cutie

Warum dann der Thread?

Na die erste und wichtigste Frage ist doch ob es mit deiner Freundin scheisse läuft oder nicht? Und damit meine ich nicht, dass es komisch ist wegen Lisa, sondern so grundsätzlich.

Aber ist dir schonmal aufgefallen dass es Menschen gibt für die nie irgendwas mühelos läuft?

Naja. Sie war von Anfang an so. Sie zu ändern ist nicht deine Aufgabe. Und du wolltest sie und du bist noch da...

Klar liegt das an Dir. An wem soll es denn sonst liegen, wenn du mit etwas nicht klar kommst? Das heißt nicht dass du dich anpassen musst und damit leben. Wenn du das nicht möchtest, kannst du natürlich auch gehen. Aber das ist Dein Ding.

Die Arme ist 25 Jahre alt und ihr diskutiert ernsthaft darüber ob sie Ausgehen darf? Du verhinderst es nicht nur mit unbewussten Drama-Mechanismen, sondern verbalisierst es genau so? Ich hab leider auch nicht DEN Tipp wie du es schaffen kannst locker zu werden und loszulassen. Man sieht es ja hier in vielen vielen Threads, die Männer fragen in deiner Situation um Rat, die Dynamiken werden ausführlich erklärt und es fehlt immer an Verständnis oder scheitert einfach an der praktischen Umsetzung. Fakt ist aber auch, wenn du sie nicht "machen" lässt und weiter versuchst sie zu kontrollieren und einzusperren, dann wird sie sich irgendwann davon befreien. Betrachte es doch mal mit etwas Abstand aus ner anderen Perspektive: Denkst du echt, die Frau will die nächsten 60(!) Jahre um Erlaubnis bitten, bevor sie das Haus verlässt und dich entscheiden lassen, mit wem sie ihre Zeit verbringt?

Joa da hast du jetzt bei ihr nen offiziellen Antrag auf Friendzone eingereicht.

Und was soll sie dann machen? Ihm Bestätigung geben ("Du bist echt viel attraktiver als er!")? Sich für Carlos Verhalten entschuldigen? Sich entschuldigen oder besser leugnen, dass sie ihn attraktiv findet? Ihrem Freund versprechen Carlos auf der nächsten Party zu ignorieren wenn er mit ihr spricht? Der Punkt ist doch, dass Carlos Hanspeter ist.

Akzeptieren und damit umgehen lernen, dass eine Beziehung kein Vertrag ist, aus dem man einen einklagbaren Anspruch darauf erhält, dass der Partner niemand anderen mehr ausser einen selbst als Sexualpartner wahrnimmt. Und mit sich selber klar kommen, statt sich von jeder Mücke total verunsichern zu lassen. Daran kann man arbeiten. Oder auch nicht. Aber wenn die Freundin jetzt 20 kg zunimmt, weil sie einfach so gern Schokolade isst und nicht widerstehen kann und Sport ja auch doof ist, dann fänden die allermeisten Typen sie auch unattraktiv.

