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Trennung als Chance: Wer bin ich? Was will ich?
Candygirl antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
@Quanah, Nein, ich habe mich auf jemand anderen bezogen. Ich habe mich mit 19 Hals über Kopf in jemanden verliebt, mit dem ich 5 Jahre lang eine Fernbeziehung führte. Es war für uns beide die große Liebe und bei ihm konnte ich sogar Nähe zulassen. Er hat mich so genommen, wie ich war und mir das Gefühl gegeben, unendlich geliebt zu werden. Wenn er mich ansah, war es, als würde ich "nach Hause kommen". Letztendlich ist es zerbrochen, weil die Beziehung durch äußere Umstände zu konfliktbelastet war. Die Liebe ist aber nicht verloren gegangen und ich werde sie - auch wenn kein physischer Kontakt mehr besteht - für immer im Herzen behalten. -
Trennung als Chance: Wer bin ich? Was will ich?
Candygirl antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
@Quanah, danke für deine Worte! Lebenserfahren... Ja, das Leben habe ich intensiv erfahren, in all seinen Facetten. Ich habe sehr gelitten, aber auch heftig geliebt, und hinzukommt, dass ich mich dieser Welt nicht wirklich zugehörig fühle. Schon immer irgendwie. Ich versuche, mich so gut wie möglich anzupassen, was mir immer besser gelingt, aber tief im Inneren bin ich nicht von dieser Welt. @GoGoGo, ich würde dir gerne am Sonntag ein paar Dinge zu deinen letzten beiden Postings sagen. Dann kann ich dir unmittelbar aufzeigen, wann und wie du innerlich weg läufst. Natürlich ist das kein Zwang etwas fühlen zu müssen, was du noch nicht bereit bist zu fühlen, aber es könnte dir vielleicht eine Hilfe sein, zumindest die Mechanismen des Weglaufens, des nicht Fühlen-Wollens und des Verdrängens, zu erkennen. Ich kenne diese Abwehr-Reaktionen nur zu gut aus meinem eigenen Leben. Es ist das, wie Quanah sagt, "um den heißen Brei rumrennen und das 1001 Ablenkungen einfallen lassen". Das machen Menschen, weil es ihnen ansonsten das Herz zerreißen würde. Von daher ist das nur ein Angebot, du kannst soweit mitgehen, wie du das möchtest. Das schöne am Aufarbeiten und Bewältigen von Leid ist, dass man die einzelnen Kisten immer wieder zumachen und in den Keller packen kann, wenn es einem zuviel wird. Man kann immer wieder Pause machen und sich, mit was auch immer, ablenken. Wir haben ja auch genügend andere gemeinsame Themen, über die wir sprechen können. -
Wäre wirklich interessant zu wissen, wie alt deine Freundin ist. Orgasmen sind bei den meisten Frauen ein Lernprozess. Es ist wichtig, dass Frauen sich intensiv mit ihrem Körper beschäftigen, um herauszufinden, wie sie kommen können. Das ganze lässt sich dann auf den Sex übertragen. Ein gewisser Erfahrungsschatz, Selbstbewusstsein und sexuelle Offenheit sind ebenso nötig. Ich kommuniziere mittlerweile, wie ich es brauche, um kommen zu können und sage auch vorab sehr deutlich, wenn ich kommen will, dass mein Orgasmus oberste Priorität hat. Diese Einstellung ist aber bei mir über die Jahre entstanden. Davor habe ich mich zu oft unbefriedigt damit zufrieden gegeben, dass der Sex mit dem Orgasmus des Mannes beendet ist. Ich habe aber auch gelernt, dass ich ordentlich mithelfen muss, um kommen zu können. Beim Sex komme ich nur, wenn ich es mir gleichzeitig selber mache und oral muss - die gute Technik vorausgesetzt - mein Kopf völlig loslassen. Mit loslassen meine ich, mich noch mehr dem Mann und dem Moment hinzugeben, nur in diesem einen Augenblick zu sein. Ich frage mich jedoch schon seit längerem, ob es da noch eine weitere, höhere Stufe des Orgasmus gibt. Nämlich ob ich irgendwann beim Kuschelsex kommen kann, mit ganz tief in die Augen schauen und so, und ob es mich mehr erfüllt, als die Orgasmen, die ich mir durch Pornosex verschafft habe. Mein Tipp an deine Freundin: Masturbieren und dann kommunizieren!
