicht und hab erstmal selber angefangen zu weinen....keine Ahnung, was da mit mir passiert ist. Hab dann zum FC angesetzt, bin aber geblockt worden. Da war's dann schon Nacht und ich wollte nur noch schlafen. "So kann's nicht weitergehen. Du musst aus dem Scheiß raus", dachte ich nur. Als ich gerade am Einschlafen war, spürte ich ein Rütteln an meinem Arm und hörte eine wimmernde Stimme: "Ich will dich nicht verlieren, M., ich will dich einfach nicht verlieren. Du bist mir unendlich wichtig, M. Ich bin so ein kleines, hilfloses, unschuldiges Wesen!" Da wurde mir alles klar: Natürlich war S. nur ein kleines, hilfloses, unschuldiges Wesen und WIR würden zusammen alles durchstehen, was sich ihr noch in den Weg stellen wird! Eng umschlungen schliefen wir ein und als wir am nächsten Morgen aufgestanden waren, gab es den besten Sex der Welt. Das war megageil und sie seufzte, dass sie mich über alles lieben würde. Am Abend trafen wir uns wieder, ich setzte irgendwann wieder zum FC an, aber sie blockte. Ich hab dann mit C&F gekontert, worauf sie lachte und sagte, dass sie in zwei Tagen ja erstmal mit Abeku beim Rock am Ring in einem Zelt schlafen würde. Da habe ich gelacht, aber sie nicht mehr. Sie meinte es ernst! Ich war schockiert, habe mich aber besonnen und im Forum recherchiert. Klares Ding, den beiden viel Spaß wünschen und darauf hinweisen, dass ich währenddessen mit "Nadine" weggehe. Abeku ist ihr Ex und warum sollte sie mit ihrem Ex nochmal was anfangen? Außerdem ist der Typ hardcore eifersüchtig und besitzergreifend, während ich über der ganzen Sache stehe. Es hat seinen Grund, dass er nur ihr Ex ist. Es hat seinen Grund, es hat seinen Grund, es hat seinen Grund (hoffentlich glaube ich es gleich!!). S. hat mir das aber nicht geglaubt und mich gefragt, ob wirklich alles OK sei. NATÜRLICH WAR ALLES OK, GOTTVERDAMMT, ICH BIN ALPHA! Sie merkte aber, dass meine Stimme zitterte und bot mir an, mir ihren Hund auszuleihen, damit ich mich währenddessen nicht so alleine fühle. Sie fragte dann noch, ob ich die beiden noch 100 km zur nächsten Mitfahrgelegenheit fahren könne. Das habe ich natürlich gemacht, um ganz klar zu zeigen, dass mir das alles nichts ausmacht. Ich habe dann gewartet, dass sie sich meldet. Der Invest musste von ihr kommen. Von mir erstmal ein Freeze. Am ersten Abend nichts. Das war OK. "Ihr Ex ist ihr Ex", summte ich vor mich hin. Auch am nächsten und übernächsten Abend nichts. Mein Summen ging langsam in ein leises Wimmern über. Ich verlor die Nerven und rief sie an. Niemand nahm ab; ich versuchte es nochmal und nochmal und nochmal. Dann habe ich's zwei Tage lang nicht mehr versucht, um sie wieder zu freezen. War das Alpha? Ich denke doch schon. Da nahm sie dann ab. Um es kurz zu machen: Sie und Abeku sind wieder zusammen, aber sie betonte, dass sie nicht wirklich glücklich mit der Situation sei und ihr so etwas wie eine beste Freundin fehle, sie aber in mir genau die Person sehe, welche diese Rolle ausfüllen könnte. Denkt ihr, das ist eine gute Basis für ein Regame? Dank der Forenmitglieder NewAgeGynecocracy und EnlightenedBuddhaonShrooms habe ich verstanden, dass das Problem bei mir liegt und ich meditiere nun täglich über die Vorstellung, auf einer morgenfrischen Golfwiese einen Golfball in ein Golfloch zu versenken, wenn ich nicht gerade begeistert und hochmotiviert Eckhart Tolle lese. S. konnte nicht anders, weil ich nicht genug Attraction aufgebaut habe und eine zu große Pussy war. Das wird sich nun ändern. Ich bringe den beiden gleich meine selbstgebackenen Plätzchen vorbei und wünsche ihnen einen tollen Tag! Das Leben ist geil! 2015 werden nur noch geile Sachen gemacht! ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Diese Geschichte ist einerseits Fiktion im Sinne von Satire, aber andererseits auch die Wahrheit. Sie stellt eine Zusammenfassung der Schilderungen dar, welche man hier im Forum immer wieder findet und für welche stets gebetsmühlenartig die gleichen Stereotype wiederholt werden. "Freeze out", "mehr Attraction", "zuviel Invest", "mehr Rapport", "eigenes Leben", "Beta Blocker" (nach der mehrfachen Anwendung werden die meisten wohl das tatsächliche Medikament benötigen) etc. ad nauseam. PU wird dabei wie eine "hard science" behandelt, bei der die systematische Variation bestimmter unabhängiger Variablen präzise zu Resultaten in Bezug auf die abhängige Variable (den Erfolg bei Frauen) führe. Natürlich ist PU genau das nicht - das Kriterium von Wissenschaftlichkeit wird nicht mal im Ansatz eines Ansatzes erfüllt, übrigens auch nicht bei den "Schwesterdisziplinen" wie bspw. der New Age-inspirierten "positive psychology" oder NLP. In diesem Zusammenhang stellt bspw. die Vorstellung, dass der Mensch durch Lächeln automatisch glücklicher werde, eine Basis für die "fake it 'til you make it"-Unsinnigkeit dar, mit der man häufiger konfrontiert wird. Tatsächlich verhält es sich aber so, dass ein aufgesetztes Lächeln zu einer Aktivierung von Gehirnbereichen führt, welche mit negativer Emotionalität korrelieren (siehe u.a. http://www.bm.ust.hk/mark/staff/Anirban/Anirban-JESP-2014.pdf ) Von dieser Art existieren überabzählbar viele vergleichbare Beispiele. Vom "personality development" oder gar den "spirituellen" Aspekten, welche hier gerne einige Kandidaten auftischen, die sich nie ernsthaft mit der entsprechenden Grundlagenliteratur zu den von ihnen vergewaltigten Themen wie Buddhismus etc. beschäftigt haben, will ich gar nicht erst anfangen. Bei den potentiell wertvollen Aspekten von PU handelt es sich um eine Ansammlung von Techniken, mit welcher eine Gruppe von Menschen "Erfolg" bei Frauen hatte. In der Weitergabe dieser Techniken besteht der komplette (potentielle) Wert von PU. Das theoretische Grundgerüst, wie es bspw. in LDS erscheint, ist (von wenigen Ausnahmen abgesehen) ohne Realitätsgehalt. Es spielt bei diesem Text keine Rolle, wer ich bin, worin mein Hintergrund besteht oder wie eine sich evt. anschließende Diskussion (an der ich mich nicht beteiligen werde) verlaufen wird. Es handelt sich schlichtweg um Dinge, die gesagt werden müssen. Weiter oben haben wir ja schon unseren Standardfall skizziert: Jemand hat sich mit PU beschäftigt und dadurch den Mut gewonnen, Frauen in Massen anzusprechen. So weit eine gute Sache - zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick zeigen sich jedoch schon etliche Schwierigkeiten, zunächst mal auf ganz banaler Ebene in der Überzeugung, der Erfolg sei ein Beweis dafür, dass man nun dem Alpha-Dasein nähergekommen sei. Tatsächlich verhält es sich freilich so, dass die Wahrscheinlichkeit eines Lays mit steigender Anzahl der angesprochenen (volltrunkenen) Frauen gegen 100% konvergiert und man mit jeder Methode irgendwann dieses Ziel erreicht. Dann tritt das nächste Problem auf: Was tut man nach dem Lay? Der frischgebackene PUler weiß ja, dass er auf keinen Fall zu schnell Gefühle entwickeln sollte, aber genau das passiert trotzdem immer wieder. Und mit was für einer Sorte von Frau hat er es dann zu tun? Wenn kein außergewöhnlicher Glücksfall eintritt, mit genau derjenigen Sorte, die trotz seiner unbeholfenen Ansprache zum sofortigen FC bereit ist, also in etwa jene Sorte, die in der oben angeführten Karikatur skizziert wurde. Man liest dann oft Begriffe à la "Borderline", die allerdings nur bei einem Teil dieser Zielgruppe zutreffen. "Seltsamerweise" geraten die betreffenden neu-PUler direkt danach gleich an die nächste "Borderlinerin". Wenn man hier im Forum liest, könnte man