Was für ein Blödsinn alles. Das einzige was hier vorgefallen ist, wäre so, als wenn bei Euch Typen eine schlanke Frau mit langen blonden Haaren und tiefem Ausschnitt Euch immer mal beiläufig die Brüste unter die Nase hält. Vielleicht nicht mal gezielt Euch, sondern einfach allen Partygästen. Und ihr da hinschaut. Weil das eben bei Euch sexuelle Instinkte triggert. Und sich irgendwie gut anfühlt, weil jeder in der Theorie auch mal Lust auf jemand anderen hätte. Das heißt noch lange nicht, dass sie irgendwas falsch macht, verheimlicht oder fremd gehen würde. Und genauso, wie ihr spürt, wenn die Frau Euch hintergeht und bereit wäre mit nem anderen ins Bett zu gehen, spüren Frauen wenn Ihr Euch innerlich in einen Dreijährigen verwandelt, sie abweist, unsicher werdet, lügt und direkt an ihrer Loyalität zweifelt. Deswegen hat sie ja auch ständig nachgefragt, ist unsicher geworden. Hat genauso instinktiv gespürt, dass das mit den Bauchschmerzen Blödsinn ist, vor allem wenn die am nächsten Tag noch da sind. Dass Frauen auf solches Verhalten von Euch mit Shittests reagieren, ist doch keine Überraschung. Sie fragt was ihr Freund hat, wie es ihm geht, weil er und die Beziehung ihr wichtig sind. Sie spürt dass was im Busch ist und er total komsich ist. Sich nicht so verhält wie man ist, wenn man Bauchschmerzen hat (Streicheleinheiten, Wärmflasche, Tee, lieb gehabt werden wollen). Der Spruch mit den Muskeln ist einfach ein Versuch herauszufinden was sein Problem ist, warum er das und sie nicht handlen kann. Und warum er Frauen in Sommerkleidern oder Hot Pants hinterherschauen darf, aber er direkt zwei Tage emotionales Drama veranstaltet und an der Beziehung zweifelt, wenn sie mal Carlos beobachtet. Wenn sie sich angewöhnt, aus Angst vor Drama oder dem unattraktiven Dreijährigen vor Dir ihre Sexualität unter Verschluss zu halten, bekommst du ganz andere Probleme (und dann auch mit Carlos).

Zu mir: nie betrogen, fremdgegangen, wenn man das dann so bezeichnen und unterscheiden möchte, schon. Warm gewechselt nie. Betrogen worden: eventuell, s.u. "Fremdgegangen worden": ja, ständig. "Warm gewechselt worden": vielleicht, so ein bisschen. Lauwarm oder so. Weiß nicht wie weit die Beziehung schon war als er es mir gesagt hat und auch nicht wann es da Sex gab. Er hat mich dann in dem Gespräch auch gefragt, was das denn für einen Unterschied machen würde. Haben wir etwa 5 Minuten drüber diskutiert und dann fiel mir auf dass er recht hat. ;) (Nichtsdestotrotz hat der besagte Herr auch ln seiner darauf folgenden Beziehung nicht gerade Charakterstärke bewiesen. Wenns wirklich das ist macht das einen Mann sicher nicht attraktiver).

In dem Thread geht es glaube ich weniger darum deine offene LTR-Vorstellungen zu verbreiten...In meinem Post auch nicht...

Als wenn eine funktionierende Beziehung (nur) davon abhinge dass kein andere Penis in ihre Vagina kommt.

aha, ja, und wenn sie kurz vor dem Sex mit dem anderen Schluss gemacht hätte? Was wäre dann anders?

Ja, würde ich. Weil es mich direkt betrifft und mir schadet. Außerdem hast du hier meinen Post entweder nicht gelesen oder nicht verstanden - dass Vorverhalten Grundlage für eine Einschätzung sein kann, habe ich ja auch gesagt. Sinnloser Nebenkriegsschauplatz. Und ja, klar ist Ehrlichkeit besser. Habe ich auch gesagt. Es geht hier ja aber nicht (nur) um Untreue im Allgemeinen. Sondern (auch), wie man als Partner damit umgeht. Nicht was der andere macht. Sondern ich und meine Ängste. Und da ist eben doch die relevante Frage, warum ich Monogamie denn unbedingt brauche. Und was das "dem Partner durch Unehrlichkeit die Möglichkeit nehmen, auch durch andere Betten zu toben" betrifft: Man könnte alternativ auch einfach für sich selbst entscheiden, ob es einem wichtig ist, mit anderen Sex zu haben, oder ob man monogam sein möchte. Und das dann durchziehen, und nicht davon abhängig machen was der andere tut. Statt darauf zu verzichten weil der andere das will obwohl man eigentlich was anderes lieber möchte, aber monogam ist, weil der andere sonst Verlustangst hat oder - noch schlimmer - eventuell auch Sex mit anderen haben könnte. Satsang hat mal irgendwo geschrieben, Treue ist ein Geschenk, und nichts was man einfordern kann. Kann man auch doof finden, und sich ganz fürchterlich aufregen und verletzt sein, wenn sich der andere nicht dran hält, die Frage ist nur, ob einen das weiter bringt.

