Burning George

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Über Burning George

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    Neuling
  • Geburtstag 03/16/1957

Profilinformation

  • Geschlecht
    Male
  • Aufenthaltsort
    Berlin
  • Interessen
    Bin vielseitig interessiert und hab einige Stationen in meinem Leben durch. Aus 23 jähriger Beziehung Kind, Enkel und guten Kontakt mit allen.

    Eine der wesentlich prägendsten beruflichen, ist der Golfsport (Orientierung in Richtung public-golf). Vereinsgründung, Aufbau und einer Übungsanlage, autonomer Golflehrer. Dann Niedergang, Insolvenz, da aber wieder rausgekommen.

    Lebensumstellung, durch neue Lebenspartnerin zum Feuerspielen gekommen, Umzug und plötzlicher Tod ihrer Tochter.
    Nach 4 Jahren nun wieder mal auf mich zurückgefallen und nächstes Kapitel im Angriff.
  1. Danke für die klaren Worte. Dass ich u.a. hier gelandet bin hängt mit meiner Recherche nach aufklärender Hilfe zusammen. Mich hat das alles wie ein Schlag getroffen und viel aufgestautes kam hoch. Und es hilft ja schon ordentlich. Ich kann einiges jetzt klarer sehen, von der Umsetzung bin ich weit entfernt und def. auch rückfallgefährdet(!) Da ist so ein PU-Forum dienlich. Tja, was hat mich so begeistert damals? Da war nicht nur Potential sondern auch viel Gemeinsamkeit, was ich so in der Form noch nicht kannte trotz einiger Erfahrungen. Und die Kleine schloß ich ein Herz. Durch meine Kenntnisse und Fähigkeiten führte ich diese kleine Familie als neuer "Anführer" von Erfolg zu Erfolg. Das hat mir sicherlich geschmeichelt und mich blind machen lassen. Zu verlockend war das einfach und meine Visionen (die keine reinen Wunschträume sind, denn ich setze sie schon um) wuchsen und wuchsen. Der Erfolg lieferte die notwendige Energie und dann kam der Schlag. Nun zeigte sich, dass ich mich so sehr in Abhängigkeit begeben habe, dass ich mich selbst und meine Bedürfnisse gar nicht mehr wahr genommen habe. Das rächt sich jetzt, sie kann in ihrer Verfassung mir nichts (zurück)geben und meinen Halt, den ich nach dem Todesfall zunächst für sie darstellte, blockierte sie dann mehr und mehr. Nun braucht sie sich selbst, um evtl. doch an ihre Themen rangehen zu können. Soweit war ich ja schon und fühlte mich trotz Verlustschmerz auch von einer Last befreit. Als dieser "Annäherungsversuch" jetzt kam und vor allem in welcher Form, war ich verschickt, da ich das nicht in den oder irgendeinen Zusammenhang bringen kann. Ob das ein Therapeut bei mir löst oder aufdeckt wird sich zeigen, da hab ich schon Fühler ausgestreckt. So in etwa sehe ich das auch, nur wie gesagt hab ich für mich noch nicht den richtigen Weg gefunden. Eiskalt abservieren ist nicht mein Stil und langsam rausschleichen auch nicht. Irgendwo dazwischen liegt wohl der für mich passende und authentische Weg.
  2. Kleines update: Nachdem ich ihren Protest mit dem Angebot an Aufteilung der noch anstehenden Termine -allerdings mit den erforderlichen Regelungen (sprich Showkonzept erstellen)- begegnete, bekam ich eine fast schnippische und trotzige Antwort, welchen Termin sie übernehmen will. Doch ohne die Regeln dafür einzuhalten (Showkonzept muss abgestimmt sein und mit dem Auftrag übereinstimmen. War immer mein Part und ich brauche die Informationen, wenn sie das selbst in die Hand nehmen will.). Darauf hin nochmaliger, freundlicher aber deutlicher Hinweis von mir und bin dann in ein "Freeze out" gegangen, was ziemlich neu für mich ist. Die Umstellung mit neuen Partnern erfordert sowieso genug Aufmerksamkeit und Arbeit. Meine habe ich hoffentlich in den Griff, Morgen nochmal Probe und der nächste Termin wartet. Entweder findet sie keinen Partner oder die Zeit für den von ihr gewählten Termin drängt. Jedenfalls kam gestern eine ziemlich verwirrte und für ihre Verhältnisse lange email. Wohlwollend könnte man nun so eine Art "Friedensangebot" (aber immer noch kein Showkonzept) herauslesen. Genauer betrachtet, ist die ganze email dermaßen bunt durch einander geschrieben und unstrukturiert, dass man sich schon wieder Sorgen machen könnte. Von den "Freunden" dort erhalte ich, wie erwartet kein