Dustwalker

Würde zu allererst im eigenen Kopf mit der Vorstellung "OK, dann trenn ich mich eben" klarkommen. Heisst halt auch, dass es für Dich grundsätzlich ok wäre, dich zu trennen. Den Schritt musste Innergame-technisch gehen. Denn "bleiben um jeden Preis" bestimmt Dein Verhalten. Und dann kannste mal an die Sache rangehen. "Noch nicht paar Wochen angucken, ne Chance geben, und sonst halt gehen". Nebenher informierste Dich über den Wohnungsmarkt in Deiner Stadt. Alles nur, damit Dein Hirn entlastet ist und "Ausziehen" nicht per se problembehaftet ist als Option. Übrigens halte ich deinen strengen Plan mit "jeden Tag ins Gym, nicht verhandelbar" problematisch. Ist ne unflexibilität. Die die ganze Geschichte beeinflusst.

Siehe meinen Kommentar weiter unten. Die Dissonanz ist nicht der Punkt, mit dem ich n Problem hab. Sondern der mangelnde Reflektionsgrad dieser. Kommt halt insgesamt bissl schräg rüber: So a la: Mimimi, Oberflächlichkeit bei andern ist böse. Ich bin aber selbst oberflächlich und die Freundin ist die, die mich belogen hat. Nääää. "Ich hab Fehler. Die andern haben Fehler. Ich schau, was und wer passt und was und wer nicht passt und gestalte mein Leben entsprechend.". Das ist so die Attitude, die ich ok find. Stattdessen les ich hier halt comfortzone-geweine von Anfang bis Ende. Von der vorigen Beziehung bis hin zum Aushalten des "Missstands". Immer sind halt die andern schuld. Und die andern sind böse, wenn sie die selben Maßstäbe anlegen wie man selbst. Mit sich im reinen sein klingt anders. Weil wenn ich selber Ansprüche hab, heul ich trotzdem nicht Rum, wenn ich mit dem selben Kriterium bei anderen rausfall.

Wäre halt die ehrliche Variante gewesen, das frühzeitig und niederschwellig anzusprechen. Hab genug Frauen kennengelernt, die deutliche Unterschiede haben. Kann man empathisch rangehen. TE hat das halt verpasst (wobei ich mich immer noch Frage, wie sowas seit dem halben Jahr nie Gesprächsthema war).

Ging mir nicht um die Ansprüche an sich. Sondern um den Umgang damit. Ist n Unterschied. Drum sag ich auch, man sollte halt schauen, was man mit Dissonanzen macht. Und da macht's Sinn, seinen eigenen Anteil Mal anzuschauen. Entweder relativiert sich das dann. Oder man kommt an den Punkt, an dem man halt die Sache an sich hinterfragt. Insofern denke ich halt auch, dass auf tieferer Ebene n Haken an der Geschichte ist. Und da kann man sich dann fragen, inwiefern das ne LTR mit Zukunft gewesen wäre. Wenn da halt bisher auch keine Notwendigkeit oder der Mut war, die Hautgeschichte überhaupt zu thematisieren. Oder halt dazu zu stehen, dass das für einen ein No-Go ist.