Daher ja mein Beispiel mit dem Bad putzen. Das war auch vereinbart. Kann man sagen "Du Du Du! Da warst du aber nicht ganz ehrlich!" Wenn du sexuelle Treue deutlich darüber aufhängst, stilisierst du es eben doch zu etwas überdimensional Wichtigem hoch. Deine Entscheidung, aber wenn du beides massiv unterschiedlich einordnest, stimmt dein Satz einfach nicht. Das hat auch nichts mit Intoleranz zu tun, wenn sich einfach gerade ein Gespräch darum dreht, insbesondere darum wie man es zu bewerten hat, wenn eine Frau in ihrer LTR fremdgeht und viele offenbar ein Problem haben, das in ihrem Weltbild unterzubringen und ihr Handeln darauf anzupassen (sonst gäbe es ja keine zigtausend Diskussionen dazu und Männer, die sich fragen, ob sie es nicht doch versuchen sollen). Und wie das dazu passt, dass gerade Männer sich sonst gerne auf die Bedeutungslosigkeit eines schnellen Ficks mit der nächsten verfügbaren HB 5 berufen, deren Namen sie sich nicht merken wollen können, das frage ich mich allerdings auch. In einer Beziehung ist dann plötzlich jede sexuelle Interaktion mit einem Dritten ein riesen Problem und bedeutet total viel. Und zwar in der Sache! Mein Beispiel mit dem Bad putzen zeigt nämlich sehr deutlich, dass es den Leuten NICHT um die Lüge an sich geht, sondern dass eigentlich das Fremdficken das Problem ist (Verlustangst, Besitzdenken, Eifersucht etc), das will sich nur keiner eingestehen, und deswegen wird immer auf Lügen und Vertrauen herumgeritten. Obwohl die meisten Menschen eben sehr wohl danach differenzieren, ob sie bei etwas vermeintlich wichtigem oder unwichtigem angelogen werden, und ob es sie betrifft oder nicht. Wenn man so anfängt, und darauf hinweist dass geschützer GV mit Dritten die Beziehung und den Partner eben nicht betrifft, und dass man auch zu engen Freunden eine emotionale Bindung hat, die durch andere freundschaftliche Beziehungen nicht gefährdet wird, dann kommt einfach sofort gar nichts mehr an sinnvollen Diskussionsbeiträgen, sondern nur noch "mimimi, ich will aber nicht!". Und um den Bogen zum Thread zurückzuschlagen: Wenn die Menschen sich mal mit den Ursachen Ihrer Eifersucht und Verlustangst auseinandersetzen würden, ihrer gefühlten Austauschbarkeit, und der Angst davor, dass der Partner Alternativen haben könnte und nicht nur deswegen mit mir zusammen ist, weil er keine andere Wahl hat, dann ergibt sich der Rest auch von allein.

Genau!!11 Weil...?

Nicht ganz. Wenn explizit Monogamie vereinbart ist, dann sollte das auch gelebt werden. Und genau dann ist Fremdficken eben schon ein Betrug am Partner. Damit stilisiere ich sexuelle Treue auch zu nichts überdimensional Wichtigem hoch - es ist einfach vereinbart. Damit wll ich übrigens weder Dir noch irgendjemand anders die Lockerheit innerhalb eurer Beziehungen nehmen. Gibt ja die verschiedensten Konstrukte. Wenn Ihr für Euch festmacht, dass auch mal andere geknallt werden können - passt doch. Aber richtig fair ist's meiner Meinung nach nur, wenn im Vorfeld der klare Rahmen umrissen wird und sich dann auch daran gehalten wird. Klar, an das, was in der Beziehung vereinbart ist, sollte man sich halten, sonst ist das Vertrauen weg. Die Frage ist nur, warum man a) unbedingt Monogamie vereinbaren muss und warum b) ein (möglicher, theoretischer) Verstoß speziell gegen diese Vereinbarung solche Panik- und Hirnfickattacken auslöst. Wenn ich mit meinem Freund vereinbare, dass er einmal die Wochen das Bad putzt, und er tut es nicht, dann ärgert mich das. Aber überwiegend (wenn auch nicht ausschließlich), weil ich es sonst machen muss. Jedenfalls aber schiebe ich nicht riesen Drama und werfe ihn raus und bin verletzt. Gleichwohl ist es sicher ein guter Indikator, sich mal anzuschauen, wie das Bad in seiner Singlewohnung so aussieht, wenn ich in unserer gemeinsamen Wohnung nicht die einzige sein will, die putzt. (Und ggf. das Risiko bewusst einzugehen, wenn er statt dessen zumindest gut kocht oder andere Qulitäten hat..). Vielleicht sieht sein Singlebad aber auch nur deswegen gut aus, weil er ne Putzfrau hat. Wenn er mir in unserer Pärchenwohnung verspricht, das Bad zu putzen, und es nicht tut. Das aber nicht auffällt, weil es statt dessen eine Putzfrau macht, während ich unterwegs bin. Und das dann eines Tages raus kommt. Dann ist das irgendwie doof, weil er ja gelogen hat. Aber es gibt einfach Schlimmeres. (dreckige Badezimmer, eine klauende Putzfrau, Kinder zeugen bei ONS, Geschlechtskrankheiten...Da setze ich bei meinem Partner ein gewisses Differenzierungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein voraus, und darauf bezieht sich mein Vertrauen)

