gepagepa

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  1. Meine Eifersucht ist im Grunde genommen ein reges Interesse. Wenn meine Freundin etwas mit einem männlichen Freund unternimmt, stelle ich Fragen. Sie fühlt sich dadurch bestätigt, gleichzeitig gebe ich ihr zu verstehen, dass ich den Herren nicht fürchte. Es ist sehr stabil und in keinster Weise hege ich da Befürchtungen oder bin anderweitig verunsichert. Bis auf einen speziellen Fall. Er. Nennen wir ihn K. Meine Freundin kennt K seit einigen Jahren über das Internet. Sie trafen sich nie und das lag an ihr. Sie hatte gewisse Hemmungen, ihn zu treffen. Gleichzeitig war ihr Verhältnis zu ihm immer etwas irritierend. Sie wusste selbst nicht so recht, was es war. Ich denke, sie empfanden eine Zeit lang etwas für einander, zumindest aber interessierte sie sich sehr für ihn. K ist in gewisser Hinsicht eine sehr unsichere Persönlichkeit. Er spielt online gerne, weil er dort die Kontrolle übernehmen kann, sei es auch nur, zu bestimmen, wann ein Gespräch beendet ist oder nicht. Am Telefon, so meine Freundin, sei er sehr lieb und freundlich, während er online ab und an sehr dominant wirken kann. Nun kennt sie ihn schon ein paar Jahre und entlarvte eine Menge von seinem Verhalten. Sie weiß, dass er oft log, um sich interessanter wirken zu lassen, sie kennt viele seiner Tricks und weiß um das große Schauspiel, das sich dahinter verbirgt. Trotz all dem ist sie immer noch mit ihm befreundet. Das ist in Ordnung für mich, in gewisser Hinsicht. Nun gibt es zwei weitere Punkte: sie erzählte ihm lange nichts von mir. Rückblickend kann ich es gar nicht so recht verstehen, wieso ich das damals zwei, drei Wochen hinnahm. Ich stellte ihr dann ein Ultimatum, und schließlich sprach sie dann von mir. Das war damals sehr verletztend für mich und sie nahm sich nach dem Vorfall eine Auszeit und herauszufinden, so ihre Worte, was sie sich von ihm erhoffe. Ich war damals geneigt, mich von ihr zu trennen und würde soetwas wohl auch kein zweites Mal tun. Doch meine Verliebtheit, ach, war gewaltig. (Frame, blabla, ja, er war da sicher eingebrochen, ich machte mich ziemlich zum Affen. Aber letztlich ist das okay.) Sie kam zu mir zurück, es war eine gute Zeit. K verschwand für eine Weile. Ich denke, er hegte immer Gefühle für meine Freundin, wenn auch nicht unbedingt Verliebtheit. Er hat gerne Kontrolle und ich denke, sie war für ihn immer eine Art Option, die er gerne hatte. Und meine Freundin ist ein toller Mensch, er ist schlicht auch eifersüchtig auf mich und hätte sie gerne bei niemanden, selbst wenn er sie selbst nicht bekommen könnte. Nun gut. So viel zur Vorgeschichte. Nun ist K wieder da und er stört mich. Er stört mich, weil er weiter solche Spielchen spielt, weil meine Freundin ihn weiterhin sehr mag, auch wenn sie mir versichert (selbst ohne irgendeine verbale Äußerung von mir), dass da nicht mehr ist. Sie hat eine gewisse Obsession. Sie freut sich, wenn er da ist. Sie spricht gerne mit ihm. Aber das alles mit ihm macht sie auch fertig. Wenn er unehrlich ist, abrupt offline geht. K stört sich an mir. Es stört ihn sehr, dass ich existiere, dass meine Freundin liiert ist. Er gibt das eher zwischen den Zeilen, aber da sehr deutlich zu. Meine Freundin, das vermute ich, findet irgendwie auch Gefallen an der Tatsache, dass er eifersüchtig ist, obgleich sie ohne Zweifel auch genervt davon ist. Sie sagte ihm wiederholt, sie hätte kein anderes Interesse an ihm. Das glaube ich ihr. Und doch ist da ein sehr ungutes Gefühl, wenn er da ist. Wenn sie mit ihm