polyanna

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  1. Danke für eure Antworten Er hat sich heute Abend (ungewöhnlich! nachdem wir uns gesehen haben, kommt normalerweise sonst nix mehr) nochmal via WhatsApp gemeldet ob ich eine gute Heimfahrt hab und nächste Woche coupletime angesagt ist, ganz viele happy emoticons dazu. ich so, und lernen? er: shhh! hm Na schön.
  2. Bin auch ein Depp. Mir fiel grad wieder ein, dass ich vor dem "Mach dich nicht abhängig" sagte "Oder ich komm mit" gesagt hab. Vollkommen logische Reaktion dass er so reagiert. Glaube ich spinn langsam und sollte mir einfach keine Sorgen machen.
  3. Okay, also sollte ich das einfach mal belassen dabei und so weitermachen wie bisher? Weniger Invest von mir aus, ihn kommen lassen/Termine legen lassen? Da wären noch ein paar männliche Tipps super, wie ihr es euch als Mann in so einer Situation wünschen würdet. Glaub ich mach mir zu viele Sorgen über die Aussage heute. Aber ist eigentlich gut, so weiss ich, dass ich mich bremsen muss. Denke mit laufen lassen sind wir auf dem besten Weg.
  4. Richtig, daran arbeite ich grade auch. Plane wieder Reisen allein (war ja mehrere Jahre lang Weltreisende und habs super allein ausgehalten) und meine Freunde helfen mir auch dabei, mich wieder mehr auf mich zu fokussieren. Das ist schon richtig so, aber es geht eben nicht von heute auf morgen, wenn man das ganze Jahr über so im Wir-Modus hing. Mir ist die ganze Problematik inzwischen auch klar, dass es ihn zusätzlich zum Stress belastet hat, weil er so viel zu tun hat und mir nicht noch mehr geben konnte und was weiss ich. Das hab ich ja alles in den Griff bekommen und wie gesagt, er reagiert meines Erachtens darauf mit mehr Kontakt und Invest von sich aus. Interessant, dass das offenbar unbewusst passiert, denn er sorgt sich ja nach aussen hin immer noch um eventuelle Abhängigkeit, obwohl mein Handeln gerade entgegengesetzt fährt. Konkret gesagt, es läuft eurer Meinung also und das ist jetzt kein Indiz dafür, dass er keinen Glauben an uns hat / keinen Bock mehr hat?
  5. Wenns für dich so klingt, ist naheligend dass es von ihm auch so gemeint war. Aber ich mach mir halt auch extrem viele Gedanken, wo eigentlich keine grossen Dinger sind - war zumindest in der Vergangenheit so. Ich kanns nicht einschätzen, wirklich nicht.
  6. Ups, da hab ich mich vertippt damals. Wir waren beide 26 und sind jetzt beide 27. :) Und nein, es ist definitiv genau genommen jetzt ein Dreivierteljahr. Das andere haben wir übrigens grösstnteils in den Griff bekommen, es ging immer nur ums Zeitmanagement jetzt und ja, da spielt seine Bindungsangst / grosser Freiraumbedarf halt noch mit. Was sich aber wegen dem Job hier klar vereinfacht hat, weil man sich öfter sieht und nicht gleich 3 Tage klebt, damit sich die Fahrt gelohnt hat. ;) Natürlich ists nicht lange, aber ich versteh schon wie du das meinst. Ich sollte es einfach laufen lassen. Männer sind offenbar einfach so gestrickt oder? Dass sie zumindest im Kopf die Freiheit haben, wir lassen das mal laufen ohne grosse Planungen und dann selbst irgendwann mit dem ganzen Zusammenwohnen-Kram ankommen, obwohl sie das anfangs vehement ablehnen. Er kriegt offenbar einfach Angst, wenn man ihn einplanen will, obwohl ers vllt selbst im Hinterkopf hat. Egal, wie ichs drehe, das Produktivste ist natürlich, wenn ich weiter bei mir bleibe (die eigentlich sehr sehr unabhängig ist und nur aus Verlustangst ein bisschen geklammert hat). Wie gesagt ich hab das Gefühl, meine Einsicht ist noch nicht so richtig angekommen bei ihm, dass er die Aussage äussert, wo ich mich so sehr zurückgezogen habe und er das offenbar bis jetzt nicht registriert hat. Daher war ich auch so enttäuscht davon, dass er meint, ich mache mich künftig eventuell abhängig von ihm. Ich hab übrigens so ähnlich geantwortet "Das hat doch nix mit abhängig zu tun, das sowieso nicht. Aber so grob wissen was mit uns wird, ist ja schon irgendwo bedeutend." Jajaja. Ich arbeite noch an mir, ich gebe mir sehr Mühe und mache - zumindest für mich ersichtliche - Fortschritte, aber so ganz super unabhängig und angstfrei bin ich von heute auf Morgen auch nicht, das ist ja auch ein Prozess. Daher immer noch diese kleinen Absicherungsfragen, die eigentlich total dämlich sind. Aber ich arbeite dran. Fand ich übrigens heute auch toll von ihm, dass er ganz von sich aus sagte, nächste Woche finden wir schon nen Abend, damit du am nächsten Tag nicht pendeln musst und ich schau, dass ich am Wochenende nen Tag für uns hinbekomme. Ich fragte ihn nämlich nicht mehr danach. Wie schätzt ihr ihn / die Situation denn jetzt ein? Läuft?
