Roja

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  1. Also ehrlich, ich werde aus deinen Texten nicht schlau. Es wäre hilfreich, wenn du mal klar die Fakten auf den Tisch legen kannst, was da zwischen euch lief oder nicht lief. Dann kannst du auch sinnvollen Input bekommen. das wirkt alles schwammig und verworren. Ich lese nur nur endlose Interpretationen deinerseits. Jede deiner Beschreibungen ist so überladen von deinen Interpretationen, dass eine Einschätzung wirklich nicht einfach ist. Trenne doch mal Fakten und Interpretationen und Bewertungen. Du machst dir unfassbar viele Gedanken! Interpretierst jede Mikroseequenz. Du kennst diese Frau gar nicht und produzierst in deinem Kopf so viele Projektionen diese Frau betreffend. Du weißt doch kaum etwas von ihr. Wie kannst du ernsthaft Sorgen haben, deine große Liebe zu verpassen, auf der Basis von ...nahezu nichts! Das ist bedenklich. Du beziehst Dinge auf dich, die wahrscheinlich gar nichts mit dir zu tun haben. Wie viele Frauen lernst du sonst so kennen? Wie viele Frauen gibt es gerade in deinem Leben, die dich interessieren? Und was gibt es sonst so an Interessantem in deinem Leben?
  2. Ich kann mit Gupos Ausführungen so nicht mitgehen. Da werden meiner Meinung nach völlig unterschiedliche Dinge vermischt. Nämlich wahlos sexneedy auf eine Frau losgehen vs. eben gut dosiert sexuelles Interesse an der Frau zu zeigen. Dein Mädel war doch in der Situation fine damit. Das schien mir alles andere als "aus dem Nichts angrabbeln" zu sein. Ich kann da nicht mitgehen. Natürlich kann ich da nicht für alle Frauen sprechen. Das hängt von der Entwicklung und dem jeweiligen Lebensmodell ab. Und da gibt es eben Frauen denen deine Art passt oder auch nicht. Die Enttäuschung mancher Frauen ist da auch hausgemacht. Nämlich das, was ihr hier Screening nennt. Es ist mir im Leben noch nicht passiert dass jemand sich dann nach dem Sex einfach nicht mehr gemeldet hätte, mich "wie eine heiße Kartoffel weggeworden" hätte. Den Umgang eines Mannes mit mir als Person kann ich schon vor dem Sex an vielen Kleinigkeiten erkennen. Und dann gibt es auch keine bösen Überraschungen. Und ja, ich bin ebenfalls Ü30 und fernab einer solchen Denkweise. Ein Beispiel: ich habe mal irgendwann einen Mann beim Training kennengelernt und mehrmals getroffen. Also gleiches Hobby, er guter Job, ich auch, alles prima und nach landläufiger Meinung dann ein Fall für "was Ernstes". Nur das er einfach in mehreren Treffen (ich glaube drei waren es) sich gar nicht körperlich annäherte. Ich habe damals gedacht, was soll das? Soll ich seine neue beste Freundin werden? Noch so ein Treffen und das wars. Er hat es dann hinbekommen, aber oh wunder, eine LTR wurde nicht daraus. Er ist bei meinen Freundinnen und mir bis heute der Mann, der seine Eier im Handschuhfach vergessen hatte wahweise auch der Palmenmann, weil er sich dann auch gerne beim Training hinter einer der Pflanzen in der Halle versteckt hat...
  3. Dem stimme ich zu. Ich habe eben mal die letzten paar Seiten gelesen. Und obwohl es nur online ist, springt es mich an. Du hast jede Menge ausführlicher Beiträge geschrieben bekommen. Wirklich gut gemeinte Beiträge hoher Qualität, wofür sich die Leute richtig Zeit genommen haben und Mühe gegeben haben sie zu schreiben. Das ist wirklich viel wert. Es scheint alles an dir abzuprallen. Es dringt nicht wirklich zu dir durch. Weißt du, einerseits habe ich den Impuls, mich da reinzudenken, dir etwas dazu zu schreiben. Aber ich verfolge deine Reaktionen auf das bislang Geschriebene und bezweifle, dass es einen Unterschied macht, wenn ich jetzt auch noch ausführlich etwas schreibe. Es wäre gut, du könntest dich dem was dir bisher zugetragen wurde mal vertieft zuwenden. Dir Zeit nehmen, das Gelesene in Ruhe wirken zu lassen, zu reflektieren. Du wehrst es aber direkt ab, fühlst dich in deinem Wert bedroht, schlägst um dich. Und ich glaube, dahinter steht eine innerliche Not.
