Dr. Floyd

Meine konservative Meinung dazu: aus ner Beziehung, die irgendwann in der Vergangenheit mal gut lief, auszusteigen, ist eine harte Entscheidung die viel nachdenken und nachfühlen erfordert. (Ausnahme eventuell: One Night stand. NICHT Affäre, das ist ein no-brainer) ist dieser schwere Schritt einmal gemacht, wird es nie mehr wie früher und es regiert bestenfalls die Nostalgie. In der Regel wird es nie mehr gut werden.

Elromeo: Word! Genau so un net anders. Immer cool bleiben um den nächsten Fick nicht zu gefährden ist frameless as hell.

Wenn Du sie nicht als fb sondern definitiv als was Festes haben willst dann mach dich rar. Aber mit einem Lächeln. Es ist ja schon nett mit dir und ich mag dich auch, aber ich hab grad so viel um die Ohren ... Muss mich auch diese Woche noch dringend mit Andrea treffen, sie will mir was Wichtiges sagen ... Usw! Ich glaub deine Braut is hochgradig verwirrt und das solltest du ausnutzen. Solang du einfach mitspielst hat sie es zu leicht. Abwesenheit erzeugt passiven Druck.

Grml da hab ich mich mal wieder unklar ausgedrückt. Mein Fehler. Es geht nicht um Polygamie sondern um die Annahme, dass FB besser sind als LTR. JackRich hat so ne Andeutung gemacht, und ich lese sowas hier ziemlich oft. Wenn was nicht läuft nexten, generell net so sensibel sein wenn die Freundin was macht was einem nicht passt usw. Aber ich finde das ist manchmal ein Fehler. Man kann immer versuchen an sich zu arbeiten. Aber LTR heißt auch Kompromisse von beiden Seiten und klare Ansagen. Meine Frau würd ne Ansage bekommen wenn sie sich ständig mit ihren Exen treffen würde. Muss natürlich nicht jeder so halten. Aber wenn es Dich stört dann sag es und setz Dich auch mal durch! In der LTR gilt nämlich nicht das Credo "alles ist cool, egal was sie macht, und wenn's mich zu sehr stört nexte ich eben".Wobei das jetzt nicht heißen soll dass die Frau in diesem Fall Übles im Sinn hat oder es hier nur eine Möglichkeit gibt. Ich sag einfach, es is Okay wenn man sowas unterbinden will. Allerdings sollte man das in angemessener Weise kommunizieren.

Also erst mal, LTR is LTR, und wenn die weiterhin gewünscht wird gelten andere Regeln als bei der Polygamie. Insofern kann ich immer wiederkehrende Rufe nach dem Beginnen unverbindlicher Fickbekanntschaften nicht verstehen. Das PU-Dogma sagt, Monogamie wird von der Gesellschaft durch sozialen Druck durchgesetzt (was ich nicht glaube, aber das ist ein anderes Thema). Tatsächlich sehe ich hier im Forum aber immer wieder, dass sozialer Druck dahingehend ausgeübt wird, polygam zu leben. Vielleicht fällt diese Ironie ja auch anderen auf... ;) Ich nehme also an dass Du die LTR als LTR weiterführen willst. Ich als Beziehungsmensch würde mich erst mal fragen, warum man sich überhaupt mit einer (bedeutungslosen?) Urlaubsaffäre treffen will? Ist der Mensch so interessant dass man ihn im sc haben will, dann hält man regelmäßig Kontakt. Wenn nicht steckt was anderes dahinter. Dahingehend ist Dein schlechtes Gefühl grundsätzlich erst mal verständlich. Ich würde hier auf verschiedenen Ebenen reagieren. Zunächst mal finde ich Deine aktuelle Vorgehensweise gut. Verbieten ist immer scheiße. Sie einfach machen lassen mit ihren seltsamen Ideen ist aber auch irgendwie eierlos, vor allem wenn Du ein schlechtes Gefühl hast. Schau dass Du ein klein wenig später auftauchst als ausgemacht. Nach dem Treffen: wenn du ein gutes Gefühl hast ist erstmal alles okay. Hast du ein schlechtes Gefühl, dann rede mit ihr! Und zwar nicht darüber, dass Du bei diesem speziellen Treffen Muffensausen hattest, sondern dass du es generell schlecht findest, wenn sie sich alleine mit fremden Männern trifft. Glaub mir eins: bei mir würde es das eh nicht geben, und bei den meisten anderen Paaren die ich kenne auch nicht. In diesem Punkt darfst Du nicht auf überzeugte Singles hören. Abgesehen davon fallen Dir bestimmt einige Dinge ein die Deine Freundin scheiße findet und die du deshalb auch nicht machst. Weise sie darauf hin falls sie sich beschwert. Egal wie das Treffen war solltest Du Dich aber ein klein wenig rar machen, ein bisschen mit anderen Frauen flirten, einfach dass von ihr etwas mehr Einsatz kommt. Just my 2 Cents...

Wenn du gerne rumerzählen würdest dass du mit Frauen Sex hast, dann gibts nur eins: Sorge dafür dass du mit Frauen Sex hast. Das Forum wird Dir helfen. Auf diese Weise bekommst Du Deinen bewussten Wunsch (Prestige) erfüllt sowie deinen Unbewussten (Selbstwertgefühl). Und als kleinen Bonus kommst Du noch in den Genuss einiger warmer, feuchter Muschis, die Deinen Lümmel nett behandeln. Fein, oder? :)

Man könnte es auch so sehen: wenn ihr bei nem hb so weit seid dass ihr dem Lümmel rausholt, dann legt Ihr sie wohl auch flach. Mission accomplished, next! Is doch scheißegal was sie über die Größe denkt. Und wenn sie euch mag ist die Größe eh egal. :)

