rhia

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Alle erstellten Inhalte von rhia

  1. Hallo Ich bin neu hier, habe mich allerdings versucht umfassend einzulesen und auch mit der Suchfunktion nach ähnlichen Themen gesucht. Ich bin zwar nicht ganz sicher ob mein Thema wirklich hier hin gehört, aber da mein Freund mir geraten hat, mich hier anzumelden, versuch ich das jetzt einfach mal. Also, ich bin vor allem an Erfahrungsberichten interessiert. Kurz, er 25, ich 22, wir leben seit gut zwei Jahren in einer offenen Beziehung. Das heisst, wir sind ein Paar und verhalten uns auch dementsprechend (für mich: geistige Treue, Verbundenheit, Liebe etc.) aber es ist jeweils dem Anderen erlaubt sich rein sexuell auch anderweitig zu betätigen. Die Idee oder der Ursprung dieser Beziehungskonstellation ist sicherlich bei ihm, er kann sich nicht vorstellen rein monogam zu leben und ich wollte ihn damals auf keinen Fall verlieren und habe mich darum versucht damit zu arrangieren. Ich bin mir durchaus bewusst, dass diese Basis vielleicht nicht die Allerbeste ist um eine solche Beziehungsform zu wählen, aber man kann wohl nicht immer alles Perfekt haben und tun. Nun, heute hat sich das Ganze etwas verschoben: ich war schon immer relativ liberal und freiheitsliebend und auch in meinen vorherigen Beziehungen nicht bereit meinen Freundeskreis, meine Hobbies oder meine Arbeit für die Beziehung zu vernachlässigen. Es gefällt mir, dass er mich nicht einengt, und trotzdem bin ich überfordert wenn ich darüber nachdenke, dass er vielleicht gerade mit einer anderen Sex hat. Man muss vielleicht dazu sagen, theoretisch hätte ich die selben Rechte, aber tatsächlich möchte ich diese absolut nicht nutzen, und das weiss er auch. Also, man kann sagen: ich stimme dem Ganzen nicht mehr aus einer Abhängigkeit ihm gegenüber zu wie anfangs, aber habe trotzdem Mühe mit gewissen Situationen umzugehen. Konkret möchte ich dazu wissen,und am liebsten von Menschen (egal ob männlich oder weiblich) die diese Situation bzw. Beziehungskonstellation an sich aus eigener Erfahrung nachvollziehen können. Trotzdem ist es selbstverständlich auch erwünscht ohne Erfahrung in diese Richtung seine Meinung konstruktiv zum Ausdruck zu bringen. -Was tut ihr gegen das Gefühl des "nicht genügens" für den anderen? Rational ist mir bewusst, er ist mit mir zusammen und möchte "nur" Abwechslung. Trotzdem regen sich in mir drin Gefühle die mein Selbstwertgefühl angreifen. -Wie geht ihr mit der Verhütungsgeschichte um? Ich vertraue ihm, kenne ihn aber auch genug gut um zu wissen das er etwas "sprunghaft" ist. -Was tut ihr gegen die Verlassungsangst? Dieser Mann ist mir extrem ans Herz gewachsen, und ich kann mir nicht vorstellen ihn zu verlieren und schliesslich kann er jedes Wochenende (vielleicht eine bessere) bekommen. Momentan ist meine Taktik die des Verdrängens: die Zeit mit ihm ist wunderschön, und ich versuche einfach nicht daran zu denken wie das so wäre. Unschwer zu erkennen funktioniert das wohl nicht auf Dauer... Vielleicht müsste man noch dazu sagen: dummerweise hat sich dieser Typ zu meinen Traummann gemausert und ich bin nicht an Tipps a la "schiess ihn in den Wind" interessiert. Er ist kein Mann der mich unglücklich machen möchte, nur kann er mir bei diesem Thema nicht wirklich weiterhelfen, er weiss dass ich nie Sex mit anderen haben werde und aus diesem Grund kann er dieses Gemisch zwischen Eifersucht und Verlassensängste nicht nachvollziehen und daher mir keinen Tipp geben wie ich dieses Gefühlschaos in diesem Moment beherrschen soll. Herzlichen Dank fürs Durchlesen und falls noch Fragen offen sind: nur zu... *rhia
  2. Danke, ich bin mir durchaus bewusst dass die "Schuld" bei mir und nicht bei ihm liegt, und ich glaube wenn man meine Texte liest merkt man das auch. Nur bringt mich das auch nicht weiter. Jedenfalls, herzlichen Dank für eure Nachrichten, ich habe mir meine Gedanken gemacht und die einen oder andere Texte haben mich auf jedenfall zum Nachdenken angeregt. Liebe Grüsse, *rhia
