Cherryblossom

User
  • Inhalte

    12
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Coins

     3

Ansehen in der Community

24 Neutral

Über Cherryblossom

  • Rang
    Neuling
  • Geburtstag 06/01/1989

Profilinformation

  • Geschlecht
    Female
  1. Vielleicht, weil die TE nach Rat fragt und die beiden seit 3 Jahren in einer monogamen Beziehung leben. Dass sie sie trennen kann, ist ihr sicherlich als mögliche Option bewusst. Ich verstehe dennoch, weshalb Du diesen Eindruck hast und kann ihn teilweise auch nachvollziehen. Nur: ihr ist offensichtlich an der Beziehung gelegen, insofern empfinde ich es als nicht falsch, dass sie investieren sollte. Ich hatte den zweiten Beitrag der TE nicht komplett gelesen sondern mich sehr auf den Eingangsbeitrag fokussiert - allerdings stelle ich mir inzwischen die Frage, ob bzw. weshalb diese Probleme ( dass er sich nicht um Rechnungen bzw. die Finanzen kümmert, er im Haushalt nicht mithilft oder scheinbar anzunehmen ist, dass er wichtige Termine verpasst) erst mit seiner neuen Arbeitsstelle angefangen haben, die er ja erst seit letztem Jahr hat. Meines Erachtens sind das Probleme, die auch ohne die Existenz der Arbeitskollegin ziemlich schwerwiegend für eine Beziehung sein können und auf Dauer natürlich in Stress ausarten. Hinzu kommen ja die sehr unterschiedlichen Arbeitszeiten, die ebenfalls - komplett losgelöst von der Arbeitskollegin, für ausreichend Konflikte sorgen dürften, insbesondere dann, wenn ein Paar zusammenlebt. @ TE: Wie lieft es denn die vorherigen 2 Jahre? War er generell jemand, der viel mit Arbeitskollegen unternommen hat bzw. sich sehr darum bemühte, sein berufliches Netzwerk zu pflegen? Funktionierte im Vorfeld die Aufteilung der Haushaltsarbeit ( sofern diese vereinbart wurde) ? War er zuverlässig, was die Finanzen bzw. Papierkram betraf, hat er wichtige Termine eingehalten? Was ich meine, ist: gab es diese Probleme schon immer und fallen sie Dir erst jetzt ins Auge ( Du schreibst, dass Du zu Anbeginn seiner neuen Arbeit den Haushalt zu Anfang für beide übernommen hast), oder sind diese tatsächlich neu entstanden? Könnte es nicht auch sein, dass euch einfach auch gemeinsame Zeit fehlt, weil er an den WE nicht mehr wie sonst zu Deinen Dienstreisen mitfährt, sondern zwischenzeitlich lieber mit seinen Kollegen ( so wie es mir scheint, ist ja nicht nur die Arbeitskollegin dabei) die Zeit verbringt? Dass vielleicht die gesamte Umstellung eures Alltags dazu beiträgt, dass ein eher gereiztes Klima herrscht? Anders gefragt: würde es die Arbeitskollegin nicht geben - ist dann davon auszugehen, dass die Beziehung wieder funktioniert und alle Probleme sich in Luft aufgelöst haben? Ich bezweifle das. Weshalb ich persönlich den Fokus auch nicht auf die Arbeitskollegin setzen würde. Mein Rat, zu "investieren" war auch nicht dahingehend, dass sie sich extrem um ihn bemühen sollte, sondern eher, dass sie mehr bei sich bleibt statt zu versuchen mit Taktiken ihn dahingehend zu manipulieren, dass er gewisse Dinge aus Schuldgefühlen heraus macht.
