Stop-Reset-Go

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  1. Eigentlich wollte ich noch gar nicht antworten! Aber nun juckt es mir doch mächtig in den Fingern. Denkst du etwa wirklich, ich hätte noch keine knappe 500 Bewerbungen geschrieben? Ernsthaft? Ich habe in der Stadt, in die ich will, fast jeden Grashalm umgeknickt. Und laut Wikipedia 500k Einwohner. Trotzdem finde ich dort keinen Job. Was soll ich denn noch machen? Mich nackig auf die Straße stellen und schreien, dass ich zu haben bin? Nichts desto trotz hast du damit recht, dass ich an einem Tag deutlich mehr schaffen kann, als ich derzeit mache. Da streite ich mal gar nicht ab. Aber kannst du dir die Motivation vorstellen, wenn man NUR Absagen bekommt. Und die 500 Bewerbungen, die ich geschrieben habe, sind glaube ich sogar noch zu wenig. Ein einziges Vorstellungsgespräch für eine Praktikantenstelle kam bei rum. Im Studium hab ich auch immer deutlich leichter einen Job gefunden, aber jetzt bekomme ich nichts mehr gebacken. Bewerbe mich auf jeden Scheiß, der halbwegs passt. Sehe es aber nicht ein, als Absolvent einen Stablerschein machen zu müssen, nur um einen Job im Lager über einen Zeitarbeitsargentur zu erhaschen! Irgendwo hat man dann doch noch einen gewissen Stolz. Und wie soll das dann weiter gehen, wenn ich dann im Lager arbeiten sollte? Wie erkläre ich das zukünftig. Ich weiß ja jetzt schon nicht mal mehr, wie ich die lange Lücke erklären soll. Ich kotze ja selber jeden Tag und es ist eine verdammte Qual trotz ständiger Rückschläge am Ball zu bleiben. Oder würdest du 100 mal die selbe Frau fragen, ob sie mit dir ausgeht, obwohl sie immer NEIN sagt? Ungefähr 2 bis 3 Stunden stecke ich derzeit in Bewerbungen. Oder soll ich laut deiner Meinung nicht gleich mal ne Rundmail an alle raushauen? Das wird genauso wenig klappen! Mit dem "Go Go Go!" hast du allerdings recht! Ich brauche so unbedingt einen Job!
  2. @Dorgenkonsum: Es ist schwierig eine wirkliche Häufigkeit zu benennen. Ich selber habe keine Quelle, von der ich beziehen könnte oder dergleichen. Das heißt im Klartext, dass ich zu hause und vor allem unter dem Dach meiner Eltern kein Kraut habe und somit niemals alleine kiffen kann. Noch vor gut zwei Jahren habe ich noch deutlich mehr und vor allem alleine gepufft. Das hat sich irgendwann soweit verstärkt, dass ich so nachts (zwischen 4:00 und 6:00) mir noch ein kleines Dingelchen gedreht habe mir das in den Aschenbecher gelegt habe und nach dem Aufwachen das erste war, was ich gemacht habe ohne aufstehen zu müssen: TV an, Tütchen an! Tage war dann eigentlich schon wieder vorbei. Daraus habe ich mich dann erstaunlicher Weise wieder recht schnell befreien können. Zur Zeit konsumiere ich halt verstärkt bei meinem Kumpel. Ich weiß nicht, ob jemand nachvollziehen kann, der noch nie RICHTIG gekifft hat, was das für Konsequenzen für das Wohlbefinden hat?! Aber für verkopfte Menschen ist Mary-Jane eine regelrechte Befreiung. Sorgen entschweben und Probleme werden auf irgendwann später verschoben. Körperlich abhängig macht das Zeug zum Glück auch nicht. Also man hat jetzt keine physischen Entzugserscheinungen. Wenn man jedoch zu lange zu viel pufft, bleibt man mental drauf hängen. Soweit ist es aber bei mir noch lange nicht. Und ich blicke auch schon auf eine 10jährige Vergangenheit zurück und kann das nun langsam einschätzen. Derzeit ist es nur mehr, da ich zu hause wohne. Sobald ich wegziehe, werd ich mir gewiss keinen Dealer suchen, mach ich ja auch nicht. Aber genauso sicher ist es, dass wenn ich in einer Runde lande in der ein Jonny rumgeht, ich definitiv nicht verzichten werde. So viel erstmal zu Hasch! Achja: Zu viel kiffen macht definitv faul und dumm! Das faul ist bei mir schon in Ansätzen eingetreten. Aber das versuche ich ja gerade zu