prest07
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Meine Frage richtet sich um einen moralischen Zwiespalt, was das Beichten angeht. Ich hätte dazu gernen euren Input. Zum Rahmen generell: Beziehung ist monogam; sie wünscht sich generell so etwas zu erfahren, wann es passiert ist, ich nicht. Mein Zwiespalt ist folgender: Zum einen hat Ehrlichkeit generell einen sehr hohen Stellenwert bei mir was ehrliche Meinung betrifft und keine beschönigenden Lügen. Wobei ich auch der Ansicht bin, dass Lügen in wenigen Situationen besser ist, als die Wahrheit zu sagen. Einfach um meine innere Integrität zu bewahren, müsste ich es beichten. Da kommt mir dann die Frage, ist das egoistisch, auch wenn es seltsam klingt? Würde ich beichten, wäre mein gewissen rein, Integrität bewahrt, sie jedoch unheimlich gekränkt. Ist es manchmal besser, auch wenn jemand ein Recht auf die Wahrheit hat, sie doch nicht preis zu geben, weil der Schaden in dem Fall der Person gegenüber größer wäre als der Nutzen? Nutzen: Sie kennt die Wahrheit und hat die Möglichkeit nun frei zu entscheiden, wie sie handeln möchte. Schaden: Emotionaler Schmerz, tiefgehender Vertrauensverlust gegenüber mir, evtl generell gegenüber folgenden Partnern Je mehr ich drüber nachdenke, desto schwerer fällt es mir das ganze ein zu schätzen. Mir selbst kommen gerade 10 weitere Gegenargumente sowie entsprechende Konter dieser Argumente. Ich selbst tendiere eher zu Beichten. Wie seht ihr das?
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Ja habe mich entschieden. Vielen Dank für die Vielzahl an Kommentaren und die Zeit, die ihr euch genommen habt. Hat mir ne Menge geholfen. Der Thread kann closed.
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Je mehr und je intensiver ich drüber nachdenke, desto näher komme ich wohl den eigentlichen Gründen. Warum bin ich überhaupt fremdgegangen? Ich war unzufrieden mit der Beziehung, der Alkohol hat nur noch einen kleinen Schubs gegeben. Wir hatte nicht genug Sex für meine Bedürfnisse, ich war zu sehr beta und bin es wieder. Auch jetzt bin ich unzufrieden mit der Beziehung, mehr noch mit mir selbst. Ich zweifel daran, dass ich an mir selbst arbeiten kann, während ich in dieser Beziehung bin. Und hiermit wäre ich wieder bei meinem alten Topic.
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Kannst du mir erklären, wie du das meinst? Du scheinst mir extrem egoistisch und abgeklärt zu sein. Viele Männer jammern nach dem Fremdgehen rum. Dir scheint es primär darum zu gehen, dein Gesicht zu wahren. Sie scheint dabei keine Rolle zu spielen. Dir ist es offensichtlich nicht klar, was so eine Beichte bei manchen Menschen auslösen kann. Unwissenheit ist manchmal ein Segen. Da du überhaupt nicht bereust und völlig unempathisch bist, würde sie deine Beichte richtig treffen. Also lass es, ihr die Wahrheit zu erzählen. Mit etwas Glück lernt sie, nicht mehr auf Leute wie dich reinzufallen, die nach ein paar Schnaps nicht mehr die Hose anbehalten können. Ich will mich hier nicht als moralische Instanz aufspielen. Würde mir das passieren, wäre meine Antwort keine andere, mit dem Unterschied, dass mir mein Fehltritt leid tun würde. IC wurde wahrscheinlich selbst schwer verletzt. Anders kann ich mir einige ihrer Antworten und Statusmeldungen nicht erklären. Im Endeffekt kommt es darauf an, wie du sie als Person einschätzt. Du kennst sie besser als wir alle. Ich sag es nochmal, Unwissenheit ist oft ein Segen. Frag mal deine Kumpels oder Freundinnen, wie die sowas sehen. Die meisten wollen keine Bestätigung, oder wie es in The Prestige heißt, die Menschen wollen betrogen werden. Eine bequeme Lüge ist besser als eine bittere