  7. Danke Aurelie, sowas habe ich natürlich gehofft zu hören. Es stand auch teilweise echt auf der Kippe wegen meiner Verlustangst und seinem Problem mit zu viel Nähe (das er aber laut seiner Mom schon immer hatte, auch als Kind Einzelgänger etc). Wir sind seit einem Dreivierteljahr zusammen, also noch nicht allzu lang, für uns war es aber beide gleich was Ernstes, was keiner Diskussion bedarf. Wir hatten in letzter Zeit wegen dem Zeitmanagement viel Streit, aber er hält an uns fest, wo andere wohl schon aufgegeben hätte. Als es vor 3 Wochen EXTREM auf der Kippe stand (Er Studium, kaum noch Zeit/Kontakt für mich = Riesenstreit mit Tränen), hab ich mich nach anfänglichen ängsten radikal zurückgezogen, gar nichts mehr gemacht, ihm komplett seine Ruhe gelassen, mich auf mich fokussiert (und selber AHA, gemerkt wie das gefehlt hat!). Und siehe da, von ihm kam plötzlich Vorschläge für Ausflüge, Herzchenschokolade, Kochen für mich, Treffenvorschläge. Er gibt sich jetzt deutlich mehr Mühe finde ich, wenngleich es nicht viel Zeit ist, aber das sehe ich ihm nach, da ich weiss, er ist mit Arbeit plus Uni komplett überfordert im Moment. Dafür hab ich inzwischen Verständnis, eben weil ich sehe, er gibt, was er kann. Ich dränge nicht, ich melde mich wenig, lasse ihn kommen. Nur diese Aussage hat mir eben sehr Sorgen gemacht, als ob durch diese Diskussionen der Glauben kaputtgegangen sei. Aber alles andere spricht ja eine positive Sprache eigentlich. Ach, Frauendenken. PS: Ich merke noch an, ich arbeite seit drei Wochen in seiner Stadt, lebe aber 70 km entfernt in meiner Heimatstadt. Einerseits weil man hier mehr verdient, andererseits natürlich wegen uns. Vielleicht auch daher die Befürchtung, ich könnte mich wegen ihm aufgeben. (Wobei sich das echt positiv auf uns auswirkt, weil wir uns öfter kürzer zwischendurch sehen können, was vorher nicht so leicht ging, das findet er auch gut. Seitdem hat sich das auch besser eingependelt mit dem Zeitmanagement.) Mich selbst aufgeben, das tu ich natürlich nicht, aber ich finde eine gemeinsame Richtung/Zuversicht schon wichtig.
  8. Er fühlte sich in letzter Zeit auch eingeengt, das war öfters Diskussionsthema. Seitdem habe ich ja, wie oben geschrieben, ne Wende gemacht und mich mehr auf mich fokussiert. Und das ist erst zwei Wochen her, also bei ihm noch nicht richtig angekommen offenbar, ich bin aber gedanklich jetzt auf nem anderen Level und kümmer mich mehr um mich. Dennoch kam von ihm jetzt viel mehr Invest als Reaktion, was mich positiv stimmt. Nur halt die Aussage jetzt. @LastActionHero Super, klingt wirklich beschissen jetzt, als ob er eigentlich gar keinen Bock hat...? :(
  9. Ist mir doch auch klar, Leute. Ich wollte eigentlich nur wissen, wann ihr so ne Aussage machen würdet. Meine Freundin hat mich da ziemlich verunsichert vorhin, die meinte, Alter, das klingt richtig nach Absprung. Daher würd ich gern mal von euch hören, was ihr meint.