  4. Alles was du beschreibst sind ja verschiedene Aspekte in der Gedankenwelt. Welche Gedanken unser Geist den ganzen Tag hervorbringt, ist insgesamt wenig kontrollierbar, ebenso wie Gefühle die aufkommen. Dieser Ansatz, negative Gedanken durch positive zu "ersetzen", ist von daher eher nicht hilfreich. Es geht einem nicht besser, nur weil man das macht. In diesem Sinne ist kognitive Verhaltenstherapie nicht wirksam, wenn es nur um diese alternativen Gedanken geht. Es geht um alternatives Verhalten. Ein Gedanke ist erst mal ein Gedanke, nicht die Realität. Die Wahrnehmung der eigenen Realität verändert sich primär durch Erfahrungen. Indem wir gegenläufige Erfahrungen machen, können wir uns verändern. Ob ein bestimmter Gedanke auftaucht, obliegt nicht der eigenen Kontrolle. Wichtig ist aber: der Gedanke impliziert an sich keine Handlung. Kein Gedanke muss kausal eine Handlung verursachen. Du kannst einen Gedanken wahrnehmen und dich trotzdem entgegengesetzt verhalten. Dazu musst du nicht den Gedanken an sich verändern. Deine Handlungen aber kannst du kontrollieren, egal was der Geist so produziert den lieben langen Tag. Indem man nicht auf jeden gedanklichen Zug aufspringt. Indem man die eigenen Ziele definiert, sich entsprechend zielführend verhält. Und so in Kontakt mit sich bleibt. Akzeptier,t was so in der inneren Welt aufkommt, so unliebsam das auch sein mag. Ich weiß nicht, ob das in Richtung deiner Frage geht und ich wurde auch beim Schreiben unterbrochen und würde das noch mal aufgreifen, wenn ich mehr Zeit habe.
  5. Interessantes Thema! Ich habe dazu verschiedene Ideen oder Ansatzpunkte, zu denen ich dir gerne ausführlicher schreibe. Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, was deine konkrete Frage ist. Das sind unterschiedliche Aspekte, die du ansprichst. Von daher frage ich noch mal nach. Denn danach richtet sich, was die Wissenschaft dazu sagt und auch, wie ich persönlich das sehe. Was meinst du genau?
  6. Klar, keine Frage. Ich wollte auch eher auf den umgekehrten Fall hinaus. Ich hab aus dem von dir geschilderten Fall rausgelesen, dass du zu einem recht frühen Zeitpunkt anhand bestimmter Merkmale für dich eine Frau in die Kategorie LTR-Material einsortierst. Und das hat immer viel mit Projektion zu tun, denn die Informationsbasis ist da am Anfang viel zu klein. Und dann schließt sich die Folgerung an, du solltest sie irgendwie anders verführen. Und da glaube ich eben, dass das nicht zielführend ist. Nein, darum geht es mir nicht. Mit in jeder Hinsicht interessieren meine ich überhaupt nicht LTR ja/nein. Weil ich zumindest "LTR ja" zu dem Zeitpunkt gar nicht beurteilen kann. Und "LTR nein" aufgrund von Entfernung bspw. heißt nicht, dass ich mich mit jemanden deswegen nicht treffen würde (ist schon passiert, Mann aus New York in Barcelona kennengelernt..) Aber in anderen Belangen außer äußerlichen Umständen sehe ich das schon anders, wie Aussehen, Charakter etc. Da geht es eben schon darum, dass mich das Gesamtpaket zum jeweiligen Zeitpunkt begeistert ( das kann sich ja im Verlauf auch ändern). Weil es ja gottseidank genug Männer gibt :) Vielleicht wird das so deutlicher.
