Ištar

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  1. Hey Anton, danke fürs Teilen deiner Story, ich denke, hier können viele etwas daraus mitnehmen. Ich finde, das hier ist ein Paradebeispiel, dass wir als Gesellschaft oft Idealvorstellungen haben, wie mit etwas umzugehen ist so nach dem Motto "wer tatsächlich vergewaltigt wurde, kann mit dem Menschen nicht mehr in einem Raum sein" oder auch "ein Vergewaltiger ist per se ein schlechter Mensch und ist es nicht wert, dass man ihm die Hand gibt" oder auch "Alkohol ist keine Droge, Koks aber schon". Tatsächlich muss/darf aber jeder Mensch für sich definieren, was in sein Werteschema passt und entsprechend handeln. Aus Erfahrung aus der Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen kann ich meine Learnings mit dir teilen: - es wurde hier sowieso schon angerissen, aber es ist glaube ich sehr wichtig für dich, dich mit deinen eigenen Mustern auseinander zu setzen. Was genau wird denn bei dir getriggert, wenn du der Beschützer bist? Wie siehst du denn eine Idealvorstellung einer Beziehung (wie kam es dazu?) und welche Konsequenzen trägt das mit sich? Ich finde hier das Buch "Jeder ist beziehungsfähig" von Stefanie Stahl eine super Reflexionsgrundlage. - eine Frage, die ich mir außerdem regelmäßig stelle (und auch das hast du schon mal in etwa beantwortet, als du meintest, dass das positive überwiegt): ist das Päckchen, das sie zu tragen hat, für dich mit tragbar? Jede Beziehung hat ihre Schattenseiten. Man muss sich meiner Meinung nach nur immer wieder fragen, ob das Herausforderungen sind, die man aushalten kann/möchte oder eben nicht. Ich habe für mich eine 80/20 Regel definiert. So lange 80% so toll und leidenschaftlich sind, trage ich auch die negativen Seiten mit. Für mich beispielsweise ist der Alltag trotz Krankheit so schön, harmonisch und lustig, dass ich die regelmäßigen Aussetzer aushalten und mittragen kann, wenn ich meine eigenen Grenzen setze. Grenzen setzen ist hier sowieso das A und O. Wenn man in einer Beziehung ist und so emphatisch wie du, verschieben sich die Grenzen ab und an - das ist ok, muss aber im Auge behalten werden. Hier ist es meiner Meinung nach noch wichtiger, seine eigenen Grenzen genau zu kennen und konsequent zu handeln. Das könnte beispielsweise sein, dass du konsequent nicht dabei bist, wenn der Täter dabei ist. - ich finde es außerdem extrem wichtig, den jetzigen Zustand der Beziehung immer wieder zu reflektieren und nicht zu sehr in die Zukunft zu leben. Sie selbst bestimmt ihren Progress. Vielleicht dauert es noch ein paar Jahre, bis sie eine Therapie findet, die zu ihr passt. Man muss sich damit abfinden, dass der Entwicklungsprozess möglicherweise viel länger dauert, als erwartet. Hier ist es sehr wichtig, nicht von sich selbst auszugehen, sondern sich darauf zu fokussieren, dass ein Trend in eine positivere/gesündere Richtung da ist. Hierbei ist ein weiteres Learning von mir, dass dieser Progress kein Kontinuum ist, sondern seine Auf und Abs hat. Es werden im Heilungsprozess wahrscheinliche Dinge passieren / Verhaltensweise auftreten, bei denen du dachtest, dass sie schon überwunden waren. Liebe Grüße
