TheWalkingMad

Hätte bei der Frage jetzt kein wahr/falsch als Auswahlmöglichkeiten gesetzt. Eher anders formuliert, was denn nun die Präferenz wäre und was. Persönliches: Ich habe mein Leben und mein Hobbies. Letztere sind aber nicht unbedingt so sozialkompatibel und zum Frauen kennenlernen geeignet. Das würde ich auch gar nicht wollen. Ich mache vieles gerne für mich, bei anderen Sachen wie dem Musizieren bin ich ab und an logischerweise mit anderen Leuten zusammen. An und für sich bin ich mit dem meisten ziemlich froh. Job läuft, Hobbies laufen. Familie und Freunde eigentlich auch. Nur bei der Damenwelt komme ich nicht so voran wie ich es gerne will. Daher wende ich mich dem offensiver zu. Damit will ich nur sagen: Inner Game und tolles Gefühl und spannendes Leben sind schön und gut. Aber der für dich persönlich interessanteste Kram bringt dich bei den Frauen definitiv nicht weiter. So ein Automatismus, wie man gerne hört und wonach hier auch gefragt ist, ist es keinesfalls.

Konnte nicht widerstehen, mir Olli Schulz vs. Devil jetzt auch noch anzuschauen... herrlich, Hokus Pokus Coitus! Der Tag ist gerettet. Doch einige Fragen bleiben ungeklärt: Warum können sich so wenige Menschen für Mettigel begeistern? Warum sieht Devil aus wie ein Dorfdisco-Aufreißer anno 1999? Und wo ist hier die Post? Gut ist auch die Erwiderung von Devil auf den Beitrag. :D Vergleichen damit, ist der BR-Beitrag eigentlich ziemlich ausgewogen und eine gute Berichterstattung. Und DonJon würde ich als Coach wohl auch Devil vorziehen. In beiden Beiträgen geht es freilich schon darum einen PUA vorzuführen. This Conversation is worthless without links... Ich glaube zwar, dass es in der Zwischenzeit schneller war den Link selbst zu finden (bzw. es generell schneller ist statt zu posten, dass man posten soll!), aber hier ist er noch einmal: Ok, so der Bahnbrecher ist es jetzt auch nicht. Hat der nun ein gutes Inner Game? So fragt der Neuling.

Konnte nicht widerstehen, mir Olli Schulz vs. Devil jetzt auch noch anzuschauen... herrlich, Hokus Pokus Coitus! Der Tag ist gerettet. Doch einige Fragen bleiben ungeklärt: Warum können sich so wenige Menschen für Mettigel begeistern? Warum sieht Devil aus wie ein Dorfdisco-Aufreißer anno 1999? Und wo ist hier die Post? Gut ist auch die Erwiderung von Devil auf den Beitrag. :D Vergleichen damit, ist der BR-Beitrag eigentlich ziemlich ausgewogen und eine gute Berichterstattung. Und DonJon würde ich als Coach wohl auch Devil vorziehen. In beiden Beiträgen geht es freilich schon darum einen PUA vorzuführen.

Wenn sie gut im Geschäft ist, hat sie eben andere. Wenn das letzte Treffen schon so lange her ist, kann man nichts machen - da können eben Andere dazwischen funken. Spontan würde ich das einfach sportlich nehmen und ihr, gut verpackt, vermitteln, dass es dich amüsiert. Zumindest mich amüsiert es wirklich. :D "Strategisch gesehen" würdest du ihr damit aber zeigen, dass du auch auf Sex mit ihr verzichten kannst. Das macht dich dann vielleicht interessanter. Sie weiß ja wohin es gehen sollte.

Ich finde solche Statistiken auch interessant. Allerdings zeigt sich schon beim Beispiel des TE die Schwierigkeit und Problematik einer jeden Statistik: Man kann alles schön auszählen und berechnen, doch es bleibt immer die Frage, was man eigentlich beobachtet hat. Statistik sollte eben mehr sein als reine Zahlenspielerei. So wie es sich nämlich liest wäre bspw. ja nun das Online Game zu empfehlen. Aber inwieweit kann so eine Statistik, auch für einen persönlich, eigentlich mitberechnen wie viel Aufwand da drinnen steckt? In der Bar hängst du mit deinen Leuten rum und hast Spaß. Du trinkst vielleicht auch nur Alkohol. Im schlimmsten Fall werden ein paar Stunden geopfert. Im OG nun kannst du ganz wenige Nachrichten schreiben und zu einem Date kommen oder monatelang zuvor herumtexten bis etwas passiert. Relation Aufwand & Erfolg? Für mich wäre das jedenfalls eine nicht zu unterschätzende Variable. Wenn's einen nicht juckt und es nur wichtig ist, ob +1 HB in der Statistik auftaucht, wäre das natürlich etwas anderes. Versteht ihr worauf ich hinaus will...? Aber das meiste wurde ja schon gesagt.

