Bierdose

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  1. 1. Dein Alter: 32 2. Ihr/Sein Alter 31 3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern) monogam 4. Dauer der Beziehung 3,75 Jahre 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR 1,25 Jahre 6. Qualität/Häufigkeit Sex ~ 1 Woche 7. Gemeinsame Wohnung? Nein 8. Probleme, um die es sich handelt s. unten 9. Fragen an die Community s. unten Hallo Zusammen, ich befinde mich in einer Situation, mit der ich gerade schwer umgehen kann und möchte sie daher gern mit dem Forum teilen. Vielleicht hilft mir das niederschreiben und kommunizieren, um das Ganze selbst etwas besser einordnen zu können. Nach der Trennung mit meiner Exfreundin im April 2019 habe ich mich dazu entschlossen, dies als Anlass zu nehmen, nochmal in einer anderen Stadt am anderen Ende von Deutschland neu zu starten. Der Umzug erfolgte im November 2019 und ich probierte anschließend mal dieses "ominöse Tinder" aus. Mit einer Dame entwickelte sich eine längere FB, teilweise hatte ich noch zwei andere, die aber dann im Sande verliefen. Eine Beziehung wollte ich jedoch grundlegend nicht, da ich in der neuen Stadt erstmal die Sau raus lassen wollte. Nun, dann kam kurz darauf Corona und ich war in einer neuen Stadt, kannte keine Sau und alles war dicht - blöd gelaufen. Die FB lief weiter und ich merkte, die Frau ist wirklich klasse. Eine Beziehung wollte ich aber immernoch nicht, eben, weil ich nach dem Umzug nicht gleich wieder eine Beziehung eingehen wollte und ich extrem viele Menschen sah, die aus Corona-Einsamkeit sich eine Beziehung suchten, was ich völlig daneben fand und keinesfalls den gleichen "Fehler" begehen wollte. Nach sieben Monaten fragte sie mich dann, ob "mehr" aus uns wird, was ich aber aus o.g. Gründen ablehnte und ihr auch so offen kommunizierte. Wir trafen uns aber weiter, da die Zeit super war, machten auch Unternehmungen außerhalb des Schlafzimmers, eigentlich wie in einer LTR. Weitere sieben Monate später scrollte ich mal wieder durch Tinder und stolperte über ihr Profil. Und das "traf" mich irgendwie, auch wenn es bescheuert klingen mag. Lange habe ich darüber nachgedacht, ob es Needynes oder Verlustängste (in einer FB?!?!) sind die sich zeigten was ich aber bei aller Ehrlichkeit zu mir selbst und langem reflektieren nicht bestätigen konnte. Nach nun über einem Jahr hatte ich Gefühle entwickelt, die ich nicht leugnen konnte und daher war mir das also schlicht nicht egal und ich begann, selbst über die Thematik Beziehung nachzudenken. Man muss hier anmerken, dass ich mit dem Zugang zu meinen Gefühlen wirklich große Probleme habe, was leider auch ein Grund der Trennung in meiner letzten LTR war. Ich stellte fest, dass ich die ganze Zeit einen tollen Menschen an meiner Seite habe, da ich mir ja aber "vorgenommen habe", keine Beziehung zu einzugehen, diesen aber stets auf Abstand hielt. Das habe ich dann auch so offen angesprochen (ja, auch offen, dass Tinder ein Auslöser war) und sie teilte mir mit, dass sie weiterhin sehr gern mit mir zusammen sei, worauf wir die Beziehung eingingen. Allgemein lässt sich sagen, dass es eine wirklich tolle Frau ist. Sehr rücksichtsvoll, liebevoll, kein Drama, intelligent, gleicher Humor, gleiche Wertansichten, tolle Familie & Freunde, selbstbewusst, loyal und sehr attraktiv - es gibt wirklich nichts, was mich nervt. Wir wohnen weiter in getrennten Wohnungen, was eine bewusste Entscheidung meinerseits ist (Homeoffice + Studium nebenher, da brauche ich meinen Rückzugspunkt), sehen uns jedoch fast täglich entweder bei mir oder bei ihr. In letzter Zeit merkte ich jedoch, dass die Gefühle ihr gegebnüber abnahmen. Ich versuchte mir "rational" zu erklären warum, aber es gibt aus o.g. Eigenschaften keinerlei Grund und daher fand ich auch keine Antwort. Klar, nach fast fünf Jahren "flacht" sowas auch ab, das ist normal. Sie sprach ein paar mal an, dass sie das Gefühl hat, ich halte sie auf Abstand und würde sie an meinem Leben nicht teilhaben lassen, aber ich beschwichtigte sie, dass sei nicht so bzw. schob es darauf, dass ich Probleme habe, Gefühle zu zeigen (wenn gleich ich wusste, dass sie irgendwo recht hatte). Dennoch gab es keinerlei Drama, weiterhin viel Verständnis und Unterstützung Ihrerseits, auch in Bezug auf meine Doppelbelastung (Studium + Fulltimejob). Diese Situation bestand nun schon seit Monaten, doch ich wusste nicht so wirklich weiter. Sind die Gefühle wirklich soweit abgeflacht, dass die Beziehung keinen Sinnn mehr macht, oder schlägt meine Beziehungsunfähigkeit so sehr durch, dass ich kalte Füße bekomme? Ich will nicht von einer "Torschlusspanik" sprechen, aber in den letzten Monaten habe auch viele Ihrer Freundinen geheiratet / Kinder bekommen, was für mich im Moment völlig ausgeschlossen ist und mich noch weiter zu nachdenken brachte. Jetzt zu sagen, dass ist die Frau für immer, kann ich mir einfach noch nicht vorstellen. Beim Gedanken die Beziehung zu beenden fühle ich mich jedoch hundeelend, quasi, als würde sie Schluss machen. Da ich mich durch dieses Gedankenkarussel die letzten Wochen ihr gegenüber aber noch distanzierter Verhalten habe (auch in Bezug auf Sex durch diesen inneren "Konflikt") und sich für mich das Gefühl einschlich, ich würde ihre Zeit verschwenden, hab ich mich gestern dazu entschieden, ihr das mitzuteilen und die Beziehung zu beenden. Wenn ich es hinterher