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Trennung als Chance: Wer bin ich? Was will ich?
Candygirl antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
GoGoGo, viele deiner Posts handeln davon, dass du versuchst glücklich zu werden und du beschreibst, welche äußeren Dinge du dazu nutzt, um dich glücklich zu fühlen. Du machst Sport, welcher dir gute Gefühle bringt, du triffst Frauen (mich eingeschlossen) und verbringst eine gute Zeit, du kümmerst dich um deine Ernährung, was ebenfalls zum Wohlbefinden beiträgt. Glücklich wirst du dadurch jedoch nicht. Denn die dabei ausgeschütteten Hormone bauen sich ab und du brauchst eine erneute Dosis. Du ahnst, dass da mehr ist, dass es da etwas gibt, das du nicht äußerlich greifen und be-greifen kannst. Und genau an diesem Punkt fängt dein Vestand an, nach Antworten zu suchen. Du analysierst, grübelst, versinkst immer mehr in Gedanken. Du fragst nach Büchern, du willst mehr Input, mehr Antworten von den Usern hier. Quanah stellt dir Fragen, deren Tiefe dir alle Antworten geben würden, wenn du sie wirklich an dich heranlassen würdest. Doch, meinem Eindruck nach, schweift dein Verstand jedesmal ab und eröffnet stattdessen allgemeine philosophische, gesellschaftliche und intellektuelle Fragestellungen, die zwar interessant sind, jedoch vom wahren Kern ablenken. Nämlich deinem tiefen Schmerz, den du in dir trägst. Und nein, die Forenuser hier, ersetzen keine Therapie. Da spreche ich aus Erfahrung. Ich habe jahrelang eine Gesprächstherapie bei einer spirituell und holistisch arbeitenden Psychotherapeutin gemacht und ich weiß wie schwer es ist, Schmerz zuzulassen. Die Seele hat da ganz gute Strategien, den Schmerz nur häppchenweise an die Oberfläche kommen zu lassen. Und selbst das zieht einem oftmals den Boden unter den Füßen weg. Du hast nicht umsonst nach jemandem wie mir gesucht. Einem Menschen, mit einem ähnlich großen Leidthema. Letztendlich wirst du, wenn du meinen Schmerz erkennst, sehen, dass du ihn in gleichem Maße in dir selber trägst. Vielleicht bist du nun an einem Punkt in deinem Leben angekommen, an dem du dich mit deiner eigenen Dunkelheit auseinandersetzen willst? Vielleicht willst du nun das zitternde, seine Beine umklammernde, kleine Kind, das sich verängstigt unter dem Tisch versteckt, anschauen und es in die Arme nehmen? Anzuerkennen, dass es nicht fair war, was du erlebt hast, dass du alleine gelassen wurdest, in einer Welt, in der du so dringend Schutz und dauerhafte, bedingungslose Liebe gebraucht hättest. Seitdem dir das widerfahren ist, ist deine Welt dunkel und einsam und im Außen suchst du nach etwas und jemandem, das deine Welt wieder hell macht. Da die Dunkelheit jedoch in dir ist, wirst du noch mehr davon in dein Leben ziehen. Was jedoch auch nicht schlecht oder gut ist. Es sind nur Botschaften und Hinweise auf DEINE Themen, und verweisen immer nur auf dich selbst. Ein letztes möchte ich dir ins neue Jahr mitgeben: Du nutzt oft Wörter wie disziplinieren, kontrollieren, konsequenter sein, etc. Es klingt, als seist du sehr streng mit dir selbst. Lass doch hin und wieder fünf gerade sein, kauf dir ein Erdbeereis und hüpf die Straße entlang. Die Welt ist nicht so ernst, wir sind doch nur ein Wimpernschlag im Universum, wir sind hier um die Fülle des Lebens zu erfahren, in jeglicher Hinsicht. Ich wünsche dir und auch allen anderen einen guten Rutsch in ein neues Jahr voller Liebe und Freude. -
Trennung als Chance: Wer bin ich? Was will ich?
