scrai

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Alle erstellten Inhalte von scrai

  1. Investiere lieber 1.000 - 1.500 EUR und mache den CRM-, ABAP- oder was auch immer Kurs. Oder melde Dich bei consolut an, so dass Du Zugang zu einem Übungssystem hast, sieh zu dass Du irgendwo Schulungsunterlagen herbekommst, acker die durch und mache für 500 EUR eine richtige Zertifizierung. Das bringt Dir um Welten mehr als das TERP10. Das ist einmal zwei Wochen Bulimie-Lernen und bringt sonst überhaupt nichts.
  2. Sind wir nicht schon seit ~5 Jahren beim Web 3.0 aka semantisches Web Momentan liegt Webentwicklung (also nicht bunte Flashanimationen auf noch bunteren Seiten), sondern das Bereitstellen richtiger Anwendungssoftware über das Web als Webservice ect. ja voll im Trend. Alles muss jetzt auch im Browser laufen. Da wirst Du sicherlich genug Firmen finden, bei denen Du bezahlst eine praktische Arbeit umsetzen kannst.
  3. TERP10 würde ich nicht machen. Das ist ziemlicher Blödsinn, man lernt quasi gar nichts. Der Stoff ist viel zu breit, dann aber nirgendwo tief genug als dass man ernsthaft etwas über das System lernt. Wenn, dann mach eine der anderen Schulungen bei ERP4Students.
  4. Bereiche die mit mit Deiner Masterkombination und den vielen wissenschaftlichen Praktika noch einfallen: - Gehobener administrativer Bereich in der Forschung. Das sind Verwaltungsstellen an Instituten, Graduiertenschulen und anderen Hochschuleinrichtungen. Die werden auch entsprechend bezahlt, setzen aber i.d.R. einen Doktor voraus. Eine Doktorandenstelle mit zwei Mastern sollte aber wohl zu bekommen sein. - Wissensmanagement. Da muss allerdings konkrete Fachkenntnis und ein Praktikum her. Vielleicht kannst Du da über eine unternehmensinterne Masterarbeit etwas machen. Grundsätzlich ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen. Was Du brauchst ist erstmal den Master in Pädagogik, dann kannst Du mit dem hausieren gehen und gleichzeitig den noch vorhandenen Studentenstaus über den Zweitmaster nutzen, um Dir durch entsprechende Vertiefungsmodule, Praktikum + unternehmens- oder wenigstens institutsinterne Abschlussarbeit ein Profil zu schaffen.
  5. "Irgendeine Teilzeitstelle" muss man auch erstmal finden, wenn man kein handfestes Studium vorzuweisen hat. Für mich liest sich das so, als wolltest Du alles auf einmal und das möglichst bequem. Das wird nichts. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: 1. Finanzielle Situation in den Griff bekommen. Und wenn das heißt dass Du 20h die Woche kassieren gehst. Erstmal musst Du da den Kopf und den Rücken frei bekommen, sonst geht alles in die Hose. Parallel kannst Du Dich ja auf fachnahe Teilzeitstellen weiterbewerben, Erwachsenenbildung, ggf. auch einfach neue Stelle an der Uni o.ä.. Da aber auch nicht so wählerisch sein. Wenn es Motivationskurse für Arbeitslose sind, dann ist das eben so. Ich hab 60h/Woche 120kg Kopierstationen in den vierten Stock geschleppt. War auch nicht schön, aber besser als nichts zu essen oder ohne Abschluss dazustehen. 2. Master Erziehungswissenschaften halbwegs ordentlich abschließen. 3. An dem Punkt überlegen, wie es weitergehen soll. Arbeitslos melden, auf eine vernünftige Weiterbildung hoffen oder ggf. selbst bezahlen (mein "BWL für Geisteswissenschaftler" für 550 EUR hat sich z.B. ausgezahlt), in der Wirtschaft Praktika schieben, versuchen an eine Graduiertenschule zu kommen. Die Möglichkeiten sind zahlreich. 4. Parallel kannst Du ja schauen, ob Du den zweiten Master noch abgeschlossen bekommst. Wenn der dann nicht so gut ausfällt, ist das weniger tragisch. Du hast wenigstens zwei Titel und kannst Dein Alter wesentlich besser rechtfertigen. In Vorstellungsgesprächen hilft dann durchaus Ehrlichkeit, in dem Du sagst, dass Du ursprünglich in die Wissenschaft wolltest, Dir die Promotion angeboten worden sei aber Dir die ganze Perspektive zu prekär sei, so dass Du Dich entscheiden hast, jetzt richtig zu arbeiten. Wichtig ist aber: Eins nach dem anderen, nicht alles auf einmal wollen. Wenn man sich einmal studiumstechnisch in so eine bescheidene Situation manövriert hat braucht es viel Willen und Durchhaltevermögen, um sich da die nächsten Jahre wieder herauszuziehen. Ich habe fast fünf Jahre(!) gebraucht.
