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Kurz zu mir: Ich bin 19 Jahre alt, gerade mit der Schule fertig und überbrücke etwas Zeit bis zum Beginn meiner Ausbildung als Fachinformatiker, habe also mehr als genug Zeit das DJBC durchzuziehen. Ich bin in vielen Beziehungen ein selbstbewusster Mensch, da ich seitdem ich 14 bin durchgehend Kampfsport und Kampfkunst trainiert habe und allgemein ziemlich intelligent bin......in sozialen Situationen allerdings eine Mischung aus Apathisch und schüchtern. Nach der Trennung von meiner Ex(1 Jahr) habe ich gemerkt, dass selbst diese Beziehung und so ziemlich jeder sexuelle Kontakt, den ich je hatte, nicht ausging, weil ich etwas wolle und darauf hingearbeitet habe, sondern ich habe gehofft und manchmal ist eben etwas passiert. So eine Einstellung ist Gift für jedes erfolgreiche Leben, egal in welchem Bereich, deswegen möchte ich sie ändern!!! Ich bin vor gut einer Woche auf Pick-Up gestoßen, zu einem Zeitpunkt, als ich bereits wusste ich wollte mich ändern, aber noch nicht wie. Daraufhin habe ich direkt mit dem DJBC angefangen und gestern die Woche 1 erfolgreich beendet. Am schwierigsten scheinen mir nicht die eigentlichen Aufgaben zu seien, eher wie man selbst damit umgeht. Wie ich es bereits häufig festgestellt habe sind die Gedanken, Ängste und Zweifel, die man vor einer Herausforderung hat die eigentliche Herausforderung. Nicht darüber nachdenken, einfach Anfangen und "Aufgeben" nicht als Option betrachten! Auf in Woche 2!

So, fast fertig, habe gestern noch die 45 geschafft. Werde den Rest auf heute und morgen verteilen, da ich dank leichtem Kater und Arbeit später am Tag, heute kaum durch die Straßen stromern kann. Ich habe den Tanz in den Mai genutzt und bin erstmal am frühen Abend durch die Stadt und später noch durch einige Bars gezogen, alleine für die Herausforderung einfach mit Menschen ins Gespräch zu kommen und auch ohne bekannte Gesichter ein selbstbewusstes und lockeres Auftreten zu üben. Da ich es schon die ganze Zeit immer etwas merkwürdig fand einfach fremde Jugendliche zu grüßen, die auch eig. nie zurück grüßten, bin ich dazu übergegangen einfach kurze Sachen zu fragen und die Unterhaltung kurz zu halten.....und es war viel einfacher und angenehmer als das vorherige Grüßen. Habe nach kurzer Überwindung 2 HBs(6) angesprochen und gefragt wo man denn heute abend feiern gehen könnte, da ich keinen Plan hätte, was heute abgeht. Erstmal etwas planlose, aber freundliche Reaktion und habe dann noch weiter nachgefragt, insgesamt 1-2 Minuten, bis das Thema gegessen war und ich mich verabschiedet habe. Ähnlich ging es dann weiter, bevorzugt HBs nach Orten zum Feiern, Empfehlungen, Bars und Wegbeschreibungen gefragt. Dabei ist mit aufgefallen, dass ich beim Reden unbewusst nur sehr wenig EC halte, sondern mich eher aufs Reden konzentriere und mein Blick "in die Luft" geht. Was für mich auch schnell die Erklärung gefunden hat, weswegen die meisten mit denen ich geredet habe, sehr schnell desinteressiert waren. Habe es dann weiter am abend geübt und werde mich in nächster Zeit wohl auch am meisten drauf konzentrieren müssen. Bin dann nach und nach durch einige Bars mit vielen jungen Leuten, immer wieder mit Leuten ins Gespräch gekommen etc. War am Anfang die beste Zeit des abends, später, als ich mehr Alk getrunken hatte stieg die AA gegenüber HBs in ungeahnte Höhen und mein Inner Game wurde verdammt schlecht, mein Selbstbewusstsein schrumpfte nur so dahin. Demnächst definitiv kaum noch Alk trinken, wenn ich gamen/small talk will! Das war es dann ja auch schon fast mit dieser Woche, ich werde bald einen generellen Thread im DJBC Unterforum aufmachen. Falls jemand Anmerkungen oder Feedback hat, sind diese auf jeden Fall erwünscht!

Am Ende des vierten Tages stehe ich bei 30/50. Konnte mein Vorhaben umsetzen und habe Leute in Stadt in Parks gegrüßt. Aufgefallen ist mir, dass nur wenige U30 zurückgrüßen und ich deswegen bis jetzt eher wenige HBs angesprochen habe. Da die Reaktion ja eh egal ist, werde ich HBs ab jetzt bevorzugt ansprechen, um die Hemmschwelle weiter abzubauen.

So, hier bin ich, in Woche 1, wenn auch nicht mehr beim ersten Tag. Zu Anfang etwas zu mir....ich bin 19 Jahre alt, schon immer sehr introvertiert gewesen, weswegen mich geringer Kontakt zu Menschen nie gestört hat, momentan bin ich dabei die Zeit bis zum Ausbildungsbeginn mit Nebenjobs zu überbrücken. Habe irgendwann mit einer guten Freundin meine Jungfräulichkeit verloren, mal einen ONS gelandet und habe jetzt ein Jahr Beziehung hinter mir. All das waren Sachen nicht wirklich Sachen, die ich herbeigeführt habe, weil ich sie wollte...vielmehr habe ich gehofft und sie sind passiert. Jetzt, wo ich die Beziehung beendet habe, merke ich wie wenig der Kontakt mit anderen Menschen geworden ist und das die eigentliche Idee, dass Single-Leben zu genießen so ganz sicher nichts werden wird. Mit dem Plan die desinteressierte Zurückhaltung über Bord zu werfen stelle ich mich also dem Bootcamp und mir selber! Am 3. Tag bin ich mit einer Zählung von 18 "Hi"s etwas unzufrieden, aber es war nicht soviel los und regnerisch in den letzten Tagen. Dafür nutze ich den morgigen Tag weiter und werde mich mittags für ein paar Stunden in Parks und die Innenstadt verziehen. Das wäre doch gelacht, wenn ich bis morgen abend nicht auf die 30 zugehe! :)