  2. Ich kann dir Journaling auch nur empfehlen. Jeden Morgen 20 Minuten Gedanken, Wünsche, Träume aufschreiben - diese "gedankliche Kläaranlage" hilft mir jedenfalls enorm. Spontan fällt mir hier bei dir zum Beispiel eine Liste ein, die du anlegen könntest mit all dem, was du aus den letzten Jahren gelernt hast - über andere Menschen und über dich. Was genau hat dich an deiner damaligen Frau zb fasziniert? Wie kam es zu dieser Beziehung? Ebenso wie eine tägliche Dankbarkeitsübung - entweder schriftlich oder mental jeweils 3 Dinge aufzählen, für die man dankbar ist. Ist wissenschaftlich ganz gut belegt, dass das Wohlbefinden dadurch verbessert wird. 🙂 Dauert nur 2 Minuten und hat einen großen Impact. Für die Schlafprobleme wende ich eine "Kistentechnik" an. Visualisiere die Gedanken der Vergangenheit, die dir den Schlaf rauben, packe sie in eine Kiste, und vergrabe / verstecke die Kiste irgendwo mit dem Gedanken, dass du die Kiste dann aufmachst, wenn es so weit ist (denn nachts ist nicht der richtige Zeitpunkt). Manchmal packe ich mehrere Kisten, wenn es mehrere Sorgenkategorieren gibt, manchmal nur eine. Ich stelle mir oft eine Wüste vor, in denen ich die Kisten vergrabe, und es klingt jetzt vielleicht echt banal - aber mit jeder vergrabenen Kiste, merke ich, wie das Grundrauschen weniger wird und mein Geist klarer. Ich schlafe dann mittlerweile echt schnell ein. Ich habe vor 6 oder 7 Jahren mit dieser Technik angefangen und ein wenig trainiert, aber mittlerweile setzt die Erleichterung schon genau dann ein, wenn ich realisiere, dass es Zeit ist, eine Kiste zu packen. Eine andere Technik gegen Schlafstörungen ist, dass man sich drei Sätze, mit denen man sich identifizieren kann und die einem ein warmes Gefühl geben, zurecht legt. Zum Beispiel "Ich bin friedlich.", "Ich komme in Balance", ... und dann konzentriert man sich darauf, die drei Sätze zu visualisieren und zu wiederholen, bis man einschläft. Es ist teilweise verblüffend zu sehen, wie schwierig es ist, diese einfachen Sätze zu wiederholen - diese Technik hat mir auch schon öfter geholfen. 🙂
  3. Ištar

    Unpopuläre Meinungen

    - ich glaube, die meisten Fernbeziehungen scheitern nicht an der Ferne, sondern an anderen grundlegenden Problemen und man kann auch eine Weile in einer Fernbeziehung sehr glücklich sein. - ich habe immer wieder drüber nachgedacht, mir einen Sugardaddy zu angeln :-D. Habe auch schonmal auf einer Homepage dafür rumgestöbert. Finde irgendwie nichts verwerfliches dabei, aber hätte dann doch Angst, dass ich an einen Stalker gerate.
  4. Hey! Erstmal cool, dass du eine Verhaltenstherapie angehst - es ist nie leicht, sich therapeutische Unterstützung zu organisieren und damit machst du einen prima ersten Schritt :-). Ich finde es auch immer mutig, wenn man zugibt, dass man sich für etwas schämt - mit dem Scheinwerfer auf etwas schambehafteten wird die Scham doch gleich viel kleiner. Was dir vielleicht weiterhelfen könnte, wäre, dich zu fragen, inwieweit deine Aussage "ich passe hier nirgendwo rein" tatsächlich wahr, oder nicht doch viel mehr ein limiting belief ist. Auf mich wirkt es so, als wärst du schon so an die Ablehnung (z.B. durch deinen Vater oder als Azubi) gewöhnt, dass du auch genau dieses Muster immer wieder identifizierst und auch den Fokus darauf setzt. Es wäre bestimmt hilfreich, wenn du dir die einzelnen Situationen nochmal genau anschaust und diese vielleicht umbewertest. Was ist zum Beispiel mit den beiden Freunden, die bei deinem 30. Geburtstag waren und die du seitdem