  6. Studium Generale? Suche Dir einen Bereich heraus, auf den Du Dich spezialisieren willst und mache dort die wichtigsten Module nebenher.
  7. Die hatte ich auch nicht bekommen trotz fertigem Magister. Um das Studium zu Ende zu bringen bin ich zu einer Zeitarbeitsbude und habe dort immer projektbezogen geackert - immer wenn etwas anfiel, mal nur ein Tag, mal fünf Wochen am Stück. Zwischendurch habe ich dann die fehlenden Scheine gemacht. Suche nach so etwas und bring erstmal die erste Thesis fertig. Was ist denn der zweite Master?
  8. Interessant wäre erstmal was denn der zweite Master beinhaltet. Ich würde auf jeden Fall beide Studien zu Ende bringen, das lässt den Lebenslauf in einem ganz anderen Licht erscheinen. selfrevolution, 29, M.Sc., M.A. macht halt doch einen anderen Eindruck als "nur" Langzeitstudent. Ansonsten war ich ja in einer ähnlichen Situation, mit dem Unterschied dass ich eben doch Computeraffin bin, einen Zweitmaster Informatik nachschiebe und damit jetzt problemlos unterkomme. In der Wirtschaft interessiert im Übrigen weniger Dein Alter, sondern konkrete Fähigkeiten. Ein Pädagoge mit Weiterbildung in Arbeitsrecht, einem Praktikum und einem halbjährigen SAP-Berater für HR bringt mehr als einfach nur ein BWL-Master ohne weitere Zusatzqualis, um es mal plakativ auszudrücken. Ich würde zusehen, dass Du Praxis außerhalb der Uni bekommst. Eine Weiterbildung, darauf aufbauen ein Praktikum oder eine Werkstudentenstelle und die Thesen in einer Firma. Damit verbaust Du Dir nicht die Chance auf die wissenschaftliche Karriere (je nach Lehrstuhl kann ein bisschen Praxis außerhalb der Uni durchaus einen Bonus geben - ich hatte mein Abschlussstipendium an einer Graduiertenschule genau deswegen bekommen), hast aber eine Exit-Option. Für den Einstieg außerhalb der Uni ist es vor allem wichtig, in dem Moment wo Du die Abschlussarbeit abgibst, irgendetwas konkret zu können.
  9. Gratulation, damit hast Du Dir aber mal durch die Bank so ziemlich alle unrentabelsten Studiengänge mit den miesesten Jobaussichten danach herausgesucht. - Hast Du Bafög-Anspruch? - Wieviel können Deine Eltern abdrücken? Idealfall wäre etwas Geld von den Eltern (und wenn's nochmal 100 EUR sind, kostest ja auch Geld wenn Du daheim wohnst + Uni in einer Stadt mit günstigen Mieten + 450 EUR-Job wo es Tarifzahlung gibt (z.B. Kaufland, Lidl, HiWi oder in den Semesterferien Zeitarbeit aufm Bau/am Band) + Wohngeld/Bafög. Dann sollte das machbar sein. Im Osten bekommst Du kleine Zimmer all inkl. für 150 EUR, große für 200-250 EUR. Nur mal so.