Als Skinny-Fat-Guy wirst du auch eher unter "awkward" fallen. Du tanzt so eher aus der Reihe. Du bist halt eben nicht einfach nur ein bisschen dicker, sondern auch unförmiger wie man/Frau es eher selten trifft. Ein bisschen musst du da schon was machen. Wie hast du denn aber so krass abgenommen? Was war das für eine Crashdiät? Gerade, wenn man mehr auf den Hüften hat, sollte man Ausdauersport und eben auch parallel dazu Muskelaufbau betreiben. So nimmst du nicht nur gut ab, sondern siehst auch ganz gut bei mir aus. Ich mache gerade so eine Erfahrung. Du solltest daher für deinen Fall vielleicht mal schauen wie du jetzt ganz gut wieder zu Muskeln bzw. zu halbwegs angemessenen Definitionen kommst.

Doch. Genau weil der Großteil das so sieht, macht es das "normal" - im Sinne einer Norm, einer Orientierung, an die sich die meisten halten, und die annehmen oder verwerfen können. Wenn es viele so sehen, ist es schwer dagegen anzukämpfen. Gegen den Strom schwimmen und so. Ich würde daher einfach das Wort "richtig" benutzen. Du und ich sehen das gewiss als Unsinn. Das ist unsere Moral, und wahrscheinlich auch eine ganz gute. Aber eben immer an Zeitgeist, Kultur oder was auch immer gebunden, so wie bei den vorherrschenden Normen auch.

Das ist vielleicht so ein bisschen das, was Männer gerne Frauen vorwerfen: Anders handeln als sie reden. Und umgekehrt. Ich kenne Männer, die hinter hervorgehaltener Hand sich sogar eine erfolgreichere Frau wünschen und gerne die klassische Rollenverteilung etwas unterlaufen würden. In manchen Beziehungen klappt das sogar, oder ist zumindest auf Augenhöhe. Wiederum kann man diesen Wunsch aber keiner Frau so recht mitteilen, weil das die Attraction senkt. Fieldtested, wie man so schön sagt. Und dann kommt eben auch wieder die soziale Normenwelt hinzu. So wie Frauen nicht für Schlampen gehalten werden wollen, möchten Männer keine Schlappschwänze sein. Dieser Tage hat das eben was mit Status zu tun.

Das hat mMn nichts mit Neid oder Frustration von Seiten der Frauen zu tun, das ist einfach nur eine Frage von Sympathie: Den Moderator kennen die Mädels, die sind befreundet und wissen, dass er sonst bei Frauen vielleicht eher schüchtern ist. Und jetzt überwindet er sich, geht auf Frauen zu und hat sogar Erfolg. Seine Freundinnen freuen sich für ihn und gönnen ihm das. Das ist auch so ein bisschen Mitfiebern mit dem Underdog. DonJon dagegen kommt dahin, prahlt mit seinem Sexleben ... und macht sich so unsympathisch. Daraus folgt, dass die drei Mädels ihm den Erfolg nicht gönnen, weil er einfach so wahnsinnig von sich selbst überzeugt ist. Kommt schon Jungs, das kennt ihr doch auch! Okay, neidisch ist vielleicht etwas zu simpel angesichts der Problematik. Da hast du sicherlich Recht. Und auch mit dieser Sache des Mitfieberns. Trotzdem wirken die drei Damen, eben insbesondere die Anführerin des Trios in der Mitte, echt auf Krawall gebürstet. Man merkt eben trotz allem, dass von Anfang an die Rollen klar verteilt ist: DonJon ist eben der suspekte PUA, der Moderator hingegen der liebe, nette, eigentlich schüchterne Kerl. Ok, DonJon wird als einer dargestellt, der arme Frauen aufreißt und sie nur sexuell ausnutzt. Dabei ging es hier erst einmal um nichts anderes als dem simplen Ansprechen einer Frau. Ob er es gut macht oder schlecht, ist ja erst einmal dahin gestellt. Doch wie er deswegen gleich angegangen wird ist ja krass. Und da fragt man sich warum und kommt auf die Argumentation mit dem Neid und Frust. Wie gesagt, die Kamera und so weiter. Sowie die Dynamik des "Mädelsabends". Dennoch haben ja viele Andere hier einen ähnlichen Eindruck. Man hätte alle drei mal einzeln filmen sollen.