Wahrheit. Schon wieder frage ich mich, woher diese Unterstellung/ voreiligen Schlüsse kommen à la du bereust nicht; bist unempathisch. Mein Gesicht wahren? Vor wem denn? Vor mir selbst? Das habe ich dadurch bereits verloren, dass ich überhaupt fremdgegangen bin, dadurch, dass ich es vor mir selbst mittels Alkohol gerechtfertigt habe anstatt meine lächerlich geringe Selbstkontrolle zu sehen. Der einzige Grund, warum ich es nicht beichten möchte, ist weil Sie, als wärmste und liebste Persönlichkeit, die mir je begegnet ist, es einfach nicht verdient hat so einen Schlag in die Fresse zu bekommen. Ist das egoistisch? Weiß ich nicht... Man das fällt mir schwierig. Ich will, dass sie gar nicht leidet. (Hm, "ich will"). Ich will ihr weder Leid zufügen, dadurch, dass ich die Beziehung beende oder dadurch, dass ich ihr erzähle, dass ich fremdgegangen bin. Ich beende die Beziehung und sage nichts; sie leidet. Ich beende die Beziehung und beichte; sie leidet. Ich sage nichts, lebe damit. Kann ich nicht. Habe ich das Recht darüber zu entscheiden einer Beziehung die uns beide betrifft eine zweite Chance zu geben und mir selbst die Tat zu verzeihen? Mir selbst verzeihen ja, die Beziehung weiterführen? Nein. Sie leidet. Kommt immer aufs selbe raus. Ich bin unzufrieden.
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Fakt ist, dass du in erster Linie dich vor Schaden bewahren möchtest. Du möchtest dich nicht mit den eventuellen Konsequenzen deiner "Tat" auseinander setzen müssen. Es ist doch lächerlich das Verschweigen als heroische Tat, dem Partner gegenüber, zu verkaufen.Du hast mit einer anderen Frau geschlafen in einer monogamen Beziehung. Keine Glanzleistung, aber auch kein Verbrechen. Deine Angst macht dich entscheidungsunfähig und zum Lügner. Zum Lügner dir selbst gegenüber. Denn bis jetzt kannst du dir die wahre Motivation zum Verheimlichen des Fremdgehens nicht eingestehen. Finde auch mal den wahren Grund deines Verhaltens raus. Es lag doch jetzt nicht nur am Alkohol. Also ehrlich... tz tz tz. Was ist da los in eurer Beziehung? Was fehlt dir? Fakt ist, dein "Fakt" ist falsch. Im meinem aller ersten Post habe ich geschrieben ich selbst bin eher für beichten, ich versuche Schweigen also nicht als heroische Tat zu verkaufen. Natürlich lags nicht nur am Alkohol, Attraction en masse zu der entsprechenden Dame + geringe Hemmschwelle war größer als Selbstkontrolle. Dass das passiert ist, hat mir natürlich auch etwas über mich gesagt. Würdest du beichten wollen, dann hättest du es getan. Stattdessen eröffnest du hier einen Thread und bittest um Meinungen. So kannst du dir dann einreden " die Anderen haben gesagt..." ....dass die Anderen wildfremde Menschen ist erstmal egal.Du lügst dir ziemlich übel selbst in die Tasche... fette Baustelle. Wie willst du anderen gegenüber ehrlich sein, wenn du es nicht mal dir selbst gegenüber schaffst? Schönrederei ist absolut unattraktiv. Da wäre mir fremdgehen lieber. Als würde ich mit nem Therapeuten sprechen: Ich sage ja, ich habe ein Problem -> habe ein Problem. Ich sage nein, -> Verdrängung -> Ich habe ein Problem. Unterstell mir doch mal weniger und frag, wenn du mir konstruktiv helfen willst. So wie du schreibst, kann ich deinem Post leider nichts für mich abgewinnen. Ich kann es noch nicht ein mal nachvollziehen. Wo und wie lüge ich mir selbst in die Tasche? Ich frage gerade, weil ich es bereits mehrere Male durchgelesen habe.
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Bevor es dann zu Ende geht also noch beichten? Ich bin mir da sicher, dass sie die Beziehung beenden wird. Findest du das besser als? Next, ohne Beichte. Ihr zuliebe. Einmal wenigstens.
