parsifal1986

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  1. Hi. Wollte mal Euren Rat einholen: Hab mich (29) eng mit einer WG-Mitbewohnerin angefreundet (27), unternehmen viel zusammen (Tango, Theater, Städtetrip, Kino, Spaziergänge im Park, ...), lässt sich von mir als Einzigem aus ihrem Freundeskreis auf die Wange küssen (tendenziell eher nicht bisous-mäßig), kuscheln beim DVD-Gucken auch intensiv miteinander, lässt sich streicheln dabei, schmiegt sich an mich, sehr flirty Emails/SMS (beiderseits), häufige Kontaktsuche ihrerseits, bewundert mich ein bisschen, bringt mir manchmal Essen hoch, wenn sie sieht, dass ich bis in die Nacht arbeite am Schreibtisch, planen zusammen Besuche bei ihren und meinen Eltern im Nahen Osten bzw. Deutschland. Sie hat ganz schön mein Herz erobert. Bislang hatte sie einen de-facto-Freund, den sie allerdings immer als non-boyfriend deklariert hat. (Sie hatten auch keine Sex miteinander, aber haben sich geküsst - allerdings nie in meiner Gegenwart.) Heute erzählte sie mir auf die Frage nach ihrem Wochenende -nach einigem Zögern ("don't know whether I should tell you..."), dass ihr non-boyfriend und sie sich getrennt hätten. Noch ein paar Hintergrundinfos: - Sie ist Muslima (trägt auch Kopftuch), ist aber sehr liberal - Sie kommt aus Jordanien. Meine Fragen: 1) Wie schätzt Ihr die Lage ein? Besteht Interesse? Für mich häufen sich die Koinzidenzen: Hatte ihr eine halb im Scherz geschriebene, ziemlich unzweideutig romantische Notiz an der Tür hinterlassen (anlässlich einer anderen Sache). Sie wollte dann sofort mich sehen. Nach unserem sehr innigen Kuscheln am Donnerstag heute die Trennung von ihrem non-boyfriend, die Häufigkeit der Kontaktsuche (auch von ihr initiiert). Bin ich gefriendzoned? 2) Wie weiter vorgehen? Wie lange ihr Zeit geben um die "Nicht-Beziehung" zu überwinden? (Sie hat gesagt, dass natürlich es schwierig für sie ist, jetzt ihren Non-Bf nicht mehr zu haben. Aber auch, dass es sich genau richtig anfühle. Sie hat da eine gesunde Einstellung, wie ich das unserem Gespräch entnommen habe. 3) Wer von Euch hat Erfahrungen mit Muslimas? Und insbesondere dem jordanischen kulturellen Code? Ich habe keinen Schimmer, was die Gepflogenheiten sind, was Tabus sind, wie "europäisch" direkt man das Mädel angehen kann, wieviel "Verbindlichkeit" und Sicherheit orientalische Frauen wollen, auf was man sich einzustellen hat... Danke schon einmal im Voraus für alle Bemühungen!