bereue, dann muss ich damit leben, aber ich hielt es für egoistisch, diesen Zustand aufrecht zu erhalten. Hab's kaum gepackt und auf dem Weg dahin schon geheult wie ein kleines Kind. Nun ja, sie war natürlich völlig fertig, wenngleich sie auch sagte, dass sie natürlich gespürt hat, das was nicht stimmt. Aber sie findet es sehr schade, dass ich diese Entscheidung getroffen habe, ohne es vorher mal anzusprechen. Sie ist schätzt mich unheimlich, möchte mich auf keinen Fall verlieren und hat mich nie für selbstverständlich angesehen. Und sie sei auch kein übermäßiger Gefühlsmensch, aber es ist ja klar, dass ich das Gefühl habe, meine Gefühle reichen nicht mehr, wenn ich es nie zugelassen habe, sie in mein Leben zu lassen und Tiefe Gefühle zu entwickeln. Und insbesondere der letzte Satz hat mich wahnsinning nachdenklich gemacht und lässt mich nun doch sehr daran zweifeln, die Beziehung gleich zu beenden. Denn ja, ich habe sie stets auf Abstand gelassen, wie auch schon meine Exfreundin; habe ich also vielleicht doch eine größere Bindungsangst als angenommen und habe das überhaupt nicht gemerkt? In einer vergangen Verhaltenstherapie wurde von meiner damaligen Therapeutin ebenfalls angesprochen, dass ich kaum Zugang zu meinen Gefühlen habe. Auch, dass ich nicht einmal mit ihr geredet habe und diese Entscheidung (wie so oft) alleine und für mich treffe, ist ein Punkt, der mich zum nachdenken brachte - das mache ich leider viel zu oft und ist gewiss nicht in jeder Situation richtig. Auf meine Anmerkung, dass alle ihre Freundinen nun heiraten, Kinder bekommen usw. und ich mir das im Moment nicht vorstellen kann, teilte sie mir auch mit, dass sie selbst im Moment keinerlei Lust auf Kinder oder sonstiges hat und es (im Moment) eher "abstoßend" findet, was das alles mit sich bringt. Die Frage die sich nun stellt: Habe ich "übereilig" reagiert? Werfe ich einen wunderbaren Menschen weg, weil ich gewisse Zweifel hege? Renn' ich vielleicht innerlich immernoch der verpassten Freiheit hinterher, die ich damals (durch Corona) "verpasst" habe und ich jetzt die ganzen 20 Jährigen an der Uni sehe? Wobei letzteres relativ ist - egal welche Beziehung ich hatte, nach spätestens zwei Jahren hab ich anderen Mädels wieder halb notgeil hinterhergegeiert (natürlich dezent 😄 ), das wird sich selbst mit 50 bei mir nicht ändern. Wir haben uns darauf verständigt, nochmal in Ruhe darüber zu sprechen, da ich dann selbst ziemlich durcheinander war. Ich habe auch ihr gesagt, sie solle sich genau Gedanken machen, was sie möchte (nicht, um die Entscheidung auf sie abzuwälzen, sondern einfach weil sich so sehr das Gefühl in mir entwickelt hat, dass ich ihre Zeit verschwende und ich mit Anfang 30 nicht wie die anderen Kind/Haus/Hof will). Egal wie es ausgeht, fühlt es sich erstmal "gut" an, es angesprochen zu haben. Hätte man vielleicht doch mal eher machen sollen... Viele Grüße
  2. Ähm, nicht sie ist sich "unsicher", sondern ich bin es - ich glaube du hast da was verwechselt. Techtelmechtel im Sinne von Vögeln ja, ansonsten eher weniger. Wenn ich darüber nachdenke und den Reiz des bumsens ausblende habe ich sogar wenig Bock, mir die Scheiße von den (nicht selten anzutreffenden) verkorksten Frauen anhören zu müssen, die da draußen rum rennen. Mit Sicherheit eine entscheidende Frage, aber wer kann das mit Sicherheit beantworten? Im ersten Moment ist natürlich das Gras drüben immer grüner, aber wenn ich mich dann an die verschiedenen ONS zurück erinnere... Puh, da waren schon viele zum wegrennen (in Bezug auf LTR) dabei und sind nicht mal Ansatzweise mit meiner aktuellen LTR zu vergleichen. Beruhigt mich, dass nicht nur ich das so sehe. Ich schätze, der Satz bringt es noch mal gut auf den Punkt. Dementsprechend auch Update zur Thematik: Schluss machen und "weglaufen" kann ich jederzeit, die Antwort auf meine Frage (Keine ausreichende Gefühle oder Bindungsangst) aber nur in der Beziehung finden. Ohne dem ganzen eine Chance zu geben direkt die knapp fünf Jahre "wegzuwerfen" war vielleicht doch übereilt. Ich habe daher offen und ehrlich mit meiner LTR gesprochen, die Beweggründe erläutert und ihr auch mitgeteilt, wo ich meine Probleme sehe. Ich denke es ist logisch, dass sie es scheiße fand, dass ich vollendete Tatsachen schaffte anstatt das ganze einfach mal anzusprechen. Auch auf die Frage, wie ich mir das zukünftig vorstelle, hab ich ihr mitgeilt dass ich natürlich keine Garantien geben kann, aber versuchen werde, die Dinge offen mit ihr anstatt ausschließlich mit mir auszumachen. Allein dieses Gespräch fiel mir schwer, die bekannte Anspannung/Unruhe, die sich bei "zuviel Zweisamkeit" (bei allen LTRs) einstellt, war extrem - am liebsten wäre ich schon dort wieder "geflüchtet". Habe ich auch so wie es war offen angesprochen. Dennoch hat sich bei ihr nichts daran geändert, dass sie gerne an meiner Seite wäre und sich darauf einlassen würde. Zusammenfassend liegt es also nun an mir, was ich daraus mache. Ich habe mir soeben den ersten Teil (Bis "Wirksame Strategien bei Relationship-OCD") durchgelesen und mich hier definitiv wieder erkannt! Ich hatte 2013/2014 eine mittelschwere Depression mit Panik-/Angststörung, bei der Zwangsgedanken sehr stark auftraten. Gott sei dank bin ich davon genesen, ich würde aber behaupten, ein kleiner Hang zu Zwangsgedanken (der mich aber nicht beeinträchtigt) ist davon geblieben. Danke für den Tipp!