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Fakt ist, dass du in erster Linie dich vor Schaden bewahren möchtest. Du möchtest dich nicht mit den eventuellen Konsequenzen deiner "Tat" auseinander setzen müssen. Es ist doch lächerlich das Verschweigen als heroische Tat, dem Partner gegenüber, zu verkaufen.Du hast mit einer anderen Frau geschlafen in einer monogamen Beziehung. Keine Glanzleistung, aber auch kein Verbrechen. Deine Angst macht dich entscheidungsunfähig und zum Lügner. Zum Lügner dir selbst gegenüber. Denn bis jetzt kannst du dir die wahre Motivation zum Verheimlichen des Fremdgehens nicht eingestehen. Finde auch mal den wahren Grund deines Verhaltens raus. Es lag doch jetzt nicht nur am Alkohol. Also ehrlich... tz tz tz. Was ist da los in eurer Beziehung? Was fehlt dir? Fakt ist, dein "Fakt" ist falsch. Im meinem aller ersten Post habe ich geschrieben ich selbst bin eher für beichten, ich versuche Schweigen also nicht als heroische Tat zu verkaufen. Natürlich lags nicht nur am Alkohol, Attraction en masse zu der entsprechenden Dame + geringe Hemmschwelle war größer als Selbstkontrolle. Dass das passiert ist, hat mir natürlich auch etwas über mich gesagt. Kannst du mir erklären, wie du das meinst?
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Findest du das tatsächlich so einfach? Wenn es jemanden vor Schaden bewahrt, kann lügen besser sein. Altes Beispiel: Nazi fragt: Haben sie hier Juden untergebracht; Antwort: Nein. Das Beispiel greift hier nicht, die Frage ist eher ob man in dieser Situation das ganze übertragen kann? @Gentleman Sex weil betrunken. Eine Freundin meiner Partnerin wurde von ihrem ehemaligen Freund betrogen. Als wir darüber sprachen, sagte sie, sie wünsche sich generell so etwas zu erfahren.
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Grund: Ich war so betrunken, dass das ganze auch ein Traum hätte sein können. Leider weiß ich, dass es keiner war. Ich finde es interessant, dass euch die Entscheidung so leicht fällt, beichten oder halt nicht. Für seine eigene Integrität sorgen oder sich an eine Vereinbarung halten. Ich finde das ist eine unheimlich schwere Entscheidung. Könnt ihr eure Standpunkte ein wenig mehr ausführen? Auch evtl wo das ganze mit anderen Wertevorstellungen kollidieren kann? Wenn ich das von meiner Seite betrachte, dann würde ich, durch das Lügen meine eigene Wertevorstellung nicht einhalten. Von Ihrer Seite aus, hat sie natürlich ein Recht auf die Wahrheit, auch wenn es verletzend wirkt. Irgendwie komme ich nicht weiter.
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Guten Abend zusammen! Ich denke derzeit über einen Studiengangswechsel nach und würde gerne eure Meinung, Erfahrung und Einschätzung dazu hören. Derzeit studiere ich Physik im 2. Semester fehlende Motivation macht sich breit. Ich frage mich, ob ich mich nicht doch für das falsche Fach entschieden habe. Faktoren die bei mir auf die Motivation drücken sind zum einen der Schwierigkeitsgrad. Natürlich ist das nur eine subjektive Einschätzung aber mein Studienfach hat nicht umsonst die höchste Abbrecherquote. Viele Kommilitonen von mir, die nach dem 1. Semester gewechselt haben, u.a. auch zu Studiengängen wie Medizin und co. beschreiben das Niveau von Physik im Vergleich zu ihren jetzigen Studiengängen als "lächerlich hoch". Auch das sind nur deren Einschätzungen, aber jeder, der sich mal mit richtiger Mathematik auseinander gesetzt hat, kann bestätigen, dass das kein Zuckerschlecken ist. Außerdem fällt mir das lernen auch recht schwer, vom Sinne der Motivation her. Wenn ich am Schreibtisch sitze und versuche mir das Zeug bei zu bringen stelle ich oft fest, dass mein Fokus sehr schnell irgendwo anders hin wandert. Mich für längere Zeit wirklich auf das Vorlesungsskript oder ähnliches zu konzentrieren fällt mir unheimlich schwer, weil es mich in bestimmten Punkten einfach gar nicht interessiert. Besonders vertreten ist dies im vielen Themen der Mathematik die ich als sehr trocken und lahm empfinde. Zu den Mathevorlesungen gehe ich derzeit auch nicht