  2. Hab über die Weihnachtsfeiertage, wie so mancher mit dem Status unzufriedener Dauersingle nachgedacht. Was sind eure Erfahrungen, was die Chancen bei Frauen von eher intellektuellen Männern betrifft? Männer, die kein Interesse an der Fußball-WM, sondern an Borges, Joyce oder Nietzsche, die Autos kaltlassen und lieber einsam durch die Wälder oder das Meer entlangstreifen und ihren Gedanken über Kant oder algebraische Quantenfeldtheorie nachhängen oder Gedichte schreiben, die keine aktuellen Bands kennen, geschweige denn hören, lieber ins Theater oder die Oper gehen. Anspruchsvolle Filme statt Hollywood oder Serien. Gut gekleidet, aber nicht "angesagt". Die sensibel sind, an Werte wie Liebe, Freundschaft und Wahrheit glauben, vielleicht auch ein bisschen romantisch-naiv sind, vor allem in Liebesdingen, auch mal Liebesbriefe schreiben, die ihren Hund lieben, sich für Flüchtlinge einsetzen, ihren Freunden im Prüfungsstress Schokoladenkuchen backen. Keine Typen wie Sheldon, aber schon voller Leidenschaft für ihre Promotion, für die sie brennen. Und mit Gesprächen darüber so manche Nacht bis ins zuweilen auch verkaterten Morgensgraun durchdiskutiert. Ich bin eher so ein Typ. Generell frag ich mich, wie stehen Frauen zu Intellektuellen/ "klassisch-schöngeistigen" Akademikern? Ich tu mich mit Frauen leider extrem schwer. Die Einzigen Frauen, die ich ab und an anziehe, sind solche, die psychisch angeschlagen sind oder in irgendwie verkorkste Situationen geraten sind. Bin zwar auch eher ein offener Typ, mit großem Freundeskreis, aktivem Sozialleben, tanze auch gern (allerdings nur argentinischen Tango), kein Omega-Männchen, aber ein langhaariger Non-Konformist, der nicht ins Raster passt und passen will, der in der rauen Realität der Männer-Rivalitäten außerhalb des akademischen Elfenbeinturms, wo nicht Ideen, sondern Schwanzlänge zählt, nicht besteht, dem es an materiellem Status konventionellen Typs mangelt (24/6.5 einspannende Arbeit als Doktorand,12m² Zimmer (mehr ein Wandschrank mit Bett), kein Auto, kein Geld --> lebe in einer "Eliteuni"-Stadt im Ausland mit horrenden Studiengebühren und Lebenserhaltungskosten, unsichere Zukunft als Wissenschaftler ohne sicheres Einkommen oder festen Wohnsitz). Was schätzt Ihr, sind Männer dieses Schlages chancenlos bei normalen und damit der Mehrheit der Frauen?
  3. Ok, Kinder...Ich verabschiede mich aus diesem Kindergarten. Einigen der soziopathen Proleten hier weiterhin viel Spaß und gutes Gelingen dabei, einander mit Sand zu bewerfen, in den sie schelmischerweise auch noch gepupst haben, und gaaaaanz lang ihre Zunge herauszustrecken. Alles Gute und vielen Dank diejenigen, die sich Mühe gegeben haben.
  4. Ich bin gern bereit, mir die Kritik anzuhören und zu beherzigen. Mir ging es gerade nur um die Form der ad hominem-Angriffe, die für meinen Geschmack ebenso unnotwendig wie unpassend sind- insbesondere wenn im gleichen Atemzug man mir Selbstgefälligkeit und Intoleranz vorwirft.
  5. Bzgl. der letzten drei Threads: Woher nehmt ihr die Gewissheit, mir zu unterstellen, mein Schreib- und Sprechstil, die ja durchaus affektiert wirken mögen, seien a) voll beabsichtigtes, billiges Imponiergehabe? (Schon mal daran gedacht, dass Sprachgewohnheiten variieren können? Insbesondere wenn man, wie ich (englischer Pass/Vater, deutsch-israelische Mutter), selbst kein Deutsch-Muttersprachler ist?!) Und b) mir dann auch noch mich und meine Identität versuchen der Lächerlichkeit preiszugeben, indem man mich versucht mich und mein Verhalten (das man natürlich vollständig durchschaut hat) zu pathologisieren? Der intendierte Effekt besteht darin, den Pathologisierten zu diskredieren als für voll zu nehmenden Argumentationspartner. Man selbst als den allwissenden Diagnostiker erhöht sich dadurch. Wenn hier jemand sozial inkompetent ist, intolerant und selbstverliebt, dann so ein Verhalten!