  10. scrai

    Studiengangwechsel?

    Also wenn Du Mechatronik studierst und am Tag 3h Weg in die bzw. von der Hochschule hast wundert mich gar nichts mehr. Dann geh in den Osten, nimm Dir für 200 EUR all inkl. ein 25m²-Zimmer direkt am Campus und mach ein chilliges Studentenleben.
  11. Das beantwortet nicht meine Frage ;) Außerdem verstehe ich das Problem dabei nicht - Ist das nicht letzten Endes egal? Auch wenn die Betreuung schlecht ist habe ich erstens genug Zeit, zweitens kein Problem mit der Texterei (im Erststudium schon genug Hausarbeiten und Magisterarbeit abgerissen) und es interessiert mich ganz andere Dinge, wie die mittel bis langfristige Perspektive. Ich habe bereits ein abgeschlossenes Studium, der Master als Zweitstudium ist für mich nur noch eine formale Pflichtaufgabe, damit mir nicht den Rest meines Arbeitslebens das Manko des Quereinsteigers anheftet. Lies bitte vorher den Text - die Abschlussarbeit wäre erst ab Oktober und bei Firma A steht dabei sogar noch nicht mal der Standort, geschweige denn der Betreuer fest.
  12. Hallo, wie im anderen Thread schon angedeutet studiere ich "Master Informatik für Geisteswissenschaftler" im dritten semester, bin bisher gut durchgekommen und habe noch bisschen BWL-Grundlagen sowie zwei SAP-Zertifikate (TERP10 + fünf Monate Vollzeit Programmieren mit ABAP) gemacht. Ich habe in Praktikum in der Tasche, könnte dort im Anschluss auch die Masterarbeit schreiben. Da das Arbeitsamt aber darauf bestand, dass ich mich weiter bewerbe habe ich es noch bei einem anderen Unternehmen versucht. Der wollte mich zunächst für wenigstens 30h, da ich aber Bedenken hatte, die Masterarbeit dann noch nebenbei zu schaffen sagte ich der Sekretärin ab. Daraufhin rief sofort der Chef zurück und versuchte mich doch noch zu überzeugen dass wir eine gemeinsame Lösung finden. Da ist also ernsthaftes Interesse vorhanden. Im Studium stehen noch auf dem Programm: - mündliche Abschlussprüfung für weitere BWL-Zusatzquali (Banking und Finance, jetzt nicht mehr relevant, aber nun ist fast alles beisammen, da mach ich auch das Zertifikat. Sieht sicher auch nicht so schlecht aus, mal eben 30 Credtis aus einem Master ohne Grundlagenfächer gehört zu haben mit 2.0 abzuschließen) - Seminararbeit 20-25 Seiten - zwei bis drei Klausuren oder Praxisprojekte - Praktikum + Bericht 15 Seiten - Masterarbeit 80-100 Seiten Die Angebote sehen wie folgt aus, wobei beim zweiten die Details noch nicht ausgehandelt sind. Firma A: ->500 MA, Tochter einer Tochter von DAX30, Tariflohn bei Übernahme (wie auch immer der aussieht) -> SS2014 Praktikum hier vor Ort, 20h/Woche im Semester, 39h in den Semesterferien -> Arbeitsweg ~45min, Standort am Arsch der Welt -> Masterarbeit im WS14/15 in anderer ostdeutscher Großstadt (dritter Umzug in zwei Jahren -> bäh), dortiger Standort ist auch in der Pampa -> Vergütung 711 EUR im Praktikum, 811 EUR im Master = 850 EUR netto mit aufstockendem Hartz 4. Übernahme natürlich unklar, aber mit meinem mittlerweile aufgebauten Profil auch kein Beinbruch. -> Thema steht nicht 100%ig fest, wahrscheinlich ist aber eine interessante Branchenlösung + ein aktuelles Hypethema, dass aufgrund der Richtung, in die sich SAP zz entwickelt mit einigen Jahren Berufserfahrung