mehr, weil sich da meine Konzentrationszeit auf ca 10 Minuten beschränkt, danach gibts Meeresrauschen. Da Mathematik nun mal Teil von Physik ist, und auch kein kleiner, denke ich, die Wahl des Physikstudiums war evtl. nicht die richtige. Ein weiterer Faktor, ist die Art wie wir lernen. Vorlesung, Übüngsblatt rechnen, abgeben and repeat. Da fehlt mir persönlich ein wenig die Abwechslung. Das doofe ist ja, dass so unterrichtet werden muss, da man sonst ja nicht lernt mit entsprechender Mathematik physikalische Probleme zu lösen. Dieses Prozedere wird sich aber auch leider nie ändern. Meine nächsten 5 Jahre nun damit zu verbringen finde ich nun nicht so prickelnd. Das Fach, in das ich wechseln möchte, ist Psychologie. Interesse dafür hatte ich eigentlich schon immer, aber mein Abischnitt würde das nur im Ausland zulassen, was auch der Grund dafür ist, warum ich nicht schon längst gewechselt hätte, da es mit einem recht weitem Umzug verbunden ist. Demnnächst setze ich mich in ein paar Psychologievorlesungen rein und rede mal mit einigen der Studenten dort um ein umfangreicheres Bild vom dem Studiengang zu bekommen. Hat jemand von euch Tipps, die mir zur Entscheidungsfindung helfen können? Außerdem, hat jemand hier evtl. an der Uni Wien studiert? Um einige Dinge vorweg zu nehmen: Habe ich ADS? Bezweifel ich. Meine geringe Aufmerksamkeitsspanne ist tatsächlich nur auf Mathematik begrenzt. Wenn mich ein Buch interessiert, lese ich es auch mal am Stück durch in einigen Stunden. Beste Grüße prest07
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Generell muss ich sagen, dass ich mich ein wenig über den recht großen Gegenwind in diesem Thread wundere. Was spricht denn dagegen, sich Vorlesungen eines anderen Fachs anzuhören und dann zu wechseln, wenn dieser besser gefällt?
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Mit "lernen" ist nicht die Prüfungsvorbereitung gemeint, wie du es bei dir benutzt. Ich meine damit das kontinuierliche lernen während des Semesters. Nicht das powerbüffeln am Ende.Wenn ich in mathevorlesungen gehe, schlafe ich ein. Wenn ich mir den Stoff ansehe, wird mir langweilig. Das selbe gilt für theoretische Physik. Dass mich hinsetzen kann und mir scheiße beibringen kann, die mich nicht interessiert, haben mir bereits meine letzten prufungsergebnisse gezeigt. Mein Punkt ist eher, dass ich es für absurd halte genau das zu tun. Wäre es nur ein kleiner Teil der mich nicht interessiert, dann wäre das ja halb so wild. Aber während des Semesters interessiert mich ein Großteil einfach nicht. Das sollte meiner Meinung nach nicht so sein. Dass ich für eine Prüfung mal irgendwas mitlernen muss,das später nicht mehr wichtig sein wird, ist klar. Ich studiere Physik, wenn das irgendjemanden klar sein sollte, dann mir. Jedoch wenn dich 50% deines Faches, nicht interessieren, dann läuft was falsch bzw.dann bist du dort falsch. Anscheinend hast du mit lernen direkt die Prüfungsvorbereitung verknüpft, daher das Missverständnis. Wie hast du das mit den zwei bacherlor gemacht? Warst du in zwei unis zur selben Zeit eingeschrieben? Wie hast du das zeitlich hinbekommen?
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Aus welchem Grund hast du die Studiengänge gewechselt? Da mich immer noch kein einziger Ausbildungsberuf interessiert, sehe ich die Uni als den einzigen richtigen Weg. Geht es dir tatsächlich so, dass du bei deinem derzeitigen Studium 50% oder mehr scheiße findest? Das wäre doch absolut lächerlich zu behaupten, das sei die Regel. Da ich bis jetzt nur aus meiner Sicht sprechen kann und über mein Studiengang, kann ich selbst noch keine vergleiche anstellen. Wie geh das denn dem Rest hier? Fandet ihr 50% oder mehr eurer Vorlesungen einfach mal richtig scheiße langweilig? Und wenn ja, warum habt ihr dann, obwohl ihr wisst so: die Hälfte meines ganzen Studienganges interessiert mich nicht, trotzdem weiter studiert. Wie gesagt, dass man einige Fächer weniger mag als andere, ist klar. Aber die Hälfte seines Studiengangs sterbenslamgweilig zu finden ist ne andere Sache.