Naja. Also, Mal im ernst: Bei anderen Themen besteht häufig die Mechanik "Man zieht an, was man ausstrahlt" (klassisches Beispiel hier im Forum: Unsicher + Unsicher). Bzw: Man fürchtet was man selbst in sich trägt (klassischerweise hier im Forum: Fremdgeher, die potentielle Fremdgeher fürchten). Klar ist Optik ein Kriterium bei der Partnersuche. TE beklagt sich im anderen Thread, dass es im OG nur um Optik geht. Also, bei den Frauen. Impliziert halt, dass man auch nach tieferen Kriterien bewertet wird. Es ist legitim, dass der TE ne hübsche Freundin will. Völlig. Was mir bei der ganzen Geschichte hier irgendwie komisch vorkommt: Die Frau ist charakterlich offenbar toll und der TE fühlte sich wohl. Also, da ist also ein Jahr positive Beziehung. Jetzt kommt dann eben zum Vorschein, dass ihre wahre Optik eine andere ist. In nem verdammten Jahr lernt man den Partner eigentlich durchaus kennen. Merkt, wo der Charakter des anderen nicht so einfach ist. Lernt aber auch durchaus "verborgene" Stärken kennen. Weiss, was man am anderen hat (bzw merkt, dass der andere doch nicht so der Bringer ist). Zeigt sich dem anderen aber auch in seinen nicht soo vorteilhaften Seiten. Während der andere auch irgendwo sieht, was man an einem hat (oder eben nicht). Also, man lernt, die Person zu mögen. Rosa Brille ist dann eigentlich auch schon etwas verblasst. So. Und nun ist's n KO-Kriterium, mit dem ungeschminkten? Und gleichzeitig ist man nicht so vertraut miteinander, dass man da irgendwie an den anderen rantritt? Und bringt dann den Vorwurf der Unehrlichkeit? Während man an anderer Stelle kritisiert hat, dass das nicht toll ist, dass Optik Killer-Kriterium ist? Sorry. Aber da sollte man sich wirklich Mal klar werden, was man will. Welche Maßstäbe man anlegt. Und welche man selbst bereit ist, und zu erfüllen. Und vor allem, wie man mit Dissonanzen in der Richtung (welche normal und menschlich sind) umgeht, wenn sie auftreten. Ist halt für mich auch unverständlich, wie das direkt zum Dealbreaker wird. Wenn das denn wirklich der Dealbreaker ist. Und nicht letztlich nur ein Grund, wenns eigentlich um was anderes geht. Kann sich halt auch jeder selber fragen, was man tun würde, wenn der partner den man liebt, bspw durch einen Unfall entstellt wird. Persönlich: wenn sich da deep Feelings über nen längeren Zeitraum entwickelt haben, wäre ein vernarbtes Gesicht oä wohl nicht wenigen Menschen Recht egal.

Schon geil, wie du mein Posting verdrehst. Jo, sie hat an einer Stelle ein Problem. Du aber auch. Denn du bist oberflächlich. Ironischerweise handelt dein anderer Thread selbst von oberflächlichkeit bei anderen. Und DU hättest mit ihr reden müssen, nachdem dir da deine "Erkenntnis" kam. Anstatt mit offenen Karten zu spielen, hängste weiter in der Luft. Wird halt jetzt eng, wo sie die Beziehung näher zusammenbringen will, was? Naja, drücke deiner Freundin die Daumen, dass sie's gut verdaut und nicht in Selbstzweifel fällt. TL;DR: Das Problem bist Du. Du bist bequem, stehst nicht zu Dir und Deinen Bedürfnissen. Hast aus deiner anderen Beziehung nix gelernt. Lieber unglücklich sein, als dass es Mal ungemütlich wird. Und gleichzeitig suchste Fehler bei den anderen. Wenn Du das nicht geändert kriegst, wirste auch bei Deiner nächsten Beziehung nicht erfolgreich sein.

Genau. Fiese Frau bindet direkt. Und Du hast keine andere Wahl, als da drauf einzugehen. Nun haste eine zweiwöchige Beziehung an der Backe, die Du gar nicht willst. Schlimm schlimm, nun kommste aus der Nummer nicht mehr raus. ... Und nun Mal im Ernst: Sag Mal, was ist los mit Dir? Kommst Du vom Land und wurdest die ersten 15 Jahre mit Disneyfilmen konditioniert? Hat man dir mit der Peitsche eingetrichtert, keinen eigenen Willen zu haben? Und dass man nach Körperkontakt direkt ne Beziehung eingehen muss? Du kamst natürlich nicht auf die Idee, dass das etwas schnell geht? Und kamst erst recht nicht auf die Idee, das irgendwie zu kommunizieren? Stattdessen schläfste weiter mit ner Frau, Dir nicht gefällt? Komm Mal aus der Opferrolle raus. Zum Eingehen einer Beziehung gehören immer noch zwei.