  7. Das war wirklich die denkbar ungünstigste Reaktion deinerseits. Sie schien sich ja auf dem Treffen erst mal wohlgefühlt zu haben. Aber im Nachgang war irgendwas für sie nicht mehr stimmig, hat sich nicht mehr gut angefühlt, whatever. Ihre Nachricht hört sich eher wie ein nett verpackter Korb an. Der Punkt ist aber: Sie hat nach dem Treffen nicht so reagiert, wie du es erwartet hast. Und in der Sekunde bricht deine Souveränität ein wie ein Kartenhaus. Du reagierst aggressiv, fordernd, stellst nach einem Treffen Bedingungen auf, die sie zu erfüllen hat. Alles andere als gelassen eben. Du hättest in dem Gespräch vielleicht noch was reißen können, indem du entspannt und freundlich nachgefragt hättest, was denn los ist. Oder eben für dich entscheidest, auf sowas hast du keine Lust und belässt es dann eben dabei.
  8. Das halte ich tatsächlich für Gedankengänge, die dir im Umgang mit Frauen hart im Weg stehen werden und an denen du arbeiten solltest. Möglich, dass sich solche Gedanken entwickeln, wenn man hauptsächlich mit Frauen mit einem mutmaßlich recht speziellen Männerbild aufwächst. Die Frage ist jetzt, wie geht man damit um. Es ist eine nun mal völlig natürliche Sache, als Mann eben Frauen zu begehren und das zu zeigen. Das entspricht unserer Natur, da ist nichts schlechtes dran. Mag sein, dass du das für ein anderes Thema hältst, aber das gehört entscheidend zu deinem Problem dazu. Was du da als Idee mit der Frau an der Kasse skizziert hast hört sich ziemlich gruselig an. Das ist doch nicht die Lösung, deine Gedankengänge zum Thema sexuell auftretender Mann in den Griff zu bekommen, indem du quasi aus dem Nichts einer Frau in einer Alltagssituation so entgegen trittst.
  9. Das hat Gerry mit seinem Beitrag gut auf den Punkt gebracht. Ich konnte das nicht so auf den Punkt formulieren, habe aber etwas ähnliches gemeint. Diese Kategorisierungen vorab im Kopf. Und ab welchem Punkt meinst du das zu wissen? Ich meine, vor einem Treffen bzw. mehreren kann man das nicht beurteilen. In meinen Augen gibt es aber genügend attraktive Menschen, um die zu treffen, die einen in dem Moment begeistern. Wie sich das im Verlauf entwickelt, ist ja immer ungewiss. Aber ich habe keine Lust auf Treffen mit Männern, die mich nicht in jeder Hinsicht erst mal interessieren, und auch keine Zeit. Indem du dich entsprechend deiner Vorstellungen und Gefühle verhältst, klar kommunizierst und der Frau wiederum die Verantwortung lässt, für sich zu überprüfen, ob sich das für sie stimmig, entspannt, schön und gut anfühlt zwischen euch.
  10. Ich verstehe diesen Gedankengang immer noch nicht. Noch mal, was soll denn ordentliches Daten sein. Wie kannst du vorher wissen, was sich entwickeln wird und vorab entscheiden, ob ordentlich gedatet werden soll? Die Ausgangsbasis ist doch Interesse an einer Frau und Anziehung. Und den Rest weißt du nicht. Warum die Einschränkungen, Einteilungen vorab. Um herauszufinden, was möglicherweise sich entwickelt, muss es sich eben entwickeln können. Dafür gehört für mich, jemanden auf allen Ebenen kennenzulernen. Siehe oben. In meiner Welt und meinem Verständnis und Gefühl nach - nein! Das wäre nicht gut gewesen. Das allerdings auch nicht. Was soll das bringen? Steh doch dazu, dass du Lust hast auf ein weiteres Treffen, wenn es so ist. Sei doch gradlinig, und schau was passiert und leb entsprechend mit den Konsequenzen. Ehrlich, es stirbt doch keiner, was soll passieren.
