Checker1991

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  1. Bin noch etwas jünger, vieles kommt mir aber bekannt vor. Wenn man etwas in der Welt bewegen will, sich nicht einfach sozialen Normen anpassen will aber trotzdem nicht so einer werden will, der grinsend vom Grand Canyon springt weil er meint er hätte Flügel, bleibt meiner Meinung nach eigentlich nur die Selbstständigkeit oder in deinem Fall Lehrer wenn dich das so interessiert. Selbstständigkeit nicht nur im Sinne von gewinnorientiert, sondern auch eigene NGO/Not for profit. Vielleicht eine NGO in Afrika, die für arme Kinder Bildungschancen verbessern will, etc.? Es gibt ein StartUp in Zürich/New York, dass im Bereich Bildung aktiv ist und damit auch Geld machen will. Der Gründer ist ein ziemlich krasser Typ, war mit 21 Trader bei Goldman Sachs und auf Platz 1 der Bloombergs Trader below 30 Liste. Mit 23 hat er gekündigt weil es ihn nicht mehr erfüllt hat. "Arbeit ist halt Arbeit" ist natürlich ganz Un-Entrepreneur.
  2. Bin jetzt 23, schliesse im neuen Jahr in der Schweiz den Bachelor in WiWi ab und würde rückblickend eher eine Ausbildung machen bzw. irgendeine "brotlose Kunst" studieren, die mich dann aber wirklich interessiert. Ich wollte mittelfristig schon immer meine eigene Firma gründen, wenn auch eher im Commodity-Bereich und nicht im Internet-Business. Business generell fasziniert mich natürlich, von dem akademischen Bullshit-Bingo bin ich seit 2 Jahren aber absolut gefrustet und für das bisschen Brauchbare (Accounting, Corporate Finance, etc.) hätte ich keine Uni gebraucht, weil ich mir den Stoff immer 1 Woche vor der Prüfung mit dem Buch erfolgreich reingezogen habe. Es mag von der Uni abhängen und in Wirtschaftsing alles etwas sinnvoller sein. Ich persönlich würde aber trotzdem aus heutiger Sicht mit 25 und mehrjähriger Arbeitserfahrung niemals mehr an die Uni gehen, um mich in einem wirtschaftslastigen Fach weiterzubilden. In der Wirtschaft spielt das wahre Leben ausserhalb des Hörsaals und ich bin ein grosser Fan von Learning by Doing. In einer Naturwissenschaft wäre das sicher anders, aber hier geht es ja vor allem darum sich für den praktischen Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Ich habe die letzten 2 Jahre in mehreren Initiativen mitgewirkt und durfte und darf immer noch mit einigen erfolg(reichen) Persönlichkeiten zusammenarbeiten was mich in Bezug auf die Uni nur noch mehr gefrustet hat, wenn ich sehe, mit was für einem Kleinkram man sich da täglich auseinandersetzen muss. Von diesen Persönlichkeiten haben ca. 5 von 10 eine Ausbildung und es ohne hochtrabendes Studium zum CEO/Präsident oder erfolgreichen Unternehmer gebracht (in der Schweiz hat eine Ausbildung aber auch relativ zum Studium noch ein viel besseres Standing als in Deutschland). Und die anderen 5 sind tendenziell konservative Erben, die einfach von kleinauf so erzogen wurden, dass formale Bildung/Uni-Abschluss das wichtigste ist, um dann später nach strikt festgelegtem Zeitplan die einzelnen Etappen im Familien-Unternehmen zu absolvieren. Ich finde das mit den Kunstgegenständen super. Die meisten werden sagen, dass das ja nichts Richtiges sei und nur 1 % wirklich davon leben können. Das sollte meines Erachtens aber auch so sein. In meinem Studiengang sitzen 100 Leute von denen 75 % Banker bei Goldman Sachs oder UBS werden wollen. Ich würde die allermeisten trotzdem als far from charismatic bezeichnen und ihnen niemals Funding für irgendetwas geben. Warum? Weil sie Abziehbilder sind und trotz dem Beruf Banker völlig risikoavers sind was ihre eigene Karriere angeht. Viel interessanter fände ich (das ist jetzt ein fiktiver Extremfall) jemanden, der bei der Müllabfuhr angefangen hat und später sein eigenes privates Entsorgungsunternehmen mit 100 Mitarbeitern gegründet hat. In klassischen Studienberufen kann man sich zwar sicher sein, dass fast jeder ein überdurchschnittliches Gehalt bekommt, mir persönlich wäre das nicht genug und ich würde eher etwas machen wo die Chancen eher schlecht stehen und ich es dann aber zu etwas richtig Einzigartigem bringe. Dementsprechend sehe ich eben auch den ganzen Sinn eines Studiums (BWL, etc.) wenn man sich mal selbstständig machen will. Viel wichtiger fand und finde ich die Persönlichkeit und das Netzwerk. Mit 19 war das leider nicht ganz so klar :)