ändern. So, dass war jetzt genug Wall of Text fürs Intro. Tag 11 Gefühlslage -10 - - - - - - - x - 0 - - - - - - - - - -10 Gestrige Aufgaben [ o/x ] 3 Bewerbung schreiben (2 heute geschrieben und dann keine richtige Stelle mehr gefunden / auch nicht so lange gesucht) [ o ] Kraftsport (heute mal auf 5 Liegestützte / 10 Sit-Ups und 15 Kniebeuge runter. Danach war mir leicht schlecht) [ o ] Tagebucheintrag [ o ] 30 Spazieren gehen (Das Kaff ist soooooooooooooooo tot) 3,5 von 4 Bemerkungen Diese beschissenen ständigen Absagen. Was ich nicht schon alles versucht habe. Auf Trainee-Stellen, Stellen für gelernte, Fachstellen, Praktika. War auf 2 Jobmessen, 3 Jobvermittler, Bewerbungscoach! Und was bleibt hängen? Eine Klatsche nach der Nächsten. Es ist zum Heulen. Ich hab kein Plan mehr, wie ich an einen Job komme! Und dann noch dieser verfickte Alltag, der mir ständig wie in einer übelst schlechten Parodie von meinen Eltern vorgespielt wird. Wenn ich mit den beiden am Tisch zum Essen sitze, kommt mir fast die Kotze hoch. Es ist immer das selbe. Immer irgendwelche banalen langweiligen Themen. Jeden Tag machen sie das selbe, jeden verdammten Tag. Ich will das nicht. Unter keinen Umständen! Ich will nicht so einen verfickten Alltag. Und dann wundern, dass schon wieder ein Jahr rum ist? Kein Wunder, wenn man 99% im Autopilot fährt und nur Weihachten mal kurz aufwacht. Das kann doch nicht alles sein, was man vom Leben haben will, oder? Was sonst? Keine Ahnung! Ich bin wahrscheinlich derzeit keine gute Party für ein Mädel. Hat zwar auch keine Priorität, aber schön wäre es irgendwie trotzdem, jemanden zu haben mit dem man sich blind verstehen kann und der IMMER für einen da ist und auf einen wartet und denkt! Hatte ich noch nie so wirklich. Und Teenie-Beziehungen haben hier auf jeden Fall keine Daseinsberechtigung. Bin grad nen bissl leer im Kopp. Grad null Plan über was ich mich noch auslassen kann. Habt ihr vielleicht noch die eine oder andere Frage? Gestern übrigens natürlich keine Bewerbung mehr geschrieben und lieber dem Alltag entfliehen. Aber da muss ich jetzt schon kurz schmunzeln: Auf der einen Seite will ich keinen Alltag und auf der anderen Seite zeiht an mir das Leben an der zugedröhnten Kopfplatte vorbei. Haja, ich werd wohl nie genau wissen, was ich eigentlich genau will! Habt ihr vlt noch irgendwelche Fragen oder Anregungen? Hier habe ich mal ein paar Gedanken, die ungefähr ein Jahr her sind und in meinem Tagebuch stehen (vlt bringe ich jeden Tag mal ein paar solcher Zeilen): 1. Was möchte ich über mein Leben sagen können, wenn ich älter bin? So speziell kann ich das jetzt natürlich noch nicht beantworten. Was heißt es überhaupt, älter zu sein? Liegt das nicht grundsätzlich immer im Auge des Betrachters? Sagt der Körper einem irgendwann: "Uhh... Mein Rücken, mein Becken, mein Glied! Nimm noch eine von den blauen runden lustigen Pillen!"? Wer weiß das schon? Niemand ist allwissend. Hellseher gibt es auch keine. Aber es gibt dich und es gibt mich und es existiert eine Zeitspanne, die uns gegeben wurde, um eben dies alles herauszufinden. Wie hoch ist schon die Wahrscheinlichkeit, dass du, ich, wir auf der Welt sind? Kurz zusammengefasst: Exakt 0,00%. Also wirklich nicht gerade viel. Dass man eines Tages mal auf seine Kontoauszüge blickt, um darauf eine Überweisung von mehreren Millionen zu entdecken, ohne eigentlicht zu wissen, wo diese herkommen, ist einfach milliardenfach wahrscheinlicher. Doch wieso machen wir uns dieser Tatsache nicht bewusst? Wieso sitzen wir trotzdem Tag ein Tag aus vor den Bildschirmen, den Flimmerkisten, hängen in den Tagträumen fest und malen uns eine Zukunft aus, die wir so niemals erreichen werden? Wenn ich die Antwort wüsste, wüsste ich auch einen Weg daraus. Doch kann ich sie nicht geben. Was