  11. Du scheinst da für dich keine klare Linie zu haben. Du hast es satt, du willst ihr eine Chance geben, es ist dir egal, aber du musst bewusst kühl reagieren. Nein! Du versuchst da etwas zu erreichen, wechselst deinen Kurs, um doch noch das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Das wird nicht funktionieren. Das läuft doch nicht schön und entspannt zwischen euch, da ist kein Flow, der auf beiderseitigem Interesse und Bock aufeinander beruht. Das hört sich nicht entspannt an. Eine Frau, die wirklich Lust auf dich hat, verhält sich nicht so. Sie tauscht nicht auschließlich Belanglosigkeiten aus mit dir. Sie möchte etwas von dir erfahren. Sie will dir näher kommen, abseits von Belanglosigkeiten. Sie will dich sehen. Sie würde ein anderes Treffen vorschlagen, wenn ihr der Termin nicht passt. Weil sie einfach richtig Lust hat dich zu treffen. Simple as that.. Das ist nicht verwundert, das klingt gleichgültig.
  12. Okay, da scheint gerade in deinem Kopf einiges durcheinander zu gehen. Das ist gut. Das verstehe ich nicht. Du willst sie treffen und fragst, wie es ihr geht? An dieser Stelle hättest du ihr konkret etwas vorschlagen können. Das ist wirklich unglücklich formuliert. Ich sehe nicht, dass du beim Treffen etwas falsch gemacht hast. Sie zweifelt im Nachhinein und du hinterfragst dich sofort und brichst komplett ein, obwohl es sich doch bei dem Treffen stimmig angefühlt hat. Was soll das denn sein, "ordentlich daten"? Ein schönes Treffen beinhaltet doch sich näher persönlich, menschlich kennenlernen und sexuelle Anziehung. Warum triffst du da so eine "Einteilung"? Das gehört alles zueinander und lässt sich nicht trennen. Das ergibt so keinen Sinn. Aus der Tatsache, dass du sie sexuell attraktiv findest, ergibt sich doch null, dass du "nur" an Sex interessiert bist. Was soll das sein, nur Sex? Natürlich bist du sexuell an ihr interessiert. Das ist der Ausgangspunkt eines jeden Kennenlernens. Da ist nichts Verkehrtes dran. Warum ruderst du da so zurück... Zuerst sortierst du mal die Themen, die sich da bei dir vermischen und kommst runter. Genießt den Sommer. Und dann kannst du ihr einen konkreten Vorschlag für ein Treffen schicken.
  13. So sehe ich das auch. Mit deiner Stimme kannst du einfach viel mehr vermitteln als mit Textnachrichten. Du kannst besser Emotionen transportieren. Ehrlich, wenn ich jemanden heiß finde, dann könnte ich mir den ganzen Tag seine Stimme anhören. Nutze das. Bei Sprachnachrichten bist du gezwungen, direkter und ungefilterter zu sprechen, ohne langes Nachdenken und kannst dich so authentischer zeigen. Das ist interessant! Guten Morgen, was machst du etc. Nachrichten sind langweilig und vermitteln den Eindruck, du hättest nichts besseres zu tun. Bei jeder Form der Nachricht gilt - Kommunikation von Banalitäten: unterlassen. Nachrichten aus einem diffusen Kontakt- und Beschäftigungsbedürfnis: unterlassen. Sowas nervt und ist saulangweilig. Bekommt frau zu Genüge, da musst du dich nicht einreihen.
  14. So verhalten sich Frauen nicht, wenn sie einen Mann wollen. Wenig Zeit hin oder her. Einfach nein, tut mir leid. Es gibt ja auch Zeitpunkte im Leben, an denen Studium etc.. Vorrang hat. Dann ist der Zeitpunkt nicht passend. Ist aber auch egal, denn dann funktioniert es auch nicht. Grundsätzlich hast du deutlich mehr in die Aufrechterhaltung des Kontaktes investiert als sie. Und das solltest du von nun an unterlassen. Die Situation ist aber klar. Sie möchte dich nicht so sehr, wie du sie willst. Aus welchen Gründen auch immer. Und dann überlege dir, warum sie dich so umhaut. Was haut dich da um? Möchstest du eine Frau, die dich nicht so sehr will wie du sie? Wie kann sie die passende Frau sein, wenn Engagement und Lust aufeinander so ungleich verteilt ist?