sehr gute Perspektiven bietet, auch in die Richtung einer langfristigen Freelancer-Tätigkeit. Thematik ist auch kein Strohfeuer, sondern durchaus solide. -> kann aber auch in ein anderes Thema gesteckt werden was mich nicht interessiert und nicht wirklich weiterbringt (z.B. IT-Sicherheit) -> Kundenkreis weitestgehend auf Sachsen/Sachsen-Anhalt beschränkt, für Festangestellte begrenzte Reisetätigkeit -> Praktikumsvertrag war leider bereits letztes Jahr unterschrieben, ich versaue es mir also nachhaltig wenn ich da noch kündige -> auf den ersten Blick relativ junge Mitarbeiterstruktur -> wird insgesamt stressiger bei etwas weniger Geld, Umzug, mehr Stunden. Dafür nochmal Perspektivwechsel (lebe seit 30 Jahren in der gleichen Stadt), finde die Stadt des Hauptsitzes durchaus interessant (schöne Altstadt, viele Studenten, deutlicher Frauenüberschuss, trotzdem noch heimatnah genug für WE-Heimfahrten) Firma B: -> MA-Zahl finde ich keine Angaben. schätze mal 50-100 -> Festanstellung bei 20h/Woche und reduziertem Lohn, würde quasi statt einem neuen dualen Studenten eingestellt werden. Bekäme Zeit bis SS2015 für Abschluss des Studiums. -> Arbeitsweg 10 min zu Fuß (!), zur FB ;), zum Fitness, zum Shoppen und Mittagessen in der City. Besser von der Lage her geht's nicht. -> Einarbeitung in neues Großprojekt + mehrere Schulungen in Walldorf mit dem Ziel mit Abschluss des Studiums voll produktiv einsetzbar zu sein. -> Vergütung 1200 EUR -> 950 EUR netto dieses Jahr, 900 netto in 2015 (wegen Lohnsteuer). -> Bindung an das Unternehmen für drei Jahre wegen hoher Schulungskosten, nach Studium natürlich "richtiges" Gehalt -> Thema 100%ig fest, wieder die gleiche interessante Branchenlösung, allerdings in Kombination mit dem absoluten Standardthema (FI). Da gibt es natürlich auch langfristig immer genug Arbeit, aber eben nicht die ganz großen Entwicklungsmöglichkeiten (wobei man natürlich nicht ewig auf ein Modul festgelegt bleibt). Mit meinem Profil (BWL-Weiterbildung mit Schwerpunkt Rechnungswesen, Informatik-Studium SAP-Weiterbildung) bin ich für eine Juniorstelle da natürlich der "perfect Fit". -> auf den ersten Blick relativ alte Mitarbeiterstruktur, aber sympathischer Chef (und das im Mittelstand, nach all den modernen Gutsherren und Cholerikern ist mein Weltbild zusammengebrochen ;) ) -> Kundenkreis breit, aber alles in der Region, folglich Vorteile des Consultant-Berufs (viele Projekte) ohne die Nachteile (Herumreiserei). -> weniger Stress bei etwas mehr Geld, Übernahme bei der Investition so gut wie sicher, bleibe aber in Chemnitz hängen (Heimat + fertig eingerichtete Wohnung + die paar Freunde, die noch da sind, aber wenig junges Leben, aufgrund der sehr industriell geprägten Struktur krasser Männerüberschuss, vor allem für 25/30+, Angst in eine sehr festgefahrene Situation zu rutschen), Thema ist in Ordnung, aber nicht der Burner Wer hilft mir eine Entscheidung zu treffen ;) ?
  13. Beziehst Du Dich auf den Betreuer im Unternehmen oder am Lehrstuhl? Ich möchte erst einmal das Pflichtpraktikum abreißen und dann ab WS14/15 die Abschlussarbeit schreiben, wobei die bei Firma B auch problemlos ohne den Betrieb machbar wäre. Der Betreuer wäre mir noch nicht bekannt.
  14. scrai

    Studiengangwechsel?

