arthurzegg

meine Eltern sehen sich jeden Tag und sind jetzt schon über 30 Jahre zusammen. So kontraproduktiv kann es also nicht sein. Du musst ja auch nicht den ganzen Tag mit ihr verbringen. Ne, du machst schön dein Ding, sie macht ihr Ding und ab und zu kreuzen sich eure Wege und dann könnt ihr mal wieder - bumms - in 5 Minuten eurer Verliebtheit Luft machen. Und dann geht's wieder unabhängig weiter.

Hmm ... Selbstvertrauen? Es ist ja nur gelogen, wenn du das Hobby gar nicht machst. Aber es ist nicht gelogen, wenn du mit viel Euphorie erzählst, was für ein tolles Hobby du hast und wie viel Spaß du dabei spürst.

Versuch es mit einfachen Dingen, sag einfach "Hallo", frag nach der Uhrzeit, frag danach, was die anderen nach der Chorprobe noch machen. Vielleicht nimmst du dir einfach zu viel vor, gehst mit dem Gefühl herein: "wenn ich jetzt jemanden anspreche, dann muss ich auch mit ihm 10 Minuten reden und ich weiß nicht über was". Ich rate dir, fang mit kleinen Dingen an, die du dafür täglich machen kannst.

Was ist mit den Menschen, die du im Sprachkurs triffst? Was ist mit den Damen, die du beim Weggehen kennenlernst? Auch mit Damen kann man einfach nur eine Freundschaft führen. Lerne deine Mitmenschen, die du häufiger triffst einfach besser kennen. Erzähle ihnen von dir (dass du gern mal ins dicke B fährst, etc pp.). Lass dich auf sie ein und auch von ihren Hobbys mitreißen. Probier das doch einfach mal aus was andere machen, vielleicht gefällt dir das. Oder animier die anderen mit dir etwas zu unternehmen. Im Prinzip funktionieren die ganzen PU-Techniken auch bei Freunden, nur, dass man sich halt ins Freundesland schiebt. Aber da willst du ja auch hin. Darüber hinaus gibt es echt viele Sachen, die nicht zu deinen Hobbys gehören, die man aber zusammen machen kann. Grillparty, Bowlen, gemütlichen Filmeabend mit Bekannten, zusammen auf ein Festival fahren, Kart fahren, etc. pp. Nur eins sollte dir klar sein: eine gute Freundschaft braucht auch Zeit, die man miteinander verbringt. Wenn du 2x die Woche Fitness machst, 2x weggehst und 2x Sprachkurs hast, sind schon 6 Tage der Woche belegt. Dazwischen kommen noch deine Damen. Wo bleibt noch Zeit für Freunde, wenn du nicht deine Hobbys mit ihnen teilst? Und wenn du in der Mukkibude keine coolen Leute kennenlernst: überleg dir doch mal wofür du das ganze machst, und ob du nicht den (meiner Meinung nach sowieso recht trögen) Kraftsport gegen eine andere Sportart austauschst. In einer Teamsportart (Fußball, Volleyball, Hockey, etc. pp.) lernt man schnell viele neue Leute kennen, sich auf sie zu verlassen, und wird auch häufig Freunde. Und das alles schneller und einfacher als bei einer Einzelsportart.

Was ihren Wunsch nach einer Beziehung betrifft: frag sie doch einfach ;) Also nicht, ob sie eine Beziehung mit dir will, sondern generell, wonach sie gerade auf der Suche ist. Was deine Angst vor eine Beziehung betrifft: probier es aus! Sie ist in deiner Klasse? Na und? Was soll da passieren? Dass die anderen über dich lachen, wenn du mit einer heißen Dame zusammen bist? Und du bist nicht bereit? Du wirst nie wissen, ob du bereit bist, wenn du es nicht ausprobierst. Und deine Unabhängigkeit? Die kannst du dir auch in einer Beziehung bewahren. Lass deine Dame einfach an deinem Leben teilhaben. Ich hab den Eindruck ihr habt noch nicht so viel persönlich miteinander geredet, wenn doch, dann los. Ausprobieren, mitmachen, ein bisschen durchhalten. Wenn es nach einem Monat immer noch nichts für dich ist, dann kannst du die Beziehung wieder beenden.