  15. Das ist gut auf den Punkt gebracht. Wichtig an der Stelle finde ich, dass es mitnichten heißt, ein unfreundlicher, unempathischer Mensch zu werden. Die tollsten Männer, die ich kennengelernt habe, waren nett. Haben Andere freundlich behandelt. Aber aus einem sicheren Standing und Mindset heraus: ich brauche nichts zwingend von dir. Ich gebe, weil ich genug habe. Ich mache Komplimente, weil ich das in dem Moment so empfinde. Ich stehe zu mir. Ich verhalte mich entsprechend meiner Wertvorstellungen, nicht weil ich etwas von dir erwarte. Die entsprechend an der eigenen Persönlichlichkeit gearbeitet haben. Sich selbst kennengelernt haben. Ein Leben haben, das sie erfüllt. Die mit den eigenen Unsicherheiten souverän umgehen können. Zum Thema Optik hast du ja schon viele Rückmeldungen bekommen. Dem stimme ich ebenfalls zu!
  16. Das sehe ich genau so. Das hast du mehr als unglücklich kommuniziert. Es wäre völlig ausreichend gewesen, den Kontakt zu halten und ein neues Treffen zu vereinbaren. Daran hätte sie ohne große Worte gemerkt, dass du sie schätzt. Dass für dich alles fine ist. Diese Nachricht hat wahrscheinlich erst dazu geführt, dass sie sich Gedanken gemacht hat, die vorher gar nicht existiert haben. Lass sowas. Die Kombi aus "musst dir nicht billig vorkommen" und dann gleichzeitig von dir sehr unsicher wirkenden Nachrichten ist nicht gut. Als müsstest du da etwas wieder gut machen, wo es nichts wieder gutzumachen gibt.
  17. Ja genau. Es geht um Angst. Und mithilfe von Grübeln versuchst du zu verhindern, dass es etwas eintritt vor dem du Angst hast. In Situationen zu reflektieren ist ja auch durchaus sinnvoll. Aber wie lange grübelst du nun schon über diese Beziehungsfragen. Mit welchem Nutzen bislang? Wird sich der Nutzen des Grübelns erhöhen, wenn du es nur lange genug weitermachst? Das verstehe ich. Allerdings wirst du noch unzählige Gelegenheiten erleben, in denen du Erfahrungen sammeln und lernen kannst. Das kann immer passieren, dass es dann doch nicht funktioniert. Natürlich, die Möglichkeit besteht und auch nach Monaten oder Jahren kann es sein, dass es nicht funktioniert. Psychische Absonderlichkeiten? Schau mal, es kann doch nur mit zwei Menschen in dem Augenblick funktionieren, wenn sie das, was sie beim Anderen vorfinden gut finden. Indem du dich zeigst, nicht aus Angst eine Fassade vor dir herträgst machst du es erst möglich, zu dir passende Menschen kennenzulernen, mit denen da ein Vibe ist, es schön ist. Und eben nicht die anzuziehen, die auf deine Fassade stehen. Weil wichtige deiner Bedürfnisse nicht erfüllt werden dann. Die eigenen Gefühle dem Gegenüber dauernd destruktiv um die Ohren hauen und ständige Dramen zu veranstalten geht nicht. Aber warum nicht sagen, wenn man Angst hat zB oder Trost suchen oder weinen oder mal unsicher sein und nicht perfekt. Das hat nichts zu tun mit etwas richtig oder falsch machen, sondern am Umgang anderer Menschen mit deinen "schwachen" Momenten kannst du ablesen, ob es passt. Und es ist sehr attraktiv, mit Unsicherheiten bei sich im Reinen zu sein. Das ist doch gut :)
  18. Eher zweiteres. Im Sinne von Daseinsberechtigung. Wahrnehmen, was da ist und im zweiten Schritt überlegen, woher es kommt. Welche deiner Überzeugungen dazu beitragen, dass ein Gefühl aufkommt. Kein Gefühl, sondern ein Gedanke Kein Gefühl, sondern ein Gedanke. Ich habe eine Buchempfehlung für dich , falls du magst: Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei von Russ Harris. Basiert auf der Acceptance Commitment Therapy. Es geht kurz gesagt darum, einen guten Umgang mit "unliebsamen" Gedanken und Gefühlen zu erlernen, um sich entsprechend der eigenen Werte und Ziele verhalten zukönnen, unabhängig davon, was der Geist so andauernd