Ich bin sicherlich kein Paleodogmatiker und bestehe auch in keinster Weise auf das Etikett "Paleo". Manche deiner Punkte (früherer Getreidekonsum, Phytinsäure, Verteufelung von Zucker) unterschreibe ich auch und Milchprodukte sind auch nicht unbedingt für jeden schädlich. Aber um bei den Beispielen Getreide und Milch zu bleiben: Das heutige Getreide in Form von Brot oder die verarbeiteten Milchprodukte aus dem Supermarkt haben sich aber eben im Gegensatz zu früher stark verändert. Ich hab allerdings keine Lust auf eine ausufernde Diskussion hier im Internet, weil man über jeden Punkt stundenlang diskutieren könnte. Das führt zu nichts. Das einzig entscheidende ist, die Dinge, die einem in der Theorie plausibel erscheinen, selbst in der Praxis auszuprobieren. Mir hat eine High-Fat Medium-Protein Low-Carb Paleo Diät (ohne Kalorienzählen) gesundheitlich enorm geholfen. Und ja, Bewegung spielt selbstverständlich auch ein wesentliche Rolle (gerade auch im evolutionären Kontext). Deine Behauptung, dass ein Kalorienüberschuss die Hauptursache für Zivilisationskrankheiten ist, ist auf jeden Fall ja erstmal auch nicht zu beweisen. Und Diabetes ist auch nicht die einzige Zivilisationskrankheit ;) Aber lassen wir das. Bringt wie gesagt nix, ich will niemandem irgendetwas aufdrängen, und behaupte auch nicht das meine Ernährungsform das einzige (erwiesene) Wahre für jeden ist. Im Gegensatz erwarte ich aber eben auch, dass man die von mir gewählte Ernährungsform akzeptiert. Ich weiß gar nicht warum das Thema Ernährung oftmals so aggressiv behandelt wird.