Warum machen Frauen das? Du hast ihr anscheinend einen Ort für dein drittes Date vorgeschlagen an dem man locker Freunde mitbringen kann. Vielleicht will sie einfach, dass du dich mit ihren Freunden verstehst? Vielleicht will sie einfach ein Double Date weil ihre beiden Freunde aufeinander stehen aber zu schüchtern sind. Oder sie will einen lästigen Kumpel, der auch auf sie steht, auf ihre Freundin abschieben. Möglichkeiten gibt es viele, und du solltest, falls du das Date nicht verhindern kannst/willst, die Beziehungen zwischen den Dreien gut beobachten.

Mach dich nicht selbst fertig. Aus Fehlern kann man lernen. Du hast die Situation mit deinem besoffenen Kollegen gut gemeistert. Super. Gut, du hast es dann verrafft deine Arbeitskollegin zu küssen. Kann schon mal vorkommen. Ist nicht so schlimm. Und du hast zuviel Alkohol getrunken. Das ist nicht gerade der Weg des Selbstvertrauens. Aber du kannst ja an dir arbeiten, das haben wir alle hier gemacht. Nur tu mir einen Gefallen: bezeichne nie wieder eine Dame als Schlampe.

Sieht auf den ersten Blick aus wie ein Schüler/Studentenzimmer. Den Eindruck kriegt man auch nicht weg, weil du einfach auf beengtem Raum leben musst und dir kein separates Schlaf/Wohn/Arbeitszimmer leisten kannst. Dadurch sieht es aber immer etwas "unordentlich" aus. Leb damit, alle anderen in deiner Situation machen das auch und keinen wird es stören. Ansonsten ist doch pikobello aufgeräumt. Ich persönlich würde auf offene Regalflächen, so wie deine, nur Einzel"exponate" stellen. Also statt der Weinflaschen, dem Telefon und den 3000 anderen Sachen z.B. nur die zwei Weinflaschen und das Telefon. Such dir die schönsten Stücke aus. Auch auf dem Tisch würde ich nichts stehen lassen. Und Bücherregale in deiner Größenordnung wirken auf mich immer unaufgeräumt. Wenn du damit nicht irgendwelche intellektuelle Größe demonstrieren willst (aber warum solltest du das nötig haben) würde ich sie an einen nicht so dominanten Platz verbannen (nicht direkt über dem Fernseher). Ansonsten baumelt dein Schlafmaske noch lasziv von deiner Lampe herunter (ab damit unters Kopfkissen) und unter dem Tisch liegt noch irgendwas. Weg damit. Mr. Klappstuhl wurde ja schon angesprochen (obwohl man dem sicher einen schwarzen Anstrich verpassen könnte), aber die Schuhe darunter und das Buch darauf gehen gar nicht. Liegt da rum, wie gerade abgelegt und keinen Platz dafür gefunden. Aber Sorgen brauchst du dir mit dem Zimmer eigentlich keine machen.

Ich wundere mich spontan, dass in meinem Essen 1-2 Liter Wasser täglich enthalten sein soll. Nehmen wir mal an, dass in der Nahrung durchschnittlich 70% Wasser enthalten sind (Vollkornbrot enthält ca. 34%, Erdbeeren ca. 90%), dann müssen wir also 1,4 bis 2,8 kg Nahrung pro Tag aufnehmen. Halte ich für eine normale Ernährung ein bisschen viel (ein ausreichendes Mittagessen hat ca. 300g). Da kratzt man doch als normal Essender eher an der unteren Grenze, als dass man irgendwie 2 Liter aufnehmen würde. Da muss man sich schon sehr sportlich betätigen, aber dann ist eh mehr trinken angesagt. Ich bau da nicht drauf, dass schon soviel Wasser vorhanden ist, zumal der Körper einem ja Rückmeldung bringt, wenn das Wasser nur noch durchfließt. Ich merk das auch selber, mit der Durstkonditionierung. Seit dem ich angefangen habe in ausreichender Menge zu trinken (also 2-3 Liter täglich) meldet sich der Durst auch häufiger, so dass die 2-3 Liter auch durchgehen (wenn ich auf den Durst höre).