  10. Mhh, find ich nicht gut, dass du das so pauschal ausschliesst. Ich mein wenn es läuft, warum sollte das nicht so sein? Und NATüRLICH hat man keine Garantie dafür, das weiss ich, aber wir sind ja nun auch beide 27 und da denkt man schon bisschen anders als mit 20. Er war auch wie ich sehr lange Single und hat das Passende gesucht, wir sind beide keine, die sich mal probeweise auf irgendwas einlassen. Sei jetzt nur mal so gesagt, ich weiss schon, wie du das meinst. (Meine Eltern haben sich auch nach 25 Jahren getrennt, klar kann das also immer passieren.) Aber es wär halt schön gewesen, wenn er irgendwas gesagt hätte von wegen zusammen dorthin etc., irgendwas das zeigt, er denkt an UNS. Wobei er eh der rationale Typ ist und sich nicht so schnell öffnet bzw. nicht gross plant. Daher weiss ich nicht, ob die Aussage wirklich Grund zur Sorge ist oder eigentlich gar nix heisst. @Black Cobra: Ja, das ist mir auch klar. Ich hab mich im ersten halben Jahr zu stark fokussiert, weil eben schwer verliebt. Bei ihm war schneller der Alltag da und ihm wurde dann mein Gekuschel irgendwann zu viel. Glücklicherweise hab ichs gemerkt und mache derzeit wirklich viel für mich alleine, seitdem kommt von ihm auch wieder deutlich mehr. Daher wohl auch die Aussage. Nur, es klingt halt für mich so eiskalt wie "Bereite dich schonmal vor, dass das mit uns eh nicht halten wird." und nicht nach einer einfachen Aussage ohne nachgedacht zu haben. Frauendenken halt.
  11. Eine männliche Meinung zu diesem Satz wäre mal super. Ist das gesund, wenn der Partner das zu einem sagt? Es klingt natürlich vom Sinne her richtig, da man den anderen nicht zum Lebensmittelpunkt machen sollte. Das sehe ich auch so, ich habe ein bisschen viel Nähe gesucht in letzter Zeit und er hat den Kopf brutal voll mit Studium und Arbeit. Mittlerweile kümmer ich mich wieder mehr um mich selbst, gehe meinen Hobbys nach, treffe Freunde, ganz normal eben, weniger fokussiert wie vorher (ich war noch in Phase Rosarot, was sich jetzt langsam anpasst). Also das geschieht jetzt erst seit ein paar Wochen bei mir nach und nach, weil es ihm teilweise zu viel Nähe war. Und denke, es pendelt sich jetzt gut ein, weil fast unmittelbar mehr von ihm kommt, sobald ich weniger mache. Aber ich finde, die Aussage hört sich so negativ an und verunsichert mich sehr, ob er sich vielleicht gar keine Zukunft auf Dauer mit mir vorstellen kann. Es läuft eigentlich gut mit uns, sehen uns momentan nicht so oft wegen Arbeit/Uni, aber er versucht, 1-2 Tage pro Woche freizuschaufeln für mich und gibt sich dann auch sehr Mühe, kocht für mich, schenkt mir Schokolade usw. Meldet sich auch täglich bei mir, schreibt immer Gute Nacht und plant auch Aktivitäten/Ausflüge mit mir... also Invest ist schon da. Aber wir hatten es eben vorhin von einem möglichen Umzug in eine andere Stadt wegen Studium in ein paar Jahren (ferne Zukunft also) und ich fragte, was dann aus uns wird (rein theoretisch, das liegt noch 3 Jahre entfernt). Natürlich kann man das nicht wissen, wie sich alles entwickelt etc. Er meinte, wir sind zwei Variablen und das ergibt sich dann von allein und eben obigen Satz dazu, der mich jetzt doch ein bisschen zum Grübeln bringt und mir etwas Angst macht, ob er vielleicht gar nicht an uns glaubt bzw. mich überhaupt nicht einplant. Oder obs einfach heissen soll, mach du mal dein Ding und wir arrangieren uns dann schon irgendwie. Wie meinen Männer sowas denn? Vielleicht kann mir jemand einen Einblick geben.