ich aber eventuell erreichen kann, ist eine Öffnung unseres Bewusstseins, ein Blick in unsere Gedankenwelt. Wir müssen frei sein! Frei von Gefühlen, Frustrationen und Dingen, die uns nicht gefallen. Einfach abschütteln, fallen lassen und weiterlaufen. Es ist auch keine Schande, mal einen Schritt zurückzugehen, wenn es dem Anlauf dient. Doch ist es falsch, sich umzudrehen und dem hinterherzutrauern, was man hätte haben können. Konjunktiv! Hätte, wäre, wenn! Satzbausteine, in die wir uns nur viel zu gerne verkriechen, um den Tatsachen ja nicht auf den Grund gehen zu müssen und unsere Fehler aufzudecken. Die wenigsten können abstreiten, unzufrieden zu sein. Jeder hat eine Baustelle in seinem Dasein, dessen Bearbeitung wohl niemals völligst abgeschlossen werden kann. Es ist ok, so lange man nicht einfach die Geräte fallen lässt. Versucht jederzeit das Loch zu stopfen, dass einen in eine Lethargie treibt, aus deren Klauen man unglaublich schwer enfliehen kann. Arbeitet weiter! Setzt euch einen Helm auf, zieht die Handschuhe über und packt an. Nichts tun kann niemals besser sein, als das falsche zu tun. Denn wenn euer Körper wirklich nicht mehr so will, wie euer Geist, ist die Zeit abgelaufen. Dann gibt es kein zurück mehr. Dann wars das. Dann sollte man aber wenigstens schöne Gedanken, Erinnerungen und Erlebnisse haben, die einen das abstrakte Gefühl des Zufriedenseien geben können. Doch was ist, wenn du solche nicht hattest, nie erlebt hast, was es heißt, fröhlich, glücklich und frei von aller Last zu sein? Was machst du dann? Ja, dann wird dir bewusst, dass all das, was du bis dahin NICHT getan hast, du jetzt auch nicht mehr tun kannst. Jetzt hast du die Möglichkeit dazu. In jeder Sekunde deiner Existenz stehen die alle Türen offen. Es gibt niemanden, der dich aufhalten kann, außer dir selbst. Keinem außer dir selbst kannst du später die Schuld dafür geben, aus deinem Leben nichts getan zu haben. Also tue, was du schon immer machen wolltest. Schiebe nichts auf morgen auf, denn es wird dir übermorgen auf die Füße fallen. Wenn dir der Job nicht gefällt, dann kündige ihn. Wenn dir die Beziehung keine Glückseligkeit, auch wenn es nur für Momente ist, geben kann, dann löse sie auf. Wenn du rausschaust und die Sonne siehst, wie sie sich zwischen den Wolken durchkämpft und dir Strahlen der Wärme zukommen lässt, dann geh raus. Willst du ausrasten, dann tue es. Hör auf dein Inneres. Lasse dich nicht mehr aufhalten. Ich bin jung! In der Blüte meiner Schaffenskraft. Ich will nicht mein Leben lang einen langweiligen Job ausüben, in einer tristen Zweckehe stecken und den Alltag mein Leben bestimmen lassen. Das sehe ich nicht ein. Ich will raus, ich will etwas erleben. Wieso? Wie schnell vergeht bei euch die Zeit, wenn ihr jeden Tag das selbe tut? Früh aufstehen, auf Arbeit, nach Hause, was essen, vlt noch etwas Fernsehen und dann schlafen! Die Zeit rast, nicht nur das, sie fliegt an uns vorbei, rinnt durch unsere Finger. Da gab es doch aber eine Zeit, in der 2 Tage eine Ewigkeit waren. In der man noch jeden Tag intensiv erlebt hat. In der Kindheit 2 Tage vor dem Geburtstag. Wie lange haben bitte diese 48h gedauert? Ewig! Wieso, weil man was getan hat! Schonmal ein komplettes Partywochende gehabt, ständig auf Achse gewesen? Keine Zeit gehabt, zum runterkommen? Ihr wisst, was ich meine! Die Zeit verging nicht annährend so schnell. So viele unterschiedliche Eindrücke! Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Mein Kopf ist leer. Und doch bin ich einer dieser Menschen, die die Zeit durch ihre Finger rieseln lässt. Nichts aus seinem Leben macht und als alter Mensch sagen muss, mein Leben war ein Fliegenschiss. Genauso kurz und genauso spannend. Außer...! Carpe Diem! Carpe Noctem! Carpe Vitam! Morgige Aufgaben [ ] 3 Bewerbung schreiben [ ] Cardio [ ] Tagebucheintrag [ ] 30 Spazieren gehen
