Gidra

Rookie
  • Inhalte

    4
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Coins

     0

Alle erstellten Inhalte von Gidra

  1. Solange der Pornokonsum keine Sucht ist, ist da meiner Meinung nach auch nichts verwerfliches dran. Nur sollte man sich halt bewusst sein, dass auch das nur geschauspielert ist und wenig mit echtem Sex zu tun hat. Zum Thema Therapie kann ich dir eigentlich nur ans Herz legen, hör auf dein Bauchgefühl. Such dir am besten gleich ein paar Therapeuten, Krankenkasse zahlt dir da fünf Erstgespräche. Selbst der beste Therapeut bringt nichts, wenn da kein Draht zwischen euch ist. Wie gesagt, Bauchgefühl eben. ;) Und es ist wirklich nichts verwerfliches daran, solche Hilfe in Anspruch zu nehmen. In ne Klappsmühle zu gehen, war die bisher beste Entscheidung meines Lebens. Nur eines vorweg, leg irgendwelche Erwartungshaltungen ab, lass es auf dich zukommen, und schau zu was du aus ner Therapie mitnehmen kannst. Den ersten und mühsamsten Schritt, sich zu so einer Entscheidung durch zu ringen, hast du ja schon gemacht. Wird zwar anfangs kaum merklich leichter, aber es wird bergauf gehen. Und das mit den eingeprägten negativen Gedankensätzen kann man gut angehen, ein guter Therapeut ist da eigentlich eher ein guter Couch dafür wie man lernt die in seine eigenen, selbst gewählten Gedanken umzuformen. Gibt einen enorm an Selbstwert und Selbstvertrauen. Achja, bekämpft wird da nix, ist eher eine Sache der Akzeptanz. Soziale Kompetenzen lassen sich im übrigen trainieren, ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber erstmal Schritt für Schritt. Mit Therapie anfangen, lernen mit sich selbst ins Reine kommen und dann hast du ein Fundament auf das du bauen kannst. Meiner Meinung nach das, was im PU-Jargon so schön Frame genannt wird. Wenn man zu sich selbst stehen kann und sich selbst akzeptiert hat, kommt der Rest von alleine, früher oder später. Begleitend zu ner Therapie kann ich dir im übrigen von ganzem Herzen das Buch "Handbüchlein der Moral" von Epiktet empfehlen. Moralisch ist da zwar wenig drinnen, also nicht vom Titel abschrecken lassen. Bringt aber einige gute Denkanstösse mit, wie man mit sich selbst ins reine kommen kann. Eigentlich n Wegweiser zur Gelassenheit. Zumindest wenn man ein logisch denkender Mensch ist. Gruß
  2. Passt zwar nicht so ganz in die vorgegebenen Kategorien, aber ich würde dir Epictet - Handbüchlein der Moral vorschlagen. Nicht vom Namen abschrecken lassen, moralische Standpauken gibts keine. Zwar nicht direkt für die Entspannung oder die Meditation, aber fürs Selbstbewusstsein und für ein "erfolgreiches" Leben durchaus geeignet. Wenn auch ohne Checkliste ;) Dürfte in anständigen Buchläden in der Abteilung der Philosophie zu finden sein, und allzu teuer ists auch nicht.
  3. Naja, das mit dem ausführlich lassen wir mal. Ja, Nachzügler im Thema Frauen bin ich ja auch, deswegen bin ich ja auch mit hier. Eben um zu lernen. Hatte auch so meine Chancen, die ich hab verstreichen lassen, und dieses Grübeln kenne ich auch. Macht aber nur unglücklich. Was war, kann ich nicht mehr ändern. Und selbst wenn ich die Chance hätte, nochmal an nem bestimmten Punkt meines Lebens nochmal anfangen zu können, was würde es mir bringen? Ich bin der Mensch geworden, der ich jetzt bin durch die bisherigen Erfahrungen, viele davon auch schmerzlich. Aber darüber zu grübeln und zu verdammen hat mir nix gebracht. Wurde nur extrem verbittert, schwer depressiv und hab mir ne Sozialphobie angeeignet. Ausgebrochen bin ich dann letztendlich auch, aber im Denken. Die bisherigen Denkmuster waren halt sehr negativ, extreme Selbstzweifel und Ängste. Im Prinzip hab ich Krieg mit mir selbst geführt. Zum Glück kann man das Umdenken lernen. Und seine eigene fiese Arschlochstimme die einem ständig zuflüstert, hättest du doch nur, kannst du doch eh nicht, was halten die jetzt nur von dir... die ist