  3. Hab ich doch nie. Ich habe "100%" Stelle geschrieben. Völlig produktives Arbeiten von ~ 30h (eben abzgl. der o.g. "Leerzeiten") sind da, wie erläutert, keine Seltenheit. Und nochmal zzgl. ~ 30h für's Studium sind wir bei 60h die Woche. Gibt Leute, die haben Jahrzehnte so ein Wochenpensum auf Arbeit (in einer 5 Tage Woche, ich strecke es auf 7). Hab ich mehrfach angemerkt, aber einige User hatten ja eher Lust, weiter meine Worte zu verdrehen oder Geschichten aus'm Paulanergarten rein zu interpretieren.
  4. AT - Vertrag mit pauschal 40 Stunden und abgegoltennen etwaigen Überstunden, Wochenend- oder Feiertagsarbeit aber ohne Zeiterfassung, da Messwert die Jahresziele sind. Völlig normal. Nochmal - und ein letztes mal: Lass meinen Thread mit deiner Offtopicscheiße in Ruhe.
  5. Hä?? Hast du den Thread gelesen? Die Frau ist psychisch extrem labil, drohte mehrfach mit Suizid (auch wenn ich darauf nicht viel gebe, sollte man das sicher nicht ignorieren), ist diagnostiziert psychisch krank und war bereits in der Klinik. Da ist es völlig korrekt, andere mit ins Boot zu holen (wenn man einen Schlussstrich zieht) und hat nichts mit Frameverlust zu tun. Konkrete Schritte hat er doch mitgeteilt, er trennt sich und zieht das sauber durch, für ihn sowie für sie. Geradliniger kann man m.M.n. nicht reagieren.
  6. Bezieht man es auf einen klassischen 9 to 5 Job mit Anwesenheitspflicht und 40 Stunden-Woche wäre das definitiv nicht möglich, da verstehe ich den Zweifel. Bei einem 8 Stunden Tag im Büro ist man aber ca. 5-6 Stunden effektiv am Arbeiten, den Rest quatscht man mit Kollegen, steht an der Kaffeemaschine, sitzt auf der Schüssel usw. Das trifft bei mir aber nicht zu. Ich arbeite grundsätzlich aus dem Homeoffice ohne wirkliche Arbeitszeit, gemessen werde ich anhand meiner Jahresziele (AT). Zeitlich kann ich mir das auch extrem flexibel einteilen. Unterstellt man dann noch einen durchschnittlichen Arbeitsweg von 0,5h, der bei mir nicht anfällt, sind das schon 3-4h, die ich mir (täglich!) im Vergleich zu obigen Konstrukt "spare" und für das Studium nutzen kann. Daher ist es möglich, (wenn man alles maximal auf Effizienz trimmt), das so umzusetzen. Und da mir mein Job eben diese die Möglichkeit bietet, das Studium noch so nebenher zu absolvieren, habe ich ihn primär als "Bombenjob" bezeichnet. Ist kein Diplom, Bachelor/Master. Nachtrag: Man könnte auch einfach Fragen, wie das umsetzbar ist, anstatt jemanden gleich als Lügner o.Ä. darzustellen ("bei mir wäre das nie möglich, da kann [darf] das bei dem auch nicht sein!!!!"). Nur mal als kleiner Hinweis.
  7. Bitte was??? Das habe ich nirgendwo geschrieben. Ganz im Gegenteil, als explizit nach meinem SC gefragt wurde. Bitte - lass meinen Thread in Ruhe.