  2. Hallo Lillith, ich habe keinen wirklichen Rat für Dich, aber ich empfehle, loszulassen. Damit meine ich nicht, die Beziehung zu beenden, sondern wirklich aufhören zu versuchen, die Dinge in eine bestimmte Richtung hin manipulieren zu wollen. Dein Freund tobt sich aus ( nicht im fremdgeherischen Sinne), aber er hat eine neue Arbeit, spannenede Kollegen, viele neue Eindrücke. Ihr seid seit 3 Jahren in einer monogamen Beziehung. Mit Loslassen meine ich nicht, eine "ist-mir-egal" - Einstellung an den Tag zu legen noch sich betont gleichgültig zu geben, sondern einfach darauf zu vertrauen, dass Du eine tolle Frau bist die er sicherlich zu wertschätzen wissen wird. Wie hier einige schon schrieben erwartet ihn zu Hause Streit und Stress. Du sollst nicht betont fröhlich gelaunt sein noch so tun, als sei es Dir egal, dass er vollkommen betrunken neben Dir ins Bett fällt und unhöflich wird. Ziehe ruhig Deine Konsequenzen ( zB, in dem Du ihn freundlich aber bestimmt auf das Sofa schickst weil Du den Alkoholgeruch nicht magst). Zeige ihm, dass Dir sein Verhalten missfällt, ohne die nervige Zicke raushängen zu lassen. Deine Panik macht Dich unattraktiv und ihm Schuldgefühle einzureden wird nur dazu führen, dass er sich dauerhaft schlecht fühlt - und das meine ich mit Manipulation: Du willst nicht, dass er bei Dir ist, weil er Schuldgefühle hat, sondern weil Du eine tolle Frau ist mit der er gerne und freiwillig seine Zeit verbringt. Diese Einsicht muss bei ihm von alleine kommen, sonst wirst auch Du nur ein unwohles Gefühl bei der Sache haben. Ziehe Dich etwas zurück, in dem Du mehr Zeit für eigene Aktivitäten aufwendest ( ohne panisch die Freizeit komplett zu verplanen). Wenn Du bisher nie der Typ warst, der jeden Abend weggeht, dann verändere Dein Verhalten auch nicht dahingehend, sondern mache Dir einfach zu Hause schöne ( wirklich entspannte) Abende. So gesehen, investiere mehr in Dich selbst, sorge dafür dass er, wenn er nach Hause kommt, eher von selbst merkt dass er einen schönen Abend ( ein leckeres Essen, einen tollen Film, ein tolles Bad usw.) vorallem aber eine entspannte Frau verpasst hat. Gib ihm etwas Zeit, das zu realisieren und sich erstmal auszutoben, er ist derzeit einfach abgelenkt. Merkt er nicht, was er verpasst, kannst Du immer noch über eine Trennung nachdenken. Alles Gute Dir.
  3. Ja, da hast Du sehr recht. Ich möchte keine Grundsatzdiskussion lostreten, aber ich empfinde dennoch irgendwo, dass zu einem Kind(erwunsch) beide gehören. Der TE hatte sich von Anbeginn gegen Kinder ausgesprochen, aufgrund seiner Ausbildungssituation. Zudem sind die beiden noch relativ jung. Man kann nur darüber spekulieren, wie und weshalb die Schwangerschaft zustande kam, und letztenendes ist es auch nicht Thema. Ich empfinde das dennoch als schwierig es so hinzustellen, als hätte alleinig die Partnerin eine Entscheidung zu treffen gehabt. Letztenendes schien es für sie ja auch ausschlaggebend zu sein, dass der TE nach wie vor keinen Kinder- bzw. Familienwunsch zu diesem Zeitpunkt hatte. Ich bin mir sicher, dass die Partnerin auch dahingehend beraten wurde, das Kind gegebenenfalls alleine großzuziehen, das gibt es ja häufig und heutzutage gibt es hierfür auch viel Unterstützung. Was ich sagen möchte: es erscheint mir irgendwo auch nicht ganz gerecht, den TE als jemanden hinzustellen, der sich im Nachhinein komplett aus der Verantwortung gezogen hat und die Partnerin regelrecht zu einer Abtreibung nötigte. Er wurde viel eher genauso wie die Partnerin zu einer Entscheidung gezwungen und mit einer Situation konfrontiert, die er nicht herbeigewünscht hatte. In solchen Situationen gibt es meinem Empfinden nach keine "Schuldigen" und somit auch kein richtig oder falsch. Und auch die Partnerin hat eigenständig eine Entscheidung getroffen.