  12. Glaubt ihr echt alle, dass er ein körperliches Problem hat? Ich weiß nicht. Er sagt, er vertraut mir, aber er öffnet sich trotzdem nicht. Ich sehe ihn bsp. nach dem Duschen oben ohne, schiebt er mich grinsend aus dem Bad "Heee, lass mich fertig machen." Handtuch wegnehmen geht gar nicht (sowas ist glaube ich in dem Fall aber auch kontraproduktiv bzl. Vertrauen). Oder dass er beim Sex einfach das T-Shirt anlässt, ich ziehe es ihm zwar jedes Mal aus, aber er grummelt. Obwohl ich ihm kurz drauf sage, wie hübsch er aussieht. Ich kann seinen Bauch x-mal streicheln und küssen, er grummelt trotzdem vor sich hin. Wobei ich dennoch finde, er macht scheinbar für sich Fortschritte. In den ersten Wochen unserer Beziehung sagte er mir "Ich bin jemand, der extrem schlecht mit Nähe umgehen kann bzw. nie das Bedürfnis danach hatte. Erst als meine Ex weg war und jetzt so mit dir, merke ich: Huch, Nähe kann doch ganz schön sein." Ein Aha-Erlebnis also. Nun ja, ich frag mich, wie wir das angehen können. Wie gesagt, wenn's halt so bleibt, bleibt's so, ich kann damit leben, aber versuchen/helfen mag ich dennoch jetzt erstmal. Und das hat für mich nix mit Therapeutin zu tun. Klar, keinen Druck machen. Nur, was IST Druck? Ist es schon Druck, wenn ich ihn drauf anspreche und frage, was los ist? Vielleicht beantwortet mir jemand hier das mal. Ich dachte, es ist das Beste, aufzuhören zu fragen, was los ist, sondern ihn stattdessen zu bestärken, dass mir gefällt, was er macht. Romantische Situationen provozieren (mit denen kann er auch nicht so gut umgehen, ob er sowas wirklich nicht mag, wie er sagt? Oder ist er einfach nervös bei sowas?). Ihm einfach zeigen, wie schön Liebe und Nähe sein kann. Oder ihm in einer ruhigen Minute im Bett zu sagen "Du brauchst nicht unsicher zu sein, du kannst nichts falsch machen. Du bist toll so, wie du bist." (Vorausgesetzt, dass er wirklich selbst WEISS, dass er ein Problem hat. Weil am Ende fragt er sich, hä? was will die damit sagen? ich komm doch super klar, passt doch alles) Hach ja. Ich frag mich wirklich, was in ihm vorgeht.
  13. So, jetzt hab ich mal Zeit zum Antworten, danke für die ganzen Antworten, mit so viel Resonanz hab ich nicht gerechnet. Gut, wo fang ich an. Erstmal die Sache mit den Eltern. Ich kenne bisher den engen Kreis außer den Dad. sind alle echt locker und super unkonventionell, wie meine Familie auch. Kann ich mir nicht vorstellen, dass von der Seite irgendwie Erfolgsdruck in jungen Jahren kam. Er ist da auch eher Marke Dickschädel, der so oder so macht, was er will und seinen Weg geht. Karriere ist ihm wichtig. Er hat auch eine ziemlich stabile Meinung und lässt sich da nicht so einfach reinreden - finde ich zumindest. Die Klamottenwandlung hat er mir eben mit beruflichen gründen erklärt, dass es seitdem so viel besser läuft und die Skaterphase nur so ein paar Jahre war, davor sei er auch schon so "spießig" gewesen. Ich finde ihn wie gesagt alles andere als hässlich, für mich ist er optisch perfekt. Ich glaube, das spürt er auch, aber trotzdem mauert er bzgl. genannten Themas irgendwie. Dass das Selbstbewusstsein gespielt sein kann, wow. Klar kann das sein, aber dann spielt er das verdammt gut. Nur ein einziges Mal hat er was gesagt, als ich mich im Bikini unwohl fühlte und nicht an den See wollte, sagte er: "Du siehst toll aus wie du bist. Und ich brauch gar nichts sagen, ich bin ja auch kein Adonis." In dem Moment war für zwei Sekunden irgendwas da, was ich gern festgehalten hätte, wie ein Fensterchen, das er kurz aufgemacht hat. Ob er von der Ex runtergebuttert wurde, keine Ahnung. Weiß nur, dass sie viel gezickt hat und laut seiner besten Freundin haben sie sich gegenseitig zerstört, eine "Liaison fatale" laut ihr. Er hats dann nach einem Jahr beendet. Dann drei Jahre lustiges Singleleben. Die beste Freundin sagte mir übrigens vorgestern auch (als er grad weg war), "Der zeigt das nicht so nach