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Vielen Dank für die ganzen Antworten. An Herzdame: Ihr macht richtige Beweise in Statistik? Ich war der Meinung, Mathematik wird in Psychologie nur angewandt anstatt richtig gelehrt, sprich: so berechnet man Statistiken, hier habt ihr Formeln. Ihr habt richtige Beweisführungen in Statistik? Warst du evtl. mal in einer Mathematikvorlesungen und kannst da einen Vergleich ziehen? Ich bin nicht sicher, ob mit einem Beweis bei euch das selbe gemeint ist, wie in die Beweise aus Mathevorlesungen. Das man keine wirklichen Statistiken ausrechnet, sondern sich damit auseinander setzt wie das theoretisch funktioniert, ist klar. Woher weißt du, dass es generell keine Abwechslung in der Lernform gibt? Wie viele Studiengänge hast du persönlich schon belegt, um das behaupten zu können? Was ich mir an "Abwechslung" wünsche, ist nicht besonders viel. Mal ein Referat halten, irgendeine Präsentation, Hausaufgaben, die man ausformuliert mit Literatur und so. Dass in einem gewissen Studienfach, dann immer nach diesem Schema das gelernte überprüft wird, ist klar. Bei mir beschränkt sich das aber leider nur auf Zettel ohne "Abwechslung". Einfach mal Bücher zu lesen und eine Hausaufgabe darüber zu schreiben würde ich bereits als Lichtblick in der Einöde betrachten. An Gentleman: Wie gefällt dir das ganze? Also Studium zu Hause? Wie gestaltest du das ganze? Lernst du dann zu Hause alleine? Macht dir das ganze auf die Art Spaß? Den Gedanken, dass Studieren als solches evtl nicht meins ist, finde ich recht interessant. Dazu muss ich aber sagen, dass ich noch über keinen Ausbildungsberuf gestolpert bin, der mich interessiert. Soviel dazu. Möglicher weise ist jedoch mein Bild eines Studiums einfach nicht richtig, bzw naiv geprägt. Ich stelle mir das ganze so vor: Man hat Spaß an dem was man tut. Klar ist auch mal etwas dabei, was einen weniger interessiert, das wird immer so sein. Aber wenn man 50% oder mehr, von dem was man lernt, nicht interessiert, dann sieht es für mich nicht so aus, als wäre das Studieren die falsche Wahl, sondern eher das Studienfach, oder wie siehst du das? an Black.Jack und Oceanos: Das der theoretische Teil der Elektrodynamik noch härter wird, hatte ich mir schon gedacht. Die ganzen Formeln, die wir in dem experimental-Teil hatten, wurden ja schließlich irgendwo hergelitten. Ich bin derzeit auch nicht völlig überfordert, ich werde durch die Klausuren kommen, das weiß ich. Der Punkt ist aber, dass ich zum einen länger bauche das ganze zu lernen (insb. Mathe und theo), weil die Konzentration halt schnell verschwindet, wenn das Interesse gering ist. Ob es schwerer wird oder leichter, das ist irgendwie ziemlich subjektiv. Meine Freunde die jetzt am Ende vom Bachelor sind, bzw schon im Master, haben da auch unterschiedliche Empfindungen. Einige finden, es wird härter, andere wiederum sagen: nachdem Mathe weg war, ist es ein Spaziergang. Das variiert stark. Bei einigen Kommilitonen, die bspw. einen Schnitt von 1,1 haben, da berücksichtige ich deren Empfinden natürlich nicht so sehr, dass es denen einfacher gefallen ist, versteht sich von selbst. Blöd ist nur, dass die interessante Physik halt erst im Master kommt. Alles davor ist im Prinzip wie Grundschule der Physik.
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Nope, wie im letzten Post gesagt, richtet sich die Frage eher danach, ob ich bei meiner Entscheidung irgendwelche Aspekte nicht beachte, weil ich sie aus meinem Blickwinkel nicht sehe. Was ich suche sind andere Blickwinkel zu meinem Thema, Erfahrungen von jemanden, der in einer ähnlicher Situation war, etc. Kurz um also Tipps zur Entscheidungsfindung. Ich habe meine Entscheidung noch nicht getroffen, da es dumm ist, einfach direkt zu wechseln, ohne sich vorher mit dem entsprechenden anderen Fach zu beschäftigen. Daher besuche ich derzeit auch zwei Psychologievorlesungen um einen Einblick zu bekommen.