Back on topic. Slowrida, denk mal über Folgendes nach: die meisten Männer (man könnte auch sagen viele, aber ehrlich gesagt glaube ich wirklich dass es die meisten sind) brauchen ne Menge "field experience" um irgendwann zu checken wie das Spiel wirklich gespielt wird. Das is ganz normal und scheint bei Dir zu funktionieren. Nur stelle ich mir beim Lesen deines Posts folgende Frage: bist Du Dir sicher, dass Du noch in dem Spiel bist, in dem Du auch sein willst / in dem Du denkst dass Du bist? Ich meine damit: der Flachleg-Modus funktioniert tadellos, aber irgendwas in Dir möchte vielleicht in den Beziehungsmodus. Muss nicht sein dass das Dein "Hauptantrieb" beim Flirten ist oder dass Du needy bist, aber vielleicht ist in Dir so eine gewisse Sehnsucht. So wie Du Deine Lage beschreibst ist es ganz bestimmt so. Was nicht heißen soll, dass Du Dich sofort in eine LTR stürzen musst / sollst. Hör mal in Dich hinein. Wenn Du Dich öfter dabei ertappst Dir ne gemeinsame Zukunft mit ner Frau auszumalen dann ist diese Sehnsucht da. Du weißt vermutlich nur noch nicht mit wem. Daher rate ich Dir Folgendes: so wie viele Männer es "trainieren" müssen, ständig in Clubs zu gehen um ein effektiver Aufreißer zu werden, so musst Du es eventuell trainieren, Dich mit Frauen zu treffen, die Du so interessant findest, dass Du "nett" wirst. Denn auch hier gilt: je öfter Du das machst, desto sicherer wirst Du diesen Frauen gegenüber. Also date doch gezielt diese Frauen, nur so wirst Du herausfinden wie Du mit Deiner netten Seite umgehst - akzeptieren, verdrängen, mit Ironie nehmen? Und eines Tages, vielleicht aber auch nie, wird es DIE Frau sein. Und dann weißt Du besser wie Du DIESES Spiel spielen kannst.

Vielleicht mal ein Gedanke, der ein klein wenig von der Standard-Shittest-Prozedur abweicht ... (oder auch nicht, je nachdem wie mans interpretiert) Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Frauen natürlich testen, wie weit sie gehen können. Das muss aber keine unterbewusste Betaisierung und auch kein Test Deiner Männlichkeit sein - (könnte es natürlich, muss aber nicht) vielleicht versucht sie auch einfach jetzt an diesem frühen Punkt der Beziehung schon abzustecken, was sie darf und was nicht. Nightchecker hat schon recht, dass es eine Weile braucht, bis Vertrauen da ist. Die Frage ist aber, wenn Du bei ner Sache die Dich am Anfang schon stört nicht sagst was los ist und ihr Grenzen setzt (nicht weinerlich, versteht sich, weil dieses Wort hier nun schon ein paar mal in der Luft hing *g*), dann wird sie es immer weiter machen. An dieser Stelle würd ich sagen: reinen Tisch machen. Abstecken was geht un was net. Im Übrigen, was das Vertrauen angeht ... das entwickelt sich natürlich besser wenn man sich BEWEIST dass der andere einem vertrauen kann. Wenn man das nicht tut wirds schwieriger. Und wenn man es vorsätzlich zerstört indem man solche furchterregenden Geschichten erzählt, dann wird die Vertrauensbildung natürlich aktiv verhindert. Also, ich kenn sie ja nicht, vielleicht ist auch alles ganz anders. Aber wenn ich mich jetzt nur an die Indizien halten müsste, dann wäre das meine Einschätzung. Ich würd sie ansprechen, und zwar in einem Moment, in dem Du Dich stark fühlst.

Ooh. Ihr wilden Kerle! (und Weiber??) ;)

Bitte erklär mir jemand was "dp" bedeutet. Danke. :)