  3. @Cumbostion: Über Sport brauchen wir nicht reden. Habe 5 Jahre aktiv Mehrkampf auf Wettkampfniveau betrieben und weiß, was es heißt, sich zu schinden. Und obwohl ich erfolgreich war, hats mich nie gepackt. Genausowenig DownHill, wobei der Kitzel da schon echt geiler kommt! Was ich noch machen will, ist eine Kampfsportart und evtl klettern. Aber erstmal Job und in eine neue Stadt. Dort ergeben sich ja meist auch wieder neue Möglichkeiten. Mit dem Kiff wirds ja auch rapide abnehmen, sobald ich umziehe. Weil ich mich garantiert nicht um eine neue Quelle drehen werde. Tag 10 Gefühlslage -10 - - - - - - - - - 0 - - - x - - - - - -10 Gestrige Aufgaben [ o/x ] 2 Bewerbung schreiben (Eine raus, andere wird noch gesucht) [ o ] Tagebucheintrag [ o/x ] 30 Spazieren gehen (statt Spazieren gehen habe ich den Rasen oberkörperfrei gemäht. Kann ja nicht schaden, wenn an den Käsekörper ein wenig Sonne abprallt) 2 von 3 Bemerkungen Gleich vorab. Heute gibt es nicht so viel Text. Bin ein wenig in Eile und weiß nicht, wann ich sonst die Zeilen in die Tastatur hämmern soll. Wetter ist geil, daher auch heute wohl etwas besser drauf. Werde auch die Sonne definitiv noch etwas genießen. Ansonsten nichts neuen. Ich gammel zumindest vorerst alleine nicht mehr so viel rum, soll heißen, dass das im Selbst-Im-Weg-Stehen etwas nachgelassen hat. Positiv auf jeden Fall. An der Jobfront auch leider noch nichts neues. Aber ich kämpfe mich im Schützengraben langsam aber stätig voran. Bis ich das Ziel im Fadenkreuz habe und dann drück ich ab! Oh, ganz schön marzailisch meine Metapher hier. Aber passt irgendwie zu mir! Gestern leider keine weitere Bewerbung mehr abgeschickt, da versackt! Wollte eigentlich schon wieder lügen, nur damit ich ein reinen Gewissen habe. Gott, wie schlecht und krank das ist. Wollte schreiben, dass ich keine Zeit hatte oder es vergessen hab. In Wirklichkeit war ich aber zugenebelt bis zum Anschlag und habe mich auf den Wolken der Unwissenheit und Nostalgie hinfortschweben lassen. Das mit dem Lügen muss dringend aufhören. Immer nur das Gewissen zu beruhigen kann auch nicht der Schlüssel zum Glück sein. Fahre nachher wieder rüber, aber ab morgen bin ich wieder bis min. Montag zu hause und kann mich auf den ganzen Kram konzentrieren. Das passt dann schon. Hoffe ich! Oder schon wieder eine Lüge? Irgendwie blick ich da nicht mehr so ganz durch. Naja, ich versuche heute noch eine Bewerbung loszuwerden. Aber sicher bin ich mir überhaupt nicht. Gut das wars auch heute erstmal. Morgen gibts dann hoffentlich wieder etwas mehr! Grüße Morgige Aufgaben [ ] 3 Bewerbung schreiben [ ] Kraftsport [ ] Tagebucheintrag [ ] 30 Spazieren gehen
  4. Wieder möchte ich zu erst auf Geschriebenes andere User eingehen! Bzw. ganz kurz abhandeln. Denn zum Thema Sport brauch ich mich nicht mehr groß einlesen oder einen Thread erstellen. Habe lange Mehrkampf betrieben und meine aktuelle Ausgangslage ist auch nicht die schlechteste: Also ich kenne mich mit Sport aus und trotzdem hat er mich nie wirklich gepusht. Ich mache es nur, weil ich es machen muss. Zumindest rede ich mir das ein. Ziel ist auf jeden Fall mehr Definition und den kleinen Bauch in ein Waschbrett verwandeln. Sollte mit genügend Zeit und Willenskraft nicht das Problem darstellen. Wie gesagt: 84 kg auf 1,75m Tag 9 Gefühlslage -10 - - - - - - - - - 0 - x - - - - - - - -10 Gestrige Aufgaben [ o/x ] 2 Bewerbung schreiben (Eine schon raus, bin noch auf der Suche) [ o ] Tagebucheintrag [ o ] Cardio (20 Minten auf dem Steper und nebenbei eine Folge HIMYM) [ o/x ] 15 Spazieren gehen (Mach ich noch definitiv) 3 von 4 Bemerkungen Der Tag war bisher schon besser als der gestrige. Wieso und warum weiß ich nicht. Meine Gefühlsschwankungen