    Du musst auch echt nicht in jede Übung (da vorsichtig auswählen), aber ganz sicher nicht in jede Vorlesung gehen - die Zeit dann aber auch sinnvoll nutzen. Wenn ich z.B. nochmal 17:45 eine Übung habe, dann bräuchte ich mit An- und Abreise für den Spaß 3h. In der Zeit habe ich mir den Stoff locker selbst angeeignet und vielleicht schon die Hälfte der dort ausgegebenen Hausaufgabe gelöst. Bei Mathe I hab ich mir lieber zum Verständnis den Löviscach angeschaut, zum Rechnen im Papula die Kochrezepte besorgt und den schwierigsten Teil (in dem Fall Hauptachsentransformation) nochmal in Privataudienz vom Übungsleiter erklären lassen. Vorlesungen besuche ich seit ungefähr der fünften Woche des ersten Semesters gar nicht mehr.
  15. scrai

    Studiengangwechsel?

    Dann nutze es als Motivation dass Du die Sachen die Dir gefallen im Hauptstudium die meiste Zeit, im Beruf neben Verwaltungskrams wohl den ganzen Tag machst. Kenne auch Leute die heute promovieren, die sind durch einige Mathemodule (ging teilweise noch im Diplom) 5x durchgefallen. Im Grundstudium wird halt gesiebt. Bist Du da durch, hast Du ja die Durchsiebung bestanden. Noten sind erstmal egal, da zählen die aus dem Grundstudium eh nicht so stark mit rein und am Ende interessiert sowieso nur was Du in den Praktika gemacht hast.
  16. scrai

    Studiengangwechsel?

    Ich weiß nicht wie es bei Euch ist, aber ich hatte Mathe mit den E-Technikern zusammen und da war Mathe I neben bisschen Vorgeplänkel vor allem lineare Algebra, während Mathe II Analysis ist. Das steht in der Studienordnung. Damit sind die Themen dann nicht automatisch schwerer, es sind nur andere.
  17. scrai

    Studiengangwechsel?

    Ich kann mittlerweile aus eigener Erfahrung sagen, dass es in technischen Studiengängen völlig normal ist, dass man in den ersten zwei Semestern abgehängt wird. Du scheinst ja nicht ein Totalausfall zu sein, sondern es erscheint eher so, dass Du mit doppelter Zeit und Fleiß da durchkommen könntest. Dann nimm Dir die Zeit und lege ruhig zwei Semester mehr ein um in aller Ruhe die Grundlagenfächer aufzuarbeiten. Es geht im ersten Jahr vor allem darum, die richtigen Synapsen zu knüpfen und sich die entsprechende Denke anzueignen. Das ist leider ein sehr schmerzhafter und anstrengender Prozess. In zwei Jahren lachst Du über den Neville-Algorithmus. Ab dem dritten Semester hat sich mein Zeitaufwand in Informatik von 50h/Woche auf ~20h verringert. Ich gehe in diee wichtigsten zwei Übungen, mache meine Hausaufgaben und les vor den Prüfungen alle Skripte + dazugehörige Wikipedia-Artikel. Das geht, weil ich die Grundlagen verstanden habe und schnell überall reinkomme. Im ersten nach der Probeklausur wo ich nicht eine einzige Aufgabe auch nur im Ansatz lösen konnte war ich kurz davor aufzugeben. Ferner sollte Dir klar sein, dass die Grundlagenfächer eben sehr trocken sind und quasi das Handwerkszeug für alle Vertiefungsrichtungen vermitteln müssen. In der Informatik hat man auch eine gewisse Bandbreite an Mathematik. Später brauchen die Grafiker die lineare Algebra und den Rest nicht bis kaum, die KI'ler benötigen Statistik und Stochastik und den Rest nur selten, die embedded Systems Leute müssen fit in Analysis für die E-Technikfächer sein und der Rest macht nie wieder Mathe über dem Abiturniveau. Im Beruf sieht es dann sowieso nochmal anders aus. Ein Kumpel hat das gleiche Fach studiert wie Du, der macht heute an einem Institut primär Chemie. Einer meiner Mitfahrer war mal ein gestandener E-Technik-Ingenieur bei Siemens, der rechnet maximal noch die Ohmschen Gesetze von Hand, den Rest macht ihm sowieso die Software. Der plant, klickt zusammen und redet mit Kunden. Wieder ein anderer Kumpel ist Diplomphysiker, der sagt selbst dass er ohne Nachschlagen nicht mehr mal ableiten und integrieren könne. Wenn Du nach vier Semestern alle Prüfungen der ersten beiden Semester bestanden hast (und sonst nichts außer vielleicht mal ner Hausarbeit o.ä.) packst Du auch das Studium, das garantiere ich Dir. Je weiter man im Stuidum voranschreitet, umso einfacher wird es. Nicht, weil das Niveau nachlässt, sondern weil man mittlerweile schon etwas kann und sich vieles auch wiederholt.
