TheWalkingMad

Gerade jetzt würde ich sehr direkt sagen, dass du dich mit ihr treffen willst - nur eben, dass du es so formulierst, dass dahinter kein unendlicher Wunsch ist, sondern es locker rüberbringst. Es scheint ja nicht Leib und Leben davon abzuhängen. Ich bin der Meinung, würdest du nun nichts machen, verpasst du die Chance tatsächlich. Hast du es aber mal versucht und sie flaket wieder, ist die Sache wohl endgültig durch.

Extrem bekannt, ja, aber oft genug verkürzt verstanden.

Schade, dass du die eine extreme Übertreibung von der "Gegenseite" (PUAs sind fertig gebaute Männer, die es zum Massensport gemacht haben Frauen hinterhältig klarzumachen), mit einer weiteren konterst. Man sollte doch schlichtweg festhalten, dass die meisten PU-Leute schlichtweg eine ziemlich heterogene Masse darstellt, die jedoch alle dieselben Probleme und eher besser werden wollen. Weder habe ich in der realen Lebenswelt mit einem PU-Verwender gesprochen, der unglaublich viele Frauen klarmachen wollte, noch waren sie Jungfrauen über 30.

Zahlen? Wenn das in 3 Fällen nun so war, solltest du vielleicht nicht ein Naturgesetz daraus machen.

Studentenstadt?

Man sollte aber immer im Auge behalten, dass PU diese Begriffe - so scheint es mir jedenfalls? - als Hilfskonstruktionen geschaffen hat. Die große Frage ist doch: Gibt es "attraction" in dieser mystifzierten Form? Oder gibt es eine Problematik, die am besten mit dem Begriff beschrieben werden kann? Ich hatte in diesem Zusammenhang ein längeres Date in diesem Zusammenhang, welches nicht so erfolgreich verlief. So wie sie es mir dann offen schilderte, fehlte halt so etwas wie Anziehung, erotisches und dergleichen mehr. Würde ich dazu jetzt hier einen Thread zur konkreten Verführungssituation öffnen, wäre meine Bilanz im Eröffnungspost wohl: "Da gibt's wohl ein Mangel an Attraction, oder?" Und jeder wüsste was damit gemeint ist.

Meiner Meinung nach machst du dir schon jetzt zu viel Drama. Du würdest es verkacken. Verkackst du es aber nicht, dann wirst du irgendwann durchdrehen, weil es später zu Ärger kommt. Meine Mitbewohnerin ist auch "süß", aber ich lasse die Finger von ihr. Sie würde mich nur körperlich interessieren - unabhängig davon, ob ich überhaupt Erfolg hätte. Aber bei Kumpels kenne ich solche Stories in WGs und sie haben immer zu extremen Stress geführt. Die Engländer sagen: My home is my castle, und andere sagen, man scheißt nicht dahin wo man isst. Ich würde durchdrehen, wenn meine Bude, die ich als ruhigen Rückzugs- und Arbeitsort brauche, von so etwas durchzogen wird.

Interessante Antworten. Die Frage des TE scheint mir berechtigt. Es gibt in der Tat immer mehr Frauen, die davon hören, und da kann so eine Frage kommen. Ob sie der ultmative Shittest ist? Wahrscheinlich nicht. Aber PU wird doch sehr negativ assoziiert, und so erscheint's sinnvoll sich auf so eine Frage mal Gedanken zu machen. Die gegebenen Antworten auf die direkte Frage, die hier gegeben wurden, sind aber eigentlich ganz gut.

Gibt es hier noch andere, die auch der Meinung sind, das AA eigentlich nur ein Schönwort für die Angst vor Frauen im allgemeinen ist? Zumindest ist es schon einen Unterschied eine schöne Frau anzusprechen als "irgendjemanden" anzureden. Letzteres ist für die meisten Kerle doch eher selten ein Problem. Allerdings verstehe ich den Threadersteller etwas...

Shittests gehören doch in gewisser Weise zum Spiel, zum Game, zwischen Mann und Frau, dazu. Diese kann man sicherlich taktisch ignorieren, aber sich abwenden, wenn man einen erwischt: das würde bedeuten man würde gar nicht mehr flirten. Beide Geschlechter shittesten, dem würde ich mich auch anschließen, beide mit dem Ziel die Integrität des Gegenübers zu testen. Und damit sind sie ja auch ein nützliches Werkzeug. Ich habe jüngst aus diesem Grund meine Eroberung bei einer Frau abgebrochen, die doch nicht so entspannt war wie sie schien und sich als Zicke entpuppte, deren shittests bestehen irgendwann nur noch nervig wurde. Da kann man dann next rufen,

Eines kann ich schon sagen: Die HB8 oder HB9, die ich manchmal erfolgreich, manchmal weniger erfolgreich gedatet oder überhaupt nur angesprochen habe, schienen tatsächlich weit weniger Probleme mit meinem Aussehen zu haben als durchschnittlicher aussehende oder gar selbst übergewichtige Frauen. Kennt jemand diese eine Folge vom Tatortreiniger mit dem toten Psychologen? Die Frau, die dann auftritt, und davon schwärmt, dass sie nur so einen wie George Clooney will, tritt tatsächlich in der Realität auf, könnte man vorsichtig sagen.