Feedback, wie es ihr wirklich geht. Vielleicht hat sie das freezen etwas geschockt, da sie das ja nicht kennt von mir und jetzt verwirrt ist. Für einen "shit-test" scheint mir das zu chaotisch zu sein, was sie schreibt. Ich tippe eher auf einen verborgenen Hilfeschrei, nur kann und will ich da nicht drauf einsteigen. Im Prinzip müsste ihr das klar sein, dass sie das eben nicht mehr alleine hinkriegt und sich Hilfe holt, wurde ja schon angesprochen. Mein Problem bei der Sache ist, dass ich auf dem Weg, wieder zu mir zu finden nicht den richtigen Plan habe. Das neue Business und die anstehenden Termine krieg ich hin, mit oder ohne sie. Sie soll nur wissen, dass sie nicht raus ist, aber aufpassen muss, dass der Zug irgendwann an ihr vorbei fährt. Scheint sie auch zu spüren, handelt aber nicht entsprechend. Demnächst brauche ich auch Sachen aus der Wohnung, die ja schleßlich auch mein Lebensmittelpunkt ist oder war. Gab es auch Protest. Pokert sie jetzt also nur oder braut sich das was gefährliches zusammen? Das würde ich mir niemals mehr verzeihen können, schon wieder keine Anzeichen zu sehen, wie damals bei der Tochter, die mir ans Herz gewachsen ist. Das tut heut noch weh...
  3. Die ganze geschichte ist so abstrus und der aktuelle Abstand tut insofern gut, dass sich langsam die komprimierten Schichten lösen und besser einsortieren lassen. Wir mussten quasi erst mal zusammenhalten, um aus dieser Schockstarre rauszukommen. Das ging bei mir schon schneller als bei ihr, als Mutter (und der Vorgeschichte) und mir blieb auch im eigenen Interesse die Aufgabe der Strukturaufrechterhaltung. Die verschiedenen Phasen der Trauer, bzw. Verarbeitung sind langsame und schleichende Prozesse. Die enormen Veränderungen bei ihr ordnete ich diesem Prozess unter. Mal Abstand zu nehmen, traute ich uns in dieser Zeit nicht zu, aber es kam mir schon in den Sinn. Ich war überfordert und wollte Hilfe von Aussen, die sie ablehnte (aus welchen tieferliegenden Gründen auch immer). Mehr und mehr lähmte mich das alles und wie mir jetzt langsam klarer wird, war da irgendwo ein Zeitpunkt, den ich oder wir verpasst haben. Vor allem ich, denn wäre noch ein Funken Alpha in mir drin gewesen, wäre mir vlt. was richtiges eingefallen, erst mich zu retten und dann zu gucken, welche Wege sich auftun könnten für uns beide. Die innere Erleichterung, die ich nach dem begleiteten Wiedersehungsgespräch fühlte, dass nun endlich alles raus kam, spricht Bände. Es hat eben zwei Jahre gedauert. Wie die Mechanismen funktionieren und sich innerhalb einer Beziehung äussern, lerne ich hier grad und dafür bin dankbar. Es ist eine harte Prüfung für mich Midager. Der frische Sauerstoff tut gut.. (es gäbe da auch das Beispiel, einen Ertrinkenden retten zu wollen) ..und ich merke, wie sich meine Systeme langsam erholen. Einige Themen und Posts in diesem Forum hier helfen mir sehr. So sehr, dass ich Interesse an persönlichen Kontakten entwickle. Neue Menschen und Blickwinkel, vlt. sogar neue Freunde täten gut, das merke ich. Was meine Interessen betrifft, werde ich mein Profil "aufforsten", denn ich hab ja immer noch durch mein intensiv geführtes Leben einiges zu bieten. Fühlt Euch auch frei, mich persönlich anzusprechen, falls es Jemand möchte, sich aber zurückhält. Das bin ich gewohnt, ist als ob man die Pest hätte. Das neue Business (Ausweitung der Shows) geht voran und ich habe es nun komplett alleinig in die Hand genommen, woraufhin sie protestierte und es wohl gar nicht mehr "nice" findet. Aber ich schmeiss sie ja nicht raus, sondern übernehm einfach das Ruder. Erster Fortschritt??
  4. Danke für diese Erkenntnis. Das muss ich erst mal verdauen. Sowas in der Art schwebte mir ja auch vor, doch sie wollte sich durch spirituelle (u.a.) Methoden autotherapieren, was mich auch aus Angst um sie lähmte und mich selbst vernachlässigen liess. Mal sehen, wie es sich entwickelt. Wäre allein schon für mich interessant, Danke also nochmal für den Hinweis.