meinen, dass mindestens ein Viertel von Deutschland aus Borderlinerinnen bestünde. Andere weisen dann darauf hin, dass "der Kleinen" nur mal richtig gezeigt werden müsse, wo der Hammer hängt und natürlich geht auch das wieder schief, aber PU zeigt glücklicherweise immer Mittel und Wege auf, die Verantwortung dafür dann in der männlichen Person zu finden, welche widerum Besserung gelobt ("ja, ich war zu sehr beta! Das nächste mal weniger Invest, nicht so besitzergreifend, mehr Freezen, eigenes Leben - woher nehme ich das nun auch noch? - mehr Attraction!), aber betont , dass die Kleine wirklich Borderlinerin gewesen sei. Um es mal auf den Punkt zu bringen: Ein bedeutender Teile der heutigen weiblichen Bundesbevölkerung ist für Beziehungen komplett ungeeignet und ein weiterer bedeutender Teil ist zumindest weitgehend ungeeignet (mit diesem Teil funktionieren Beziehungen nur über das in LdS ausnahmsweise richtig skizzierte Herrchen-Hund- Schema). In der Hinsicht hatte der gute "Ludovico" nicht unrecht, wobei das Problem gar nicht mal darin besteht, dass es sich um "LSEs" handelt. "Borderline" ist auch nicht die Ursache. Tatsächlich sind die Ursachen extrem komplex und würden mehrere Bücher zu ihrer Erörterung erfordern, wobei dieser Text für ein unbezahltes Dokument, welches primär auf (teils voraussichtlich polemischen) Widerstand stoßen wird, schon umfassend genug ist (aus diesem Grund werde ich übrigens diverse Inhalte, mit denen man Bücher füllen könnte, sehr kurzhalten). Diese Teilgruppen von Frauen stellen übrigens auch die Grundlage für die Aussagen dar, welche die meisten PU-Autoren über "die Frau an sich" tätigen und welche irrtümlicherweise als Naturgesetzlichkeiten dargestellt werden. In Wirklichkeit sind die Unterschiede zwischen Frauen aber ähnlich groß wie jene zwischen Männern (ein Autor des frühen 20. Jahrhunderts schrieb treffenderweise: "Ich fürchte, die Unterschiede zwischen Mensch und Mensch sind größer als jene zwischen Mensch und Stein"), wobei aber bestimmte Kategorien von Typologien gebildet werden können, die sich innerhalb ihrer Kategorie widerum überschneiden. Für einmaligen Sex sind die beiden erwähnten Teilgruppen oftmals bestens geeignet. Dafür braucht man aber auch keine besonderen PU-Kenntnisse. Dauerhafte Beziehungen mit ihnen sind, wie angedeutet, entweder unmöglich oder anstrengend und auf Sand gebaut, wobei alle Freezes und Beta Blocker nur eine Variation des gemeinschaftlichen Beerdigungsritus darstellen. Auch wenn es sich viele anscheinend nicht mehr vorstellen können: Es gibt Frauen, mit denen man unkomplizierte Partnerschaften führen kann und für die man nicht den Alpha simulieren muss (inwiefern letzteres ohnehin unmöglich ist, wird weiter unten noch aufgeführt); Frauen, die euch dabei unterstützen, wieder auf die Füße zu kommen, wenn ihr am Boden seid, anstatt euch ins Betafeuer zu schicken und für die der Begriff "Partnerin" seine eigentliche Berechtigung erfährt. Sie stellen allerdings im heutigen Deutschland nicht die Regel dar und erfordern - wenn man sie hierzulande finden will - mindestens eines von drei Dingen im Übermaß, idealerweise aber eine Kombination daraus: - Zeit und Geschick bei der Suche - Ein hinreichend großes Umfeld mit entsprechenden weiblichen Kontakten - Eine unumstößliche, authentische persönliche Basis Der letztgenannte Punkt wird im PU oftmals mit dem "Alpha" gleichgesetzt. Ein zentraler Irrtum besteht darin, dass man mehr oder minder einfach zum "Alpha" werden könne, indem man sich bestimmte Mindsets usw. aneignet und die eigene Persönlichkeit "entwickelt"/"verändert". Zunächst muss hervorgehoben werden, dass man nicht einfach eine innere Basis oder ein "inner game" erhält, indem man einen Frame übernimmt, den eine Theorie