spricht, werde ich innerlich sehr wütend. Ich möchte dann, dass sie mit mir redet. Ich sage ihr das nicht, denn ich kann den rationalen Anteil dieses Wunsches nicht ganz klar ausmachen und möchte auch nicht wie ein eifersüchtiger Trottel auf sie wirken. Doch ich kann mir nicht vormachen, dass dies anders ist. Nun begann ich das zu schreiben, weil er da war und sie irgendetwas schrieb (sie unterhalten sich ja nur online), dass klar an ihn gerichtet war bzw. eine Reaktion von ihm hervorrufen sollte. Ich störe mich so sehr daran. (Wir sind zur Zeit nicht in der selben Stadt und kommunizieren gerade auch online.) Ich habe die ganze Zeit Lust zu gehen und irgendeinen vieldeutigen Satz zu hinterlassen, um ihr unterschwellig mein Gefühl zu symbolisieren. Mein Verstand sagt mir nein, mein blödes Gefühl klopft auf meine Schulter und fragt mich, worauf ich noch warte. Das alles klingt sehr verwirrend, ohne Frage. Und ich bin hier sehr verzweifelt und mag auch das Bild, das ich da sehe nicht. Ich brauche eindeutig Hilfe. (Noch was: ich fühle mich nicht kleiner als er. Intellektuell, ja ich glaube, sogar physisch, kann er nichts gegen mich ausrichten. Ich glaube, was mich tatsächlich stört, ist, dass er so wichtig für sie sein kann und es ist. Und sie seine "Mindgames" sehr gewillt mitmacht und teilweise auch nicht darauf verzichten möchte, obgleich irgendetwas in ihr sicherlich anderer Meinung ist.)
  2. the_eagle: zu beginn dachte ich, sie sei die eine wahre. wir waren uns auf einer seltsamen ebene sehr vertraut. das hatte ich so vorher nicht erlebt. und ich hatte vorher schon frauen. ich muss sagen, dass ich bei ihr anfangs auch das gefühl hatte, schwach sein zu dürfen. lustigerweise ist das wohl doch nicht wirklich so. nun tag für tag verliert sich mein bedürfnis. vor einem monat habe ich mich auf jedes treffen mit ihr riesig gefreut. jetzt ist es mir irgendwie recht egal, wenn das die woche doch nicht klappen würde. überlege auch, es abzusagen. ich finde es traurig, dass sie mir weniger bedeutet. aber es ist gewissermaßen einfach die trauer darüber, dass mein erster eindruck nicht so ganz richtig war. sie war von mir anfangs auch einfach sehr begeistert. da, wo ich tätig bin, bin ich eine art "größe". und führe leute, gebe anweisung, habe verantwortung. und ich bin dafür niemanden in den arsch gekrochen. sie war beindruckt. und wenn ich ihr geschenke machte oder ihr aufmerksamkeit gab, dann war das in der kennenlernphase alles sehr unüblich für sie. ich rief sie an und sagte, ich bin gerade im wald und erklärte, was ich für bäume und tiere sehe. ich denke, es war irgendwann "too much" oder/und ich ließ mich darauf ein, schwach sein zu dürfen. ich will eigentlich niemanden, den ich ständig beeindrucken muss. außerdem, als ich ihr dinge schenkte, war das wirklich "vom herzen" und nicht so sehr eine ins-bett-mit-ihr-kampagne. entweder ich bin zu sehr ein träumer oder hatte mehr erwachsenheit von ihr erwartet. aber sie kann nichts für sich, im großen und ganzen. im kleinen wohl sicher. gerade spielt sich das spiel so: sie meldet sich nicht. ich meldete mich heute einmal. sie wird mir nachher vorwerfen, wieso ich nicht angerufen habe. es ist okay. ich denke, sie merkt, dass ich ihr nicht mehr nachlaufe. und k interessiert mich gar nicht, diese tage. ich antworte hier gar nicht mehr seinetwegen. sie sprach ein paar mal über ihn diese tage und ich antwortete irgendewas und ich musste nicht reichlich überlegen. er geht mir gerade tatsächlich am arsch vorbei. ich befürchte nur, es könnte wieder anders sein.