Über das was danach passiert ist, hast du ja nicht viel geschrieben, daher schwer zu sagen. Meine Vermutung wäre nach dem was du so schreibst (auf Beziehung hingesteuert, viele flakes etc), dass du Mega needy geworden bist und schon die Hochzeitsglocken Läuten gehört hast, ihr nachgelaufen bist statt dass sie sich fragen konnte obs wohl ne Wiederholung gibt. Das war wohl nicht dass was sie wollte. Mit Vertrauen aufbauen hat das nichts zu tun. Also kannst du wohl nicht mehr viel machen außer dich zurück halten.

Und gleichzeitig schreibst du, du könnest sie nicht loslassen, obwohl sie soviel Drama in dein Leben bringt. Und erpresst sie ständig mit Trennung wenn sie nicht macht was du willst. Klingt wie... Abhängigkeit.

Ja sicher, das Problem hier ist eindeutig sie. ^^

Ne so war das auch nicht gemeint :D Ich wollte einfach nur darauf hinaus dass nicht alles worauf ICH stehe für den Rest der Welt der Standard ist. Und dass ich akzeptieren muss dass es Männer gibt die auf andere Sachen stehen als ich. Und ich keinen Anspruch darauf habe dass er zumindest versucht meine Erwartungen zu erfüllen. Und dass in einem solchen Fall offensichtlich ist was man dann tut. Dann hier so auf "habt ihr SOETWAS schon mal erlebt" zu machen, ist schon ziemlich weltfremd. Die Frau hat Sex außerhalb einer Beziehung mit dir, hat orgasmen und bläst gut. Wenn dir das nicht reicht, ok, aber dann so zu tun als wäre sie sexuell gestört und auf "das hab ich ja noch nie gehört" zu machen, naja.

"Ich treffe seit ein paar Wochen so nen Typen, sieht gut aus, weiß was er will. Aber im Bett ist er plötzlich so zurückhaltend und will immer dass ich ihm sage was er tun soll. Ich hab ihm gesagt dass ich auf dominante Männer stehe, aber er sagt das ist nichts für ihn. Was soll ich tun?"

Es geht nicht darum was ep gemacht hat, sondern um deine Frage. Die ist der Double bind. Kann ja sein dass es in der Wissenschaft was ganz anderes ist, das bestreitet niemand. Aber die Pu-Gemeinde hat da einen Begriff für sich selbst so definiert. Wie bei anderen Dingen auch, Shittests etc. und wir sind hier halt in einem pu Forum. Ob oder dass ep sich nicht an seine Ankündigung oder deinen Wunsch gehalten hat, ist einfach ein ganz anderer Punkt. Evtl meinst du Inkongruenz. Edit: oh Gott, jetzt hab ich den Link zu blindstudien angeklickt. ?

Ist trotzdem irgendwie das, was 99,9% der Community unter einem Double Bind verstehen. Also, kannst du doof finden, ist aber trotzdem so.