außen, aber doch, der hat schon gesucht, ich freu mich so für euch." Wenn ich die nochmal treffe, werd ich mal zuhören, was sie noch so erzählt, ist echt ein liebes Mädchen und sie kennt ihn seit Jahren. ;) Schwul kann ich gleich mal ausschließen, absolut gar nicht. Er wurde mal von nem Schwulen auf der Arbeit angemacht und hat mir das belustigt erzählt, hatten dann mal das Thema Bi/Homo, da sagte er, nie im Leben könnte er sich das vorstellen. Ist ehrlich kein Thema. ^^ So. Worauf basiert unsere Beziehung. Als wir uns kennengelrnt haben, habe ich gewusst, den oder keinen. Das Gefühl hatte ich bisher noch nie. Er auch nicht. Nein, nicht nur wegen der Optik. Ich hatte bisher selbst nur eine lange Beziehung und das ist fünf (!) Jahre her, danach habe ich schon etwas geschaut. Nichts gefunden, das gepasst hat, blieb lieber alleine, anstatt halbe Dinge einzugehen, bei denen ich nicht mit dem Herzen dabei bin oder die Person rundum, mit Haut und Haaren und allen Makeln lieben kann. Hab einige schöne Männer kennengelernt, viele, von denen auch Freundinnen sagen, du bist doch bescheuert, wenn du die laufen lässt. Ich blieb allein, bin durch die Welt gereist, kam gut allein klar. Und dann kam er, bei dem das offenbar genauso war und alles war klar, es musste nicht einmal über das Thema Beziehung gesprochen werden. Er tut sich wie gesagt schwer, Gefühle zu zeigen, aber zu beginn sagte er mir einmal "Mir hat noch nie jemand so viel bedeutet, bei meiner Ex war mir alles egal. Du bist die Erste, bei der ich mir wirklich Mühe gebe." und ein anderes Mal, als wir gerade die Diskussion mit der Treffen-Häufigkeit hatten, "Du musst mich halt auch so nehmen, ich bin so. Und dich fragen, ob das für dich das Richtige ist, ich brauche viel Zeit für mich, aber ich gebe mir alle Mühe, die ich kann. Ich will, dass du glücklich bist und dass es funktioniert, aber ich bin einfach ich." Da hatte es auch bei mir Klick gemacht, konnte mich damit anfreunden, hab gelernt zu vertrauen und diesbezgl. läuft es wundervoll, da haben wir längst unsere Mitte gefunden. (Ich finde es in der Hinsicht auch gut, dass er sich selbst treu bleibt und was gesucht hat, das ihn wirklich so nimmt, wie er ist. Offenbar kam die Ex wirklich nicht klar damit.) Er braucht sehr sehr viel Zeit, Vertrauen zu Menschen zu fassen, das spiegelt sich in allem wieder. Ist am liebsten dort, wo gar keine Menschen sind (bin auch so, bei ihm nur noch etwas mehr). Er braucht die Sicherheit, dass man ihn lässt, wenn er allein sein mag. Habe gemerkt, er kommt dann sofort von alleine an, wenn ich ihm diesen gebe, und sucht dann wieder meine Nähe. Zusammenziehen irgendwann, ich glaube, dafür bräuchte er auch lange, aber dafür ist es eh noch viel zu früh. Noch einmal, worauf basiert es bei mir. Es sind zwar erst ein paar Monate, aber ich hatte noch nie solche starken Gefühle für einen Mann. Ja, was gibt er mir? Er gibt mir unglaublich viel. Jaja, ich weiß, es klingt abgedroschen, aber wir sind unglaublich perfekt, wenn man von oben genanntem absieht. Wir haben dieselben seltenen, speziellen Interessen (im Bezug auf Musik, Literatur, Humor, die Konstellation hatte ich noch nie erlebt bisher und mir ist sowas unglaublich wichtig.). Wir lachen über dasselbe, wir verstehen uns oft wortlos, wenn wir uns zu irgendwas unseren Teil denken. Wenn wir zusammen sind, kann die Welt untergehen, wenn er mich im Arm hat, ist mir alles andere egal. Seine Freunde haben das auch schnell gemerkt, dass das einfach wahnsinnig gut passt mit uns. Er weicht bei mir laut ihm das erste Mal von Prinzipien ab, die er bei der Ex damals ignoriert hatte (Beispiel: Eltern kennenlernen hatte er bisher gehasst, sowas gab es bei ihm immer erst nach einem Jahr. Und wenn sie was wollte, das er nicht wollte - verzieh dich. Ich habe ihn gefragt - mir zuliebe ging er zum Familienfest mit. Er wollte eigentlich keinen Urlaub nehmen dieses Jahr, mir zuliebe