nicht mehr gesehen hast? Kann es nicht auch sein, dass sie in der aktuellen Coronalage generell Kontakte vermeiden? Kann es vielleicht generell sein, dass du bei Beziehung dazu tendierst, in Extremen zu denken und schnell das Gefühl hast, dass eine Freundschaft doch keine Freundschaft mehr ist? Ich finde auch, dass wenn ihr euch an Silvester trennen wolltet, es nun noch etwas früh ist, zu sagen, dass die Liebe den Problemen standhält. Wie auch Freundschaften brauchen solche einschneidenden Beziehungsprobleme Zeit und Geduld. Wie steht es denn generell um deine Impulsivität? Wäre das vielleicht eine Schraube, an der du drehen könntest? In vielen Fällen hat das Verhalten der Menschen ja viel mehr mit sich selbst, als mit dem Gegenüber zu tun. Mit deinem leiblichen Vater scheinst du ja auch lange keinen Kontakt gehabt zu haben. Kann es hier wirklich an dir liegen, dass der Kontakt nach dem Videochat nicht so aufrecht erhalten wurde, oder liegt das nicht viel mehr an ihm und seiner Verhaltensweise? Liebe Grüße und toi toi toi
  5. Hey ich hatte mal eine ähnliche Situation mit dem besten Freund meines Freundes, der zusätzlich auch noch der Freund meiner besten Freundin ist. Teilweise konnten wir uns kaum mehr anschauen, weil die Magie zwischen uns einfach soooo präsent war. Was mir geholfen hat, war, mir bewusst zu machen, dass das Prickeln oder die Anziehung wahrscheinlich auch daher rührt, dass es sich hier um ein absolutes Tabu handelte. Ich fand ihn auch deshalb einfach unglaublich attraktiv, weil es kaum etwas verboteneres hätte geben können. Diese Erkenntnis, dass es nicht die Person oder unsere wundersame Verbindung war, sondern schlichtweg zum Großteil durch das Tabu ausgelöst wurde, hat mich sehr viel weitergebracht. Denn wenn man es zu Ende denkt, würdet auch ihr beiden irgendwann Probleme, Langeweile oder irgendwas in die Richtung haben - jede Magie verfliegt irgendwann. Mittlerweile sehe ich in ihm immer noch einen überaus attraktiven Mann, aber der Zauber ist (meistens) nicht mehr präsent. Vielleicht hilft dir der Gedanke ja :-).
  6. Hallo, ich arbeite seit 4 Jahren im Personalbereich in einem großen Unternehmen und kann Formlos nur zustimmen. Letztlich kannst du sowohl mit dem einen als auch dem anderen Studiengang im Personalbereich einsteigen - ich würde an deiner Stelle deshalb den Studiengang wählen, der dich mehr interessiert. Außerdem gibt es gerade im Personalbereich einige Quereinsteiger - du bist also nicht allein. Du musst dir halt bewusst sein, dass du trotz deiner Vorerfahrung in einem anderen Bereich erstmal eine Einstiegsposition bekommen wirst und eventuell sogar nochmal ein Praktikum absolvieren musst, um den Fuß in die Tür zu bekommen. HR-ler - vor allem Einsteiger - gibt es aktuell noch relativ viele, wenn auch sogar hier der Fachkräftemangel sich langsam bemerkbar macht. Gerade die interessanten Aufgaben bzgl Kommunikation, Seminaren und so weiter bekommt man meiner Erfahrung erst nach und nach. Man braucht auch erstmal einige Monate, bis die Mitarbeiter einem vertrauen und einem Dinge erzählen, die für Kommunikationswege letztlich relevant sind. Prinzipiell kann ich mir vorstellen, dass du als Mann einen Vorteil hast, da viele HR Abteilungen aus Frauen bestehen, die auch gerne mal einen Mann im Team haben wollen. Liebe Grüße und viel Erfolg