Candygirl antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
"Sei in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt." Du bist nicht allein, auch wenn du dich in manchen Situationen so fühlen magst. Dieses Gefühl, des sich Fremdfühlens kenne ich auch. Es ist das erste Aufbrechen von bisherigen Einstellungen und Überzeugungen, der Beginn einer Reise ins Innere... Hab Vertrauen, unbehaglich fühlen wir uns nur, weil wir langsam aus einer langen, dunklen Trance erwachen und wir plötzlich die Trance sehen, in welcher sich die Menschen um uns herum befinden. Deine Flucht kann ich nachvollziehen. Ich frage mich nur, bist du geflohen, weil dich die vertraute, familiäre Gemeinschaft aktuell schmerzt, oder erinnert sie dich an Schmerzen, die du in dir trägst, aber noch nicht bereit bist zu fühlen? Antworten bekommst du außerhalb deiner Komfortzone, nämlich mitten im Schmerz oder mitten in der Angst. Kleiner tröstender Gedanke: Im Auge des Hurricans bist du genauso sicher wie außerhalb. Viele Grüße vom anderen Ende der Welt. Wir sind nicht allein -
Trennung als Chance: Wer bin ich? Was will ich?
Candygirl antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ich hatte damit eigentlich auch das Warmhalten gemeint, wenn die FB schon einige Zeit läuft und die Frau offen kommuniziert, dass sie eine LTR möchte. In dem Fall ist eine klare Ansage absolut nötig... Wenn man sich erst kennen lernt oder noch in der Anfangsphase ist, dann gebe ich euch völlig recht, dass sich beide Seiten alle Möglichkeiten offen lassen sollten. Ich habe wohl etwas intuitiv und aus meinem eigenen Schmerz heraus geantwortet und mich selbst sehr in Hoodseams Worte hinein gelesen. -
Trennung als Chance: Wer bin ich? Was will ich?
Candygirl antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Was du beschreibst, Hoodseam, habe ich exakt so erlebt. Was du so locker als "am Rad drehen" beschreibst, war für mich in dieser Situation die Hölle und ich habe wirklich gelitten. So lange, bis ich am Boden war. Ich habe meine FB beendet, nachdem ich meine Leidenskapazitäten völlig ausgeschöpft hatte. Seitdem habe ich mir geschworen, so etwas niemals wieder mit mir machen zu lassen. Ich bin mir selber zu wertvoll. Vielleicht denkt ihr ebenfalls einmal darüber nach, was ihr Frauen damit antut, wenn ihr eine LTR in Aussicht stellt oder wenn ihr euch eine Frau sonstwie warm haltet, um durch sie positive Gefühle zu bekommen. -
Trennung als Chance: Wer bin ich? Was will ich?