  8. Alter... so wie du es darstellst und halb durchdrehst könnte man ja fast meinen, meine Geschichte löst bei Dir irgendwelche latenten Komplexe aus. Dass du keine Ahnung von kindlichen Traumata hast, die sich manifestieren und nicht von alleine verschwinden, nur weil man erwachsen wird, hast du ja schon mehrfach bewiesen. Du gehst bestimmt auch zu einem an Depression erkankten und sagst ihm, er solle einfach nicht mehr traurig sein, oder? Ist ok, juckt mich nicht und auf den Rest geh ich gar nicht erst ein. Aber ich verbitte mir, mich, u.a. auf Grund deiner Inkompetenz in diesem Bereich, als Lügner zu diffamieren. Du hältst diesen Thread für eine "Hausaufgabe" (WTF was)? Dann lies andere. Aber kleiner Tipp: Bilde dir dort nicht gleich wieder eine Meinung, mit welcher du voreingenommen nach Kleinigkeiten suchst, die diese bestätigen. Bestes Beispiel: Das einzige, was ich von mir wieß, war der Punkt, dass es nur vorgeschobene Gründe seien, warum ich jetzt keine Kinder will. Zudem war dieser Punkt auf die Eingangsfrage bezogen auch unerheblich, da meine Freundin im Moment ja ebenfalls keine will.
  9. Nein, sehe ich nicht. Man muss sich aber entscheiden und kann nicht immer alles zur gleichen Zeit haben/umsetzen. Und ich habe diesen lediglich erläutert, da mehrfach gefragt wurde, warum ich im Moment keine Kinder will. Welchen Anstoß willst du mir mit dem Fragen geben? Ich habe meine Entscheidungen doch nicht aus dem Bauch raus getroffen, sondern aus verschiedenen Gründen, die nun völlig am Thema des Threads vorbei gehen. Aber, bevor du denkst (oder denken könntest), ich will ausweichen: (1) Kann man, ja. Aber das wären dann 20 Semester. 10 Jahre! Dann wäre ich 39, wenn ich fertig bin. Auch wenn der absolute Workload geringer ist, ist der Stresor identisch. Man hat es trotzdem im Hinterkopf, man tanzt trotzdem auf zwei Hochzeiten, man muss trotzdem beides parallel organisieren usw. - aber eben 10 Jahre lang. In dieser Zeit ist es auch kaum möglich, einen neuen Job anzufangen, der in meiner Branche mitunter Monate intensive einarbeitung benötigt o.Ä. (außer, man will die 10 Jahre noch weiter verlängern). Und man hat natürlich nie die Gewissheit, dass man das Studium im neuen Job genauso umsetzen kann, wie im Alten, daher ist es extrem riskant, in dieser Zeit den Job zu wechseln. Man wäre also 10 Jahre (anstatt 5) ziemlich festgenagelt. Daher Augen zu und durch, 5 Jahre durchziehen und da hat man es weg (und mit 34 bin ich dann auch nicht mehr sooo jung, ich habe mich mit 29 eingeschrieben). Des Weiteren würde ich auch mit einem Teilzeitstudium (neben Job) kein Kind in die Welt setzen, diese zusätzliche Belastung und der Stress (wenn es auch positiver Stress ist!) würden es extremst schwer machen, sich dann noch auf das lernen zu fokussieren (mal unabhängig von der Zeit). Es ist mir auch schleierhaft warum man sich bewusst so eine extreme Last (das Wort Last bitte nicht in den falschen Hals bekommen) gleichzeitig aufbürden sollte und nicht ab einem gewissen Punkt sagt "ok, eins nach dem anderen". Wenn du weitehrin meinst das "rede ich mir ein" und wäre easy möglich, ok, dann haben wir hier einfach unterschiedliche Meinungen. (2) Erster Teil mit (1) beantwortet, zweiter Teil: Weil in meiner Branche sonst "höhere" Positionen kaum möglich sind. Damit hätte ich, quasi, das Studium nahezu umsonst gemacht. Mit 50 will ich nicht erst anfangen, ein zwei Schritte auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Dein Arzt-Beispiel trifft auf eine konstellation zu bei der es zwar funktionieren könnte, aber es gibt auch viele andere, bei denen das nicht so einfach möglich ist. Also warum gehst du davon aus, bei mir würde es funktionieren, aber ich mache es nur nicht, weil ich mich dann für einen Loser halte, der sein Potential nicht ausschöpft?!?! Das ist jetzt langsam echt an den Haaren herbeigezogen. (3) Niemand. Hab Lust drauf, mir macht das unglaublich viel Freude und gibt mir wahnsinnig viel. Ergo "muss" ich es nicht, sondern will es. (4) Ich habe keinen Performance Druck, sondern will es einfach "schnell" durchziehen wie in (1) erläutert. Allgemein driftet mir die Thematik "Jetzt Kinder", insbesondere auch mit folgendem Beitrag... ... doch ziemlich in Richtung Relativismus ab und möchte es jetzt gern dabei belassen. Es ist ja nur eine begrenzte Zeitspanne und kein Zustand auf Dauer. Die Gründe habe ich oben dargelegt.