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Ist in der Physik nicht anders, erst ab Semeser 4-5 hat man einen kleinen Teil von dem Verstanden, was Physik eigentlich ist. Dass die ersten paar Semester am härtesten sind, sieht man daran, dass man mit ansteigender Semesterzahl immer in einen Hörsaal gehen kann, der halb so viele Plätze hat, wie der davor. Mathe verstehe ich beim lese nicht wie ein normales Buch, das können aber auch nur die wenigsten meiner Kommilitonen von sich behaupten. Über den Wechsel muss ich schließlich selbst entscheiden. Die Frage ist eher, sind da noch weitere Aspekte,die ich nicht sehe aber bei einer solchen Entscheidung berücksichtigen muss?
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Bei Physik haben mich halt Dinge interessiert wie: warum "brennt" die Sonne, Atome, was sind das, wie funktionieren die? Weltraum, was ist da? Ich hatte als Jugendlicher noch keine richtige Vorstellung davon, wie weit es eigentlich weg ist, sowas richtig zu verstehen und das man gar nicht alles davon verstehen kann, sondern immer nur ein Schwerpunkt ähnlich wie auch in anderen Fächern. So richtig entfachelt wurde mein Interesse für Psychologie durch eine Serie (United States of Tara, kann ich nebenbei nur empfehlen). Klingt genau so wie "ich mag Dr. House, ich werde Arzt! Tatsache ist aber, dass all unsere Vorstellung über irgendein Fachgebiet lächerlich begrenzt sind und wir eigentlich nur wenig Informationen darüber haben. Da das natürlich alles andere als ein plausibler Grund ist, will ich eine Psychologievorlesungen vorab hören, um mir ein richtiges Bild zu machen.
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Ist "Ich kann"- Mentalität realitätsfern?
prest07 antwortete auf prest07's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Worum es mir hier geht, ist einfach, dass dieser "Ich kann"-Gedanke bei mir einfach keinen Fuß fassen will. Mein Gedankengang beschränkte sich da nur auf Potenzial, die ganzen unbeinflussbaren Umweltfaktoren habe ich noch nicht ein Mal berücksichtigt. Die Idee von ergebnissunabhängigen Formulierungen halte ich da wirklich für viel besser, denn da besteht tatsächlich gar nicht die Möglichkeit sich selbst zu belügen. Bei einigen Zielen die man sich setzt, muss man schon hart mit sich kämpfen, wenn man sagt "ich kann xy". Die Bücher werde ich mir morgen direkt mal ansehen, danke tonystark. Die Grenze, ab der ich in Physik einen Nobelpreis sicher habe, ist, gerade in Physik, sogar total einfach vorraussagbar. Als das Higg-Bosen bestätigt werden konnte war eigentlich so ziemlich jedem Physiker klar: schreit nach Nobelpreis. Generell zu Grenzen, klar die sind schwierig zu formulieren, besonders wenn es um subjektive Wahrnehmungen geht. Tonystark hat mir einen guten Blickpunkt gegeben, sofern nicht jemand anderes den Thread weiterführen möchte, kann er meintwegen closed. Evtl noch bis morgen warten, hat sich dann ja noch was angesammelt. Schon mal vielen Dank, an euch drei, dass ihr zu so später Stunde noch Zeit findet um hier mitzuschreiben.- 6 Antworten
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Ist "Ich kann"- Mentalität realitätsfern?
