Undine

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  1. Undine

    Hilfe, ich bin eine LSE!

    Bin durch absoluten Zufall über die Definition von LSE und HSE und dem ganzen anderen Zeug gestolpert und bin furchtbar erschrocken, denn ich scheine tatsächlich eine LSE zu sein! Es gibt einen ganz bestimmten Typ Mann, den ich haben will, ich meine damit: über den ich Macht haben will. Erreiche ich das, schießt er sich selbst ins Aus und ist für mich bis auf gelegentliche Spielchen uninteressant. Erreiche ich es nicht, macht es mich fast wahnsinnig. Bitte versteht mich nicht falsch, ich würde mich selbst als durchaus intelligent, vernünftig und durchschnittlich selbstbewusst bezeichnen. Ich weiß, dass ich gut aussehe und viele haben kann. Die interessieren mich aber nicht. Es gibt nur diesen einen Typ Mann, den ich haben will: der der natürlich männlich und stolz ist. Habe ich ihn, ist das schon das erste Mal enttäuschend - wenn er so ist, wie ich es dachte, wieso springt er dann auf mich an? (Oh Gott! Das denke ich wirklich!) Dann beginne ich mir einzureden, dass er mich verarscht, ja, verarschen muss. Es kann in meinem Kopf garnicht anders sein. Dann beginne ich Dramen zu konzipieren: ich halte ihm das vor. Geht er darauf ein, wird es ein stundenlanges Tauziehen. Bis ich völlig ins Emotionale abtrifte und am Boden zerstört nach seiner Liebe bettele (ich! Normalerweise reagiere ich recht rational für eine Frau und würde im umgedrehten Falle lachend davonlaufen!). Alles, was ich will, ist eigentlich seine Liebe bewiesen zu bekommen. Jeden verdammten Tag neu. Das ist völlig bescheuert! Ich weiß das. Wenn ich mit einigen Tagen Abstand darüber nachdenke, schäme ich mich in Grund und Boden dafür. Doch auch dies führt wieder unwiderruflich in diese LSE-Spirale: ich erniedrige mich selbst. Um zum Punkt zu kommen: ich will so nicht sein. Und Betreffender verhält sich (laut dem hier Gelesenem) auch richtig und füttert mich nicht weiter. Aber: wie kann ich das abstellen? Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: außer bei ihm bin und war ich nie so! Ich verurteile dieses, mein, handeln auch zutiefst. Ich kann aber nichts dagegen tun: es ist wie ein Feuer, was mich erfasst und beherrscht. Ich hasse das. Es macht mich selbst lächerlich. Bitte helft mir!
  2. Nein, ich habe die Beziehung noch nicht beendet. Aber ich bin vorsichtig geworden: was er mit mir macht oder bei mir auslöst (bewusst oder unbewusst), habe ich als Warnzeichen durchaus erkannt. Allerdings finde ich es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu spannend, was da alles grad hochkommt und passiert. Für mich persönlich. Nachdem ich hier einige wirklich gute Denkanstöße bekommen habe, hat das Thema für mich das "Drama" verloren: ich fühle mich nicht mehr hilflos dem ganzen ausgesetzt und beginne zu verstehen. Zu welchem Ende es kommt, ist im Moment offen. Er liegt mir sehr am Herzen. Ich mir allerdings auch. Es läuft gut zwischen uns seitdem ich wieder mehr "bei mir" bin (im Sinne von "es nicht ihm, sondern mir recht machen"). Wir haben zeit und es wird sich zeigen, ob wir zusammen passen. Es ist kein Kampf mehr, weil ich mit mir nicht mehr im Widerstreit liege. (Zuvor habe ich gehandelt wie ich glaubte, dass er es erwartet. Das hat mich wütend gemacht und ich habe wiederum versucht ihn ebenso nach meiner Nase tanzen zu lassen. - jetzt handele ich wieder wie ich es für mich selbst vertreten kann, mal mehr, mal weniger nach seiner Nase. Somit bin ich mit mir selbst Grün und die Wut ist fort -> kein Kampf mehr) Warum ich das bei ihm wollte, gilt noch zu ergründen. Wahrscheinlich dieses Vater-tochter-Ding. @Charly11: Ja, genau darum geht es: Grenzen setzen und erkennen, wann diese überschritten werden.