  6. Ich habe nur aggressiv reagiert, als dieser Idiot anfing, generell Rebellion gegen konformistisches Verhalten als unreif abzutun. Ohne dass ich mich selbst als Rebellen wahrnehme (ich bin einfach, wer ich bin; ich spreche, wie es mir in den Sinn kommt - ich versuche dabei nicht, irgendjemandem zu imponieren; Insofern steckt keine Absicht dahinter. Ohne hier snobistisch klingen zu wenden: Sprachgewohnheiten und was man als "extrem creepy" empfindet oder nicht, sind Gewohnheiten! Die variieren, je nach Milieu! In Cambridge hab ich erlebt, was "extrem creepy" heißen kann...Das relativiert natürlich das Empfinden.), widert mich so etwas an: Der Rebell ist zwar auch nicht reif, aber zumindest reifer als der Spießer, der alle Konventionen schluckt; ich bin für ein Freigeistertum, eine Lebenseinstellung und ein Lebensstil, bei denen der Einzelne sein Leben autonom gestaltet.
  7. Was mein Auftreten betrifft: In den Kreisen, in denen ich bislang verkehrt habe, ist meine Art, mich auszudrücken nie negativ oder als etwas Besonderes aufgefallen. Ich glaube, die z.T. so negative Wahrnehmung hängt mit dem zusammen, was man gewohnt ist. Ich verstehe auch die Feindseligkeit nicht, die plötzlich mir entgegenschwappt. Ich habe weder Originalität hier beansprucht noch jemanden so offensiv angegangen, wie einige das jetzt sich herausnehmen. Solche ad-hominem-Kommentare wie von BernardBlack verraten mehr über die Qualitäten des Verfassers als über der als geschraubt kritisierte Schreibstil eines Nichtmuttersprachlers (ich bin erst mit 7 nach Deutschland gezogen (meine Mutter stammt aus D), bin weitestgehend im Ausland zur Schule gegangen und habe die meiste Zeit meines bewussten Lebens dort verbracht)....
  8. Ich rebelliere gegen nichts. Woher rührt dein Eindruck? Ich äußere lediglich meine Gedanken, von denen ich überzeugt bin. (Ich nehme an, das macht den Eindruck, den du hast von mir, noch sheldonesquer....) Ich Davon abgesehen: a) Die Disqualifikation meiner Beiträge als Scheiße ist ziemlich daneben. Bloß weil es Deinen beschränkten Horizont verlässt und Deine Fähigkeiten übersteigt? b) Was bitte soll generell schlimm daran sein, gegen den Strom zu schwimmen? Nur Leute, die Konventionen überwinden, bringen die Gesellschaft voran. Fühlst Du Möchte-Gern-Alpha Dich etwa Deinen kindischen Vorurteilen, auf denen Du Dein konventionelles Leben baust, infrage gestellt? So eine Einstellung, wie Du sie äußerst, kotzt mich an. Erbärmliches Spießertum, mit dem Du Deine charakterliche und existentielle Jämmerlichkeit kaschieren willst. c) Warum sollte ich, mit Anfang 30 es besser wissen?- 1. Was sollte ich besser wissen? 2. Was hat das Alter damit zu tun? 3. Soll das moralisches Versagen sein, charakterliche Unreife? Was für eine erbärmliche Scheiße, die du kleinkarierter Idiot da verzapfst! Was maßt Du Dir da an?
  9. @Bullhead: Was genau findest Du so schlimm an meiner Art zu reden? (Ich nehme an, Dir ist auch klar, dass Ironie manchmal schwer zu verstehen ist bei Geschriebenem, wenn man den Verfasser nicht kennt.)
  10. @BernardBlack: Deinen letzten Satz unterschreib ich voll und ganz. (Der ist konsistent mit der Form von Rationalismus, an den ich glaube: Man kann gute Argumente anführen dafür, unter bestimmten Bedingungen auf Argumente zu verzichten. Insofern irrst Du, TylerDurde!) Das löst aber nicht das Problem, wie solche Bedingungen zu identifizieren sind. Und speziell bei der Partnersuche: Was läuft schief? Natürlich habe ich mich eingelesen (rund 20 PUA Bücher). Bin auch weder verklemmt, autistisch, quasimodös, völlig isoliert o.ä. Ich hab euch ja geschildert, wie meine Lebensumstände aussehen und dass ich den Eindruck habe, dass Intellektuellle es schwer haben.