macht er Ferien mit mir Ende des Monats, weil er weiß, es macht mich glücklich. Verlangt habe ich es nie, Streit gab es wegen sowas auch nicht.) Ich war lange allein und hätte auch locker weiter allein bleiben können, aber er als Mensch ist genau das, was ich gesucht habe, sein Wesen einfach. Wenn er am Klavier sitzt und gedankenverloren vor sich hin spielt oder was in sein Notizbuch schreibt und ganz bei sich ist, ich könnte dann platzen vor Emotionen. Ich bin genauso gedankenverloren, er sprach mich ganz zu Beginn auch drauf an, dass er viel von sich in mir erkennt. Vom Wesen her sind wir wirklich gleich. Allein das wiegt für mich am schwersten. So, genug der Emotionen. Es ist nur wie gesagt das mit der Nacktheit. Und nochmal, entgegen aller Annahmen, schlechter Sex zerstöre eine Beziehung, das ist bei vielen sicher so. Nur... ich messe Sex nicht eine derart große Bedeutung zu, dass ich davon unsere Beziehung abhängig machen würde. Vielleicht hab ich das falsch vermittelt. Ich habe wie gesagt selbst nicht sehr viel Erfahrung, hatte nur eine Beziehung und dazwischen kurze, unbedeutende Affären, was aber auch am Reisen lag. Vielleicht ist der Stellenwert daher bei mir anders als bei anderen in meinem Alter. Alles andere stimmt einfach, vom Herzen her, ich würde ihn niemals hergeben, weil er mich ansonsten so unglaublich glücklich macht. Daher frage ich nicht aus Verzweiflung, sondern vor allem aus Neugier hier im Forum nach. Ich möchte in erster Linie verstehen, warum das so ist, ich will ihn nicht ändern, habe ihm das ja sogar gesagt. Ich will nur verstehen, warum er so ist und ob ich ihm dabei helfen kann. Und wenn nicht, der Sex ist nicht der Beste, ja. Aber bei Weitem nicht so grottenschlecht, dass es die gesamte Beziehung belastet, vielleicht (!) kann man daran arbeiten, ohne Druck und Muss. Es geht ja auch um das Nackt zeigen usw. und da dachte ich, vielleicht habt ihr Erfahrungen oder könnt mir erklären, woran sowas liegt. Entschuldigt, wenn das falsch rüberkam. Zu mir - ich war selbst in meiner Jugend das typische hässliche Entlein, damals sehr pummelig, das sich dann erst so mit 18 komplett gewandelt hat und dann plötzlich von allen Seiten Aumerksamkeit bekam. Mich selbst hat das nie innerlich verändert, ich nehme mich selbst nicht als sehr schön wahr, aber ich strahle das wohl nach außen aus, weil ich es sehr oft höre und mich gut kleide. Mein Selbstbewusstsein ist super, offen und schlagfertig, aber ich bin selbst wahnsinnig unsicher und habe kein Selbstvertrauen. Vielleicht ist es bei ihm ähnlich? Weiß ich nicht. Da könnte ich vielleicht mal ansetzen, Thema Jugend. Und selbst mal mehr Schwächen und Ängste zu zeigen. Soweit mal. Dass ich keinen Druck machen darf, klar. Will ich auch nicht. ich gebe ihm schon so viel Bestätigung, er weiß zu 150%, wie verliebt ich in ihn bin, sage ihm ständig, dass er hübsch aussieht und ich dies und das mag. Und dennoch scheint es nicht zu reichen, die Mauern fallen zu lassen. Aber es sind ja auch erst drei Monate. Ja. Langes Blabla. Was sagt ihr konkret nun, wie gehe ich richtig damit um?
  14. Hallo! Erstmal danke für die antworten :) Gerne mehr davon! Das ist ja das, was ich nicht verstehe. Er ist in allem, was er tut, überzeugt, selbstsicher, manchmal stur und will sich gern durchsetzen. Er ist extrem intelligent und gebildet. Ich setze ihm in seinem Ich-muss-jetzt-aber-Ego-Trip-durchziehen manchmal Grenzen, aber komme ihm auch oft sehr entgegen. Er mir in anderen Bereichen aber dafür auch (nur hier nicht). Möchte, dass wir beide zufrieden sind und sonst klappt das überall auch.Der Punkt ist halt, irgendwo ist da ein Knick in der Leitung. Er findet sich auch wirklich gutaussehend, aber mit Nacktheit, mir gegenüber, hat er ehrlich ein Problem. (Nochmal: Er ist jemand, der gern allein ist und Menschen nur schwer an sein innerstes lässt, Probleme macht er lieber mit sich allein aus. Habe ihm aber