  18. - alle 3 gehen viel Arbeiten. Aber, nur die Selbstständigen haben oftmals auch viel Freiheit - das gesamte Schulsystem ist garnicht darauf ausgelegt, die Selbständigkeit durch Firmengründungen zu fördern. denn es gibt weder ein Unterrichtsfach wo die gelehrt wird, noch ein Unterrichtsfach, wo der richtige Umgang mit geld gelehrt wird. Stattdessen wird in der Schule gelehrt, wann welche Schlacht geschlagen wurde. Warum ist das so? Würde man die Schüler durch Unterrichte dazu anleiten, wie man Firmen gründet und zwar erfolgreich, so würden eine Menge Fachkräfte und Akademiker den Firmen fehlen. Diese Leute arbeiten meist fleißig und reissen oftmals 40 Stunden und mehr runter. warum? weil ihnen durch die Werbung immer mehr Konsumgüter offeriert werden, welche sie unbedingt haben müssen. Da muß ein Haus her ( Eigentum wird schließlich vom Staat gefördert bzw. ist ein gute Altersvorsorge -> sagt man) und ein schicker Wagen ebenso. Geht natürlich nicht ohne Kredite. Und schon sitzt der normale Bürger in der falle. denn in der Schule hat er auch nichts über den richtigen Umgang mit Geld gelernt. Da er jedoch ehrenwert ist, geht er arbeiten bis zum umfallen. Und das dauert. Denn die Rente gibt es erst ab 67. Tja, und was macht der junge Mann oder die junge Frau, welche von Anfang an das ganze Sytsem durchblickt hat? Die arbeiten auch in jungen Jahren sehr viel und bauen ihr eigenes Unternehmen auf. Mit um die 30-40 Jahren brauchen sie aber nicht mehr selbst viel arbeiten, sondern lassen ihre angestellten für sich arbeiten und überwachen diese nur noch. Da irrst Du Dich. Das ganze System ist gerade darauf ausgelegt, Selbstständigkeit zu fördern. Allein an meiner Uni gibt es eine Unzahl an kostenlosen Seminaren und Untersützungsmöglichkeiten für Gründer, es gibt ein eigenes Gründungszentrum, das einem mit Rat und Tat sowie für den Anfang kostenlosen Geschäftsräumen zur Seite steht. Die ganzen Forschungsinstitute, die wir in Deutschland haben, verfolgen in erster Linie den Zweck junge Wissenschaftler auszubilden, die dann ihre während der Doktorarbeit/Postdoc-Zeit entwickelten Dinge durch Ausgründungen zur Marktreife zu bringen (und selbst dafür gibt es wieder Förderprogramme) sollen. Weiterhin existieren Gründungswettbewerbe, Ich-AG-Förderungen, mehrjährige Zuschüsse von afaik 2k pro Monat und Nase für die Gründung technischer Firmen usw. Selbst den MBA in Entrepeneurship (wer's braucht) kann man sich zur Hälfte vom Steuerzahler fördern lassen. Der Staat will ja gerade mehr Leute zur Gründung bewegen, es trauen sich nur zu viele nicht. Das liegt aber nicht am System, sondern an den Leuten selbst. Ich selbst bin Arbeiterkind, Akademiker und kann es mir sehr gut vorstellen, mich nach ein paar Jahren Berufserfahrung als Softwareentwickler selbstständig zu machen, vielleicht sogar paar Leute anzulernen ect. Außerdem wird niemand gezwungen Schulden zu machen, denn abseits einiger weniger kostenpflichtiger Ausbildungen kann man überall mit Förderung und jobben durchkommen.