  3. Ich denke, das eigentliche Ziel von "PU" ist der Aufbau des "Inner Game", was schlicht und ergreifend bedeutet, mit sich selbst im Reinen zu sein. Wer das ist, kann auch vor seinem Partner weinen, usw., und wird nicht sofort wie ein anhängliches Kind wirken. Wer diesen Zustand erreicht hat, findet aber wahrscheinlich auch eine Frau, mit der all das möglich ist. Ein Zeichen dieser inneren Unreinheit ist auch oft, sich mit den falschen Menschen einzulassen. Übrigens beziehe ich das nicht nur auf Männer oder heterosexuelle Beziehungen, ja, nicht einmal nur auf menschliches Miteinander. Wer eine gesunde Einstellung hat, wird vielleicht auch durchschnittlich bessere Entscheidungen in ganz anderen Lebensbereichen treffen. Das soll nicht den Anschein erwecken, damit sei das Glück des Lebens vorprogrammiert. Das Unglück lauert überall. Aber es ist schöner, davor nicht schon innerlich tot gewesen zu sein.
  4. danke. sie dreht jetzt richtig durch. möchte, dass ich keinen kontakt mehr zu meiner kollegin habe. ich meinte zu ihr, schoßhündchen gibt es im tierheim und wünschte ihr eine gute nacht. so. hier ist die absurde diskrepanz einer person in meiner position: - ich habe mitgefühl mit ihr, möchte sie davon überzeugen, dass sie nichts falsches denken muss und das zwischen mir und der kollegin nichts läuft. ich möchte sie mit erklärungssalven beruhigen. und das trotz dem was sie da gemacht hatte. hab jetzt nichts davon gemacht. aber ja, ich konzentriere mich gerade etwas weniger auf sie bzw. uns. denn das habe ich viel zu lange.
  5. here we go: wir treffen uns ende nächster woche. (sind einen monat nicht in der gleichen stadt.) sie weiß, dass ich mich mit einer kollegin gleich treffe. und sie ist angepisst. sie zeigte ihre eifersucht förmlich. nun tuts mir richtig leid. denn: ich weiß, wie sie sich fühlt. k geht mir seit gestern ziemlich am arsch vorbei. sie quält sich gerade etwas, glaube ich. (das mit der kollegin war nicht einmal absicht, aber sagen wir so: gestört hat es mich auch nicht.) gerade falle ich gleich in die rolle: sie beruhigen, dass da nichts ist. ich weiß nicht ob das gut wäre. bin aber auch nicht der typ, der jetzt einfach nichts dazu sagen würde. ich gehe nicht fremd. das soll sie auch nicht denken. aber es würde mich gerade nicht stören wenn sie es ein bisschen befürchtet.
  6. Er beginnt mich etwas weniger zu stören. Das geht aber mit etwas anderem zusammen und irgendwie macht es mich traurig. Ich las mich hier um, nicht nur die ganzen Aufreissertexte, sondern viel "LTR"-Material. Mir fiel auf, dass wir mittlerweile an dem Punkt sind, an dem ich ihr nicht monatelang nachweinen würde. K wird mir unbedeutender, aber meine Freundin dadurch auch. Traurig ist eben dieser Fakt, weil wir uns eigentlich auf einer extrem guten Ebene verstanden, da war dann auch etwas von Kulturkreisen, im Grunde war vieles aneinander wie für einander geschaffen, aber vielleicht ist die Hoffnung danach das einzige, was diese scheinbare Wahrheit aufrecht erhält.
  7. Okay, hab sie heute weitestgehend ignoriert. Sonst hab ich mich immer recht früh gemeldet. Sie war ziemlich wütend, dass ich nicht angerufen habe und nicht auf ihre Nachrichten reagierte. Ich habe mich nicht entschuldigt und meinte, ich hätte jetzt noch zu tun (war auch so und sagte ihr auch, was ich zu tun hatte und ließ eher unterschwellig, aber deutlich klar machen, dass dort auch weibliche Menschen sind) und sie soll mal runterkommen. Es gab dann weiteres Gezetere von ihr. Sie schrieb dann per SMS, sie weiß nicht, ob sie das kann, wenn ich nicht einmal einsehe, wieso sie wütend ist. Ich schrieb ihr dann Stunden später zurück, dass das albern ist und ich jetzt ein paar Leute treffe. Sie war dann sehr lieb zu mir. Was K betrifft: gestern sagte sie etwas über ihn. Und ich meinte nur: ach, K, mein größter Fan. (Denn er stört sich so an mir.) Zu viel "Awareness" für ihn? Oder eher gut getroffen? Einschätzung?