Klar dürfen die ihre Meinung äußern. Sorry wenn das irgendwie so rüberkam. Hab ja nur gesagt ich finde es beknackt, wie sie es machen. So sehe ich das auch. Die drei Frauen tun das auf eine ziemlich selbst gerechte Weise (und äffen dabei noch bescheuert rum, aber das ist 'ne andere Sache). Hat ja jemand schon gesagt: Wenn ihr Moderator-Homie agiert, finden sie es voll okay und süß. Wenn DonJon das macht, ist es blöd. Interessant aber auch wie sie sich unbedingt wünschen Moderator-Homie soll doch ein Schüchterner bleiben usw. Klar, das ist jetzt Küchenpsychologie, aber die Frauen wirkten schon etwas neidisch, dass sie solche Erfahrungen nicht gemacht haben. Allerdings sehe ich in dem Beitrag da nicht so viel Schlimmes. War ja auch wieder die Frage nach dem "Was, der will nur Sex?!" sowie "Voll die Manipulation!" - dabei erkenne ich wenig Verwerfliches, außer vielleicht dieses "Vorher ne Stunde die Location" ändern - wozu der künstliche Stress, frage ich mich...? Dann kommt natürlich wieder die Kamera ins Spiel, die gewiss alle diese Aussagen geboostet hat. Alles in allem habe ich schon schlimmere Beiträge gesehen, gerade als jemand, der noch nicht lange dabei ist.

Ich finde das Thema etwas kompliziert. Zumindest gehen mir Threads wie diese meist oft eher an der Problematik vorbei. Es gibt auch noch andere Beiträge, die auf dieselbe Weise ablaufen: "Du kannst es schaffen!" und ähnliches. Hilfreicher fände ich es, wenn man mehr über das Scheitern, die Rückschläge, in der Entwicklung der Leute lesen würde. Motivationsposts sind schön und gut, aber diese gibt's wie Sand am Meer, verknüpft mit unterschiedlichen Problemstellungen. Speziell zur "Fake it till you make it"-Problematik: Warum gibt es diesen Spruch? Damit Kerle zu Erfolgen kommen. Warum hatte sie bisher keine Erfolge? Weil sie bisher nicht interessant genug schienen. Wie du richtig schreibst, Vin_ce, ist nicht jeder eine 100%iger Looser. Wie in den Appell-Threads gerne aber außer acht gelassen wird, ist es, dass es eben doch einen ganzen Satz von Eigenschaften gibt, die man erfüllen muss, um eben interessant zu scheinen, im besten Fall sogar zu sein. Social Proof ist so ein Ding. Leute ohne viele Freude wirken etwas awkward, und sie können noch so "alpha" sein - das ist ein Makel, der es ihnen im Umgang mit den Frauen schwerer macht. Ich kenne allerdings genug Kerle, die ein für ihr Selbstverständnis durch und durch interessantes Leben führen, welches aber schlicht und ergreifend in weiten Teilen so nicht gesehen würde, selbst wenn sie es "sexy" und "alpha" verkaufen. Solchen Kerlen kannst du nicht einfach sagen sie sollen ihr Inner Game regeln und schon klappt alles auch mit Frauen. Inner Game wird eben doch auch von äußeren Maßstäben bestimmt, wenn man sich die genannten Eigenschaften anschaut. Es gibt durchaus einen Inner Game Katalog mit festen Eigenschaften um die Voraussetzung für Erfolg bei Frauen. Das Inner Game für das persönliche Glück sieht aber auch mal anders aus. Doch damit gewinnt man dann keine Frauen, bzw. keineswegs so effektiv/chancensteigernd/überhaupt. Insofern kann ich den Ratschlag, um den's hier geht, verstehen. Sie müssen einfach interessant scheinen, weil, ganz pessimistisch gesehen, es diesen Bodensatz von nötigen Eigenschaften gibt, an denen man nur schwerlich vorbeikommt. Und da ist es dann äußert schwierig auf dieses Motto zu verzichten, denn niemand krempelt sich auch auf lange Sicht einfach so um (meiner Meinung nach), noch gibt es diese viel beschworenen Möglichkeiten sich treu zu bleiben immer. In der PU-Community sehe ich dieses Vertrauen darauf wirklich alles in der Hand zu haben als typisches Zeitgeist-Phänomen an, welches im Duktus der großen Arbeit an sich selbst, immer aktiv sein usw. usf. steht. Richtig ist, dass man erst einmal nur sich selbst ändern kann und weniger seine Mitmenschen oder die Umwelt. Das mag jedoch nichts daran ändern, dass es noch immer genug Schranken gibt. Wer diese überwindet, sollte sich vielleicht manchmal auch fragen, ob er nicht schon längst in der Spur war, d.h. also viel weniger ganz aus sich selbst heraus zu dem Besseren geworden ist.