  3. Da einige Kommentare für mich wirklich sinnvoll waren, möchte ich heute nochmal eine kurze Rückmeldung geben. Ich habe mal etwas mehr meine Sinne geschult und auf die Zwischentöne bei uns geachtet, geschaut wann ich so reagiere und was dem vorausgeht, ob es Auslöser gibt und so weiter. Folgendes ist mir aufgefallen: er manipuliert. Mich. Wie alle anderen auch. Er macht das sehr geschickt und so, dass er kaum angreifbar ist. Ich meine das noch nicht mal negativ. Er sorgt einfach dafür, dass man diverse Dinge neu überdenkt, auf Sinn und Unsinn prüft und ggf.ändert. Dass dies meist in seinem Sinne ausfällt, obliegt ja demjenigen, welchen er zum denken gebracht hat, fällt aber auf (im Nachhinein gesehen). Ich glaube ein Teil von mir hat das gespürt und unbewusst dagegen angekämpft, in etwa so wie wenn man im dunkel steht, weil man nicht weiß woher die Bedrohung kommt, nur eine grobe Richtung kennt und eben drauf los ballert. So erkläre ich mir mein -für mich- irrationales handeln, dieses aufbrausen und so weiter. Eine zeitlang habe ich tatsächlich alles, was mir vorher selbstverständlich und lieb und teuer war, hinterfragt und geprüft "ob es seinem Anspruch standhalten" könnte. Böse Zungen würden wohl sagen, ich habe mich verbogen um ihm zu gefallen. Daher kommt wohl meine Wut ihm gegenüber. Es ist nach wie vor spannend für mich zu sehen, was dieser Mann bei mir auslöst und wie sehr er dafür sorgt, dass ich mich selbst prüfe. Aber nun steht kein Kampf mehr zwischen uns. Liebe Grüße!
  4. Naja, fest steht: so kann's nicht bleiben. Und ich hab keine Lust von Vatertyp zu Vatertyp zu hopsen und jedesmal in die selbe Falle zu tapsen. Dann lieber jetzt angehen und richtig. Ich schau erstmal wie weit ich selbst komme und kümmer mich mal um professionelle Unterstützung (kann vielleicht nicht schaden da jemanden an der Hand zu haben, der mich immermal bisschen vorwärtsstupst - ich scheine da wirklich einen blinden Fleck zu haben was das angeht). Jetzt geht's aber zum Glück erstmal in den Urlaub: morgen früh geht der Flieger. Genug Stoff zum grübeln hab ich auch dabei. :) Wünsche euch eine feine Woche! Liebe Grüße!
  5. Hat garnichts bei mir ausgelöst. Es gibt tausend Studien, die irgendwelche Sachen behaupten. *schulternzuck* Aber nein, dass das ein manipulationsversuch gewesen sein soll, habe ich so nicht gesehen. Hat doch auch null Aussage oder Bezug zu mir gehabt. OT halt.
  6. @hoodseam: ach, komm. Die Tatsache, dass eine Frau durch äußere Einflüsse erregbar ist, ist doch nun wahrlich nicht neu. Dass sie deshalb alles vögelt, verhindert ihr Geist. Wodurch geprägt auch immer. Ich denke aber, dass das bei Männern nicht wesentlich anders ist: Trieb halt und ein Resultat daraus, dass wir uns fortpflanzen sollen. Oder worauf wolltest du hinaus?
  7. Oh mann. Das ist schon ziemlich ...äh...verrückt. Ich lieb doch meinen Vater und er mich. Das weiß ich. Denk ich. Dachte ich. .... Argh. Ok, angenommen, dass es ist wie es scheint und ich mich nicht genug geliebt von meinem Vater fühle: Wieso projizier ich das dann auf den anderen? Und wieso ist mir das nicht bewusst? Und himmelherrgottnochmal: Wo ist der Knopf um das abzustellen?!?! Ich bin an sich keine "Dramaqueen" - nie gewesen. Wegen einer solchen Sache ein Fass aufzumachen, widerstrebt mir: die Tatsache, über einen Teil meines Selbst offenbar keine Kontrolle, ja kein Wissen, zu haben, finde ich äußerst befremdlich. Also doch Therapie?!? Ah, das kratzt mein Ego: Hilf Dir selbst, ist eigentlich mein Motto. @Bock: Nein, das mach ich nicht. Ich bin noch soweit Herrin meiner Sinne, dass mir schon durchaus klar ist, dass er es nur schlimmer machen würde, wenn er antworten würde. (Ich quäle mich dann lieber derweil ein wenig selbst, male mir in allen Facetten aus, was er wohl denken oder antworten würde - das für ihn antworten übernehme ich sowieso sehr gern, da er sich mit Meinungsäußerungen sehr zurückhält -, wenn er es täte. Immer unterbrochen mit netten Panikattacken, in denen mir bewusst wird wie albern ich mich verhalte und wie sehr ihn das von mir wegtreiben muss. Argh.) Respektlos oder besser unhöflich finde ich allerdings sein Desintresse, was