vorgibt. Die innere Basis muss tatsächlich euch entsprechen und euch bis in die letzte Haarsinneszelle durchdringen. Ansonsten treten jene Probleme auf, die man immer wieder findet und die ich auch in dem obigen Text karikiert habe: Die Frau merkt, dass es sich um ein Schauspiel handelt. Man sollte dabei den Instinkt von Frauen nicht prinzipiell überschätzen - man kann ihnen im Normalfall viel vormachen. Eine Sache wird man aber nur zu einem extrem geringen Grad und nur für sehr kurze Zeit vorspielen können: Das Ausmaß, inwieweit man in sich gefestigt ist. Das ist die Variable, auf welche Frauen im Durchschnitt am stärksten reagieren. Dabei ist es übrigens erstaunlich wenig bedeutend, ob ihr dieses Gefühl von Lebenssicherheit daraus zieht, dass ihr Millionär seid, daraus, dass eure Großmutter euch als Kind entsprechend geprägt hat oder daraus, dass ihr die arktische Hysterie für euch entdeckt habt. Entscheidend ist, dass dieses Grundgefühl aus jeder Faser und in jeder Situation ausgestrahlt wird. Übrigens ist dieses Grundgefühl umso wichtiger, je instabiler die Frau selber ist. Bei der erwähnten positiven Frauenkategorie tritt es hingegen vglw. etwas mehr in den Hintergrund, wobei dieser positive Fall aber dafür umso schneller bemerkt, wenn ihr in irgendeiner Weise inauthentisch seid bzw. keinen wirklichen Bezug zu euch selbst habt und darauf mit Interessenverlust reagiert. Es muss auch nochmal klar betont werden, dass es sich dabei um eine subtile Ebene handelt, die ihr nicht dadurch meistert, dass ihr bei euch selbst Verhaltensweisen erzwingt. Man könnte nun lapidar sagen "just be yourself", wenn nicht die meisten gar keinen Begriff mehr davon hätten, wer oder was sie eigentlich sind. Den Gedanken, dass ihr euch oder eure "HBs" weitgehend beliebig verändern könnt, solltet ihr jedenfalls verabschieden. Die Vergangenheit ist eben nicht einfach nur die Vergangenheit, sondern in Verbindung mit der Gegenwart die Basis für die Zukunft. In der Verhaltenspsychologie ist der Satz "the best predictor of future performance is past performance" nicht ohne Grund entsprechend populär und Langzeitstudien zeigen, dass bestimmte Traits sogar über Familiengenerationen hinweg relativ stabil bleiben. Gleichwohl ist es so, dass ihr - wenn ihr aufhört, ein Abziehbild zu sein und zu einem authentischen Dasein gelangt - eine innere Basis erreichen könnt, die so ausgeprägt ist, dass ihr für Außenstehende plötzlich wie ausgewechselt erscheint. Zur erwähnten Basis gehört dann natürlich auch Unabhängigkeit, u.a. gegenüber der Meinung von Frauen. Hier trifft es der - teils in PU-Kontexten zu lesende Satz - "intention and indifference" gar nicht mal schlecht. Das Selbstbild, das Selbstwertgefühl und das, was in eurem Leben das Wesentliche ausmacht, müssen unabhängig von der Meinung von Frauen sein. Dass im Fall einer intensiven Beziehung eine gewisse Verwebung dieser Bereiche mit dem Leben der Partnerin stattfindet, ist klar, wobei dies ein weiterer Grund ist, bei der Frauensuche extrem sorgfältig vorzugehen, zumal kaum etwas ein solches Destruktionspotential entfalten kann wie eine auszehrende LT"R". Wenn das die einzige Alternative darstellt, ist jederzeit zum Leben ohne Partnerin und nur mit ONSs zu raten. Ein dritter Aspekt wurde in Bezug auf unseren neu-PUler, welcher loszieht und Frauen anspricht, noch nicht betrachtet: Die Verschiebung des Machtgleichgewichts zwischen den Geschlechtern. Wenn jede Frau an einem Club-Abend von 25 Männern angesprochen wird, hat dies Auwirkungen in Bezug auf ihr Anspruchsprofil. Der Partnerschaftsmarkt wird entscheidend durch das Prinzip von Angebot und Nachfrage reguliert, wobei ein gewichtiger Faktor schon darin besteht, dass das Zahlenverhältnis zwischen den Geschlechtern