Morgain

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  1. Hm, ich wollte dir jetzt nicht auf den Schlips treten oder dir irgendwelche Wege aufzeigen, das war nicht meine Intention. Sorry, wenn das so rübergekommen ist. Ich schätze diesen Thread hier mit dir sehr. Ich bin ja selber betroffen und finde es daher wirklich sehr spannend, deinen input mitzubekommen. Danke dafür. Natürlich ist der Mensch, der (sagen wir mal) mehr persönliche Probleme hat per se nicht weniger wertvoll als einer mit weniger Problemen. Aber wenn man auf einen Menschen trifft, der noch etwas mehr Arbeit mit sich zu tun hat, während man selbst schon weiter ist, gibt es nur zwei Optionen: - sich trotzdem darauf einlassen, was unheimlich viel Energie kostet, und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird man auch noch sehr verletzt - sich frühzeitig zu verabscheiden und jemanden suchen, der eher weniger Probleme hat Rein von der Logik und Kosten-Nutzen-Rechnung machen die meisten wohl letzteres. Ich hatte mich darauf eingelassen, weil ich dachte, dass ich mit der "kalten Art" schon auf die Dauer zurechtkommen. Hat nach einigen Anläufen auch geklappt, ich habe mich und meine Erwartungshaltung dieser einen Person gegenüber einfach etwas umgestellt ("er ist halt so, das ist seine Art, eventuell kann er auch nicht anders") und ihn als das akzeptiert, was er nun einmal ist. Trotzdem hat mich das wirklich viel Kraft und Energie gekostet. Merke ich jetzt erst, wo es vorbei ist. Obwohl ich noch traurig bin, ist meine Grundstimmung eine deutlich bessere. Ich kann wieder mehr und freier Lachen. Habe gar nicht mitbekommen, wie sehr mich das runtergezogen hat. Womit ich allerdings gar nicht zurechtkam waren seine Probleme mit sich selbst (Selbstwert, Selbstbewusstsein etc.) und das daraus entstehende Drama seinerseits. Die letzten drei Wochen waren für mich der reinste Psychoterror, hat mich extrem runtergezogen. Trotzdem hätte ich das noch etwas - nicht mehr lange, aber etwas - ausgehalten. Meine Schmerzgrenze ist ziemlich weit hinten und ich dachte wirklich, wenn ich seinem Drama keine Nahrung gebe und mich nur rein sachlich darüber austausche, dass das schon zu stemmen ist. Allerdings hat er es dann nicht mehr stemmen wollen. Und ich habe wohl einfach unterschätzt, wie sehr sich ein Mensch selbst(-zerstörerisch) hirnficken kann. Aber gut, festgefahrene Verhaltensmuster schützen sich ja auch selbst, so dass sie weiter kultiviert werden können. Als ich heute morgen des Text gelesen habe - ich musste auch lachen. Ich habe meinen Ex da auch drin wiedererkannt. Nicht zu 100%, aber doch sehr viel. Es ist erschreckend - eigentlich stehen wir doch alle mal vor diesen Problemen (die einen mehr, die anderen weniger). Ganz idealistisch (und rhetorisch) gefragt: Wieso ist es nicht möglich, (junge) Menschen proaktiv zu begleiten, damit so etwas eben nicht passiert. Krankheitsprävention, quasi. Da krankt unser System aber gewaltig, finde ich. Edit: Ganz vergessen: Ja, jeder trägt sein Päckchen, da hast du recht. Ich auch, ich merke immer wieder in Situationen, dass ich vom perfekt sein weit entfernt bin. Das wird dann eben nach und nach angegangen und "abgearbeitet" und ich merke auch Fortschritte. Ist aber auch ok so, manche Dinge versteht / begreift man erst mit mehr Erfahrung. Stillstand der persönlichen Weiterentwicklung ist für mich gleichbedeutend mit dem Tod. Es gibt immer etwas zu tun.