  11. Ne, natürlich geht es um relevante Theorien. P.S.: Ne, reiner Korrespondenztheoretiker in der Tat nicht. Also noch einmal meine Anfrage: 1) Wie wirkt auf euch, was ich schreibe von mir, meinen Ansichten, meinen Erfahrungen? Was für ein Bild von Mensch kommt rüber? 2) Ich bemühe mich aktiv, Partner zu finden. Aber das ist nicht erfolgreich. Woran, insofern Ihr euch diesbezüglich ein Bild machen konntet, liegt das? 3) Welche Lösungsstrategien (außer den von mir versuchten) seht Ihr?
  12. @Schmunzler: Ich bin wissenschaftlicher Realist mit Korrespondenztheorie Deinen Relevanzeinwand halte ich für sehr gerechtfertigt; ich verbanne ihn auf die Metaebene nicht in dem Sinne, dass ich ihn dadurch irgendwie kleinreden will. @BernardBlack: Natürlich nehme ich die Dinge in die Hand, was das Partnerschaftsleben betrifft. Meine Bemühungen bislang waren eben nicht erfolgreich. Die Ausbeute mit anderthalb Sexualpartnerinnen mit knapp 30 ist mager. Ohne dass das etwas zur Sache täte: Meine beruflichen Ambitionen sind relativ hochgesteckt. Ich denke, die Chancen stehen da auch nicht schlecht.
  13. @Geschmunzelt: Guter Einwand mit der praktischen Relevanz. Das wäre allerdings eine meta-theoretische Hypothese Was genau meinst Du mit noch nicht grün hinter den Ohren? Ich kenne den Ausdruck nur im Sinne von Unreife. Wenn Du das meinst: Was genau an meinen Äußerungen findest Du unreif? Was für Ursachen dieser Unreife vermutest Du? Welche "Heilmittel"?
  14. @BernardBlack: Mozart et al. sind Extremerscheinungen im breitgefächerten Spektrum menschlicher Kulturmöglichkeiten. Die Erklärungen, die ich angeführt haben, versuchen zu klären, warum wir überhaupt solche kulturellen-kognitiven Fähigkeiten entwickelt haben. Speziell bei Ausnahmegenies halte ich es für plausibel, dass sie nur bestimmte Indikatoren aufweisen, die Weibchen heranziehen um hochqualitative Begatter zu eruieren. Sehr wahrscheinlich mangelte es ihnen bzgl. anderen Indikatoren. Den hochqualitativen Begatter zeichnet das Gesamtpaket aller Indikatoren aus. Was die Beziehungen von Postdocs usw. betrifft: Natürlich gibt es die, aber a) seltener, b) sie müssen sich mit dem abfinden, was ihnen zufällt: Intellektuelle stehen so niedrig in der Hierarchie, dass sie selbst sich mit dem zufrieden geben müssen. Meine Karrierepläne: Ich will in der Forschung bleiben, für die ich mich interessiere. Das könnte auch nebenbei als Zoowärter oder Eremit im Himalaya sein. Als Doktorand hat man überhaupt keine Sicherheit, ob man überhaupt einen Job bekommt, in academia - geschweige denn einen festen. Insofern muss man nehmen was man bekommt, und kann keine Zeit vergeuden mit solch eitlem Gehirne über ungelegte Eier.
  15. @Keltika: Dein Vorwurf, ich würde bloß theoretisieren, ist ein red herring: Jede Diskussion, jedes Nachdenken, jeder Austausch ist unweigerlich ein Theoretisieren. Insofern kann die Frage nur lauten, ob die geäußerten Hypothesen zutreffend sind oder nicht. Das wird eruiert durch a) Abgleich mit den Daten und b) Konsistenz mit anderen akzeptierten Theorien. Natürlich gibt es alle möglichen Paarungskombinationen. Die 80-Jährige mit dem 17-jährigen, den Chinesen mit der schwarzen Mama, usw. Aber das sind Ausnahmeerscheinungen. Wenn ich oben von Glück sprach, auf das wir hoffen dürfen, dann meine ich damit genau jene in jedem Ensemble auftretenden statischen Ausreißer. Etwas überspitzt: Die irgendwie Missratenen können nur hoffen, auf wahrnehmungsmäßig ebenso aus dem Lot Geratene zu stoßen, denen derlei Fehlbildungen gefallen.