Nett ist nicht gleich nett. Was Dale Carnegie propagiert ist, dass du dich für den anderen interessieren musst, wenn du etwas von ihm willst. Auch er sagt, dass die meisten Menschen ich-fixiert sind. In Konsequenz folgert er, dass du gut ankommst, wenn du aufhörst auf dich auf dich selbst zu konzentrieren. Genau das ist dir auch passiert. Hier im Forum kannst du aber auch lesen, dass die Menschen dich wegen deinem Charakter mögen. Und auch das merkst du ja. Du zeigst, dass du selbstbewusst bist, dass du nicht in der Ecke stehen musst und Scherze reißen kannst, im Mittelpunkt stehen. Dass du selbst Impulse setzt. Der im Forum vielbeschriebene "Alpha-State". Alpha trennt sich vom Arsch genau um den von Carnegie beschriebenen Aspekt. Nämlich, dass du eben alle Menschen mit Respekt behandelst. Kombiniere beides und du wirst gute Freunde gewinnen, die dich schätzen, weil du für sie da bist und eine eigene Meinung hast. Bist du nur nett, wirst du halt langweilig. Du forderst die anderen nicht. Im Forum als "needy" bekannt. Bist du nur egoistisch, geht es dir wie dem Affen. Du bist ein Arsch. Klar kriegst du was du willst, aber keiner mag dich wirklich.

Servus, nachdem ich die erste Woche schon absolviert habe, nun mein eigener Thread im Oberforum. Zuerst ein paar Quickys zu mir: Ich bin 27 und kenne PU schon seit einigen Jahren, habe mich aber (außer einige Texte zu lesen) nicht näher mit dem Thema beschäftigt. Viel mehr habe ich viele Gebiete der Persönlichkeitsbildung beackert vom Knigge bis hin zu Führungsqualitäten. Psychologie ist mir nicht unfremd, daher rührt auch die Theorie: "man kann jeden erklären, man muss nur alle Gründe kennen". Leider konnten mir alle meine Studien nicht dabei helfen eine gewisse Schüchternheit abzulegen. Und das obwohl ich in meinem Freundeskreis als starke Persönlichkeit und Führer anerkannt werde. Jeder der mich näher kennt nimmt es mir nicht ab, dass ich schüchtern wäre. Frauen hatten bislang nur eine Chance, wenn sie selber fähig waren, das Wort zu ergreifen und das Spiel zu führen. Auch wenn ich durch meinen Freundeskreis immer neue Frauen kennenlernte, habe ich sehr selten jemand aktiv approached. Es war auch selten nötig, da sich doch meistens die Frauen, die ich attraktiv fand, die Klinke in die Hand gaben. Aber es waren meistens längere Beziehungen, so "einfach mal ein paar Monate lang Spaß haben" lag mir fremd. Nun bohrte mir aber meine letzte Freundin einen sehr langen rostigen Nagel durchs Herz und ich beschloß, dass ich etwas ändern muss. So begann ich mich hier in die Community einzulesen. Es passt sehr gut, dass auch ein guter Kumpel von mir gerade seine Freundin verlassen hat und nun auch jede Menge Zeit hat, mit mir das Bootcamp durchzuziehen. Drum bin ich eingestiegen. Und jetzt bin ich dabei mit dem festen Vorsatz es durchzuziehen.

So, Woche 3 ist sozusagen abgeschlossen. 10/10 Gesprächen mit den richtigen Frauen wurden geführt. Allerdings nur eher im Club-Umfeld. Das Gesprächeführen auf freier Straße fällt mir immer noch schwer. Sollte ich noch eine Woche einlegen, um das noch zu trainieren? Oder im Bootcamp gleich weitergehen?

Ich hätte es einfach anders formuliert. Und wenn du das ganze Material hier gelesen hast, dann weißt du auch warum.

Rauchen ist eine Sucht und kostet Geld. Was du daraus machst, ist dein Ding. Allerdings bietet sich mittlerweile in Deutschland kaum noch die Gelegenheit höflich eine Zigarette zu rauchen. Früher wurde auch häufig nicht danach gefragt, ob man rauchen darf, heutzutage ist fast überall Rauchverbot, die Frage erübrigt sich also. Die Höflichkeit, die ein Raucher walten lässt, sehe ich auch eher als alleiniges Merkmal zwischen Ober- und Unterschicht. Rauchen an sich ist ja durch alle Ebenen verbreitet. Früher war Rauchen auch eher ein Zeichen der Oberschicht, mittlerweile macht es jeder. In USA ist man schon länger mit den Folgen und Represalien, die durch Rauchen entstehen gewöhnt (da es dort das Rauchverbot auch viel länger gibt), so dass ich mir gut vorstellen kann, dass man als gebildeter Mensch zum einen auf das Rauchen verzichtet, und zum anderen darauf achtet, dass seine Kinder nicht damit anfangen. Somit bleibt Rauchen den Menschen, denen ihr Körper egal ist und wird durch andere Genussmittel ersetzt werden.