an Gedanken produziert. Genau so meine ich das. Das alles kannst und musst du für dich vorher sicher haben. Diese innere Sicherheit ist auch Schwankungen unterworfen mitunter. Aber sofern du deine Entwicklung in diese Richtuing ausrichtest ist das auch in Ordnung. Diese Sicherheit durch Definition als feste Beziehung gibt es so nicht. Sich auf eine Beziehung einlassen, bedeutet immer auch einen Vertrauensvorschuss. Die Möglichkeit der "Enttäuschung" und Verletzung inbegriffen. Ach mei Kätzchen, so habe ich das doch nicht gemeint. Ich meinte damit, dass das Thema für dich nicht gegessen sein wird, nur weil er sagt "Ich lege mich auf eine Beziehung mit dir fest". Sondern, dass sich das entwickeln muss. Das ist nicht möglich. Du bist ein Menschenkind. Wir machen trotz bester Bestrebungen Fehler. Es ist eine unvermeidliche Tatsache, dass wir nicht alles perfekt machen. Und wir verletzen Andere, auch wenn wir es nicht wollen. Machen Fehler. Sind "unzulänglich" und fehlbar. Und so manche "Fehler" sind dann Jahre später genau richtig gewesen. Weil wir bestimmte Erfahrungen ansonsten nicht gemacht hätten. Weil bestimmte Entwicklungen sonst nicht stattgefunden hätten. Weil wir sonst nicht da stehen würden wo wir sind. Weil wir trotzdem oder genau deshalb liebenswert sind. Wir sind Menschen. Wir haben Gefühle, Leidenschaften, Ängste, Schwächen, wir sind lebendig, wir brennen, wir tun Dinge, die wir vielleicht später bereuen, wir lieben, sind wütend, tun unvernünftige Dinge. Da ist ganz wunderbar so. Du bist so unerbittlich und hart mit dir selbst. Ich würde mir für dich wünschen, dass du dich mit all deinen Schwächen, Unvollkommenheiten, deiner Geschichte, deinen Erfahrungen wertschätzen und würdigen kannst.
  19. ^ Genau das! Völlig ok. Das ist aber nicht gleich dumpf mit der Tür -äh- Casinotür - ins Haus fallen. Neutraler Boden in fußläufiger Nähe ist eine Möglichkeit
  20. Jedes Gefühl hat erst mal Berechtigung. Es dient dir als Signal hinzuschauen was gerade los ist. Würdige das. Es gibt kein falsches Gefühl. Was du tun kannst, ist erst mal das Gefühl wahrzunehmen und zu benennen. Was fühlst du genau, wo fühlst du das? Vor der Reflexion erst mal spüren, was da ist. Im zweiten Schritt überlegen, was dieses Gefühl wohl ausgelöst hat. Lerne dich kennen. In welchen Situationen kommt bei dir welches Gefühl auf? Welchen Handlungsimpuls gibt dir das Gefühl? Statt endloser gedanklicher Planung: wie fühle ich mich in diesem Moment? Was gibt mir diese eine Interaktion, diese Situation? Fühle ich mich wohl, jetzt in diesem Moment? Siehe oben An der Stelle würde ich den Beziehungsbegriff erweitern. Ihr habt bereits eine Form der Beziehung. Was ändert sich denn dann? (Hypothese: du rastest innerlich aus 😉) Auf welcher Basis legt ihr euch auf eine Beziehung fest? ^ Das denke ich auch. Das hattest du an anderer Stelle schon mal erwähnt. Da bin ich drüber gestolpert. Was ist da los? Generell bekomme ich bei dir beim Lesen das Gefühl, du hast große Angst vor Fehlern, etwas nicht perfekt zu machen, Andere zu verletzen, schuld zu sein, wenn sie verletzt sind. Hier alles sehr detailliert zu schreiben, um ja nichts zu vergessen. Weißt du wie ich das meine?
  21. Was genau meinst du denn damit? Was genau stört dich bzw. was soll sich konkret ändern? Auch hier, was meinst du damit? Welche Erfahrungen? Das ist insofern relevant, als dass deine Vorgeschichte ja prägt, mit welchen Vorannnahmen du möglicherweise jetzt die Welt betrachtest. Von welchem Ausgangspunkt du Veränderungen startest. Du kannst hier bestimmt viel hilfreichen Input bekommen, dafür wäre es aber gut, wenn du konkreter formulierst, wo das Problem genau liegt. Inwiefern hast du denn im Beruf mit Menschen zu tun und wie läuft es da?