  2. Ich werf mal ganz unreflektiert einen Link hier rein, auf den ich heute gestoßen bin. Was du damit machst und in wiefern du ihn für dich annehmen kannst, ist natürlich deine Sache, kann ja keiner aus der Ferne beurteilen. http://www.sein.de/geist/persoenliches-wachstum/2013/von-maennern-die-niemals-erwachsen-werden.html
  3. Wenn ein Satz "das ist bei Frauen wohl so", sollte davor etwas stehen wie "haben regelmäßig ihre Regel, wenn sie gesund und nicht schwanger sind", sonst kann man schon einmal davon ausgehen, dass es falsch ist :) Klar hat man normal auch männliche Freunde, aber da geben sich Frauen genausoviel Mühe die zu behalten, wie bei ihren weiblichen Freunden auch. Es kommt also darauf an, wie die große Mühe aussieht, die deine Freundin da betreibt. Verschickt sie sexy Fotos? Macht sie denen Hoffnungen? Was heißt denn für dich "große Mühe"?
  4. Na mit was für Männern hast du denn zu tun? Anscheinend mit welchen, die mich fressen wollen. Das zieht sich durch alle Alterklassen bis Ende 40. Vielleicht bin ich ja auch so zuckersüß, dass sie es tatsächlich wollen? Oder ich habe einfach einen kleinen Mund, kann ich mir aber nicht vorstellen, so, wie ich den immer aufreiße...
  5. Tolle Vorlage, ich erkenne da gerade Parallelen. Da ich auch gerade eine Begegnung mit einem "kalten" Menschen hinter mir habe, tippe ich einfach mal so runter, was mir dazu aufgefallen ist, wie ich mich gefühlt habe und du kannst dir dann überlegen, ob und was für dich passt. Da ich dich und die Hintergründe ja nicht kenne, kann ich das nicht beurteilen. Ich empfand die Beziehung als sehr schwierig. Zum einen, weil ich mich immer wieder zurückgestoßen gefühlt habe und das wirklich grundlos, denn ich bin alles andere als eine Klammertante; zum anderen weil mein Gegenüber auch nach dem knappen Jahr keinerlei Anstalten gemacht hat, sich in irgendeiner Weise mir gegenüber zu öffnen, dafür aber immer wieder mit extremen Bindungsangeboten (er wollte sexuelle Exklusivität, er wollte, dass wir das Ganze eine Beziehung nennen, er wollte zusammen in Urlaub fahren und er hat sich überlegt, dass wir ja zusammenziehen könnten etc. - alles aus seiner Initiative) um die Ecke kam. Und obwohl er mir gegenüber, v.a. anfangs, deutlich aufmerksamer und fürsorglicher, ja sogar liebevoller war als alles, was ich bisher kennen gelernt habe, hat mein subjektives Bauchgefühl immer wieder als Statement von sich gegeben, dass diese ganzen Bindungsangebote mehr aus einer kalten Logik (jetzt sind wir zusammen, dann fahren wir auch in Urlaub und es ist logisch, dass wir dann zusammenziehen) heraus entstanden als aus dem wirklichen Willen, Wunsch oder aus tieferen Gefühlen. Und eigentlich schoß mir immer wieder der Gedanke in den Kopf, dass ich mich besser nicht öffnen und keine zu starken Gefühle entwickeln sollte, weil ich ahnte, dass das nicht gut endet. Ich habe mich trotzdem geöffnet, erstens, weil Beziehungen nach meiner Begrifflichkeit einfach so ablaufen, zweitens, weil ich Menschen gerne eine faire Chance gebe und drittens, weil diese Bindungsangebote eben aus seiner Initiative kamen. Ich hatte immer das Gefühl, dass dieser Mensch nicht wirklich in der Lage ist, sich in der Beziehung fallen und / oder stärkere Empfindungen überhaupt zu zulassen. Also trotz dass ich keinerlei Forderungen gestellt oder in irgendeiner Form auf die Nähe beharrt, geschweige denn danach gefragt hätte, die ich aus meinen vorherigen Beziehungen kenne, wurde ich regelmäßig von ihm zurückgestoßen. Und obwohl ich für mein Verständnis nichts anderes tat als mich neben seine Kiste (in der sein Herz liegt) zu setzen und zu warten, hat das echt wehgetan. Das schlimme ist, dass ich mir von Anfang an dachte, dass, wenn ich mich zu sehr auf diese Person einlasse, ich eigentlich nur verlieren kann (das Screening funktioniert also). Leider hat er mich als Mensch so fasziniert, dass ich es nicht über's Herz gebracht habe, das vorzeitig zu beenden (und außerdem habe ich eine Vorliebe für Herausforderungen) und ich hatte eigentlich die Hoffnung, das eine gewisse Lernfähigkeit im Rahmen