  7. Hey ich hatte ca. 5 Jahre sehr ähnliche Probleme. Auch ich habe Briefe konsequent ignoriert und auch der Gang zum Briefkasten war bei mir mit Angst besetzt. Freunden habe ich teilweise jahrelang nicht geantwortet. Mein Bachelorzeugnis habe ich erst 2 Jahre nach meinem Abschluss beantragt, weil ich irgendeine irrationale Angst davor hatte, dass ich doch irgendeine Prüfung vergessen hatte (was nicht der Fall war ). Wie ich es rausgeschafft habe: - ich habe angefangen Ordnung zu schaffen. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber meine Bude sah wirklich immer schrecklich aus. ich habe angefangen mit fünf Minuten am Tag, nach ca. 1-2 Monaten habe ich dann auf 10 Minuten erhöht. Ich habe mir immer einen Timer gestellt und das hat gut funktioniert. Mittlerweile höre ich Podcasts während ich putze und es hat sich zu einer Gewohnheit etabliert, dass ich die Wohnung vor dem Schlafen gehen aufräume Diese Ordnung gibt mir Halt und Sicherheit - eine Grundvoraussetzung. - Das selbe Spiel habe ich dann mit "Dokumente ordnen" gemacht. 5 Minuten am Tag, um "bürokratisches" zu erledigen. Nach 1-2 Monaten hatte ich einen Überblick, mittlerweile habe ich alles im Griff (früher undenkbar, habe ich heute sogar ein Sparkonto und schon gut was zur Seite gelegt). In diesem Bereich hat es mir viel gebracht, ganz rational an die Sache heranzugehen: Die Mail an sich ist ja keine Gefahr - das ist nur, was ich selbst attribuiere. Selbst wenn es negative Nachrichten gibt, wird man dafür eine Lösung finden. Ich habe angefangen, mich zu überwinden, wenn Briefe und Rechnungen kamen, die ich nicht deuten konnte, dort anzurufen - und ich kann dir versichern, dass auch wenn es noch so schwer ist, es einen sehr stolz machen kann, wenn man es letztlich schafft, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Ich habe dabei auch gelernt, dass sehr viele Ämter und so weiter ziemlich kulant sind, wenn man seine Lage erklärt. Bei der Krankenkasse hatte ich zum Beispiel eine Rechnung über mehrere Tausend Euro, weil ich meinen Studentenbescheid nicht eingereicht hatte (über mehrere Semester). Und ich durfte glücklicherweise alles nachreichen und musste nur die eigentlichen Kosten nachzahlen. - eine ähnliche Herangehensweise hatte ich übrigens mit sozialen Kontakten: Ich habe auch hier mit ganz kleinen Schritten begonnen und mir vorgenommen, jeden Tag eine WhatsApp Nachricht abzuschicken. Das habe ich über ein paar Monate hin durchgezogen. (Ich bin da auch wirklich sehr konsequent bei einer Nachricht am Tag geblieben ). Damit hatte ich vor ca. 2,5 Jahren begonnen. Auch hier habe ich gelernt, dass Freunde sehr verständnisvoll sein können, wenn man ihnen die Lage erklärt. Und ich kann dir versichern, es ist ein ganz wunderbares Gefühl, wenn man ganz langsam aber sicher mit den sozialen Kontakten aufräumt. Zuletzt kann ich dir noch den Podcast MyMonk empfehlen. Er ist generell sehr selbstwertdienlich und außerdem humorvoll. Er hat mir nochmal mehr den Gedanken eingepflanzt, dass Bewertung durch andere (die ja ein Thema bei dir zu sein scheint, da du dich schämst) viel mehr über die anderen aussagt als über einen selbst. Ich finde, das kann man sich immer wieder vor Augen führen und es stärkt einen unheimlich in dem, was man unabhängig von der Meinung anderer entscheidet Vielleicht war da ja für dich was dabei, das würde mich freuen!