Man sollte sich gut überlegen in welchem Zusammenhang solche Studien stehen. Mehrheitlich ist es nun einmal der Fall, dass sich Gleiches gern zu gleichem gesellt. Inwiefern der Bildungsabschluss aber ausschlaggebend ist bei der Sache wie Anziehung, Partnerschaft und Liebe, ist damit aber noch nicht geklärt. Meistens ist der Hintergrund dieser Studien eher, dass sich die beiden Teile der Partnerschaft in ähnlichen sozialen Milieus bewegen. Je nachdem wie genau man das beschreiben will, kann man sagen: Eine Ärztin fängt eher an im Kreis anderer Ärzte zu gucken. Dann universitär gebildeter Leute. Sie guckt aber vielleicht weniger zum Pflegepersonal, weil das sich aus professionellen Gründen nicht geziemt - und das formt dann auch diese sozialen Grenzen mit von denen so gesprochen wurde. Eine Partnerschaft unterschiedlich gebildeter Partner mag daran nicht zerbrechen, der Punkt ist viel mehr, dass die Suche für den/die Nachfolger/in dann einfach auf solchen Gebieten wieder beginnt. Es ist ja auch wahrscheinlicher dort jemanden zu finden, mit dem man mehr auf das angesprochene intellektuelle Niveau kommt. Was ich selbst beobachte? Ja, Gleiches und Gleiches gesellt sich gern. Aber auch: Die Frauen haben im Durchschnitt einen geringeren Bildungsabschluss als Männer. Diese wiederum stören sich daran weniger als anders herum. Ich persönlich habe übrigens nicht gegen moderne, starke Frauen. Leider mache ich nur die Erfahrung, dass da zu oft das kleine Mädchen durchkommt, und/oder man den so oft versicherten Vorsätzen nicht treu bleibt. :D

Ich finde den Guide auch gut, aber ich glaube es gibt wirklich mehrere Arten von Friendzones. Denn was ist denn mit dieser Art "Entschuldigungs-Friendzone"? Man hört von der Frau dann: "Wir sollten nur Freunde bleiben", was übersetzt so etwas zu bedeuten scheint wie: "Du hast begonnen mich zu langweilen". Sie würde sich prinzipiell noch mit einem treffen, um etwas zu unternehmen und dergleichen, aber das eben auf freundschaftlicher Basis - so sagt sie es zumindest. Realität ist, dass es sich kaum ergibt sie mal in persona, abseits von irgendwelchen Chattereien oder Nachrichten, zu sehen. Wie soll man dann aus dieser Art von Friendzone entkommen, wenn man gar nicht in die räumlich-zeitliche Situation gerät die oben genannten Schritte überhaupt auszuführen?

Erfahrungen: OG ist in Ordnung, wenn man es so macht wie RealGentleman beschrieben hat. Man sollte es so nebenbei regeln, sich nicht darauf versteifen, und im Hinterkopf behalten, dass es eher Ergänzung als Hauptquelle sein sollte. Davon einmal abgesehen, habe ich online einige echt tolle Frauen kennenlernen dürfen - ohne irgendwelche Sonnenbank- oder Fitness-Bilder, die ich eh nicht vorweisen konnte. Immer bissl kreativ texten und auf die Nummer hinarbeiten. @Idioteque: Was für ein genialer Link! :D Danke!

Meiner Erfahrung nach muss man das nicht verbalisieren, weil klar wird - oder sein sollte - worauf es hinaus geht. Für Männer ist das recht klar, für Frauen eigentlich auch. Nur wird's bei Kerlen, die sie irgendwie doch nicht so leiden konnten, später gerne anders artikuliert: "Das waren keine Dates! Wir haben uns nur getroffen, wie Freunde eben...!" In einer Bar einen Sekt mittrinken? Klingt eher wie ein Annäherungsversuch. Das ist gewiss kein Date. Was darauf dann aber wohl folgt, sofern erfolgreich, wäre ein Date. Ich finde die Frage insoweit interessant, als dass mir in letzter Zeit zwei Damen gesagt haben sie hatten noch nie ein "richtiges Date". So von wegen: Manche gehen mit ihnen dies und das machen, aber so richtig klassisch essen? Nope...!