  4. Ich glaube, dass ihr beide total überfordert seid, ihr seid ( ich meine das nicht abwertend) auch noch ziemlich jung. Selbst ältere Menschen tun sich mit sowas schwer. Du hast irgendwie versucht richtig zu reagieren, "die Nerven zu behalten", bist auf Abstand gegangen weil Du dachtest es würde ihr helfen, die Sache schneller zu vergessen. Ich habe eine nahestehende Freundin, die vor einigen Jahren auch eher unfreiwillig abgetrieben hat ( sie war damals seit einigen Jahren in einer Beziehung mit ihrem Partner). Er wollte das Kind nicht. Sie ist ein reifer und ruhiger Mensch, hat das dennoch nicht wirklich überwunden und hat ein paar Wochen später recht spontan ihre Sachen gepackt, um auf eine lange Reise ins Ausland zu gehen, um etwas Abstand zu bekommen. Sie hatte vor, wieder zurück zu kommen. Tatsächlich aber hat sie nach der Reise mit allem gebrochen und auch die Beziehung beendet, obwohl sie ihn wirklich liebte und auch er sie. Es war den beiden aber nicht mehr möglich, wieder aneinander anzuknüpfen. Nicht alle Frauen reagieren auf diese Weise - ich denke dennoch, dass die Folgen eines solchen Eingriffs nicht unterschätzt werden sollten. Zudem empfinde ich, dass wenn Dir wirklich etwas an ihr liegt, es wichtig ist, sie psychisch zu stabilisieren. "Freezen" ist derzeit meinem Empfinden nach keine gute Idee. Dass sie in der nächsten Zeit möglicherweise nicht weiß, wie sie zu Dir stehen soll und Probleme hat, Dir zu vertrauen, dürfte normal sein. Immerhin hat sie euer gemeinsames Kind abgetrieben. Das Beste, was Du tun kannst, ist einfach für sie da zu sein. Versuche Dich ein wenig zurück zu nehmen und biete ihr einfach, wonach ihr ist. Höchstwahrscheinlich wird sie empfinden, dass Du sie fallen gelassen hast, obwohl sie all das nur für Dich tat. Es ist auch möglich, dass sie Dir demnächst, nach der Trauerphase, Schuldvorwürfe machen wird. Da wirst Du durch müssen. Ich empfehle, dass Du Dich bei ihr entschuldigst und erklärst, dass es auch für Dich nicht einfach war. Dass Du für sie da sein möchtest und weisst, dass auch Du eine Verantwortung für das Geschehene trägst. Wichtig ist dass Du ihr vermittelst, dass Du Dir Gedanken machst und sie nachvollziehen kann, weshalb Du einfach "abhaust" und den Kontakt abbrichst. Wie gesagt, wichtig ist, dass Du Dich aufrichtig erklärst. Was Pablo schreibt, finde ich sehr richtig. Hast Du denn jemand, mit dem Du über all das reden kannst, sofern Du das wollen würdest? Ich bin kein Freund davon, Menschen psychologische Beratung zu empfehlen, aber vielleicht wäre es für euch beide ganz gut, mit jemandem in einer Beratungsstelle zu sprechen, der euch auch ein wenig erklären kann, welche Folgen das Ganze haben kann und wie ihr am Besten damit umgehen könnt. Ich finde es jedenfalls schonmal gut von Dir, dass Du hier im Forum nach Rat fragst. Alles Gute euch beiden.