  3. Hallo Herzlichen Dank für eure Antworten, ich versuch da mal etwas Ordnung in meine Gedanken zu bringen. -Individualchaotin: herzlichen Dank für die Links, die Themen hatte ich fast alle bereits mit der Suchfunktion gefunden. Trotzdem eine gute Zusammenstellung und sicher nochmals lohnenswert gewesen die Liste abzuarbeiten. Ich habe zwar verstanden, dass du mein(e) Problem(e) in einer offenen Beziehung nicht nachvollziehen kannst und dies ist auch völlig in Ordnung so, aber für mich gibt es da beträchtliche Unterschiede zwischen (m)einer Eifersucht, Verlassensängste etc. in einer monogamen und in einer offenen Beziehung. Die "Bedrohung" ist für mich einfach realer. -FraSkogen: du hast wohl mein Hauptproblem auf den Punkt getroffen: Wie bereits MissXYZ bemerkt hat, sollte ich wohl an meinem eigenen Selbstwertgefühl arbeiten. Ich habe das Gefühl das ich nicht gut genug für ihn bin, nicht genug interessant, toll, intelligent und hübsch - ich bin nicht überzeugt dass es sich wirklich auf Dauer lohnt bei mir zu bleiben - und darum mach ich mir wohl auch so viele Gedanken darum ob ich ihm genüge. -LingLing: Herzlichen Dank! Einerseits dass du zum Ausdruck gebracht hast, dass du nachvollziehen kannst, dass nicht jeder mit einer solchen Beziehungsform umgehen kann, und andererseits dass du klar ausgedrückt hast, dass ich nochmals über die Bücher sollte. Wenn ich ehrlich bin: eigentlich ist es wohl nicht meine Beziehungsform - aber ein Mann den ich behalten möchte. Und darum will ich es zu meiner Beziehungsform machen. Verzwickte Situation, ich weiss. -Wölfe: tut mir leid, da bin ich anderer Meinung als du. Ich bin der Überzeugung dass er mich weder ausnutzt noch ein Problem damit hätte, wenn ich mir die gleichen Rechte einfordere - die oB ist seine "Lieblingsbeziehungsform", mit allem was dazu gehört. Ich denke, gerade auch Beispiele aus diesem Forum hier beweisen (auch Männer), dass es einen Unterschied zwischen oB und FB gibt bzw. bei vielen gefühlsmässig so ist und sie ihr/e "König/Königin" durchaus glücklich sehen möchten und auch als Beziehung schätzen. Zu einer Liebesbeziehung gehört für mich viel mehr als Sex, oder sexuelle Treue. -Antidote: vielen herzlichen Dank für deinen Link - Ich habe mich eifrig ans Lesen gemacht und dies ist genau so etwas was ich gesucht habe. ich bin mir bewusst, wenn ich diese Beziehung aufrecht erhalten möchte und dabei (noch) glücklich(er) werden möchte, dann muss ich etwas an meinen Gedanken, meiner Grundeinstellung ändern. -sporty4u: Die Beziehung war von anfang an als offene Beziehung definiert, er hat schon damals ehrlich zum Ausdruck gebracht, dass er sich eine andere Beziehungsform nicht vorstellen kann. Allerdings habe ich damals aus den falschen Beweggründen zugestimmt (siehe oben) Wie gesagt, ich suche nach Tipps um damit umzugehen - ich möchte den Mann behalten, und er mich. Was du mit trial und error meinst ist mir nicht ganz klar - meinst du damit, dass man die Entscheidung zur offenen Beziehung rückgängig machen kann/sollte? Abgesehen davon, dass er dem wohl niemals zustimmen würde, möchte ich seine Persönlichkeit da auch nicht zu sehr einschränken - ich hab mich da wohl selbst ins Schlamassel gebracht. -tentacle: er macht von seinen Freiheiten Gebrauch, mal mehr mal weniger. Selbstverständlich im definierten Rahmen. Aus diversen persönlichen Gründen (Kindheitserinnerungen...) bin ich absolut nicht daran interessiert mit jemandem Fremden Sex zu haben. Das ist auch grundsätzlich kein Problem, mich stört das nicht, und wie gesagt, ich bin überzeugt, dass er da auch kein riesen Problem draus machen würde, wenn ich dies trotzdem tun würde. Wir sprechen relativ oft und offen über uns und unsere Beziehung, und da mich dieses Thema (Selbstwert, Eifersucht, Verlassensängste etc.) eben immer wieder "mitnimmt" und er dies eben nicht wirklich nachvollziehen kann (da nicht am eigenen Leib ausgetestet) habe ich erwähnt, dass Sex mit anderen für mich eigentlich nicht in Frage kommt. Vielleicht noch kurz, da in diversen Posting das Thema Familienplanung aufgegriffen wurde: auch darüber mache ich mir Gedanken. Allerdings finde ich es für mich persönlich in meiner jetzigen Lebensituation sehr schwierig zu sagen, ob ich mal Kinder und Familie möchte. Ich weiss, wie richtig gesagt wurde, die Uhr tickt. Trotzdem kann ich da keine eindeutige Entscheidung treffen, da ich diese von vielen Faktoren abhängig machen möchte. Das heisst, dieses Thema kann momentan etwas vernachlässigt werden, abgesehen davon dass er grundsätzlich nicht völlig abgeneigt wäre, bzw. vielleicht fast einen grösseren Kinderwunsch als ich mit sich trägt. Den Tipp das Ü30-Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch anstrengend sind kenn ich aus eigener Erfahrung und weiss dagegen anzukämpfen. Ich hoffe ich habe nichts vergessen. Liebe Grüsse, *rhia