  8. Ich verbiete es ihr nicht. Verstehe mich nicht falsch. Ich weiß nur nicht, wie ich mich davon überzeugen soll, dass das alles nichts ist, das ich fürchten muss. Rational weiß ich das. Emotional nicht. Nun ist die Krux wahrscheinlich, dass ich überhaupt fürchte und das ist ein Beweis meiner Abhängigkeit zu ihr. Umgekehrt, weil hier schon zwei Leute meinen Frame als gebrochen ansahen, gibt es ähnliches. Sie hat selbst ihre Momente, es gibt bestimmte Worte, die ich fallen lassen kann und sie kommt recht schnell angekrochen. Doch ich denke, weil sie ihn so sehr mag und ihr Verhältnis lange Zeit so unklar war, sie aber auch genießt, dass er ein Problem mit mir hat, habe ich wohl ein Problem mit ihm. Rational: ich bin am längeren Hebel. Ich möchte mir dies nur irgendwie auch emotional begreiflich machen. Heute erzählte sie von ihm. Ich kam mir nicht "bedroht" vor, es ging mir gut und doch begann mein Gehirn zu rattern. Was soll ich antworten? So unsicher, gerade in verbaler Hinsicht, bin ich eigentlich selten. Aber wenn es um ihn geht, läuft da oben etwas schief. Versteht mich nicht falsch: ich mache mir nichts vor. Ich mache ihn zum Problem. Und nicht er muss weg, sondern meine Gedanken müssen weg. Wenn jemand Tipps oder Links dazu hat, wäre ich sehr erfreut.
  9. Du erzählst online, dass Du nicht fassen kannst, dass der Online-Quatsch Realität sei. Es hat etwas amüsantes. Es ist schlichter Lacant: Du kannst andere auch online wahrnehmen, also kannst Du auch Dich selbst wahrnehmen. Die Reflektion ist der Beginn emotionaler Bindungen, egal ob man im selben Raum ist, ob man blind ist oder nur via Rauchzeichen kommuniziert. (Allein das Gedankenspiel, dass manche Menschen in räumlicher Nähe seltener miteinander sprechen als manche mit hunderten Kilometern Distanz sollte Aufschluss geben.) Ein signifikant hoher Anteil an Internetnutzern würde Deiner Aussage auch widersprechen, insofern ist das, was Du als Quatsch bezeichnest vielleicht nur Dein fehlender Wille oder Dein Unvermögen, einen Fakt anzuerkennen, weil Du Dich nicht in ihm erkennen kannst. Glücklicherweise bist Du aber nicht das Maß aller Dinge. :) Davon abgesehen, ist meine Beziehung zu ihr keine "Online-Beziehung". Wir sind nur etwa einen Monat lang geographisch getrennt. Falls Du ihre Freundschaft zu ihm meinst, nun ja, was genau verbietet diesen Umstand dann, diesen Thread hier am Leben zu lassen? Ich begreife Dich nicht. Hat jemand denn konkrete Tipps? Ich würde gerne hier zum Thema zurückfinden. Ich sagte gestern nichts dazu und tat das eine Weile auch nicht mehr. Ich denke, ich signalisierte ihr auch nicht unbedingt anders, dass ich über K besonders viel nachgedacht hätte. Innerlich ist das anders, obwohl mir hier einige Texte bereits halfen, u.a. auch das hier nur aufgeschrieben zu haben. @Tiefseetaucher: wir sprachen einfach viel (über so ziemlich alles eigentlich), gleichzeitig bemerkte ich speziell auch hin und wieder bestimmtes, direkt nach ihm fragte ich nicht. Ich spionierte auch nicht, falls Du darauf hinaus möchtest.
  10. @hornby Unabhängig von meinem Fall sei nur kurz angebracht, dass dieses Video etwa so empirisch ist wie die Verbindung der Farbe eines Wagens mit seiner Geschwindigkeit zu tun hat, d.h., gar nicht.
  11. Was schlägst Du vor? @hornby: Ich möchte es nicht so fatalistisch sehen. Ich meine damit, ich denke, da ist noch etwas zu reissen. Aber ich lese mir das Material mal durch. @Albert: Man kann debattieren, was eine Freundschaft ist. Es gab (und gibt noch) Brieffreundschaften. So gibt es eben auch Online- und Telefonfreundschaften. Allein schon weil sie alle ein zweites Substantiv zur Voraussetzung haben, werden sie der tatsächlichen Freundschaft aber nicht so leicht das Wasser reichen können.