der Selbstreflektion und eigenen, persönlichen Weiterentwicklung gegeben ist. In Beziehungen schließt man nun auch einmal Kompromisse und man muss sich ja auch erst einmal "zusammenraufen". Eventuell haben diese Frauen, die das zu dir gesagt haben, die Erfahrung auch schon gemacht und retten sich lieber, als sich aufgrund deiner Gefühlskälte verletzen zu lassen. Das Risiko ist einfach zu hoch dafür als das sich der Versuch lohnt. Vielleicht haben sie auch kein so ausgeprägtes Helfersyndrom / Opferbereitschaft wie ich und / oder sind schlichtweg klüger. Fakt ist, ich habe mir so gehörig die Finger verbrannt wie an keinem anderen Mann zuvor. Fakt ist auch, dass ich mir zweimal überlegen werde, noch einmal so ein Risiko einzugehen, denn obwohl ich ihn immer noch für einen ganz tollen Menschen halte, hat er leider auch gehörig Ballast in seinem persönlichen To-Do-Rucksack. Das wiegt dann auch der grandiose Sex nicht auf, der im übrigen auch immer sehr dominant war. Solltest du mehr hören wollen, was ich an dieser Person so zu entdecken meine, kannst du dich gerne per PN melden. Vielleicht gibt es Parallelen und wenigstens du kommst damit in deiner Entwicklung weiter. Ich befürchte, sein Zug ist schon abgefahren, denn nach dem letzten Gespräch gab er durchaus zu, vor sich und seiner Weiterentwicklung ("entwickeln? was soll ich denn entwickeln?") kapituliert zu haben. Finde ich furchtbar erschreckend und traurig, und tut mir um diesen Menschen so leid, dass gut und gerne 30% meiner Tränen mehr für ihn als wegen mir geflossen sind.
  6. Bei den meisten Männern hat man beim Küssen den Eindruck, sie küssen nicht, sondern versuchen einen zu fressen. Danach fühlt man sich, als ob ein Hurricane über einen weggezogen ist Reiß den Mund nicht so auf, dann sabberst du ihre Lippen auf weniger voll :)
  7. Na, bei den dürftig gelieferten Infos... Könnte ja auch sein, wie Gregor_S sagt: Die hat Lunte gerochen, ist stinksauer weil du Spielchen spielst und gibt es dir jetzt richtig. Kann man so pauschal anhand deines Inputs nicht sagen. Was sind den typische "Shittests"? Was für eine Situation herrscht da herum? Was sagst / tust du, was sagt/ tut sie?
  8. Wenn du der Problemlösung für deine Eifersucht, sprich deinem persönlichem Reifeprozess so viele Gedanken und Zeit widmen würdest, wie ob jemand LSE, HSE, MFG oder sonst was ist und ob es irgendwelche Zusammenhänge gibt, wärst du vermutlich schon deutlich weiter.
  9. Es gibt einen Unterschied zwischen verknallt / verliebt sein und eine Oneitis leiden. Ersteres ist voll ok, gibt doch etwas Würze im Leben. Wie langweilig wäre es sonst? Genieß das doch einfach. Letzteres ist ersteres in unvernünftigem Maße, d.h. vollkommen übertriebene und ungesunde Abhängigkeit von einer Person, was dir selber nicht guttut!
  10. Sie möchte vor allem eins: Kein Lückenbüßer sein. Mit dem was du sagst provozierst du das "Drama" auch noch. Und wenn sie dich darauf ansprechen will, eierst du rum. "Nimm sie nicht ernst" heißt nicht "führe kein ernsthaftes Gespräch mit einer Frau." Lös dich mal wieder von PU und komm mal wieder zurück zum gesunden Menschenverstand. Das einzige, was sie braucht ist ein "Schatz, meine Zeit hier in München ist super und mir geht es gut. Aber weißt du was? Wenn du hier wärst, wäre es noch besser!" oder "klar habe ich hier ne tolle Zeit. Aber vermissen tu ich dich trotzdem!" Stattdessen klatschst du ihr immer wieder ins Gesicht, dass du sie nicht brauchst. Und dann noch das hier: Du weißt doch schon, dass es ihr schlecht geht und setz DANN noch einen drauf. Ich nenne das arschig. Oder manipulativ. Hör auf damit, man geht so nicht mit Menschen um. Wenn sie ein bissel pfiffig ist, dann geht das wirklich nicht mehr lange. Momentan ist sie wohl noch so verknallt, dass sie sich nochmal belatschern läßt. Ich sehe hier keine Queen of Shittest & Drama, ich sehe eine verunsicherte Frau und einen Typen, der das auch noch super findet und forciert. Leg mal dein PU-Schild ab und versuch mal, das Mädel WIRKLICH zu verstehen und nicht einfach nur zu behaupten, du würdest sie verstehen.