Moin moin, ich bin in einer ernsten Situation und würde mich über Eure Hilfe freuen. Zuerst die Hard Facts: Mein Alter: Anfang 30 Ihr Alter: Ende 20 Dauer der Beziehung: 10 Jahre Davon verheiratet: 3 Jahre Typ der Beziehung: Ehe mit gemeinsamem Kind, gemeinsames wir-gegen-die-Welt-Gefühl aus einer gemeinsamen Einstellung heraus, wonach wir eine fast schon surrealistische Mischung aus Bürgerlichkeit und Rebellion in unserem Leben gefunden haben. Ich bin selbständig und verdiene mittlerweile ziemlich gut (sechsstellig brutto). Sie ist zuhause und kümmert sich ums Kind und Haushalt, hat nen kleinen Job nebenher inner Kita. Ich versuche es so kurz wie möglich zu halten, aber das wird schwierig! :) Anfangszeit der Beziehung: enorm viel Sex. Sie war erst 17, hatte aber schon einige Partner. Direkt vor mir war sie in einer Fickbeziehung. Nach ca. 1 Jahr wurde es immer weniger, was immer wieder mal zu Konflikten geführt hat. Diese haben wir aber immer überwunden. Irgendwann hatten wir eine stillschweigende Überinkunft, dass ich regelmäßig Sex brauche, sie aber weniger, also hat sie es regelmäßig mit mir getan damit ich nicht zu unausgelastet wurde. --> Fehler, wie ich jetzt weiß. Lage war komfortabel, aber Sex war nun nicht so der Bringer. Keiner hat den anderen je betrogen, wir haben einen sehr ähnlichen Codex und können über (fast) alles reden. Wir entschließen uns also zu heiraten. Aus Liebe und weil wir ähnliche Lebensentwürfe haben. (Sie will Kinder und dennoch ein verrücktes Leben, ich will Karriere und Familie und trotzdem genug Freizeit). Wir heiraten kurz vor der Geburt. Kurz vorher fängt die riesige Scheiße an. Während der Schwangerschaft ist sie absolut needy. Später habe ich erfahren, dass sie mich niemals so sehr geliebt hat wie während der Schwangerschaft. Nichtmal in der Anfangsphase. Die needyness stößt mich aber eher ab. Ich kümmere mich nicht gut um sie (trotz gemeinsamen Haushalts). Ich kiffe in der Zeit viel, will Zeit mit den Kumpels verbringen, mein Junges Leben genießen. Kurz vor der Hochzeit habe ich einen Zusammenbruch. Arzt will mich in die Klinik stecken, ich lehne ab. Mache eine Therapie (Depressionen). Mache mir selbst zu viel Druck im Beruf, habe zu hohe Erwartungen an mich, denke mein Vater hat zu hohe Erwartungen an mich, meine Frau hat zu hohe Erwartungen an mich usw., die Hochzeit ist zu teuer --> Geldprobleme. Nach der Geburt, während der Therapie geht steil bergab. Kaum noch Sex. Ständig Streit. Wir trennen uns fast. Wir machen eine Paartherapie (die mittlerweile aus bizarren Gründen beendet ist). In der Therapie kommen gute, aber auch viele schlechte Wahrheiten ans Licht. Ich verhalte mich dem Kind gegenüber nicht gut und aufmerksam genug (weil ich vom Job zu gestresst bin). Ihre Gefühle sind ziemlich erkaltet. Sie will unbedingt mehr Kinder, weiß aber nicht ob ich der Richtige dafür bin. Ich will erst meine Vaterrolle auf die Reihe bekommen bevor ich überlege, ob ich mehr Kinder will. Wir sind der Meinung, die Beziehung retten zu wollen, und zwar weil wir wenn wir nicht streiten ein gutes Zusammenleben haben und uns mögen, und weil wir auf keinen Fall wollen dass das Kind als Scheidungskind aufwächst, und weil wir beide sehr ehrgeizig sind und nicht scheitern wollen. Die Beziehung kommt wieder ins Lot so wie vor dem Kind. Nicht spektakulär, aber irgendwie "hinreichend gut". Ich verdiene mehr, mache mir weniger Stress, bekomme mehr Zugang zu unserem Kind. Dann wird die Frau meines Bruders schwanger. Und direkt ab diesem Tag ist es die Hölle. Kein Sex mehr (!!), jetzt seit mehreren Monaten. Sie glaubte nicht mehr, dass ich der Richtige bin um die Familie weiter zu vergrößern. Riesen Drama beiderseits. Sie fühlt sich fast schon angeekelt bei Berührungen von mir. Kein Streicheln usw. Ich darf sie nicht mehr nackt oder halbnackt sehen. Ich finde heraus, dass sie schon eine lange Weile nur Sex mit mir hat um es mir Recht zu machen und dass es sich für sie fast angefühlt hat wie eine Vergewaltigung. (wtf???) Wir beschließen, den Haushalt vorerst weiterzuführen und beide überlegen was sie wollen. Wir beschäftigen uns auf einmal viel mehr miteinander. Im Geschäft geht es immer mehr bergauf. Ich bekomme mehr Selbstbewusstsein, bin öfter zuhause, bekomme ne immer bessere Beziehung zu dem Kind, behandle meine Frau respektvoller. (sie darf z.B. jetzt genauso viel Geld ausgeben wie ich - hört sich dumm an aber da war ich leider sehr seltsam früher, hab das Geld nur so rausgeschmissen und wenn sie mal was wollte war ich knausrig) Wir machen auch viel mehr zusammen als Familie. Die ersten paar Monate sind wir noch ratlos und es läuft auf eine Trennung hinaus. Dann kommt langsam die Wende. Sie sucht wieder meine Nähe. Kommuniziert offen, dass sie sich noch immer unsicher ist, aber dass sie eine Chance für uns sieht. Sie macht liebe Sachen für mich. (aber keine körperlichen Dinge) Unsere zwischenmenschliche Beziehung wird immer besser, auch mit dem Kind. Mittlerweile sind wir der Meinung, dass wir noch nie so gut harmoniert haben. Vor einigen Monaten fing es an dass wir uns wieder berühren konnten. Bald darauf gabs den ersten Kuss. SIe ist mittlerweile in Sexualtherapie. Wir wollen das schaffen, wissen aber nicht obs klappt. Wir scherzen viel miteinander. Sie arbeitet teilzeit bei mir im Büro. Dadurch ist mein Stress kein schwarzes Loch mehr für sie sondern sie weiß nun was abgeht und versteht mich. Ach ja. Sie hatte die komplette Beziehung alle 2-3 Monate kurze Phasen, in denen sie total abweisend war und keinen Bock auf nix hatte. Seit wir keinen Sex mehr haben hatte sie diese Phase nicht mehr. Sie fühlt sich mit mir gut. Nur Sex ist das große Tabu. Vor wenigen Wochen hatten wir Hochzeitstag. Wir haben uns kurzfristig entschlossen das dann doch zu feiern. Es war ein wunderschöner Abend, das Kind hat bei den Großeltern geschlafen. Wir haben gegessen, getrunken, spaziert, geredet (auswärts natürlich), und Händchen gehalten!!! (das fühlte sich an wie mit 16, echt krass) Ich sagte im Scherz, wenn wir irgendwann mal wieder Sex hätten dann könnten wir ja auch einen one-night-stand haben, ich würde das dann auch nicht falsch verstehen usw. An diesem Abend hatten wir dann wahnsinnigen Sex. Das hat mich umgehauen. ICh war wie im 7. Himmel. Die Tage danach waren seltsam. Alles war gut, aber wir redeten nicht darüber. NAch 1 Woche hab ich sie kurz angesprochen worauf sie kurz wütend wurde (das erste mal nach Monaten!!!) Seitdem geht es sehr steil bergauf. Kuscheln, streicheln, küssen, neckische Spiele, Spaß haben. Es ist einfach super. Wir haben nur keinen Sex. Letzte Woche waren wir auf einem Rockfestival. Wir haben geknutscht wie noch nie (sie ist nicht so die Knutscherin). Aber wir hatten keinen Sex, obwohl sie mir erzählte, sie habe mir ein Kondom mitgebracht. (sie ist später aufs Festival gekommen) So jetzt kommt der springende Punkt. Wir gehen die letzten Tage ins Bett und Kuscheln, es gibt auch Küsse. Mehr nicht. Ich versuche sie zu verführen, allerdings zurückhaltend, um die Lage nicht überzustrapazieren. Ich spüre wir sind nur noch 1 Millimeter entfernt von einer super glücklichen Beziehung mit regelmäßigem Sex. Und ich bin im Dilemma, denn ich merke, wie bei mir durch die Verbesserung der Lage und ihre bessere Zugänglichkeit meine needyness in scheiß Höhen steigt!!!!! Ich halte es kaum noch aus. Was soll ich nun tun: - weitermachen wie bisher, denn es bessert sich praktisch täglich - dabei bin ich aber ziemlich anhänglich - oder beta-blocking versuchen um die attraction zu erhöhen Bei zweiterem habe ich die Angst, das mittlerweile sich gut laufende System zu stoppen. Andererseits merke ich, dass ich dringend attraction brauche. Die werde ich mir holen und ich weiß auch wie, ich bin wieder auf dem Berg. Aber ich weiß nicht wie radikal ich vorgehen soll. Sie scheint in erster Linie einen Provider zu suchen, was ich mittlerweile sehr gut erfülle, aber ich denke für den Sex muss ich mehr attraction aufbauen. Generell ist noch zu sagen, dass meine Frau (im Gegensatz zu mir) kein bisschen manipulativ ist. Sie ist ehrlich und direkt. Sie spielt nicht mit mir und ich nicht mit ihr. Ach ja, was meine Motivation angeht: Ich liebe meine Frau und mein Kind. Meine Frau ist meine beste Freundin (und ihr ihr bester Freund). Mit niemandem kann ich so viel Spaß haben. Ich finde sie über alle Maßen interessant. Ich kann mit ihr so viel scheiß machen, das würd keine andere Frau aushalten :) Meine Familie ist mein Sitz im Leben. Der muss allerdings dringend repariert werden. (Und ja, ich habe auch weiterhin ein Leben außerhalb meiner Frau, aber aktuell ist das halt nicht das Dringendste!) Was tun, sprach Zeus???