  16. @Keltika: Natürlich interessiert mich, wie man Erfolg bei Frauen bekommt. Generell, Deine Sicht als Frau auf die Dinge ist eine bereichernde andere Perspektive. Insofern schätze ich natürlich Deine Beiträge. Wenn ich manche Sachen etwas ausführe, dann nicht weil ich sie als Ausreden o.ä. ins Feld schicken will, sondern um meine Umstände, die ihr ja nicht kennen gut, darzustellen. Ich fürchte, dass du ein unglaublich unsympathisches Bild von mir haben musst
  17. @Keltika: Ich versuche meine Sicht der Dinge zu schildern. Und ich verstehe nicht, was herablassend an meinen Äußerungen sein soll. Was genau findest Du herablassend und verstiegen?- Ich mein diese Dinge wirklich nicht böse! Für mich sind das wertneutrale Hypothesen um mir meine Beobachtungen zu erklären, Hypothesen, die ich mich bemühe azugleichen mit evolutionspschologischen, soziobiologischen Befunden (eingedenk der Kritik, die man methodisch an denen üben mag). Und verleugnen will ich ja gar nichts und Verantwortung abtun. Man muss den Realitäten ins Gesicht sehen. Dass Kopulationspräferenen über Millionen von Jahre hinweg optimiert wurden und immer tiefer gelegt in unsere menschliche Psyche ist, ist relativ gut gesichert. Und wenn man reproduktiv/kopulativ Erfolg haben will, muss man mit diesen Fakten arbeiten und sie sich zu nutzen machen. Ein bisschen Entzauberung ist das natürlich. Aber logisch besteht keine Nowendigkeit zwischen der von Dir diagnostizierten Abwertung des Menschen und der Entlarvung von Illusionen bzgl. des menschlichen Selbstverständnisses.
  18. Mit "Wert" meinte ich natürlich nur den Wert auf dem Partnermarkt. Was die Komplexität des Menschen, das Schreiben von Gedichten, usw. betrifft: Für mich alles Strategien, zur Partnersuche. (Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen, in zugespitzter Form: Männer sind die eigentlich Kulturschaffenden - weil alle Kultur nur Mittel zum Imponieren von Weibchen ist. Dass natürlich auch einige Ausnahmeweibchen kulturell Hochwertiges schaffen und generell Kulturverständnis haben, ist ebenfalls Mittel zum Zweck: Ohne die Fähigkeit, kulturell Hochwertiges zu verstehen, kann man nicht Männchen, die mit Gedichten, Sinfonien, Bildern, usw. um das Weibchen werben, selektieren als hochqualitative Begatter. Was das Umfeld betrifft: Ich sehe da generell wenig Chancen für Intellektuelle. Die müssen ihr Leben Opfern. Wenn die Gottheiten gewogen sind, nehmen sie es an - und schenken eines Tages eine Professur, Auszeichnungen, mediale Präsenz, usw. die dementsprechend Status (und idealerweise für die Daseinsbewältigung ausreichende ökonomische Bedingungen) bringen. Erst dann kann man auf Weibchen hoffen, die zum Männchen hochschauen. Für den Rest heißt es: Sich einzugestehen, dass man sich in eine reproduktive Sackgasse manövriert hat. Man kann auf das Glück hoffen, dass vielleicht ein Weibchen vom Himmel fällt. Im Ernst: Ich glaube, dass klassisch-schöngeistige Akademiker (also alle, die nichts ökonomisch Verwertbares studieren wie Medizin, Jura, BWL, usw) die großen Verlierer auf dem Partnermarkt sind. Das Wesen der Frau im gebärfähig Alter funktioniert m.E. nach relativ handfesten ökonomischen Prinzipien. Die derzeit herrschenden wirtschaftlich-kapitalistischen Umstände verstärken das kopulative Gefälle auf dem Paarungsmarkt zwischen den "guten Partien" und den "intellektuellen Taugenichtsen".
