1. 26 2. 23 3./4. 20 Monate Beziehung, vor. ca. 1,5 Monaten beendet 5. Ungefähr eineinhalb Jahre lang hatten wir eine wirklich schöne LTR. Irgendwann haben sich von meiner Seite her typische Anfängerfehler (war meine erste "richtige" Beziehung) eingeschlichen. Kann schwer sagen, was am Anfang stand, deshalb versuch ich das irgendwie aufzudröseln. - Habe mir seit jeher viel zu viel im Studium aufgehalst (aus falschem Ehrgeiz, bzw. falsche Motivation, wie ich heut weiß), und hatte außerhalb unserer gemeinsamen Zeit kaum Freiraum für sinnvolle Hobbies für mich alleine. Dazu sehr wenig Schlaf, irgendwann kam eine gewisse chronische Erschöpfung dazu. Insgesamt war ich oft einfach ohne Power, wenn ich bei ihr war, vor allem in den letzten Monaten. - Irgendwann gings los, das sie Phasen hatte, in denen Sie an allem gezweifelt hat, v.a. an sich und der Beziehung (was mir im Rückblick logisch vorkommt). Anfänglich konnte ich gut damit umgehen, und dachte, die Situationen ganz gut lösen zu können. Manchmal, v.a. wenn ich wieder sehr kaputt war, ging das aber nicht. Da hat mich das Ganze sehr getroffen, was ich auch nicht verbergen konnte. Aber auch an meinen guten Tagen hab ich vermutlich unbewusst durchblicken lassen, dass ich sie viel zu sehr brauche, um z.B. einfach mal ein bisschen auf Abstand zu gehen. - Das Ganze hat sich irgendwann auf den Sex ausgewirkt. War oft einfach zu erschöpft, um die Führung zu übernehmen, hab zu wenig verführt. Sie hatte immer mal wieder Probleme mit Schmerzen wegen Pickel u.ä. im Genitalbereich. Am Ende hab ich mich bei dem Gedanken ertappt, sie schiebt diese Probleme nur als Ausrede vor. Der am Ende höchstens wöchentliche Sex wurde immer im Voraus geplant und von ihrer Stelle auch öfters mal verschoben. War natürlich bedürftig, was es nicht besser machte. - In den letzten Semesterferien ist die Beziehung dann komplett ausgeblutet, wir haben uns sehr selten gesehen und ich konnte auch nichtmehr positiv einwirken. Ich hab unbewusst gemerkt, dass es zu Ende geht, und konnte nix dagegen tun. Die Ferien waren echt die Hölle für mich. - Am Ende der Ferien hat sie mir dann gesagt, dass sie sich während eines Praktikums mit nem Arbeitskollegen einen ONS hatte. Vor Beginn dieses Semester haben wir uns nochmal getroffen und uns getrennt. - Die Trennung war hart für mich, aber weniger hart als erwartet. Ich hatte länger mit sowas gerechnet, und jetzt erleichtert das da keine Unklarheit mehr ist. Außerdem sind mir viele Fehler klargeworden, die irgendwann sowieso die Beziehung ruiniert hätten. Ich versuch meine Lebenssituation grundlegend zu bessern, d.h. wieder zu dem Selbstwert gelangen, den ich vor der Beziehung hatte und den ich grad wieder ausm Keller ziehen will. Außerdem genügend freie Zeit (für mich allein und mit Freunden), genug Hobbies für den Ausgleich, engerer Fokus im Studium. Ich orte und erde mich neu im Leben, und das tut gut. Manchmal, vor allem wenns vom Studium her wieder zu viel wird (was Ende des Jahres aber ein Ende hat) und ich wieder in Schlafmangel komme, fall ich in ein totales Loch, vermisse total, sehe keine Perspektive auf einen Beruf, der mich später glücklich machen kann usw. . Bin dabei mich zu stabilisieren, wie gesagt, aber da gelingt mir noch nicht konsequent. Ich würde gern (wies mir früher besser gelungen ist) in mir selber ruhen und einfach Zufrieden und glücklich mit meiner Situation sein, vor allem unabhängig vom Beziehungsstatus. Ich will meinen Optimismus und meine Leichtigkeit zurück, ohne die die Beziehung auch nie zustande gekommen wär. Zurück zu meiner Ex: Wir uns täglich in der Uni, was sich nicht ändern lässt und sind aufgrund der Praktikaeinteilung auch fast immer in der gleichen Kleingruppe. Wir haben also zwangsläufig miteinander zu tun. Seitdem ich versuche, wieder zu nem selbstbewussten ausgeglichenen Lebensalltag zu kommen, meine Ich dass sich unser Verhältnis auch wieder besser, wir verstehen uns gefühlt fast so gut wie kurz vor unserer Beziehung, viele Leute glauben nicht dass wir auseinander sind.. Wir reden viel miteinander, sind auch körperlich zueiander und unternehmen viel zu zweit (z.B: Schwimmen). Häufig höre ich, dass sie gern wieder mit mir zusammenkommen würde, dass ihr leid tut, was passiert ist usw. Ich kanns nicht ganz abstellen, aber ich empfinde noch was für sie, werd aber das Gefühl nicht los, dass sie mir nur warmhalten will. Sie dultet sehr viel Berührung und scherzt viel mit mir herum. Hab leider schon öfters versucht, aus meiner unterwürfigen Position heraus wieder zu eskalieren, aber das ging erwartungsgemäß nicht. Sie blockt ab nem bestimmten Punkt, immer wieder. Ich fühl mich in den Orbit geschossen bzw. warmgehalten. Ich ärgere mich oft, keine konsequente Haltung gegenüber ihr zu haben. Mein Problem: Ich komme nicht wirklich los von ihr, und ertappe mich immer noch dabei, sie zurückzuwollen. Ich denke, mehr Abstand würde mir gut tun, aber wenns sichs ergibt genieße ich noch ihre Nähe. Das bringt mich halt nicht weiter, und macht alles langfristig nur schlimmer. Jetzt endlich zu meinen Fragen: - Ich seh sie jahrelang noch täglich, empfinde (leider) noch immer viel für sie. Es muss sich irgendein normaler Umgang zwischen uns einstellen, sonst sind die letzten Jahre meines Studiums nicht schöne Zeit, die ich mir noch gönnen will. Habt ihr Ideen, wie ich mit meiner Oneitis klar kommen kann, wenn ich keine räumliche Distanz zu ihr aufbauen kann ? Ich wär gern konsequent gegenüber ihr, aber wenn ich die Gelegenheit dazu hab, unternehm ich immer noch gern was mit ihr. Wie komm ich wieder zur Eigenständigkeit ? Ich hab viel Mist gebaut, was mein Leben insgesamt und die Beziehung mit ihr angeht. Ich versuch aus den vielen Fehlern zu lernen und mich neu auszurichten bzw. zu verwurzeln. Die aktuelle Situation macht mir das aber sehr schwer, deshalb wende ich mich an euch. Ich freu mich auf jeden Rat, jedes harte ehrliche Wort und auf jeden Tipp von jemanden, der schon mal in einer ähnlichen Situation war.