Update: Gestern abend im Bett. (leider kein Sex) Sie nimmt meine Hand und sagt "es ist sehr schön mit Dir". Ich antworte "es könnte für immer so schön sein". Darauf sie: "ja, vielleicht. (kurze Pause) oder bestimmt!" :):):)

Wie ein Kumpel mal scherzhaft sagte: "es kommt nicht auf die Länge an; auch nicht auf den Umfang. Er muss nur so krumm sein, dass er überall reibt!" ;) Weiß nicht ob das stimmt, aber der Spruch eignet sich auch hervorragend beim Smalltalk ^^ Also ich würde sagen dass die Gemengelage schon etwas kompliziert ist. Großer Penis wird meistens eher ein Vorteil sein. Aber da gibts noch so viele andere Faktoren, die teilweise schon von anderen gepostet wurden: - manchen tut ein großer Penis weh - Analsex ist einfacher - die Klitoris ist ... ihr wisst schon wo, daher kommt es wohl mehr auf die Stellung an - Technik und das Erzeugen von Bildern im Kopf sind wohl noch wichtiger als technische Maße - Für die meisten Frauen (zumindest höre ich das immer wieder raus) ist das Problem nicht ein zu kleiner Penis, sondern wenn der Mann zu früh kommt oder wenn er nicht ganz hart wird / bleibt Solange er im zweistelligen Bereich lang ist würd ich mir keine so großen Gedanken machen ;)

Ich würde auch sagen das kommt darauf an wie und aus welchem Grund ihr euch getrennt habt. Sie hat Dich betrogen? Sie hat Dich vernachlässigt? Du hast sie betrogen? Du hast sie vernachlässigt? Ihr hattet einen Riesenkrach wegen sonstwas? Die Frage ist: blieben unklare Dinge offen, die für ein zivilisiertes (platonisches) nebeneinander geklärt werden sollten? Ist das überhaupt relevant weil ihr einen gemeinsamen sc habt?

Ob man daraus auf die sexuelle Aktivität schließen kann bezweifle ich doch sehr. Doch ich möchte in einem Punkt meinen Vorrednern teilweise widersprechen. Frauen mit vornehmlich männlichem sc sind in der Regel meiner Meinung nach nicht nur interessanter (hab immer das Gefühl die üblichen Tussis sind *gähn* und haben immer die selben uninteressanten Frauenthemen) sondern auch unkomplizierter und haben weniger Frauenprobleme. Gut, manche werden es vielleicht einfach finden, Drama und shittests regelmäßig zu kontern, aber noch einfacher ist es wenn sie diese Zicken garnicht erst macht... Vielleicht ist es für viele auch einfacher eine mit überwiegend weiblichem sc zu bekommen, weil die standardisierten pu-Techniken da besser klappen. Als ons oder FB mag das okay sein. Ne Beziehung mit ner Frau mit vorwiegend weiblichem sc wär mir aber definitiv zu langweilig...