im Alter von 18 bis 35 hierzulande ca. 5 (Frauen) : 7 (Männer) beträgt.Wer jedes Wochenende loszieht und hunderte HBs approached, zementiert Selbstverständnisse à la "Goddess Waltraud" erheblich. Diese Art von PUler ist somit nicht weniger problematisch als der Nice Guy. Es gibt natürlich nicht wenige, die sich dennoch einreden, dadurch aus einer Position der Stärke zu agieren. Dabei handelt es ich um eine allgemeine psychologische Tendenz, die man auch bei unheilbar erkrankten Menschen findet, welche oftmals bis zum letzten Tag der Überzeugung sind, dass sie bspw. über die Umstellung ihrer Ernährung wieder gesund werden könnten oder sogar die Tatsache ihrer Erkrankung komplett negieren: Das Bedürfnis, ein maximales Gefühl von Kontrolle über das eigene Leben zu haben. In Bezug auf die Geschlechter kann man lapidar fragen: "Seit wann kommt der Knochen zum Hund?" Es ist in solchen Kontexten ein Grundgesetz, dass die Position der Macht bei der passiven Person liegt, insbesondere freilich, wenn sich vor ihr jemand abkaspert, während sie ihn weitgehend wortlos mustert und ab und an mal einen einsilbigen Kommentar abgibt. Ich weiß nicht, wie viele hier mal den gegenteiligen Fall erlebt haben, wenn eine Frau entsprechend Feuer und Flamme war, während man selbst reservierter war, aber es ist erstaunlich, was einem da für ein kaum zu bremsender Aktivitätssturm entgegenkommt, der überdies völlig frei von "Shit Tests" usw. ist. Da ist absolut alles, was man tut, toll und unvergleichlich interessant. Hierbei handelt es sich übrigens um ein weiteres Missverständnis. "Shit Tests" sind nie und unter keinen Umständen ein gutes Zeichen; de facto sind sie eher ein Indikator dafür, dass die Wahrnehmung der Frau von euch in Richtung des ersten Wortes dieses Wortpaares geht und sie im besten Fall noch testen will, ob diese Wahrnehmung zutrifft, bevor sie euch disqualifiziert. Als Faustregel kann man geradezu sagen: Auf euch bezogene positive Aktivität minus "Shit Tests" = Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Nummer gut wird. Der neu-PUler betrachtet diese Mechanismen in der Regel ausschließlich durch die Brille seines gerade gelesenen Buches oder besuchten Kurses, was - sobald sich eine ernsthaftere Bindung entwickelt - in zahlreichen Fällen zu kompletter Paranoia führt. Der Attractionverlust droht überall und der Frame darf nicht verloren werden. Die "kann LTR wegen PU nicht genießen"-Threads in diesem Forum sind nicht selten. Zentrale Probleme bestehen in der oftmals damit verbundenen Verunsicherung und - im Falle einer geeigneten Partnerin - unnötiger Distanzierung sowie Machtspielen, die prinzipiell so weit wie möglich vermieden werden sollten. Hinsichtlich letzterer muss einem eins klar werden: Diese Spiele sind in aller Regel schon verloren, bevor sie anfangen, insbesondere, wenn ihr nicht ein außergewöhnlich gutes "inner game" besitzt. Die Problematik wird u.a. in der obigen Karikatur dargestellt, wobei die meisten Frauen eben sehr deutlich merken, ob ihr sie bspw. aus einer Position der Stärke oder aus Verzweiflung und Unsicherheit heraus "freezed". Darin besteht auch ein großes Problem in den hier im Forum gegebenen üblichen Ratschlägen zu Beziehungs-oder Verführungssituationen: Die Thread-Ersteller formulieren die Fälle oft viel zu vage und entsprechende Mitglieder geben einfach ins Blaue hinein ihre Standard-Ratschläge. Ein weiteres Problem liegt darin, dass die Frau - aus den bereits grob skizzierten Gründen - fast immer zahlreichere und bessere Alternativen haben wird als ihr, insbesondere wenn ihr euer heiß ersehntes HB10 bekommen habt. Die Nadine, welche ihr dagegen vorweisen könnt, wird in den meisten Fällen maximal eine HB7 sein und ansonsten selber zumindest mit