schritt2

Der Anstand gebietet es: Hallo wertes Forum, ich bin Schritt2. Du bzw. Teilmengen von dir sind großartig und haben mir in der Vergangenheit sehr geholfen. Dies ist mein erster Beitrag. Ich bin mit der Theorie weitgehend vertraut, an der praktischen Umsetzung habe ich Tag für Tag mal mehr und mal weniger Spaß. Ich wende mich an Dich mit einer Angelegenheit, bei der ich nicht so recht durchblicke. Mein Alter: 25 Alter der Frau: 23 Anzahl der Dates: In gewisser Hinsicht unzählige, beim betreffenden HB8 handelt es sich um meine Mitbewohnerin. Etappe der Verführung: "Harmlose" Berührungen sind seit wir uns kennen (ca. 1 Jahr) jederzeit möglich. Gleiches gilt seit einigen Monaten für Berührungen von tendenziell sexueller Natur. Konkret: Ich kraule ihren Nacken, kratze ihren Rücken, massiere ihre Füße, knete Arsch und Titten - wobei zumeist ein (physischer) Block erfolgt, wenn ich mich den Titten, insbesondere den Nippeln, zu intensiv widme. Gleiches gilt für alles, was in Richtung ihres Intimbereiches zielt. Küssen lässt sie sich (Hals, Körper, Mund), macht aber nicht aktiv mit. Um nicht den Eindruck zu erwecken, beim betreffenden HB8 handle es sich um eine widerspenstige Gummipuppe: Auch sie streichelt, massiert und reibt mit Vorliebe ihren Arsch an meinem Gemächt, wenn wir uns ein Bett teilen. Das bisher beschriebene gilt für Nüchternheit. Unter Alkoholeinfluss bzw. nach gemeinsamem Feiern wurde im Grunde genommen seit wir uns kennen immer wieder heftig rumgeknutscht, was in drei Fällen mit Sex endete. Häufiger wäre im Bereich des Möglichen gewesen, wurde allerdings zu Beginn unserer "Beziehung" von mir unterbunden, da ich mich an die gute alte "Never fuck the company"-Regel zu halten gedachte, ein Vorhaben, das ich inzwischen offensichtlich aufgegeben habe. Beschreibung des Problems (inkl. Fragen): Neben dem Umgang mit HB8, den ich bereits beschrieben habe, pflegen wir eine sehr innige Freundschaft: viele gemeinsame Aktivitäten, viele Albernheiten, ernste vertrauliche Gespräche - dieses ganze unmännliche Zeug eben. Ich mag HB8 sehr gerne, weshalb dieser freundschaftliche Umgang für mein persönliches Wohlergehen einen gewissen Wert besitzt - und das nicht nur weil man innerhalb einer Wohngemeinschaft ja immer an einem harmonischen Miteinander interessiert sein sollte. Ich betrachte HB8 als potentielle LTR, weil sie optisch und menschlich absolut mein Typ ist. Sie hat allerdings bereits seit 2 Jahren einen Freund. Dieser Mensch ist mir gänzlich unsympathisch, weshalb mich trotz meines bisherigen Handelns keinerlei schlechtes Gewissen plagt. Zudem ist es nicht so, dass ich aufgrund der Tatsache, dass sie vergeben ist, großen Leidensdruck verspüren würde. Klar, es ist nicht gerade erfreulich, wenn eine Dame, die einen interessiert, ein Zimmer weiter von einem anderen beglückt wird, aber einerseits bin ich über den Punkt hinaus, an dem ich mein persönliches Glück von anderen Menschen (insbesondere von Frauen) abhängig mache, andererseits verfüge ich durchaus über die vielfach empfohlenen Alternativen. Was ich damit sagen will: Ich möchte diesen Beitrag nicht als Hilfeschrei eines hoffnungslos an Oneitis Erkrankten verstanden wissen. Vielmehr geht es mir darum, die Pussy zu diagnostizieren, wobei ich nicht explizit ausschließen würde, dass die Pussy in diesem Fall nicht die Frau ist, sondern ich selbst. Ich weiß, dass davon abgeraten wird, ins Hirn einer Frau schauen zu wollen, ich habe aber das Gefühl, es nicht lassen zu können. Ich wundere mich zeitweise nur noch über HB8. Wie der Hase zwischen mir und ihr seit einiger Zeit läuft, habe ich ja beschrieben: Freundschaft, harmloses Gefummel und im Suff gehts zur Sache. Parallel lebt sie mit ihrem Freund eine scheinbar absolut harmonische Liebesbeziehung, die sie auch gegenüber ihrem gesamten Umfeld als vollkommen intakt darstellt. Nun glaube ich aber aufgrund dessen, was ich so mitbekomme und insbesondere aufgrund dessen, was ich mit ihr erlebe, behaupten zu können, dass diese Beziehung nicht das Gelbe vom Ei sein kann. HB8 macht allerdings keinerlei Anstalten die Beziehung zu beenden. Zwar klagte sie bereits mehrfach über ihr schlechtes Gewissen, plante gar mal ein Geständnis, passiert ist aber nie irgendetwas. Stattdessen wiederholen sich die Situationen wieder und wieder, und ich bin inzwischen - nachdem ich in bester Schritt2-Manier lange Zeit eben mitgenommen habe, was sich mir da anbot, ohne allzu viele Gedanken darüber zu verschwenden - an dem Punkt angelangt, an dem ich mich in meinem ewigen Streben nach Selbsterkenntnis frage, welche Rolle mir in diesem Schauspiel eigentlich zuteil wird. Es ist offensichtlich, dass ich eine gewisse Anziehung ausübe, bestimmte Privilegien genießen darf, von denen der Freund wohl besser nichts erfahren sollte, regelmäßig gevögelt wird sie allerdings nach wie vor von ihm. Bin ich also die beste Freundin, der LBJF-Land-Trottel, der mal ein bisschen schnuppern darf und temporär (im Suff) attraktiv wirkt? Oder bin ich doch das eigentliche Objekt der (sexuellen) Begierde, das aufgrund seiner durch Pickup geschärften Kanten aber nicht die flauschige Sicherheit des weichgespülten Langzeitfreundes bieten kann? Oder anders gefragt: Was denkt das Weib? Der kritische Geist in mir glaubt: Wahrscheinlich denkt das Weib nicht viel. Oder so viel, dass ich es niemals nachvollziehen könnte. Meine Frage an das Forum lautet: Ist es eine innere Auseinandersetzung zwischen altem AFC-Denken und neuem Pickup-Denken, wenn ich mich frage, wer ich denn nun bin: der LBJF-Land-Trottel, der gerne auch nüchtern mit ihr vögeln würde, es aber nicht hinbekommt, oder das eigentliche Objekt der Begierde, das aber nicht domestiziert ist, sich mit anderen Frauen umgibt und von dem überhaupt niemand weiß, ob es überhaupt geeignetes Beziehungsmaterial darstellt? Oder: Ist es ein Zeichen eines starken Inner Games, wenn ich mich einfach dafür entscheide, fortan an letzteres zu glauben? Oder: Plagen eigentlich jeden manchmal Zweifel? Oder: Versteht womöglich niemand, wovon ich eigentlich rede?