Mit der Therapeutin meiner Frau reden geht leider nicht, Arztgeheimnis und so ... auch wenn ichs gerne tun würde! *g* Es ist allerdings in der Tat so, dass dort auch das ganze Verhältnis zu ihren Eltern usw. auseinandergenommen wird. Ja, ich hab mir auch schon überlegt wieder ne Therapie zu machen. Aber das bekomm ich zeitlich grad nicht gewuppt, da ich weiter expandiere. Aber ich schließe es für die mittlere Zukunft (6-10 Monate) nicht aus. Was noch nervt: in letzter Zeit kommt von ihr öfter die Leier, dass sie Angst vor dem Winter hat, da ist sie immer viel schlechter gelaunt wie im Sommer, was wenn es dann nicht mehr so gut mit uns funktioniert ... argl, sie hat auch nen ganz schönen Hirnfick denk ich als mal....

Die Sicht eines Beziehungsmenschen: sofort weg mit ihr. Man muss ja nicht mit jeder eine LTR haben, aber eine LTR die bei Exen schläft von denen sie auch noch erzählt dass sie sie vögeln wollen ... is schlicht und einfach too much. Geht gar net. Entweder zeig Stärke und setz ihr nen gescheiten Rahmen. Oder führ es weiter als FB un sag ihr das auch. Oder mach Schluss und verschwinde. Auf die Weise wie es jetzt ist verarscht sie dich nur. Selbst wenn sie nicht mit der ex-fb schläft testet sie entweder ganz gehörig Deinen frame oder sie ist schlicht und ergreifend unverschämt. Just my 2 cents...

Aldous, gute Frage! Wie geht es mir? Generell erst mal schlecht, und zwar so weit ich denken kann. Ich hasse Problemdenker und versuche immer in Lösungen und Herausforderungen zu denken, aber wenn ich in mich rein schaue siehts oft übel aus. Ich habe eine Tendenz, Fortschritte und Siege sehr nüchtern zu betrachten (aus Angst, im Überschwang zu denken es kann nix mehr schiefgehen?), wohingegen ich Probleme (grrrrr) oft überbewerte. Daran knabbere ich tagtäglich. Durch die Verbesserung meiner Situation auf der Arbeit und zuhause gelingt es mir aber immer öfter, ein Gefühl der Ausgeglichenheit zu bekommen. Generell würde ich sagen bin ich getrieben von den realen und den von mir eingebildeten Erwartungen anderer Menschen an mich, vor allem von meiner Frau, meinem Vater und meinen Kunden. Es fällt mir sehr schwer wirklich zu entspannen, und deswegen kiffe ich auch gerne mal einen ^^. (Aber nur am Wochenende) Wenn ich mich selbst so betrachte, dann sehe ich so ungefähr das Bild von einem Menschen, der in vielerlei Hinsicht überdurchschnittlich ist (wenn man das mal so nennen kann), bei dem aber irgendwas nicht stimmt. Der gewisse Blockaden hat. Ich sehe rational, dass ich sehr glücklich sein sollte. Aber emotional kommt das nur selten an. Wobei sich auch diese Dinge in letzter Zeit immer mehr bessern. Wo rangieren also die einzelnen Menschen um mich herum? Für meine Frau ist es klar. Das Kind ist Nr. 1. Sie hat mir schon mal gesagt, wenn wir ein Unglück hätten, und ich sie statt des Kindes retten würde, könnte sie nicht mehr mit mir zusammen sein. Also ist ihr das Kind wichtiger als sie selbst. Ich schätze einfach mal dass an Nr. 2 logischerweise sie selbst kommt, und ich dann an 3. Nach unten dürfte ein großer Abstand sein, da sie weder mit ihren Eltern noch mit Freunden ein so enges Band hat wie mit mir. Und bei mir? Schwierig. Ich kanns ehrlich gesagt nicht sagen. Ich sehe meine Familie als Dreigestirn, das nur gemeinsam funktioniert. In letzter Konsequenz ist sich natürlich jeder selbst der Nächste. Aber ich merke mich auch wie ich mich immer wieder aufopfere damit es Frau und Kind gut geht, und wie ich mich selbst hinten an stelle. Über diese Sache würde ich gerne noch etwas nachdenken bevor ich es weiter beantworte.

@Jingang: über "das Kind" schreiben fällt mir hier schwer. Warum ist das so? Zunächst einmal ist das hier das Pickup-Forum und nicht das gute-Eltern-Forum. Ich habe das Gefühl, dass "ich - liebe - mein - Kind - Gesülze" hier weder gut ankommt noch richtig aufgehoben ist. Zweitens ist die Beziehung zu meinem Kind mittlerweile so gut, dass das eigentliche Problem (mit dem das Kind natürlich in der Vergangenheit stark zusammenhing) die Beziehung zu meiner Frau ist. Und drittens will ich meinen Sohn - so, jetzt ist es raus - weitestgehend aus der Sache raushalten. Ich habe noch eine kleine unterschwellige Angst dass sich in dem Forum jemand herumtreibt den ich kenne, und es ist mir sehr wichtig, dass mein / unser Freundeskreis von diesen Problemen nichts erfährt. Sowohl meine Frau als auch ich können es nicht ausstehen, wenn man "mitleidig" angeschaut wird. Familienprobleme klären wir in der Familie. Der Freundeskreis weiß nix (wir sind wohl sehr gute Schauspieler), und das ist einer der Gründe warum ich mich an das Forum gewandt habe - weil wir ausgemacht hatten, dass wir es im Freundeskreis nicht erzählen. Da Du explizit fragst kann ich noch soviel sagen: in den ersten 1-2 Jahren konnte ich mit meinem Kind auch wenig anfangen, er hat mir einfach kein Feedback gegeben. Kunststück, geht halt nicht in dem Alter :/ Aber ich habe mich da einfach scheiße verhalten. Ich habe nicht genug Zeit und Energie in ihn investiert. Das passiert jetzt nicht mehr. Generell muss ich noch sagen dass ich mich um eine nüchterne Betrachtungsweise bemühe, denn es widerstrebt mir, Fremden gegenüber zu viele Gefühle zu zeigen. Sei versichert, dass mein Sohn und meine Frau die wichtigsten Dinge in meinem Leben sind, die ich mit viel Gefühl behandle. @Aldous: früher war ich in der Tat emotional nicht so präsent. Jetzt hat sie mich "an den Eiern", wodurch ich eventuell emotional "zu präsent" bin. Das Gleichgewicht zu finden ist aktuell eine meiner Aufgaben... Kleines Beziehungsupdate: Sie fordert mittlerweile ständig von mir Küsse. Wenn wir ins Bett gehen (gabs früher sehr selten) und wenn ich aus dem Haus gehe. Ich sehe das erst mal sehr positiv. Andererseits ist es so, dass sie sich die Küsse nicht immer abholt, sondern oft einfach da steht und einen Kussmund in die Luft macht - ich muss also zu ihr kommen und ihn ihr geben. Ist das nun ein Machtspiel oder will sie einfach ein bisschen erobert werden? Rätsel über Rätsel... ;)