  8. ich bin auch mal in eine depression gerutscht. mein damaliger freund hat sich viel von meiner negativität angehört, unternehmungen gingen bei mir auch weniger, weil mir immer schwindelig war. ich hab mir damals selbst eine therapie gesucht und bin mittlerweile wieder sehr positiv und meistens sehr zufrieden. von dem freund habe ich mich allerdings getrennt, und er hat es am ende bereut, "so viel drama" mitgemacht zu haben. ich glaube aber, dass die beziehung auch mit ein nährboden für die damalige depression war, da auch er -selbst wenn er das von sich nicht so behaupten würde- tendenzen zu sehr negativem denken hatte. zusammen waren wir einfach keine gute kombination. das soll dir jetzt keine schuld zuweisen, aber irgendwie scheint die soziale isolation ihrerseits ja auch mit dem zu starken fokus auf dich zusammen zu hängen - den du bisher zugelassen hast. ich könnte mir vorstellen, dass du da ansetzen kannst. zeig ihr klare grenzen: "ich rede gerne 1× die woche mit dir über deine depressionen, aber für mehr fehlt mir die kraft. wie wärs mit professioneller hilfe?". du bist nicht ihr therapeut - und das versteht man in der egoistischen und selbst bemitleidenden rolle des depressiven oft schlecht.
  9. Hallo, wenn mich etwas belastet oder wütend macht, unterscheide ich zwei Arten des Herangehens: - akutes Herangehen: setzt bei der Wut in dem Moment an. Mit hilft es dann vor allem, mich zu bewegen und an meine Grenzen zu bringen. Zum Beispiel aufs Laufband und sprinten, oder auf den Stairmaster und 100 Stockwerke hochlaufen, ganz viele Liegestützen oder Kniebeugen zu machen. Das alles aber unter dem Aspekt, die Wut herauszulaufen, mich auszupowern. Das heißt, dass ich in dem Fall keine ablenkende Musik höre, sondern mich während des Auspowerns ganz auf meine Wut konzentriere. Mit jedem Schritt habe ich dann oft das Gefühl, befreiter zu werden und einen klareren Kopf zu bekommen. Außerdem hilft es mir, eine Neubewertung der Situation vorzunehmen, mit der ich dann auf eine emotionale Reaktion meines Kopfes reagieren kann. Wenn du zum Beispiel weißt, dass dich das Vorbereiten des Stromkabels emotional triggert, könntest du dir vornehmen beim nächsten Mal, statt dich der Wut hinzugeben, schon eine Antwort parat zu haben, zum Beispiel: "Ja, es war ein schlechtes Ende. Ich möchte mich trotzdem auf die Dankbarkeit dafür konzentrieren, was ich aus der Beziehung mitgenommen habe. Und jetzt widme ich mich meinem Hobby und freue mich, dafür Zeit zu haben". Das mag jetzt banal klingen und funktioniert vielleicht auch nicht beim ersten Mal, vielleicht jedoch emotionsdämpfend beim zweiten oder dritten Mal. - langfristiges Herangehen: setzt bei der Ursache an und erfordert eine mentale Anstrengung, und das geht nicht von heute auf morgen. In PU-Slang auch unter dem Namen Inner Game und Persönlichkeitsentwicklung bekannt . Dabei geht es einerseits um grundlegende Fragen um mich selbst (Was macht mich aus? Was sind meine Werte?) und andererseits um das Verhalten in Beziehungen (vor allem um Nähe und Distanz, dem damit einhergehenden Harmoniestreben und so weiter). Fragen, die du dir hierbei stellen könntest: - Möchtest du so sensibel sein, wie du dich beschreibst? Was für Vorteile bringt dir dieses Verhalten? Was für Nachteile? Wie könntest du solch hohen emotionalen Reaktionen vorbeugen? - Wie kam es dazu, dass du so viele Beziehungen/ Affairen emotional beendet hast? Wie könnte das in Zukunft vermieden werden? -... Ich fand hierzu das Buch "jeder ist beziehungsfähig" sehr cool. Wurde irgendwo hier im Forum mal empfohlen und ich hab es langsam gelesen und viel daraus mitgenommen. Auch das Buch "Gefühle sind keine Krankheit" fand ich zu dem Thema sehr bildend. Liebe Grüße!