  19. Einfaches Geldmanagement bei niedrigem Einkommen. Einnahmen diesen Monat (also z.B. Gehalt vom 31.1. + was Dir die Eltern überweisen haben). Alle Fixkosten abziehen. Den Rest durch Anzahl der Tage des Monats und mal 7. Dann hast Du jeweils für die laufende Woche Dein Budget. Dann einfach kontinuierlich jede Ausgabe addieren, ich hab das ganz simpel in den Windows Kurznotizen (wobei ich Einnahmen pro Jahr rechne und das dann runterbreche, hab allerdings auch noch bisschen Puffer). Ist für eine Woche das Geld alle, dann gibt's halt nur noch Nudeln bis zum nächsten Montag. So lebst Du nicht über Deine Verhältnisse und behältst Überblick.
  20. Geht's nur mir so dass sein Plan etwas blauäugig klingt? 20% arbeiten, davon Lebenshaltungskosten + Freizeit finanzieren? Als Ausländer, in einer Großstadt, der i.d.R. nicht die Landessprache spricht und wahrscheinlich auch sonst (noch) keine richtige Qualifikation vorweisen kann? Wieviel Budget hast Du denn bzw. was für Förderungen bekommst Du (Erasmus ect.)? Vielleicht lieber gleich ein richtiges Auslandspraktikum mit Vergütung + Leonardo-Förderung?
  21. Im MGFA hat aber auch schon fast jeder Leutnant den Dr. an der Tür stehen. Da reinzukommen wäre natürlich optimal (schöne Villa :)). Jon hat natürlich Recht, WENN sich die Möglichkeiten bieten da echte Berufserfahrung zu sammeln kann der Studiengang auf eine Karriere im Staatsdienst gut vorbereiten (bekommst Du eigentlich den Master oder nur Bachelor?). Du solltest, wenn Du 3-4 Jahre vor Abschluss allerdings bemerkst, dass, wenn Du nur irgendwo in der brandenburgischen Pampa beim gegenseitig Verwalten mithilfst, noch eine Schippe draufzulegen und z.B. durch einen nicht-konsekutiven wirtschaftsnahen Master ein Profil zu schaffen. Du kannst ja nach dem Ausscheiden noch das Praktikum und die Abschlussarbeit in einem Unternehmen durchführen bzw. wenn Du schon fertig bist mal beim Berufsförderungsdienst nachfragen ob Sie Dir noch irgendeine fachliche Vertiefung finanzieren. Du darfst eben auf keinen Fall nur Staatswissenschaften studieren, dann Deine Zeit in fachfremder Verwendung absitzen und mit 31 als de facto Ungelernter auf den Arbeitsmarkt treffen. Dann sind Hartz4 oder Zeitarbeit vorprogrammiert.
  22. Ich finde seinen Plan gar nicht so schlecht, er muss sich nur genau überlegen wo es hingehen soll. Eine Freundin hat auch Mediengestalterin gelernt + Mediendesignstudium (mit so 30% Technikanteil) und arbeitet nun in einer Softwareschmiede als Designerin, 40h die Woche, für Osten gutes Gehalt und voller Überstundenausgleich. Wobei es da auch nützlich ist, wenn man wenigstens im Frontend mitprogrammieren kann (also ordentlich CSS, aber das macht Dir ja Spaß). Die Backend-Programmierung und die fürchterlichen Ruckel-Animationen kannst Du dann ja den richtigen Informatikern überlassen. Aber zieh auf jeden Fall den Bachelor in Winfo durch, der ist das, was Dich von all den Heerscharen von "Irgendwas mit Medien"-Mädels abhebt und schieb einen Master mit Designanteilen nach.