kotzen mich schon ein wenig an. Aber was soll man machen. Mir ist noch etwas neues aufgefallen. ich kann mein Vater nicht leiden. Er hat irgendwie so eine Art an sich, die ich absolut nicht abkann. Er lässt sich ständig feiern, ist neun-mal-klug ohne wirklich recht zu haben und sieht sich selbst als Mittelpunkt der Welt. Er ist zwar liebevoll zu meiner Mutter, aber irgendwie hat sie was besseres verdient. Das schlimme ist nur, dass alle anderen, die ihn kennen, toll finden. Da frag ich mich schon, ob die es nicht raffen oder ob ich einfach nur ein übelstes Problem habe! Wohl eher zweiteres was? So, das wollte ich mal loswerden. Irgendwie artet das hier in eine Art Selbstbehandlung aus. Großer Gott! Nächster Punkt ist definitiv das Kiff! Das muss ich defintiv drosseln. Definitiv! Falls ich das Wort noch nicht oft genug genutzt habe. Aber das gibt es ein verfickt großes Problem. Ich habe Vorurteile gegenüber jeden Menschen, den ich nicht kenne! 1. Er ist von grundauf gut, sieht er auch noch so böse und aggro aus! 2. Er ist dumm wie Brot! Und daraus entsteht auch meine kranke Arroganz und meine Abneigung gegenüber fremden Menschen, da ich dumme Leute so überhaupt nicht leider kann. Siehe meinen Vater, den ich für einen Hochstapler halte. Joar und dann lebe ich hier in einem Kaff, in dem sowas von absolut nix los ist. Habe ich ja gestern schon mal genauer beschrieben, das ganze. Alle meine Freunde von damals, leben ja auch nicht mehr hier außer einer. Und da fängt das Problem an. Er ist wie ein Bruder für mich. Ein Heiliger, der mich immer wenn ich nen Prob habe unterstützt. Ich liebe ihn wohl deutlich mehr als jeden aus meiner Familie ausgenommen vlt meine Mutter. Naja, und zu ihm fahre ich dann auch öfters, vorallem ist er auch intellektuell auf einem gleichen Level. Aber er pufft halt sehr oft und viel. Und wenn ich bei ihm bin, genieße ich diese Zeit der Abstinenz aller nervenden Gedanken und Magengeschwüren. Einfach mal flüchten, wegrennen und das Leben Leben sein lassen. Es tut so gut. Es ist so befreiend. Aber auf der gleichen Ebene wohl genauso falsch. Also ich bin nicht süchtig danach. Ich würde alleine niemals puffen, und hab auch keinen Dealer und auch nix zu hause. Die Zeiten sind zum Glück überstanden und damit werde ich auch nicht mehr anfangen. Aber das feine Gewürz macht einen schon irgendwie träge. Aber was tun? Den besten Freund im Leben meiden, der mich immer wieder aufbaut und mir einfach gut tut, aber dafür nicht mehr puffen? Oder halt puffen und die Zeit genießen. Rational gesehen eine einfache Entscheidung. Emotional überhaupt nicht so einfach. Naja, ich werde aber wohl nachher wieder zu ihm machen. Immerhin habe ich ja heute fast alle Ziele erreicht! :) Jajajajajajajaja, Excuse! Na und? Seit dem ich das Tagebuch hier führe, gehts trotzdem gefühlt bergauf. Also gönn ich mir auch gerne Auszeiten, so lange ich noch täglich meine Aufgaben schaffe natürlich. Mal schauen, was ich morgen für wirre Gedanken habe. Ach so viel dazu, dass ich nicht gerade sympathisch und vorallem super arrogant rüberkomme! Daran muss ich auch noch arbeiten! Och nö! Morgige Aufgaben [ ] 2 Bewerbung schreiben [ ] Tagebucheintrag [ ] 30 Spazieren gehen
  5. Bevor ich anfange meinen Tag auseinanderzufusseln, möchte ich mich erstmal für die Unterstützung, die mir von euch entgegengebracht wird, bedanken! :) Das hilft mir auf jeden Fall dran zu bleiben! Aber kommen wir zum Tagesgeschäft: Tag 8 Gefühlslage -10 - - - - x - - - - 0 - - - - - - - - - -10 Gestrige Aufgaben [ x ] 3 Bewerbung schreiben [ o ] Tagebucheintrag [ o ] Kraftsport (Heute mal bis zu den 16 Kniebeuge, danach tat mir alles weh / morgen definitiv Muskelkater) [ o ] GEZ anrufen [ o ] 30 Spazieren gehen 3 von 4 Bemerkungen Knock Knock Knock!!! "Wer issn da?" "Deine