  10. also aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass man die Gespräche, Versprechen und den guten Willen wirklich nicht überschätzen oder am besten wenig ernst nehmen darf. Vor allem die Versprechen an den Tagen unmittelbar nach dem Konsum hängen einfach oft auch mit dem Runterkommen / Serotinmangel zusammen und sind oft wenig rational bzw wenig durchdacht. Aus meiner Erfahrung musst du ihren Konsum entweder akzeptieren oder die Beziehung am besten nicht weiterführen, denn wie du selbst schon gesagt hast, kann man sich nur verändern, wenn man das selbst möchte. Aber Beziehung führen in der Hoffnung auf Änderung würde ich dir eher nicht raten (aber vielleicht musst du das auch einfach selbst ausprobieren). Da hängt an so einem Konsumverhalten einfach sehr viel dran: meistens ein Großteil des Social Circels, eine Welt, in die man sich flüchten kann, in der ganz andere Regeln herrschen, eine Möglichkeit, mit Problemen, Stress und Konflikten umzugehen, eine Möglichkeit, garantiert Glück zu erfahren und so weiter. Zumindest ist das meine Erfahrung mit meinem Freund, seinem (Parallel-Universium-) Freundeskreis und deren potentiellen Partnern, von denen ich einige hab kommen und gehen sehen. Dass du eine grundlegend aversive Haltung gegenüber dem ganzen Konsum hast, steht dem ganzen ebenfalls im Weg, denke ich. Auch wenn es gesellschaftlich eine klare Haltung gibt, finde ich es schon spannend, diese andere Welt zu kennen und weiß die Erfahrungen sehr zu schätzen, die ich durch den Einblick machen darf (anders wären wir auch nicht so lange zusammen) vielleicht würde es euch auch helfen, wenn du dem gegenüber etwas offener wirst und ihre Welt dann mehr verstehen kannst als sie von vornherein abzuwerten (auch wenn die Weltsicht "Drogen sind böse, konsumierende Menschen sind kein LTR-Material" natürlich einfacher ist ). Den Einwand, dass man jemandem auf Ecstasy oder Kokain überhaupt nicht vertrauen kann, teile ich übrigens nicht. Da kommt es glaube ich mehr auf die Beziehung und die Einstellung einer Person an als auf den Drogeneinfluss. Ich sehe da keinen großen Unterschied zu alkoholkonsumierenden Personen.
  11. puh, ein schwieriges thema. mein freund war/ist auch so ein kaliber (teilweise auch mehrmals die woche geballert, ebenfalls angstzustände). ich hab mir anfangs 6 monate zeit gelassen, bevor ich mich auf eine LTR eingelassen habe. in den drei jahren, die wir jetzt zusammen sind, hat sich sein konsum schon reduziert, aber mir ist schon klar, dass er immer zum extremen tendieren wird. ich finde, wenn man sich sein eigenes Leben bewahrt, kann die Beziehung trotzdem sehr schön sein. was ich mittlerweile mache: - nach dem feiern nicht zusammen im zimmer schlafen - aussagen a la "ich komme um die und die uhrzeit heim" beim feiern nicht ernst nehmen - wenn wir ausflüge planen, am tag vorher nochmal sagen, dass ich ihn da nicht verkatert haben will (klappt gut) - keine grundatzdiskussionen führen - nicht denken, dass er irgendwann damit aufhört, sondern die gegenwart so genießen, wie sie ist ich finde nicht, dass du jetzt schon innerlich ein ablaufdatum festlegen solltest, vielmehr macht es meiner meinung nach sinn, zu schauen, wie es dir gegenwärtig damit geht und das regelmäßig zu reflektieren. in jeder ltr gibt es schwächen, die frage ist nur, ob du dich damit arrangieren kannst.