einem Bein in mindestens einer Affäre stecken, während euer HB10 zwischen mehreren Typen auswählen kann, die ihr jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Da kann es - insb., wenn ihr bis dahin sonst noch nicht viel aufgebaut habt - schnell mal passieren, dass ihr in der Zeit des "Freezes" alleine an die Decke geht, während euer HB10 im Whirlpool verwöhnt wird. Manipulationsmethoden, die mit übermäßigem Enzug, Konkurrenz usw. operieren, eignen sich grundlegend bestenfalls für ONSs oder für das Verzögern des Endes einer Kadaverbeziehung. Wenn ihr eure HSE - oder wie auch immer ihr sie bezeichnen wollt - gefunden habt , muss das ganze über positive Impulse laufen und in der Hinsicht ist es wieder einmal entscheidend, dass ihr euch mit euch selbst wohlfühlt, weil sich dadurch auch die Partnerin tendenziell mit euch wohlfühlt. Stellt euch also nicht die Frage "wie sehr habe ich sie heute attracted?", sondern "wie wohl habe ich mich heute gefühlt". Das ist auch streng von einem zu flachen Konzept von "Spaß" abzutrennen, welches man mitunter als Markenzeichen des PUlers vorfindet. Wenn man diese Basis besitzt, kann man sich auch Sachen erlauben, die man zuvor für Todsünden gehalten hat, wie bspw. Eifersucht. Es ist kein Zufall, dass gewisse Bevölkerungsgruppen trotz ihrer (im Durchschnitt) deutlich besitzergreifenderen Tendenz oftmals erstaunlich unkompliziert mit Frauen leben. Es liegt nicht zuletzt daran, dass sie zu einem anderen - und positiveren - Selbstverständnis erzogen wurden. Wenn ihr eine vernünftige Partnerin habt und diese Art von Selbstverständnis ausstrahlt, wird sie über Grenzen sogar oft froh sein und diese als Orientierungsrahmen empfinden. "Wir machen dann einen Dreier" ist hingegen die Variante von Seelenwracks für Seelenwracks, es sei denn freilich, es entspricht wirklich ihrer sexuellen Präferenz und sie fallen nicht aus allen Wolken, wenn ihr HB dann begeistert von der Idee ist, gleichzeitig vom Schlosser Dolf durchgenommen zu werden. Um es nochmal deutlich auf den Punkt zu bringen: Viele eurer Probleme kommen daher, dass ihr nicht genug selektiert habt, dann ein "HB" habt, welches ein Gemisch aus Verunsicherung, Masochismus, Megalomanie im Wechsel mit Selbstentwertung, Bindungsunfähigkeit und ständiger Ambivalenz darstellt und in euch einen Hanswurst sieht, der mitunter mal ganz unterhaltsam ist, aber nur so lange (wackelig) auf seinem Ast sitzt, bis sich eine halbwegs akzeptable Alternative findet. Solche Exemplare kann man dann über Entzug, Entwertung und Unterwerfung (nichts anderes sind einige der populärsten PU-Beziehungsmethoden) vorübergehend zu besserem Verhalten zwingen, aber es bleibt ein Kampf, in dem es letztlich nur Verlierer gibt. In der Hinsicht liest man dann auch so hochgradig weise Ratschläge wie bspw., dass Probleme nie zu thematisieren seien, sondern mit Sex reagiert werden müsse. Dass das Thematisieren von Problemen in dem gerade skizzierten Fall zu nichts führt, ist zutreffend, aber Sex führt freilich aufgrund der damit verbundenen Konditionierung zu einer Festigung der Negativverhaltensweisen. In einer richtigen Partnerschaft können und müssen Probleme auch angemessen besprochen werden, auch wenn sich das hier einige, die bisher nur Erfahrungen mit Luftköpfen gemacht haben, denen da zuviel Realität dabei ist, wahrscheinlich nicht vorstellen können. Besprecht das, was besprochen werden muss, tut das, was getan werden muss und lebt und liebt euch die Seele aus dem Leib. Aber baut vorher eine persönliche Basis auf und überlasst Exemplare, wie sie oben in der Karikatur skizziert wurden, jemandem, der sich erfolgreich einredet, dass durch ihn alles besser wird. Das Leben ist zu kurz, um ein Spiel zu sein, welches nicht das eigene ist.