Na? Hat da jemand vergessen, dass er auch mal klein angefangen hat? Als Tip: Fang klein an. Wenn es dir wirklich Unbehagen bereitet, jemanden zu grüßen, dann geh in einen Laden (z.B. Klamotten, Schuhe, nichts großes wie Kaufhof oder so, sondern den kleinen Einzelhändler) und grüß erstmal beim Betreten die Verkäuferin. Das ist überhaupt nichts ungewöhnliches, die Verkäufer werden immer von jedem gegrüßt. Alles ganz normal. Danach geh auf die Straße und grüße die Leute, die EC mit dir machen, und sei es nur eine Millisekunde. Die erwarten das. Aber halte dich an das Bootcamp. Geh immer nur kleine Schritte. Überstürze nichts. Denk erstmal nicht an die ganzen Sachen, die man hier im Forum findet, wie Mystery Methode. Das interessiert dich jetzt noch nicht. Schau dich um, im Archiv gibt es noch jede Menge Fragen und Antworten zum BootCamp, schön nach Wochen sortiert. Das ist eine gute Anlaufstelle zum Lesen. Alles andere brauchst du erstmal nicht. Was zählt sind nur die Hallo.

So. 10 Gespräche hab ich hinter mich gebracht. Jetzt kann es mit Woche 3 weitergehen. Auch wenn ich noch nicht super zufrieden bin. Aber das war ich am Ende der Woche 1 auch noch nicht. Und man soll es ja langsam angehen ...

Also ich musste feststellen, dass Studentenclubs, bzw. Partys bei denen die Musik nich über Gesprächslautstärke ist und alle irgendwie stehen müssen (z.B. um an den Grill zu kommen, weil es generell wenig Sitzplätze gibt, etc.) ganz gut eignen. Für den Anfang. Gibt immer ein paar Typen, die alleine rumstehen, und mit denen man schnell ins Gespräch kommen kann (Hey, wer bist du?).

So. Zwischenstand 6/10. Es geht mir noch schwer von der Hand. Hab mich aber schon durchgerungen und mit einigen gequatscht und auch nebenher eher flüchtige Bekanntschaften vertieft (die zähle ich aber nicht zu den Gesprächen, es geht ja um's kennenlernen). Lustiges Erlebnis: Ich quatsch so eine HB4 an, weil es sich grad so an der Theke ergab. Es war eng, vor mir eine Freundin von mir, die HB 4 berührt mich an der Seite. Es war eng. Ich erzähle ihr, dass ich schüchtern bin, mir bei zwei Frauen überhaupt sehr unwohl ist. Frage sie, ob sie das mit zwei Frauen und so gewöhnt ist. Wir reden ein bisschen. Da kommt eine gute Freundin von mir angeschossen, und zieht mich total eifersüchtig weg und drängt mich in eine andere Ecke. Aussage: "wenn du dich mit solchen hässlichen Frauen abgibst, dann beleidigt mich das!". :)

Zum Lächeln: versuch es einfach mal ohne irgendeine Person. Denk an etwas schönes, etwas worüber du dich freust und lächle. Lächle diejenigen, mit denen du EC suchst, schon an, bevor sie dich sehen. Stell fest, dass Lächeln etwas tolles ist und sich die Menschen darüber freuen und nicht böse reagieren (aber nicht immer reagieren). Feedback zum Ansprechen siehe hier: http://forum.progressive-seduction.com/ind...st&p=183778