  11. Wenn du sowas wirklich zu ihr gesagt hast: Herzlichen Glückwunsch. Du bist ein Arsch und hast eine Dumme gefunden, die das mitmacht.
  12. Ich kann voll verstehen, dass sie sich dir nicht öffnen kann oder will. Du bist eine Dramaqueen wie sie im Buche steht. Nur mit emotionaler Distanz kann man so ein Auf und Ab ertragen und die hält sie wohl ein. Du leidest unter deinen starken Stimmungsschwankungen, das ist klar. Aber jeder, der sich davon mitnehmen lässt, wird genauso leiden. Du solltest also nicht nur in deinem, sondern auch im Interesse aller dein Innergame zum laufen bringen. Vermutlich hast du auch viel zu viel Zeit, um dir Gedanken zu machen. Was machst du denn so den ganzen Tag? Wenn du Aufgaben hast, die dich fordern (Schule / Arbeit, Sport, Freunde), wirst du auch ausgelastet sein. Dann wirst du auch aufhören ständig so einen Hirnfick zu haben, weil du keine Zeit und / oder keine Energie dafür hast. Das deine Kindheit nicht schön war, ist natürlich nicht toll. Aber hör auf, dich davon belasten zu lassen. Es ist wie es ist und man kann sowieso nichts mehr daran ändern, du solltest dir also eher überlegen, wie du damit am besten umgehst.
  13. Vielleicht ist es auch einfach so, dass hier ein besonders nähebedürftiger TE auf eine besonders "kühle" Frau getroffen ist. Das da die Sterne schlecht stehen, auf einen Nenner zu kommen, weil sich zwei Extreme getroffen habe, ist natürlich klar. Mich interessiert mal, was denn für den TE überhaupt "normal" bedeutet. Meiner Meinung nach gibt es nämlich kein objektiv "normales" oder "unnormales" Verhalten. Weil das eigene Weltbild schon so stark von den eigenen Erfahrungen und Gefühlen geprägt ist, dass wir nie eine objektive Sicht auf die Dinge erhalten. Daher gibt es kein objektive "normal", nur ein subjektives. Aber das, was man selbst als normal empfindet, ist es für den anderen vielleicht nicht. Es nutzt meiner Meinung nach daher nichts, dem TE verbal den Kopf zu waschen, wie es hier getan wird. Er hat halt vielleicht einfach noch eine sehr jugendliche Einstellung zu Beziehungen und der Liebe. Ist doch alles in Ordnung, kann man ihm doch gönnen. Gut wäre aber, er begreift, dass das, was er als selbstverständlich und normal betitelt es nicht unbedingt für den Rest der Welt ist, sondern das andere, ebenso wirkliche Realitäten existieren. Was dir eventuell auch hilft: Wenn jemand auf Distanz geht, hilft es nicht, noch weiter zu klammern. Damit treibst du den anderen vor dir her. Der andere wird sich unwohl fühlen, wenn du ständig uneingeladen in den persönlich Bereich kommst. Überleg mal, wieso dein Nähebedürfnis so ist, wie es ist. Fühlt es sich vielleicht nicht auch für dich besser an, wenn du einen Schritt zurückgehst, deine Freundin wieder atmen lässt und ihr einfach eure Zeit genießt? Dann kannst du sie im ganzen sehen und versteifst dich nicht nur auf einen kleinen Teil von ihr, bspw. ihre Nähewünsche. Anstatt deine Freundin auf dein Nähebedürfnis zu ziehen und sie aufzufordern, sich zu ändern, solltest du sie so akzeptieren wie sie ist. Und wenn du das geschafft hast, dann guckst du mal, wie du dich damit so fühlst. Ich denke, du hast hier eine gute Chance an dieser Frau zu reifen, wäre toll, wenn du die Chance wahrnehmen könntest.