  19. Ich halte es für wichtig, sich nicht in die eigene Tasche zu lügen: Wir Menschen sind nun einmal nur eine Primatenspezies mit gewissen Besonderheiten, aber im Wesentlichen bestimmt ein hartes ökonomisches Kalkül die Sexualstrategien. Der Wert des Weibchens besteht in seiner Fruchtbarkeit und Kompetenzen in Sachen Brutaufzucht; der Wert des Männchens besteht aus einer Kombination aus gutem Genmaterial und Ressourcen, die es bereitstellen und verteidigen kann. Diesen Tatsachen muss man ins Auge sehen und Strategien entwickeln, mit dieser Realität klarzukommen und zum eigenen Nutzen wenden. Wer ein Flugzeug bauen will, darf eben nicht die Schwerkraft leugnen. Jane Austen-Fantasien vom guten Charakter, dem ehrlichen Treue: Dem liegen reine reproduktive Strategien zugrunde: Die indizieren Qualitäten, die bei der Aufzucht der eigenen Brut nützlich sind. Der Unterschied zur deutschen Uni (entschuldigt den Snobismus, ich schildere meine Erfahrung rein deskriptiv): Die Studenten haben hier ein Freizeitkontingent. Es gibt nur sehr wenige, die so in- und extensiv sich ihrem Studium widmen wie ich das im Ausland erfahren habe. In UK/US - hier dreht sich alles um das eigene Fach, den Erfolg; man arbeitet von morgens bis in die frühen Morgenstunden. Das hat sowohl positive Ursachen, nämlich die überbordende Begeisterung und Leidenschaft; aber ein zweiter Grund ist weniger edel: nämlich der Druck, der von den Studiengebühren bzw. der Abhängigkeit von Stipendien herrührt. P.S.: Meine Tanzpartnerin ist eine wundervolle Frau, eine enge Freundin. Meine Annäherungsversuche, zu denen ich mich durch ihr Verhalten hatte ermutigen lassen, wurden zurückgewiesen. Nichts Dramatisches. Ihr Fall ist instruktiv aber instruktiv, was den Modus vivendi in den entsprechenden Milieus mit ihrer haremsähnlichen Kopulationshierarchie betrifft: Der Inbegriff all dessen, was ein Männchen sich wünschen kann, umwerfendes Aussehen, eine wunderbare Persönlichkeit, intelligent, wandelnd inmitten einer fast reinen Männerdomäne - sie kann sich das Männchen aussuchen. Insofern hat sie sich ein Verhalten angeeignet (unbewusst), das jedem Männchen den Kopf verdreht. Die Straßen Princetons sind mit den Trümmern der Herzen, die sie gebrochen hat gepflastert; ein Wall liegt um die Stadt von verzweifelt in sie Verliebten, die sich aus dem Fenster gestürzt haben. Auf Gondel aus geschriebenen Liebesbriefen fahren wir zur Uni über die Kanäle aus all den Tränen, die für sie geflossen sind. So kann sie alle Alphamännchen gegeneinander ausspielen und den Überlebenden auswählen, als das gottgleiche Alphamännchen, bei dessen Anblick die Sterblichen zu Stein erstarren. Neben ihren reproduktiven Absichten (nicht bewusst, freilich), kann gleichzeitig sie alle Vorteile eines kokettierenden Verhaltens einheimsen, das ihr alle Türen öffnet.