  10. Mich nervt es nicht, ich kann es nur wirklich nicht navhollziehen bzw. hier wird definitiv zuviel reininterpretiert. "Vorgeschobene Gründe" - sorry, das ist defintiv Quatsch. Ich belege ein Präsenzstudium in der Regelzeit eines Vollzeitstunden neben einer 100% Stelle. Dies schließe ich in zwei Jahren ab, wenn es so weiter funktioniert und nichts dazwischen kommt (Mehr Arbeit im Job, Umstrukturierungen in der Firma, andere Jahresziele, das ist in meinem Job jederzeit möglich). Das ist schon extrem auf Kannte genäht, mache ich seit drei Jahren so und ist echt nicht Ohne - damit fährt man quasi dauerhaft auf Anschlag. Da kann sich auch ganz schnell mal was verschieben oder verzögern. Die wenige "Freizeit", die dann noch bleibt, ist mit Training, Zeit mit Freundin und Freunden usw. so schon kaum ausreichend. Da ist ein Kind nicht einfach eine "Mehrbelastung" bzw. "kein großes Hindernis". Und ich quäl mich ja nicht nochmal 10 Semester mit einem Studium neben meinem Job mit Ende 20/Anfang 30, damit ich dann erstmal auf Teilzeit gehe. Dann hätte ich es gleich lassen können. "In der Kneipe sitzen kannst du genauso machen wie ohne Kind." Jap, aber wie oft noch, wenn man sich seiner Verantwortung stellt und um das Kind / Familie kümmern möchte? Gewiss nicht mehr in dem Rahmen. Und Kinder machen aber dann auf die Frau abschieben und wie gewohnt jede Woche in die Kneipe rennnen ist verachtenswert. Wie gesagt, ich fühle mich nicht in die Ecke gerdrängt oder genervt, verstehe auch, wenn bei Gewissen Sachen "auf den Zahn" gefühlt wird, beim Thema jetzt/zeitnah Kinder sind das aber definitiv keine vorgeschobenen Gründe oder zurechtrationalisieren.
  11. Ich studiere noch mindestens zwei Jahre neben meinem Job, bin mindestens vier mal die Woche im Training und nehme an aktiv anWettkämpfen teil und ziehe gern regelmäßig um die Häuser. Alle drei Sachen wären definitiv nicht mit Kindern vereinbar. Warum bei der Thematik so sehr "nachgebohrt" wird (oder ich daher gleich ein " „Ja, aber“-Typ bin), kann ich ehrlich gesagt beim besten Willen nicht nachvollziehen. Familie mit Kindern ist ein riesiger Zeitfaktor, bei dem anderen Dinge hinten angestellt werden müssen. Schon allein, da mit Kindern der Tag weiterhin nur 24h hat. Eigentlich recht simpel und selbstverständlich, keine Ahnung warum man da so lange nachhaken muss?!
  12. Darüber habe ich mir oft Gedanken gemacht, aber es gibt eben nichts, was da "besser" sein könnte. Das meinte ich auch im Eingangspost als ich erwähnte, dass es nichts gibt, was nicht "passt" oder mich stört und ich die Eigenschaften von ihr kurz erwähnte. Das Aufgeben meines jetzigen Lifestyles, und das nahezu komplett. Irgendwann ja, jetzt: definitiv nicht. Denn dann gibt es kein "zurück" mehr.
  13. Die Antwort bezog sich auf die Frage, warum ich nicht jetzt schon sesshaft werde und an Familie (also für mein Verständnis: Kinder & ggfs. Hochzeit) etc. denke. Und darauf bezog sich meine Antwort. Also konkret: Nichts ist schlimmer, als Kinder in die Welt setzen (und vielleicht noch heiraten und Darlehen fürs Häuschen aufnehmen) und kurz darauf merken, dass das doch nicht so eine tolle Idee war. Und zum letzten Teil deiner Antwort: Der Teil mit den Kindern wäre "für immer".
  14. Wie du selbst schreibst, ist "Verlieben" und "Lieben" ein Unterschied. Ich meinte mit keiner "Verliebtheitsphase" die Phase der Rosarotenbrille, in der man mit Schmetterlingen hüpfend durch die Gegend rennt, "das Isse" schreit und so weiter und so fort. Aber eben auch jene Phase, die (bei mir zumindest) nach einem halben bis spätestens einem Jahr Zuende ist. In einem anderen Beitrag hab ich ja auch erwähnt, dass ich das sogar positiv finde - in der rosaroten Phase, in der man teilweise wie ein hormonverblödeter Teenie durch die Gegend rennt, übersieht man oft Macken oder Eigenschaften, die sich später als Red Flags rausstellen können. Ich hatte das ja eben nicht und es gab dennoch nichts, was mich störte/nervte oder eine Eigenschaft, die mir ein komisches Baugefühl gab. M.M.n widerspricht es sich aber nicht damit, dass man nach über einem Jahr dann doch merkte, dass man "Gefühle entwickelt" hat. Wenn du anderer Meinung bist, immer her damit. Mit "das prickeln" ist nicht mehr da versuchte ich zu beschreiben, dass eine starke normalität eingekehrt ist und der "Reiz" (auch in sexueller Hinsicht), der von der Person die erste Zeit ausging, abgeflacht ist. Aber ist das nach knapp fünf Jahren nicht normal? Zumal ich das bei jeder LTR bei mir beobachtet habe. Kann ja auch keine Dauerlösung sein, sich jedes mal (nur aus diesem Grund) eine Neue zu angeln. Ist aber keine "lausige Erklärung". War mir selbst nie wirklich bewusst und es benötige erst psychotherapeutischer Hilfe, dass ich überhaupt dahinter kam. "Neue Freunde"? Alter, mit sieben ist man ein Kind. Sämtliche Bezugspersonen bis auf die Mutter (800 km weit) weg: Großeltern, Onkel, Tanten, Bekannte und Freunde sowie Familienfreunde, das ganze Umfeld - sogar mein Vater. Die hab ich dann ca. 3 mal im Jahr gesehen, das wars. Das Verhältnis zu meiner Mutter war des Weiteren nicht sehr gut, sie war oftmals massiv mit sich selbst überfordert, was sie dann