  14. Solche Sätze kannst du bitte mal einfach stecken lassen. Hokuspokus bleibt Hokuspokus, egal wer der Zeremonienmeister ist oder wer da wie dran glauben möchte. Hilft dem TE in keinster Weise weiter. Wenn man keine Ahnung hat, darf man ebenso stecken lassen. Das da durchaus diplomierte Therapeuten dahinter stecken können (da muss man dann eben recherchieren, dass man einen guten erwischt), und das ganze auf Gruppen-Gesprächstherapie + mehrere Ansätze gründet, ist natürlich furchtbarer Hokuspokus. Deswegen bekommen die ihr Diplom ja auch, nachdem sie fehlerfrei ihren Namen tanzen und dabei mit Weihrauchstäbchen schöne Muster in die Luft räuchern können. Man kann mit allem Schindluder treiben, das heißt nicht, dass die Idee, die dahinter steckt, schlecht ist. Wenn man natürlich zu einem misogynen Theologen rennt, der sich auf der Bühne auf Kosten aller Beteiligten äußerst empathielos selbstdarstellen will, kann man schon fast von "selbst Schuld" reden.
  15. Genau. Machen wir ein wenig gefährlichen Eso Hokuspokus. Ist ja sonst alles in Ordnung. Hellinger hat auch einen an der Waffel. Fast alles ist Mist, wenn man es kommerzialisiert und im Rahmen einer Bühnenshow zeigen will. Dir sollte aber als differenziert denkender Mensch auch klar sein, dass das nicht alle so machen. Richtige Familienaufstellungen laufen definitiv nicht innerhalb von 10min, mit Anklagen und Verurteilungen ab. Ich hab noch keinen Teilnehmer getroffen, der sich danach schlechter fühlte, sondern definitiv besser, z.b. bei Aufstellungsmethoden nach O. Jacobsen
  16. Schau, in einer Beziehung muss man immer ein ausgewogenes Nähe-Distanz-Verhältnis fahren, mit dem beide zufrieden sind. Es ist für eure Beziehung nicht gut, wenn du deine Freundin auf 30min / Tag zwischen Fussi, Freunden und allen anderen Hobbys terminierst. Es ist aber auch nicht gut, wenn du für deine Freundin permanent Fussi, Freunde und alle anderen Hobbies absagst. Beziehung führen heißt kompromisse eingehen. Du kommmst vllt nicht mehr an 2 Abenden die Woche zum Fussi, an 2 Abenden zu deinen Kumpels, an einem Abend sammelst du Briefmarken und zwei hattest du "für dich", wovon du einen für deine Freundin abgibst. Sondern man strukturiert schon etwas um: bspw. 3x Freundin, 2x Fussi, 1x Kumpels und einer für dich alleine. Das wird aber nie strukturiert ablaufen. Es wird Zeiten geben, wo deine Freundin mehr Aufmerksamkeit und mehr von dir braucht, weil sie deine Unterstützung braucht. Es wird Zeiten geben, da siehst du sie ein- bis keinmal die Woche, weil es die Termine nicht anders zulassen. Aber unterm Strich ändert sich das bisherige Leben schon etwas, man räumt dem Partner einfach Zeit ein - die man woanders abknapst. Für den Partner gilt dabei dasselbe. Wichtig ist, hierbei eine Balance zu finden und sich nicht an Begriffen wie "Alpha" festzubinden. Wird deutlich überschätzt. Bei einer wirklichen Partnerschaft (=gleichberechtigte Menschen) ist mal einer "Alpha" und in einer anderen Situation der andere. Es führt der, der es in der Situation besser kann und macht! Wichtig ist aber auch, sich nicht auf der Nase herumtanzen zu lassen und ständig Dinge zu tun, die man nicht will bzw. nicht mit sich vereinbaren kann, sich verrenkt und sich ausschließlich nach dem anderen richtet.