ein einziges Mal klar gesagt, ich bin IMMER für ihn da, egal, was es ist. Er weiß das.) Ich kanns mir irgendwie nicht vorstellen, dass er unsicher ist, obwohl ich ihm sage, er ist so attraktiv für mich, ich sag ihm das wirklich häufig in unterschiedlicher Form. Gestern während eines schönen Gesprächs über andere Themen sagte ich zu ihm " Du bist gut so, wie du bist, ich möchte dich gar nicht ändern, nur manchmal über ein bisschen entgegenkommen freue ich mich" Das hat er bewusst angenommen und sich lieb bedankt, fand er toll von mir. Habe alte Bilder von ihm zufällig gefunden, er hatte einen alten Account auf einer Social Media Seite. Da musste er ca. 17 gewesen sein und genau das Gegenteil von heute. Er war damals so der typische Skater-Punkrock-Typ,drei Piercings im Gesicht, Chucks, Krawatte. Laut ihm sind ihm die Mädels nachgelaufen , er aber wollt einfach nur seine Ruhe oder war gemein zu ihnen. Heute 180 Gradwandlung: Kleidet sich super konservativ, Stoffhose/Hemd mit Kragen, drüber Pulli. Intellektuell ohne Ende, auch Literatur- und Musikbezogen. Wie ein Jurastudent, sagten meine Freunde. Mir gefällt eigentlich beides (wenn er noch so wie damals aussähe, uiii... hätte mir auch zugesagt. Sein Gesicht ist für mich einfach unglaublich perfekt, der könnte auch Lumpen tragen) Er sagte mir auf mein Nachfragen zur Veränderung: So war ich eigentlich vorher auch, aber bin auch erwachsen geworden, das war damals eine Jugendphase. Und auch beruflich ist es krass, was das Äußere bei Chefs ausmacht. Läuft so viel besser"Zu den anderen: Versteht mich nicht falsch. Klar ist Sex wichtig, aber es hat für mich - auch wenn es einige nicht verstehen - jetzt so einen hohen Stellenwert, dass ich davon eine ganze Beziehung abhängig mache. Ich bin da altmodisch, wenn sonst alles passt... soweit ich das sagen kann, ich habe noch nie für jemanden so viel empfunden. Ich würde ihn wegen dieser Sache nie verlassen, weil wir in so vielen anderen Punkten außergewöhnlich perfekt zueinander passen. Nein, auch langfristig nicht. Es ist wie gesagt der Wunsch da - Aber es ist kein Desaster. Primär möchte ich verstehen, was dahintersteckt, auch aus psychologischem Aspekt und vllt. kann ich ihm da irgendwie helfen. Daher auch die Frage an euch, wie ich ihm diese Scheu bzw. Angst, sollte sie vorhanden sein, nehmen kann. Da frage ich mich dann manchmal schon, ob er mir wirklich so sehr vertraut, wie er immer sagt.
  15. Hallo, hier bittet mal eine Frau um dringende Hilfe. Mein Freund (26) und ich (25) sind seit 3 1/2 Monaten zusammen, Beziehung ist wundervoll, verstehen uns gut, haben uns quasi gesucht und gefunden. Er ist generell jemand, der gern alleine ist und das braucht (z.B. einen Abend lesen und Musik hören), war zuvor 3 Jahre Single, davor eine pure 1jährige Streitbeziehung (darüber weiß ich nicht so viel, auch egal eigentlich, ich weiß nur, dass ich ihm von allen bisher am meisten bedeute). Er hat daher auch anfangs Schwierigkeiten gehabt, Nähe zuzulassen, bzw. ich habe anfangs Angst gehabt, weil er mich nicht so oft sehen wollte wie ich ihn (ihm reicht 1-2x pro Woche völlig, ich hatte Panik geschoben, Probleme zu Vertrauen...etc. ist jetzt aber alles eingependelt soweit bzw. ich lasse ihm die Freiheit, die er braucht und gebe mir viel Mühe. Möchte ihn nicht einengen.). Er sagt, er vertraut mir komplett und ich tu das auch inzwischen. Allgemein ist sein Auftreten sehr souverän und gradeaus, er steht stets zu seiner Meinung, ist ein starker Charakter, sowas hab ich gebraucht. Er ist optisch für die meisten meiner Freundinnen eher Durchschnitt, für mich allerdings (klar) der Schönste weit und breit :). Ich selbst hab auch einen sehr guten Schlag bei Männern (ohne hoffentlich eingebildet zu klingen, aber die Ex, die ich mal auf Bildern sah, wär jetzt rein optisch keine Konkurrenz. Und er weiß auch sehr wohl, dass er "eine schöne Frau an seiner Seite hat". Ist ja auch wurscht.) Er selbst findet sich echt gutaussehend (laut ihm, als ich mal ein Kompliment machte, sagte er "Ich weiss. ;)" Eitel ist er schon etwas, eingebildet aber überhaupt nicht! Ein paar Dinge, die ich an ihm nicht verstehe. Vielleicht könnt ihr sie mir aus Männersicht erklären. 