auch an mir auslies (... ich merke, das allein das Schreiben dieses Absatzes nicht spurlos an mir vorbei ging). Das ersetzt kein neuer Schulkumpel in der 2. Klasse mit dem man Pokemon spielt. Ich lebte 20 Jahre in der Region, die weit weg vom Schuss war (nächste "größere" Stadt [150.000 EW] fast ne Stunde entfernt), Hase und Igel sagten sich gute Nacht und mit Mitte / Ende 20 stellte ich mir die Frage, "ob es das gewesen sein soll". Hinzu kam, dass viele Freunde unseres doch sehr großen Freundeskreises durch das Studium wegzogen und in den Städten blieben, sodass sich dieser auch stark dezimierte. Zudem bestand der Abstand zu meiner Familie ja immernoch, auch wenn das in diesem Alter nicht mehr solch eine Rolle spielt. Die damalige Beziehung war also der Hauptgrund, warum ich noch dort war. Als diese dann zu Ende war, nahm ich das eben als Anlass für einen Umbruch. Nochmal: Das habe ich nie bereut, ganz im Gegenteil. Ich habe einen Bombenjob, hab mich hier nebenher noch an der Uni eingeschrieben (Präsenz, nix mit Fernuni, lerne also auch viele Leute kennen), bin im Kraftsportverein sehr aktiv, gehe trotzdem viel Feiern/ in Kneipen, hab dementsprechend auch keinen kleinen SC. Und ich kann eben auch mal mit meinem Vater Motorrad fahren oder ganz spontan bei Familienfeiern zum Kaffee kommen (eine Kleinigkeit die man vielleicht nur dann schätzt, wenn man sie nie wirklich hatte). Bezüglich Vertrauensperson: Der Kontakt in unserem alten Freundeskreis ist weiterhin groß, aber leider ist dieser eben über ganz Deutschland verteilt. Wirkliche "Vertrauenspersonen" würde ich weiterhin eher dort zuordnen, da dieser Kreis über 10 - 15 Jahre zusammengewachsen ist. Die meisten hier kenne ich ja erst seit 2 Jahren (in Coronazeiten mit HO war halt wirklich nix mit Leute kennen lernen), eine wirkliche Vertrauensperson, mit der ich über dieses Thema sprechen würde, hat sich da noch nicht rausgebildet (was ich, ehrlich gesagt, auch nicht schlimm finde). Hier muss ich anmerken, dass ich in letzter Zeit viel hier im PU Forum war. Da hab ich mich durch viele ähnliche Threads gelesen, in denen der TE ähnlich rumeiert. Der allgemeine Konsens war i.d.R., dass er die Frau ziehen lassen und nicht ihre Zeit verschwenden soll, wenn er es nicht auf die Kette bekommt (gerade in dem entscheidenden Alter um die 30). Vielleicht habe ich mich dadurch auch stark beeinflussen lassen?! Vielleicht haben meine Ausführen ja etwas korrigieren können, wenn nicht, sag es mir gern. In kurzen Forenbeiträgen ist es nicht immer einfach, alles mitzuteilen bzw. richtig zu interpretieren. Verschweigen tue ich definitiv nichts. Was meinst du mit Wesentlich? Ein konkretes Ereignis? Eine diagnostizierte psychische Störung? 😄 Spaß beiseite - ich versuche die Dinge möglichst präzise und neutral wiederzugeben, ohne irgendwas auszulassen.
  15. Bierdose

    Entscheidung

    Das erspüren wird jedoch stark eingeschränkt oder verzerrt, wenn man selbst (wie oben beschrieben) massive Probleme mit sich und seinem Selbstwert hat. Also ist notwendig, darauf einzugehen. Denn unabhängig von der jetzigen Frau würde das dem TE in der nächsten Beziehung (wenn er sich trennt) in einer anderen Form auch wieder auf die Füße fallen. Hat nichts mit schwarz/weiß denken zu tun.
  16. Bierdose

    Entscheidung

    Unabhängig von der Nacht: Du hast kräftige Selbstwertprobleme und bist als Folge davon kontrollsüchtig. Dein Ego ist riesengroß, durch das wiederholende betonen der "roten Linien und Prinzipien", bei denen du keine Kompromisse eingehen würdest, bestätigst du das und redest dir damit auch selbst ein, wie cool und integer du doch bist. Deine mehrmaligen Ausführungen, dass du stets denkst, die anderen haben Angst vor Dir, weil du so ein 2m van Damme Verschnitt bist, untermauern dieses Gefühl. Sieht man auch hier sehr gut. Du drohst ihr förmlich, weil du nicht in der Lage bist, das ganze abzuhaken. Du bist weiterhin so sehr gekränkt von dieser einen Sache und suchst mit diesen "Ansagen" verzweifelt nach Kontrolle. "Wenn es jemals rauskäme" "da bin ich konsquent" blabla. Was ist, wenn es raus kommt, nachdem ihr Kinder, Haus und Hof habt? Und zu dem Zeitpunkt ist die Geschichte schon 15 Jahre her? Sowas sehen wir alle. Nennt man Leben. Damit muss man umgehen können, es gibt keine 100% - Sicherheit. Sowas zeichnet sich durch Gelassenheit und Selbstwertgefühl aus. Männliche Freunde sind für dich Red Flags und werden nicht tolleriert? Musterbeispiel, dass du das nicht im Ansatz bist und an Dir arbeiten musst. Und nur weil aus sowas Fremdfickerei entsteht (Korrelation), hat das keinerlei Kausalität. Wenn eine Frau einen anderen Schwanz will, ist es unerheblich, ob es ein Kumpel ist oder nicht. Ich würde sogar sagen, dass andere Männer im Freundeskreis tendenziell weniger gefährlich sind: sie wissen, dass das hinterher Knatsch geben kann, kennen gegebenfalls auch dich (ja, manche Männer haben respekt vor anderen Männern und machen es deshalb nicht bzw. die Hemmschwelle ist höher) usw. usf. Irgendeinem Dulli aus'm Club ist das scheißegal - der schallert deine Olle und verpisst sich aus deinem Kaff auf nimmer wiedersehen. Juckt den doch nicht, wer du bist.