  5. Hallo Kninchen und einen schönen Valentinstag allerseits :) Gern, und das freut mich sehr. Ja, ich stimme zu. Wie gesagt, ich habe nur spekuliert und mich gefragt, was für andere Möglichkeiten bzw. Ursachen es noch geben könnte. Grundsätzlich sehe ich nicht ganz so schwarz für die Beziehung. Und ja, es geht auch für mein Empfinden nicht so sehr darum, ob überhaupt ein Kinderwunsch vorhanden ist, sondern viel mehr um das, was durch solche Aussagen bezüglich eines gemeinsamen Haustieres ( und somit "gemeinsamen" Projekten) transportiert wird. @Phos4, ja, ich gebe Dir recht. Es wäre natürlich viel einfacher, würde die Partnerin ( vorausgesetzt, ich liege einigermassen richtig mit meinen Spekulationen) einfach auf ihn zukommen und konkret mitteilen, dass sie sich grundsätzlich mehr Initiative wünscht und von seiner Seite auch mehr Engagement für gemeinsame Ziele und Perspektiven. Dass sie sich möglicherweise einfach wünscht, er würde mehr führen. Nur: ich befürchte, die allermeisten Frauen fühlen sich eher unwohl dabei, für sie selbstverständliches explizit nennen zu müssen. Sie wollen nicht drängen, sondern wünschen sich meist, dass der Partner von selbst die Dinge in die Hand nimmt. Tut er das nicht, ziehen sie sich meist zurück, warten ab. Nicht selten wissen sie selbst gar nicht, weshalb sie sich zurückziehen. Häufig verstehen sie erst nach Jahren, weshalb sie eine Beziehung seinerzeit ( meist auf passive Weise- durch langsamen Rückzug) beendet haben, "irgendwas" passte nicht. Was ich sagen möchte: manche Frauen können sich selbst nicht erklären was genau dazu führt, dass sie sich enttäuscht fühlen und immer weniger Anziehung zu ihrem Partner empfinden. Nicht selten nehmen sie dann die Sachen selbst in die Hand, in diesem Fall zB durch einen Umzug, Reiseplanung, dem Vorschlag für ein gemeinsames Haustier. Das ist eine Form der Kommunikation - die aber missverstanden wurde. Und grundsätzlich ist es auch so, dass die allermeisten Frauen auf Dauer nicht glücklich werden wenn sie empfinden, dass sie der alleinige Impulsgeber in einer Beziehung sind. Nicht selten können sie ihr konstantes Unwohlsein und ihre Unzufriedenheit schlecht deuten. Ich glaube auch, dass es mit gegenseitigen Schuldzuweisungen nicht sehr konstruktiv verlaufen wird. Wenn die Kommunikation in einer Beziehung nicht funktioniert, sind in der Regel beide Partner schuld. Frauen und Männer kommunizieren meinem Empfinden nach auch unterschiedlich - ich meine das vollkommen wertfrei. So verwundert es auch nicht, dass der TE versucht, sein Problem ( mangelnder Sex) direkt zu lösen, durch diverse Taktiken - während für die Partnerin das Problem vollkommen anders gelagert ist und der mangelnde Sex eher ein Symptom und nicht die Ursache darstellen dürfte. Ich halte die derzeitige Vorgehensweise ( Beziehung beenden, Verlustängste auslösen) schlichtweg für kritisch und befürchte, dass sie nur für kurze Zeit erfolgreich verlaufen wird.