prest07 hat ein Thema erstellt in Persönlichkeitsentwicklung
Ich habe gerade folgenden Text gelesen um mein inner Game ein wenig zu pushen: http://www.pickupforum.de/topic/7314-das-mindset-eines-verfuhrers/ Den wird hier wohl jeder bereits gelesen haben, ich fasse nur noch kurz zusammen: Denke positiv! Jeder Gedanke der mit "ich kann nicht" in ein "ich kann" umwandeln. Dies ist insbesondere Teil der Aufgabe. Hier liegt auch direkt der Kern meiner Frage. Wenn ich diesen Gedanken grundsätzlich annehme, also jeden negativen Belief in ein "ich kann" umwandeln, gerate ich die Lage mich in gewissen Fällen selbst zu belügen. Beziehe ich das einfach mal auf mich selbst: Ich studiere derzeit Physik, und ganz ehrlich, es ist nicht das leichteste Fach. Jemand der nicht Physik studiert, wird das wohl möglich nicht verstehen, dass die "ich kann"-Mentalität hier unangebracht ist. Wenn sich jemand sagt: Ich kann Quantenmechanik vollständig verstehen, dann belügt er sich selbst. Ein berühmter Physiker sagte bereits: "Wer behaupte er verstehe Quantenmechanik, hat Quantenmechik nicht verstanden." Wenn ich mir also einrede, ich kann krass was erreichen in der Physik, belüge ich mich gut möglich selber. Worauf ich hier hinaus will ist folgendes: Wenn man einen gewisses Potential nicht mitbringt, ist der "ich kann"-Gedanke nur eine Lüge, die man sich selbst auftischt. Sage ich mir selbst, "ich kann besserer Rennfahrer werden als Michael Schuhmacher", dann ist das ne Lüge, das bringt nichts mir das selbst noch so oft zu sagen. "Ich kann Rennfahrer werden" hingegen, ist wahr. Wenn ich nur Disziplin habe um ein Ziel zu erreichen, aber kein außergewöhnliches Talent von vornherein mitbringe, dann wirds halt nix (bei sehr hoch gestochenen Zielen) Da ich derzeit einige Zweifel habe, was das Physikstudium angeht, habe ich Schwierigkeiten mir sowas zu sagen. Ich könnte das nicht glauben, was ich mir erzähle. Es ist einfach Fakt, dass jeder, unabhängig von natürlichem Talent, sich etwas aneignen kann. Aber das heißt nicht, dass jeder ein Michael Schuhmacher des Autorennsports werden kann. Wie handhabt ihr das mit dieser Mentalität? Nicht auf Pick-Up bezogen, sondern auf Lebensziele. Ist es nicht verschwendete Zeit, so einzureden "ich kann das", obwohl einfach etwas anderes Suchen nicht viel besser wäre? Schlage mich gerade selber mit dieser Frage rum.- 6 Antworten
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- Inner Game
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Ist "Ich kann"- Mentalität realitätsfern?
prest07 antwortete auf prest07's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Sorry, aber so klar ist das nicht. In dem Text steht ausdrücklich KEINEN Belief anzunehmen, der mit "ich kann nicht" beginnt. Mir ist bewusst, dass lächerliche Beispiele wie "gott sehen" davon ausgeschlossen sind. Wieso man sich besser etwas anderes suchen soll: Weil es einem besser liegt? Ich suche keine Ausrede um abzubrechen. Wenn ich abbreche, dann nicht wegen sowas. Im Bezug auf mein Studium war das nur ein Beispiel, um zu zeigen, das "ich kann"-Gedanken schnell mal realitätsfern werden können. Spiele seid einiger Zeit mit dem Gedanken mein Studienfach zu wechseln, nicht aber weil ich befürchte kein zweiter Einstein zu werden, sondern, weil ich für viel Zeitaufwand relativ bescheidene Ergebnisse erhalte und mir das Studium derzeit wie ein Job vorkommt, der routiniert ist und auf den ich keine Lust habe. Da ich auf gar keinen Fall etwas machen will, worauf ich keine Lust habe, überlege ich zu wechseln. Einstein nicht übertreffen zu können oder nicht "Michi" der Physik werden zu können ist nichts, ist nichts was mich davon abhält Physik zu studieren. Meine Frage ist eher: Ist das bereits ein Limiting Belief, wenn ich denke, ich kann Einstein nicht übertreffen? Für mich ist das nichts, wo ich denke: Uh man Daniel, da haste aber ein Limitig Belief, den änderste Mal und prügelst dir morgens und abends ein "Ich schaffe relativitätstheorie 2.0". Zu wissen, dass ich an das Niveau nicht rankomme, ist kein Limiting Belief, sondern einfach Logik. Zum Thema zurück: Wo liegt die Grenze der "Ich kann"-Einstellung? Kann ich mein Studium schaffen. Ich kann. Unrealistische Ziele sind hierbei direkt ausgeschlossen oder? Damit meine ich nicht son Bullshit wie "ich kann mit fliegen", sondern Sachen, für die einfach das Potenzial fehlt.- 6 Antworten
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- Inner Game
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Wie viel lernt ihr pro Woche?