Schweinehund! Lass mich doch bitte rein" "Nagut, komm, machs dir dahinten neben dem Kamin auf deiner Lieblingsdecke gemütlich. Wo hast du denn meinen Stolz gelassen?" "Verrat ich nicht! :P" Zuckerbrot und Peitsche und Peitsche und Peitsche! Ach maaann. Ich weiß, wie unfassbar wichtig es für mich ist, endlich mal nen Job zu bekommen. Aber diese ständigen Absagen, das ununterbrochene Suchen nach richtigen Stellen, das ewige Hochhalten fehlender Motivation lässt einen irgendwann zusammenbrechen. Und die Lust, die ich nie hatte, vergeht mir auch immer mehr! Kurz und knapp: Heute ist mal wieder ein scheiß Tag! Aber fangen wir mal von vorne an. Vielleicht bekomme ich meine Gedanken ja hier mal in eine geregelte Bahn! Who knows? 8:00 Wecker! Ist ok, denn ich bin schon 0:30 pennen gegangen und mehr als 6,5h Schlaf benötige ich eigentlich nie! Also raus aus den Federn ultra bequeme Jogginghose an, runter in die Küche und Cornflakes reinschaufeln. Natürlich die gesunden aus Vollkorn! Ja ne, ist klar! Naja, dann fertig machen und ab zum Nachbarort, stand ja noch Prüfung auf dem Plan. Und so ne feine SAP-Zertifikation hätte ich dann doch schon mal recht gerne. Gelernt habe ich wohl so knappe, naja sagen wir, 55 Minuten. Sollte also reichen! 10:00 sollte es losgehen, 9:00 sollten wir da sein. So dumm! Naja, halt ne Stunde warten. Dann das Ding in 30 Minten runtereißen und mit Auszeichnung bestehen (sind aber nur 75% nötig für Auszeichnung, also kein Grund da groß in Stolz zu schwälgen) Apropos Stolz! Da war doch was? Achja, ich bin nie stolz auf das, was ich schaffe. War weder darüber stolz, was ich sportlich geschafft habe, noch auf mein Abitur geschweige denn über mein Diplom. Bin bei allem eher enttäuscht, da ich überall mehr hätte drauß machen können. Aber nun ists wohl zu spät und ich muss damit leben, jetzt hier zu sitzen, und mich als Versager zu fühlen! Naja, wieder back home... Wieder ultra bequeme Jogginghose an und erstmal Kraftsport. Aber irgendwie kickt mich Sport auch nicht. Wenn ich immer von anderen höre, wie toll sie sich nach Sport fühlen, so beschissen fühl ich mich nach Sport. Ich fühle mich da weder befreit, noch sonst irgendwas. Ich mache es nur, damit ich es mache und hier nen grünen Kringel machen kann. Nachdem Sport fertig war, dachte ich mir so, dass spazieren jetzt vielleicht den Kopf ein wenig durchlüftet. Haja, Pustblume! Ich wohne in der Provinz. Knappe 25k Einwohner, kein Club, kein Kino, keine Videothek, keine gescheite Bar, nichts! Hier bin ich aufgewachsen, habe 20 Jahre meines Lebens hier verbracht und was muss ich sehen? Es geht bergab. War 14:30 bis 15:30 in der Innenstadt. Tot! Komplett! Alte Kindheitserinnerungen kommen hoch und ich werde traurig! Hat ja bombe geklappt mit dem Spazierengehen. Auf dem Heimweg dann festgestellt, dass ich doch erstmal keine Kinder haben will. Sag mal, kann ich mich vielleicht auch mal entscheiden? Sehe ich Kinder, will ich welche. Sehe ich eine große fremde Stadt im TV, will ich dahin! So eine regelrechte Sehnsucht ist da in mir! GEZ Anruf ging fix, umgemeldet und gute 100€ der Verbindlichkeiten drücken können. Immerhin ein kleines Erfolgserlebnis! Aber wie schaffe ich es jetzt, mich zu den Bewerbungen zu zwingen. Ich sitz davor und bekomm Bauchschmerzen. Das kann doch nicht normal sein oder? Wie dem auch sei, ich weiß auch nicht. Ich möchte so viel, schaffe aber gar nix! Künstler! Bin dann erstmal wieder raus und in Selbstmitleid baden! Grüße! Morgige Aufgaben [ ] 2 Bewerbung schreiben [ ] Tagebucheintrag [ ] Cardio [ ] 15 Spazieren gehen