jetzt mein bester Freund. Die zeigt mir nämlich was ich ändern kann, und Änderung tritt nicht ein wenn ich nicht über meinen eigenen Schatten springe. Sozusagen mir Eier zulege. Was andere von einem denken kann man wie gesagt eh nicht ändern, also warum darüber nachgrübeln, sondern das machen was einen selbst glücklich macht und womit man sich wohl fühlt. Und Dinge anders anzugehen ist immer Zeit, bei mir halt jetzt mit 28. Gelassenheit ist meiner Meinung nach schonmal ein guter Weg, einfach locker angehen, schauen was passiert. Und das du dir deine Mädels sorgfältig aussuchen willst, klar warum nicht? Der eine steht halt auf schnelle Bettgeschichten, der andere eher auf was langfristiges. Achja, das mit dem Saufen hab ich auch aufgegeben nur des saufens wegen. Ist nix verwerfliches wenn man sich mal zulaufen lässt, aber zwischenzeitlich kann ich auch ne Bar oder Disko nüchtern verlassen und hatte trotzdem Spaß. Und warum viele Menschen da nicht gerne zuhören liegt denk ich mal mit darin, das die selber ihre eigenen Selbstzweifel und Ängste haben und nicht gerne daran erinnert werden. Gehört schon was dazu, sich seinen eigenen Dämonen zu stellen.
  4. Irgendwoher kenne ich dieses Gefühl von eingesperrt sein. So eine innere Zerrissenheit. Das mit auf Arbeit quälen kenne ich, hatte in meiner Ausbildung in der Gastronomie nen ziemlich cholerischen, handgreiflichen Chef. Und niemanden, dem ich mich gegenüber hätte öffnen können. War aber auch nur die Spitze des Eisberges. Ziemlich ungünstige Umstände um zu einer gereiften Persönlichkeit heranwachsen zu können. Im Laufe der Jahre ist mir zunehmend auch so ziemlich alles immer mehr auf den Sack gegangen und so ziemlich die Lust und Motivation auf Hobbys, Freunde und dergleichen verloren. Konnte auch keinen Sinn mehr in irgendwas erkennen, ging sogar soweit, das ich mich suizidieren wollte. Weg wollte ich auch, hab nur den falschen Weg dafür gewählt. Der Witz an der Sache ist, ausbrechen in dem Sinne von Situationen meiden, in denen man sich unwohl fühlt, ist genau der gegenteilige Weg. Kurzfristig gehts einem wieder gut. Die Ursache bleibt aber. Und erklären und rechtfertigen muss man sich nur einem gegenüber: sich selbst. Was andere davon halten und denken, kannst du nicht beeinflussen, aber du musst mit deinen Entscheidungen leben können. Mag ungewohnt und schmerzlich für die Menschen in deinem Umfeld sein, weil sie das so nicht gewohnt sind, aber ist nun mal nötig. Nennt sich erwachsen werden. ;) Hat bei mir auch nur 28 Jahre gedauert... Und das mit dem erwachsen fühlen und in der Kinderhaut stecken... versuchs doch einfach mal anders herum. Erwachsen sein und das innere Kind behalten, also die Neugier, Freude und Offenheit. Freiheit und lebendig sein... ja, danach habe ich mich auch gesehnt. Kann man aber nur in sich selbst finden. Äußere Umstände zu ändern hilft da leider nicht viel. Manche finden das in der Meditation, manche in buddhistischen Leitsätzen, manche in religiösem Glauben, andere in der Esoterik. Ich hab mein Glück in der Philosophie gefunden. Und so unterschiedlich ist das alles gar nicht, der Kern ist dabei immer ziemlich ähnlich. Zumindest kann man wählen über was man gehen möchte. Ja, auch die Schatztruhe hier im Forum hat ein paar wirklich gute Artikel zum Thema Persönlichkeitsentwicklung in der Richtung. Was das beste für dich ist, musst du leider selbst wählen. Wird sich eh ständig ändern, entwickelt sich alles mit dem Alter und der Reife. Wichtig ist aber auch mal Dinge auszuprobieren und ja, Fehler sind erlaubt. Und verschwendete Zeit gibts in dem Sinne eigentlich nicht, man sammelt Erfahrungen und Wissen, was man daraus dann macht ist das wichtige. Und nein, ich denke nicht das du dir das einbildest. Du fühlst es, es bedrückt dich, also ist es ja auch so. Hoffe mein wirres Geschreibsel bringt vielleicht den ein oder anderen Gedankenanstoß. Gruß