  20. Was das Beischlaf-Verhalten betrifft: Ne, leider nicht...Den Männern, die eben nicht zur obersten Alphamännchen-Schicht gehören, steht "sexuell frustriert" in flammenden Lettern auf die Stirn geschrieben. Nur eine kleine Minderheit hat weitestgehend die Kopulationen mit den qualitativ hochwertigen Weibchen monopolisiert. Nachdem der Partnermarkt genauso von der harten ökonomischen Realität bestimmt ist, ist das natürlich auch rational: Wer an der Uni bleiben möchte, schon ab der finalen Phase der Promotion, den erwarten ein Nomadenleben ohne festen Wohnsitz, unsichere Joblage, geringes Gehalt, den Großteil Deiner Zeit verzehrenden (allerdings auch auf erfüllende Weise!) Job. Was ich tue um Frauen kennenzulernen: Tanzkurs (Tango, aber das ist nun einmal mit fester Partnerin, insofern geht die Rechnung nicht auf) und wann immer ich mit einem Mädel interagiere. Aber viel mehr lässt leider das Zeitmanagement auch nicht zu. So dünkelhaft das klingt: Eine Promotion an den Institutionen, an denen ich bislang war, nimmt Dich 24/6 in Anspruch. Und an dem einen Tag musst Du ausschlafen um Kraft für die nächste Runde zu haben. Was die Frauen betrifft: Klar, gibt es viele stilvolle Frauen - und das ist das Problem! Als Nicht-Alphamännchen, das nicht einmal eine richtige Wohnung sich leisten kann, das zittern muss, sobald ein Stipendium ausläuft, das weder Auto hat noch es sich zeitlich und finanziell leisten kann, in den Urlaub zu fahren länger als ein paar Tage: Da hat man bei den stilvollen Frauen keine Chance. Aber gerade weil sie einem jeden Tag wie die Möhren vor dem Eselchen herumbaumeln, steigen eben auch die eigenen Ansprüche, so dass man sich mit den Brotkrumen, die vom Tisch heruntergefegt werden, zufrieden gibt.
  21. @Marcio: zu a) Kann ich schlecht sagen. Auf einer Skala von 1-10 vielleicht 6+\epsilon? zu b) Erfahrungsgemäß sehe ich nur Frauen ab 6.5/7 als potentielle Partner.
  22. @Lafar: zu 1: Sex hatte ich zuletzt vor 1-2a mit der zweiten meiner zwei Sexualpartnerinnen. Hatte in meinem auch nur eine Beziehung. Die allerdings auch 8a. Frauen verführen: Spreche viele an, aber es ergibt sich nichts, weil selbst extrem wenig Zeit; dito die gedateten Mädels. Komme auch nicht auf eine Wellenlänge. Hier in D ohnehin Ebbe, weil völlig disjunkte Lebenswelten; in den US/UK: Sehr viele sehr materialistische Weiber, die mich einfach nur anwidern. zu 2: Vielleicht 1-2 alle zwei, drei Wochen. Das mit der Promotion habe ich nur erwähnt um die Lebensumstände zu klären. Iinsbesondere die sozialen Verhältnisse an "Eliteunis" sind eben doch Besonders: Viele sehr reiche, High Status Alphamännchen, alle Studenten extrem wenig Zeit, hoch ambitioniert, v.a. in UK/US
  23. @TylerDurden: Ich habe nicht behauptet, dass die Beschäftigung mit den genannten Themen immer oder auch nur die meiste Zeit über die Partnerschaft bestimmen sollten. Meine Behauptung war generisch, dergestalt dass gemeinsame Interessen, Vorlieben und natürlich Werte (offensichtlich unabdingbar für z.B. Familiengründung) die Grundlage tragfähiger Partnerschaften bilden. Das hat mindestens drei Gründe: 1. Gemeinsame Lebenswelten, die die gemeinsame Lebensgestaltung in ihren äußeren Parametern erleichtern; 2. Kommunikationsbasis: Die Ärztin hat Verständnis für den unvermeidlichen Schichtdienst ihres Arztmannes, der dann natürlich auch viele energetische und zeitliche Ressourcen bindet, die damit eben nicht mehr frei sind für die Partnerschaft. Aber auch solche Dinge wie Humor und allgemeines Einfühlungsvermögen funktionieren besser, wenn man in den genannten Punkten auf gleicher Wellenlänge ist 3. Eine Partnerschaft, wie auch die meisten Freundschaften (wer Aristoteles kennt, weiß wovon ich spreche, das Streben nach wechselseitiger Vervollkommung im Gegensatz zur Freundschaft rein pragmatischen Typs) braucht gemeinsame Projekte, an denen beide Partner "wachsen".