Danke für den Input. So langsam kann ich auch wieder klar sehen / denken. @PaoloPinkel, Josef-b: Fremdvögeln war durchaus eine Option zwischendurch. Seitdem sich die Lage rasant bessert habe ich mich in Geduld geübt. Nun beginne ich zu ernten, und zwar mit Sex und einer super Beziehung. Es hätte auch anders laufen können. @ThePretender: a) ich war kein riesiges Arschloch zu meiner Frau. Ich war allerdings deutlich zu ich-fixiert, da ich als junger Selbständiger mit ner Menge Probleme zu kämpfen hatte. Das ist keine Entschuldigung sondern eine Erklärung. Ich war zwar jeden Tag zuhause (irgendwann mal), aber ich habe mit meiner Familie bewusst nur sehr selten was gemacht, bin lieber zu Kumpels zum Fußball schaun, kiffen usw. --> daher kann b) auch schonmal nicht stimmen: ich war gewissermaßen zu dominant. Ich habe über meine Zeit verfügt als sei ich single - und auch über "mein" Geld. Ich habe, um auf a) zurückzukommen, mir zu wenig Zeit für meine Familie genommen, habe sozusagen zu wenig invest gezeigt. Außerdem habe ich nicht erkannt, dass ich irgendwie attraction verloren hatte, und dass sich meine Frau zum Sex zwingen musste. Das muss ich auf meine Kappe nehmen. Und dann kam es eben zu c), also den psychischen Problemen meiner Frau. Vergangene finanzielle Lage: ich habe leicht überdurchschnittlich verdient, jedoch gab es das Problem, dass ich 1.) das Geld mit beiden Händen zum Fenster rausgeschmissen habe und 2.) wie das nun mal in der Anfangszeit einer Selbständigkeit so ist das Geld sehr unregelmäßig kam - mal war viel da, mal garnix, und das setzt einen schon unter Druck. Mit der Stabilisierung des Geschäftes kam meine Gelassenheit wieder, meine Fähigkeit zur Selbstreflexion. Durch den "Streik" meiner Frau habe ich erkannt was ich falsch gemacht habe und es abgestellt. Vereinfacht gesagt kam die sexuelle Abstinenz so zustande: Streß im Beruf --> Stress wird mit nach Hause genommen --> das Kind wird links liegen gelassen weil ich erst relaxen will, und am Wochenende schaute ich dass erstmal ich meinen Spaß hatte --> Frau macht sich Gedanken ob ich der richtige Mann bin um mit ihr Kinder zu haben (schlägt mir vor weniger zu arbeiten damit ich nicht so gestresst bin, was ich jedoch abgelehnt habe) --> Frau hat starken Kinderwunsch und ist in der Zwickmühle --> Die Frau meines Bruders wird schwanger --> Meine Frau erkennt dass sie definitiv mehr Kinder will und dass sich der Vater definitiv nicht so verhalten soll wie ich --> sie "beichtet" mir diese Gefühle, und dass sie unter diesem Umständen auch keinen Sex mehr mit mir haben kann --> wir überlegen uns und sprechen ständig darüber wie wir eine Trennung machen können ohne dass das Kind leidet --> wir finden keine Lösung, aber ich zeige auf einmal enorm erhöhten invest (was mir auch leichter fällt weil es im Beruf immer besser läuft) --> sie findet es gut, ist aber sehr misstrauisch, denkt es sei nur eine Phase von mir um sie zurückzugewinnen --> wir finden raus dass wir als Haushalt und als (platonische?) Partner sehr gut harmonieren und lassen die Trennungspläne erst mal auf Eis --> Es läuft immer besser, Sie will mich als Partner, ist aber noch unsicher ob das klappt --> Sie geht in Therapie, ich arbeite hart an der Beziehung zu ihr und dem Kind --> Alles spielt sich wunderbar ein, die Zärtlichkeit kommt zurück --> mittlerweile hatten wir wieder 2 mal Sex und es gibt sehr viele gute Zeichen. Ich habe das Gefühl, dass es nur noch eine Frage der ZEit ist, bis alles "besser ist als je zuvor" und wir eine glückliche Liebesbeziehung führen. Ich bekomme allerdings irgendwie den Eindruck, dass ich auf irgendeine Weise den Umschwung vom Provider (diesen Status kann ich jetzt locker halten) zum Lover schaffen muss. Und zwar am besten ohne dass ich sie vor den Kopf stoße. Und wenn ich unsere Beziehung überdenke und mir den Post so durchlese komme ich zu dem Schluss, dass ich die gesamte Beziehung über der dominante Part war. Der aber mit seiner Macht scheiße umgegangen ist. Und die letzten 9 Monate die Quittung dafür erhalten hat. Wodurch habe ich also Attraction verloren? Ich glaube es waren 2 Dinge: 1) Durch den mangelnden Invest kam ich als Provider nicht mehr in Frage (was tödlich ist mit Kind) 2) Bei mir stellte sich eine gewisse Arroganz ein. Ich habe die Liebe meiner Frau als selbstverständlich genommen. Ich hab mich nicht mehr um sie gekümmert. Ich hab mich nicht mehr um mich gekümmert. Kein Sport, etwas Gewicht zugelegt, unattraktive Klamotten, Machogehabe ... alles in allem relativ abstoßend wenn ich es jetzt so betrachte.