prest07 antwortete auf HoldenCaulfield's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Habt ihr zu dem Thema buchempfehlungen? Also in Richtung zeitmanagement bzw. Selbstmanagement. -
Wie viel lernt ihr pro Woche?
prest07 antwortete auf HoldenCaulfield's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Habt ihr zu dem Thema buchempfehlungen? Also in Richtung zeitmanagement bzw. Selbstmanagement. -
Zeitaufwand während Studium / Prioritäten setzen
prest07 hat ein Thema erstellt in Karriere & Finanzen
Guten Abend meine Damen und Herren, mich interessiert, wie viel Zeit ihr als normal empfindet, für ein sein Studium bzw. seinen Beruf hin zu geben. Mir ist bewusst, das dies ein vollkommen subjektives Empfinden ist und ich hier mit Sicherheit viele verschiedene Meinungen hören werde. Zu mir, ich studiere derzeit Physik im 2. Semester empfinde mein Zeitaufwand als zu hoch. Momentan bin ich normaler weise von morgens bis abends in der Uni, und wenn ich mal früher Schluss habe, so gegen 2-3 Uhr nachmittags, dann muss ich dennoch Zeit bis etwa 8 Uhr abends investieren, um mir den Stoff anzueignen. Da ich kein Genie bin und an mich selbst mit der Anforderung rangehe, jedes Thema zu einem gewissen Punkt zu begreifen (in der Regel vollkommen bis sehr genau), ist dieses Zeitpensum notwendig. Mein Tagesablauf ist in der Regel 5 Tage Studium, die von 9Uhr morgens bis 8-9 Uhr abends gehen, dazwischen wird natürlich gegessen bzw gekocht, also meine Nettoarbeitszeit wird nicht 11-12 Stunden entsprechen. Dann arbeite ich noch 1 mal die Woche. Das heißt, ich habe immer einen Tag frei. Zeit für Sport oder ähnlichen "Luxus" habe ich derzeit nicht. Das Physikstudium macht mir definitiv Spaß. Mich interessiert Physik einfach unglaublich. Ein anderes Studium mit realen Chancen auf dem Arbeitsmarkt kann ich mir schwer vorstellen, in den Kopf kommt mir da spontan nichts. Was mich jedoch stört, ist der relativ hoch empfundene Zeitaufwand. Dieses typische Studentenleben mit feiern gehen in der Woche und co. habe ich gar nicht. Mir ist bewusst, das dies natürlich von Studienfach als auch der eigenen Kompetenz abhängig ist. Außerdem bin ich der Ansicht, dass es sich nicht lohnt, die nächsten Jahre mit auf Freizeit zu verzichten, also in in meiner Blütezeit, bin 21, um dann später, einen Job zu haben der mir gefällt. Ich erwarte nicht, dass ihr für mich eine Entscheidung fällt, mir sagt, was ich tun soll, das möchte ich auch gar nicht, die Entscheidung treffe ich selber. Was ich mir wünsche ist, lediglich eine Einschätzung eurer seits. Haltet ihr es für normal, für eines eurer Ziele bzw. für Erfolg in eurem Studium/ eurer Karriere, eine 50h+ Woche in Kauf zu nehmen? Währenddessen auf andere Hobbys zu verzichten und andere, kleinere Ziele in die Zukunft zu verfrachten? Ist meine Sichtweise vllt etwas zu naiv, das Studium wie einen 40h Job zu betrachten und mein Zeitaufwand darauf zu beschränken? Beste Grüße prest07- 39 Antworten
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- Zeitmanagement
- Zeitaufwand
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(und 3 weitere)
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Zeitaufwand während Studium / Prioritäten setzen
prest07 antwortete auf prest07's Thema in Karriere & Finanzen
Habe ich zur Kenntnis genommen, werde ich im spätere Verlauf meines Studiums auch noch aufgreifen, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist die Spezialisierungsüberlegung noch viel zu verfrüht.- 39 Antworten
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- Zeitmanagement
- Zeitaufwand
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Zeitaufwand während Studium / Prioritäten setzen
prest07 antwortete auf prest07's Thema in Karriere & Finanzen
Vielen Dank für die ausgiebige Diskussion über den Arbeitsmarkt für Physiker. Das reicht nun aber aus. Ich wünsche mir Meinungen zu meiner Ausgangsfragestellung. Danke- 39 Antworten
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- Zeitmanagement
- Zeitaufwand
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