  17. Mit Sicherheit sind es i.d.R. Verhaltensmuster, die man als Bewältigungsstrategie in Kindheitstagen entwickelt hat. Oftmals sind es zuviele / negative Gefühle, die einen durch äußere Geschehennise überfluten und man kann damit, gerade als Kind, nicht adäquat umgehen. Sich dann von diesen Gefühlen abzuschotten, um sie nicht "fühlen" zu müssen, ist da eine klassische Schutzstrategie. Oftmals rationalisiert man sich in solchen SItuationen auch etwas zurecht - "Lifestyle aufgeben", in Bezug auf jetzt sesshaft werden / Kinderplanung, ist es hier aber nicht. Denn das wäre definitiv mit meinem jetzigen Lebensstil nicht vereinbar.
  18. Das hatte ich oben schon mal erwähnt: " Dies ist eine Entscheidung und Verantwortung, die das Leben umkrämpelt und das auf Dauer - dann gibt es kein "zurück mehr". Nichts ist schlimmer, als so eine Entscheidung zu treffen und dann zu merken, dass man darauf "keinen Bock" hatte oder wie auch immer. Daher ist das für mich noch Zukunftsmusik." Heißt konkret meinen jetzigen Lifestyle müsste ich damit aufgeben, wozu ich noch nicht bereit bin. Ich schätze, das ist hier sehr treffend für mich. Ich werde mich heute Abend mit ihr treffen und offen mit ihr über die Thematik sprechen und dann schauen, ob ich das als Option sehe. Wie du schon richtig schreibst, ist das entscheidente, das dann zusammen anzugehen und nicht wieder alles mit mir selbst auszumachen.
  19. Zu erstem: Ich schätze, hier spielt das Alter eine Gewisse Rolle, durch welches ich mir Druck mache, man müsste sich so langsam festlegen. Dann stell ich mir die Frage ob ich das schon will, merke, das "prickeln" ist nicht mehr da und der Stress setzt ein. Hinzu kommt eben noch meine Bindungsangst, wobei ich aber eben nicht einschätzen kann, wie stark diese da mit reinspielt. Zu zweitem: Reiner "Gewohnheitsfaktor". Mit einmal ist es nicht mehr so spannend, man geiert anderen Frauen hinterher (auf der anderen Seite ist das Gras grüner usw.) und wird schwanzgetrieben. Also etwas, was (denke ich) normal ist nach fünf Jahren. Also nicht ein Auslöser oder eine explizite Situation oder Ähnliches.
  20. Den Teil mit den Gefühlen, welcher der Ausschalggebende Punkt ist, hast du gelesen, oder? Du versteifst dich auf eine Konsequenz, die sich in Folge daraus ergeben hat. Kern (auch dieses Threads) ist jedoch der Auslöser, nämlich dass meine Gefühle sehr abgeflacht sind.
  21. Das kann ich leider nicht beantworten, denn ich weiß es wirklich nicht. Definitv
  22. Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Auf jeden Fall interessant, dass mehrere sich (mehr oder weniger) in der Situation wiedererkennen. Ja, ich will definitiv mal sesshaft werden und Kinder bekommen (heiraten weiß ich nicht, aber muss ja nicht unbedingt zum sesshaft werden), nur definitiv noch nicht jetzt. Dies ist eine Entscheidung und Verantwortung, die das Leben umkrämpelt und das auf Dauer - dann gibt es kein "zurück mehr". Nichts ist schlimmer, als so eine Entscheidung zu treffen und dann zu merken, dass man darauf "keinen Bock" hatte oder wie auch immer. Daher ist das für mich noch Zukunftsmusik. Die Frage meiner Pläne für die nächsten 5-10 Jahre habe ich mir oft gestellt (wie viele andere Fragen, die mir bei meinem Dilemma helfen könnten) aber konnte sie ehrlicherweise nicht beantworten. Und Letzteres ist eben meine Sorge - rumvögeln will man immer, damit muss man sich abfinden. Nur dafür einen so tollen Menschen in den Wind schießen? Und die Problematik würde ja dann spätestens in der nächsten LTR wieder auftauchen, kann also nicht die Lösung sein. Gut, aber in der Kindheit schwierig, wodurch sich meine "Macke" entwickelte. Mein Mutter zog mit mir ans andere von Deutschland als ich sieben war. Allein. Meine Familie sah ich immer nur in den Ferien. War furchtbar für mich und dadurch bildete sich mein Muster, alles mit mir selbst auszumachen und mich von Emotionen zu distanzieren um mit der Situation umgehen zu können. Das ist mir bewusst und ich versuche daran zu arbeiten, aber die Umsetzung ist für mich nicht einfach, auch wenn ich mir mit den Zusammenhängen völlig im Klaren bin. Der erste Teil, den ich zitiert habe, ist absolut unzutreffend, daher möchte ich ihn korrigieren. Ich habe nicht "mehr oder weniger aus dem Bauch heraus" entschieden und definitiv stehe ich auf alles - aber nicht auf Drama. Ich habe Monate damit gerungen und gemerkt, dass ich sie damit verletze. Da ich jedoch keine Lösung fand, hielt ich es für egoistisch, sie weiterhin in diesem Zustand zu belassen und ihre Zeit zu verschwenden, nur weil