GroundZero

Hallo zusammen, ich bin 33 Jahre alt, hatte schon ein paar Beziehungen und Affären hinter mir. Bezeichnend für alle Erfahrungen mit Frauen ist aber die Tatsache, dass nicht ich die Frauen, sondern die Frauen mich im Prinzip erobert haben. Ich bin und war noch nie alpha, ich bin eher der zurückhaltende und geheimnisvolle Mensch, da ich aufgrund meines zurückhaltenden Charakters arrogant wirke (aber nicht bin). Das will ich ändern, also mehr Alpha sein. Nicht nur wegen Frauen, sondern auch beruflich würde es mir sehr viel bringen mehr der Leader zu sein (bin selbständiger Programmierer) und ich denke, es würde mir auch ein besseres Wohlbefinden geben mich sicherer in der Welt zu bewegen. Doch wo fang ich überhaupt an? Ich habe viel im Forum gelesen... es mangelt mir nicht an einem gepflegten Auftreten. Auch bin ich nicht fett, sondern mache vergleichweise viel Sport (4-5h die Woche). Habe aber trotzdem einen kleinen Bauch, werd halt nicht jünger :D. Ich habe einige Freizeitaktivitäten, die ich gerne mache: (Makro-)Fotographie, Sport, Ernährung (selbstgemachten Süßkram, vegan etc.), Konzerte, alternative Musik hören, Serien, Playstation, Nerdkram (Programmieren etc.), DIY-Lebensweise usw... Ich denke also nicht, dass ich mich irgendwie stärker selbst entfalten müsste, um für Frauen (bzw. Menschen) interessanter zu werden. Ich könnte höchstens verstärkt die aktiv-kreativen Hobbys betreiben und weniger die passiven (Serien, Zocken etc.). Mein Selbstbild sagt mir aber, dass ich dennoch eher weniger interessant bin, vor allem für Frauen (ob es so klug ist beim Kennenlernen davon zu erzählen, dass ich meine eigenen Kräuter züchte? :D). Ansprechangst. Ja, die hab ich auch. Ich hab hier aber schon viele Möglichkeiten gelesen die anzugehen. Nur ist es sinnvoll die als erstes anzugehen? Oder erst eines der anderen Probleme? Mein Selbstbild: Ich habe einige Glaubenssätze, von denen ich überzeugt bin, dass sie nicht so gut für mich sind: - Ich bin für die meisten Frauen uninteressant - Mein Aussehen ist nicht gut genug bis "nur" durchschnittlich - Ich habe zu wenig sexuelle Erfahrungen (3 Beziehungen, ca 4 Affären) Ich bin sexuell verkrampft. Ich hab z.B. sexuelle Phantasien, für die ich mich fast schäme, die aber (vor allem für Männer) relativ normal sind, z.B. nen 3er, zwei Paare, Anal usw. und keine Phantasie, die irgendwie besonders abgefahren wäre. Ich hab so gut wie keiner Frau davon erzählt. Und wenn doch, dann wollte ich z.B. Anal in einer LTR nicht mehr, da es für mich dann "schmutzig" war und ich meine LTR diesem Schmutz nicht aussetzen wollte. Und außerhalb einer LTR hab ich davon nie erzählt, da ich mich dafür schäme :D Teufelskreis. Außerdem bin ich polyamor "veranlagt", habe das immer zugunsten monogamer Beziehungen unterdrückt (würde es auch weiterhin, aber ich möchte dazu stehen können auch eine andere Frau zu lieben, auch wenn ich es aus Respekt einer LTR gegenüber nicht auslebe). Außerdem finde ich mein eigenes Sperma und meinen Intimgeruch sau eklig. Ich halte das für das größte Problem meiner sexuellen Verkrampfung. Bei der Selbstbefriedigung spanne ich mir das Shirt über die Nase. Ich bin übrigens "sauber". Auch laut Frauen mit denen ich verkehrt habe, rieche noch schmecke ich eklig. Es ist also kein Problem mit Pilzen, Bakterien oder mangelnder Sauberkeit, es ist wohl ein Kopfproblem. Doch wie löse ich das (und die anderen sexuellen Verkrampfungen?) Meine Körperhaltung ist eher zurückhaltend, abweisend. Wohl aufgrund meiner Glaubenssätze, da bin ich mir aber nicht sicher. Sie hat sich aber in den letzten Jahren stark gebessert, aber sie sollte trotzdem weiter ausgebaut werden. Evtl ergeben sich dadurch auch Synergieeffekte - bessere Körperhaltung = mehr Selbstwert / mehr Selbstwert = bessere Körperhaltung. Keine Ahnung... Hinzu kommt, dass auch mein Körpergefühl nicht das Beste ist. Klar, durch den Sport bin ich nicht (mehr) fett und ich fühle mich fitter, aber trotzdem ist da irgendwie ein ungutes Gefühl mit dabei wenn ich an meinen Körper denke. Berührungen kann ich aber mittlerweile genießen. Mein Umgang mit Frauen ist eher AFC-mäßig. Ich baue selten Spannung auf und führe die Gespräche wenig, sondern mache mir keine Gedanken. Dessen Problem bin ich mir bewusst und den möglichen Lösungswege auch. Nur macht das Sinn als erstes anzugehen? One-itis: Wenn ICH etwas von einer Frau möchte, tendiert es in den meisten Fällen zu einer One-itis. Ich sollte auf jeden Fall meinen Fühler in mehrere Richtungen ausstrecken, das ist mir klar. Aber ich bin ein sehr starker Gefühlsmensch, wenn mir eine Frau bzw. ein Mensch sehr wichtig wird, dann kann ich (bisher) nicht einfach so tun als wär nichts und direkt nexten. Das ist auch das was ich mit polyamor meinte. Selbst in Beziehungen, in denen ich die LTRs liebte, hatte ich trotzdem immer noch starke Gefühle für andere Frauen. Und daher tendiere ich stark zu einem One-itis Verhalten Meine Hypersensibilität steht mir oft im Weg. Vor allem in Situationen mit sehr vielen Reizen (Konzerte, Clubs etc.) stehe ich meist unter Stress und bin schon stark damit beschäftigt, die wichtigen von den unwichtigen Reizen zu trennen. Frauen kennenzulernen ist da für mich sehr schwierig. Aber da die HS auch positive Seiten hat, kann ich das vielleicht sogar nutzen? Keine Ahnung... :) So jetzt wisst ihr einiges über mich und mein eigentliches Problem ist: Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Ich habe so viele Baustellen, dass ich gar nicht weiß wo anfangen an mir zu arbeiten. Ich weiß nur, dass ich fest entschlossen bin, mich zu ändern. Wo würdet ihr ansetzen und wie vorgehen? Danke