  12. Hallo froncolo, erstmal finde ich es wie hier auch schon angesprochen ein wenig fragwürdig, Menschen in "tiefgründig" und "nicht tiefgründig" einzuteilen. Ich kann jetzt nicht so genau einschätzen, wie repräsentativ dein Beispiel war, weil du es ja wieder relativiert hast, aber wie hast du denn bisher versucht, deine Freundin aus der Reserve zu locken? Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man eben nicht in jedem Gespräch Aussagen in den Raum werfen kann und dann eine Antwort kommen kann, wie es vielleicht mit deinen Freunden der Fall ist. Das liegt möglicherweise aber gar nicht an dem fehlenden Interesse an einem Gespräch über gesellschaftskritische Themen oder psychologische Hintergründe, sondern eher an der fehlenden Übung in dieser Art der Kommunikation. Meiner Erfahrung nach diskutieren Männer grundsätzlich mehr als Frauen, habe letztens auch erst wieder eine Studie zu Themen gelesen, was Mädels und was Jungs in der Pubertät eher besprechen, und bei den Männern sind Themen wie Politik viel mehr an der Tagesordnung als bei Frauen. So etbaliert sich bei Männern schon viel früher die Übung in solchen Gesprächen.
  13. also meiner Erfahrung nach wird ein Gastro-Chef sein Trinkgeldverhalten nicht auf Bitte eines Kellners ändern. Rein rechtlich gesehen hast du zwar Anspruch auf das Trinkgeld, aber das durchzusetzen ist nach meiner Gastro-Erfahrung (immerhin mittlerweile 6 Jahre) nahezu unmöglich. Das einzige, was du möglicherweise ändern kannst, ist der Stundenlohn, da würde sich ein Gespräch vielleicht lohnen. Generell kannst du in Deutschland im Service auch mehr verdienen als 10 Euro, mit ein wenig Service-Erfahrung und Durchhaltevermögen ist vieles möglich (bei meinem letzten Job in einem Hotel lag mein Stundenlohn je nach Trinkgeld zwischen 12 und 17 Euro), das Trinkgeld ist aber bei Männern meistens schlechter als bei Mädels. Falls du bei der Arbeit ein wenig gamen willst und du dich in der Gastrowelt wohl fühlst, dann such dir eine coole Bar, in der du als Barkeeper arbeitest, denen liegen viele Mädels ja zu Füßen. Habe auch lange Zeit in einer Cocktailbar im Service gearbeitet (sozusagen das weibliche Pendant) und konnte dabei viel übers Flirten lernen. so oder so alles Liebe dir :)
  14. Ištar

    Vibrator

    ja, ich hab durchaus die Erfahrung gemacht, dass wenn ich des öfteren zu einem Vibrator greife, die rein menschlichen Werkzeuge nicht mehr so stark stimulieren können (habe deshalb schon seit ca. 2 1/2 Jahren die Finger davon gelassen ). Legt sich aber nach einer kleinen Abstinenzzeit wieder, der Schaden ist also nicht irreversibel. Ich kann gut verstehen, dass deine Freundin es mal ausprobieren will, ich würde die Erfahrung auch nicht missen wollen. Mein damaliger Freund hatte übrigens die selben Bedenken wie du und war dann auch ne Weile lang sowas wie eifersüchtig auf das Teil, weil es für mich einfach noch viel intensiver war als mit ihm. An deiner Stelle würde ich es trotzdem mit ihr zusammen ausprobieren. Erstens ist es einfach aufregend, zusammen sowas neues auszutesten, zweitens wird sie bestimmt irgendwann von selbst drauf kommen, dass sie es auch anders (und in stärkerer Zweisamkeit) will. Oder vielleicht findet sie es ja auch gar nicht so extrem supidupi, die Option gibts ja auch noch. EDIT: hab grad gesehen, dass du noch nach Spielzeugen für einen Mann gefragt hast! Wir haben da einiges ausprobiert, schaut einfach mal im Internet oder in einem Shop. Es gab da mal so ein Teil, das aussah wie eine Dose, gefüllt mit so einer Art Silikonpaste. Man konnte das warm machen und mein Gegenüber meinte, dass es sich so ziemlich ähnlich wie eine Vagina anfühlt war wohl ziemlich gut. Viel Spaß!
  15. Tut mir Leid für dich. Kann gut nachvollziehen, was du grad durchmachst. Sei froh, dass du das Forum bereits vor der Trennung entdeckt hast! Ich wünsch dir ganz viel Kraft für dich nächsten Tage und Wochen.