1. Wenn wir Sex haben, mag er das nur im Dunkeln. Ich dachte erst, das ist Zufall, aber als ich einmal "unauffällig" eine Ecklampe anließ, hat er die bewusst ausgemacht, bevor er ins Bett kam. Anschalten zwecklos, er machte sie wieder aus. Ich fragte warum. "Zeig mich nicht gern nackt." Ich weiß, dass er seinen kleinen !! Bauch nicht mag, er meckert oft drüber, aber er weiß wirklich sehr gut, dass ich genau den liebe, ich sage ihm häufig, dass ich seinen Körper sehr hübsch finde und er mich anmacht. Darf ihn offenbar auch nicht lange anschauen, wenn wir miteinander schlafen, gibt's kein langes Vorspiel, er kommt nach 2 Minuten Küssen & Co. schnell zur Sache, direkt rein, 15-20 Min Sex, Orgasmus, fertig --> Rauchen gehen. Ich dagegen wünsche mir, dass er mich auch mal fingert, das hat er lange nicht mehr gemacht und wenn, dann nur kurz. Oder am ganzen Körper küsst, oder einfach mehr.... Zärtlichkeit zeigt. Da kommt er gar nicht drauf. Ich weiß, dass ich ihm sehr viel bedeute, seine Freunde und Familie bestätigen es mir. Oralsex hatten wir noch nie, auch nicht angesprochen. Dabei würde ich ihm gern einen Blowjob geben. Der Akt an sich ist ganz gut, aber es stört mich schon, dass er teilweise so festgefahren ist. Am besten mit Decke drüber. Und das T-Shirt zieht er auch nur aus, wenn ich ihm das wegnehme, weil ich seine Haut spüren will. Oder: Er zieht sich nicht vor mir um. (Gemeinsam Duschen & Co. brauch ich wahrscheinlich gar nicht erst fragen.) Wenn wir tagsüber auf dem Sofa liegen oder sonstwas zuhause machen und ich ihn 'angrabsche' bzw. küsse und in die Hose fasse, zieht er meine Hand lachend weg "Ehhh, lass den da." So spontaner Sex an anderen Orten als im Bett würde er auch abwehren, denke ich. Es klingt doof jetzt, aber ich habe seinen Penis noch nicht ein einziges Mal geSEHEN. Nur angefasst. War ja immer dunkel. (Aber holla die Waldfee, ein beachtliches Teil. Daran kann's auch nicht liegen.) Ich akzeptiere das, ich mag ihn zu nichts zwingen. Aber ich wünsche mir insgeheim schon ein bisschen, dass er das Verhalten irgendwann ablegt. Oder... Ich würde nur gerne verstehen, was los ist. Komplexe? Er scheint so selbstbewusst. Als ich ihn heute drauf ansprach, schämst du dich vor mir? Er: Hä? Für was soll ich mich denn schämen? Nee nee, also bitte." 2. Dann ist er wie gesagt jemand, der Gefühle nicht so offen zeigt wie ich. Ich habe ihm heute auf dem Sofa beim Kuscheln, als er mich fest im Arm hielt, meinen Rücken kraulte und ich vor Glück fast geplatzt wäre, das erste Mal gesagt, dass ich ihn lieb habe. Er nur mit Blick auf den TV: "Mhhh." (grummel). Vielleicht kann er es nicht äußern. Ich weiß, er hat noch nie zu einer Frau gesagt, dass er sie liebt. In der der Anfangsphase.. so richtig verliebt, sehr nervös ("Hatte weiche Knie vor unserem ersten Date!") und kribbelig war er, das legte sich dann aber, (mittlerweile kann er sogar vor mir rülpsen -.-'). Vor zwei Wochen waren wir auf einer Party seiner Freunde, er war gut betrunken, ließ mich nicht mehr von seinem Schoß, hat allen stolz gesagt, "Das ist meine Freundin". Und mich permanent gekuschelt, "Du duftest soooo gut. So ein hübsches Mädchen bist du, Spatz." Ich: völlig überrascht, weil nüchtern ist er niemals so gewesen. Ich dann nur mit Küsschen "Jaja, Schatz, du bist so lieb, aber jetzt ist gut mit Alkohol, ich bring dich bald heim." und hab meinen torkelnden Freund heimgestützt. Hab ihm tags drauf gesagt, dass ich ihn an dem Abend süß fand, aber dabei bliebs bisher auch. Ich würd mir so liebes Verhalten manchmal echt wünschen. Versteht ihr das? Könnt ihr mir das Phänomen Mann irgendwie erklären? :)