Um das Mal anders anzugehen: Die Freundin hat keine idealtypische Haut, und scheint damit selbst durchaus Probleme zu haben. Zeigt sich dementsprechend nur stark geschminkt anderen Menschen. Trifft dann nen Typen, mit dem es funkt, traut sich aber über einen langen Zeitraum nicht, sich ihm wirklich zu zeigen. Nach einem Jahr Monogamer LTR tut sie dies doch. Sprich: sie hat schliesslich Vertrauen gefunden. Der Typ hat aber auch nicht die Eier, zuzugeben, dass er ziemlich oberflächlich ist. Am Ende vom Tag überwiegt halt dann doch die Optik alles, was sich menschlich entwickelt hat. All das Gelaber von wegen, dass Dinge passen - Für die Tonne. Für den TE @Alohab ich keine sinnvollen Hinweise, ausser Mal mit sich klar zu kommen und mal ins reine zu kommen mit seinem Zwiespalt zwischen den eigenen Bedürfnissen und seinem Willen, sich auch für diese einzusetzen. Würd hier die Freundin des TE schreiben, würde ich folgendes raten: Tu Dir den Gefallen, dich zu akzeptieren. Auch deine Makel. Sei selbstbewusst, schmink Dich dann, wenn Du es willst. Hab keine Angst vor Ablehnung wegen deiner Haut. Da fallen zwar einige Typen durchs Raster, allerdings wirste dann auch die rausfiltern, die Dich wirklich als Mensch schätzen. Außerdem fallen dann die needy Lappen raus, die zwar Ansprüche zu haben vermeinen, aber nicht auf die Kette kriegen, diese auch erfüllt zu kriegen.

Weisste, am Ende vom Tag ist's nüchtern betrachtet ziemlich egal, was jetzt die formellen Kriterien sind, warum Mensch A passt oder nicht. Und es ist auch deswegen so egal, weils formell zig tausend Menschen sind, die als Partner passen würden. HB-Level ist dann auch oft erschreckend egal, hier hast einige im Forum die für zeitweisen Spass HB8 aufwärts wollen und kriegen und dann irgendwann Mal, wenn sie denn dann fest gebunden sind, schreiben, dass die Zahl gar nicht Mal so hoch ist, aber dafür der Rest passt. Völlig legit. Aber ist halt auch die Frage, die man sich stellen muss, warum man dann an etwas, das zu Ende ist, noch festhalten muss. Klar: Gewohnheit, Ego. Am Ende vom Tag ist der Kern der Wahrheit n bitterer: Und ja, da schliess ich jetzt von mir auf andere und unterstell das einfach hart pauschal mindestens 80% aller Menschen (Männern wie Frauen), warum Ex-Back gewünscht wird: um den Trennungsprozess und alles, was dranhängt, nicht durchlaufen zu müssen. Und weil man sich dann nicht mehr damit auseinandersetzen muss, dass man selber was verbockt hat. Partner nimmt einen zurück, alles ist wieder gut. Ist so die knallharte Ehrlichkeit zu sich selbst, die man sich ab und an geben sollte.

Und, willst Du mit ihr reden?

Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

Hi. Kann man so sehen. Ich bin auch der Meinung, dass es durchaus zu so Dingen wie "fest Zusammensein" gehört, sich auch etwas um den andern zu kümmern, wenn er krank ist. Allerdings: Ist halt ne persönliche Sicht. Kannste nicht einfordern. Wenn einem sowas wichtig ist in ner Partnerschaft, dann sucht man jemanden, der das ähnlich sieht und händelt. Einfordern ist nicht drin. Next und "jemanden, wo das passt". Alternativ damit klarkommen, das nicht zu kriegen. Ist aber auch egal - Mit der oben beschriebenen Aktion disqualifizierste Dich ohnehin, aufrichtige Zuwendung zu kriegen. Lebe erstmal selbst das, was Du von Menschen erwartest. Thread wird eh bald zugehen, da die Rahmendaten fehlen.

Vertraut Männern nicht - Keine gute Grundlage für eine Beziehung. Baustelle. Hätte ich keinen Bock drauf, wenn Vertrauen schonmal eh wegfällt. Mag es am liebsten, wenn der TE abweisend ist. Nunja... Kriegt man noch irgendwie in die in diesem Forum vorhandenen Lehren über zwischenmenschliche Dynamik reingepresst. Ist halt die Frage, ob man da Bock drauf hat, oder ob man sich nicht wohler fühlt mit einer auf Zuwendung basierenden Beziehung. Eifersucht und Verlustangst - sind Dinge, die einen als Partner tendenziell nerven. Reminszenzen an den Vater: Muss jeder selber für sich wissen, ob es ok ist, nicht für das geliebt zu werden, was man ist - sondern für die Projektion, die der andere in einen hat. Frau hat issues. TE früher oder später auch, wenn er nicht abgebrüht genug ist, das händeln zu können.