So und gleich der erste Erfahrungsbericht: Noch zu Woche 1: EC rult. Wir waren zu dritt in einem Club. Noch schnell ein Bierchen (nicht für mich, ich bleib non-alk, aber meine Jungs) draußen beim Spätshop holen, da werden wir von einer Horde Jungs angemacht, wegen unseren Krawatten. Wir haben die Sprüche wie "Krawattenwixxer" gekonnt ignoriert. Leider ging diese Truppe in den selben Club wie wir. Dort traf man sich auch gleich wieder, jede Gruppe in der anderen Ecke der Tanzfläche. Und wie es so kommen musste, einer von denen versucht so auszusehen, als ob er mich nachmacht und zieht eine selten dämliche Grimasse. EC! Heftige. Er versucht partou mich zu reizen. Ich gucke einfach gelassen und etwas gelangweilt in seine Augen. Nach 20 Sekunden muss er aufgeben. Danach war Ruhe im Karton, keiner von denen ist dann noch angekommen. Jawoll! Zu Woche 2: Hab tatsächlich zwei Typen (Mitte 20, also mein Alter) angelabert, wohin sie denn wollen und es kam sogar ein Gespräch über 5 Minuten zu Stande. Hatte aber auch ein Gespräch mit einem Mann (ca. 40) in der Straßenbahn, dem ich einfach nur freundlich Hallo gesagt hatte und der mir das Gespräch angedreht hatte. Dort saß ich allerdings wie der Ochse vorm Berg und konnte keinerlei Konversation führen, sondern nur auf seine Fragen antworten. Das verlief dann auch nach 30 Sekunden im Sand. Es geht mir leider häufig so, dass sich eine totale Interessenlosigkeit breit macht. So dass mir nicht einfällt, was man fragen könnte. Ich hab zwar den Fragenkatalog von Alphastate, aber der erscheint mir bei einer beliebigen Person in der Straßenbahn etwas unpassend. Und auch die Routinen bringen mich nicht so richtig weiter. Hat jemand einen Tipp für mich, was ich am besten dazu lesen kann, oder wie ich vorgehen kann um die Interesselosigkeit zu überwinden? \edit: sehe gerade, dass hier schon Feedback zu Gesprächsthemen gegeben wurde ...

6 Stunden vor Ende der ersten Woche. Ich kann es schon kaum mehr lassen an einem sonnigen Tag wie heute den Leuten auf der Straße ein freudiges guten Morgen zuzuwerfen. Perfekt ist es noch nicht, aber ich merke schon einen sehr starken Unterschied zu Anfang der Woche. Klasse. Ich werde weiter HIs verteilen. Das gefällt mir :)

Hallo, ich bin 27 und habe auch beschlossen das Bootcamp durchzuziehen. Ich hab jetzt den ersten Tag hinter mir und schon ca. 20 Hallo verteilt. Meine Feststellung ist, dass es ok ist, Leute mit Augenkontakt anzusprechen. Trotzdem traue ich mich da oft nicht, es hängt immer noch im Kopf "was sage ich denn nun, wenn ich direkt angesprochen werde". Noch schwieriger ist es bei Leuten, mit denen ich keinen EC habe. Dort habe ich immer das Gefühl, dass sie nicht angesprochen werden wollen. Diese schauen auch immer sehr irritiert, bzw. angenervt. Ich frag mich, ob es das bringt Leute ein Hi entgegen zu schleudern, die stur wegschauen oder Musik hören ... Aber ich geh da raus, und zieh die 50 Hallo durch. Es ist schon eine interessante Erfahrung und Beobachtung, dass es bei uns überhaupt nicht gebräuchlich ist. \edit: Allerdings muss ich gerade wieder feststellen, dass mir meine Schüchternheit selten abgenommen wird. Es ist wohl nur eine Kontaktschwäche beim Ansprechen.