  23. Ich sehe das doppelt negativ. Durch die Bundeswehr bekommst Du zwar "Führungserfahrung", das ist aber eine andere als sie in der Wirtschaft erwartet wird. Je nach Firma ist man einem Ex-Zeitsoldaten eher positiv bis stark ablehnend eingestellt. Allerdings kannst Du durch die Bundeswehrzeit eben nicht noch nebenher ordentlich Praktika schieben. Am Ende bist Du relativ alt, hast keine wirtschaftlich relevante Praxis (wie soll die Verwendung mit dem Studium auch aussehen) und kein wirtschaftlich relevantes Studium. Das stellt Dich auf dem Arbeitsmarkt auf eine Stufe mit einem Ungelernten. Zwar ein Ungelernter, der durchaus Belastbarkeit gezeigt hat, aber eben ohne Kenntnisse, die ein Unternehmen wertschöpfend einsetzen kann. Man muss sich immer die Frage stellen: Was kann ich nach dem Studium konkret, mit dem ein Unternehmen Geld verdienen kann? Kannst Du tolle Webservices implementieren, kannst Du Rechnungswesen in einer gängigen Standardanwendung betreiben, kannst Du Maschinenteile konstruieren, kannst Du Anlagen entwerfen, kannst Du komplexe Produkte verkaufen? Nein, alles Fehlanzeige. Da bleibt eigentlich nur noch die Option zu versuchen, den Absprung in den öffentlichen Dienst zu schaffen, z.B. durch ein anschließendes Aufbaustudium zum Lehrer, Verwaltungsfachwirt, Wissenschaftskarriere o.ä.
  24. Solche Modestudiengänge beinhalten i.d.R. nichts anderes als ein normales klassisches Studium, wo dann vielleicht zwei, drei Seminare "besonders" sind. Das ist wahrscheinlich ein ganz normales Studium der Politikwissenschaften. Die Jobaussichten sehen folgendermaßen aus: In Meißen sitzt ein 31-jähriger Dr. rer pol. und macht ein Bachelorstudium zum Verwaltungsfachwirt, weil er sonst nichts findet. Das hätte er genauso gut direkt nach dem Abi haben können. Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Biologie sind auf dem Arbeitsmarkt so ziemlich das Hinterletzte. Niemand braucht Leute mit solch einer Ausbildung, egal was die einem an der Uni immer schönreden möchten. Man kann natürlich trotzdem eine gute Stelle ergattern - Das gelingt aber nur durch viel Praxis und Zusatzqualis neben dem Studium. Dann erhält man aber die Stelle nicht weil man Master of Staatswissenschaften-Gedöns ist, sondern wegen dem, was man nebenher gemacht hat. Das kann man auch einfacher haben, wenn man direkt etwas wirtschaftlich Verwertbares studiert. Ich habe im Übrigen einen Magister in Geschichte und Wirtschaftsgeographie und nach 160 Bewerbungen aufgegeben und nochmal Informatik studiert. Damit läuft es jetzt. Der Mehrheit meiner Kommilitonen erging es ähnlich. Also lass den Quatsch. Wenn es für Mathe in E-Technik, Informatik oder Wirtschaftsingenieurwesen nicht reicht, dann mach eine ordentliche Ausbildung in der Industrie, da bekommst Du hinten raus locker das Doppelte als mit solch einem Laberfach.
  25. Ohne Ausbildung wird es nicht gehen, ohne Studium aber schon. Gerade in technischen Berufen werden doch zur Zeit gute Auszubildende händeringend gesucht und vom Gehalt eines ausgelernten Schichtarbeiters im Betrieb mit IGM-Tarifbindung können viele mittelmäßige BWL'er und Geisteswissenschaftler nur träumen. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es ja trotzdem und wenn es einfach nach sechs Jahren erstmal heißt mit elternunabhängigen Bafög doch noch ein Studium im Ausbildungsberuf.