  17. Das Morgain ihm das so steckt, gehört für sie zum Spaß dazu. Eben. Ich hatte versucht, ihm das diplomatisch und viel "detailloser" durch seinen besten Freund vermitteln zu lassen. Männer haben zueinander ja oft nen besseren Draht. Allerdings war der junge Mann so verliebt, da war kein durchkommen. Wir mussten ihn sehenden Auges ins offene Messer rennen lassen, er ließ nicht einmal ansatzweise ein schlechtes Wort gelten. Auch ein ganz allgemeines "ist das denn sinnig schon nach 6 Monaten zu heiraten oder sollte man sich nicht näher kennenlernen?" ging hoffnungslos unter
  18. Es ist Fakt, dass man als Chef Arbeit an Untergebene abdrückt. Das nennt sich delegieren. Entgegen der landläufigen Annahmen sind die Mitarbeiter und v.a. Praktikanten nicht dafür da, ihre natürlichen Aufgaben wie Kaffeekochen, Büroklammern zählen und Büroklatsch verbreiten nachzukommen, sondern einen sinnvollen Beitrag für's Unternehmen zu leisten. Dafür werden die ja auch bezahlt. Und wenn ein Praktikant dazu führt, dass der Chef und / oder andere Mitarbeiter mal ihre Überstunden reduzieren können und / oder sich anderen Aufgaben widmen können, die dringend gemacht werden, aber in ihrer Priorisierung immer hinter dem daily business stehen, dann ist das wünschenswert. Fakt ist auch, dass Praktikanten zu nichts anderem da sind als die Belegschaft zu entlasten. Sei es mit so dämlichen Aufgaben wie das Scannen von Büchern. Das die jungen Leute dabei auch noch etwas lernen und Geld verdienen ist ein win-win. Weiterhin ist Fakt das sich das Chef-Mitarbeiterverhältnis ändert, v.a. die Hierarchien werden flacher. Man hat keine Untergebene mehr sondern Teamkollegen, die man duzt und nach erfolgreichem Abschluss eines Projekts auch mal auf einen freuchtfröhlichen Abend einläd. Nicht, um sie anschließend flachzulegen, sondern damit die Kollegen beim nächsten Headhunteranruf wieder nach wenigen Minuten auflegen und bei der Firma bleiben. Eventuell versteht man das mit Anfang ~20 noch nicht, v.a. wenn die Eifersucht einen sticht, aber so ist es. Freu dich für das Mädel, die hat anscheinend einen guten Job gemacht und kam bei dem Unternehmen gut an. Bringt ihr hoffentlich ein gutes Arbeitszeugnis als Türöffner in eine gut bezahlte Festanstellung. Gönn ihr doch den Erfolg.
  19. Ich hoffe, du bist nicht wirklich der Meinung, dass in einer Beziehung einer dem anderen hinterherrennen sollte, wer auch immer derjenige ist. Bitte steck daher noch einmal klar verbal ab, in welchen Situationen so ein Verhalten zu empfehlen ist und wann nicht, ehe wieder die ganzen unerfahrenen Jungs in ihrer Beziehung den Unnahbaren mimen und sich wundern, dass das Mädel Drama schiebt / ihm den Mittelfinger zeigt und geht. Und dann sitzen die wieder hier und heulen rum, obwohl sie doch "alles richtig gemacht" haben.
  20. Fast so. Besser: Du, deine Freundin kommt von so weit her. Ihr habt euch sicher viel zu erzählen, darum denke ich, dass wir alle mehr davon haben, wenn ihr einen reinen Mädelsabend macht. Ich geh dann mit Kai / Georg / Stefan... zum XYZ. Viel Spaß
  21. Fieldtested: Junge osteuropäische Studentin mit Kind von anderem Mann schnappt sich jemanden aus unserem Freundeskreis. Sie ziehen um (zusammen) in ein Haus mit Garten (3 Monate Beziehung), sie hört auf zu studieren, heiraten (6 Monate Beziehung), ziehen dann in das Reihenhaus neben ihren Eltern. Er lässt sich als Vater für das Kind eintragen, weil große Liebe und hin und her. Er finanziert ihr den neuen 1er BMW, weil ihr altes Auto kaputt geht. Dann gehts los - beispielhaft: wir sind auf der Hochzeit von Freunden, sie zieht auf einmal ein Gesicht wie 5 Tage Regenwetter, guckt ihn pissig an und geht wortlos raus. Er verdattert, daher ich hinterher. Madame steht draußen, grinst mich an und sagt, sie will mal wissen, wie lange er braucht, bis er angekrochen kommt. Es wäre ja so ein Spaß. WTF? 3 Monate später reicht sie die Scheidung ein, angeblich hat er sie geschlagen und gestoßen. WTF? (ich kenne ihn seit Jahrzehnten, der kann keiner Fliege was zuleide tun) Er sitzt da, Haufen Schulden, zahlt ihr und Kind Unterhalt und den BMW und muss in eine Aggressionsbewältigungstherapie. ist fix und fertig und wirklich vollkommen am Ende. Noch ein Monat später steht sie vor seiner Tür, "ich liebe dich", Sex, er schöpft Hoffnung. keine Woche später sie wieder vor seiner Tür - mit dem neuen Macker "nur dass du es verstehst, es ist aus!" .... Muss ja nicht sein, dass das so endet. Klingt aber schon ein bisschen danach.
