Lieber TE, ich erlaube mir mal, meine Senf dazuzugeben (ich bin über 12 Jahre Anwalt mit Schwerpunkt Gesellschaftsrecht). Finger weg von UG und Ltd! UG: da kannst Du gleich eine GmbH gründen, denn jedes seriöse Business braucht in der Regel auch einen Kapitaleinsatz von 25k (das Geld ist ja nicht geparkt, sondern darf für betriebliche Ausgaben genutzt werden). Ltd: kennst Du die Regeln des UK-Rechts? Wusstest Du zB, dass die Ltd gelöscht wird (dh nicht mehr existiert), wenn Du eine Weile (ich glaube 2 Jahre) Deinen Jahresbericht nicht einreichst beim Companies House? Wie schreibt man so einen Jahresbericht? Ob GmbH oder GmbH & Co. KG ist primär eine Frage des Steuerrechts. Je nach Eurem persönlichen Steuersatz und der Frage, ob Ihr nebenbei selbständig oder angestellt seid, kann das eine oder das andere Sinn machen. Die GmbH & Co. KG ist komplizierter, denn in der Regel spiegelt man die Beteiligungsverhälnisse in der GmbH und in der KG. Also braucht Ihr zwei Gesellschaftsverträge mit Regelungen, wie Eurer Verhältnis untereinander aussehen soll. In die KG kann man zwar leichter einen Kommandiisten aufnehmen, das macht man dann aber regelmäßig auch in der Komplementär-GmbH. Zum Thema Abschlüsse: Ihr braucht zwei, der in der GmbH ist (inder Regel, nicht immer) recht einfach, der der KG so umfangreich, wie Eurer Business halt wächst. Unterm Strich: Gibt es keinen steuerlichen Grund für die GmbH & Co. KG, dann nimmt man normalerweise die GmbH. Last not least: Sowas gehört nicht nur mit einem Steuerberater, sondern auch mit einem Anwalt besprochen. Wenn man zu dritt voller Freude in eine gemeinsame Firma geht, sich aber in ein paar Jahren nicht mehr versteht, ist das Geheul groß, wenn man nicht von Anfang an vernünftige Regelungen zu Fragen der Finanzierung, des "wer-hats-zu-sagen" und des Auseinandergehens (wie hoch ist die Abfindung?) vereinbart hat. Gruß Epikur666