meiner Meinung nach zu ausgeprägt ist. Ich glaube, behaupten zu können, dass ich nicht viel erwarte an "Smalltalk", aber ein gewisses Maß an gegenseitigem Interesse sollte durchaus gegeben sein, wenn man einander liebt. Ich habe diesbezüglich meine Ansprüche bereits wesentlich nach unten korrigiert und er im Gegenzug dazu seine etwas nach oben. Das geht schon: wir wollen ja beide. @hoodseam: Danke. Ja, vermutlich hast Du wohl recht. Ist für mich nur einfach wirklich schwierig von "Normalstand: alles ist ganz gut, nur ist da ein Typ, der irgendwas in mir bewegt" zu "Ich hab nen frühkindlichen Vater-Tochter-Knacks" zu kommen. Das muss ich erstmal sacken lassen und in Ruhe drüber nachdenken. Ich dank Euch jedenfalls allen dafür, dass ihr mir beim Nachdenken geholfen habt, wie mir scheint, ist ziemlich viel ins Rollen gekommen (für mich). Danke. Oh, eins noch. Vllt kann mir das schon jemand sagen... Wenn ich das ganze Thema bearbeite, den Konflikt löse oder wie auch immer... Wird dann dieser Typ, der mir im Moment gerade soviel bedeutet, nicht automatisch uninteressant werden? Wenn er mich doch nur wegen diesem unbewussten Vaterding anspricht? :(
  8. @roien: verdammt. Na toll. ............................ Und nun? Heißt das jetzt, ich habe einen wie auch immer gearteten Vater-Tochter-Komplex-Treffer-Dingens? Ach herrje. Ganz großes Kino. Ich bin entzückt. Nein, garnicht.
  9. @Strike79:Ja, er wirft mich völlig aus dem Gleichgewicht. Wollte Dir eigentlich eine PN schicken, um nicht alle Details hier auszuspucken, aber angeblich ist mein Limit nach einer einzigen Nachricht bereits überschritten. Ich glaube zugrunde liegt die Diskrepanz zwischen der Tatsache, dass er mich einfach in allen Bereichen berührt, fordert und "zieht" und andererseits seiner ...mh... Unachtsamkeit oder seinem Desinteresse an meiner Person. (Er meint er sei durchaus intressiert. Er sei nur eben nicht so wie ich es gern hätte.) Und nein, ich halte es nicht nur für eine sexuelle Geschichte, dann würde ich mir ja nicht so einen Kopf machen sondern es einfach genießen und gut. Und er würde mein Gehabe wohl auch nicht so aussitzen, wenn es ihm nur ums Bett ginge. Wir könnten tatsächlich eine wirklich erfüllende Beziehung führen, denn es passt an sich sehr gut. Mich schreckt eben nur das, was er da in mir zum Vorschein bringt. Ob ich deshalb eine Therapie brauche? Ich weiß es nicht. Ich habe allerdings auch schon oft darüber nachgedacht, ob es einfach nicht sein soll und ich gehen sollte. Aber irgendwie reizt mich das dann auch wieder. Ich habe noch nie soviel in so kurzer Zeit über mich selbst erfahren wie jetzt. Ein wenig möchte ich mich schon gern noch an ihm "reiben" und schauen, was das ist. Wenn ich mich trenne, ist es ja immernoch da. Dann wird mich dieser Typ Mann immer und immer wieder ansprechen und ich kann nur entscheiden immer und immer wieder kurz zu "entflammen" um dann das weite zu suchen oder eben zu schauen, was das ist und woher es kommt. @Enatiosis: Kindheitserfahrung? Hm. Ich bin mir keiner schlechten Erfahrungen bewusst und eher skeptisch gegenüber solchen Dingen, weil ich mich nicht selbst als Opfer anderer hinstellen möchte. Aus diesem Grunde tu ich mich auch schwer ggf fremde Hilfe (Psychologe) anzunehmen (ich will immer erstmal alles auf eigene Faust versuchen). .... Allerdings... nachdem hier mehrfach auf Kindheitserfahrungen und so hingewiesen wurde, fiel mir auf (ungern auf), dass er tatsächlich einige Züge meines Vaters hat (Verdammt, verdammt, verdammt. Welche Tochter möchte sich dessen bewusst werden? ). Ich habe aber eine sehr sehr gute Beziehung zu ihm und mir fällt beim besten Willen nichts ein, was er falsch gemacht haben könnte. *grübel* Und zum Thema Selbstwert: Also, ich glaube mein Gefühl dafür ist mittelgut. Ich kenne aber auch keine Frau, die nicht gelegentlich schwankt was das angeht. Ich bin mir meiner Wirkung eigentlich bewusst, nur in seiner Gegenwart bzw. eigentlich bei seiner Abwesenheit (es passiert stets nur, wenn er länger fort ist, wir uns eine Weile nicht mehr gesehen haben) fühle ich mich unsicher. Ist er körperlich bei mir, fühle ich mich stärker und "stolzer" als sonst.