Läuft nicht. Trenn Dich. Finde Deine Eier wieder. Und such Dir eine, die Vorstellungen von zwischenmenschlichen Beziehungen hat, die besser zu den Deinen passen.

Sie wollte keinen Kontakt - Du hast Deinen Teil des Deals erfüllt. Jetzt meldet sie sich wegen whatever reasons. Du musst Dich nicht melden. Davon ausgehend, dass Du Abschliessen willst, isses völlig legitim, nicht zu antworten. Abseits davon: Diese Nachricht ist einfach nur Gefasel. Rationalisiert sich das Ende zurecht. Gewissensberuhigung, eigenes Weltbild beruhigen, Verantwortung auf die Tatsache dass abschieben. Warum sollte Dich das interessieren? Und warum solltest Du ihr bei der Verarbeitung helfen, auf Deine Kosten? Gibt Post-Trennungs-Kommunikation, auf die eine Reaktion angemessen, respektvoll und im Sinne beider sein kann. An dieser Nachricht sehe ich die Voraussetzungen dafür einfach nicht. Dir ist die geheime Sonderfunktion von WhatsApp bekannt? Nämlich die, bei denen Antworten auf Solche Trennungsnachrichten automatisch ein Anhang mitgeschickt wird. Nämlich deine Eier. Als Cut'n'Paste. Nicht als Kopie.

Naja. Verlassen werden und Verlassen unterscheiden sich halt noch dadurch, dass es halt oft die "Schmach" ist, dass der andere die Entscheidung getroffen hat. Was sich nicht unterscheidet, ist der Ablöseprozess. Lange Zeit an jemanden gewöhnt, an die Nähe, etc. Mag ja sein, dass der Verlassende nen Zeitvorteil hat. Aber so grundsätzlich? Am Ende will man halt doch nicht ohne den anderen sein.

Wenn ich keine Lust drauf habe, Playstation zu zocken, dann ist das kein Problem. Denn wenn ich keine Lust drauf habe, ist es völlig ok, nicht zu zocken. Wenn Du keine Lust auf Sex hast. Warum hast Du dann einfach keinen Sex und nutzt die freigewordene Zeit nicht mit Dingen, auf die Du Lust hast?

Darf ich jetzt "lol" schreiben? Darf ich? OK: Lol! Wenn die beiden n Viertel Jahr zusammen gewesen wären: OK. Hier geht's aber um 12 (Zwölf) Jahre. 120 Monate. Mehr als 600 Wochen. Über 40000 Tage. Man kann mir viel erzählen, aber nicht dass man nach drei Monaten schon über so einen Zeitraum hinweg ist. Schau dir Mal den Thread von @-Knax- an. Der wurde zwar verlassen, und kommt jetzt n halbes Jahr nach 9 Jahren Beziehung wieder so richtig gut in Spur. Und weisste was? Der Mann hat das beste getan, was man tun kann: Irgendwann beschlossen, abzuschließen. Dein Kumpel hatte Gründe, die Beziehung zu beenden. Die Ex ist so klar zu sagen, dass das für sie nicht drin ist. Die wird auch ihre Zeit zum verarbeiten brauchen. Also soll er sie in Ruhe lassen, anstatt mit Ex-Back-Wunsch seinen Verarbeitungsprozess wegzucopen. Und nein: "In 1-2 Monaten" ist Selbstbeschiss. Läuft gern drauf raus, dass man die Zeit nur absitzt.

Gar nicht. Soll erstmal n Kopf frei kriegen und dann schauen, ob er sie noch will. Außerdem soll er sie respektieren - er hat sich getrennt. Sie will nicht. Er soll sie in Ruhe lassen und seinen emotionalen Kram für sich regeln.

Gar nicht. Ist halt Gefasel, um sich halt nochmal die Sache positiv abzuschließen. Die Genugtuung würd ich ihr einfach nicht geben. Hinterher wird's dann heissen dass Du ach so doof bist, weil Du Dich nicht Meldetest, aber damit lebste dann halt.

Meine Güte, kann man nicht einfach n Unterforum für die vollkommen verbitterten aufmachen? Da können dann SatS, mvl und wie sie alle heissen, ihre Wahrheiten verbreiten. Hätte sicherlich Entertainment-Wert.

Wie sieht's denn in deinem Kopf aus? Biste dabei, die Sache ad Acta zu legen oder sitzt du auf glühenden Kohlen zu wissen wie's weitergeht?