  6. Tag 7 Gefühlslage -10 - - - - - - - - - 0 - x - - - - - - - -10 Gestrige Aufgaben [ o/x ] 1 Bewerbung schreiben [ x ] Tagebucheintrag [ o ] 15 Minuten spazieren gehen 1,5 von 3 Bemerkungen Jajajaja... Was ist los mit der Konstanz? "So wird das aber nix mit dem neuen Leben!" : Ist mir soweit schon klar! Und wieder dreht sich meine Gefühlswelt wild im Kreis und findet keine Orientierung. Eben noch tief betrübt, darüber nachdenkend wie schön die Kindheit ist, und wie schön es wäre, selbst irgendwann ein weiteres kleines Geschöpf auf den Weg zu bringen. So ein dumpfer Schmerz umklammert bei solchen Gedanken mein Herz und lässt mich irrational werden. Eigentlich bin ich immer davon überzeugt, ein sehr rationaler matheaffiner Mensch zu sein, der Logik und gesunden Menschenverstand über alles stellt. Doch da habe ich wohl nicht genauer über die Macht der Emotionen nachgedacht. Denn ich denke: ich bin ein stark emotional denkender und lenkender Mensch! Männertag ist um, viel Spaß gehabt, die Sonne genossen. Doch Schwups blickt man wieder den Tatsachen ins offene Maul. Man wird wieder abgeholt vom Alltag, gefangen in seiner eigenen schweißtreibenden Nichtstuerei. Motivation, anhaltende Motivation kann nur der Schlüssel zum Erfolg sein. Doch woher nehmen? Sie ist nicht einfach da, klopft an die Tür und bittet um Einlass. Nein, man muss selbst aktiv werden, nach ihr suchen und wenn man sie gefunden hat, am besten knebeln, fesseln und im Keller verschachern, damit sie nie wieder loskommt! Denn genauso schnell, wie die Motivation bei mir da ist, genauso schnell hat sie sich auch schon wieder verflüchtigt. Glitschiger als jeder Fisch entrinnt sie immer meinen zu schwach drückenden Händen oder ich zerquetsch sie mit dem Willen alles jetzt und sofort haben zu müssen. Dosierung und Anpassung ist das A und O! Wie eine Tamagochi immer bei sich tragen und nach der Befindlichkeit fragen. Immer weiter für Futter sorgen und die Motivation zu einem festen Bestandteil seinen Lebens machen! Das zu schaffen, ist die Schwierigkeit, der wohl jeder von uns schon mal gegenüberstand. Träumerei: Ein Kind! Neben einem auf dem Beifahrersitz die Freundin auf den Weg zu den Großeltern. Ein Idyll, eine Oase des Friedens! In meinem Kopf! Ein Zufluchtsort von der Tristesse des grauen Zeiten und verregneten Tage. Bitte lasst mich irgendwann glücklich sein, so glücklich wie in meiner Vorstellung. Bitte lasst mich stark sein, stark genug, den Weg bis dahin mit all seinen Konsequenzen zu bestreiten und zu bewältigen. Lass mich an Rückschlägen lernen und Kraft aus Erfolgen schöpfen! Lass mich leben und nicht dahinvegetieren! Träume, so groß, bunt und unvorstellbar sie auch sein Mögen. Sie sind die Nahrung für die nimmersatte Motivation. Also muss ich anpacken. Die Schaufeln in die Hand nehmen und mir mein eigenes Reich bauen. Dieses Gebilde zu errichten, kann hier mitverfolgt werden. Denn so lange ich noch nicht tot bin, so lange habe ich Zeit mein ersehntes Glück zu finden und zu halten, zu umschließen und nie mehr loszulassen! Sobald das erreicht ich, ist aus dem Menschen, der gerade diese Zeilen schreibt, ein wohl vollkommen anderer Mensch geworden! Sport steht daher definitiv weiter auf dem Programm. Morgen beende ich meine Schulung in SAP mit einer Prüfung. Danach habe ich wieder jeden Tag Samstag, außer Sonntag, da haben die Läden zu! Also nutze ich meine Zeit. Nutze sie, um das zu erreichen, was schon immer tief in mir nach außen wollte, ich aber nie gelassen habe. Mein Selbst, mein Innerstes und endlich diese verdammte Maske absetzen, welche sich schon so tief in mir vergraben habe, dass ich teilweise gar nicht merke, sie aufzuhaben. Priorität NR. 1: JOB JOB JOB JOB!!! Ich stecke sehr sehr viele Erwartungen in das Erreichen dieses Zieles. Ein neuer Lebensabschnitt. Eine neue Stadt. Neue Menschen, die mich noch nicht kennen! Endlich ein wenig Sinn in den Alltag bringen. Und darauf weiter aufbauen. Auch wenn es der wichtigste Schritt ist, ist es nur der Schritt 1! Daraus ergeben sich NICHT automatisch alle anderen Wünsche. Nein, dann fängt die Arbeit erst richtig an. Aber bis dahin ist noch ein wenig Zeit. Und wer weiß, was bis dahin noch alles passiert. Ich grüße euch und wünsche euch bei eurem Weg viel Kraft und MOTIVATION! ;) Morgige Aufgaben [ ] 3 Bewerbung schreiben [ ] Tagebucheintrag [ ] Kraftsport [ ] GEZ anrufen [ ] 30 Spazieren gehen