"Suchen Sie etwas?" Einfacher kann man vermutlich gar nicht eröffnen, wenn jemand hilfesuchend blickt. Die Antwort ist meistens: "Ja und zwar will ich da oder dort hin". Manchmal auch: "Nein danke." Mir fiel es am leichtesten jemanden ein Hi zu sagen, wenn er mich kurz angeguckt hat. War am Anfang auch nur mit dünnem Stimmchen. Macht aber nichts. Einfach sagen. Alles andere kommt von selbst. Was ich auch ganz nett finde (um sich Mut zu machen) ist es sein Hi an einer Stelle loszuwerden, an der es nicht unüblich ist, Hi zu sagen (z.B. ich setze mich jemanden gegenüber im Bahn/Bus/Bibo/Mensa, oder ich komme zu einer Gruppe von Freunden, bei denen ich nur einen kenne, einfach beherzt die anderen auch mit einem Hi bedenken). Es ist auch ganz gut vorher das mit dem EC zu üben. Wenn du dir dabei nicht mehr ganz so dumm vorkommst (weil du weißt, dass die anderen sich genauso dumm dabei vorkommen) kannst du einfach mal ab und zu ein Hi drauf setzen. Lege dich nicht auf Frauen fest. Grüße jeden. Setze deine Hürden nicht so hoch. Grüße vielleicht am ersten Tag 10 Leute bei denen du denkst, dass es ein Gruß nicht unpassend ist und schau dir ihre und deine Reaktionen an. Am zweiten Tag grüßt du 10 Leute, mit denen du EC hast. Du wirst dich dann schon sicherer fühlen. Am dritten gehst du weiter und grüßt Leute mit denen du keinen EC hattest, aber in nicht unpassenden Situationen usw. Ach ja, halte dich erstmal nicht dran fest, dass du unbedingt HBs grüßen willst. Das spielt im Moment gar keine Rolle. Wenn du 40 HIs auf dem Buckel hast, wirst du dich sicher genug fühlen. Wenn nicht, mach noch mehr HIs. Du wirst das auch in den weiteren Wochen weitermachen. Also nicht soviel denken. Vielleicht findest du ja hierbei einige Anregungen ...

Sex ist nicht alles ... vor allem nicht in einer LTR. Dort kann man wohl auch sehr gut eine Frau erziehen. Aber Frauen (!aufgepasst!) haben auch noch viele andere Qualitäten. Natürlich muss es im Bett auch gut laufen, aber das mit dem erziehen ist ein guter Ratschlag. Versuch einfach dich fallen zu lassen und auch deiner Partnerin die Möglichkeit geben sich fallen zu lassen. Dann wirst du auch feststellen, dass sie stärker auf deine Wünsche eingehen.

Ich sehe PU an wie z.B. Coaching für ein Vorstellungsgespräch. Es geht doch darum, den perfekten Partner zufinden sowohl in der Liebe als auch in der Arbeitswelt. PU ist nur der Aufhänger, der hilft seine Wünsche auszudrücken und herauszufinden, ob der andere zu einem passt. Genauso wie man sich wie der letzte Trottel im Vorstellungsgespräch verhalten kann und dann den Job nicht bekommt, obwohl man perfekt dafür geeignet wäre passiert es doch auch dem AFC dass er vor einer Frau steht, die eigentlich das gleiche will wie er (und das haben mir schon soviele Freunde und Freundinnen erzählt, was sie wollen, aber nie zueinander finden), und er versaut es total, weil er die Regeln nicht kennt. Genauso kann es aber beim perfekt trainierten Vorstellungsgespräch und beim PU kommen, dass man eine Frau bekommt, die man gar nicht will. Wichtig ist doch für sich selber festzulegen, was man will. Wie man leben möchte. Und PU hilft dann die passende Frau zu finden. Man kann es natürlich als Nachteil bezeichnen, wenn man sich selbst die Auswahl der möglichen LTRs einschränkt, weil man zu anspruchsvoll geworden ist. Aber auf der anderen Seite wurde vor PU die Auswahl der LTRs durch das Leben eingeschränkt. Das ist meiner Meinung nach eine philosophische Frage, was man jetzt besser findet. Aber wie es im Leben so ist, die Nachteile, die man beseitigt, werden immer durch andere Nachteile ersetzt. Das perfekte Leben gibt es nicht, man kann es sich nur machen. Ich denke aber wenn man den weiten Weg gegangen ist, sich hier hochzuarbeiten, ein BootCamp richtig durchzuziehen etc. war man mit seinem Leben vorher so unzufrieden, dass man etwas ändern wollte und darf sich gratulieren, dass man es auch getan hat. Generell sollte man aber sowieso nicht so auf die Nachteile schauen. Höchsten um festzustellen, welche einen am meisten ärgern um sie auszumerzen. Einfach den eigenen Sinn für das Schöne bewahren. Und sich auch an kleinen Dingen erfreuen. Ich freue mich an jedem Lächeln das ich bekomme (und ich freue mich auch noch darüber, jetzt, da ich noch mehr bekomme im BootCamp) und das wird sich auch nicht ändern. Always look at the bright side of life. (Gab es hier nicht auch einen Artikel darüber?)