Ein kluger Mann hat mal gesagt, dass Geld die Welt in Reichweite bringt. Daran sollte man sich orientieren - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der TE hat also einige Vorteile, die er jetzt nur entsprechend nutzen muss.

...und sei einfach froh dann schon beim ersten Date verkackt zu haben und raus zu sein. Schwieriger wird's, meiner Erfahrung nach, wenn du dich öfters trifft und dann den Ärger hast.

Das ist alles schwachsinn. Frauen und Männer sind da komplett gleich, Frauen sind da nur gesellschaftlich in einer günstigeren Position, normalerweise. Ich kann dir versichern, wenn es umgedreht ist und du selber in der günsteren Position bist machen Frauen genau dasselbe was hier dem "armen, modernen Mann" zugeschrieben wird. Hört mal bitte auf immer von "gesellschaftlich günstigen Postionen" und so ein Quark zu faseln. Wer wirklich mal etwas mehr soziale Strukturen und Zusammenhänge durchdenkt, der wird den Begriff "Gesellschaft" alsbald über Bord werfen, oder aber ihn wesentlich weniger fahrlässig verwenden. Was ist denn eine gesellschaftlich günstigere Position? Dass Frauen leichter an Jobs kommen und eine Frauenquote gibt? Maybe. Dass sie wiederum immer noch weniger offen mit ihrer Sexualität umgehen dürfen, halte ich jetzt nicht gerade für die krasse Position. Und so gibt es unzählige Momente, Ebenen und Orte der "gesellschaftlichen Positionen".

Was ich an dem Phänomen interessant finde, ist das immer gleiche Muster, welches Erzählungen dieser Art zugrunde liegt. Habe neulich einen Kommentar gelesen, wonach es übrigens unzählige Bücher gibt, die nach dem Muster ablaufen: Frau wird demütigt (u.a. vor allem durch nicht-sexuelle Sachen wie Kind wegnehmen oder so!), findest aber trotzdem geil, weil es Dominanz ausstrahlt. In diesem Zusammenhang gibt es irgendeine Vergewaltigungsszene (mit diesen wird wohl nicht gegeizt in solchen Geschichten!), die einerseits klar macht wie krass dieser Typ ist, andererseits auch seine emotionale Verletzlichkeit ausstrahlt. Dies wiederum führt dann zu dem Happy End, wonach ja nur irgendein Trauma ihn hat so werden lassen. Die Frau kann ihn dann zur Erlösung bringen. Immer wieder dasselbe Muster, so auch bei Shades of Grey.

@Anspruchsdenken von Frauen: Mir scheint es, dass sich bei manchen Männern, die sich beschweren, das Gefühl (und das kann bekanntlich trügerisch sein!) einstellt, dass das, was sie selbst zu bieten haben, proportional weit über dem steht, was Frauen bieten können. Ich muss zugeben manchmal auch nicht von so einem Gefühl gefeit zu sein, und ich glaube, viele andere hier, könnten das auch zugeben. Woher kommen so Gefühle aber? Vielleicht daher, dass es so wirkt als würden Männer eben einfach viel mehr an sich selbst arbeiten, sich anstrengen, sich reinhängen. Vom ersten psychologischen Grundkurs zum Inner Game, über den Besuch in der Mucki-Bude, bis hin zu dem ganzen Getue des Ansprechens sowie des Organisierens der Dates. Der Anrufe. Des emotionalen Stresses. Und dann lohnt sich all das nicht! (^ Das ist wertungsfrei formuliert, ich stell' hier nur mal eine These in den Raum, die das beschreiben soll, worum es dem TE evtl. gehen mag. Man kann ja mal drüber reden, gell!?)

Mir fällt zu dem Thema ein, und zwar innerhalb Deutschlands: Viele sagen, dass Ossi-Frauen die entspannteren, unkomplizierteren Damen. -> Kann ich nicht bestätigten, eher das Gegenteil. :) Viele sagen, Frauen aus dem Süden Deutschlands wären so hinterrücks und stockkonservativ. -> KA Viele sagen, Hamburger Frauen sind nur so pseudo-norddeutsch. Will man eine richtige Norddeutsche, nicht nach Hamburg fahren (bzw. generell nicht, wenn man "norddeutsche Mentalität" spüren will!). --> Möglich! Man kann, je nach eigenem Umfeld, die Gräben in alle Himmelsrichtungen und über alle Ebenen hinweg aufschütten...