Candygirl antwortete auf ein Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ja, GoGoGo, dir fehlt jemand, der dich in warmherziger Weise liebt. Und zwar du selbst. Du fragst nach Tipps, die dir helfen dich gut zu fühlen. Doch Glückshormone betäuben dich genauso wie Alkohol und Zigaretten, weil dadurch das Wesentliche in dir überlagert wird. Nämlich dein tiefster, innerer Kern, der viel mehr ist, als Sport, Sex, Geld und oberflächliche Schönheit. Du fragst nach einem Mehr, du bist hungrig nach Leben, Liebe und Friede und suchst im Außen danach. Du wirst es nicht finden. Selbst eine Frau, die dich innig liebt, wird diesen Hunger nur lindern, aber ihn dir nicht nehmen können. Nichts, was du im Außen findest, wird dich jemals tief erfüllen, da du die Erfüllung nur in deinem Inneren findest. Alles, was du dir wünschst und was du so dringend brauchst, ist bereits in dir. Sobald du die Stille in deinem Leben entdeckst (fernab von Terminen, Frauen, Sport, Konsum etc.) und du dich nach innen wendest, wirst du finden wonach du suchst. Solange wir uns nicht nach innen wenden und uns für die Liebe öffnen, die uns alle umgibt und die wir alle sind, solange sind wir ein Faß ohne Boden. Wir konsumieren, ohne Erfüllung zu finden, nur um kurzfristig Befriedigung zu erlangen oder uns von dem Schmerz zu betäuben. Oft schädigen wir uns dabei, denn wir konsumieren zu viel und es ist nie genug. Du brauchst nichts und niemanden. Nur deine volle Aufmerksamkeit und ein Bewusst-Sein für alles, was in dir passiert. -
"Angst vor der leeren Wohnung"
Candygirl antwortete auf Haxton's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Vielleicht liegt der Hund bei den 3-4 Drinks begraben. Alkohol holt viele Dinge hervor, die im "normalen" Zustand zu tief begraben liegen. Eine andere Erklärung könnte dein Fitness-Lifestyle sein. Verbietest du dir im Alltag zu viel? Planst du Cheat-Meals mit ein? Wie sehr verbietest du dir Fast Food normalerweise? Bei mir kommt die Lust auf Süßes immer, wenn ich es nicht haben darf. Bei mir klappt ein Ernährungsplan immer viel besser, wenn ich regelmäßig aber in Maßen nasche. Vielleicht kannst du dir in so einer Situation etwas Gutes tun. Ich habe zum Beispiel mit dem Malen auf Leinwand angefangen. Das ist meditativ und entspannt. Wäre Lesen eine Option? -
"Angst vor der leeren Wohnung"
Candygirl antwortete auf Haxton's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Es ist nicht die leere Wohnung, die uns Angst macht. Es ist die Leere in uns Selbst. Ich kenne das, was du beschreibst, auch. Bei mir waren es eine Zeit lang Süßigkeiten und exzessiver Sport. Man versucht, diese Leere in sich auszufüllen, sei es mit Essen, Sex, Internet etc... weil es schmerzhaft ist und Angst macht, wenn es im Außen still ist und man plötzlich mit seiner eigenen, inneren Stille konfrontiert wird. Ich habe mich eine Zeit lang unendlich leer und einsam gefühlt. Sogar, wenn ich mitten unter Menschen war. Mittlerweile habe ich aber einen anderen Blickwinkel. Die Leere in mir bedrückt mich nicht mehr, sondern ich nehme sie als weiten, stillen Raum wahr, in dem Ruhe und Frieden herrscht. Leere hat zudem einen weiteren, positiven Aspekt: Sie kann ein Gefäß sein für Licht und Liebe, wenn man bereit ist, sich dafür zu öffnen. Es ist wohl das Schwierigste überhaupt, zu lernen, alleine zu sein und sich trotzdem vollständig zu fühlen. Mein Leben ist mit sehr vielen Aktivitäten ausgefüllt und von einem zum anderen Termin zu hetzen, macht mir nichts aus. Aber bei den wenigen Abenden oder Stunden, die ich zuhause verbringe, merke ich, wie instabil das Kartenhäuschen meines Lebens eigentlich ist. Haxton, vielleicht schaust du einfach einmal in dich hinein und fragst dich, warum du dich so unbehaglich fühlst. Schenke der Angst deine volle Aufmerksamkeit, lasse sie zu und akzeptiere, dass sie da ist. Vielleicht verliert die leere Wohnung so ihren Schrecken.