  5. Bin wohl sowas wie’n „nice guy“ und fühl mich betakastriert. Die Geschichte ist lang, wie die meisten, hat aber die eine oder andere Besonderheit. Hab mich ziemlich rasend in die Thematik reingelesen, um die Zusammenhänge und Eure Kommentare besser zu verstehen. Habt trotzdem bitte Geduld, wenn ich die eine oder andere Nachfrage habe. Oder macht mich auf Fehler aufmerksam. Als ich (heute 56 J., Vater aus 23 J. LTR, + Opa) meine aktuelle LTR (15 J. jünger!) und ihre Tochter (damals 8 J.) vor 4 J. kennenlernte, war sie ein vom Leben gebeuteltes Mädchen (Eltern Hippies, Waldorfschule, Ehemann beging Selbstmord, als die kleine 5 war und sie kämpfte sich durch) mit viel Charisma, Charme und enormes Entwicklungspotential. Es wurde eine familiäre Beziehung über eine Entfernung von über 800 Km draus. Ich behielt meine Wohnung, verbrachte aber die meiste Zeit dort bei ihr. Alles ging zusammen bergauf und war einfach toll und es ergaben sich Zukunftsaussichten für uns alle drei. So beschlossen wir, vor 2 J. diese Aussichten in einer anderen, zentraler gelegenen Stadt in Angriff zu nehmen. Gesagt getan, wir zogen um und die Kleine blieb noch unten, die Sommerferien geniessen und sollte nachkommen. Es gab keinerlei ernsthafte Anzeichen, die uns hätten warnen können, dass irgendetwas nicht stimmte. So kam es wie aus heiterem Himmel, als sich die Kleine selbst, gerade nach dem Umzug noch unten befindend, auch ihr junges Leben nahm. Ist kompliziert, sieht aber jedenfalls alles danach aus. Dieser Schock veränderte nun alles, wie man sich vorstellen kann. Sie stellte ihr Leben auf den Kopf und veränderte sich zunehmends. Ich kam kaum noch hinterher, versuchte meine Dinge zu regeln und die Struktur aufrecht zu erhalten. Bei diesem Prozess hab ich mich wohl selbst langsam aber sicher völlig aufgegeben, obwohl ich mich als stabiler Mittelpunkt fühlte. Meine „attraction“ sank wohl mehr und mehr und ich wollte sie zu einer Therapie führen, was sie aber verweigerte und lieber sich selbst in Heilung bringen wollte. Parallel hatten wir beruflichen Erfolg mit unserem gemeinsamen kleinen Showbusiness, den ich vorwärts trieb. Es wurde immer unerträglicher und wie ich jetzt im Nachhinein lesen und studieren konnte, machte ich so etwa alle Fehler, die man(n) machen kann. Wenn ich mir das so durchdenke, bin ich bei dem Retter- und Helferding an die eigene Wand gefahren. Ohne den Tod der Kleinen, die mir sehr ans Herz gewachsen war, hätte ich so eine Entwicklung sicher nicht toleriert. Es gab in der letzten Zeit genug Momente, in denen ich zwar von Trennung sprach, es aber eben nicht tat! Als ob sie unbewusst daraufhin steuerte, kam es wegen eines bescheuerten Anlasses zum ersten richtig deftigen Streit und sie haute ab und blieb 3 Tage verschollen. Nebenbei liess sie mich mit einer gebuchten Show komplett sitzen. Darauf bin ich heut noch sauer. Ich organisierte ein Paarberatungsgespräch beim Wiedersehen, um endlich einen Fortschritt angesichts der tiefsitzenden Probleme zur Annahme der Hilfe von Aussen zu erzwingen, da ich damit überfordert bin und nicht möchte, dass sie hinterher springt. Bei diesem Gespräch offenbarten sich die wahren Abgründe (auch meine) und wie ich lesen durfte, bin ich wohl an eine LSE-HD geraten, was ich alles überhaupt so nicht kannte. Wir haben nun „Beziehungspause“ auf unbestimmte Zeit und ich nutze diese, um wieder Klarheit über mich und meine Vorstellungen zu gewinnen. Da hilft dieses Forum und Literatur ungemein. Mehr und mehr wird mir klar, dass ich da wohl einen Schlusstrich machen werde, auch wenn die berufliche Verquickung das nicht einfacher macht. Wir hatten nun erste Shows mit neuen Partnern, was aber noch nicht so läuft, wie bei uns als eingespieltes Duo. Es lebte vor allem von der Aussenwirkung einer emotionalen Beziehung, daher kann ich mir auch in der Situation nicht vorstellen, einerseits getrennt zu sein und andererseits mit ihr weiterhin die Shows zu machen. So versuche ich mich auf mich zu konzentrieren und meine alte Stärke wieder zu erlangen. Ok, das ist ein Pickup-Forum, aber ich kann hier einiges aufarbeiten und lerne fleissig dazu. Die große unbekannte Frage ist, welche Rolle kann so ein Tod der Tochter innerhalb von Beziehungen haben? Und gibt es da überhaupt noch Chancen? Z.B. nach einer Therapie? Sollte sie diese nicht angehen, bin ich auf jeden Fall weg.