Frag Dich selbst Mal, ob diese Gefühle echt sind - oder ob nicht einfach nur eine Übertragungsreaktion Deinerseits stattfindet. Dass Du nur wegen ihr die Therapie verlängerst, ist ungut. Du begibst Dich letztlich in eine Abhängigkeit. Du (bzw die Psychologin) sollten auch Mal drüber nachdenken, ob Du nicht mit einem Kollegen über deine Gefühle zu ihr sprichst, falls Diese ein Problem sein sollten für Dich. Ist eigentlich n durchaus vorkommendes und bekanntes Vorgehen, also nix dramatisches. Und bzgl Grenzen abstecken: Psychologen und Therapeuten sind auch nur Menschen. Einerseits ist da ne Grenze in der Beziehung Therapeut/Patient, die nicht überschritten werden sollte (weil sowas die Behandlung beeinträchtigen kann, wenn die Rollenverteilung nicht mehr klar ist). Andererseits wird sie auch ihren Job nicht zu sehr an sich ranlassen dürfen, ohne selbst belastet zu werden. Also, kurz: Vergiss es. Guck, dass Du aus der emotionalen Nummer wieder gut rauskommst. Zur Not fragst du, ob du mit nem aussenstehenden (Kollegen von ihr) drüber sprechen kannst. Interessant wäre vielleicht noch, ob sie evtl deutlich älter ist als Du (Stichwort: Übertragung von Gefühlen und Bedürfnissen an eine Person, die quasi in der Mutterrolle ist).

Mal so grundsätzlich und für überall im Leben: Es ist völlig okay, wenn man Leuten, die einem irgendwas problematisches, das einen eigentlich nichts angeht, a) fragt, warum sie das erzählen, b) sie drauf hinweist, dass es einen eigentlich nix angeht, und c) ggf drum bittet, einem Details über Leute zu erzählen, die einen nix angehen, ggf auch noch belasten und die man dann auch noch für sich behalten sollte. (Disclaimer für das Folgende: Gute Freunde, die wen zum Reden brauchen, klammere ich da Mal aus). Ernsthaft jetzt. Ich bin aus irgendnem Grund im Großteil meines Lebens immer wieder als "Vertrauensperson" hergenommen worden. Oder als Seelischer Mülleimer benutzt worden. Wie man's auch nennen will. Und irgendwann hab ich gemerkt, dass das Scheisse ist, irgendwelche Geheimnisse zu kennen, die mit mir nix zu tun haben. Weil wissen halt am Ende doch belastet. Und weil man als Mensch mit ner gewissen Ethik im Weltbild irgendwo halt doch Gefahr läuft, zum White Knight zu werden und Probleme anderer aussitzen zu wollen. Konsequenz daraus: Wenn mir was too much information ist, teil ich's demjenigen mit. Im Zweifelsfall Frage ich nach, welcher Umgang mit einer Information erwartet wird. Allerdings mache ich im Zweifelsfall auch klar, dass ich mich nicht einmische. Und dass man Erwartungen, dass ich Partei ergreife, weil wer anders doof ist, stecken lassen sollte. Wer mir n Loyalitätskonflikt aufbürden will wegen Dingen, die ich eigentlich gar nicht wissen wollte, der läuft allerdings Gefahr, bei mir rauszufliegen.

Du hast 2 Optionen: a) Dies als Grund, warum es Dir Dein Leben lang schlecht gehen wird, hinzunehmen, so weiter zu machen wie bisher und unglücklich bleiben. b) trotzdem weiterzumachen und zu gucken, was noch drin ist für Dich im Leben. Und ja, du kannst studieren. Aber studier in dem Fall was, hinter dem Du auch stehen würdest, und wo Du das Gefühl hast, dass Dich das auch irgendwohinbringt - und das gleichzeitig ordentliche Jobchancen hat. Alternativ gehste mit Deiner Ausbildung arbeiten. Zum Rest: Du kennst die Baustellen. Also Ran, such Dir n paar Hobbies. Meinetwegen kannste auch immer noch Zocken. Und such Dir Hobbies, bei denen Du mit Leuten in Kontakt bist. Wenn es der psychisch nicht gut geht, dann kannste Mal über nen Psychologen/Therapeuten nachdenken. Und für die weitere Berufsplanung sollte es auch Beratungsstellen geben.