  10. @Strike79: Lege ich Deine "etwas andersartige Definition" zugrunde, dann stünde ich wohl irgendwo dazwischen. Ich habe kein Problem mit meiner Lust und lebe sie gern und großzügig aus, insofern glaube ich durchaus zu wissen, was mich glücklich macht und bin auch in der Lage es zu sein. Ich hab nur eben manchmal diese "Anfälle" (wie das klingt). Vielleicht hast Du recht und es ist einfach ein Spiel für mich, welches ich spiele (wenn auch unbewusst) um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Glücklich macht er mich, das Spiel dagegen nicht (funktioniert ja nicht. ). Bisher musste ich nie darum "kämpfen" Aufmerksamkeit zu bekommen. Versteh mich nicht falsch, ich glaube nicht, dass mein Bedürfnis danach übersteigert oder übertrieben ist. Aber ein grundsätzliches Interesse am Gegenüber sollte eigentlich in jeder Beziehung, die sich nicht nur aufs Sexuelle bezieht, vorhanden sein. Sollte. Eigentlich. @Phos4*: souverän, kühl, rational, intelligent, ästhetisch, charmant (aber unmissverständlich unverbindlich), höflich, ehrlich (bis aufs Blut)
  11. Danke für die -nun doch noch- ganz passablen Antworten. Und nein, ich hab das nicht erfunden um hier irgendwelchen Frauenhass zu schüren. Ich bin durch Zufall auf dieses "LSE"-Ding gestoßen und war einfach erschrocken, weil ich mich darin wiedererkannt habe. Ich bin mir keiner frühkindlichen Was-auch-immer bewusst. Das einzige, was bei mir eventuell extremer ist, als vielleicht bei anderen, ist der Drang mich zu beweisen: auf allen Ebenen. Den Begriff "LSE" habe ich aufgegriffen, weil ich ihn im Netz fand. Ich führte bisher glückliche Beziehungen, wo dieses "LSE-Sein" auch nie auftrat, musste mich allerdings immer zusammenreißen nicht auf einen bestimmten Typ Mann anzuspringen (treu zu bleiben). Nunja, nun "habe" ich diesen "bestimmten Typ Mann" und verhalte mich wie ein bockiges Gör. Das ist für mich durchaus ein Problem. Er geht ganz locker damit um, lässt mich einfach stehen bis ich mich irgendwann wieder besinne und mir selbst klar wird, wegen was für einem Mist ich da gerade ein Fass aufmachen wollte. Ich bin noch nie zickig gewesen oder eifersüchtig oder kindisch und nun kommt da dieser Typ und ich verhalte mich einfach affig. Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist, wie sehr mich das selbst kränkt?! Ich dachte, es liegt vielleicht an diesem Mannbild, welches ich mir gesucht habe, denn offenbar lösen es die anderen bei mir nicht aus. Der hat was, was die anderen nicht haben und es schreckt mich und zieht mich gleichermaßen an. Ich werde mich mal um einen Termin beim Psychologen kümmern, obwohl - das muss ich zugeben - es für mich schon ein Problem ist das zutun.
  12. oh wie nett. Ich habe nicht vor irgendjemandem das Leben zur Hölle zu machen (einige Schilderungen über LSE klingen durchaus so), noch möchte ich so sein oder bleiben. Ich kannte das bisher von mir nicht und entsprechend irritiert bin ich. Ist vielleicht nicht das richtige Forum hier um das zu besprechen, keine Ahnung. Ich dachte nur, da hier so viele "Experten" sind, die sich über das Thema austauschen, ist vielleicht auch der ein oder andere darunter, der mir etwas dazu sagen kann. Aber wahrscheinlich hat Haens recht und mehr als mir darüber bewusst zu sein und selbst gegenzusteuern, kann ich wohl nicht tun. Strike79: Ich bin 25. Und fein, dass Du damit umgehen kannst, das nützt mir nur herzlich wenig. :) ICH will damit umgehen können oder besser noch es umgehen.