  24. At legallyHot: Nette Charakterisierung der von Dir geschilderten zwei Typen. Sehr Nietzscheanisch - Der Weltenverneiner, der dieser Welt mit gerümpfter Nase entsagt um den Enttäuschungen und Verletzungen zu entgehen, flieht in die kuschlige Sicherheit des Elfenbeinturms und der Hinter-Welt. - Der von Ressentiment gegen das Leben zerfressene "Priester" oder "Christen", der aus Frustration über seine erbärmliche Lage, diese Welt entwertet und sich in Rachefantasien ergeht, die in einer ganz bald schon eintretenden Zukunft ihn zum Überlegenen machen. Die Intellektualität ist die Umwertung aller Werte, die ein im Leben zu kurz gekommener Kümmerling vornimmt, um sein Selbstertgefühl zu retten: Eine Sklavenmoral, die versucht, die wahren schöpferischen Werte des Mannes zu korrumpieren, der sein Leben bestimmt vögelt, bis sein Schwanz vor lauter Kopulationsbeanspruchung im Dunkeln glüht.
  25. Ich glaube, uns allen ist der Unterschied zwischen Intelligenz, Intellektualität, Bildung und "fachlicher Qualifikation" bewusst; keiner von uns setzt das naiv gleich.. Das brauchen wir nicht zu thematisieren. Was die Intellektualität als solche betrifft, definiert als Vorliebe für die Beschäftigung mit intellektuellen Themen (was nichts darüber aussagt, ob jemand auch in der Lage ist, diese Themen zu verstehen oder über sie erhellend und ansprechend zu äußern): Das ist eine deskriptive, wertfreien Kategorie: Der eine schaut RTL, der Andere zieht die Divina Commedia oder die Odyssee vor. In meiner Anfrage jedenfalls habe ich keine Wertung dieser unterschiedlichen Präferenzen suggerieren wollen. Partnerschaftspsychologisch ist es plausibel, dass die Chancen auf eine tragfähige Beziehung (kurz-, mittel- oder langfristiger Natur) umso höher sind, wenn man ein gesundes Mittelmaß findet zwischen gemeinsamen Interessen und Vorlieben und Unterschiedlichkeit innerhalb dieses gemeinsamen Interessenraumes. Die meisten Akademiker würden wohl kaum glücklich mit einer Freundin, die Freud nicht kennt oder die sich lieber mit Pro7 und ihrem Nagellack beschäftigt als mit intellektuelleren Themen. Zu mir: - Was die langen Haare betrifft: Ich will damit nicht bewusst meinen Nonkonformismus herauskehren. Mir gefallen lange Haare (sind ordentlich, zu einem Zopf gebunden, gewaschen, geschnitten); und sie passen zu meinem Gesicht besser als kurze (relativ schmal). Aber auch hier bin ich flexibel und würde auch andere Frisuren ausprobieren. Vielleicht wendet jemand ein: Hinter den langen Haaren versucht der Jüngling seine verletzte, frustrierte, sich vor Minderwertigkeitsgefühlen krümmende und ächzende Seele zu verstecken. Dem mag tiefenpsychologisch so sein oder auch nicht. Jedenfalls würde ich bewusst so eine Deutung derzeit nicht unterschreiben. (Verdrängung bestimmt.) - Was mein Leben betrifft: Ich lebe seit 2.5a im Ausland. Zuerst Doppelmaster in Cambridge und Oxford (GB), Abstecher an der ENS, und seither in Princeton (US).