Gerome

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  1. Wow...das klingt extrem gut! Findest du es leicht in dieses Schubladendenken abzurutschen?
  2. Seid gegrüßt, ich bin auf eine Art und Weise hier gelandet, die vermutlich sonst eher Frauen hier passiert ;) Mir wurden in der Vergangenheit oft die gleichen Fragen von anderen Männern gestellt, die PU versucht zu beantworten. Ich habe immer versucht zu erklären, wie Frauen, bzw. wohl eher die einzelne Frau, ticken könnte. In einem anderen, etwas anders gelagerten Forum wurde das Thema mal kritisch diskutiert. So bin ich zum ersten Mal auf PU aufmerksam geworden. Folglich habe ich mir Gedanken gemacht, ob man Freunden und Bekannten PU als "Ratschlag" mitgeben kann oder nicht. Das was ich bisher gelesen habe läuft für mich immer auf eine zwiespältige Geschichte hinaus. Weiterhin gibt es hier auch ein paar Prahlhansels, die so dermaßen (pardon) auf die kacke gehauen haben, dass ich dachte: Wow...die produzieren wieder ein paar mehr Frauen, die Beziehungsgestört sind... Zum einen ist PU scheinbar eine Art Werkzeug. Man baut sich damit eine Art Schubladensystem, mit dem man lernen kann, andere Menschen, aber auch sich selbst zu verstehen. Das Problem an Werkzeugen ist aber, dass wenn man einen Hammer hat, jedes Problem die Form eines Nagels anzunehmen scheint. Anders ausgedrückt: Manche Menschen bauen sich die Schubladen und stopfen alles rein was nicht Niet- und Nagelfest ist, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne etwas dabei zu lernen. Einer der Threads, die ich zuletzt gelesen habe, bevor ich mich hier angemeldet habe war der, wo Frauen über ihre Erfahrungen mit PUAs berichtet haben. Auch hier wurde mein zwiespältiges Bild bestätigt. Ich glaube PU kann ein guter Startpunkt sein. Ein System, dass abgeklärt, Dinge des Alltags mit einem eigenen Vokabular belegt und somit etwas verständlicher machen kann. Ich hege aber dein Eindruck, dass man irgendwann aus diesem System herauswachsen sollte, wenn man tatsächlich glücklich werden will. Wie Stützräder, die man irgendwann vom Fahrrad abschraubt. Denn das Leben ist eben leider nicht in 3 - 4 Schubladen zu stecken. Da gehört eindeutig mehr dazu. Jetzt komme ich quasi von ausserhalb. Ich habe eine ähnliche Vergangenheit wie viele hier. In der Schule war ich quasi der "Prügelknabe" und habe nichtmal daran gedacht, dass mich jemals eine Frau auch nur gerne ansehen würde...Dann gab es ein Hobby, dass mich irgendwie aus meiner Komfortzone gerissen hat. Mit 16 - 17 habe ich angefangen mehr wahrzunehmen und quasi mein eigenes PU zu kreieren. Es hat noch viele Jahre gedauert, bis ich innerlich genug gereift war um heute sehr gelassen durchs Leben zu gehen. Ich hatte und habe sowohl LTRS, als auch....ich nenne es mal Liaisons.... ;) Dabei ist es mir glücklicherweise gelungen mir fast immer treu zu bleiben. Für diesen Verlauf bin ich heute noch sehr sehr dankbar, weil ich die andere Seite noch viel zu gut in Erinnerung habe. Bei dem, was ich bisher über PU gelesen habe, fand ich das was ich mir selbst beigebracht habe immer wieder. Manchmal dachte ich aber auch "nee...das ist zu einfach dargestellt, das kann man so nicht machen...", bis hin zu "gefährlich...damit kann man, wenn man es falsch anstellt, sich selbst und alle anderen unglücklich machen. Ich dachte, um meine Fragen zu klären, bin ich hier genau richtig und hoffe, dass man mir dieses "Eindringen" nicht übel nimmt. Deswegen meine Fragen: Wieviele schaffen es tatsächlich als gereifte und erwachsene Menschen / Männer aus dieser "Lehre" hervorzugehen. Was schätzt ihr? Wie ist es euch ergangen? Damit erstmal einen Gruß und wech, Gerome