Es gibt wohl immer ganz verschiedene Vorstellungen von de Friendzone. Die Friendzone ist oft auch nur ein vorgeschobener Grund; eine sanfte Methode zu sagen, dass man kein tiefergehendes Interesse hat.

Keine Ahnung in welcher Gegend du lebst, aber wenn du romantisch in eine andere Stadt fahren willst, nimm doch einfach irgendein nettes kleines deutsches Städtchen, mit einer coolen Kirche oder was auch immer. Dann kannst du auch mal das Klischee vom romantischen Paris oder dem ollen Strand mit dem Vorschlaghammer zertrümmern. Deutschland hat auch seine Geschichte und sehenswerten Ecken.

Mich wurde von Trine eher interessieren, wie sie sich denn gefühlt hat während dieser Kennenlernphase, sowie, wie es wohl verlaufen wäre, wenn der Typ länger gewartet hätte? Wäre er nach weiteren Verzögerungen "von alleine" attraktiver geworden? Wäre er nach zu vielen Verzögerungen uninteressant geworden? Hilfreich wäre also weniger was genau er eingesetzt hat, sondern wie die Gefühlswelt unserer weiblichen TE bei jedem Schritt aussah. Die Schritte aus männlicher Perspektive kennen wir ja alle zu Genüge!

Also wenn du einer Frau anbietest in dein Bett zu kommen und dann nicht eskalierst und dich down fühlst, dann kann das auch eine Strategie deines inneren Schweinehundes sein. Insofern musst du gar keinen Arztbesucht durchführen - sondern dich vll. doch einer Angst stellen, die durchaus vorhanden ist, sich aber ziemlich gewieft maskiert.

Optisch habe ich tatsächlich keine Präferenz und halt's da wie andere: Ist die Ausstrahlung gut, ist das gewisse etwas da, dann können die Kombinationen vielfältig sein; durchaus auch mal etwas kurviger oder kleiner oder wie auch immer. Mir fällt allerdings immer wieder auf: Auf einer HB-Skala (über Sinn und Unsinn kann man Jahre streiten) bewerte ich Frauen immer tendeziell zu gut - mit dem Wissen im Hinterkopf, dass bisher bei vielen diese Bewertung absank, wenn man sie näher kennen gelernt hat. Ja, auch Intelligenz und Charisma beeinflussen den heißen Anteil bei einer Frau! ;)

Es ist hier schon viel Input gekommen, weswegen ich nicht weiß, ob das schon einmal angesprochen wurde. Mir sei's also verziehen. --> Für mich liest sich das so, als ginge es dir, Haxton, gar nicht so sehr darum, dass du nicht ob der gesellschaftlich-normativen Einschränkungen wüsstest, die den Frauen auferlegt werden, wodurch sie nicht so sexuell sein dürfen. Nein, das scheinst du zu wissen. Und du scheinst auch zu wissen, dass du dein Selbstbild überarbeiten musst. Insofern sind die Tipps da erst einmal bei dir zu schauen auch irgendwo bereits obsolet, weil dir das ja klar ist. Es ist eher ein Phänomen dazwischen: Einerseits dem Wissen über den Schutz der Frau nicht als Schlampe zu gelten, andererseits deine Einstellung dazu. Meine küchenanalytische Diagnose wäre jetzt: Du, der sich nun weiter entwickelt hat und weiß was er kann, scheinst eher zu wollen, dass eine Frau sich bei dir öffnet und diese Praktiken mitmacht, ohne zuvor sich entsprechend anders geben zu müssen. Du weißt wie du ihre Barrieren und Ängste überwindest, aber es stört dich genau das überhaupt tun zu müssen. Du hast all die Mechanismen durchschaut und weist sie auszuhebeln, möchtest das aber gar nicht tun müssen, sondern erwartest, dass die Frau schon von Anfang anerkennt, dass du "einer von den Guten" bist. Insofern stört dich weniger die Erniedrigung der Frau, sondern der fehlende offene Umgang der Sexualität der Frau - doch eben nicht primär bezogen auf die Anderen da draußen, sondern im Bezug auf dich, der sie ja nicht verurteilt wird. Du willst keine Madonna, du weißt das es keine gibt, und es keinen Grund dafür gibt so zu tun. Trotzdem machen Frauen das. Das stört dich und führt zu der negativen Einstellung.

Bestimmt wurde es schon mehrmals diskutiert, aber: Hilft so ein Sprechen mit fremden Frauen, hinter denen kein sexuelles Interesse steht, sondern es nur ums Abbauen der Ansprechangst geht, wirklich weiter? Für mich sind das, aus eigener Erfahrung, zwei Paar Schuhe. Ich kann mit allen möglichen Leuten ins Gespräch kommen, aber meine Ansprechangst um auf eine hübsche Frau zuzugehen, minderte das noch nie. Daher würde mich da mal eine Bestandsaufnahme interessieren.