  6. Lieber Pix3l, ich habe mir tatsächlich fast den gesamten Thread mit großem Interesse durchgelesen und wie einige hier, auch mitgefiebert. Ich habe mir auch Gedanken zu eurer Situation gemacht und würde gern folgende Punkte in den Raum stellen: In der Regel haben Frauen ein normales sexuelles Verlangen und Begehren nach ihrem Partner, sofern keine psychologischen oder physischen Erkrankungen vorliegen. Bleibt dieses aus, kann dies diverse Ursachen haben. Du leidest verständlicherweise unter dem wenigen bis kaum Vorhandenen Sexualleben und Dein gesamter Fokus richtet sich einzig darauf, dieses Problem zu lösen, sprich: Dein legitimes Bedürfnis zu erfüllen, von welchem sicherlich auch Dein Selbstwert abhängig ist, da Du Dich begehrt fühlen möchtest. Das ist Dein gutes Recht und ein gesunder Ansatz, nur fürchte ich, dass das auf Dauer nicht glücken will, solange der Wunsch nach aufrichtiger Erfüllung von Bedürfnissen nicht reziprok ist. Denn ich vermute, irgendwo ist Deine Partnerin unerfüllt, sonst gäbe es ein erfülltes Sexualleben. Vorab sei gesagt, dass ich hier nur spekuliere, aber vielleicht ist ja doch das ein oder andere hilfreich für Dich. Auch kenne ich mich mit den ganzen Begrifflichkeiten aus dem Pick-Up nicht aus, ich hoffe, ich kann mich dennoch verständlich machen. Ich fasse zusammen: i) Sie geht auf die 30 zu und ihr seid seit 4 Jahren in einer festen, monogamen Beziehung. ii)Sie ist beruflich unerfüllt und hat den Wunsch ins Ausland zu gehen, gibt diesem Wunsch jedoch der Beziehung zuliebe nicht nach. (Ob ihr Wunsch ernst gemeint ist oder möglicherweise auch nur signalisieren soll, dass sie "gehen" könnte - es aber für die Beziehung nicht tut - sei dahingestellt). iii)Sie hat den Wohnortwechsel initiiert, sie hat die Wohnung ausgesucht, sie hat die Wohnung eingerichtet, sie hat den gesamten Urlaub geplant. Sprich, sie hat Interesse daran gezeigt, die Beziehung zu gestalten und weiterzubringen. iv)Sie ist beruflich unerfüllt und finanziell schlechter gestellt als Du es bist. Euer Sexualleben stagniert. Frauen haben Sex meist aus Bindungszwecken ( ein eindrückliches Beispiel hiervon hast Du nach der Trennung erlebt).Wenn Frauen keinen Sex mehr wollen, hat das häufig einen simplen Grund: Sie versuchen, auf nonverbale Weise zu vermitteln, dass etwas in der Beziehung nicht mehr stimmt. Sie wissen, dass der Sex vermisst wird und erhoffen sich dadurch eine Besserung der Situation. Streng genommen handelt es sich um eine verzweifelte und meist unbewusste Form der Manipulation. Meist ist es dann auch tatsächlich so, dass ein authentisches sexuelles Verlangen schlichtweg wirklich ausbleibt, wenn sich für die Frau ein Gefühl der Frustration und Perspektivlosigkeit einschleicht. Was ich damit sagen möchte: Deine Partnerin agiert sehr wahrscheinlich authentisch- sie hat schlichtweg kein sexuelles Verlangen nach Dir und genug Vertrauen in eure Beziehung, als dass sie hofft, dass diese dies aushält. Vorallem aber hofft sie möglicherweise, dass Dir die wahre Ursache bewusst wird ( oder Du versuchst, diese zu finden). Ich bezweifle, dass sie fremdgeht. Mein Verdacht ist eher, dass sie mit Dir schlichtweg keine Perspektiven für eine gemeinsame Zukunft sieht. Eine Frage, die Du Dir bisher nicht gestellt hast ist nicht nur die, weshalb sie überhaupt mit Dir Sex haben - sondern vorallem auch die, weshalb sie mit Dir in einer Beziehung bleiben sollte. Du scheinst mit Deiner jetzigen Lebenssituation zufrieden zu sein und zeigst wenig Ambitionen für eine gemeinsame Zukunft. Hiermit meine ich nicht einen entspannten Alltag, sondern konkrete ( gemeinsam) ausgesprochene Ziele. Ein Haustier bzw. Hund, den sie sich wünscht möchtest Du nicht, weil sie laut Deiner