ich nicht zu Potte komme. Das hat nichts mit Hollywooddenken oder den Helden spielen (für was, bitte?) zu tun. Und zum Thema "man ist sich da absolut sicher" - schau dir die ganzen Threads hier an, in denen du auch viel aktiv geantwortet hast. Wenn es so einfach wäre, wäre dieses Unterforum bedeutend leerer. Zum Punkt Entscheidungen selbst treffen: Habe ich immer getan, ohne zu kommunizieren, auch jetzt. Und ohne zu kommunizieren oder darüber zu reden, die betreffende Person mit einzubinden und ihr gegenüber offen zu sein - nun, ich merkte (mal wieder), dass ich das zu "extrem praktiziere". Ich weiß wie sie zu Kindern, Heiraten und Familie steht, habe mich durch die Umstände und den Gedanken, ihre Zeit zu verschwenden, aber in etwas verrant. Auch hier rückführend -> ich hätte einfach mal mit ihr reden sollen, statt alles allein mit mir auszumachen. Hier spricht also nichts Bände. Und auch habe ich nichts mit Auswanderern gemeinsam, die vor irgendwelchen Problemen wegrennen. Ich wollte nach 20 Jahren die verschlafene Region wechseln, mal in einer größeren Stadt wohnen, eine höhere Lebensqualität genießen und näher bei meiner Familie sein. Nix bereut, alles bestens. Zu deinen letzten Fragen: Ich habe einen Fulltimejob und habe nebenher meinen Bachelor abgeschlossen, bin nun (auch nebenberuflich) im Master, arbeite in kleinen Funktionen am Lehrstuhl mit, gehe vier mal die Woche zum Krafttraining, nehme hier auch an Wettkämpfen teil und gehe Wochenends (oder auch mal unter der Woche) gerne feiern. Ich glaube, Stillstand ist nicht mein Problem. Bin ich glücklich mit meinem Leben? Ja, bis auf den Punkt mit der Beziehung wie oben geschildert. Diese typische "Verliebtheitsphase" mit Schmetterlingen gab es gar nicht. Ich war viel zu sehr damit "beschäftigt", sie auf Abstand zu halten und meinen Vorsatz, ich will ja keine Beziehung, aufrechtzuerhalten. Darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass das nicht nachteilig war, ganz im Gegenteil. In dieser Phase der rosaroten Brille ignoriert man schnell mal Macken, die einen später in den Wahnsinn treiben oder Redflags werden können. Aber hier gab es von Beginn an absolut nichts zu auszusetzen, selbst ohne die rosarote Brille oder die Schmetterlinge, die normalerweise vieles überblenden.
  23. Bierdose

    Entscheidung

    Grundsätzlich finde ich deinen Beitrag gut, aber zu oben zitierten Satz - bitte was? Gibt immer wieder mal die Situation, dass ich keine Lust auf feiern habe (oder auch mal bewusst mit meinen Kumpels alleine feier), da darf doch meine Freundin auch alleine (auch mit männlichen Freunden) das Haus verlassen. Hätte ich damit ein Problem, wäre mein Selbstwert entweder völlig am Ende oder ich vertraue ihr überhaupt nicht. Bei Letzterem wäre die ganze Beziehung in Frage zu stellen. Finde ich auch völlig lächerlich. Ja, der Ton ist hier manchmal sehr direkt - aber das ist auch gut so. Oftmals sind die Leute mit massiver Hirnwichserei hier oder sind emotional völlig benebelt, da sind direkte und deutliche Worte definitiv besser als Beiträge in Watte, die dann gar nicht "durchdringen". "[...]wie weit zurückgeblieben manche Menschen noch immer in ihrer Entwicklung sind." hätte vielleicht nicht unbedingt sein müssen, aber wir sind ja nicht aus Zucker und müssen alles auf die Goldwaage legen - reicht, wenn das die heutige Cancelculture schon macht.
  24. Dass es als externe Person immer viel leichter ist, insbesondere wenn die Gefühle nicht vorhanden sind wie bei Betroffenen, ist, denke ich, klar. Aber WTF! Dein geeier ist ja nicht auszuhalten. Du bist ja nicht besser als deine Alte. Nach diesem Textverlauf hast du es nicht klipp und klar beendet? Überlegst jetzt noch, ob du mit ihr in den Urlaub fährst? Analysiert, ob es vielleicht nicht doch daran liegt, dass die ihr people pleaser weiß der Geier was - Ding doch in den Griff kriegen will? Alter! Eindeutig heute aussprechen, dass die Beziehung beendet ist. Damit natürlich auch alles folgliche, wie Urlaub und Hochzeit (wie bereits geschrieben, sind es deine Dudes, fliegst du allein, sind es ihre, kann sie alleine fliegen). Einzig und allein klären, ob sie die Wohnung behalten will (ob sie sich das alleine leisten kann oder nicht, brauch dich nicht mehr zu interessieren) oder ob ihr sie auflöst bzw. du sie übernimmst. Und bei deinen Texten verwette ich mein linkes Ei, dass du die erste Woche alles andere als "cool" warst. Redest du dir ein, mehr nicht. Steh dazu, reflektiere und mach es danach besser. Fehler macht jeder, aber hör auf dich selbst zu belügen.