Wobei du, Nelson, hier eher etwas recht Moralisches in den Zusammenhang mit Introvertiertheit bringt. Da mag es bei vielen Leuten Korrelationen geben. Aber es muss nicht automatisch bedeuten, dass ein Introvertierter nicht gleich auch eher rangehen wollte. Das Modell mit den "Energien holen" beschreibt den Unterschied zwischen Intro und Extro recht gut, finde ich.

Ich kenne diese Theoriegebäude nicht. Man müsste sicherlich mehr lesen als das. Das Männliche oder Weibliche als dominantes Merkmal für eine Kultur zu deuten ist sicherlich möglich, aber schwierig. Niederländische Kultur (im Link als Beispiel für das Weibliche) und deutsche Kultur (als Beispiel für das Männliche) gehören beide zu einem europäisch-abendländischen Kulturkreis. Oder zu einem Spätmodernen. Oder zu einem christlichen. Oder, oder, oder... Da sehe ich die erste Schwierigkeit. Dann sind Kulturen ja auch in Transformationen begriffen. Es behaupten ja heute gewisse Männerbewegungen ganz gerne, dass wir in eine "feminisierte Kultur" gelangen. Zweifelsohne gibt es aber Kultur-, Sitten und Länderunterschiede, keine Frage. Ob das aber so einen gravierenden Einfluss aufs Jagdverhalten hat? Hier im Forum kann man doch viele Aussagen lesen a la "Frauen machen immer so ein auf emanzipiert und selbstbestimmt, doch eigentlich wollen sie einen richtigen Kerl". Solche Thesen würden ja dafür sprechen, dass Unterschiede dieser Art eher marginal sind.

Achtung, Halbwissen: Ich habe mal gehört (gelesen? ich weiß es nicht mehr), dass sehr viele Menschen sich generell eher der introvertierten Kategorie zuordnen, obwohl sie das gar nicht seien. Überhaupt sei dieser Gegensatz introvertiert vs. extro-/extravertiert eher ein recht idealtypischer Rahmen, der in der Realität so krass niemals auftritt, sondern bei jedem eine besondere Mischform darstellt. Für den TE ist daher interessant: Was genau stellst du dir denn unter introvertiert vor? Bist du wirklich in jedem Bereich deines Lebens introvertiert? Wenn ja, wo? Wenn nicht, wo nicht nicht? Warum?

Also ich verstehe, worauf Roué hinaus will. Mit dem, was er zeigt, weist er auf einige Grundlagen hin, an denen man nicht so einfach vorbei kommt, und womit man sich auseinandersetzen muss.

Wobei das immer etwas einfach gedacht ist mit dem Anrufen und Date ausmachen. Ich glaube schon, dass es eine Friendzone gibt, und da gibt es auch mehrere Sorten von. Manchmal ist das "Lass uns Freunde bleiben" auch nur ein Ausrede, damit sie dich ja nicht wiedersehen will - denn du bist zu luschig gewesen. Wie will man sie aber wiedersehen, wenn sie keinem Treffen zustimmt?

Nein meinte ich nicht, es ging darum, dass du dein Aussehen einfach nur nicht richtig einschätzen kannst. Wahrscheinlich fanden die "HB8" dich einfach attraktiv, so schlecht wirst du nicht aussehen. Dein Beispiel zeigt aber nur wie sinnlos es ist mit irgendwelchen Beispielen zu argumentieren. Na ja, ich war zeitweise schon ziemlich fett. Zwar eher im Sinne von stämmig, sodass es nicht so krass wirkte wie bei anderen. Aber immerhin. Insofern glaube ich nicht, dass ich mich da falsch einschätze. Ich denke immer, dass andere Faktoren das überwogen hat. Diese sonderbare Sache, die man Charme nennt oder so. Klar sind die Beispiele etwas sinnlos - aber auch nur, weil jeder zu Situation X immer mit Situation Y kommen kann, um sie zu kontern. Alles ist möglich bei all den Wegen irgendwie an Frauen zu gelangen. So auch beim OG. Darum ging es hier ja.

Ich finde diesen Thread gut und hoffe, dass er ausgebaut wird. Gerade auch abseits von Frauen, finde ich solche Infos über das Scheitern und Fehlschläge 100x sinnvoller als Motivationsthreads, die mir sagen, dass ich alles schaffen kann. Positives Gedankengut ist ja schön und gut, aber dieses absolute Ausklammern des Negativen sehe ich eher als hinderlich an. Ich habe einige Kumpels in meinem Freundeskreis, die sich auch über ihre Misserfolge bei Frauen wundern - oft, weil sie immer dasselbe machen, immer wieder die gleichen Fehler, und sich dann wieder und wieder fragen, warum sie keinen Erfolg hatten. Ihnen fehlte durchaus die entsprechende Analyse. Man(n) sollte daher also durchaus eine Analyse betreiben, ohne in den entsprechenden Hirnfick zu verfallen.