Coole, Story, Noodle. Kann jedoch auch ganz schön nach hinten losgehen. :D So wie ich das sehe, unterscheiden sich bei dem Thread hier die Geister an der Frage, ob man der gestressten Kassiererin die Nummer zustecken soll oder sie direkt fragt. Sicherlich hat auch ersteres was für sich, aber weiterhin bleibt die Frage: Ruft sie an? Eher nicht. Würde eigentlich für die Kombi plädieren: Wenn sie die Nummer auf Nachfrage nicht rausrücken will oder es zu stressig ist, kann man charmant sein und es eine Stunde / einen Tag später mit der "zugesteckten Lösung" probieren. Dann wurde wirklich alles getan!

Ich hatte auch mal so einen Fall. Sie hatte leider einen Freund - tatsächlich, wie ich einen Tag später feststellen durfte ;D. Jede Situation ist verschieden. In deinem Fall würde ich aber auf unnötigen Smalltalk verzichten. Das machen auch manche alte Omas, die den Betrieb aufhalten. An der Kasse zu sitzen bedeutet das Opfer der Rationalisierung zu sein. Du bist ständig mit einer mechanischen Tätigkeit beschäftigt, die du vielleicht oft genug einfach hinter dich bringen willst. Wenn du dann auch noch angemacht wirst, dann will ich mir nicht vorstellen wie sich die Dame fühlen mag. Selbst wenn sie erkennt, was du willst (davon ist ja sowieso auszugehen), mag sie sich unwohl fühlen. Daher: a) Mach lieber einen direkten Versuch. Sag' ihr, dass du sie toll findest und sie gerne außerhalb der Arbeit treffen würdest. Mit einen Zwinkern und dergleichen, wonach ihr euch dann unter weniger Stress sehen könntet. b) Hol' du dir IHRE Nummer. Bekanntlich rufen Frauen dich selten an. Und ich weiß nicht wie cool du im Gedächtnis bleibst, wenn das alles an ihrem Arbeitsplatz passiert. (siehe oben)

Unabhängig von der Situation des TE und den Einwürfen zu WhatsApp hier, muss ich allerdings Folgendes loswerden: Ich habe mich das manchmal auch gefragt. Mir ging es jedoch weniger darum, weil ich pausenlos an den Nachrichten von Frauen hing, sondern weil einige von diesen explizit meinten sie würden noch einmal schreiben und sich melden. Darin ging es dann aber auch nicht um irgendwelche Datetermine oder schlüpfrige Nachrichten oder der Wunsch unbedingt ihr Keyboard-Sklave zu sein, sondern z.B. irgendwelche Unterhaltungen, die man vis-a-vis nicht fortsetzen konnte. Wenn das geistige Niveau stimmt, texte ich mit Frauen ziemlich viel, aber eben nicht so ein Smalltalk bei dem alle Minuten aufs Handy geguckt wird, sondern Diskussionen eben - Mails, Briefe, so in dem ganz klassischen Stil. ;) Entscheidend nun: Mich nervte nicht die runtergeschraubte Frequenz an Kommunikation, sondern die Unsitte eine Ankündigung nicht einzuhalten! Ich finde so ein Verhalten auch bei jedem anderen Menschen eklig. Das ist wie das berühmte Zuspätkommen bei Terminen. Wenn sie also sagt: "Ich melde mich dann noch!" oder "Ich schreibe dir später ausführlich!", dies dann aber nicht tut, dann ist das ein unglaublicher Abturner und nervt mich sehr. Nicht, weil ich von dieser Nachricht abhängig bin, sondern weil mein Enttäuschungsbarometer über Personen steigt. Die Snagger, wie man so schön im Norden sagt.

Bin zwar nicht Cycle, aber: Man kann relativ sehen, wo die Ziele des Forums zumindest bisher lagen. Die Threads, über die Ungerechtigkeit zwischen Mann und Frau, dass die einen erobern müssen und die anderen nicht - dergleichen und anderes wird schnell geschlossen. Das zeigt also einfach die Praxis. Ansonsten krümmen sich bei mir, berufsbedingt, immer etwas die Zehennägel, wenn man von "der Gesellschaft" spricht und sie auch so anruft. Das nur so als Erklärung. Nicht falsch verstehen, ich finde Threads wie diese eigentlich immer sehr interessant, weil sie immerhin mehr oder weniger viel Reflexion um PU in Gang setzen.