@Uro: das mit der männlichen Essenz finde ich irgendwie schwierig. Meinst Du generell oder nur im Moment? Die seltsame Situation vorgestern resultierte natürlich aus meiner übertriebenen needyness. Andererseits muss man sagen dass ich mein Ziel erreicht hab und mit ihr Sex hatte. Ich arbeite daran, weniger aufdringlich zu sein. @Nightchecker: gemeinsame Ziele sind da. Wir arbeiten beide daran. (deswegen ist sie auch in Therapie) Die Ursachen lassen sich nicht rational lösen. Wir müssen sie aber rational analysieren, um sie dann emotional in den Griff zu bekommen. Darin liegt die Schwierigkeit. Ich fühle das "Tierische" jedes mal wenn ich sie ansehe :) Daher die needyness. ES fällt mir generell sehr leicht, in schwierigen Situationen cool zu bleiben (muss es auch). Aber die aktuelle Situation überfordert mich anscheinend, so dass ich handle wie ein Fähnchen im Wind. Und das muss sich ändern. @josef-b: anfangs war ich wegen der Sex-Sache sehr sauer. Ich dachte oft daran, sie zu betrügen. Ich finde sie nimmt mir damit ein Menschenrecht. Und generell kann ich auch nicht nachempfinden was daran so schlimm sein soll, mit dem Menschen den man liebt mal was zu machen (Sex?) weil er es braucht. Es hat eine Weile gedauert, bis ich dahinter gekommen bin, dass hinter der Sache ein lange vergrabenes Problem steckt, welches sich psychisch bei meiner Frau so manifestiert, dass wir jetzt den Trouble haben. Das kann ich nachvollziehen und nehme es ihr nicht mehr übel, so lange sie an der Verbesserung arbeitet (was ich ja auch tue). Die Zeichen stehen durch die allerjüngsten Ereignisse ja auch wieder gut. Ich werde meine attraction wieder so erhöhen, dass sie regelmäßig selbst Sex will. Und die needyness wird abnehmen in dem Maße, wie mir das gelingt.

Danke! @Enatiosis: genau das mache ich zur Zeit. Hilft zumindest ein wenig. @Uro (und die letzte Frage von Soulmate) Ich liebe Sie und habe vor Gott geschworen für immer den Weg mit ihr zu gehen. Das habe ich auch vor. Wenn ich nie mehr Sex bekäme würde ich trotzdem bei ihr bleiben und mir den Sex woanders holen - allerdings nur (sehr illusorisch...) wenn der Rest super ist UND sie selbst keinen Sex mit anderen Männern hat. Eine super Beziehung mit seltenem Sex wäre für mich denkbar, wenn alles andere stimmt. @Soulmate: das sind die richtigen Punkte. Beim Sex ist sie generell etwas seltsam. Punkt 1: wir haben fast nur Sex im Halbdunkel. Was viele erschreckt finde ich nicht so schlimm. Aber es könnte ein Zeichen für irgendwas sein. Punkt 2: es lief in der Vergangenheit immer so, dass wir nach dem Sex kein Nachspiel hatten und gleich eingepennt sind. Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht, denn ich bin danach meist ziemlich fertig und will die schönen Gefühle einfach mit in den Schlummer nehmen. Wenn man so drüber nachdenkt ist das von ihr aber evtl. seltsam. Vor wenigen Wochen habe ich in einem offenen Gespräch von ihr erfahren, dass Sex für sie nicht zur Paarbindung beiträgt. Sie braucht zwar Paarbindung um überhaupt Sex zu haben, aber der Akt an sich ist eine Sache bei der sie sich holt was sie braucht. Das sei bei jedem Partner bisher so gewesen, sie sei einfach so. Dazu passt auch, dass sie praktisch immer kommt - und Frauen bemitleidet die es nicht so einfach haben - aber sie ist der Auffassung, dass nicht der Mann, sondern die Frau für ihren Orgasmus zuständig sei. Wer zu verklemmt sei seine Wünsche zu äußern oder durchzusetzen kann halt nicht kommen. Jedenfalls machen wir jede Menge Stellungen, aber es gibt nur eine, bei der sie am Ende kommt (diese ist natürlich dann auch immer zum Schluss dran) - nämlich sie reitet auf mir. (Dominanz?!) Paarbindung und Verbundenheitsgefühl käme bei ihr nicht durch Sex, sondern durch gemeinsame Erlebnisse mit dem Kind oder auch zu zweit. Ich denke das ist auch der Grund, warum sich erst das Zusammenleben gebessert hat (weil es ihr wichtiger ist) und dann erst der Sex / die Körperlichkeit. Sie hat mir mehrfach versichert dass sie an anderen Männern kein sexuelles Interesse hat. Und dass sie prinzipiell schon gerne mit mir schlafen würde. Ich glaube ihr das, denn seit Jahren schon erzählen wir uns gegenseitig alles - sie weiß genau wen ich im Freundeskreis heiß finde und umgekehrt. Wir machen uns manchmal einen Spaß daraus. Thema Eifersucht: das fuchst mich schon lange, aber sie ist anscheinend generell nicht eifersüchtig. War sie noch nie, ist sie auch jetzt nicht. Mal sehen ob sich das irgendwie ändern lässt. ;) Dazu ist noch zu sagen, dass ich im Freundskreis (und praktisch nur dort) intensiv flirte (das ist wie ein Spiel), das geht soweit dass ich den Mädels an den Arsch gehe mit der Hand usw. Dann wird gekichert und gescherzt. Aber passieren kann da nix denk ich mal. Wobei man schon merkt, dass ich bei Frauen ankomme. Flirtet eine fremde Frau mit mir, dann wird meine Frau neugierig. Nicht direkt eifersüchtig, aber sie fragt mich dann schon mit einem Lächeln im Gesicht genauer über sie aus... So Leute und jetzt kommt der Hammer. Ich spreche sie gestern also mal gut gelaunt darauf an, was denn der Grund dafür ist, dass sie sich mir nicht nackt zeigen kann / will. Ob sie das Gefühl hat ich fände sie unattraktiv. Nein sagt sie, das Gegenteil ist der Fall, sie will nicht mit Stielaugen angeglotzt werden, das findet sie aktuell irgendwie seltsam. Wir fangen an Witze zu machen über dies und das, weil wir warten auf einen angekündigten Telefonanruf (der noch 1 Stunde in der Zukunft liegt). Mir rutscht der Spruch raus, wir könnten ja ins Schlafzimmer gehen und "Wahrheit oder Pflicht" spielen. Sie lacht und sagt "nä!". Einige Minuten später versuche ich, als sie sich zu mir beugt, mir einen Kuss zu holen. Sie lässt mich spielerisch zappeln. Dann sagt sie komm mit, wir spielen Wahrheit oder Pflicht. Legt sich ins Bett. Und es geht los. BÄM! Wir haben also Sex. Für mich ist das ein Meilenstein. Ich bin sehr gespannt was die Zukunft bringt. Samstag is ne große Party, vllt. versuche ich sie da ein bisschen eifersüchtig zu machen. Vielleicht mit einem Mann? Sie denkt eh dass ich latent bi bin...