  7. Tag 2 Gefühlslage -10 - - - - - - - - - 0 x - - - - - - - - -10 Gestrige Aufgaben [ o ] 1 Bewerbung schreiben [ o/x ] 45 Minuten Cardio [ o ] Tagebucheintrag [ o/x ] 15 Minuten spazieren gehen 3 von 4 Bemerkungen Interessante Kommentare bisher. Mehr oder weniger! Heißt das im Prinzip, dass jede alleinstehende Mutter immer unglücklicher als ein arbeitsloser, bei Mama lebender BWLer ist? Wenn dem so ist, bin ich super happy! Aber was ist dann mit den hungernden Kindern in Afrika? Dauerdepressiv und Selbstmordgedanken? Manchmal kann man sich nur an den Kopf fassen. Naja, wie dem auch sei! Das mit dem Überwinden ist schon mal ganz gut. Aber 5 mal am Tag werde ich das nicht schaffen. Ich wüsste auch gar nicht, was ich alles überwinden muss? Sport habe ich eben 27 Minuten gemacht. Nicht die angepeilten 45, aber müßam ernährt sich das Eichhörnchen. Bewerbung ist auch wieder raus. Was könnte ich denn noch als tägliche Aufgaben einbauen? Denn ich danke, dass mir vorallem das ganz gut hilft und mich unter Druck setzt. 15 Minuten spazieren gehen machen bei Hardchore-Schauer kein Spaß, daher nur 10 Minten. ;) Sonst immer noch alles beim alten. Nur das mein Laune etwas besser ist. Kann aber auch am Sport liegen. Morgen dann kein Sport. Übermorgen aber wegen Männertag auch nicht. Freitag dann wieder Kraftsport. Das wars dann erstmal! Grüße Morgige Aufgaben [ ] 1 Bewerbung schreiben [ ] Tagebucheintrag [ ] 15 Minuten spazieren gehen
  8. Tag 1 Gefühlslage -10 - - - - - - - x - 0 - - - - - - - - - -10 Gestrige Aufgaben [ o ] 2 Bewerbungen schreiben [ x ] 45 Minuten auf den Stepper [ o/x ] Krafttraining [ o ] Tagebucheintrag 2,5 von 4 Bemerkungen Bin gerade mit dem Krafttraining fertig. Sieht bei mir wie folgt aus: 10 Liegestütze - 15 Sit-Ups - 20 Kniebeuge / 9 Liegestütze - 14 Sit-Ups - 19 Kniebeuge / 8 Liegestütze - 13 Sit-Ups - 18 Kniebeuge / ... / 1 Liegestütze - 6 Sit-Ups - 11 Kniebeuge Liegestütze: Langsam, Körper FAST flach auf den Boden, Arme nie durchgestreckt, nach dem letzten 10 Sekunden mit halbgestreckten Armen halten Sit-Ups: Kurze Wege, Sehr langsam, keine Entspannung der Bauchmuskulatur, nach dem letzten 10 Sekunden in höchstangespannten Moment halten (Nach jeder Session wechseln sich obere und untere Bauchmuskeln ab - Beine lang machen bzw. Beine nach oben heben) Kniebeuge: Auf Zehenspitzen, nie bis ganz runter, nie durchgestreckt, nach dem letzten 10 Sekunden in halber Streckung halten Habe es heute bis zu den 7 Liegestütze geschafft. Danach konnte ich nicht mehr. Werde mich langsam steigern. Wiege derzeit 83 KG auf 1,75m! Ziel sind 80 + Muskelaufbau! Cardio habe ich heute nicht gemacht, da mal Kraft und Cardio trennen sollte. Mein Plan sieht wie folgt aus: Kraft-Cardio-Pause-Kraft-Cardio-Pause-... Bewerbungen habe ich heute auch versandt. Mal schauen, was dabei rumkommt. Werde es hier natürlich posten. Gefühlslage hat sich gegenüber gestern wieder drastisch geändert. Bin deutlich weniger motiviert und deutlich stärker lethargisch. Ist mir grad wieder alles irgendwie scheißegal. Daher führe ich mal diesen Blog hier. Der zwingt mich wenigstens ein wenig was zu schreiben! Joar das wars dann auch schon wieder erstmal. Falls es Fragen oder dergleichen geben sollte, immer raus damit. Ich hoffe nur, dass Tag 1 nicht der letzte Tag sein wird. Morgige Aufgaben [ ] 1 Bewerbung schreiben [ ] 45 Minuten Cardio [ ] Tagebucheintrag [ ] 15 Minuten spazieren gehen