Aussage finanziell nicht gut genug dasteht und die Arbeit an Dir hängen bleiben würde. Frauen initiieren das Haustiere-Thema gern als "Test" für gemeinsame Kinder bzw. eine gemeinsame Zukunft bzw. um auch ein wenig zu sehen, ob der Partner ihr dahingehend vertraut und sie als reif genug betrachtet. Du traust ihr nicht die Verantwortung für einen Hund zu bzw. schaffst hierfür auch keine Grundlagen, zeigst keine Verbindlichkeit, auch keine Bereitschaft, Dich finanziell zu beteiligen.Dass Du sie finanziell etwas unterstützt, ist kein Argument. Wenn sie nach 4 Jahren ernsthafter Beziehung noch immer wegen Kleinbeträgen ( wie im Fall der Verhütungsmittel) zu Dir kommen muss, um Deinen Anteil einzufordern, dann kann von einer "finanziellen Sicherheit" nicht wirklich die Rede sein. Weshalb ich auch ziemlich sicher bin, dass sie nicht reiner aus Bequemlichkeit bei Dir bleibt. Die Frage ist also auch: was bietest Du ihr wirklich? Was macht Dich für sie attraktiv, in einem Maße, in welchem sie sich auch sexuell zu Dir hingezogen fühlt und wieder das Verlangen danach hat, sich mit Dir ernsthaft zu binden, sich wieder hingeben zu wollen? Und die viel zentralere Frage, die ich mir an Deiner Stelle stellen würde ist: habt ihr die selben gemeinsamen Ziele? Habt ihr gemeinsame Zukunftspläne? Wenn ja, hast Du diese jemals initiiert? Du schreibst, dass sie in der Vergangenheit der Impulsgeber für Veränderungen in eurem Leben war ( Umzug, Reiseplanung). Es wäre interessant zu wissen, ob sie nur deshalb die Dinge in die Hand nahm, weil Du ihr gerne die Führung überlässt und sie gerne führt, oder ob sie hierbei leise Verzweiflung spürte. Auch kam der Vorschlag mit dem Haustier von ihr. Es geht nicht darum, dass Du hättest zustimmen sollen, sondern hierbei vielleicht einfach vermitteln, dass es noch nicht der richtige Zeitpunkt ist. Du schreibst, dass Du an Dir arbeiten möchtest, nicht nur der Beziehung wegen, sondern auch um als Mensch weiter zu kommen. Das empfinde ich als einen sehr lobenswerten Ansatz. Ich empfinde jedoch, dass wenn Dir wirklich aufrichtig etwas daran liegt, diese langjährige Beziehung wieder in Gang zu bringen bzw. zu retten, es hilfreich wäre, nebst Deinen Bedürfnissen ( dem mangelnden Sex/Zuneigung) auch genauer hinzuschauen, wo und auf welche Weise die Bedürfnisse Deiner Partnerin zu kurz gekommen sein könnten. Hierbei könnte es weniger um konkrete Ziele gehen, als schlichtweg das Gefühl, dass Du an Zielen interessiert bist und diese auch selbst initiierst. Sie hat sich von Dir zurückgezogen, aber nicht aufgegeben. Sie wartet einfach darauf, dass Du die Beziehung gestaltest. Und das ist etwas anderes, als den Fokus darauf zu legen, die eigenen Bedürfnisse ( mangelnder Sex) zu erfüllen. Hierfür braucht es keine monogame Langzeitbeziehung und mit so einem Ansatz wird sie auch scheitern. Es geht nicht darum, Dein Bedürfnis zu banalisieren. Nur dürfte Deine Partnerin sich fragen, ob es tatsächlich das einzige ist, von dem Du empfindest, dass es schiefläuft - wo sie doch, weil ihr Zuviels schiefläuft, keine sexuelle Anziehung mehr für Dich verspürt. Sie hat sich bemüht und hat versucht, die Beziehung voranzutreiben. Du tust das auch, aber vielleicht wäre es sinnvoll die Taktik zu ändern bzw. die Ursachenforschung ein wenig anders zu betreiben. Wenn in einer Beziehung bei einem der Partner ein Bedürfnis nicht (mehr) erfüllt wird, dann ist in den allermeisten Fällen davon auszugehen, dass beim anderen Partner an irgendeinem Punkt eine Enttäuschung/Bedürfnisverweigerung seitens des Anderen in der Vergangenheit stattgefunden hat. Ich wünsche Dir alles Gute und würde mich freuen, wenn Dir etwas von dem Geschriebenen auf irgendeine Weise hat weiterhelfen können.