Zunächst einmal: Dass das Aussehen subjektiv ist, sagen nur Heuchler - fast jeder dürfte wissen, dass Attraktivität mehr oder weniger objektiv gemessen werden kann, und ab einem bestimmten Punkt (der "Hässlichkeit") greift auch die Geschmacks- und Subjektivitäts-Toleranz nicht mehr. Doch welchen Stellenwert hat das Aussehen? Aussehen steht meiner Erfahrung nach hauptsächlich für Prinzessinnen an erster Stelle, die ihr Zimmer mit Justin Bieber-Fotos volltapeziert haben und ständig auf ihrem iPhone mit "hüpschen Typen *__*" schreiben, damit sie ja "Fame" auf der Schule bleiben und weiter ihre 200 Likes auf ihre pseudo-emotionalen Facebook-Sprüche bekommen. Zum Glück legt sich das bei den meisten nach der Schulzeit. Ich (laut gelegentlichen Aussagen anscheinend attraktiv/"süß", aber eher schüchtern und wortkarg) war letztens bei einem Vortrag für Erstsemester und saß neben einem Durchschnittstypen (blass, krumme Nase, nicht gerade Katalogmodel). Er wiederum saß neben einem richtig heißen Mädchen und kam sofort mit ihr ins Gespräch, tauschte Handynummern aus etc. Ich kannte meinen Sitznachbarn bereits etwas und versuchte, auch mitzureden, doch für die HB war ich ziemlich heiße Luft. Zwei Tage später sah ich die beiden rummachen. Seitdem halte ich (fast) alles für möglich - man muss schlicht und einfach die Richtige finden. Damit meine ich jetzt nicht unbedingt die Richtige aus "Die Richtige kommt ganz ganz fest bestimmt", sondern eine Frau, der das Aussehen so weit egal ist, dass es für dich reicht. Mit Sicherheit gibt es Frauen, die alle Männer, die nicht mathematisch exakt dem Ideal-Adonis entsprechen, rausfiltern. Kein PUA der Welt, der dieses Kriterium nicht erfüllt, wird bei so einer Frau je eine Chance haben. Genauso wenig hätte vermutlich ein 120kg-Typ oder einer mit Narben und einem fetten Muttermal im Gesicht bei der heißen Studentin neulich landen können. Gewiss ist aber auch, dass ein schöner Typ die heiße Studentin bekommen hätte** und noch viele andere, die um ein ganzes Stück wählerischer waren als die heiße Studentin. Kumulativität dürfte das Stichwort sein. Fazit ist also: Dein Aussehen bestimmt, wie hoch durchschnittlich* die Chance ist, eine HB zu bekommen, nicht jedoch OB deine Chance bei einer konkreten Frau X wirklich diesem Durchschnittswert entspricht. Das hängt alleine von der Frau X ab. Fakt ist, dass für einen Durchschnittstypen die Chancen immer noch erträgliche Maße aufweisen und so die Aussicht auf eine HB realistisch bleibt - der Durchschnittstyp muss das Zufallsexperiment ggf. nur öfters ausführen, doch auch das nur theoretisch. Für einen HG10 kann es, wenn es dumm läuft, auch mit 0 Frauen ausgehen, nur ist das bei ihm wesentlich unwahrscheinlicher bis unmöglich.** Hat man dagegen bei seinem Aussehen eher ins Klo gegriffen und irgendwelche entstellenden Krankheiten bzw. Einflüsse geerbt oder postnatal bekommen, stehen die Chancen sehr schlecht, denn ab einem gewissen Punkt der Entstellung fällt die Wahrscheinlichkeit auf eine HB eher exponentiell ab als linear und korreliert gegen Null. Hier hilft nur äußerst viel Glück, Kompromissbereitschaft oder viel Geld für die plastische Chirurgie. ------------------------ * alle Angaben unter der Annahme, dass sich die Protagonisten zu benehmen wissen und die allgemeine Nettigkeit und Kreativität an den Tag legen, die im Schnitt erforderlich ist, um eine (heiße?) Frau in ein längeres Gespräch zu verwickeln, gleichzeitig aber nicht zu bedrängen. Der Stellenwert des Benehmens variiert ebenso wie der des Aussehens. ** ebenso wird angenommen, dass der Anteil der Frauen, die eine Obergrenze für die Attraktivität eines Mannes haben, gegen Null korreliert.