  22. Wenn du das schon so oft gemacht hast, könntest du den MItarbeitern ja eine kurze Zusammenfassung bzw. Checklist in die Hand drücken. Hahaha.. ganz sicher nicht. Die sind aus dem Studium raus, irgendwann müssen die auch mal anfangen, sich selbst zu organisieren und verwalten. Es ist hier Kernkompetenz, eigenverantwortlich arbeiten zu können - das müssen die dann beim Mandanten auch. Da werde ich ganz sicher nicht die Anforderungen auf die eines Studierenden senken und ihnen den Arsch hinterhertragen, sonst kommen die ja nie voran.
  23. Das klingt für mich aber eher wie ein Minderwertigskeitskomplex. Setz mal bei deiner Einstellung zu dir und deinen Fähigkeiten an.
  24. Was mir letzte Woche wieder aufgefallen ist, oft fehlt es den Leuten an Arbeitsmethodik. Ich habe vor zwei Wochen einen jungen Mitarbeiter in ein Thema eingewiesen, habe ihm die Arbeit rübergeworfen und letzte Woche einen Review durchgeführt. Vor der Einweisung hatte ich ihm schon genau gesagt, dass das jetzt wirklich viel wird und er sich überlegen soll, wie er sich das alles merkt. Da ich diese Einweisung schon mehrmals gegeben habe, läuft die auch klar strukturiert ab, also nach dem Schema "erstens musst du, zweitens machst du, drittens ... und achte dabei auf...". Als ich damals diese Einweisung bekommen habe, lag nach dem "zweitens" ein Block vor mir, ich hatte den Stift in der Hand und sagte "Moment, dass muss ich mir mal mitschreiben!" Die jungen Kollegen? Keine Spur von Notizen machen. Das ist mir wirklich ein Rätsel, wie sind die durch's Studium gekommen? In den Vorlesungen gabs doch auch immer ergänzende Informationen zum Skript, die musste man sich auch mitschreiben - jahrelang! Wieso wird das nach Eintritt ins Arbeitsleben sofort vergessen? Der Review letzte Woche hat dann tatsächlich relativ viele Fehler in der Arbeit gezeigt, ums grob zu sagen, der Mitarbeiter hat regelmäßig Punkt 3 und 5 vergessen. Wenn ich es mir einfach machen würde, könnte ich jetzt sagen "so ein Trottel. Der muss dumm sein, ich habs ihm doch detailliert erklärt" Fakt ist aber, dass der in sechs Stunden von mir so druckbetankt wurde, dass es klar ist, dass man sich nicht alles merken kann. Und dafür, dass er keine Ahnung von der Materie hatte, hat er seine Sache auch gut gemacht. Hätte er sich aber Notizen gemacht, wo er hätte nachschlagen können, was zu tun ist, hätte seine Arbeit noch einmal deutlich besser ausgesehen. Da wäre ihm nämlich anhand seiner "Checklist" aufgefallen, dass er etwas vergessen hat. Da das jetzt schon der dritte Mitarbeiter ist, der von sich aus keine Notizen macht, werde ich ab sofort darauf bestehen, dass sich die jungen Herren eine entsprechende Arbeitsanweisung anfertigen. Unfassbar für mich, dass das wirklich nötig ist, aber erstens wird es ihnen wohl helfen Arbeitsmethodik zu erlernen, zweitens stiehlt mir dass dann weniger meiner kostbaren Zeit beim Review und drittens müssen die weniger Zeit in Nacharbeiten stecken. Der nette Nebeneffekt ist, dass ich deren Vorgesetzten dann auch ein noch besseres Feedback geben kann. Vor dem Hintergrund - machst du dir Notizen, Nazzty? Erstellst du dir detaillierte Arbeitsanweisungen, wenn du bei bestimmten Arbeitsvorgängen dauernd etwas vergisst? Wenn nein, mach das doch mal. Schreib mal detailliert auf, was bei Aufgaben zu tun und zu beachten ist, inkl. aller Ausnahmen. Im Zweifel hilft dir dein Mitschrieb und du musst durchschnittlich weniger fragen.