Puh, ich bin froh dass ich hier ein wenig Unterstützung bekomme! :) Zum Thema manipulativ sein: ich arbeite im Verkauf, und ich habe mir irgendwann irgendwie angewöhnt, die Menschen in meiner Umgebung zu manipulieren. Das hört sich aber schlimmer an als es ist - ich mache das nicht zum Spaß, und ich tue es immer aus einer positiven Überzeugung heraus. Wenn die Gruppe sich streitet wo man gemeinsam im Urlaub hinfährt, dann versucht doch jeder die anderen irgendwie zu "manipulieren", also seine Meinung durchzusetzen. Die meisten sind dabei allerdings ziemlich plump, und ich setze eben fortschrittliche psychologische Vorgehensweisen ein, naja, meine Frau hat ein sehr gutes Gespür für Menschen und meinte mal zu mir, es sei ihr fast unheimlich, wie manipulativ ich sein kann... ;) Weiß auch nicht, ich mach das eher unbewusst. Was ich damit sagen wollte: ich setze das nicht strategisch in der Beziehung ein, aber im Streit o.Ä. passiert es mal. Bei ihr ist das aber komplett anders. Sie ist immer frei heraus und hat auch kein Problem damit, Menschen mit ihrer Ehrlichkeit vor den Kopf zu stoßen. Hauptaussage sollte von mir also gewesen sein: sie shit-testet nicht, sie versucht nicht mich zu verbiegen oder durch vorsätzlichen Sex-Entzug etwas von mir zu bekommen. Sie hat ein echtes Problem mit meinem Scheiß-Verhalten in der Vergangenheit. Das habe ich abgestellt, aber es dauert bis Wunden heilen... @nightchecker: genau da liegt das Problem. Sie weiß dass ich sie sehr begehre. Und für ihre aktuelle Situation überfordere ich sie damit. Sie zeigt mir z.B. im Bad immer noch nicht wieder ihre Brüste (und das obwohl wir diesen "one night stand" hatten!). Sie sagt sie habe Angst dass ich zu rattig und zu fordernd werde wenn ich sie nackt sehe. Ich suche also die Mischung aus souveräne Sicherheit ausstrahlen und ein attraktives sexuellen Wesen zu sein, ohne sexuelle Agression auszustrahlen. Denn die Scheiße mit der (gefühlten) Vergewaltigung (wie ich das Wort hasse) macht ihr schwer zu schaffen...

Sehr guter Punkt, Alibi! Ich liebe meine Frau in allen Belangen. Man kann sagen, ich habe die perfekte "positive Illusion" von ihr. Ihre "Unzulänglichkeiten" spielen für mich kaum eine Rolle. Ihr Witz, ihr Charme, ihre gesamte Art, ihre besondere Sichtweise aufs Leben ... das ist der Grund warum ich sie geheiratet habe und warum sie DER Mensch für mich ist. Das Problem ist eben, wenn man 9 Monate keinen Sex hatte (und tagtäglich mit seiner Traumfrau zusammenlebt) verengt sich das Blickfeld so sehr, dass es irgendwann nur noch darum geht, endlich mal wieder Sex zu haben!!! Man muss noch dazu sagen, dass Sex für mich abseits der Lust immer auch ein Zeichen der besonderen Verbundenheit und Zuneigung ist. Die Zuneigung und das Zusammengehörigkeitsgefühl waren in den ersten Monaten der Krise am wichtigsten. Da war an Sex gar nicht zu denken, und ich habe mein Leben neu ausgerichtet. Aber da sie mich jetzt so "geteast" hat werde ich auf unangenehme Weise needy, und das will ich abstellen. Sex ist nur ein Puzzlestück, aber es ist eben genau das Puzzlestück, das gerade fehlt! Was meinst Du also? Sollte ich die Sache auf mich zu kommen lassen und mich weiterhin gut benehmen, oder soll ich lieber eine (beta-blocking-) Aktion starten?