  22. Meine Idee dazu ist, dass es sich nicht um einen plötzlichen Umschwung im Selbstwertgefühl handelt. Du hast angefangen, dich emotional einzulassen. Da ist dein Wunsch nach Nähe und Bindung. Und das scheint Ängste bei dir auszulösen, davor enttäuscht zu werden, verletzt zu werden. Diese Ängste lassen sich durch Beziehungsvermeidung umgehen. Damit meine ich z.B. sich wiederholt in Männer zu verlieben, die nicht verfügbar sind, vergeben zu weit entfernt, nicht emotional offen, kurz vor einer Auswanderung, whatever... Und diesen Widerstreit zwischen Angst und Annäherung versuchst du mit Nachdenken aufzulösen. Um das antizipierte Scheitern dadurch zu verhindern. Doch die Möglichkeit des "Scheiterns" lässt sich nicht verhindern. Im schlechtesten Fall passt du dich soweit an, dass du bei einem Menschen bist, der gar nicht zu dir passt. Wo du ständig überlegen musst, was du von dir zeigen darfst, damit du nichts falsch machst, nicht abgelehnt wirst. Ich kenne deine Vorgeschichte nicht. Häufig gibt es bestimmte Grundüberzeugungen. "Wenn du dich Anderen zeigst, wie du wirklich bist, wirst du abgelehnt" , "Du wirst nur geliebt, wenn du die Erwartungen Anderer erfüllst und dich ihren Bedürfnissen anpasst", "Gefühle zeigen ist gefährlich", "Ich darf keine Fehler machen". Das sind nur Beispiele und ich will dir da nichts überstülpen. Vielleicht magst du mal bei dir nachschauen, welche Überzeugungen es da gibt. Diese entwickeln sich im Laufe der Lebensgeschichte und werden in entsprechenden Situationen reaktiviert. Das ist auch völlig in Ordnung, aber es ist hilfreich, das bei sich zu erkennen. Und diese nicht das Verhalten leiten zu lassen. Selbstwertgefühl heißt ja nicht keine Schwächen zu haben, keine Baustellen zu haben, keine Verletzlichkeit zu zeigen. Das Gegenteil ist der Fall. Die eigenen Verletzlichkeiten anzuerkennen, sie im Kontext der eigenen Geschichte zu würdigen, sich authentisch zeigen zu können und dabei immer weiter an der eigenen Entwicklung zu arbeiten ist eine große Stärke.
  23. Dein gedankliches Taktieren wird dich so nicht weiterbringen. Da sitzt am anderen Ende ein anderes "kompliziertes" Wesen und du wirst es nicht schaffen, das durch Nachdenken zu kontrollieren. Das funktioniert so nicht. Ich tue dies, damit er das tut, weil ich denke, dass ihm das und das gefällt und so weiter und so fort, Endlosschleife. Wonach fühlst du dich denn? Wenn du mal das ganze Gedankenkarusell beiseite lässt. Was möchtest du dann tun?
  24. So ist es. Solche Nachfragen bringen nichts. Das hat nichts mit Spielchen zu tun. Das musst du in dem Stadium aushalten. Sie muss es doch auch erst mal auf sich wirken lassen. Wie sie es fand und ob sie Lust auf Wiederholung hat, kannst du daran ablesen, wie sie sich dann verhält. Ich finde auch Händchenhalten nicht optimal. Du kannst zb ihre Hand nehmen, um sie kurz irgendwo hin zu ziehen. Es ist nicht intim, aber so ein möchtegern romantisch Ding.
  25. Du hast online einen Korb bekommen und machst ein Thema auf zur Grundsatzdiskussion? Ja, hübsche Frauen sind auch online unterwegs, bekommen aber entsprechend viele Anfragen. Wenn du dich da nicht heraushebst, wenig Chancen. Und ehrlich gesagt, von dem wie du hier schreibst und welch verwirrrende Gedankengänge du äußerst, liegt genau da das Problem. Das lässt sich aber nicht durch Diskussionen lösen, sondern indem du im realen Leben deine offensichtlich existierenden Baustellen auf die Reihe bekommst und Erfahrungen sammelst. Das tust du aber nicht und solange wird sich nichts ändern.